Der echte Leser konzentriert sich, genauso wie der fiktive Leser, voll und ganz auf die
Geschichte des Romans und sieht so den Bruch der Ebenen nicht kommen. In Zeile 13 wird
nun das erste Mal von beiden Geschichten gleichzeitig gesprochen:
“Palabra a palabra, absorbido por la sórdida disyuntiva de los héroes, dejándose ir hacia las
imágenes que se concertaban y adquirían color y movimiento, fue testigo del último
encuentro en la cabaña del monte.”
Die zwei Geschichten werden zwar gleichzeitig erwähnt, verschmelzen aber nicht bzw.
stehen anscheinend in keiner besonderen Relation zu einander. Dennoch wird der fiktive
Leser als „testigo“ bezeichnet, also als Zeuge und dies impliziert, dass er präsent sein muss
um als Zeuge zu funktionieren. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird erwähnt, dass es
langsam dunkel wurde (l. 26 „Empezaba a anochecer.“) und dies ist ein weiteres Merkmal,
welches mit der Welt des fiktiven Lesers übereinstimmt. Die zwei Protagonisten des Romans
planen einen Mord, den der Mann ausführen soll und er gelangt nun an seinen Zielort. Hier
erkennen wir die Metafiktion nun sehr deutlich:
“[…] el alto respaldo de un sillón de terciopelo verde, la cabeza del hombre en el sillón
leyendo una novela.” (l. 36).
Der fiktionale Leser und die Protagonisten des Romans sind nun in derselben Welt bzw.
Ebene, was wir leicht am grünen Samtstuhl erkennen. Außerdem fällt auf das Cortazar im
letzten Teil keine konjugierten Verben benutzt, also ist nicht klar welche Ebene nun die reale
von beiden ist. Das Ende der Geschichte bleibt offen, es ist also nicht klar ob der Mord
ausgeführt wird oder nicht. Dem Leser bleibt also nichts mehr als zu spekulieren und die
Kurzgeschichte nochmal zu lesen. Beim zweiten lesen erkennt der Leser erst, dass die Fusion
der beiden Geschichten von Anfang an geplant war. Diese Kurzgeschichte ist ein sehr gutes
und nicht zu kompliziertes Beispiel für die Metafiktion.