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Auszug aus:
Deutschland hat die Frauenquote - Argumente für und gegen
die gesetzliche Regelung der Gleichberechtigung
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SCHOOL-SCOUT Braucht Deutschland eine Frauenquote? Seite 4 von 8
In der Wirtschaft wurde mehrmals versucht, eine Frauenquote einzuführen. Dies scheiterte sehr
lange, weil Ökonomen und Manager sagten, dass eine Quote gegen das Prinzip verstoße, Ressourcen
optimal zu nutzen und die bestmöglichen Bewerber einzustellen. 2001 kam es dann zu einer
freiwilligen Übereinkunft zwischen Wirtschaft und Politik, d.h. die Unternehmen verpflichteten sich
freiwillig dazu, mehr Frauen auf Führungsebenen einzustellen. Dies ist aber nur teilweise passiert –
auch deshalb wurde die gesetzliche Frauenquote nun eingeführt.
M4 Thesen
PRO: Nur eine gesetzliche Regelung kann Abhilfe
schaffen. Eine „natürliche Entwicklung“ kann die
Gleichberechtigung von Frauen in der Berufswelt nicht
leisten. Die Gründe für die Benachteiligung von Frauen
sind vielschichtig. Sie können nur durch eine
Quotenregelung behoben werden.
M5 Argumente: PRO
Die Politik hat die Verantwortung, die Chancengleichheit aller Bürger eines Staates zu
gewährleisten. Sie muss dies bei gesellschaftlicher Schieflage gesetzlich erreichen.
Neuere Studien belegen, dass eine erhöhte Teilhabe von Frauen an Spitzenpositionen die
Unternehmensstruktur in vielen Bereichen verbessert. Da sich diese Verbesserung direkt auf
den Gewinn der Unternehmen auswirkt, führt eine gesetzliche Regelung direkt zu einem
Wirtschaftswachstum.
Frauen stellen in den meisten Ländern mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Es ist daher
ungerecht, wenn historisch bedingte Vorurteile eine entsprechende Teilhabe am
Arbeitsleben verhindern.
Heutzutage gibt es mehr als genug Frauen, die genauso gut ausgebildet sind wie Männer.
Deshalb haben die geringen Frauenanteile in Aufsichtsräten nichts damit zu tun, dass die
Unternehmen sich das beste Personal nehmen und dafür auf Männer zurückgreifen müssten.
Frauen werden vielmehr immer noch diskriminiert.
Die Quotenregelung wird schnell zeigen, welche Vorteile sie mit sich bringt. Das hat dann
eine Signalwirkung auf den Rest der Wirtschaft
Man hat 2001 versucht, einen Kompromiss mit der Wirtschaft zu finden. Hätte das
funktioniert, könnte von einer Quote abgesehen werden.
Versuch macht klug: Wenn eine Frauenquote nicht zu den geforderten Zielen führt, kann
man sie ja wieder abschaffen!
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Auszug aus:
Deutschland hat die Frauenquote - Argumente für und gegen
die gesetzliche Regelung der Gleichberechtigung
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