(Backend)
ADDON.ISBEV_PRODUCTIVE
Release 6761
SAP Online Help 07.02.2007
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übernimmt lediglich diejenige Garantie für Produkte und Dienstleistungen, die in den gegebenenfalls mit
den jeweiligen Produkten und Dienstleistungen gelieferten ausdrücklichen Garantiererklärungen
festgelegt sind. Aus den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ergibt sich keine
weiterführende Garantie.
Symbole im Text
Symbol Bedeutung
Achtung
Beispiel
Hinweis
Empfehlung
Syntax
In der SAP-Dokumentation werden weitere Symbole verwendet, die verdeutlichen, welche Art
von Informationen ein Text enthält. Weitere Informationen finden Sie auf der Startseite jeder
Version der SAP-Bibliothek unter Hilfe zur Hilfe → Allgemeine Informationsklassen und
Informationsklassen für das Business Information Warehouse.
Typografische Konventionen
Format Beschreibung
Beispieltext Wörter oder Zeichen, die vom Bildschirmbild zitiert werden. Dazu
gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie
Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge.
Querverweise auf andere Dokumentationen
Beispieltext hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken
und Tabellen
BEISPIELTEXT Namen von Systemobjekten. Dazu gehören Reportnamen,
Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne
Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt
sind, wie z.B. SELECT und INCLUDE
Beispieltext Ausgabe auf der Oberfläche. Dazu gehören Datei- und
Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Quelltext, Namen von
Variablen und Parametern sowie Namen von Installations-, Upgrade-
und Datenbankwerkzeugen.
Beispieltext exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie
genau so in das System eingeben, wie es in der Dokumentation
angegeben ist.
<Beispieltext> variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen Klammern
müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor Sie sie in
das System eingeben.
BEISPIELTEXT Tasten auf der Tastatur, wie z.B. die Funktionstaste F2 oder die
ENTER-Taste
Bewerteter Lieferschein......................................................................................... 70
Nachrichtenverarbeitung im Fall einer Besuchsliste................................................. 71
Tourenabrechnung............................................................................................................... 73
Abschließende Bearbeitung ausgeführter Touren ........................................................... 75
Tourdaten auf mobilen Geräten erfassen..................................................................... 77
Download.......................................................................................................................... 78
Upload .............................................................................................................................. 79
Tourdatenerfassung ......................................................................................................... 80
Abstimm-Cockpit .............................................................................................................. 83
Bearbeiten von Tourdaten im Abstimm-Cockpit ........................................................... 84
Bearbeiten von Besuchsdaten im Abstimm-Cockpit .................................................... 87
Anwendungsprotokoll ................................................................................................... 89
Abstimmbeleg ............................................................................................................... 90
Belegfluss ..................................................................................................................... 91
DSD Endabstimmungslauf ............................................................................................... 92
Inkasso-Auszifferung........................................................................................................ 93
DSD-Auszifferung im Hintergrund ................................................................................ 94
DSD-Auszifferung im Dialog ......................................................................................... 95
Direct Store Delivery Connector .......................................................................................... 96
● eine schnelle Verfügbarkeit von Materialien in den Filialen und bei den Endkunden zu
erreichen (z. B. Nahrungsmittel, Getränke, Blumen, Zeitungen).
Besuchssteuerung
Mit der Besuchssteuerung der Komponente Direct Store Delivery planen Sie innerhalb des
Logistikprozesses periodisch wiederkehrende Kundenbesuche, die Fahrer (unterschiedlicher
Rollen) auf ihren Touren ausführen. Die Besuchssteuerung setzt sich aus einem
strategischen Bestandteil (Besuchspläne) und aus einem operativen Bestandteil
(Besuchslisten) zusammen.
Sie legen in Besuchsplänen unter anderem fest, welche Kunden in welcher Regelmäßigkeit in
welcher Reihenfolge beliefert oder besucht werden. Sie können in den Besuchsplänen bereits
die für den Transport einzusetzenden Fahrer und Transportmittel festlegen.
Das System erzeugt für konkrete Tage aus Besuchsplänen Besuchslisten. Sie können
Besuchslisten manuell bearbeiten und damit auf kurzfristige oder einmalige Ereignisse
reagieren. Das System berücksichtigt Besuchslisten bei der Dynamischen
Transportdisposition als Grundlage für die Zusammenstellung von Transporten.
Transportplanung
Mit der Transportplanung der Komponente Direct Store Delivery planen und organisieren Sie
Touren mit dem Ziel, fällige Auslieferungen in Transporte aufzunehmen.
Auslieferungen können in
○ Besuchslisten
○ Tourstammdaten
Laderaumoptimierung
Um die Laderaumoptimierung der Komponente Direct Store Delivery nutzen zu können,
müssen Sie den Optimierungsalgorithmus eines Drittanbieters über eine Schnittstelle
integrieren.
Die Laderaumoptimierung optimiert die Anordnung von Lieferpositionen eines Transports auf
Packmitteln (z. B. Paletten) und die Anordnung dieser Packmittel in einem Transportmittel.
Das System stellt die Ergebnisse der Laderaumoptimierung (die so genannten
Packvorschläge der Laderaumoptimierung oder LRO-Packvorschläge) in einer farbigen Grafik
dar, die Sie drucken können. Sie können in dieser Beladegrafik die Anordnung der Ladung
manuell ändern.
Sie verwenden die ermittelten Packvorschläge der Laderaumoptimierung im Lager zur
Steuerung der Kommissionierung.
Ausgabesteuerung
Sie setzen die Ausgabesteuerung der Komponente Direct Store Delivery ein, wenn das
System automatisch die für eine Tour relevanten Daten für die Datenausgabe
zusammenstellen soll.
Tourenabrechnung
Die Tourenabrechnung beginnt nach dem Beladen des Fahrzeugs und endet mit dem
Verbuchen sämtlicher Vorgänge. Die DSD Tourenabrechnung unterstützt die Auslieferung
und den Fahrverkauf mit:
● der Erfassung von Informationen und Belegen, die Fahrer (mit unterschiedlichen
Rollen) nach ihrer Tour im Abstimmbüro abgeben
● der Abstimmung erfasster Belege und Daten mit den im ERP-System vorhandenen
Daten
● Belege
● Geldbeträge
● Kreditkartenbelege
● Neue Aufträge
Einführungshinweise
● Wenn Sie die Komponente Direct Store Delivery einsetzen wollen, beachten Sie die
aktuellen Informationen im SAP-Hinweis 755712.
● Wenn Sie das Backend der Komponente Direct Store Delivery in Ihrem System
einsetzen wollen, müssen Sie im Customizing im Auswahlfeld Direct Store Delivery
aktiv ein Kennzeichen setzen.
● Wenn Sie den mobilen Teil des DSD-Prozesses in Ihrem System einsetzen wollen,
müssen Sie das Kennzeichen vb-reine Prozesse in der Customizing-Tabelle
Vertriebsbereichsreine Prozesse aktivieren setzen.Wenn Sie das Kennzeichen gesetzt
haben, aktiviert das System in verschiedenen Funktionen (z. B. Fahrerstamm,
Transport) Prüfungen. Diese Prüfungen stellen sicher, dass der Prozess
vertriebsbereichsrein ist.
● Wenn Sie die Laderaumoptimierung der Komponente Direct Store Delivery in Ihrem
System einsetzen wollen, müssen Sie im Customizing das Kennzeichen
Laderaumoptimierung aktiv setzen. Die Aktivierung ist Voraussetzung dafür, dass das
System über eine Schnittstelle den Optimierungsalgorithmus eines Drittanbieters
verwenden kann.
Sie finden die Systemeinstellungen zur Aktivierung des Direct Store Delivery
und der Laderaumoptimierung im Customizing unter Grundfunktionen.
● Wenn Sie die Tourenabrechnung der Komponente Direct Store Delivery in Ihrem
System einsetzen wollen, müssen Sie die Erweiterung EA-SCM einschalten und im
Customizing die Komponente Direct Store Delivery aktivieren.
DSD-spezifische Stammdaten
Einsatzmöglichkeiten
In den Stammdaten bearbeiten Sie spezifische Zusatzdaten für den Direct Store Delivery-
Prozess. Zu folgenden Stammdatensätzen können Sie DSD-spezifische Daten erfassen:
● Fahrer
● Fahrzeug
● Tour
● Kunde
● Material
Integration
Die spezifischen Zusatzdaten für die Komponente Direct Store Delivery sind über gesonderte
Felder in den ERP-Stammdaten integriert:
Integration
Die DSD-spezifischen Fahrerdaten sind im Kundenstamm des ERP-Systems integriert. Wenn
Sie Zusatzdaten DSD wählen, gelangen Sie auf die Registerkarte Fahrer im Kundenstamm.
Das System behandelt einen Fahrer wie einen Kunden. Durch entsprechendes Customizing
kann das System sowohl Materialien als auch Einnahmen/Ausgaben auf dem Konto des
Fahrers verrechnen.
Voraussetzungen
Damit das System die DSD-spezifischen Fahrerdaten nutzen kann, müssen Sie im
Customizing
● Führerscheinkategorien definieren
Funktionsumfang
Wenn Sie eine Kundennummer auswählen, prüft das System, ob die zugehörige
Kontengruppe für Fahrer definiert ist. Das System erkennt an der zulässigen Kontengruppe,
dass es sich bei diesem Kundenstammsatz um Fahrerstammdaten handelt. Sie können auf
der Registerkarte Fahrer folgende Daten erfassen:
Integration
Die DSD-spezifischen Fahrzeugdaten sind in den ERP-Equipment-/Fahrzeugstamm
integriert. Sie finden die zusätzlichen Fahrzeugdaten auf der Registerkarte DSD
Fahrzeugdaten.
Voraussetzungen
Damit Sie die DSD-spezifischen Fahrzeugstammdaten verwenden können, müssen Sie im
Customizing folgende Aktivitäten ausführen:
Funktionsumfang
Auf der Registerkarte DSD-Fahrzeugdaten können Sie folgende Fahrzeugdaten erfassen:
● Anhängelast
● variable Kapazität
● Transportdispostellen
● Führerscheinkategorien
● Sperrzeit(en)
Funktionsumfang
Sie legen eine Tour für eine Route und einen Besuchsplantyp an. Die Tour beinhaltet z. B.
folgende Informationen:
● Transportdispositionsstelle
● Fahrer
● Beifahrer
● Fahrzeug
● Anhänger
Das System prüft, ob die erforderlichen Führerscheinkategorien des Fahrzeugs durch die
Führerscheinkategorien des zugeordneten Fahrers abgedeckt sind.
Das System verwendet die Tourstammdaten in der Dynamischen Transportdisposition. Wenn
Sie mehrere Touren für die gleiche Route mit gleichem Besuchsplantyp und gleicher
Transportdispositionsstelle anlegen, verteilt das System die Lieferungen in der Dynamischen
Transportdisposition u.a. gemäß der von Ihnen angelegten Tour-Reihenfolge auf die
Transporte.
Weitere Informationen über Touren finden Sie unter Tour [Seite 40].
Integration
Die DSD-spezifischen Kundendaten sind in dem Kundenstamm des ERP-Systems integriert.
Voraussetzungen
Damit Sie die DSD-spezifischen Kundenstammdaten verwenden können, müssen Sie im
Customizing Direct Store Delivery und –sofern gewünscht- die Laderaumoptimierung
aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Einführungshinweise im Direct Store
Delivery (Backend) [Seite 1].
Funktionsumfang
Welche Registerkarten das System zeigt, hängt von folgenden Sachverhalten ab:
● Das System zeigt die Registerkarte Laderaumoptimierung an, wenn der Kunde kein
Fahrer ist und Sie die Laderaumoptimierung im Customizing aktiviert haben.
Sie geben auf der Registerkarte Laderaumoptimierung die für das System zu einem
Optimierungslauf benötigten kundenspezifischen Daten ein.
● Das System zeigt die Registerkarte Besuchsinformationen an, wenn der Kunde kein
Fahrer ist.
Das System zeigt auf der Registerkarte Besuchsinformationen eine entsprechende
Kalenderart zur Auswahl an. Im Kalender können Sie ablesen, wann ein Kunde
beliefert oder besucht werden soll.
Das System markiert die Besuchs- und Lieferzeiten im Kalender farbig.
Wenn Sie Anzeige Besuchpläne oder Anzeige Besuchslisten wählen, verzweigt das
System in den Anzeigemodus der Besuchspläne oder –listen. Das System schlägt
Ihnen diejenigen Besuchspläne /-listen des Kunden zur Auswahl vor, in denen dieser
Kunde in den nächsten sieben Tagen enthalten ist. Sie können die Besuchspläne /-
listen nicht innerhalb oder aus dem Kundenstamm heraus bearbeiten.
Wenn der Kunde ein Fahrer ist, zeigt das System die Registerkarte Fahrer an.
Weitere Informationen finden Sie unter Zusatzdaten DSD: Fahrerdaten [Seite
10].
Aktivitäten
Wählen Sie die Besuchs-/Liefertermine des gewünschten Kunden.
Das System zeigt die geplanten Besuchs-/Liefertermine des Kunden im Kundenstamm auf
der Registerkarte Besuchsinformationen in einem Kalender an.
Sie können auf dieser Registerkarte die Adressdaten des Kunden auch geokodieren. Das
System vergibt dabei eindeutige Koordinaten (Längen- und Breitengrad). Weitere
Informationen finden Sie unter Geokodierung ausführen [Seite 15].
Wenn die Laderaumoptimierung aktiviert ist, können Sie auf der Registerkarte
Laderaumoptimierung Daten bearbeiten, die Einfluss auf den Optimierungsalgorithmus
nehmen.
Sie finden die Systemeinstellungen zu den Kundenstammdaten im Customizing unter Kunde.
Geokodierung ausführen
Verwendung
Das System bestimmt bei der Geokodierung der Kunden die zugehörigen geographischen
Längen- und Breitengrade zu den Adressdaten der Kunden.
Die Geokodierung ist –abhängig von den im System vorhandenen Daten- unterschiedlich
genau. Die Geokodierung kann z. B. auf Länder-, Regionen-, Postleitzahlen-, Straßen- oder
auf Hausnummernebene erfolgen. Die im Auslieferungsumfang von mySAP ERP enthaltenen
Geokodierungsdaten arbeiten auf Länder- und Regionenebene. Wenn Sie die Geokodierung
beispielsweise auf Hausnummernebene vornehmen möchten, müssen Sie die zugehörigen
Daten für das jeweilige Gebiet von einem Drittanbieter erwerben und installieren.
Sie können die Geokodierung für einen bestimmten Kunden direkt vom Kundenstamm aus
(Registerkarte Besuchsinformationen) oder über den Report Geokodierung für mehrere
Kunden ausführen. Im Selektionsbild des Reports können Sie mehrere Kunden angeben. Sie
können mit einem Kennzeichen festlegen, dass das System nur diejenigen Kunden
geokodiert, deren Adressdaten sich geändert haben.
Voraussetzungen
Wenn Sie die Geokodierung in einer höheren Genauigkeit als der Regionenebene benötigen,
müssen Sie die Daten von einem Drittanbieter erwerben und installieren.
Sie müssen die notwendigen Einstellungen zur Geokodierung im Customizing vornehmen.
Weitere Informationen über Geokodierung finden Sie im Einführungsleitfaden der
Allgemeinen Einstellungen unter Geokodierung einstellen.
Vorgehensweise
Um die Geokodierung über den Report auszuführen, gehen Sie wie folgt vor:
...
1. Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus Logistik → Logistics Execution → Direct
Store Delivery → Stammdaten → Kunde → Geokodierung.
Sie gelangen auf das Bild Geokodierung.
2. Geben Sie die erforderlichen Daten ein.
3. Wählen Sie Ausführen.
Sie können diesen Report auch im Testlauf ausführen. In diesem Fall sichert
das System nicht die Daten.
Sie gelangen auf das Bild Protokolle anzeigen. Im Protokoll werden die Ergebnisse der
Geokodierung aufgelistet.
Ergebnis
Das System hat für die gewählten Kunden eine Geokodierung mit Angabe der Längen- und
Breitenangaben ausgeführt. Wenn Sie Karten eines Drittanbieters angeschlossen haben,
zeigt das System als Ergebnis der Geokodierung die Kunden grafisch auf einer
elektronischen Landkarte in den Besuchsplänen und –listen an.
● Zahlungsverhalten
● Dokumententransfer
● erlaubte Zahlungstypen
● abzulehnende Bankverbindungen
Voraussetzungen
Die Kunden, deren erweiterte Zahlungenbedingungen Sie bearbeiten möchten, müssen im
Kundenstamm angelegt sein.
Vorgehensweise
Um die erweiterten Zahlungsbedingungen zu bearbeiten, gehen Sie wie folgt vor:
...
1. Wählen Sie vom SAP Easy Access aus Logistik → Logistics Execution → Direct Store
Delivery → Stammdaten → Kunde → Erweiterte Zahlungsbedingungen pflegen.
Sie gelangen auf das Bild Erweiterte Zahlungsbedingungen.
2. Geben Sie die erforderlichen Daten ein.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Integration
Die DSD Materialdaten sind im ERP-Materialstamm integriert.
Voraussetzungen
Sie müssen im Customizing das Backend des Direct Store Delivery und − sofern gewünscht −
die Laderaumoptimierung aktivieren. Diese Systemeinstellungen finden Sie im Customizing
des Direct Store Delivery unter Grundfunktionen.
Weitere Informationen finden Sie unter Einführungshinweise im Direct Store Delivery
(Backend) [Seite 1].
Damit das System die Registerkarten mit den DSD-spezifischen Materialdaten anzeigt,
müssen Sie im Customizing folgende Bildsequenzen zuordnen:
○ DSD-Daten und
○ LaRaumOpt-Daten und
○ LaRaumOpt-Werksdaten
Sie finden die Systemeinstellungen zu den Bildsequenzen im Customizing unter Logistik
Allgemein → Materialstamm → Konfigurieren des Materialstamms → Bildsequenzen zu
Benutzer/ Materialarten/ Transaktionen/ Branchen zuordnen.
Funktionsumfang
Sie können im Materialstamm auf der Registerkarte DSD-Daten einem Material eine DSD-
Gruppierung zuweisen.
Durch die Zuordnung einer DSD-Kalenderart zu einer DSD-Gruppierung können Sie
Besuchs-/Liefertermine materialabhängig planen. Somit können Materialien mit
verschiedenen DSD-Gruppierungen und verschiedenen Kalenderarten in der
Besuchssteuerung unterschiedliche Lieferzyklen haben (z. B. täglich und wöchentlich).
Auf den Registerkarten LaRaumOpt-Daten und LaRaumOpt-Werksdaten können Sie
materialabhängige Daten bearbeiten, die Einfluss auf die angebundene Laderaumoptimierung
eines Drittanbieters nehmen.
Aktivitäten
Sie finden die Systemeinstellungen zum Materialstamm des Direct Store Delivery im
Customizing unter Material.
Verwendung
Sie legen im Backend eine Verkaufsförderung mit den zugehörigen Bedingungen (z. B.
begünstigte Kunden) an. Wenn eine Verkaufsförderung die im Backend festgelegten
Bedingungen erfüllt, berücksichtigt das System diese Verkaufsförderung bei der
Zusammenstellung der Lieferungen für eine Tour und überträgt die Daten auf das mobile
Gerät. Das mobile Gerät berechnet die gewährte Verkaufsförderung bei der
Rechnungserstellung während der Tour.
Der Fahrer kann selber auf dem mobilen Gerät keine Verkaufsförderung
anlegen oder ändern. Sie nehmen im Backend alle Einstellungen vor, die eine
Verkaufsförderung betreffen.
Am Tourende übertragen Sie die gewährten Vergünstigungen mit den anderen Tourdaten an
das Backend. Das System berücksichtigt im Endabstimmungslauf alle Tourdaten
einschließlich der gewährten Vergünstigungen.
Sie können sich Listen zu den Verkaufsförderungen und den daraus resultierenden Rabatten
und Naturalrabatten anzeigen lassen.
Struktur
Kopfdaten
In den Kopfdaten legen Sie fest, welche allgemeinen Einstellungen für eine
Verkaufsförderung gelten sollen:
● Verkaufsförderungsart
● Gültigkeitszeitraum
● Status
Zuordnungen
In den Zuordnungen legen Sie fest, welche Kunden für eine Verkaufsförderung berechtigt
(Inklusive Zuordnung) oder nicht berechtigt sind (Exklusive Zuordnung).
Eine Verkaufsförderung wird beim Tourstart nur für Kunden auf das mobile Gerät übertragen,
wenn dieser Kunde die Zuordnungen wie folgt erfüllt:
● Und-Bedingung
Die aktuelle Lieferung für den Kunden muss für die folgenden Felder, die in der
Verkaufsförderung festgelegten Bedingungen erfüllen:
○ Verkaufsorganisation
○ Vertriebsweg
○ Sparte
○ Werk
Das System berücksichtigt bei der Verkaufsförderung nur die Felder, in denen
Einträge vorhanden sind.
● Oder-Bedingung
Einzelne der folgenden Daten können als zusätzliche Bedingungen dienen:
○ Debitor
○ Kundengruppen
○ Übergeordneter Kunde
■ Verkaufsorganisation 001
■ Vertriebsweg 555
■ Debitor 1234
■ Kundengruppe 4321
Diese Verkaufsförderung ist nur für den Kunden 1234 der Verkaufsorganisation
001 und dem Vertriebsweg 555 oder für alle Kunden der Kundengruppe 4321
und der Verkaufsorganisation 001 und Vertriebsweg 555 gültig.
Bedingungen
Hier legen Sie fest, welche Bedingungen für eine Verkaufsförderung in einer Lieferung erfüllt
sein müssen, damit das mobile Gerät eine Verkaufsförderung anwendet. Ihnen stehen
mehrere Varianten bei den Bedingungen zur Verfügung.
● Welches Material und in welcher Menge dieses Material bei einer Lieferung
vorkommen kann.
Ergebnis
In den Ergebnissen legen Sie fest, wie der Kunde von der Verkaufsförderung profitieren soll:
● Sie legen fest, ob der Kunde die Verkaufsförderung in Form eines Naturalrabatts oder
als betragsmäßigen oder prozentualen Nachlass gewährt bekommt.
● Sie legen fest, ob der Fahrer auf seinem mobilen Gerät die Wahlfreiheit hat, die vom
System vorgeschlagene Verkaufsförderung zu wählen oder nicht (nicht obligatorisch
oder obligatorisch).
Wenn eine Verkaufsförderung obligatorisch ist und die Lieferung die zugrunde
liegenden Kriterien erfüllt, verwendet das mobile Gerät diese Verkaufsförderung
automatisch an.
Wenn eine Verkaufsförderung nicht obligatorisch ist, kann der der Fahrer die
Verkaufsförderung auf dem mobilen Gerät aktivieren.
Das System berücksichtigt System bei der Rechnungserstellung eine aktive
Verkaufsförderung.
Integration
Die Verkaufsförderung ist ein Bestandteil des DSD-Prozesses und ist in Verbindung mit
mobilen Geräten einsetzbar.
Verkaufsförderung im DSD-Prozess
Einsatzmöglichkeiten
Der Prozess bietet Ihnen die Möglichkeit, beim Kunden eine materielle oder monetäre
Vergünstigung an bestimmte Bedingungen zu knüpfen, um Kaufanreize beim Kunden zu
schaffen, die ein Fahrer auf seiner Tour besucht.
Voraussetzungen
Sie setzen in Ihrem DSD-Prozess mobile Geräte ein.
Customizing (Backend)
● Sie haben im Customizing der Logistics Execution unter Direct Store Delivery →
Grundfunktionen → Direct Store Delivery aktivieren das Kennzeichen DSD aktiv
gesetzt.
● Sie haben im Customizing der Logistics Execution unter Direct Store Delivery →
Verkaufsförderung für folgende Bereiche Einstellungen vorgenommen:
○ Verkaufsförderungsarten
○ Feldselektion
○ Kundenhierarchieart je Vertriebsbereich
● Sie haben im Customizing der Logistics Execution unter Direct Store Delivery →
Handheld-Anbindung → DSD Connector-Einstellungen → Einstellungen für mobile
Endgeräte → Allgemeine Einstellungen festlegen → Konditionsarten für
Verkaufsförderungsrabatte definieren die gültigen Konditionstypen für die
Verkaufsförderung festgelegt.
DSD Connector
Sie haben im SAP Easy Access der Logistics Execution unter Direct Store Delivery →
Handheld-Anbindung → DSD Connector Cockpit für folgende Bereiche Einstellungen
vorgenommen:
● Zuordnung Fahrer/Fahrzeug
● Fahrerstamm
● Fahrzeugstamm
Ablauf
Die Verkaufsförderung ist wie folgt in den DSD-Prozess integriert:
...
Verwendung
Der Fahrer kann während seiner Tour vorgegebene Konditionen frei im Lieferprozess
verwenden. Der Fahrer entscheidet, ob und welche Konditionen er einem Kunden gewährt.
Der Fahrer kann diese Rabatte (in Abhängigkeit seiner Berechtigungen) auf Positions- und
Kopfebene in einer Lieferung gewähren.
Das mobile Gerät behandelt die manuellen Rabatte bei der Preisfindung wie normale
Preiskonditionen.
Zum Tourabschluss werden die Tourdaten inklusive der manuellen Rabatte (mit
Konditionsart, Betrag, Währung oder Prozentwert) vom mobilen Gerät ins Backend
übertragen und im Endabstimmungslauf weiter verarbeitet.
Das Backend zeigt die betragsmäßigen oder prozentualen Werte der manuellen Rabatte auf
Kopf- und Positionsebene der Lieferung an und führt mit ihnen den Abschluss der Tour durch.
Integration
Sie setzen in Ihrem DSD-Prozess mobile Geräte ein.
Customizing
Sie haben im Customizing der Logistics Execution unter Direct Store Delivery →
Grundfunktionen → Direct Store Delivery aktivieren das Kennzeichen DSD aktiv gesetzt.
Sie haben die gewünschten Konditionen im Backend angelegt.
Sie haben im Customizing der Logistics Execution unter Direct Store Delivery → Handheld
Anbindung → DSD-Connector-Einstellungen → Einstellungen für mobile Endgeräte →
Einstellungen für mobile Endgeräte festlegen auf globaler oder gruppenspezifischer Ebene
die Gewährung von Rabatten aktiviert.
Sie haben im Customizing der Logistics Execution unter Direct Store Delivery → Handheld-
Anbindung → DSD Connector-Einstellungen → Einstellungen für mobile Endgeräte →
Allgemein Einstellungen festlegen → Konditionsarten für manuellen Rabatt definieren die für
das mobile Gerät relevanten Konditionsarten pro Vertriebsgebiet für die manuellen Rabatte
festgelegt.
Siehe auch:
DSD Endabstimmungslauf [Seite 92]
Besuchssteuerung
Einsatzmöglichkeiten
Sie verwenden die Besuchssteuerung der Komponente Direct Store Delivery, um periodisch
wiederkehrende Kundenbesuche im Logistikprozess zu planen und auszuführen.
Die Besuchssteuerung setzt sich zusammen aus Besuchsplänen und Besuchslisten sowie
deren Verwendung und Integration in die logistische Kette.
Die Besuchspläne dienen einer längerfristigen, strategischen Planung. In den Besuchsplänen
fassen Sie die Kunden zusammen, die Sie auf einer Tour besuchen oder beliefern möchten.
Sie können Besuchsplänen unter anderem auch Fahrer und Transportmittel zuordnen. In
einem Besuchsplan können Sie zu jedem zugewiesenem Kunden konkrete Nicht-Termine
bearbeiten, an denen dieser Kunde nicht besucht oder beliefert werden soll.
Aus diesen strategischen Besuchsplänen erzeugt das System Besuchslisten zu konkreten
Tagen, die Sie bei Bedarf manuell anpassen und im operativen Geschäft verwenden können.
Sie verwenden folgende Besuchslisten
● Periodizität, mit der die Kunden kontaktiert werden (z. B. immer freitags im 14-tägigen
Rhythmus)
Der Einsatz der Besuchssteuerung richtet sich an zwei Benutzergruppen mit
unterschiedlichen Rollen:
● Personen (Rollen), die die Besuchspläne und Besuchslisten erstellen und verwalten
oder einsehen können:
○ Strategische Planer
○ Disponenten
○ Sachbearbeiter im Verkaufsinnendienst
Einführungshinweise
Wenn Sie elektronische Landkarten in die Besuchssteuerung einbinden möchten, müssen Sie
ein grafisches Informationssystem (GIS) eines externen Anbieters über den Internet Graphic
Server (IGS) implementieren und verwenden.
Ablauf
Die Besuchssteuerung läuft idealtypisch wie folgt ab:
...
1. Besuchsplan bearbeiten
In der Besuchsplan-Planung legen Sie Besuchspläne an und verwalten diese.
2. Besuchslisten generieren
Das System erstellt über einen Report aus Besuchsplänen Besuchslisten für einen
vorgegebenen Zeitraum. Das bedeutet, dass das System aus einem Besuchsplan,
anhand seiner Regelobjekte (z. B. jede Woche montags), für jeden zutreffenden Tag
des Regelobjekts innerhalb des vorgegebenen Zeitraums eine Besuchsliste anlegt.
Bevor das System eine erzeugte Besuchsliste sichert, können Sie über die
Implementierung einer BAdI-Methode Einfluss auf die Belegung von
Transportmittel und Fahrer nehmen.
○ Besuch auf ein anderes Datum (und damit auf eine andere Besuchsliste)
verlegen
7. Tourenabrechnung
Sobald die Belieferungen/Besuche ausgeführt und die Fahrer ins Werk
zurückgekommen sind, müssen die Daten weiterverarbeitet werden. Die
Weiterverarbeitung erfolgt über die Tourenabrechnung [Seite 73] der Komponente
Direct Store Delivery. Die Tourenabrechnung berücksichtigt, ob den ausgeführten
Belieferungen/Besuchen ein Transport oder eine Besuchsliste zugrunde lag.
Rollen in Besuchslisten
Sie können Besuchslisten für verschiedene Personen (Rollen) erstellen:
Auslieferungsfahrer
Fahrer, der Kunden mit dem Ziel besucht, ihnen bestellte Ware auszuliefern. Das heißt, es
existieren bereits Lieferungen für diese Kunden im System.
Der Auslieferungsfahrer besucht Kunden in der Reihenfolge, wie sie im Transport angeordnet
sind. Bei der automatischen Transporterstellung durch die Dynamische Transportdisposition
lagen dabei Besuchslisten als Vorschläge für die Anfahrreihenfolge zugrunde.
Verkaufsfahrer
Fahrer, der Kunden mit dem Ziel besucht, Ware zu verkaufen. Der Verkaufsfahrer führt dazu
eine so genannte Verdachtsladung mit sich. Erteilt der Kunde ihm einen Auftrag, entnimmt er
die Ware aus seinem Transportmittel und überreicht sie dem Kunden.
Der Verkaufsfahrer besucht Kunden in der Reihenfolge, die durch die Besuchsliste
vorgegeben ist. Der Transport beinhaltet nur die Verdachtsladung, d. h. die Lieferung, die auf
den Fahrer ausgestellt ist.
Mischfahrer
Der Mischfahrer ist ein Fahrer, der den Kunden als eine Mischform zwischen den Rollen
Auslieferungsfahrer und Verkaufsfahrer besucht.
Der Mischfahrer besucht Kunden aus folgenden Gründen:
Preseller
Mitarbeiter des Vertriebs, der Kunden mit dem Ziel besucht, Aufträge zu akquirieren. Der
Preseller führt keine Ware mit sich.
Der Preseller besucht
Besuchsplan
Verwendung
Sie verwenden Besuchspläne, um periodisch wiederkehrende Kundenbesuche /
Auslieferungen im Logistikprozess zu planen.
Sie legen für diese Planung in den allgemein gültigen Daten des Besuchsplans u.a.
Folgendes fest,
● in welcher Regelmäßigkeit der Besuchsplan ausgeführt werden soll (z. B. jede Woche
dienstags)
Besuchspläne bearbeiten
Verwendung
Mit den Funktionen der Besuchsplanung bearbeiten Sie neue oder vorhandene
Besuchspläne.
Funktionsumfang
Um Besuchspläne zu bearbeiten, stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
● Besuchspläne anlegen
● Besuchspläne pflegen
● Besuchspläne anzeigen
Aktivitäten
Für einen Besuchsplan legen Sie folgende allgemein gültige Daten fest:
● in welcher Regelmäßigkeit der Besuchsplan ausgeführt werden soll (z. B. jede Woche
dienstags)
● welches Fahrzeug
Auf der Grundlage des Besuchsplans erstellt das System die Besuchsliste, die Ihnen für das
Tagesgeschäft zur Verfügung steht.
Besuchsliste
Definition
Auflistung der Kunden in einer bestimmten Reihenfolge für einen bestimmten Tag. Die
Besuchsliste legt die folgenden Sachverhalte fest:
Verwendung
Sie verwenden Besuchslisten als Grundlage für die konkrete Ausführung Ihrer
Kundenbesuche und Auslieferungen.
Besuchslisten entstehen in der Regel aus Besuchsplänen, müssen aber keine Eins-zu-eins-
Kopie der Besuchspläne sein.
Neben den eben beschriebenen Referenzbelegen, die vor der Ausführung der
Besuchsliste von Bedeutung sind, gibt es auch Referenzbelege, die nach der
Ausführung der Besuchsliste vom System eingetragen werden. Diese
Referenzbelege dienen der Protokollierung der Kundenbesuche. So legt das
System z. B. für einen erfolglosen Kundenbesuch einen SD-Kontaktbeleg an, in
dem der Grund vermerkt ist, warum es zu keinem Auftrag gekommen ist.
Besuchslisten bearbeiten
Verwendung
Mit den Funktionen der Besuchsliste bearbeiten Sie tagesgültige Vorlagen, die den Fahrern
die Reihenfolge ihrer Kundenbesuche bzw. Auslieferungen vorgeben.
Funktionsumfang
Um Besuchslisten zu bearbeiten, stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
• Besuchslisten generieren
• Besuchslisten pflegen
• Besuchslisten anzeigen
Aktivitäten
Die Besuchssteuerung überschreibt bei der Erstellung von Besuchslisten keine bereits
existierenden Besuchslisten. Wenn Sie aus einem Besuchsplan für einen vorgegebenen
Zeitraum eine Besuchsliste erstellen wollen, für den bereits eine Besuchsliste im System
besteht, erstellt die Besuchssteuerung keine zweite Besuchsliste.
Wenn Sie nur das Erstellungsdatum (Bis-Datum) angeben und im Feld Von-Datum keine
Eingabe machen, ermittelt die Besuchssteuerung für jeden Besuchsplan automatisch das
Erstellungsdatum Von-Datum.
Sie können die Erstellung von Besuchslisten simulieren.
Um das Fehlerprotokoll anzuzeigen, wählen Sie Springen → Protokoll → Generierungsfehler.
Transportplanung
Einsatzmöglichkeiten
Mit der Transportplanung der Komponente Direct Store Delivery planen und organisieren Sie
Touren, indem Sie anstehende Auslieferungen zu Transporten zusammenfassen.
Anschließend können die Transporte ausgeführt werden.
Die Transportplanung beinhaltet folgende Funktionen:
● Fahrer (Kundensstammsatz)
● Fahrzeuge (Equipment-/Fahrzeugstammsatz)
● Besuchslisten
Integration
Die Transportplanung ist Bestandteil der Komponente Direct Store Delivery und in den
Logistikprozess integriert. Die Besuchssteuerung ist der Transportplanung vorgelagert. Die
Laderaumoptimierung (optional) und die Tourenabrechnung sind der Transportplanung
nachgelagert.
Weitere Informationen finden Sie unter Besuchssteuerung [Seite 24], Laderaumoptimierung
[Seite 52] und Tourenabrechnung [Seite 73].
Die Transportplanung verwendet DSD-spezifische Stammdaten. Weitere Informationen über
DSD-spezifische Stammdaten der Transportplanung finden Sie unter DSD-spezifische
Stammdaten [Seite 9].
1 2 3
1 – Transportplanung
2 – Laderaumoptimierung (optional)
3 - Tourenabrechnung
Funktionsumfang
Die Dynamische Transportdisposition zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
○ Besuchsplantyp
○ Transportdispostelle
○ Route
● Wenn Sie in der Besuchsliste oder im Tourstamm ein Zugfahrzeug, einen Anhänger,
einen Fahrer und einen Beifahrer zugeordnet haben, ordnet das System den einzelnen
Transporten die entsprechenden Daten zu. Das System verwaltet Fahrer, Beifahrer,
Fahrzeuge und Anhänger im Kundenstamm und im Equipment-/Fahrzeugstamm.
Ladeeinheiten
Verwendung
Sie verwenden Ladeeinheiten als ein weiteres Kapazitätslimit, mit dem Sie in der
Dynamischen Transportdisposition des DSD Prozesses die maximale Liefermenge eines
Fahrzeugs begrenzen. Eine Ladeeinheit ist eine Mengeneinheit, die von den
Mengeneinheiten der Auftragsabwicklung unabhängig ist.
Voraussetzungen
Sie haben im Customizing (Kapazitätslimit festlegen) das Kapazitätslimit Ladeeinheit aktiviert.
Aktivitäten
Das System berechnet die Gesamtmenge in der Ladeeinheit im Auftrag und in der Lieferung
und zeigt die Ladeeinheit zusammen mit den Summenkategorien an. Das System zeigt
zusätzlich die Ladeeinheit im Transport als Summe der im Transport zusammengefassten
Lieferungen zur Information an. Das System verwendet zur Umrechnung in die Ladeeinheit
den von Ihnen im Materialstamm festgelegten Umrechnungsfaktor.
Beispiel Dialogfenster:
Ladeeinheiten und Summenkategorien
Kommissionier-Sicht
Fässer 5
Kisten 10 Summen-
Container 0 kategorien
….. …
Ladesicht-Sicht
Ladeeinheiten 2 Lade-
einheiten
Summenkategorien
Verwendung
Summenkategorien sind Erweiterungen der Materialstammdaten. Sie verwenden die
Summenkategorien, um die Menge aller Positionen einer Summenkategorie in einem Beleg
zu einer Gesamtsumme zu addieren.
Das System kann die Summierung für folgende Belege ausführen:
● Auftrag
● Lieferung
● Transport
Voraussetzungen
● Um die Summenkategorien verwenden zu können, müssen Sie im Customizing
(Customizing-Tabelle Kategorien der Summenfelder festlegen) festgelegt haben,
welche der 4 angebotenen Summenkategorien Sie verwenden möchten und wie ihre
Bezeichnungen sein sollen (z. B. Fässer, Kisten).
● Im Customizing des Materialstamms müssen Sie die Bildsequenz BD (bei Einsatz von
DSD ohne die Laderaumoptimierung) oder BV (sofern Sie auch die DSD
Laderaumoptimierung im Einsatz haben) zugeordnet haben.
● Nur wenn Sie einen Vertriebsbereich angegeben haben, sind die Summenkategorien
im Materialstamm sichtbar.
Aktivitäten
Sie legen im Customizing die kundenspezifische Bezeichnung der Summenkategorien fest
(Customizing-Tabelle Kategorien der Summenfelder festlegen). Die Anzahl der
Summenkategorien ist auf 4 begrenzt.
Das System zeigt im Auftrag und in der Lieferung die Summenkategorien zusammen mit den
Ladeeinheiten [Seite 38] an.
Das System berechnet und zeigt Summenkategorien in Auftrag, Lieferung und Transport wie
folgt:
● Das System berechnet innerhalb der Lieferung Summenkategorien und sichert sie.
Tour
Definition
Kombination aus Route, Besuchsplantyp und zusätzlichen Daten.
Sie können zusammen mit Route und Besuchsplantyp u.a. zusätzliche Vorschlagswerte für
die Transportbesetzung (z. B. Zugfahrzeug, Anhänger, Fahrer, Beifahrer) und folgende
Kapazitätslimits erfassen:
● Anzahl Stopps
● Maximale Dauer
Transport
Definition
Ein Transport stellt eine physische Warenbewegung zwischen zwei oder mehreren Orten dar.
Damit ein Transport vom System angelegt wird, müssen transportrelevante Lieferungen
vorliegen.
Verwendung
Sie verwenden die Transportplanung, um anstehende Auslieferungen zu Transporten
zusammenzufassen und die Transporte anschließend auszuführen.
Die Auslieferungsbelege enthalten Routen, die das System über die Routenfindung ermittelt
und ein Transportdispodatum, an dem die Auslieferung aufgrund der Versandterminierung
disponiert werden muss.
Aufgabe der Dynamischen Transportdisposition ist es, Auslieferungen mit mindestens
gleicher Route, Besuchsplantyp und Transportdispostelle zu Transporten
zusammenzufassen.
Bei der Dynamischen Transportdisposition können unterschiedliche Restriktionen für einen
Transport berücksichtigt werden:
● Gewicht
● Volumen
● Variable Kapazität
● Anzahl Stopps
● maximale Dauer
● Ladeeinheiten
Reload
Verwendung
Sie können mit dieser Funktion definieren, welche zusätzlichen Materialien im Laufe einer
Tour nachgeladen und vorzeitig abgeladen werden sollen.
Der Fahrer unterbricht seine laufende Tour und kehrt für einen Zwischenstopp
zurück ins Verteilzentrum, um zusätzliches Material zu laden oder nicht mehr
benötigtes Material abzuladen. Zu diesem Zeitpunkt überträgt das Backend die
während des Prozesses vorgenommenen Mengenänderungen pro Material. Der
Fahrzeugbestand wird auf dem mobilen Gerät entsprechend aktualisiert. Der
Fahrer kann dann seine Tour fortsetzen.
Reload im Tourprozess
Finales
Check-out
Check-In
Tourbeginn Tourende
Tour
Fahrer-Meldung:
Änderung an Fahrzeugbestand
erforderlich
Bereitstellung Backend:
des gewünschten Erfassung der
Materials neuen Daten
Tourunterbrechung
Integration
Die Funktion ist für die Verwendung auf mobilen Geräten und für den papierbasierten
Prozess ausgelegt.
Sie können die Funktionen Check-In und Check-Out für diesen Prozess verwenden.
Weitere Informationen finden Sie in Tourdaten auf mobilen Geräten erfassen.
Voraussetzungen
● Die Tour muss begonnen, aber noch nicht abgeschlossen sein.
● Sie können nur diejenigen Materialien einer Lieferung zu- oder abladen, die Sie bereits
bei der initialen Datenübertragung auf dem mobilen Gerät vor Beginn einer Tour
übertragen haben.
Funktionsumfang
● Mit der Transaktion /DSD/SV_RELOAD erzeugen Sie im Backend zu einem Transport
ein Dokument, in dem Sie die Materialdaten zum Reload erfassen. Daten zu
abgeladenen und zugeladenen Materialien können Sie in einem Arbeitsschritt
erfassen.
Das System kann bis zu 99 dieser Zwischenstopps, die im Backend als Reload-
Folge abgelegt werden, verwalten.
Aus dem erzeugten Dokument können Sie eine Materialliste mit den Reload-Materialien und
den entsprechenden Mengen generieren und drucken. Diese kann z. B. dem Fahrer oder
dem Lageristen zur Verfügung gestellt werden.
Wenn der Fahrer vor der Weiterführung seiner Tour eine Synchronisation seines mobilen
Geräts durchführt, aktualisiert das System automatisch die Bestandsdaten auf dem mobilen
Gerät.
Die Reload-Daten können Sie nur ändern, wenn die Daten noch nicht
erfolgreich auf das mobile Gerät übertragen wurden. Anschließend sind keine
Änderungen möglich.
Warenbewegungen müssen Sie separat vornehmen.
Beim Zwischenstopp belastet das System zunächst den Fahrer mit den Materialien aus dem
Reload-Prozess. Erst beim Endabstimmungslauf bucht das System diese Materialien auf die
entsprechenden Kundenkonten.
Beispiel
Ein Auslieferungsfahrer befindet sich auf seiner Tour. Er liefert die bestellten Materialien bei
den ersten drei Kunden ab. Dies verläuft wie geplant. Ungeplant ist jetzt aber, dass der
Fahrer noch Reklamationen und Leergut wieder mitnehmen soll. Zudem hat er noch vier
Kunden, die mehr Material kaufen wollen, als sie ursprünglich bestellt hatten und welches
schon zuvor auf dem Fahrzeug war. Der Fahrer erkennt, dass sein Fahrzeugbestand für die
restlichen Lieferungen nicht mehr ausreicht. Der Fahrer informiert noch während seiner Tour
das Verteilzentrum über die geplanten Änderungen. Er kehrt daraufhin ins Verteilzentrum
zurück, um seinen Fahrzeugbestand zu aktualisieren: Der Fahrer lädt die Reklamationen und
das Leergut ab und lädt das fehlende Material zu. Zusammen mit den aktualisierten Daten
auf seinem mobilen Gerät setzt der Fahrer seine Tour fort.
Dynamische Transportdisposition
Einsatzmöglichkeiten
In der Dynamischen Transportdisposition können Sie Lieferungen nach verschiedenen
Kriterien selektieren und anschließend zu Transporten zusammenstellen. Die Grundlage für
die Zusammensetzung und Reihenfolge der Lieferungen in den Transporten sind
Besuchslisten. Um Transporte erstellen zu können, muss das System diese Besuchslisten
zuvor erstellen. Sie können Besuchslisten in der Dynamischen Transportdisposition nach
Besuchsplantyp, Ausführdatum und Route selektieren.
Das System identifiziert diejenigen Touren, die zu einer Route und einem Besuchsplantyp
existieren und erstellt die Transporte in der entsprechenden Reihenfolge.
Bei der Ausführung der Dynamischen Transportdisposition berücksichtigt das System die von
Ihnen aktivierten Kapazitätslimits. Mögliche Kapazitätslimits sind:
● Nutzlast
● Volumen
● variable Kapazität
● Anzahl Stopps
● maximale Dauer
● Ladeeinheiten
Die Dynamische Transportdisposition hat folgende Merkmale:
● Auswertung von Besuchslisten für die Reihenfolge der Kundenbesuche und sofern
vorhanden, das einzusetzende Fahrzeug und Fahrer.
● Auswertung des Tourstamms für die Reihenfolge der Transporte sowie die Tour-
Besetzung (sofern diese nicht über die Besuchsliste vorgegeben wurde)
Ablauf
...
Die in den Lieferungen enthaltene Route ist ein wichtiger Steuerungsparameter. Das
System ermittelt u.a. anhand der Route auch die Touren, denen wiederum die
einzusetzenden Fahrzeuge und Fahrer zugeordnet sind.
3. Das System selektiert die Besuchslisten entsprechend Ihren Eingaben. Sie können die
Selektion nach Besuchsplantyp und Route einschränken. Das Eingabefeld für das
Ausführdatum der Besuchslisten ist ein Mussfeld. Das System selektiert nur
Besuchslisten, die als aktiv gekennzeichnet sind (Kennzeichen inaktiv ist nicht gesetzt)
und bei deren Besuchsplantyp das Transportdokument als relevantes Dokument
gekennzeichnet ist.
4. Das System sortiert die Besuchslisten nach den folgenden Sortierkriterien und wertet
die Besuchslisten in der sortierten Reihenfolge aus:
a. Besuchsplantyp
b. Route
5. Das System selektiert die explizit zugewiesenen Lieferungen.
6. Das System identifiziert die Verdachtsladungen
7. Das System stellt die Lieferungen für eine Besuchsliste zusammen.
8. Das System ordnet die selektierten Lieferungen in der zuvor festgelegten Reihenfolge
einem ersten Transport zu.
Sofern Sie die Kapazitätskriterien festgelegt und im Customizing aktiviert haben,
vergleicht das System die Lieferungsdaten (Gewicht, Volumen, Ladeeinheit und
variable Kapazität) mit den Limits, die im Fahrzeugstamm des zugeordneten
Fahrzeugs hinterlegt sind. Sobald ein Limit überschritten wird, ordnet das System dem
betreffenden Transport keine weiteren Lieferungen zu.
Ob das System die verbliebenen Lieferungen aus der betreffenden Besuchsliste
weiteren Transporten zuordnet oder ob das System die verbleibenden Lieferungen
unberücksichtigt lässt und mit der Auswertung der nächsten Besuchsliste beginnt, ist
von unterschiedlichen Faktoren abhängig.
Das System verteilt - abgesehen von Kapazitätsbeschränkungen - die verbleibenden
Lieferungen auf weitere Transporte, wenn:
Nachdem das System die Dynamische Transportdisposition beendet hat, zeigt es das
dazugehörige Protokoll an. Sie können aus dem Protokoll in die Anzeige der Lieferung
verzweigen. Nach der Ausführung der Dynamischen Transportdisposition können Sie in die
erstellten Transporte verzweigen.
Wir empfehlen, dass Sie nach dem Echtlauf, also im Anschluss an die
Dynamische Transportdisposition, die vom System angelegten Transporte zu
prüfen.
Tourenfindung
Einsatzmöglichkeiten
Das System verwendet die Tourenfindung in der Dynamischen Transportdisposition.
Das System verwendet die Tourenfindung zusätzlich beim (manuellen) Anlegen von
Transporten für die Vorbelegung der folgenden Transportkopffelder:
● Zugfahrzeug
● Anhänger
● Fahrer
● Beifahrer
Ablauf
...
Voraussetzungen
Sie können beim manuellen Anlegen von Transporten transportfällige Lieferungen in den
Transport aufnehmen. Transportfällig sind alle Lieferungen, die folgende Voraussetzungen
erfüllen:
● Die Lieferung muss eine Route enthalten; die Lieferung muss als transportrelevant
gekennzeichnet sein.
Funktionsumfang
Um einzelne Transporte zu bearbeiten, stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
Aktivitäten
Transport anlegen
...
...
1. Sie geben die notwendigen Daten für die Felder im Transportkopf ein.
2. Sie selektieren die gewünschten Lieferungen.
Sie können in dieser Sicht Lieferungen aus dem Transport manuell entfernen.
Lieferungen, die noch nicht zugeordnet sind, können Sie zum Transport manuell
hinfügen. Sie können die Reihenfolge der Lieferungen innerhalb des
Transportes ändern, indem Sie die Lieferungen verschieben. Wenn Sie
Lieferungen in einen Transport verschieben, oder Lieferungen entfernen,
erscheint im Bedarfsfall ein Dialogfenster. Das Dialogfenster weist Sie darauf
hin, dass es noch weitere Lieferungen in dem Transport für denselben
Warenempfänger gibt.
4. Wenn Sie einen Transport oder eine Lieferung markieren und Übersicht Lieferungen
wählen, zeigt die Transportplanung eine Übersicht der kumulierten Mengen pro
Warenempfänger des Transports und zusätzliche Informationen zum Transportmittel
an.
5. Wenn Sie einen Transport oder eine Lieferung markieren und Übersicht Materialien
wählen, zeigt die Transportplanung eine Übersicht der in den Lieferungen enthaltenen
Materialien an. Retouren berücksichtigt die Transportplanung hierbei nicht.
6. Laderaumoptimierung: Sofern Sie die Laderaumoptimierung des DSD Prozesses
nutzen, sehen Sie auf der Registerkarte Termine des Übersichtsbildes den Status der
Laderaumoptimierung. Sie können von dieser Registerkarte aus in die
Laderaumoptimierung verzweigen. Weitere Informationen über Laderaumoptimierung
finden Sie unter der gleichnamigen Dokumentation.
Transport ändern
...
...
Transport anzeigen
...
...
Laderaumoptimierung
Einsatzmöglichkeiten
Die Laderaumoptimierung (LRO) berechnet die optimale Anordnung von Lieferpositionen
eines Transports auf Packmitteln (z. B. Paletten). Die Laderaumoptimierung berechnet
ebenfalls die Anordnung der Packmittel (PKM) in einem Transportmittel. Das Ergebnis der
Berechnung sind die Packvorschläge der Laderaumoptimierung (LRO-Packvorschläge).
Das System stellt die LRO-Packvorschläge grafisch dar. Sie können die LRO-Packvorschläge
im Hinblick auf Höhe, Breite, Länge ändern und für einen Packvorschlag eine andere Position
wählen. Außerdem kann das System Anforderungen im Bezug auf Überhänge, bevorzugte
Ladepositionen, Laderichtung usw. bei der Berechnung berücksichtigen.
Sie können die Beladegrafik und die LRO-Ladeliste als Vorlage für die Beladung ausdrucken.
Einführungshinweise
Um die Komponente Laderaumoptimierung nutzen zu können, müssen Sie einen
Optimierungsalgorithmus eines Drittanbieters über eine Schnittstelle integrieren.
Integration
Die Laderaumoptimierung ist Bestandteil der Komponente Direkt Store Delivery (DSD).
● Wenn Sie einen disponierten Transport sichern, ruft das System automatisch die
Laderaumoptimierung auf.
● Sie können die Laderaumoptimierung auch beim Anlegen von Transporten über die
Dynamische Transportdisposition aufrufen.
● Das System zeigt den Status der Laderaumoptimierung auch in der Anwendung DSD-
Transportliste an.
Sie können die Ergebnisse einer Laderaumoptimierung (LRO-Packvorschläge) mit Hilfe der
Folgeprozesse der Laderaumoptimierung bei der Kommissionierung berücksichtigen. Sie
können mit LRO-Packvorschlägen auch Lagerfunktionen steuern.
Um den Optimierungsalgorithmus eines Drittanbieters zu integrieren, müssen die folgenden
Voraussetzungen erfüllt sein:
● Sie müssen ein entsprechendes ActiveX-Control eines Drittanbieters auf dem Client,
auf dem das SAP Frontend aufgerufen wird, installieren und registrieren.
Funktionsumfang
Die Laderaumoptimierung berechnet die optimale Anordnung von Lieferpositionen eines
Transports (LRO-Packvorschläge) und ermittelt die Anordnung der Packvorschläge in einem
Transportmittel.
Die von der Laderaumoptimierung ermittelte Anordnung von Packvorschlägen ist von
bestimmten Parametern aus den folgenden Bereichen abhängig:
● Fahrzeugstamm
Einschränkungen
Das System kann die Laderaumoptimierung nicht mehr für einen Transport ausführen, wenn
LRO-relevante Lieferpositionen im Transport enthalten sind, für die die Kommissionierung
bereits begonnen hat oder diese bereits abgeschlossen ist.
Laderaumoptimierung im Dialog
Verwendung
Sie verwenden diese Funktion, um im Dialog mit der Laderaumoptimierung (LRO) für einen
bevorstehenden Beladevorgang eines Transports in ein Transportmittel die optimale
Ausnutzung des Laderaums zu ermitteln.
Voraussetzungen
Damit das System einen Optimierungsalgorithmus eines Drittanbieters über eine Schnittstelle
aufrufen kann, müssen Sie im Customizing das Kennzeichen Laderaumopt.aktiv
(Laderaumoptimierung aktiv) setzen.
Um die Laderraumoptimierung nutzen zu können, müssen Sie in folgenden Bereichen die
erforderlichen Einstellungen vornehmen:
...
○ Überstaubarkeit bearbeiten
○ Fahrzeuge
○ Kunden
Um eine Laderaumoptimierung im Dialog ausführen zu können, müssen Sie einen Transport
angelegt haben, dem ein Zugfahrzeug und mindestens eine Lieferung zugeordnet ist. Die
Lieferung muss laderaumoptimierungsrelevante Positionen besitzen.
Aktivitäten
Wenn Sie einen Transport angelegt haben, gehen Sie wie folgt vor:
1. Sie wählen einen Transport aus.
2. Sie wählen in der Übersicht Transport auf Registerkarte Termine die
Laderaumoptimierung.
3. Sie wählen Berechnung starten.
4. Das System startet die Laderaumoptimierung. Der Optimierungsalgorithmus ermittelt auf
der Grundlage der vorgegebenen Einstellungen die
Einführungshinweise
Um die Folgeprozesse der Laderaumoptimierung nutzen zu können, müssen Sie auch die
Laderaumoptimierung einsetzen.
Um LRO-Packvorschläge in den Folgeprozessen der Laderaumoptimierung nutzen zu
können, muss die Lagerverwaltung (LE-WM) so konfiguriert sein, dass das System
Auslieferungen kommissionieren kann. Sie müssen im Customizing Teilkommissionierungen
erlauben.
Integration
Die Komponente Folgeprozesse der Laderaumoptimierung ist Bestandteil der Komponente
Direct Store Delivery und ist somit in die Komponente Logistics Execution integriert. Sie nutzt
die Transportaufträge (TA) der SAP Komponente Lagerverwaltung (LE-WM).
Innerhalb der Komponente Direct Store Delivery können Sie die Folgeprozesse der
Laderaumoptimierung in der Anwendung Transport anzeigen der Logistics Execution
aufrufen.
Innerhalb der Transportplanung des Direct Store Delivery Prozesses können Sie außerdem
die Anwendung Transportliste aufrufen, in der Sie die Funktion Transportaufträge erzeugen
den Folgeprozessen der Laderaumoptimierung im Hintergrund ausführen können.
Funktionsumfang
Das System listet die LRO-Packvorschläge der Laderaumoptimierung in einem separaten Bild
nach Prozesstypen gruppiert auf.
Das System gruppiert die LRO-Packvorschläge der Komponente Laderaumoptimierung nach
Prozesstypen. Das System zeigt die entsprechende Liste auf einem separaten Bild an.
Sie können von diesem Bild aus Transportaufträge:
● erzeugen
● anzeigen
● quittieren
Weitere Informationen über Handling Units finden Sie in der Komponente Handling Unit
Management (LO-HU).
Einschränkungen
Sie müssen beim Einsatz der Komponente Folgeprozesse der Laderaumoptimierung
folgende Einschränkungen berücksichtigen:
● Wenn das System einen Transport aus bereits erstellten Handling Units
zusammenstellt (d.h., wenn das System das Material aus einem Lagerort entnimmt, in
dem bereits erstellte Handling Units verwaltet werden), kann das System keine
Handling Units mit Hilfe der Komponente Folgeprozesse der Laderaumoptimierung
erzeugen.
● Wenn für Lieferungen eines Transports die Kommissionierung bereits begonnen wurde
oder abgeschlossen ist, so können Sie die Laderaumoptimierung und somit auch die
Folgeprozesse der Laderaumoptimierung für diesen Transport nicht verwenden.
Voraussetzungen
Wenn Sie eine Kommissionierung auf der Basis von LRO-Packvorschlägen ausführen wollen,
muss der Transport nach Ausführung der Laderaumoptimierung folgenden Status haben:
Vorgehensweise
Um im System eine Kommissionierung auf der Basis von LRO-Packvorschlägen auszuführen,
gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie vom Bild SAP Easy Access aus
Logistik → Logistics Execution → Direct Store Delivery → Transportplanung → Transport
→ Anzeigen.
Sie können innerhalb der Transportplanung des Direct Store Delivery Prozesses
Transportaufträge auch aus der Transportliste heraus erzeugen.
Um in die Anwendung Transportliste zu gelangen, wählen Sie vom Bild SAP
Easy Access aus
Logistik → Logistics Execution → Direct Store Delivery → Transportplanung →
Transportliste.
Ergebnis
Sie haben mit Hilfe der Folgeprozesse der Laderaumoptimierung eine Kommissionierung auf
der Grundlage der LRO-Packvorschläge durchgeführt.
Wenn das System die Kommissionierung erfolgreich ausgeführt hat, haben alle im Transport
enthaltenen Auslieferungen folgende Status:
Ausgabesteuerung
Einsatzmöglichkeiten
Sie setzen die Ausgabesteuerung des Direct Store Delivery ein, wenn das System
automatisch termingerecht alle für eine Tour relevanten Daten für die Datenausgabe
zusammenstellen soll.
Alle für eine Tour relevanten Informationen sind im System gesichert (z. B. Besuchslisten,
Lieferungen, Fahrer usw.). Die Ausgabesteuerung unterscheidet zwischen Besuchslisten und
Transporten. Das System gibt die jeweils zugehörigen Dokumente (Transporte, Besuchslisten
und ggf. abhängige Dokumente wie z. B. Lieferungen) bei der Nachrichtensteuerung über die
Druckausgabe entweder in Papierform aus oder stellt sie in Idocs zur Verfügung.
● Im logistisch orientierten Geschäftsprozess [Seite 64] ist der Transport das steuernde
Dokument. Das heißt, der Transport ist in dem Besuchsplantyp der Besuchsliste, die
dem Transport zugrunde liegt, als relevantes Dokument gekennzeichnet. Sobald der
Transport einen bestimmten Status besitzt (z. B. disponiert), führt das System den
Download aus. Das System überträgt dann alle vom Transport abhängigen Daten (z.
B. Lieferungen dieses Transports oder die Besuchsliste, in der die zu beliefernden
Kunden stehen) zum Spool-Auftrag bzw. IDoc (Applikation V7).
Einführungshinweise
Um die Ausgabesteuerung nutzen zu können, muss im Customizing Direkt Store Delivery
aktiviert sein.
Funktionsumfang
● Ausgangspunkt der Ausgabesteuerung sind vorliegende Transporte und
Besuchslisten.
Sie können Lieferungen manuell oder über die Dynamische Transportdisposition zu
Transporten zusammenstellen lassen.
● Wenn Sie die Dynamische Transportdisposition einsetzen, gleicht das System die
Kundendaten aus den Lieferungen mit den Kundendaten aus den Besuchslisten ab (in
Abhängigkeit vom Besuchsplantyp und Ausführdatum). Bei Übereinstimmung ordnet
● Das System stößt beim Sichern von Besuchslisten bzw. Transporten die
Nachrichtenfindung an.
Nachrichtenverarbeitung
Applikation VL Applikation V7
Nachrichtenbearbeitung
Voraussetzungen
Um die Ausgabesteuerung für den logistisch orientierten Geschäftsprozess nutzen zu
können, muss:
Ablauf
Der Transport ist beim logistisch orientierten Geschäftsprozess das steuernde Dokument
(relevantes Dokument):
1. Wenn das System einen Transport sichert, erzeugt es eine Nachricht für die Applikation
V7 (Transport).
2. Im Customzing können Sie für die Nachrichtenart, die den Download auslöst, festlegen,
welcher Transportstatus für den Download mindestens erreicht sein muss.
3. Bei einem Download überträgt das System alle Daten, die laut Customizing-
Einstellungen vom Transport abhängig sind (z. B. Lieferungen dieses Transportes oder
die Besuchsliste mit den zu besuchenden Kunden), an den Spool-Auftrag oder an das
IDoc.
vertriebsorientierter Geschäftsprozess
Einsatzmöglichkeiten
Sie setzen den vertriebsorientierten Geschäftsprozess ein, um einem Preseller die
Dokumente gesammelt zur Verfügung zu stellen, die er auf seiner Tour benötigt.
Der Preseller benötigt für seine Tour nur eine Besuchsliste. In ihr findet er die zugehörigen
Kunden auf einer Tour. Er besucht die Kunden mit dem Ziel neue Aufträge einzuholen oder
neue Kunden zu gewinnen. Da der Preseller per Definition keine Kunden beliefert, liegen ihm
auch keine Transporte vor.
Das System steuert den Download solcher Besuchslisten, über die Nachrichtensteuerung der
Applikation VL (Besuchsliste).
Voraussetzungen
● Im Customizing des Besuchsplantyps muss der vertriebsorientierte Geschäftsprozess
eingestellt sein.
Ablauf
Die Besuchsliste ist beim vertriebsorientierte Geschäftsprozess das steuernde Dokument
(relevantes Dokument):
...
1. Der Zeitpunkt für den Download ist vom Ausführdatum der Besuchsliste abhängig.
Um dem Fahrer stets aktuelle Daten zur Verfügung zu stellen, sollten Sie den
Download möglichst erst unmittelbar vor Tourbeginn ausführen.
2. Das System überträgt (Download) nur die Besuchsliste und evtl. bereits zugeordnete
Referenzbelege (z. B. Aufträge) zum IDoc bzw. zur Druckausgabe.
Nachrichtensteuerung
Einsatzmöglichkeiten
Die Nachrichtensteuerung ist der zentrale Prozess der Ausgabesteuerung im DSD. Das
System steuert über die Nachrichtensteuerung automatisch die Ausgabe oder die
Folgeverarbeitung von Nachrichten, die im Zusammenhang mit Transporten und
Besuchslisten stehen. Im Customizing der Ausgabesteuerung legen Sie je Applikation und
je Sendemedium (IDoc oder Druckausgabe) fest, mit welcher Verarbeitungsroutine der
Download erfolgen soll.
Die Ausgabesteuerung nutzt die Konditionstechnik des ERP-Systems.
Ablauf
Die Nachrichtensteuerung lässt sich in verschiedene Abschnitte unterteilen:
...
1. Nachrichtenfindung
Die Nachrichtenfindung ist erfolgreich, wenn das System beim Sichern der
Besuchslisten bzw. Transporte zu einer Datenkonstellation die im Customizing
festgelegten passenden Konditionen findet. Die Nachrichtenfindung legt fest, ob und
wann (Versandzeitpunkt) welche Nachrichtenart das System zu einem
Vertriebsbelegobjekt verarbeiten muss. Je Transportart und je Besuchsplantyp gibt es
ein Nachrichtenschema (1:1-Beziehung).
2. Nachrichtenverarbeitung
Die Nachrichtenverarbeitung beginnt mit dem Versandzeitpunkt. Das System erzeugt
in Abhängigkeit des Ergebnisses der Nachrichtenfindung eine Nachricht und
verarbeitet diese Nachricht zu einem definierten Zeitpunkt weiter. Die
Nachrichtenverarbeitung erzeugt die Druckausgabe bzw. die IDocs. Die
Nachrichtenverarbeitung verläuft beim Transport und bei der Besuchsliste abhängig
von der Art des Downloads (Druckausgabe oder IDoc) unterschiedlich. Am Ende eines
Downloads erstellt das System das zugehörige Verarbeitungsprotokoll.
3. Nachrichtenbearbeitung
In der Pflegetransaktion der Besuchslisten können Sie mit entsprechender
Berechtigung alle zugehörigen Nachrichten zu einer Besuchsliste bearbeiten:
Nachrichtenverarbeitung
Verwendung
Das System verarbeitet die ermittelten Nachrichten aus der Nachrichtenfindung, indem es die
Nachrichten in einem bestimmten Format für die Druckausgabe bzw. für die IDocs aufbereitet
und den jeweiligen Stand der Nachrichtenverarbeitung im Nachrichtenstatus anzeigt. Über
den Verarbeitungszeitpunkt können Sie einstellen, wann das System mit der
Nachrichtenverarbeitung beginnen soll.
Der Verarbeitungszeitpunkt bei der Nachrichtenverarbeitung der Ausgabesteuerung ist
Funktionsumfang
Sie legen im Customizing pro Nachrichtenart, pro Applikation und pro Sendemedium die
Verarbeitungsroutinen fest, die das System bei der Verarbeitung von Nachrichten ausführen
soll.
Sie tragen alle Nachrichtenarten, die den DSD-Download auslösen, in der Customizing-
Tabelle DSD-Nachrichtenarten ein.
Voraussetzungen
Wenn das System die Nachrichtenverarbeitung für den Download (Druckausgabe und IDoc)
beim Transport verwenden soll, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
...
Sie müssen beim Anlegen von Nachrichtenarten für den Download folgende
Einstellungen vornehmen:
■ Wenn das System nach einem bereits erfolgten Download bei einer
Änderung des Transports eine Änderungsnachricht erzeugen soll, muss
das Kennzeichen Mehrfachversendung gesetzt sein.
2. Druckausgabe und IDoc: Der Transportstatus, den das System für den Download
mindestens voraussetzt, muss festgelegt sein.
Wenn bei der Verarbeitung einer einzelnen Nachricht Fehler aufgetreten sind,
protokolliert das System den Fehler im Verarbeitungsprotokoll der
Einzelnachricht.
4. IDoc: Pro Transportart und pro Transportdispostelle muss festgelegt sein, welche
IDocs das System mit welchen Funktionsbausteinen erzeugen soll.
Funktionsumfang
Druckausgabe
● Sie können im Customizing pro Transportart und pro Transportdispostelle festlegen,
welche Einzelnachrichten der jeweiligen Applikation das System sequentiell
verarbeiten soll. Das System beginnt mit der Verarbeitung der Einzelnachricht, sobald
es die für den Download relevante Nachrichtenart verarbeitet.
● Belege, zu denen das System die Druckausgabe erstellen soll, werden durch das
System aus dem Belegfluss des Transports ermittelt.
Welche Besuchsliste einem Transport zugeordnet ist, ermittelt das System über die
Kopf-Referenzbelege zur Besuchsliste, da Besuchslisten nicht im Belegfluss gesichert
sind.
IDoc-Erstellung
● Sie können im Customizing pro Transportart und pro Transportdispostelle festlegen,
welche IDocs das System mit welchen Funktionsbausteinen erzeugen soll.
● Belege, zu denen das System laut Nachrichtentyp ein IDoc erstellen soll, ermittelt das
System aus dem Belegfluss des Transports.
Welche Besuchsliste einem Transport zugeordnet ist, ermittelt das System über die
Kopf-Referenzbelege zur Besuchsliste, da Besuchslisten nicht im Belegfluss gesichert
sind.
Bewerteter Lieferschein
Verwendung
Sie verwenden den Bewerteten Lieferschein, damit die Fahrer bei den Kundenbesuchen
wissen, welche Beträge sie laut den aktuellen Konditionen bei einer Lieferung einnehmen
sollen. Der Bewertete Lieferschein ist ein um Preisdaten erweiterter Standard-Lieferschein.
In der Praxis kann es zu zeitlichen Differenzen zwischen der Auftragserstellung und der
Lieferscheinerstellung kommen. Während dieser Zeit kann der Kunde Änderungen am
Auftrag vorgenommen haben (Art und Menge), oder es können sich Preise / Konditionen
geändert haben. Damit der Fahrer beim Kunden die Lieferung zu den aktuellen Preisen
liefern und gegebenenfalls sofort abrechnen kann (z. B. beim Bahrzahler), ist es wichtig, dass
der Fahrer die Preisinformationen sofort dem Lieferschein entnehmen kann. Diese
Informationen bietet der Bewertete Lieferschein.
Voraussetzungen
Damit Sie den Bewerteten Lieferschein nutzen können, müssen folgende
Customizingeinstellungen ausgeführt sein:
● Die Kopiersteuerung von der Lieferung zur Faktura muss eingestellt sein.
Funktionsumfang
Um zugewährleisten, dass die Preisdaten beim Ausdruck des Bewerteten Lieferscheins
aktuell sind, erstellt das System im Hintergrund eine Proforma-Faktura. Das System ermittelt
aus der Proforma-Faktura die aktuellen Preisdaten.
Der Bewertete Lieferschein wird wie folgt ausgeliefert:
● Druckprogramm /BEV1/VD_BEW_LIEF_BACKGROUND
● Formular /BEV1/VDINVOICE
Dieses Formular ist ein Muster und kann kundenindividuell verändert werden.
Für jede Nachrichtenart, die dem Bewerteten Lieferschein zugeordnet ist, erzeugt das System
beim Sichern der Lieferung zusätzlich eine Proforma-Rechnung.
Besuchslisten müssen aktiv sein (Kennzeichen inaktiv nicht gesetzt), damit die
Nachrichtenverarbeitung der Besuchsliste Spool-Aufträge bzw. IDocs erstellt.
Voraussetzungen
Folgende Einstellungen müssen für die Nachrichtenverarbeitung der Besuchsliste
eingegeben sein:
...
Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, führt das zu einem Abbruch der
Nachrichtenverarbeitung. Das System gibt einen entsprechenden Hinweis im
Verarbeitungsprotokoll mit Status fehlerhafte Verarbeitung aus.
3. Druckausgabe: Pro Besuchsplantyp muss festgelegt sein, welche Einzelnachrichten
das System in welcher Reihenfolge drucken soll.
Funktionsumfang
Druckausgabe
● Sie können im Customizing pro Besuchsplantyp festlegen, welche Einzelnachrichten
der jeweiligen Applikation das System sequentiell verarbeiten soll. Das System beginnt
mit der Verarbeitung der Einzelnachricht, sobald es die für den Download relevante
Nachrichtenart verarbeitet.
● Belege, zu denen das System die Druckausgabe erstellen soll, werden aus den
Referenzbelegen der Besuchsliste ermittelt.
IDoc-Erstellung
● Sie können im Customizing pro Besuchsplantyp festlegen, welche IDocs das System
mit welchen Funktionsbausteinen erzeugen soll.
● Das System sichert die Besuchsliste nicht im Vertriebsbelegfluss. Das System ermittelt
bei der Nachrichtenverarbeitung aus den Referenzbelegen der Besuchsliste diejenigen
Belege, für die es ein IDoc erzeugen soll.
Tourenabrechnung
Einsatzmöglichkeiten
Sie setzen die Tourenabrechnung ein, um die während einer Tour dokumentierten
Touraktivitäten nach der Beendigung einer Tour im Abstimmbüro
● zu erfassen
● zu prüfen
● zu bearbeiten
● zu buchen
Die Erfassung von Ausgangs- und Eingangskontrolldaten ist optional. Die Tourenabrechnung
beginnt nach der Ausgabesteuerung [Seite 60] und endet mit dem Verbuchen sämtlicher
Vorgänge einer Tour.
Der Fahrer benötigt abhängig von seiner Rolle (z. B. Preseller, Verkaufsfahrer) Informationen,
wie er seine Tour zu absolvieren hat. Das System kann dem Fahrer diese Informationen in
zwei Varianten zur Verfügung stellen:
● Bei der nicht-elektronischen Variante (Druckausgabe) geben Sie die auf den
Dokumenten festgehaltenen Daten über die Funktion Tourdatenerfassung ins System
ein. Mit der Tourdatenerfassung können Sie manuell schnell viele Daten strukturiert
erfassen.
● Bei der elektronischen Variante (mobiles Gerät) führt das System eine
Datenübertragung (Upload) in dem Moment durch, wenn das mobile Gerät mit dem
System verbunden ist (z. B. mobiles Geräte wird in die Basisstation gesteckt).
Integration
Die Tourenabrechnung ist Bestandteil der Komponente Direct Store Delivery.
Sie legen Transporte mittels Einzelbeleg- bzw. Sammelbearbeitungs-Transaktion an. Das
System verwendet die SAP-Standard-Nachrichtenverarbeitung, um mit Hilfe des EDI-
Standards bzw. über ALE-Steuerung die Bewegungsdaten zu übertragen. Das System
überträgt Stammdaten mit der SAP Integrationstechnologie Application Link Enabling (ALE).
Um die Stammdaten der Komponente Tourenabrechnung auf mobile Geräte zu übertragen,
verwendet das System spezielle Transaktionen, die in einem eigenen Bereichsmenü
eingebunden sind.
Nach Beendigung der Tour werden die Daten über Uploadprozeduren von den mobilen
Geräten in das ERP-System übertragen. Über den Endabstimmungslauf werden die
entsprechenden Belege (Kundenauftrag, Lieferung, Faktura, FI-Belege) angelegt oder
aktualisiert.
Einschränkungen
Die Komponente Tourenabrechnung ist eine Offline-Lösung, d. h. ein Datenaustausch
zwischen einem mobilen Gerät (Handheld) und dem System findet jeweils am Beginn und
Ende einer Tour statt. Ein Datenaustausch während der Tour ist nicht vorgesehen.
Voraussetzungen
● Lieferungen und Transporte sind im System vorhanden und disponiert.
Ablauf
Der Prozess Tourenabrechnung beginnt nach der Ausgabesteuerung [Seite 60] und endet mit
dem Verbuchen sämtlicher Vorgänge einer Tour.
...
...
1. Das System gibt die für eine Tour notwendigen Stamm- und Bewegungsdaten auf
Listen, Belegen oder in IDocs aus. Der Fahrer erhält die Dokumente und beginnt seine
Tour.
2. Wenn Sie ein Check-Out durchführen, quittiert der Kontrolleur bei der Abfahrt
(Tourbeginn) vom Distributionszentrum bzw. Werk die Ergebnisse des Check-Outs
(Materialbestand und Geldbeträge).
3. Der Fahrer erfasst während der Tour alle relevanten Daten:
○ Check-In / Check-Out-Papiere
7. In der Tourdatenerfassung selektieren Sie die zu bearbeitenden Besuchslisten oder
Transporte und erfassen die zu ergänzenden Tourdaten des Fahrers im System.
Ergebnis
Die Tour ist im System abgeschlossen.
1. Daten downloaden
Das System lädt die Stamm- und Bewegungsdaten, die zur Durchführung einer Tour benötigt
werden, über eine Schnittstelle (Idocs = Intermediate Documents) auf einen Zwischenserver
(Middleware Server). Der Zwischenserver überträgt dann die Daten auf die mobilen Geräte.
Die übertragenen Daten stehen den Fahrern während ihrer Touren zur Verfügung.
2. Check-Out
Bei Tourbeginn kann ein Check-Out der geladenen Waren und des vorhandenen Bargeld-
Betrages durchgeführt werden. Dieses Check-Out wird üblicherweise durch eine zweite
Person (der so genannte Checker) vorgenommen. Die Erfassung der Daten erfolgt bereits auf
dem mobilen Gerät. Wenn Differenzen entstanden sind, werden sie geprüft und erfasst. Dies
ist wichtig, da der Fahrer für die Ware, die sich auf oder im Fahrzeug befindet, verantwortlich
ist.
4. Check-In
Nach Beendigung der Tour kehrt der Fahrer ins Depot zurück. Die Warenmengen (Vollgut
und Leergut), die der Fahrer wieder zurückbringt (nicht verkaufte Ware oder Retouren),
werden gezählt und auf dem Handheld erfasst. Das kassierte Bargeld und die
eingenommenen Schecks werden ebenso behandelt.
Download
Verwendung
Sie verwenden die Funktionen im SAP Easy Access Ordner Download nur in Verbindung mit
mobilen Geräten (Handhelds).
Wenn Sie die Funktionen im SAP Easy Access Ordner Download verwenden, können Sie
folgende Daten auf mobile Geräte übertragen:
● Spezifische Materialdaten
● Spezifische Kundendaten
● Fahrerdaten
● Fahrertext-Einstellungen
● Fahrzeugdaten
Folgende Unterschiede sind bei der Datenübertragung (Download) von Stamm- und
Bewegungsdaten zu beachten:
● Stammdaten
○ SAP-Standard-Stammdaten
Das System aktiviert bei der Datenübertragung (Download) die erforderlichen
SAP-Standard-Stammdaten über das SAP-ALE-Verteilungsmodell.
○ DSD-spezifische Stammdaten
Das System lädt die DSD-spezifischen Stammdaten (Ergänzungen der SAP-
Standard-Stammdaten), die zur Durchführung einer Tour benötigt werden, über
eine Schnittstelle (Idocs = Intermediate Documents) auf einen Zwischenserver
(Middleware Server). Der Zwischenserver überträgt dann die Daten auf die
Handhelds. Die übertragenen Daten stehen den Fahrern während ihrer Touren
zur Verfügung.
● Bewegungsdaten
Das System aktiviert bei der Datenübertragung (Download) die Bewegungsdaten über
die Nachrichtenfindung im Transport / Besuchsliste. Sie können den Umfang der zu
übertragenden Bewegungsdaten über das Customizing festlegen.
Upload
Verwendung
Das System hat eine separate Datenbank für die Tourenabrechnung (Route Accounting
Database). Wenn Daten von einem mobilen Gerät in das System übertragen werden, lädt das
System die aktuellen, veränderten Daten jeder Tour zunächst von dem mobilen Gerät des
Fahrers auf den Zwischenserver. Die Kommunikation vom Zwischenserver zur
Tourenabrechnungs-Datenbank des Systems basiert auf Erstellung und Verarbeitung von
Idocs oder Direktverarbeitung über BAPI. Sie können im Abstimm-Cockpit die Tourdaten aus
der Tourenabrechnungs-Datenbank des Systems aufrufen und die Tourdaten für die
nachfolgende Tourenabstimmung aufbereiten.
Tourdatenerfassung
Verwendung
Sie verwenden die Funktion Tourdatenerfassung um folgende Daten im System zu erfassen:
● Tourdaten und –belege, die der Fahrer nach Beendigung einer Tour im Abstimmbüro
abgibt
Integration
Die Tourdatenerfassung ist Bestandteil der Tourenabrechnung und gehört zum Direct Store
Deliver -Prozess.
Die Tourdatenerfassung verwendet das SAP-Berechtigungskonzept.
Voraussetzungen
Um die Tourdatenerfassung verwenden können, muss die Erweiterung EA-SCM
eingeschaltet und im Customizing die Komponente Direct Store Delivery aktiviert sein.
Funktionsumfang
Datenselektion (inkl. Selektionsergebnis)
Nach Beendigung einer Tour können Sie im Abstimmbüro Belege, die sich durch Vorgänge
während einer Tour geändert haben, in der Tourdatenerfassung schnell aktualisieren und
zusätzliche Daten erfassen. Das System stimmt die Vorgänge später bei der
Tourenabstimmung im Abstimm-Cockpit mit den Daten im System ab.
Sie ordnen die entsprechenden Systemdaten zu, indem Sie vor der Erfassung von Tourdaten
in einem Selektionsbild die entsprechende Besuchsliste oder den entsprechenden Transport
nach unterschiedlichen Kriterien selektieren. Erst dann gelangen Sie in das Bild für die
Erfassung der Tourdaten.
Das System zeigt Belege an und belegt die Felder mit den bereits vor der Tour im System
vorhandenen Solldaten. Durch diese Erfassungshilfe müssen Sie nur noch die geänderten
Daten auf Kopf- und Positionsebene bearbeiten (Istdaten).
Sie können den Status einer Tour zur Abstimmung freigegeben zurücknehmen, solange die
Abstimmung noch nicht begonnen hat (kein Abstimmungsbeleg vorhanden). Das System
zeigt ein Dialogfenster an, in dem Sie zwischen Anzeigemodus und Rücknahme der Freigabe
entscheiden können. Sie können in der Tourdatenerfassung keine Tour freigeben. Um eine
Tour zur Abstimmung freizugeben, müssen Sie im Rahmen des Abstimmprozesses im
Abstimm-Cockpit ein Kennzeichen setzen.
Das System zeigt abgestimmte Touren im Selektionsergebnis im Anzeigemodus an.
● Allgemeine Kopfdaten
Auf der Registerkarte Allgemeine Kopfdaten bearbeiten Sie z. B. die Umbesetzung
eines Transportmittels mit einem anderen Fahrer, die Zuordnung eines
Transportmittels zur Tour.
● Check-Out / Check-In
Auf der Registerkarte Check-Out/Check-In bearbeiten Sie die
● Kundenbesuch
Auf der Registerkarte Kundenbesuch bearbeiten Sie Detailinformationen zu:
○ Kunden aus der Besuchsliste, die der Fahrer nicht angetroffen hat
● Liefererfüllung
Auf der Registerkarte Liefererfüllung bearbeiten Sie die Vermerke des Fahrers auf den
ausgedruckten Lieferscheinen über tatsächlich ausgelieferte (und zurückgegebene)
Materialien und Mengen, z. B.:
● Externe Faktura
Auf der Registerkarte Externe Faktura bearbeiten Sie Rechnungen, die ein Fahrer
während der Tour einem Kunden ausgestellt hat.
● Zahlungsabwicklung
Auf der Registerkarte Zahlungsabwicklung bearbeiten Sie Zahlungsvorgänge mit und
ohne Kundenzuordnung, z. B.:
● Auftrag
Auf der Registerkarte Auftrag legen Sie neue Bestellungen an, die erst mit einer der
nächsten Touren ausgeliefert werden.
Aktivitäten
Das System gliedert die Tourdatenerfassung in Besuchslisten und Transporte:
...
1. Sie wählen die zu bearbeitenden Transporte oder Kunden in einem Selektionsbild aus.
2. Das System zeigt das Selektionsergebnis in einer Liste an.
3. Das System führt eine Berechtigungsprüfung durch.
4. Das System gibt die zugehörigen Daten der Kunden bzw. der Besuche aus.
5. Sie nehmen Änderungen bzw. Ergänzungen zu den Kunden bzw. Besuchsdaten in der
Registerkarte vor.
6. Wenn Sie die Daten gesichert haben, ist die Tourdatenerfassung beendet und die
Daten stehen dem Abstimm-Cockpit für die Endabstimmung zur Verfügung.
Beispiel
Beispiele für Tourbelege:
Abstimm-Cockpit
Definition
Werkzeug, um übertragene oder nachträglich erfasste Daten aus Touren und
Kundenbesuchen für die Tourenabstimmung vorzubereiten.
Verwendung
Fahrer, die von einer Tour zurückgekehrt sind, liefern im Abstimmbüro Dokumente ab, die zu
ihrer Tour gehören. Dazu gehören z. B.:
● Belege
● Geldbeträge
● Kreditkarten
● neue Aufträge
● sonstige Tourdaten
Im Abstimmbüro führen Sie den administrativen Teil einer Tour aus. Sie verwenden das
Abstimm-Cockpit, um
● Tourdaten anzuzeigen
● Allgemeine Tourdaten
Allgemeine Tourdaten sind grundlegende Daten, die Sie vor der Ausführung einer Tour
angelegt haben und die keine spezifischen Vorgänge der Ausführung einer Tour
dokumentieren.
● Check-Out/Check-In Daten
Check-Out/Check-In Daten sind Daten über Material- oder Bargeld-Bestände, die sich
auf einem Transportmittel befinden, wenn das Transportmittel das Werksgelände
verlässt oder von einer Tour zurückkehrt. Ein Kontrolleur (Checker) bestätigt dem
Fahrer die Ergebnisse der Kontrolle in Form eines Belegs.
■ Pausenzeiten
■ Stauzeiten
■ Wartezeiten
■ Entladezeiten
Inkassodaten sind Daten über Einnahmen und Ausgaben des Fahrers mit Bezug zu
einer Tour (ohne Bezug zu einem Kundenbesuch).
Sie können Ausgaben, die während einer Tour durch das Betanken des
Fahrzeugs entstanden sind, keinem Kundenbesuch zuordnen. Ausgaben für
Kraftstoff haben einen Bezug zur Tour.
Voraussetzungen
● Die Tour, deren Daten Sie bearbeiten möchten, muss im Arbeitsvorrat des Abstimm-
Cockpit aufgelistet sein.
● Um Daten einer Tour bearbeiten zu können, müssen die Daten zur Bearbeitung
freigegeben sein (Status 2 = freigegeben). Nur wenn Tourdaten freigegeben sind,
können Sie:
○ Tourdaten bearbeiten
Funktionsumfang
Um Tourdaten im Abstimm-Cockpit zu bearbeiten, stehen Ihnen folgende Funktionen zur
Verfügung:
...
Wenn Sie den Abstimmbeleg gesichert haben, können Sie keine Änderungen
mehr an den Tourdaten vornehmen.
● Daten über ungeplante, vom Kunden während des Besuchs erteilte Aufträge
Der Fahrer hat während eines Kundenbesuchs vom Kunden einen zusätzlichen Auftrag
erhalten oder musste einen bestehenden Auftrag ändern.
● Daten über ungeplante, während der Tour vom Fahrer erstellte Rechnungen
Wenn ein Fahrer bei einem Kundenbesuch eine Rechnung erstellt, muss er diesen
Vorgang dokumentieren.
○ Wartezeiten
○ Entladezeiten
Inkassodaten sind Daten über Einnahmen und Ausgaben des Fahrers mit Bezug zu
einem Kundenbesuch (z. B. Einnahmen, wenn der Kunde eine Lieferung beim Fahrer
bezahlt; Auszahlungen, wenn der Fahrer einen Betrag für entgegengenommenes
Leergut auszahlt).
Voraussetzungen
Der Kundenbesuch, dessen Daten Sie bearbeiten möchten, muss im Arbeitsvorrat des
Abstimm-Cockpit aufgelistet sein.
Funktionsumfang
Um Kundenbesuchsdaten im Abstimmungs-Cockpit zu bearbeiten, stehen Ihnen folgende
Funktionen zur Verfügung:
● Lieferausführungsdaten bearbeiten
Sie können Änderungen an den allgemeinen Kundenbesuchsdaten vornehmen.
● Auftragserfassung ausführen
Sie können Lieferausführungsdaten zu einem Kundenbesuch bearbeiten, z.B. Mengen
ändern, wenn ein Fahrer eine Lieferung nicht mit der geplanten Menge ausgeführt oder
wenn der Fahrer Leergut oder Retouren entgegengenommen hat.
● Rechnungen anzeigen
Sie können Rechnungen anzeigen, die ein Fahrer bei einem Kundenbesuch erstellt
hat. Das Abstimm-Cockpit zeigt ausschließlich Rechnungen an, die mit Hilfe der
Tourenabrechnung erzeugt wurden. Rechnungen, die mit Hilfe der
Anwendungskomponente Fakturierung (SD-BIL) erzeugt wurden, zeigt das System im
Abstimm-Cockpit nicht an.
Wenn der Fahrer handschriftlich Änderungen an Rechnungsbelegen vorgenommen
hat, können Sie die Rechnungsbelege im Abstimm-Cockpit nachträglich bearbeiten.
Wenn Sie den Endabstimmungslauf ausführen, erzeugt das System entsprechende
Belege in SAP SD.
Anwendungsprotokoll
Verwendung
Sie verwenden diese Funktion, um ein Anwendungsprotokoll anzuzeigen. Das
Anwendungsprotokoll enthält die Ergebnisse der Abstimmprozesse. Sie können feststellen,
ob das System einen Abstimmungslauf fehlerfrei ausgeführt hat. Das Anwendungsprotokoll
enthält folgende Bereiche:
● Lieferung
● Fahrerdokument
● Zahlungsverbuchung
● Rechnungen
● Auszifferung
Das System zeigt für jeden durchgeführten Abstimmungslauf ein separates
Anwendungsprotokoll an.
Voraussetzungen
Das System muss einen Abstimmungslauf ausgeführt haben.
Aktivitäten
1. Sie markieren im Abstimm-Cockpit den gewünschten Abstimmbeleg oder eine
enthaltene Tour und wählen Anwendungsprotokoll anzeigen.
2. Das System zeigt auf der rechten Bildschirmseite die Anwendungsprotokolle an.
3. Wenn Sie die Anwendungsprotokolle expandieren und einen Eintrag markieren, zeigt
das System den zugehörigen Meldungstext an.
Abstimmbeleg
Verwendung
Sie verwenden diese Funktion, um einen Beleg anzuzeigen, mit dem das System über
ausgeführte Abstimmungsläufe informiert. Im Abstimmbeleg erhalten Sie einen Überblick
über die Verarbeitungsstatus der Prozessschritte, die Sie im Abstimm-Cockpit ausgeführt
haben. Außerdem zeigt das System im Abstimmbeleg die ermittelten Geld- und
Mengendifferenzen der Tour an.
Der Abstimmbeleg ist in drei Bereiche gegliedert:
● Kopf
● Gelddifferenzen
● Mengendifferenzen
Im Kopf zeigt das System allgemeine Tourdaten und die Verarbeitungsstatus der einzelnen
abstimmrelevanten Prozessschritte an. Das System zeigt im Kopf des Abstimmbelegs
folgende Status an:
● abgeschlossen (3)
Der Verarbeitungsstatus gibt für jeden Prozessschritt an, ob der Prozessschritt für den
Abstimmungslauf relevant ist und er bearbeitet wurde. Erst wenn alle Prozessschritte, die für
den Abstimmungslauf relevant sind, den Bearbeitungsstatus 3 (abgeschlossen) haben, setzt
das System den Abstimmungsstatus auf den Status 2 (relevant, in Arbeit).
Im Bereich Gelddifferenzen zeigt das System die Ergebnisse der Differenzermittlungen für die
Geldbeträge an.
Im Bereich Mengendifferenzen zeigt das System die Ergebnisse der Differenzermittlungen für
die Materialmengen an.
Voraussetzungen
Das System muss einen Abstimmungslauf ausgeführt haben.
Aktivitäten
...
1. Markieren Sie im Arbeitsvorrat die gewünschte Tour und wählen Sie Abstimmbeleg
anzeigen.
2. Das System zeigt auf der rechten Bildschirmseite den Abstimmbeleg an. Unter dem
Abstimmbeleg-Kopf zeigt das System den Bereich für die Gelddifferenzen und den
Bereich der Mengendifferenzen an.
Belegfluss
Verwendung
Sie verwenden diese Funktion, um die vom System erzeugten Belege zu einem
Abstimmbeleg oder einer Tour anzeigen. In der Belegfluss-Anzeige können Sie feststellen, ob
das System zu jedem relevanten Vorgang der Touren einen entsprechenden Beleg erzeugt
hat. Sie können in der Belegfluss-Anzeige die numerischen Schlüssel der unterschiedlichen
Belege ablesen.
Voraussetzungen
Das System muss einen Abstimmungslauf ausgeführt haben.
Aktivitäten
...
Beispiel
Der Belegfluss kann folgende Dokumenttypen beinhalten:
● 001 SD-Transport
● 002 Ladelieferung
● 003 Rückladelieferung
● 004 VC-Besuchsliste
● 998 Abstimmbeleg
DSD Endabstimmungslauf
Verwendung
Sie verwenden diese Funktion, um am Ende der Tourenabrechnung alle notwendigen
Buchungen durchzuführen.
Im Endabstimmungslauf verarbeitet das System alle Tourvorgänge. Das System aktualisiert
bestehende Belege und legt neue an, wenn es erforderlich ist. Das System bucht die
Zahlungsein-/ausgänge der Kunden in der Finanzbuchhaltung.
Voraussetzungen
Die zu verarbeitenden Touren müssen zur Abstimmung freigegeben sein.
Das System muss die Differenzen für alle Touren ermittelt haben, die zur Abstimmung
freigegeben sind.
Funktionsumfang
Das System führt während der Endabstimmung folgende Verarbeitungsschritte durch:
...
Aktivitäten
...
Sie können im Customizing einstellen, wann und wie das System die
Endabstimmung ausführen soll. Das System kann die Endabstimmung wie folgt
ausführen:
● manuell im Abstimm-Cockpit
● automatisch im Hintergrund
Ergebnis
Das System hat die Touren verarbeitet und die entsprechenden Belege gebucht. Die
Endabstimmung ist abgeschlossen.
Inkasso-Auszifferung
Verwendung
Wenn das System die Geschäftsvorfälle einer Tour als Belege gebucht hat, bucht das System
die erfassten Einnahmen, die der Fahrer während der Tour von den Kunden erhalten hat. Mit
dem Buchen der Einnahmen des Fahrers gleicht das System die Verbindlichkeiten der
entsprechenden Kunden in der Finanzbuchhaltung aus.
Funktionsumfang
● Wenn Sie das Customizing entsprechend eingestellt haben, kann das System die
offenen Posten nach dem Abstimmungslauf automatisch ausziffern (DSD-Auszifferung
ohne Dialog ausführen [Seite 94]).
● Sie können die offenen Posten auch manuell ausziffern (DSD-Auszifferung im Dialog
ausführen [Seite 95]).
DSD-Auszifferung im Hintergrund
Verwendung
Sie verwenden diese Funktion, um offene Posten eines Kunden (Guthaben aus Zahlung und
Belastung aus Faktura) im Hintergrund auszuziffern.
Das System führt die automatischen Auszifferung von offenen Posten in einem Schritt aus.
Voraussetzungen
Damit Sie die DSD-Auszifferung im Hintergrund ausführen können, müssen folgende
Voraussetzungen erfüllt sein:
● Die Tour muss abgestimmt sein, damit die Tourenabrechnung ermitteln kann, ob (und
welche) offenen Posten zu einer Zahlung existieren.
● Die Einnahmen des Fahrers aus den jeweiligen Kundenbesuchen müssen den
entsprechenden Lieferungen oder Fakturen zugeordnet sein.
Funktionsumfang
Das System führt die automatische Auszifferung der offenen Posten für die ausgewählten
Belege im Hintergrund aus. Das System gibt ein Protokoll mit den ausgezifferten Posten aus.
DSD-Auszifferung im Dialog
Verwendung
Sie verwenden diese Funktion, um eine DSD-Auszifferung im Dialog auszuführen.
Voraussetzungen
Damit Sie die DSD-Auszifferung im Dialog ausführen können, müssen folgende
Voraussetzungen erfüllt sein:
● Die Einnahmen des Fahrers aus den jeweiligen Kundenbesuchen müssen den
entsprechenden Lieferungen oder Fakturen zugeordnet sein.
Aktivitäten
1. Sie nehmen eine Selektion für den Auswertungsreport vor und geben im Feld
Man.Stat.Ink. (Inkassozuordnung: Manuell vergebener Status) einen Status für jeden
Beleg ein.
2. Das System ziffert diejenigen Objekte aus, deren Status eine Auszifferung zulässt.
3. Das System gibt ein Protokoll mit den ausgezifferten Posten aus.
Einführungshinweise
Der Einsatz des DSD Connector ist eine technische Voraussetzung für die Bereitstellung der
erforderlichen Daten auf mobilen Geräten.
Integration
Der DSD Connector ist Teil einer Systemlandschaft, die aus folgenden Komponenten besteht:
• DSD Backend
• DSD Connector
• SAP Mobile Engine
• Mobile DSD
SAP Mobile
DSD DSD Mobile DSD
Backend Connector Engine (MDSD)
RFC RFC HTTP
DSD
Connector
Cockpit Separater Mobiles Gerät
Server (Frontend)
SAP-System
Funktionsumfang
Das DSD-System erzeugt beim Sichern von Transporten oder DSD-Besuchslisten IDocs.
Diese IDocs dienen als Schnittstelle für die Anbindung von mobilen Geräten an das Backend
des DSD und werden über den ALE-Layer versandt.
SAP Mobile Engine verfügt architektonisch nicht über den SAP_APPL Layer und ist daher
nicht in der Lage IDocs zu verarbeiten. Das DSD Connector Input Interface empfängt IDocs,
die vom DSD versendet werden und wandelt sie um. Das DSD Connector Input Interface wird
vom ALE Layer aufgerufen. Die Umwandlung erfolgt anhand der Zuordnungsregeln.
Mit diesen Zuordnungsregeln definieren Sie im Customizing, welche Felder aus den IDocs
das System auf welche Felder in den DSD-Connector-Tabellen abbildet. Die DSD-Connector-
Tabellen sind im Vergleich zu den IDocs bezüglich ihrer Felder auf den wesentlichen Umfang
reduziert. Nach der Zuordnung der Daten aus den empfangenen IDocs auf die Zielstrukturen
im DSD Connector sichert das System diese Daten in den Tabellen des DSD Connectors.
Nach dem Sichern der Stammdaten leitet das DSD Connector Input Interface die Ermittlung
der Konditionssätze im DSD für diejenigen Materialien und Kunden ein, die in den
tourbezogenen Daten aufgerührt sind.
Das DSD Connector Cockpit ist eine Anwenderoberfläche, die dem DSD Connector
angegliedert ist.
Im DSD Connector Cockpit ordnen Sie einem Fahrer und ein Fahrzeug einem mobilen Gerät
zu. Über diese Zuordnung und mit den Fahrer- und Fahrzeugdaten aus den IDocs (die das
DSD übertragen hat) ordnet das DSD Connector Input Interface die tourbezogenen Daten
einem mobilen Gerät zu. Dadurch werden die tourbezogenen Daten später zum richtigen
mobilen Gerät übertragen.
Sie rufen das DSD Connector Cockpit mit dem Transaktionscode /DSD/ME_CPT auf.
Ein mobiles Gerät sendet eine Synchronisationsanforderung über die SAP Mobile Engine
zum DSD Connector. Aufgrund dieser Synchronisationsanforderung ruft die SAP Mobile
Engine per Remote Function Call (RFC) eine Reihe von Funktionen im DSD Connector auf,
welche dann für das rufende mobile Gerät die tourbezogenen Daten aus den Tabellen des
DSD Connectors auslesen und diese über die SAP Mobile Engine zum mobilen Gerät
übertragen.
Bei der nächsten Synchronisationsanforderung überträgt das mobile Gerät zunächst alle
Daten, die während einer Tour erzeugt bzw. verändert wurden über die SAP Mobile Engine in
den DSD Connector. Hierbei ruft die SAP Mobile Engine ebenfalls per RFC eine Reihe von
Funktionen im DSD Connector auf. Die SAP Mobile Engine übergibt diesen Funktionen die
Daten vom DSD Mobile Device und die Funktionen sichern die übergebenen Daten in den
Tabellen des DSD Connector.
Nach der erfolgreichen Übertragung aller Daten (Upload) vom DSD Mobile Device zum DSD
Connector wird die Übertragung (Upload) vom DSD Connector zum DSD angestoßen. Dazu
wird die Übertragungsfunktion (Upload) im DSD Connector aufgerufen. Die
Übertragungsfunktion (Upload) liest alle Daten, die zu einer Tour gehören, aus dem DSD
Connector aus und konvertiert sie in die Strukturen des DSD. Mit diesen konvertierten Daten
werden dann per RFC die Übertragungs-BAPIs im DSD aufgerufen, welche die Daten nach
zahlreichen Prüfungen in der Route-Accounting-Datenbank sichern. Damit stehen die Daten
im DSD Settlement Cockpit zur Abstimmung bereit.