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BENUTZTE QUEllEN (AUSWAHL) BILDNACHWEIS


Bundesarchiv 116, Sammlung Breyer 70. Sammlung Koop 26, Sammlung GroneT 4,5"""
Bekker: Einzelkämpfer auf See. Die deutschen Torpedoreiter, Froschmänner lung Dressler 15, Dr. Jung 2. v, Hartmann 2. Blohm & Voß 2. lurssen L Archiv Podzun
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Frank: Die Wölfe und der Admiral. Old enburg/ Hannover 1953
Grabatsch: Torpedoreiter, Welsennühl 1979
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Korganoff: Prie n gegen Scapa Flow , Stuttgart 1977
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Rahn : Reichsmari ne und Landesverteidigung 1919 - 1928, Mün chen 1976
Robertson : Jagd auf die Wölfe, Oldenburg/Hamburg 1960
Rössler: Geschichte des deutschen Ubootbaus, Mün chen 1975
Rössler: Die deutschen Uboote und ihre Werften, Band I und 2, Genehmigle Lizeni'.3usgabe für
München 1979/8 0 Wellbild Verlag GmbH. Augsburg, 1994
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Rohwer: Die Ubooterfo1ge der Achsenmächte 1939 - 1945. Mün chen 1968 Alle Rechle vorbehahen
RohwerlHümmclche n: Chronik des Seekrieges 1939 - 1945, 01denburg 1968 Gesamlherslellung: New Interlilho. Milano
Schütze: Operation unter Wasse r, Herford 1985 Printed in ilaly
We rner: Di e eisernen Särge , Mün chen 1985 ISBN 3-89350-699-3
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Siegfried Breyer / Gerbard Koop

DIE DEUTSCHE
KRIEGSMARINE
1935 1945
Die Ubootwaffe . Marine-Kleinkampfverbände . Landkampf-Marineverbände . Seelliegerkräfte . Häfen
und Bauwerften . Die Angehörigen der Kriegsmarine mit den höchsten Thpferkeitsauszeichnungen
Versenkungserfolge gegen Kriegsschiffe· Uniformen, Dienstgrad- und Lautbahnabzeichen
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Begegnung in der Einsamkeit des Ozeans: Das " Milchkuh"·Boot U 459 (Typ XIV) trifft auf der verabredeten Position mit ei nem Frontboot zusammen. Diese Aufnahme ist am 2 J. April 1942
entstanden.

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INHALT

LITERATURVERZEICHNIS 2

EI:< WORT ZUVOR 7

DIE UBOOTWAFFE 8

MARINE-KLE INKAMPFM ITTEL 86

DIE SEEFLIEGERKRAFTE 98

LANDKAMPF-MARI NEVERBÄNDE 104

HÄFEN UND BAUWERFTEN DER KRIEGSMARINE 106

DIE ANGEHÖRIGEN DER KR IEGSMARINE MIT DEN HöCHSTEN TAPFERKEITSAUSZEICHNUNGEN 142

DEUTSCHE VERSENKUNGSERFOLGE GEGEN KRIEGSSCHIFFE 1939 - 1945 149

FARBTEIL: UNIFORMEN. DlENSTGRAD- UND LAUFBAHN- UND SONDERABZEICHEN 181


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1943 1m rumänischen Konslanza : U :!O (Typ 11 B) bel


der Kommandanlenmuslerung kurz vor dem Aus-
laufen _

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EIN WORT ZUVOR

Nachtkm in den beiden ersten Bänden von den Oberwasserslreitkräflen lind Flugzeugen bei der Luftwaffe flilme zur Freistellung von Personal. das dann
den IIMs- und Troßschiffen berichtet wurde, nimmt im vorliegenden dritten divisionsweise an den Landfronten im Westen und im Osten eingesetzt wurde.
Band ,Iie Ubootwaffe den Schwerpunkt der Dokumentationsfolge ein. Während In dieser Art der Kriegführung vöJJjg unerfahren. erlitten sie besonders hohe
des K n~ges sind Hunderte von Ubooten gebaut und gegen die Versorgungsschiff- Ve rluste.
fahrl Ja Gegner eingesetzt worden - und in der ersten Phase des Krieges erziel-
ten dh ,e so große Erfolge, daß Großbritannien , wie schon im Ersten Weltkrieg, Auch die Seefliegerei (im Grunde sind es nur die Bordflieger) ist dokumentiert,
an den Rand des Abgrundes geriet. Aber dann kam es dennoch anders : In einer obwohl diese - gegen alle Logik und Vernunft und unter Ignoranz der im
großen Kraftanstrengung gelangten die Gegner dank Mobilisierung und MOlivie- Ersten Weltkrieg gemachten Erfahrungen - der Luftwaffe angehörle.
rung Vlm Wissenschaft und Technik zu neuen Mitteln und Wegen der Ubootbe-
kämp fung, und diese sch lugen voll durch: Der Ubootkrieg kam nahezu zum Er· Ein breiteres Spektrum des Bandes ist den Häfen, Stützpunkten und Werft en
liegen, die Alliierten wurden der tödlichen Gefahr HefT. Die deutsche Reaktion vorbehalten, die mit der Kriegsmarine eng verbunden waren. Hi er werden "Ehe·
blieb 7war nicht aus und führte zu einer revolutionären Wandlung vom Tauch· malige" anjene Plätze zurückfinden, die ihnen von ihrer Marinedienstzeit her in
boot zum echten Unterseeboot. Aber als dieses seine Einsatzreife erreicht haUe, Erinnerung sind . Der Abschluß des Bandes aber ist den Trägem und Inhabern
kundigk sich das nahe Ende des Krieges und damit der Zusammenbruch des der höchsten Tapferkeitsauszeichnungen zugewiesen. Nach dem Kriege von ei·
R eich e~ Jn. nem neuen Zeitgeist ins Abseits gedrängt, sind sie heute fast völlig vergessen.
Wenigstens ihre Namen - für ihre Taten reicht der Platz nicht aus - der Nach·
Am Anfang unseres Jahrhunderts galt das Uboot bekanntermaßen als die welt zu erhalten, ist mit ein Anliegen dieses Werkes. Ein Anhang dokumen·
"Waffe Jes zur See Schwächeren", Auf den Zweiten We ltkrieg und die deutsche tiert schließlich die im Zweiten Weltkrieg von deutschen See· und Luftstreit·
Seite übertragen, war diese Formulierung durchaus nicht abwegig - im Gegen· kräften verbuchten Versenkungserfolge gegen Kriegsschiffe.
teil: Wk richtig sie war, zeigte sich - sozusagen als "Uboot·Ersatz" - an der
Entwi cl..lung deu tscher Kleinkampfmittel. Als dieser elitäre Sonderverband zu
Der Farbteil zeigt die Uniformen der Kriegsmarine, ihre Dienstgradabzeichen
wirken l'egonnen und erste Erfolge aufzuweisen hatte , ist er in sehr übertriebe·
und die Abzeichen für Laufbahnen und Sonderausbildung sowie die marine·
ner We ht: von der deutschen Propaganda in das Rampenlicht gestellt worden.
spezifischen Auszeichnungen . Die Vorlagen dazu stammen aus authentischen
Aber d amit sollte offenbar die Öffentlichkeit über die ausbleibenden Ubooter·
Unterlagen.
folge hinweggetäusch t werden. In Wirklichkeit reichten die Erfolge der K·
Verbänd' nicht im entferntesten an das heran , was man in diesem Krieg von
den Ubonten gewohn t war. und sie konnten es auch gar nicht, denn dazu waren Der Verlag und die Autoren sagen all jenen ihren Dank, die durch Informalion
die Ein~Jtlbedingungen viel zu unterschiedlich. Bei allem Respekt vor der und Hergabe von Bildmaterial zum Werden dieses Bandes beigetragen haben, so
T~pferkcH und dem Einsatzwillen dieser Einzelkämpfer: Der K·Verband war den Bediensteten des Bundesarchivs in Koblenz und Herrn Kapitänleutnant a.D.
mehts anderes als eine "Waffe der zwölften Stunde", dabei viel zu aufwendig Götz von Hartmann . ehemaliger Kommandant von U 441.
Und au fg,ebläht in Aufbau und Organisation. und dazu nur wenig, eigentlich
~r ni~hl befahigL entscheidungsträchtige Taten zu vollbringen, geschweige Zwar sollte mit diesen drei Bänden die Reihe abgeschlossen werden, aber ge·
enn elnc Wende des längst verlorengegangenen Krieges herbeizuführen. wichtige Gründe machen es erforderlich, den ersten Band in neue r und überar·
beiteter Aunage vorzu legen. In ihm werd en wesentliche Ergänzungen, Erweite·
~on jel1l'n K·Verbänden berichtet daher ein weiteres Kapitel des Bandes. An rungen und Zugaben zu finden sein. Datiiber hinaus sind zwei weitere Bänd e in
rieses sl:h ließt sich ein Blick auf die Landkampfverbände der Marine an, eine Vorbereitung. Der eine wird die Schiffsverluste der Kriegsmarine in Wort und
o ruppe . d ie mit den Luftwaffen·Felddivisionen etwas Gemeinsames halle : Bild dokumentieren, während der andere als ''Technik·Band'' über Marine·
er AU!ofJ IJ von immer mehr schwimmenden Einheiten bei der Marine und von waffen, Antriebssysteme, Ortungsgeräte und anderes mehr informiert.
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DIE UBOOTWAFFE

Nach den Bedingungen des Versailler Diktatvertrages von 1919 war der deut- Das Flottenabkommen mit Großbritannien vom 18. Juni 1935 machte
schen Reichsmarine der Bau und Besitz von Ubooten verboten. Dennoch kam lieh den Weg für eine begrenzte deutsche Seerüstung frei; die
es etwa ab Mitte der 20er Jahre zu geheimen Entwicklungen von Schiffs- des Versailler Vertrages wurden damit wirkungslos, keine der anderen o
typen, die über das Erlaubte hinausgingen. Diese Bestrebungen liefen insgeheim mächte erhob Widerspruche. Soweit dieses Abkommen die Uboote
auf eine erhoffte Freigabe der auferlegten Rüstungsbeschränkungen hinaus und durfte die deutsche Marine bei einem allgemeinen Verhältnis von 35: 100
betrafen unter anderem auch den Ubootbau. Eigens damr war in Holland ein im Verhältnis von 45 : 100 (im Ausnahmefall sogar mit einer Steigerung
Ubootkonstruktionsbiiro gegründet worden, auf dessen Arbeiten der Bau eines 100 %) bauen.
800 t-Bootes ruf Spanien, eines 250 I-Bootes ruf Finnland und zweier Boote ruf '"
die Türkei zurückging. Ocr Z-Plan von 1938 und die einseitige deutsche AufkÜßdigungdes
~
Der sogenannte "Umbauplan" vom 15. November 1932 sah ruf den Mob-Fall
bereits neben dem Aufbau einer See-Luftwaffe auch eine Ubootwaffe vor. Mit
dem Regierungsantrill Hitlers im Jan uar 1933 wurde die Wiederaufrüstung der
kommens am 28. April 1939 ließ schließlich alle vertraglich gesetzten
ken raUen. Dieser Plan sah den Bau von 249 Ubooten vor. die
"nebenher" zu bauen waren. denn der Schwerpunkt lag bei den
. .."'
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Weh ml acht forciert und gipfe lte schließIi~h in der "Erklärung der Wehrhoheit" kampfschifren. Der am 1. September 1939 begonnene Krieg setzte dann
vom 16. MärL 1935. Die ersten Planungen (nach dem Stand vom März 1934) bald andere Prioritäten. d.
sahen bis 1938 die Fertigstellung von 24 Ubooten mit 800 t und 48 Ubooten als
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mit 250 t Verdrängung vor.
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Uboote des Typs 11
und VJJ an der
Scheennole in Kiel.
An der gegenüber-
liegenden Pierseite
mehrere Ubootbe-
gleitschiffe mit dem
F .d.U.-Stabsschiff
HAMBURG,da-
zwischen (ganz links
die SAAR. gleich
neben der HAM-
BURG die WEICH-
SEL, danach die
DONAU). Die Auf-
nahme entstand of-
fenbarim Juli 1939
nach Abschluß der
großen Ubootiibung.
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U800T·TYPEN

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Die er-.len deutschen
,f. Nachk rlegs-Uboote.
hiere l" a 1936 Im
Kieler Tirpilzhllfen
an der Scheennole
mit jhrl' m Begleil.
schiff S.\AR. An der
Ib· andere r' P,erseite der
m· abgertt>lete ehemali-
ge Kieme Kreuzer
!IAM ßI Re, der
seither Jem FUhrer
der Ub(ltlle (F.d .U.)
als Star 'ichiff
diente. 1m llinter-
grund d -~ Aviso
GRILlt lwel Pan-
urschil1 ~ und zweI
"K"·Kr, uzeT an
ihren Bll1!'n.

.,.
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Drei Boote drei Schicksale: Im Kieler Tirpitzhafen haben festgemacht (von links nach rechts)
U 25. U 16 und U 31. die beiden ersten zum Typ lAgehorend, das letztere ein Typ VII-Boot. und
alle bei der Deschimag in Bremen gebaut. U 15 kam arn 6. April 1936 in Dienst und ~ ank am
3. August 1940 nach einem Minentreffer. U 26. seit 11. Mai 1936 in Dienst. gang ebenso fruhzeitig
verloren (I. Juli 1940) und U 31 (Indieuststellung28. Dezember 1936) schon am 11 . Marz 1940
durch Bombentreffer. U 31 wurde zwar gehoben und erneut in Dienst gestellt. gmg aber im glei-
chen Jahr erneut und endgültig verloren.

Die Hir den Hochsee-Einsatz konzipierten Boote vom Typ I A (U 25 und U 26) blieben die beiden ,i",i8"
dieses Typs, der nicht weiter gebaut wurde. Hier U 25 im Jahr 1937.

- -~

U I (Typ 11 A). Das erste Uboot_ das flir die Kriegsmarine gebaut wurde und ruf den Ki1<;teneinsatz be-
stimmt war. Indienststellung am 29. Juni 1935 . Am 16. April 1940 fiel es südwestlich Suvanger einem
britischen Ubooltorpedo zum Opfer.

U 14 (Typ U B). ebenfalls ein Küstenboot. Im Mai 1945 selbstversen kt. Die Aufnahme stammt von I
im Hinte rgrund das Ubootbegleitschiff MOSEL (I).
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L1 2-' (Typ 11 B) Im Jahr 1939, ein weller verbesserter KiJstelllYp. Das Boot gehörte sp3ter zur 30. U·
Flottille im Schwarzen Meer.

U:!l'I (Typ VII), in Dienst gestellt am 12. September 1936 und Vertreter eines Hir die Hochseevern-en·
dun). ausgelegten mittleren Typs. wurde spater station:ires Schulboot In Neustadt{lI olstein, sank dort
am I Man 1944 Inrolge eines Bedienun~fehlers. wurde gehoben und stellte endgultig am 4. Au·
gus1 ,944 außer Dienst.

U30 tlyp VII). aurgenommen 1939, Verursacher des "Athenia·Zwischenralls··: Am 3. September 1939.
wenig,- St unden nach der britischen Kriegserklärung an das Reich. sichtete sein Kommandant das briti-
sche J ahrgastschirr ATHENIA und versenkte dieses in der Meinung. einen Hilrskreuzer vor sich zu ha-
ben. "'as er nicht wissen konnte : Aur dem Schiff befanden sich iJber 1.400 Passagiere (von denen mehr
als I 00 gerettet werden konnten).

4 .'.

U 995 (Typ VII C). Vertreter des Standard-Front-UbooIlYPS der deutschen Uboot·
waffe. Von den weslJichen Alliierten im Oktober 1948 Norwegen ilberlassen und
nach Umbau am 6. Dezember 1952 in Dienst als KAURA. 1965 als Geschenk an die
Bundesrepublik zurückgegeben. 1972 an den Deutschen Marinebund abgegeben und
am 13. März 1972 als Denkmal vor dem Marineehrenmal Laboe aufgestellt.

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.".M.

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Diese Aufnahme vom September 1978 zeigt den Tunn von U 995. Zu erkennen sind
'"111>- _ _ _ d!e Steuerbord·Tauchbunker (im Sallelt:rnk) und auf dem Tunn das Funkrneßor·
tungsgerät (FuMO 30), das ausgefahrene Luftzielsehrohr. das Angriffssehrohr und
der Funkpeilrahmen . Im Peilrahmen (diesen überragend) sitzt die Amenne des Funk·

--
.
meßbeobachwngsgerätes (FuMB 35) ATl-IOS I (der obere Ring rur den 3 em·Bereich .
der untere rur den 9 em·Bereich). Auf den heiden Plattfonnen C'Wintel1ärten") stehen
zwei 2 cm·Flak·Zwtllinge 38 M/II in Doppellafene LM 34 U und eine 3.7 em·Flak
M 42 U in Einzellafette LM 42 U.

U 40 (Typ IX). Die·


ser Typ war rur die
weiträumige ozeani·
sche Verwendung
ausgelegt und halte
einen sehr großen
Fahrbereich. Die
Aufnahme stammt
von 1939. Am
13. Oktober 1939
ist das Boot im
Ännelkana1 durch
Minentreffer ver·
lorengegangen.

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~L. CJ~ -

EIN TYP VII C-BOOT MIT LÄNGSSCHNITT UND OBERER ANSICHT

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Zwei überlebende Front·Uboote : Links U 1064 (Typ VII C), rechts das wesentlich größere Typ IX
02. 800t U 861. Letzteres war nach seiner 1943 erfolgten Indienststellung nach Ostasien beordert
worden. von wo auses am 18. April 1945 nach einem Seetöm von 251 Tagen unbeschadigt zu·
TÜCkkehne. Diese Aufnahme entstand am 20. Mai 1945 vor dem Ubootbunker In Dronthelm.

U 116 (Typ X B) gehörte zu einer Serie von speziell zum Minenlegen und rili Transportzwecke
konzipierten Booten mit sehr großem Falubereich. Gut erkennbar ist die etwas tibet das Vorschiff
ragende Minensektion , in der 18 Minen untergebracht werden konnten. Diese befanden sich 10
senkrechten Schächten zu je vieren übereinander.

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Zwei in " Päckchen" liegende Boote, offenbar kurz vor dem Auslaufen zu r nächsten Feindrahn. Die Besatzungen sind mit FrOn! zur Pier angetreten und werden vennutlich gerade verabschiedet.
Das B(lOllinks gehort zum Typ VII C. Im Vordergrund ein X B-Boot. Auf seinem Oberdeck sind Gleise erkennbar, auf denen die Minen nach übernahme bis zu ihren Schächten verfahren werden
kO nnt l n. Die seitlichen kreisrunden öffnungen zeigen die Positionen der Minenschächte.

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U 119 (Typ X BI im Frul~ahr 1942 bel der Gennania-Werft in Kiel. Es liegt


längsseits eines Frachtsdliffes unter einem Tamdacn81tter. eine Maßnahme. wei-
che Folge der zunehmenden Lurtangnffe war. Gull!rhnnbar der Mineruchacht-
aufsalZ .davorein Kugelfender und dUlusFfahrene KDB(Krisla1ldrthbasisgeräl),
das zu Horchzwecken unter Wasser diente , aber nicht sehr effektiv Wilr . Vorne
ein versenkbarer Poller.

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Das fUf die Türkei bei der Gennania·Werft im Bau befindliche Uboot BATI·
RA Y .... urde kurz n.ach Kriegsausbruch .beschl.agnahmt und als U A in Dienst
stellt. Hier ist es Im Dezember 194110 Lonent zu sehen. Das 10.5 cm-
~esch utl befindet sich in einem wannenähnlichen Tunnvorbau . Oie Brocke
war halb geschlossen und halte vom Sichtfenster.

Als im rnihjahr 1943 die "Schlacht im Atlantik" zusammenbrach, bestand


ein ploltJicher Bedarf an Ubooten. die mehr als ihre Vorläufer Hir Unterwas-
!!erfahrt geeignet waren. Zwar halte man mit den "Wal ter·Ubooten·' die Ent-
wicklung dazu bereits eingeleitet. aber eine Frontreife war erst langfristig zu
erreichen. Eine schnelle Lösung konnte indessen mit den "'ElektrobOOIen" er-
zielt 'A t'rden. die als Typ XXI bezeichnet wurden. Ihre Stärke lag neben vielen
techni."hen Neuerungen in der Slarken E-Antriebsanlage. die sie in die Lage
versetzte. den Kampf gegen die alliierten Geleitzüge wieder aufzunehmen, wo-
bri sie Ich dank iJuer hohen Unlerwassergeschwindigkeit Verfolgern ent·
ziehen konnten. Eine balmbrechende Entwicklung mit vielen Erfolgschancen
- ahel LU spät! Hier der Tunn eines solchen Bootes, auf dem zwei 2 cm-
Zwillil,gsflak in kleinen Drehkuppeln im Tunn postiert waren .
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TYP XXI-UBOOT, GENERALPLAN, SE ITEN-


ANSICHT UND OBERE ANSICHT

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-......... .
18 SEKTiO": 2 3 4 5 6 7 8
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LJ 251 1 war eines der Typ XXI·Boote. welche die Briten noch nachträglich das
FürCh1o: n lehrten . Ein Schwesterboot. U 25 11 , stand am 4 . Mai 1945 westlich
-
der Faroer·lsland.Passage. als Ihm die Nachricht von der bevorstehenden Kapitu-
lation Im Nordn.um und das vom Großadmiral Donitz erlassene Angriffsverbot
zuging Das von Korveuenkapitlin Schnee geführte Boot brach daraufhin die
Feind Llhrt ab und naherte Sich während des Rückmarsches einem britischen
Kreuz"rverband. Unbemerkt durchbrach es dessen Sicherung und kam bis auf
500 m Schußentfernung an den Schweren Kreuzer NORFOLK heran. Nach ei·
nem Slhulmaßlgen Ubungsangriffwurde der Rückmarsch fortgesetzt und Bergen
angelaufen. D1e Briten waren zunächst außerstande, Schnee zu glauben. ließen
-
sich d.mn aber überzeugen. Der Ubootkrieg wäre mit Sicherheit wieder aufgelebt
und hatle bei einer Fortdauer des Krieges wohl entscheidungsträchtige Dimen-
sionen angenommen . .. Hier U 2513. das den Amerikanern zufiel und 195 1 von
ihnen "eL Versuchen versenkt wurde.
U 254U (Typ XXI) kam nicht mehr zum Einsatz und wurde am 4. Mai 1945 in
der Fl el1~ hurger Förde selbstvenen kl. Nach Hebung 1957 ist es bei den Kieler
Howaldtswerken wiederhergestellt und mit !>esonderer Genehmigung und unter
Auflag"n durch die Westeuropäische Union am I . September 1960 Hir die Bun ·
desmanne als WILHELM BAUER in Dienst gestellt worden.

U 2541).jetzt WILHELM BAUER, mit veränderter Turmform . Das Boot diente


aUSSClilleßlich Versuchen und Erprobungen, fuhr in den letzten Jahren mit Zivil·
beSatzung und unterstand der ErprobungssteUe 71 der Bundeswehr. Nach Aus·
SO nde f' lng im Jahre 1980 erfolgte die Abgabe an das Deutsche Schiffahrts·
m.use um in Bremerhaven. wo das Boot seit 1983liegl. Sein Urzustand wurde nie
Wiederherges tellt.
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Die "kleinen Bruder" der Typ XXI-Boote waren die fur den Randmeer- und
KiEteneinsatz konz.ipierten Boote des Typ XXI II. Sie hallen die gleichen
Fähigkeiten wie jene, aber ihr Aktionsradius und ihre Seeausdauer hielten sich
in wesentlich engeren Grenzen_ Hier U 2365 nach Hebung im Juli 1956. Das
Bool war am 8. Mai 1945 im Kattegal Fliegerbomben zum Opfer gefallen.
Nach seiner Wiederherstellung stellte es die Bundesmarine im August 1957 als
Schulboot HAI wieder in Dienst.

Hier ist die HAI in ihrer erslen Erscheinungsfoml nach der Wiederherstellung
zu sehen. Diesem Boot war ein tragisches Schicksal beschieden: Unter widri-
gen Umständen sank es am 14. September 1966 auf der Doggerbank. Von sei-
ner Besatzung konnte nur ein Mann gerettet werden. die anderen 19 fanden
den Tod. genausoviele wie am 8. Mai 1945. als das Boot zum erstenmal sank.
Am 24. September 1966 konnte HAI gehoben werden und wurde alsbald
danach abgebrochen .
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Bei d<'r Besetzung Frankreichs fielen den Deutschen zahlreiche noch unfertige Schiffe und
Fahu<' uge in die Hände, von denen einige rur die Krieglmarine fertiggesteilt wurden . HierLu
gehollen luch mehrere Uboote. Auf dieser Werft an der AtiantikkUsle wurden am 3. Au·
gust '140 die Uboote L'AFRlCANE und LA FAVORITE auf ihren Helgen fotografiert .
LA r \vORITE wurde 1942 als Schulboot UF 2 in Dienst gestellt . . "- -r .,

Ein T\ P II-Bool einlaufend Kiel im Winter 1939/40. An der Pier ein Zerstörer bei der
Dampfprobe.
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DIE GRUNDTYPEN DER DEUTSCHEN FRONT-UBOOTE

72Am _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ .!~I~.----- 4O.9 m - - - - - - - . !

Typ I A (Indienststellung 1936). Verdrängung über/unter Wasser 862/983 t. Geschwindigkei t über/unter Wasser Typ 11 A (Indienststellung ab 1935). Verdrängung tiber/ unter Wasser
17 ,7 bis 18,6/8,3 kn. Bewaffnung: 6 Torpedowhre (14 Torpedos): eine 10.5 em·Kanone, eine "2 em·Flak. Fahr- 254/303 I. Geschwindigkeit über/unter Wasser 13,0/69 kn . Bewaff·
strecke: 7900 sm bei 10 kn Oberwasserfahrl. nung: 3 Torpedorohre (5 Torpedos) , eine "2 crn·Fla!:. (leilweise). Fahr-
strecke: 1600 sm bei 8 kn Oberwasserfahrt.

Typ VII (Indienststellung ab 1936). Verdrangung über/ unter Wasser 626/745 I. Ge·
schwindigkeit uber/ unter Wasser 16.0 bis 17 JJ/8 JJ kn. Bewaffnun~: 5 Torpedorohre
(11 Torpedos): eme 8.8 ern-Kanone. eine 2 cm·Flak. Fahrstrecke: 6200 sm bei 10 kn
54.Sm _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _-.-i Oberwasserfahrt.

Typ IX (Indienststellung ab 1938). Verdrängung über/ unter


Wasser 939/1032 t. Geschwindigkeit über/unter Wasser 181/
7.7 kn. Bewaffnung: 6 Torpcdorohre (22 Torpedos); eine
10,5 ern-Kanone, eine 3.7 em- und eine 2 cm·Flak. Fahr·
strecke : 10 500 sm bei 10 kn Oberwasserfahrt. 76.5m-- - -- - - - - - - - - - - - t o i
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Typ '\ B (Indienststellung ab 1941). Ver-


dl'1ln:o:ung uber/unter Wasser 1695/2177 I.
Gesc hwindigkeit uber/ unter Wasser 16,4
bis 1- .0/1 ,0 kn . Bewaffnung: Zwei Tor·
pedor'lhre (15 Torpedos), 66 Mmen. eine
10,5 m-Kanone, eine 3,7 cm- und eine
., cm .FJak . Fahrstrecke 18450 sm bei
io kr1 Oherwasserfahrl. 89.8 m - - - - - -- - - - - - - - - - - _

Typ XIV ( Indlcnststellung ab 1941). Verdrängung über/unter Wasser 1688/


193 ~ , Geschwindigkeit uber/unter Wasser 14.4 bis 149/6,2 kn . Bewaffnung:
Keine Torpedorohre, nur zwei 3,7 ern-Flak. Als Veßorgungsfracht 4 Torpe-
dos und 43~ t Dieselkraftstoff. Fahmreeke: 12350 sm bei 10 kn Oberwasser-
fahn 67.1m

~----- 34.7 m _ _ _ _ _~~ 76.7 m - - - - - - - - - - - - - - - . I

Typ XXIII (Indienststellung ab 1944). Verdrängung Typ XXI (Indienststellung ab 1944). Verdrängung über/unter Wasser 1621 / 1819 I. Geschwindigkeit über/unter Wasser
uber/un ter Wasser 234 /258 I. Geschwindigkeit über/ 15,6 bis 17,2/6,1 kn . Bewaffnung: 6 Torpedorohre (23 Torpedos). Fahntrecke 15 500 sm bei 10 Im Oberwasserfahrt.
("ler Wasser 9,7/ 12,5 kn. Bewaffnung: 2 Torpedorohre
2 Torpedos). Fahrstrecke: 4450 sm bei 6 kn Oberwas·
serfahrt.

23
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UBOOT-BAU

Ubootbau bei der Gennania-Werft in Kiel. HIer werden die Spanien gesetzt (das "HerzslUck"
jedes DruckJcörpers). Der Abstand der Spanien zueinander belrugnonnal600 mrn (beim VII C-
Boot waren es 82 Stück). Im Gegensatz zu anderen Kriegsschiffen waren hier wesentlich kJeine-
re Abstande erforderlich, weil der Druckkörper Im getauchten Zustand viel größeren Belastun-
gen ausgesetzt war. Bei einem Druckkorper von fünf Metern Durchmesser mit einer Länge von
einem Meter lastete bei eine r Tiefe von 200 m immerhin ein Druck von 1(X)(} Mp auf ihm - es
gab Boote. die, wenn auch unfreiwillig. aufUber 270 m Tiefe "abrutschten", DIe Spanien be-
standen aus gewalztem Stahl oder wurden aus T·Profilen hergestellt. Zum Teil schweißte man
die Profile auch aus Platten zusammen .

Germania-Werft Kiel 1940/41 : Hier die beiden zusammengeschweißten Schüsse VII und VIII
des Neubaus Nr. G 651 (später U 221, Typ VII C). Gut erkennbar die zahlreichen Durchbruche
des Endbodens rur die Torpedodohre , Gestänge und Rohrleitungen mit Ihren Verstärkungen.
Als Druckkörpermaterial diente - mit Verbesserungen und weiterentwickelten Materialien -
normalerweise der schweißbare, stark kohlenstoffangereicherte ßaustalll sr 52 (Festigkeit
5200 kp/cm 2 ,S treckgrenze 3600 kp,lcm 2). Die Plallenslärke betrug 18,5 mm, im Turmbereich
22 mm und bei den Endböden 35 mm. Letztere waren gewölbt und aus Stahlguß. Die Stutzen
für die Torpedorohre wurden entweder angegossen oder angeschweißt. Der Typ VII halle acht
Schüsse und zwei Endböden .

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" l3pellauf von U 968 (Typ VII C) bei Blohm & Voß am 28. Januar 1943. Der Blick geht auf die
helden dreiflugeligen Propeller, davor. im Schraubenstrom sitzend, die belden Ruderbliiller. Dazwi·
.:hen sind die beiden drehbaren hinteren Tiefenruder ,gehaltert 3m jeweil.gen Wellenbock und am
\ ltttelkiel, von wo millels Fernbedienung die Steuerung erfolgte. Unter dem achte ren BoolSkörper
Ite geschlossene Klappe dfS Hecktorpedorohres. über dieser Flut- bzw. Entwässerungsschlitze.

l 70 (Typ VII C) kurz vor dem Stapellauf bei der Gennania-Werft in Kiel. Es kam am 12.0kto-
her 1940 zu Wasser und stellte am 23. November 1940 in Dienst. Am 7. März 194J fiel es sooöst·
IId1 Island Wasserbomben zum Opfer. Der Monat März 1941 war eine r der eriten großen Aderlasse
jeT Ubootwaffe . Gleich drei "Asse" kehrten nicht zurück : U 47 (Prien), U 99 (Kretschmer) und
l 100 (Schepke).
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StapellaufU 99 (Typ VI I B) am 12. MarL 1940 bei der GennaniaWerft in Kiel . Das
Boot steUte am 18. April 1940 unter Kapitänleu tnant Kretschmer in Dienst und fiel
am 17. März 194 1 südostIich Jsland Wasserbomben zum Opfer. Unler den drei Toten i
befand sich auch der LI.. Kapllänleulnant (Ing.) SchrOder, der nochmals in das sin- c
kende BOOl zuriicklde llerle. um sicherzustellen. daß es auch wirklich unterging. (
[

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Hochbetrieb bei der Gennania·Werft in Kiel im Jahr 1943. An der vorderen Slichpier
je ein Bool vom Typ VII D und VII C. an der hinteren Pier zwei Boole des Typs X B.
Im Dock der Zerstörer Z 37 .
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Ein 11001 des Typs IX im Dock . Hier sind gut zu erkennen die beiden Backbord·Buglorpedo-
rohr<' mit geoffneten Klappen und Verschlussen . Die schwenkbaren Außenklappen waren in
ihrer Formgebung der Außenhaut angepaßt und befanden sich im Normalfall mit dIeser 10
einer Flucht . Die Torpedorohre waren druckfest, vorne saß der Mundungsdeckel und runten
(im Boot) der Bodenverschlußdeckel. Etwa zwei Drinel des Rohres saßen lIußerhaib des
fla,
"l,
Orud..korpers und hanen Außenspanten. Vor öffnung des Torpedorohres zum Schießen wur·
de e!i ~'orgenu leI. Der Torpedoaussloß erfolgte mittels Luftdruck mit eineT AuSStoßgeschwln-
digkCl1 \'00 iO m/sek.

Ein Steuerbordantriebsdieselmotor des Typs Krupp-Gennania F 46 a 6 p U auf dem Prof·


stand de r Bauwerft. Die Verkleidung der Nockenwelle ist abgenommen. Der isoliene Zylin.
der dahi nter gehört zur angehängten Wasserbremse . Zum Einbau auf einem Uboot wurden
weitere Teile des Motors abgebaut. An den Seiten der Kurbelwanne sitzen die Explosions-
klappen. Jedes Uboot des Typs VII hatte zwei dieser o-Zyhnder-Vlertaktmotoren , die zusätz-
lich ilu fgeladen waren und mit ihren 1 400 bis I 600 PSe Leistung eine Geschwindigkeit von
17 bl\ 18 kn ennögUchten.

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lndienslslellung U 123 (Typ IX B) bei Deschlffiag In Bremen am 30. Mal 1940. Am 19. Au-
gusl 1944 wurde das 8 001 in Lorienl selbSlve rsenk!. Spaler gehoben, fuhr es 3.ls BLA1SQN in
der franzoslschen Marine bis zur Streichung am 18. Augusl 1959. Das Dom hute seme grOß·
len Erfolge unter Kapilanleulnant Hardegen. Die an der Reling hängende alte kaiserliche
Kriegsnagge war anscheinend wegen des Skagerrakgedenkens am Tage nach der Indienststel_
lung gesetzt. Vor dem Bool liegl links daneben ein weiteres Typ IX-Boo!.

Indienststellung U 705 (Typ VII C) bei der Werft StWcken Sohn in Hamburg:ll11 30. Dezem-
ber 1941. Länggseits des Schwimmdocks erkennt man ein M-Bool 35, an den gegenüberlie-
genden Landungsbrücken ein tambemaltes Handelsschiff. Vor dem Tunn des Bootes noch
die 8,8 cm-Tk L/45 (im Verlauf des Krieges bei den meisten Booten entfernt). Die 2 ern-Flak
auf der Plattfonn ist noch nicht vorhanden.
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4 Januar 1941 : Indienststellung U 203 (Typ VII C) unter KapItänleutnant Mützelburg


~ i der Gennania·Werrt in Kid. Mützelburg fand einen tragischen Tod: Am 11 . Septern·
b_r 1942 verunglilckte der erfolgreiche Kommandant in der Karibik beim Baden IOd ·
li . h. als er sich bei einem Kopfsprung vom Tunn das Genick brach. Er sprang nicht weit
gt'nug und schlug auf die Satteltanks auf.

Fruhjalu 1944: Auf der Weserwerft in Bremen liegen die Sektionen ruf das erste
dOr! zu bauende Typ XXI·Boot (U 3001) bereit. Diese neuen Boote wurden aus·
schli eßlich im SektJonsbauverfahren gebaut. Die stählernen Rohseklionen wur·
den von Stahlbaufinnen. teils tief im Hinterland (insgesamt 32) gefertigt und
dann zu den Sektionsbauwerften (insgesamt 11) transportiert. Nach der Aus·
rUst ung dort gingen die jetzt fertigen Sektionen an die Montagewerften (insge-
sam t 3) in Bremen , Hamburg und Danzig, wo der Zusammenbau erfolgte. TrorL
stet iger Steigerung des Bombenkneges wurde der Ubootbau nicht gestoppt. Erst
als Ich dIe Fronten den Werften in Ost· und Westdeutschland näherten und die
Ve rkehrswege zusammenbrachen. kam er zum Erliegen.
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AUSROSTUNG. EINR ICHTUNGEN

U 86 (Typ VII B) im Sommer 1942 bei einem Tauchvcr5uch. Das Boot ist bereits vorgeflulei;
aus der achterlichen Vogelpenpcktive sind zu sehen : Achterkante Mitte Reling öffnung Hit den
Flaggenstock. Plattrormmille die Lafette tC 30/37 für die 2 ern-Flak C/30 (Rohr abgenom-
men). Es folgen der (noch) in der Mine sitzende tüftungsschacht (fw Oieselzuluft und Booulüf·
rur
tung) mit Schutzgitter • die öffnung fUr das Angriffssehrohr, die HaJlerung uod das Unterteil
den Peildiopter, die I-Iaherung Hit das UZO (Ubool·Nachttiel-Optik). der Bock mit öffnung HiT
das Lurtzielsehrohr; links am BrückenschanzkJeid ein Ruderlagenzeiger, darüber eine Kreisel·
kompaßtochter. rechts ein Sprachrohr und der ausgefahrene Funkpeilrahmen.

U 81 (Typ VJI C) im Jahre 1943 mit


verlängerter Brücke. Auf der Plattform
stehen zusätzlich zwei (Hai .) 1,32 cm-
Breda-MG in Doppe:Jlafenen . Am
13. Oktober 1941 versenkte das Boot
den britischen Flugzeugtliiger ARK
ROYAL und traf mit einem weiteren
T orpedo das Schlachtschiff MALA YA
so schwer, daß es nur mit Mühe und
viel Glück den Hafen erreichte ; dieses
wurde bis Kriegsende nicht mehr ein·
satz.filiig. Am 4. Januar 1944 fiel das
Boot in Pota Bomben zum Opfer.

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U 67 (Typ IX C). aufgenommen im Herbst 1942. Der Blick auf die Brucke macht den Zu-
stand bei Oberwasserfahn deutlich: Die Briickenwache ist aufgezogen,jeder Ausguck liber-
wach t einen 900 -Sektor. ein Mann peilt gerade in die Sonne - besonders wichtig. denn im-
mer .... ieder stießen aus der Sonne heraus überraschend Flugzeuge (mit abgestellten MOloren)
auf dl!! aufgetauchten Boote herab. Vom sichtbar der Baekbord-Lüflungsschach l mit Schutz-
gittel der Funkpeilrahmen ist ausgefahren.

Ein großes Boot vom Typ IX D2 , bereits mit großem "Wintergarten" (sogenannter Brücken-
ltrnbJu IV ab 1944). Das Boot befindet sich offenbar noch in der Ausbildung, man sieht Be-
latzlingsangehörige bei Rieht- und Luftzielschießübungen . Vom im Bild zwei in das Ober-
deck eingelassene Behälter für Reservelorpedos. Oie Fla-Warfen sind zwei 2 cm-Doppelrohre
C/38 11 111 lafetten LM 43 U und ein 2 ern-Vierling 38143 U mit Schutzschild.
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Im Eismeer etwa 1942/43 . Ein


VII C-Boot liegt unter Tamnetz
und vorgeflutet auf Position . Eine
nicht ganz ungefahrliche Sache. bei
einem Alanntauchen würde das
Netz sicherlich Komplikationen
hervorrufen . Das Boot fuhrt vor
dem Tunn noch die 8.8 cm-
Tk L/45. aber schon einen doppel-
ten "Wintergarten". auf dem je
eine 2 crn-Flak C/30 in Lafette LC
30/37 erkennbar sind . Auf der
Tunnumrandung sind Maschinen-
gewehre montiert.

Die Aufnahme zeigt offensichtlich das gleiche Boot, jetzt jedoch in FahrLlm Hintergrund ein
Eis~rg. Vorne links ist eine der 2 cm-Flak C/ 30 zu erkennen, rechts davon der Sehrohrbock
und in der Mitte das ausgefahrene Funkmeßbeobachtungsgerät (FuMB 7) NAXOS.
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1..1 11<) (Typ X B) im April 1943 in Bordeaux. Du Boot stellte am 2. April 1942 bei der Ger-
rnan lJ.Werft in Kiel in Dienst und ging am 24. Juni 1943 westlich Cap Ortegal unter. Gut
sichtbar einer der entkleideten. seitlich montierten Transport-Frachtbehaher an SteUe der
dort eigen tlich befindlichen Minenschächte. Auf der Back ist der erhöhte Aufsatz in der
800ls1ängsachse mit den dort sitzenden sechs Minenschächten gut zu erkennen .

• 1-

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1-

Wilhelmshaven, 111 . Einfahrt: Typ VII-Boote der U·Flottille "Saltzwedel" beim Einschleu-
sen. Die Aufnahme entstand vennutlich nach Abschluß der großen Uboortlbung im Sommer
193'1.
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Der Funkraum von U 124


(Typ IX B) - eine Aufnah_
me vom Män 194). Was
sonst "verbOlener Bereich"
Wal - hier gestattet die
Aufnahme einen Blick in
diesen. Gut zu erkennen
ist ein Teil der zahlreichen
Sende- und Empfangsgeräte.
oben links Kopfhörer, ihn.
lieh jenen rur die Harehan_
lage (der Bordfunker übte
auch diese Funktion aus !).
Vom links die Schlüssel·
maschine "Enigma", ein
streng gehütetes Geheimnis.
Mil1el ~ (lie~~ Ceriite.~ wu r·
den ein- und ausgehende
Funkspruche eot- bzw. ver·
schlüsselt: hierzu dienten die
gut sichtbaren, täglich zu
wechselnden Walzen in dem
Gerat. Entwickelt worden
war die "Enigma" 1923. in
der Folgezeit wurde sie lau-
fend verbessert. Trotz aller
Geheimhaltung gelang es
1928 den Polen, hinter das
Geheimnis zu kommen und
das Gerät nachzuhauen.
1939 gaben sie ihr Wissen
die Briten weiter, denen es
ab Ende desselben Jahres
lang, in den deutschen
Schlüssel einzubrechen.
ohne daß dies deutscherseiu
erkannt wurde. Dadurch
wurden die Briten und ihre
AI1üerten in die Lage ver·
setzt, friihzeitig über viele
geplanten oder anlaufen·
den deutschen Operatio-
nen unterrichtet zu sein
und Gegenmaßnahmen
zu treffen.

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4 Blick In den Bugtorpedoraum von U 505 (Typ IX C). Die Aufnahme entstand nach Aufslel!ung
u.. als Museumsboot in ehicago. Rechts ist ein Torpedo in stiner Wiege zu sehen, er liegt klar zum
Einruhren in das obere Steuerbordrohr. Im darunlerliegenden Rohr befindet sirh ein Torpedo.
h" d n beide gegenlaufigen Schrauben sichtbar sind; der Verschlußdecke! ist offen. Das untere
Back tlord·Rohr ist geschlossen. das obere sowohl vom ab auch hinten geöffnet . Die Flurplatten
sind uffengelegl. so daß man einen überblick auf die darunter liegenden Einrichtungen hat. Die
Kojen der Steuerbordseite sind hochgeklappt , die der Backbordseite herabgelassen .
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leT Der Bugraum VOll U 107 (Typ IX B) im Juni 1941 im Mittelatlantik . Aufden Kojen der Backbord-
seite hegen " Freiwächter" . rechts unten sind Torpedomechaniker bei den täglichen Wartungsarbei-
las ten an den Reservetorpedos_Die herabhängenden Ketten gehören zu den Trans'portschienen fUr die
md Handhabung der Torpedos_Das Boot stellte am 8. Oktober 1940 unter Kapitänleutnant Heßler in
Dieme Umer seinem Kommando machte e5 auch die erfolgreichste Feindfahrt aller Fromboote .
n an Sie wahrte vom 29. März bis2. Juli 1941 ; dabei wurden 14 Schiffe mit 86 699 BRT venenkt . Am
es 18. August 1944 sank das Boot westlich La Rochelle nach F1iegerbombenlreffer.
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Ein weiterer Blick in einen Bugtorpedoraum, hier von U 103 (Typ IX B). Die Aufnahme
entstand im Sommer 1942 im Westatlantik. Die mitgtfuhrten Reservetorpedos (insge·
samt konnten 22 von Booten dieses Typs ventaut werden, weitere in druckIesten Behäl·
tern an Oberdeck). befinden sich unter der teilweise abgenommenen Abdeckung. Wenn
man dann noch die Kojen herabließ. gab es selbst bei den Mahlzeiten kein biSchen Kom·
fort.

>lochmals ein Blick in den Bugraum eines großen Bootes. Die Kojen sind auf beiden Sei·
ten herabgelassen , die Männer kauern auf den Abdeckungen der Reservetorpedos. Be·
achtenswen ist die rigorose Raumausnutzung. unter der Decke hängt Backsgeschirr, die
Spanten sind - bis aufkleine Spinde an den Seiten - nicht verschalt. eine Isolierung gab
es nicht. Femgestänge und andere sperrige Annaturen sind an den Kanten und Ecken
mit Lederpolster versehen, um bei der Besatzung Ausflille durch Ve rletzungen zu ver·
meiden.
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lJ 6S (1 yp IX B). Die Aufnahme zeigt einen Teil der Zentrale. hier den an der Stirnseite be·
findlichen Tiefenruderstand . Die heiden Gasten sitzen an je einem Rudergeber . deren Betäti-
gung durch elektrische Knopfsteuerung (wie sichtbar) erfolgte. Die Tiefenruder konnten
auch mittels der erkennbaren Handrader auf mechanischem Wege betätigt werden. An der
SChott..... and rechts Oberwachungsinstrumente: Ruderlagenzeiger. Tiefenmanometer. Papen-
bergmanorneter. Letzteres diente zur Feineinsteuerung. z. B. um das Boot genau aufSeh-
rohrtiete einzupendeln. Die TieCenmesser waren Röhrenfedermesser und zeigten Tiefen bis
2S m .n. Weitere reichten bis 200 m bzw. 250 m und tiefer.

Blick in die Zentrale eines Typ Vl I-Bootes. Die Männer sitzen um den an der Schottwand
hängenden BonJlautspreclu::r und - die ernsten Mienen lassen darauf schließen 13uschen
offensIChtlich wichtigen Rundfunknachrichten. Die runde öffnung ist der Durchgang in den
vorderen Bootsbereich (Kommandanten-. Funk-, Horch-. Portepeeunteroffiziers-, Ornziers-
und Bugtorpedoraum). Bei Alarm mußte man schon sehrwendigsein, um diese enge öffnung
mit Schwung zu passieren. Die Zentrale konnte von beiden Seiten mittels eines druck festen
Kugelschones mit Zenualverriegelung verschlossen werden (zum Turm hin saß ein weiteres)
ünks oben das große Handrad der im Vorschiff außerhalb des Druckkörpers liegenden
Tauchzelle 5, rechts sieht man den Backbord-Maschinentelegraphen und darunter eine Krei-
selkompaßtochter. Beides gehörte zum Tiefenrudentand.
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Der Fahrstand des Steuerbord-Antriebsdieselmotors auf U 65, aufgenommen im Sep-


tember 1940. Die-beiden M.A.N.-9-Zylinder-Vierlakt-Dieselmotoren (Typ M 9 V 40/46)
mit Aufladung leisteten je 2200 PSe bei 470 u/ min und verliehen dem Boot eine Über-
wassergeschwindigkeit von 18.2 kn . Zwischen dem Fahnnaat und dem ~1otor sieht man
"
,."''"
die Abgastcmperaturmesser der einzelnen Zylinder und eine Reihe weiterer Oberwa·
chungsinstrumente . Die rechte Hand um faßt das Fahrventil, rechts davon der FiJllungs-
8tber. Eine Eigenart war die unterschiedhche Ausruhtung in der Fonng<!bung aller Hand.
rader. Knebel usw . Das sollte bei Lichtausfall sicherstellen. daß man auch in totaler Fin_ m
sternis stets das richtige Ventil beläugle - mit ein Schwerpunkt in der Ausbildung.
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Der E-Maschinenraurn auf U 552 (Typ VII C), eine Aufnahme aus dem Jahre 1941 .

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KOMMANDANTEN
6)

'" Kapitänleutnant Kretschmer 3m S. September 1940 nach Verleihung des Ritterkreuzes


,. im Klebe seiner Besatzung. KIetschmer war der 'Tonnagekbnig" des Zweiten Weltkrie-
ges. V Oll September 1939 bis zum Untergang seines Bootes im März 194) versenkte er
<><1. mit den Booten U 23 und U 99 insgesamt 44 Schiffe mit 266 629 BRT. Er beendete
n· seine MJrinetaufbahn ab Flouillenadmiral der Bundesmarine.

$1. !\.I.laire 3m 23. Juni 1942: U 94 unter Oberleutnant lUTSee lies läuft ein. Mit Rit-
terk reuz und "Flustertüte" der Kommandant. Das VII C·Boot wurde bei der Germania·
Werft In Kiel erbaut und steUte am 10. August 1940 unter Kapitänleutnant Kuppisch in
Dien\!. Am 28. August 1942 wurde es östlich Kingston durch Wasserbomben und Ram-
men versenkt. Oe. lies trat als Konteradmiral der Bundesmarine in den Ruhestand und
~nl.lrb am 2. Februar 1982.
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U 94 im April 194 1 einlaufend in Lorient, hier noch unter Kapitänleutnant Kuppisch.


Beachtenswert die vier Maate auf der Brücke mit "Melone", Es gab immer wieder Ab·
wechslung, wenn sich BeslltZungen Sehene dieser Art erlaub ten - und sie wurden geduldet
sie waren das "Venlü" nach al1 den Enlbehrungen und überstandenen Slrapazen . Uboo(. .
fahrer konnten sich - in Grenzen zwar - immer etwas mehr herausnehmen als andere.
Am Turm " Malings", hier Tiere (als Booukennung oder Maskottchen). Eigentlich fu.r die

- Dauer einer Feindfahrl untersagt, setzten sich auch hier viele Kommandanten darüber
hinweg - das gehörte einfach zum 800t. und die Männer waren stolz auf"ihr" Emblem.
Unten vor dem Tunn . unter der Abdeckung, der Magnetkompaß. Auch im Peilrahmen
hängt ein Mask.ottchen .

Einlaufen eines Typ VII C·Bootes in die Schleuse (vermutlich SI. Nazaire). Ort und Da-
tum sind nicht identifizierbar. Das Boot fUh rt am Turm als Wappen ein weißes Emblem
in schwarzem Feld. Die Besa tzung eines in der Schleuse liegenden Typ IX·Bootes ist zur
Begrüßung angetreten.
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SI. Nalaire am
I.ApnI 1942;U94
let, buft ein. Auf der Pier
ein He\"resmusikkorps.
vorne Jer B.d.U., Ad·
miral Oonilz. mit Offi·
zieren ,eines Stabes und
der FI(ltlille. Dönitz
nahm .Ielfach an der
Begn4\U ng riickkehren-
der Boote teil, um seine
Minner zu sehen und
ihnen ,0 seine Verbun-
denheil zu bekunden,
aber auch um sich erste
Eindru.::ke des Kom-
mandanten nach der
Feindfa hrt vennitteln
zu l as~e n. Das Boot ist
"-m kurz ~o r dem Fest·
:ur machen . die Freiwache
steht ,In Oberdeck . der
hoch aus dem Wasser
ragende Bootskbrper
weist daraufhin, daß es
noch uber wenig Brenn·
sloff ve rfligt und seine
Torpedos verschossen
hat. An einem der aus-
gefah re nen Sehrohre
hängen zahlreiche "Sie·
grswlmpel". Dem Da-
tum nach handelte es
sich wohl um das letzte
Einlaufe n des Bootes.
denn ein knappes Vier,
teljal'f später fiel es
dem Gegner zum Opfer.

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Lorient im April 1941 . Hoher Besuch auf U 94. Hier der Stabschef der SA, Victor Lulze, mit
weiteren hohen SA·Flihrem im Gefolge des B.d.U. Es war die Zeit der großen Erfolge in der At.
lanukschlacht - aber auch der ersten empfindlichen Verluste. Viele Hoffnungen ruhten auf den
Ubooten. und so verging kaum ein Tag, an dem ihnen nicht irgendwelche Penönlichkeiten ihre
Reftrenz erwiesen. Lutze, seit 30 . Juni 1934 Stabschef der SA, verunglilckte am :2. Mai 1943
naht Potsdam bei einem Verkehrsunfall tödlich.

Der B.d.U .. Admiral Dönitz . links von ihm sein Stabschef, Kapitän zur See Godt , und andere
Offiziere begn&;en das nickkehrende U 124. Die Aufnahme entstand am 4 . April 1941. der
Kommandant. Kapitänleutnant W. Schulz, hai soeben das Ritterkreuz erhalten.
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'I·
~"
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U 203 im Juli 1943 einlaufend Brest. Auf der Brücke Kapitänleutnant MUlzclburg. Der Turnt
ist mit Girlanden geschmückt, dazwischen sind Siegeswimpel gesetzt. An der Vorderseite des
Tu rmes die Stadtwappen Essens. der Patenstadt des DOOles.

SI. f..;az aire. 20. Mai 1941: Nach Festmachen von U 46 und U 552 tauschen die beiden Kom-
mandanten erste Erfahrungen aus. Links Kapitänleutnant Topp (U 552). rechts Kapitänleut·
nant Endraß (U 46). Endraß halle als Enter Wachofftzie r (J.WO) von U 47 am Scapa Flow-
Unternehmen teilgenommen und erzielte dann als Kommandant beachtliche Erfolge . Am
21 Dezember 1941 fand er auf seinem neuen Boot (U 567) mit der gesamten Besatzung den
SOldatentod .


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"Teddy" Suhren. einer der erfolgreichsten Kommandanten , hier auf der


Brücke von U 564 (Typ VII C). Das Rillerkreuz war ihm schon 1940 verlie_ u
hen worden, als er noch Erster Wachoffizier (I.WO) auf dem von Kapitänleut_ I)
nant Herbert SchuJtze geführten U 48 war. 1941 erhielt er das Eichenlaub da.
zu und 1942 die Schwerter, eine der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeich_
"u,
nungen. Als Kommandant von U S64 versenkte er 17 Schiffe mit rund d<
94000 BRT. Er war höchst unkompliziert im Umgang mit anderen , mensch_
lich. kameradschaftlich. humorvoll und mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn
- ein Menschenflihrer "par excellence"! Vergessen starb er am 28. Au-
gust 1984 - sein Schicksal teilen viele seiner früheren Kameraden : mit Aus-
nahme von jenen hat sein Tod sonst niemanden berührt. Das Bild zeigt ihn,
lässig über die Turmumrandung gelehnt . an seiner Mütze (wie auch an der
Vorseite des Turms) das von seinem ersten Boot (U 48) übernommene Boots-
emblem - "Dreimal schwarzer Kater" .

U 81 (Typ VU C) am 28. Juli 1943 einlaufend Athen . Es halte sechs Tage zu-
vor den britischen Frachter EMPIRE MOON versenkt und unter Kapitänleut-
nant Guggenberger war ihm am 13. November 1941 der britische Flugzeug-
träger ARK ROYAL zum Opfer gefallen. Die auf der Vorkante Turm befind-
liche Tafel deutet wahrscheinlich auf die Anzahl der durchgefUhrten Einsätze
und Erfolge hin . u
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U 61 Typ 11 C) kurz vor dem Ablaufen vom Slip nach einer kurzen Werftüberholung in Lerien!.
DIS bd den Deutschen Werken in Kiel gebaute Boot SieDle am 12. August 1939 in Dienst , war
>I. anfän ~ ich. von Norwegen aus operierend, im Nordatlantik eingesetzt, fuhr später als Schulboot
I.· und " ulde Anfang Mai 1945 in Wilhelmshaven selbstversenkt. Gut sichtbar die MÜfldungsklappe
,ho <ks BJckbord-Bugtorpedorohrs und das vordere Backbord-Tier~nrude r .

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U65 (Typ IX B) im September 1940 im Trockendock in Brest. Ein Teil der Decksbeplatlung ist
entfe rnt, zum Bug hin hat man ein Tamnetz gesetzt. Unter der Plane 3m Steuerbord-Heckteil wer-
den offensic htlich Reparaturen an der Außenhaut bzw . 3m Druckkörper durchgefUhrt.
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Oben links: Noch einmal U 65 (Typ IX B), aufgenommen am 5. September 1940. Der Kom-
mandant, Kapitänleutnant v. Stockhausen. fUhrt den Generalleutnant Kratzert vom Heer als
Gast über das Boot. Vorne steht noch die J 0, 5 em,Ulof-Kanone L/4S. Wie auch bei den 800"'11
dts Typs VII wurden die Geschütze im Verlauf des Krieges abgebaut und damr die AakallS'
rüstung ve~tärkt.

Oben: Brest verfügte über mehrere Trockendocks. die anf:inglich allen Anforderungen""'"1:1..
Diese Aufnahme vom März 1941 zeigt U 106 und U 124 (beide Typ IX B) wahrend
holung. Auch hier sind wegen der Luftbedrohung Tarnnetze angebracht. Das Boot links hat
fenbar Reparaturen, die gegen Außensicht besonde~ abgeschirmt werden müssen. vermutlich
Bereich der beiden Torpedonachladeluken.

Links: Ein T yp VII C-Boot in einer der Boxen eines Ubootbunkers an der westfranzäsischen
Küste. Mit wachsender Luftbedrohung und den damit verbundenen Bombenangriffen auf die
Stützpunkte der französischen Atlantikküste gab es als einzige Alternative den ab 1941
betriebenen Bunkerbau . In ihnen waren die Boote relativ sicher und konnten nahezu unbehe!'
lij!;t überholt werden.
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Lorien t. ein Typ VII C-Boot verholt mittels Schlepper in die Werft. Unter dem großen Hammer-
krafl Hegt ein weiteres Boot und am gegenüberliegenden Ufer ebenfalls_Der sich rechts ins Bild
schiebende hochbordige Schiffskörper iSI hier nicht identiflz.ierbar_

,- U 37 (Typ IX) im vorgefluteten Trockendock in lorient.


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Zwei Typ VII C-Boote längsseits des Aviso GRILLE.
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Die zwölf erfolgreichsten deutschen Ubootkonun311danten im Zweiten Weltkrieg

Name Befehligte Versenkungserfolge


Boote
Letzter Dienstgrad Handelsschiffe Kriegsschiffe

Ouo Kretschme r U 23 , U 99 44 mit 266 629 BRT I Zers töre r


Korvettenkapitän
Wolfgang Liith U9,U 138,U43,U 181 43 mit 2257 13 BRT I Uboot
Korve ttenkapitän
Erich Topp U57 , U552,U2513 34 mit 19368 4 BRT I Zerstörer
Korvettenkapitän
Karl-Fried ri ch Merten U 68 29 mit 180744 BRT
Korve ttenkapitän
Victor Schütze 34 mit 171 164 BRT E
U \I , U 25, U 103 K
Korvettenkapitän
He rbert Schultze U 48 26 mit 171 122 BRT
Kapitänleutnant
Georg Lassen U29 , U160 28 mit 16760 1 BRT
Kapitänleutnant
Heinri ch Lehmann-Willenbrock U8 , U5 , U96, U256 22 mit 166596 BRT
Kapitänleutnant
Günther Prien U 47 28 mit 164953 BRT I Schlachtschiff
Korve ttenkapi tän
Heinrich Liebe U 38 30 mit 162 333 BRT
Kapitänleutnant
Joacltim Schepke U3,UI9,UI00 39 mit 159 130 BRT
Kapitänle utnanL
Wem er Henke U 5 15 25 mit 156829 BRT I Zerstörer
Kapitänle utnant I Hilfskriegsschiff

H,
Wolfgang Lüth \(.
Korvettenkapitän

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Erleb Topp Karl·Friedrich Merten Victor Schütze Herbert Schuhu Georg Lassen
KOl'\ettenkapitän Korvettenkapitän Korvettenkapitän KapitänJeutnant Kapitänleutnant

Hemrich Lehmann·WiIlenbrocli: Günther Prien Heinrich Liebe Joachim Schepke Wemer Henke
Ka oitanleutnant Korvettenkapitän Kapitänleutnant KapitänJeutnant Kapitänleutmnt

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U 99 (Typ VII B) unter Tarnung längsseits eines Anlegeprahms Ende August 1940 in Lorient.
Anlaufend ein Typ II -Bool. Auf dem Anleger zahlreiche See- und "Seh"-Leute .

Lorient 1941; im Trockendock zwei Boote des Typs VII, vom U 99.

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~ 168 (Typ V II C/40) wird in den Trockenbunker in Lorient verholt. Dies erfolgte auf einem Gleissystem , das ein UnS". und Querverfahren des Schwentlastfah rgestells erlaubte. auf dem sich das
jeweilige Boot befand.

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SI. Nazaire, 1. März 1942. U 136 (Typ VI I C) verholt in den Ubootbunker. Das Boot kehrte
gerade von einer Feindrahrt zurück. am ausgefahrenen Sehrohr hängen noch die Erfolgswimpel
U 136 stellte am 30. August 1941 in Dienst und gmg am 11 . Juli 1942 durch Wasserbomben
westlich Madeira verloren.

U 404 (Typ VII C) vor dem Ubootbunker in SI. Nazaire. Das Boot ist völlig leer und ragt hoch
aus dem Wasser. An Oberdeck lagern Torpedodruckbehälte r (Hjr Reservelorpedos). Das auf der
Danziger Werft gebaute Boot stellte am 6. August 1941 in Dienst und wurde am 28. Juli 1943
nordwestlich Kap Ortegal durch Fliegerbomben versenk!.

U 552 (Typ VU C) vor dem Ubootbunker St. Nazaire. Die Aufnahme entstand 1941 /42. die
8.8 cm·Kanone ist noch vorhanden .
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DER UßOOTK RI EG
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Haut'lgegner der Kriegsmarine war und blieb während des ganzen Krieges Groß- Dienst gestellt: hinzu kamen einige Boote fremder Herkunft . 863 Uboote ka-
bril an nien. Die Insellage des Mutterlandes bewirkte eine noch größere Ab- men davon an die Front ; von ihnen gingen 630 verloren: 603 während Feind-
häng.1gkei t von Zufuhren aller Art, als es beim Deutschen Reich der Fall war. fahrten. sieben durch Unfall und 20 aus ungeklärter Ursache. Im Heimatkriegs-
Seine Bevölkerung von über 45 Millionen konnte nicht aus eigener Produktion gebiet fie len 81 Uboote Bomben und Minen zum Opfer. Bei Kriegsende wur-
ernä hrt werden. 1938 mußten mehr als 68 Millionen Tonnen Güter aller Art, den von ihren Besatzungen 214 Uboote versenkt oder zerstört, elf waren im
Nahrungsmittel , Holz, Öl. Erz , eingefwut werden - im Krieg stieg der Bedarf Verlauf des Krieges an Verbündete abgegeben word en, 38 mußten aus unte r-
spru ngartig an. Diesen Zufuhren galt der Kampf der Uboote. Ihnen gegenüber schiedlichen Gründen außer Dienst gestellt werden und 153 Boote gelangten
stand allerdings die Raya1 Navy . die über eine Vielzahl von Schiffen verfUgte zur Auslieferung an die Siegermächte.
und die stärkste Marine der Welt war. Nach dem Stand von Mai 1945 verfUgte Der Ausbruch des Krieges hatte die Kriegsmarine und mit ihr die Ubootwaffe
sie uher I 065 Kriegsschiffe , 2 907 Hilfskriegsscttiffe und 5 477 Landungsfahr- auf einen Waffengang mit Großbritannien völlig unvorbereite t getroffen. Weder
eh zeuge aller Art (nicht eingerechnet sind die Marinen der Dominien). Bis dahin materiell noch personell konnte sie diesen Anforderungen gewachsen sein. Mit
I" hat lt' .. ie 1 503 Kriegs- und Hilfskriegsschiffe verloren: noch viel höher waren nur 57 Booten zog sie in den Krieg, aber davon war gerade ein knappes Drittel
aber die Verluste der britischen Halldelsschiffahrt: 4 786 Fahrzeuge mit einer frontreif und von diesem wiederum nur wenige, die rur den Einsatz in jenen
Tonnage von 21 194 000 Bruttoregistertonnen (SRT). Hiervon sind allein von Seegebieten geeignet waren, wo sie gegnerischen Handelsschiffen begegnen muß-
Ubooten 2 775 Schiffe mit 14573000 BRT versenkt worden (und dabei büß.- ten . Wurde der Ubootkrieg anfänglich noch nach den Regeln der internationalen
ten 29 994 Seeleute ihr Leben ein). Seekriegsordnung gefUhrt. so eskalierte er durch die Gegenmaßnahmen der Bri-
Wie wichtig der Ansatz der UboQte gegen den britischen Frachtraum war, läßt ten , ihre Hand elsschiffe in militärisch gesicherten Geleitzügen fahren zu lassen
sich an hand einer Aufrechnung belegen: Der Verlust von 100000 BRT Schiffs- und sie darüber hinaus auch zu bewaffnen. Sah es 1941 /42 ganz danach aus , als
raum bedeutete statistisch pro Kopf der Bevölkerung einen Ausfall von 2.2 kg würde die Ubootwaffe das britische Mutterland von seinen Zufuhren völlig ab-
Fleisch oder 3 kg Butter oder 4 ,5 kg Getreide , Reis, Zucker usw. Und der schnüren können. kam es im Jahr darauf zur Wende . Von da ab wurden die
Verlust von 100000 BRT Tankerraum entsprach der Vemichtung von rund deutschen Ubooterfolge rückläufig, ihre Verluste stiegen ...on Monat zu Monat
150 000 Tonnen Treibstoff, womit 90 sechsstündige Flüge von I 000 Bom- - es war letztlich ein aussichtsloser Kampf. Und die Ubootfahrer wußten , was sie
be rn gegen deutsche Städte oder ca. 5 600 Einsätze von 100 JagdOugzeu- "draußen" erwartete - aber sie fuhren dennoch hinaus. Von ihnen kehrten die
gen oder eine 300 km-Fahrt von 1 000 Panzern oder zehn Einsatzfahrten über meisten nicht wieder. Verglichen mit anderen Wehrmacht- und Waffengattun-
eine Distanz von I 000 Seeme ilen von 75 Zerstörern hätten gesichert werden gen hatte die Ubootwaffe die höchste Verlustrate aufzuweisen : Von 39 000
können. Im Zeitraum von 1935 bis 1945 wurden insgesamt 1 170 Uboote in Ubootmännern kehrten 32 000 nicht zurück. umgerechnet 8'1 Prozent.

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FEINDFAHRTEN

Der Krieg steht noch in seinen Anfangen, hier U 10 (Typ 11 B) . erbaut bei der Gennania·
Werft in Kiel und am 9 . September 1935 in Dienst gestellt. im eßten harlen Winter 1939/40
in der Westwerrl Wilhclmshaven. Das Boot ist stark vereist. Am I . August 1944 $leUte es als
Schulbool in Danzig außer DienSI und wurde abgebrochen.


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Im Kriegsjahr 1942 im rumänischen Galatz: Drei Typ II·Boote (von links nach rechts; U 19, U 23 und - schon schwimmend - U 9) werden zur Verwendung im Schwarzen Meer
hergerichtet. Diese Boote und d rei weitere befanden sich seit Mitte der 30er jahre im Dienst und waren zuletzt als Schulboote verwendet worden . Die Ausweitung des Krieges durch
den Ostfeldzug zwang dazu, gegen die sowjetische Schwarzmcer·Scltiffahrt mit Vbooten zu operieren. Die Boote wurden in der neu auf~estellten 30. V·Flouille zusammengefaßt und
ihnen das rumänische Konstanza als Stützpunkt zugewiesen. Ihre Verlegung in den Schwarzmeerraum war schon abenteuerlich : Diese erfolgte auf Schwerstlastfallrgestellen auf der
Autobahn und danach auf Pontons auf Binnellwasserwegen . Hierzu mußten sie auf die Seite gelegt werden, um Brücken passieren zu können .

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Links: U 23 (Typ 11 B) im September 1943 nach einer Feindfahrt einlaufend in Konstanll.


Keines dieser im Schwanen Meer operierenden Boote kehrte in die Heimat zuruck .

Unten links: U 29 (Typ VII) in muher See vor Helgoland - ein Bild aus den ersten Kriegs.
wochen. Wie schon im Ersten Weltkrieg, wurde die Insel auch jetzt wieder als Ubootstütz.
punkt genutzt.

Unten: 17. Januar 1940 an der von Posten bewachten 111 . Einfahrt in Wilhelmshaven : U JO
läuft ein. Weit draußen auf der Jade. gleich neben dem rechlen Poslen erkennbar. das als
Sicherungsschiff und Eisbrecher eingesetzte alte Linienschiff SCHLES IEN.
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l1boOtstutzpunkt Wilhelmshaven 1939/40. An der Pier außen U A und


tJ 3U. Bei der vorlichen Ansicht sieht man im Hintergrund das Wohn-
sctuff T ANGANJIKA der Kriegsmarinewerft. Der Kommandant von
U 30, Kapitänleumant Lemp, übernahm im November 1940 ein neues
Boot. U 110, mit dem er im Mai 1941 seinen Verfolgern erlag. Von
Was. erbomben an die Wasseroberfläche gezwungen. verließ die Besat-
zung das sinkende Boot. Da temp, ebenfalls im Wasser treibend, wahr-
schemlich annahm. daß sein Boot nicht schnell genug absackte, hat er
offenbar versucht, zurückzuschwimmen , und dabei wurde er regelrecht
"abgeknallt" . Sein Tod bleibt sehr mysteriös. Von der Besatzung hat

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an ~hei nend niemand diesen Akt wahrnehmen können, sie wurde so-
fort unter Deck gebracht , während die Briten sich anschickten, das
noch schwimmende Boot abzuschleppen. Das gelang ihnen jedoch
niellI, aber immerhin haben sie wichtige Geheimunterlagen erbeuten
können. Auch heute noch gibl es manches Rätsel um dieses Drama.

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Lorient am 20. Februar 1941 : U 37 Mtet aus zur neuen Femdfahrt. Es gilt ,jede Menge
Versorgungsguter, Verpflegung, Ersatzteile usw . zu ubernehmen und zu verstauen. Am
Kranponton mit Schlepper. dahmter ein weiteres Typ VII -Boot.

U 40 (Typ IX) an der Pier des Ubootstützpunktes Wilhelmshaven . Auch hier wird ausge-
rüstet. Die Aufnahme entstand im Oktober 1939. die Besatzungsangehörigen tragen noch
ihre "Takelpäckchen". Auf der Pier ältere Marineangehörige . offensichtlich Reservisten. An
der Vorkante Tunn eine erste " Maling" als BOOlsemblem ; das Farbmuster am Tunn Ist ein
früher Versuch. ihn gegen Sicht zu tarnen . Es ist wohl die letzte Aufnahme dieses Bootes,
denn bereits am 13. Oktober 1939 gmg es verloren.

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U·17 (Typ VII B) am 23. Oktober 1939 einlaufend in Kiel, von Flotte und Bevölkerung begeistert begrüßt . Hier passiert es das SchulschiffSCHLESWIG·HOLSTEIN, dessen Besatzung an Ober-
de ~ k Paradeaufstellung eingenommen hat. U 47. Kommandant Kapitänleutnant Günther Prien , war am 14. Oktober 1939 in die Bucht von Scaps Flow - damals Hauptliegeplatz der britischen
"Horne Fleet" - eingedrungen und halte dort das 29 I SO ts-Schlachtschiff ROYAL OAK versenkt . Unbeobachtet und ungehinden vermochte das Bool die Bucht wieder zu verlassen und lief am
17 Oktober 1939 in Wilhelmshaven ~in . Im Anschluß verlegte es nach Kiel . U 47 wurde am 8. März 1941 südlich lsland Opfer eines britischen Zerstörers, wobei Kapitänleutnant Prieo mit der ge-
&amten Besatzung den Tod fand .

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St . Nazaire am IS . März 1941 . U 69 (Typ VII C) rüstet aus zur dritten Feindfahrt . Es war
schon ein erhebliches Stück Arbeit . die zahlreichen Versorgun~güter an Bord zu verstauen.
Der kleinste Raum, jede Ecke, wurde senutzt , denn Platz war eigentlich gar nicht vorhanden.
Bestimmte Bereiche, wie die Batterieräume (jeweils unter dem Unteroffiziersded und den
Offizien· und Ponepeeunluofliziersräumen) mußten frei bleiben . Die Batteriewartung war •
eine recht mühselige Arbeit. Der zuständige E-Heizer mußte die laufenden Kontrollen in lie-
gender Stellung durchfUhren . Dazu diente eine Art RollschUtten . Für Leute mit "Platzan~l"
war das absolut kein Vergnügen .

U 66 (Typ IX C) einlaufend Lorien!. Ein Marinemusikkorps und das Begrüßungskommando


Slehen bereit. Die Unzahl unterschiedlicher Uniformen zeugt von der Vielzahl hier stationierter
Wehrmachtsstellen. Im Hintergrund die Hulk des französischen Kreuzers STRASBOURG (ex
Kleiner Kreuzer REGEN$BURG der Kaiserlichen deutschen Marine).
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Kankierte Figuren , wie hier am Tunn von U 48 (Typ VII B) - aufgenommen am 25 . 2. 1940
im UbOOlStützpunkt Wilhelmshaven nach Rückkehr von einer Feindfahrt - waren anranglich
dUlchaus üblich und erlaubt ; später gab es aber an ihrer Stelle auch Wappen . U 48 war das im
TOTlnagekrieg absolut erfolgreichste Boot : Bei dreizehn Unternehmungen unter drei Kom·
mandanten veTStnkte es 51 Schiffe mit einem Gesamtraum von über 310 000 BRT.

U 86 (Typ VII C) bei der Erprobung eines Ausguckmastes. Mit Hilfe dieser und ähnlicher
Konstruktionen versuchte man , das Blickfeld zu erweitern. Auch andere Hilfsmittel und Va·
rian ten wurden erprobt, so ein Schlepptau-(Trag·)schrauber ( ohne Eigenantrieb), "Bach·
Stelze" bezeiclmet. Letztlich war alles vergebliche Mühe, der Erfolg im Vergleich zum Auf·
wand, mehr noch im Hinblick auf die damit verbundene eingeschränkte Fähigkeit des
SChnelhauchens, blieb gleich Null. Oie eigentlich einzige "sinnvolle" Nutzung solch einer
Einrichtung wird hier demonstriert : Ein PK·Mann filmt das Boot aus luftiger Hohe .
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Lorient am 24. Februar 1941. U 124 (außen) und U 95 bei der Auslaufmusterung mit an
Oberdeck angetretenen Besatzungen - eine hundertfach erlebte Szenerie in den westfranz().
sischen Ubootstullpunkten.

U 99 kurz vor dem Auslaufen in Lorient. Der Flottillenchef verabscttiedet sich von der Besat·
zung. Im Hintergrund der als Hulk dienende ehemalige Kleine Kreuzer REGENSBURG, der
nach dem Ende des Ersten Weltkrieges an Frankreich hatte ausgeliefert werden mussen.
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U 132 (Typ VII C) im August 1942 auf Heimatkur5. Hier fertigen Besatzungsangehörige von Hand Siegeswimpel an . Jeder weht ftir ein vmenkles Schiff, die Zahl stein fLir die angenom·
mene bzw. bekannte Tonnage des "Opfers".

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Lori~nl. 7. Januar 1942: U 156 (Typ IX C) laoft ein. An der Stirnseite des Tunns das
Funkmeßonungsgeräl (FuMO 29) "Seetakl". Die Antenne scheint abgenommen. ver·
kleidet oder noch nicht gänzlich montiert zu sein. die zugehörigen Dipol.e sind nicht er·
kennbar. An der fur den Kurzwellenverkehr bestimmten AntennenfUhrung hängen Auto-
schläuche, am ausgefahrenen Sehrohr flattern Siegeswimpel. vor dem Turm lagern AUIO-
reifen (offenbar handelt es sich um aufgefischtes Ladegut versenkter Schiffe). U 156 war
jenes Boot. das 1942 den britischen Truppentransponer LACONIA versenkte. Auf die-
sem befanden sich - was auf dem Boot zunächst nicht bekannt war - 1800 italienische
Knegsgefangene. U 156 und wellere In der Nähe stehende Uboole nahmen zahlreiche
Schiffbrüchige an Bord und setzten die Rotkreuzf1agge - dessen ungeachtet wurden sie
von amerikanischen Flugzeugen angegriffen. Dies ftihrte zu dem von Dönitz erlassenen
Befehl. die Rettung Schiffbrüchiger zu unterlassen . Dieser Befehl war Gegenstand der
Anklage gegen ihn vor dem Nürnberger SiegergenchI.

Lonent am 31 . Mai 1941, U 141 (Typ 11 0) läuft aus. Zur Verabschiedung haben sich
zahlreiche Schaulustige eingefunden : Von der Marine, Marineartillerie und Organisation
Todt. Boote dieses kleines Typs fanden nur kurzzeitige Verwendung in diesem Frontab-
schnin. Im Hintergrund wieder die Hulk ex RECENSBURC.
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U 161 (Typ IX C) nach einer Feindfahrt einlaufend Lorient. Das Boot hat offenbar ei·
nen harten Einsatz hirver sich . Der besch:idigle Tunn weist auf einen Rammstoß hin. An
Oberdeck liegt der abgebrochene Peilrahmen mit dem Funkmeßbeobachtull&Sger:it
(FuMB 35) "ATHQS I". das Magnetkompaßgehäuse ist offen , um dieses herum liegen
zahlreiche Taschen (entweder Tauchretter oder mit den damals eingeftihrten Einmann·
Schlauchbooten).

Dieses Boot - es ist U 259 (Typ VII C) - hatte auf seiner vorletzten Feindfahrt noch
einmal Glück: Davon kUndet sein offenbar durch Rammstoß ode r Kollision lädierter
Bug. Von der nächsten Feindfahrt - nur wenige Wochen nach dieser im Herbst 1942 in
La Pallice entstandenen Aufnahme - kehrte es nicht mehr zurück.
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Zweimal U 333 (Typ VII C), nach seiner Tunnrier (drei kleine Fische) auch das " Boot der kleinen Fische" genannt. Dieses Boot und sein Kommandant. Kapitänleutnant (All) Cremer, trug we·
gen der zahlreichen Karambolagen bei seinen Feindfahrten auch den Spitznamen "Ali Wrack" . Es mag seltsam anmuten, aber solange er Kommandant dieses Bootes war, vertraute jeder seiner
Männer darauf. daß er wieder nach Hause kam. Und so war es auch. Das linke Bild zeigt das Boot am 26. Mai 1942 einlaufend St. Nazaire. Es war am 22. April vor der amerikanischen Küste von
einem Tanker gerammt worden, hatte aber trotz nicht mehr vorhandener Eins8tzfahigkeil seinen Stützpunkt erreichen können . Die andere Aufnahme zeigt das Boot am 23 . Oktober 1942 im
Bunker von La PaJlice . Wieder hatte es einen Kampfüberslanden, diesmal vor Freetown ein hinge res Oberwassergefecht (einschließlich Rammstoß) mit eine r britischen Korvette. Der Komman-
dant wurde dabei schwer verwundet. Der völlig durchschossene Tunn zeugt von der Harte des Duells .

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Der gestiegenen Lurtbedrohung in der Biskaya versuchte die Kriegsmarine durch das gleichzeitige Ein- und Auslaufen
mehrerer Boote - die sich gegenseitig schützen saUten - zu begegnen. Das brachte keine Lösung. Auch der Umbau
von Booten zu sogenannten "FIakfaUen" bewährte sich nicht. Einziger Venreler dieser Arl blieb U 441 (Typ VB C).
das am 24 . Mai 1943 erstmals als "U·F1ak I" zum Einsatz kam. War dieser noch einigennaßen erfolgreich, so wurde
der zll.eite vom 9 . bis 11. Juli 1943 zum Desaster. Das Boot wwde von drei britischen "Beaufighter"-SchneUbom-
bem regelrecht zusammengeschossen . Mit zehn Toten und dreizehn Verwundeten unter den 67 Mann Besatzung er-
rtichft' es schließlich unter Führung des miteingeschifften Bordantes den Stützpunkt. Die obere Aufnahme zeigt
U 44 \ nach Umbau : Unter Venninderung der Torpedoladung war die Zahl der Flawaffen erhöht worden : Acht 2 cm-
Flak ~8/43 U mit Schild in Viertingslafetten. eine 3.7 cm-SKC/30 in Lafette LC/39 und ein 8 ,6 cm-Seilraketenwer·
fer Mon. Hinzu kamen Onun~gerä le wie das HOHENTWlEL. Der vergrößerte Tunn war zudem gepanzen worden.
Die ret:hte Aufnahme entstand im Juli 1943 in Brest. Von links Korvettenkapitän Winter (Chef I. U-Flottille) , in
der Mit te Oberstabsant Dr. Pfamn~r (der das Boot zurückbrachte) und rechts der am linken Ann verwundete
Kom mandant, Kapitänleutnant Göu von Hartmann.
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Minenübemahme durch U 373 (Typ VII C) am 18. Mai 1942 in Brest, hier eine nm·Mine, die
durch das vordere Torpedoluk mittels Oberdeckschlillen in den Bugraum gelang!. Das " Werfen"
geschah durch Ausstoß aus dem Torpedorohr , 39 solcher Minen konnten mitgerwlrI werden,

U 407 (Typ VII q emlaufend In La Spez.i3 Im Ulntergrund hegt ein ItaheßlS(.. h~ Schlachtschiff
der LlTTORJO·Klasse. rechts ein welleres VII C·Bool.
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U 552 (Typ VII C) mit ungewöhnlich hoher Fahrt (offenbar bei stark auflaufendem Wasser) auslaufend Schleuse SI. Nazaire. Unter seinem Kommandanten, Kapitänleutnant Topp,
hatte es große Erfolge. An der Tunnseite das Emblem der 7. Ubool-Flottille, der Stier (einst als "Stier von Scapa Flow" auf U 47 eingefUhrt). An der Turmstimseite (nur halb erkenn_
bar) beiderseits ein aufgemalter roter Teufel als weiteres Emblem (daher wurde U 552 auch allgemein als "Boot der roten Teufel" bezeichnet). Sein damaliger Kommandant traltls
Konteradmual der Bundesmarine in den Ruhesland.

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La S~zi~ im März 1943, U 617 (Typ VII C) rumt aus zur neuen Unternehmung. Dahinter der
Italienische Kreuzer T ARANTO (ex Kleiner Kreuzer STRASBOURG der Kaiserlich deutschen
Marine).

U 703 (Typ VII C) im Eismeer. Obwohl die Aufnahme im Herbst 1943 entstand, besitzt das
Boot noch immer die 8,8 ern-Kanone.

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AUSRbtUng eines Typ IX·Bootes zum Einsatz. Da sich die 10,5 cm·Kanone noch an Bord befin·
det. durfte die Aufnahme 1942 entstanden sein. Es war immer wieder beeindruckend, was da al·
les mi tgenommen werden mußte - vor allem aber, wo alles verstaut wurde. An Oberdeck zwei
Maate beim Sortieren .

Lorien l 1940, längsseits eines Verladeprahms eine Transportschute mit Torpedos. Dahinter liegt
U 130 (Typ IX C), hinter diesem wiederum eine Pie r mit über das Wasser ragenden Gerüsten rur
TamJbdeckungen und rechts davon ein offenbar unfertiger hochbordiger, nicht identifizierbarer
SClu ffs körper. Mit den Torpedos halle es zunächst erhebliche Schwierigkeiten gegeben . Die
Boote wurden 1939 mit einem neuen Torpedo ausgerüstet , vom Typ her war es der G 7 in sei·
nen Varianten a und e (a :: druclduftgetriehen, mit Blasenbahn. e :: Elektroantrieb, ohne Bla·
senhllln). Neu war die sogenannte Magnetpistole. Und dieser Mechanismus funktionierte nicht
so, v. te man es erwartet hatte . Hinzu kam, daß die Briten durch Ausspähung hinter sein Geheim·
nis g~ko mmen waren und schon Gegenmaßnahmen eingeleitet hatten. So kam es insbesondere im
Nomegenuntemehmen zu der berüchtigten ''Torpedokrise'': Die Magnetpistole neigte zur FriJh·
Zündung, Spätzündung oder zündete gar nicht, die Aufschlagpistole funktionierte auch nicht
Und die Tiefensteuerung war fehlerhaft. sie neigte zur Undichtigkeit. Es wurde Sommer 1942 ,
bis diese Mängel hinlänglich beseitigt werden konnten . Die Torpedos G 7a und G 7e blieben
StallJardwaffe. Später kamen NeuenIwicklungen hinzu : T 5 I ZAUNKöNIG I. T 11 I ZAUN·
KÖ\l lG 2. FAT I FALKE :: Flächenabsuchender Torpedo (die korrekte Bezeichnung war :
!:ed"(!ppar3!:Torpedo) und LUT:::: Lagenunabhängiger Torpedo. Es gab noch weilere Entwick·
lungen. Insgesamt wurden vom I . Sept~mber 1939 bis 30. November 1944 37 576 Torpedos
\'er -hossen.
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Durch die Versorgung in See ging man ab 1942 dazu über, die Verweilzeit der Frontboote in den Operationsgebieten zu verlängern. Für diesen Zweck wurden die Versorgungs·Uboote des Typs
XIV in Dienst gestellt, die sogenannten "Milchkühe". Sie alle fielen der gegnerischen Abwehr zum Opfer, keines von ihnen hat überlebt. Ursachen damr gab es mehrere : Einmal ihre durch die auf
optimale Ladefahigkeit bewirkte Schwerfalligkeit insbesondere beim Tauchen. zum anderen wirkte sich bei ihnen die zunehmende gegnerische Luftüberlegenheit aus, gegen die sie genausowenig
entgegenzusetzen hatten wie die Frontboote. Hier versorgt U 459 (Typ XIV) am 21 . April 1942 gleich vier Frontboote . vom U 571 (Typ VII Cl, am Bildrand rechts U 459.
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UNl ERGANG UND ENDE

An U 570 (Typ VU C) denken die überlebenden Ubootfahrer nur mit sehr gemischten GefUhlen zurück. Dieses Boot war im August 1941 im Nordatlantik von einem britischen Bomber leicht be·
schadigl worden, was den Kommandanten zu r Ubergabe veranlaßte. Von dem Bomber zwar umkreist, abu noch nicht von Seestreitkriiften bedroht, wurde auf U 570 kein Venuch unternommen,
d~ Blatt zu wenden. Als Stunden später britische Korvetten und Zerstörer eintreffen, ist es zu spät, sowohl zur Selbstversenkung wie auch zu einem überraschenden Wegtauchen. Nachdem die
deutsche Besatzung übernommen worden ist, nehmen die Briten das Boot in Schlepp und bringen es nach Island. Bald darauf wurde U 570 ruf die Royal Navy unter dem neuen Namen GRAPH
in Dienst gestellt und in der Folgezeit im Atlantik und vor der spanischen Küste eingesetzt. Don hätte es beinahe noch einen Erfolg erzielen können: Am 21 . Oktober 1942 schoß es aur das zu·
ruc\...marscruerende U 333 einen Viererfacher. der zum Glück vorbeiging. Die Aurnahme zeigt U 570 als HMS GRAPH.

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Auch der US. Navy glückte die Kaperung eines Ubootes; Am 4. Juni 1944 gelang es einer ihrer " Hunter Killer Groups" (be-
stehend aus dem Geleitnugzeugträger GUADALCANAL und mehreren Geleitzerslörern), U 505 (Typ IX C) an die Wasserober.
fläche zu bomben, zu entern und - mit Hilfe eines deutschen Besatzungsangehörigen - schwimmfahig zu hallen. Anschließend ist
es in Sch1epp genommen und als "Siegesuophäe" in die USA verbracht worden . Die Aufnahmen auf dieser Seite zeigen das Ober.
setzen des Enterkommandos. das in Schlepp genommene Boot mit amerikanischen Seeleuten auf dem Vorschiff, die Besichtigung
von erbeuteten AusTÜStungsgegenständen und Zubehör auf der GUADALCANAL und das gekaperte Boot neben der GUADAl.
CANAL; auf dem Tunn über der deutschen Kriegsflagge das Sternenbanner.
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tJ 9" (Typ VII C) wurde am 16. Juni 1943 westlich Haifa durch Bomben ver-
nich l!!t, wobei es'27 Tote unter der Besatzung gab. Die Aufnahme zeigt das auf
der !'>t~ uerbordseite liegende Boot. vennutlich bei späteren Bergungsversuchen
durch den Gegner.

Die letzten Minuten von U966 (Typ Vll C) am 10. November 1943 in der Bis-
kaya. Durch F1iew=rbomben tauchunrahig gemacht , versucht es verzweifelt noch
zu entkommen. Die Flawaffen sind schon nicht mehr besetzt ...

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Mit wechselnden Han_


ruderiagt'n versucht ein
VII C-Boot, den Born·
ben auszuweichen -
vergebliches Bemühen;
einmal gestellt, gab es
kaum noch eine Chan-
ce. wegzutauchen . So
voneilhaft sich die At-
lantikstützpunkte an·
fangs erwiesen hatten
(sie garantierten eine
schnellere Versorgung,
schnellere Reparaturen,
kürzere Werftzeiten und
kürzere Anmarsch·
wege), so wuchsen mit
steigender Luftgeflihr·
dung auch die Nachtei-
le. Die Biskaya eiWies
sich flir die Uboote
letztlich als "10des·
faUe" . Von November
1941 bis April 1945
sanken allein in diesem
Seegebiet 62 Boote.
Der Nordatlantik koste-
te von Man 1940 bis
Aprill945 264 Boote,
das Mittelmeer 54. die
Nordsee 17. die Gewäs-
ser um das britische
Mutterland 54. die nor-
wegische Küste mit
Nord- und Eismeer 60,
die Ostsee und das Kottegat schließlich 40 Boote . Maßgebend dafUr waren der immer stä rker werdende Geleitschutz mit verbesserten Waffen wie "Hedgehog", die RADAR-Ortung und ab 1942
das " High Frequency Oirection Finder"-System (HF{DF = Kurzwellenpeiler), mit dem alle von den Booten abgesetzten oder empfangenen Sprüche eingepeilt wurden (und natürlich das Einbre-
chen in das "Enigma" ·Schlüsselsystem) . Hinzu karnen die " Hunter Killer Groups" und die immer lückenloser werdende LuftübeiWachung. Oie deutschen Gegenmaßnahmen waren im Grunde ge·
nommen ste ts nur halbherzig. weil man davon ausging, daß es keine Beweise rur neue Abwehmlethoden gab . Oie endgültige Wende in der Atlantikschlacht begann im Mai 1943. In diesem Monat
gelang es dem Gegne r, 41 Boote zu vemichten .

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DraJl'Jtische Momenle : V 185 (Typ IX C/40) Olm 14. Juni 1943 in der BLskaya beL der Abgabe von
Obt r.~ benden des am gleichen Tage \'erlorengegangenen V 564 an den Zerstorer Z 24. Zwei Mon:ate
spiiler, :un 24 . August 1943. wurde U 185 im Mittelatlantik Opfer von Fliegerbomben . Von der
sesa " ung verloren dabei :29 Mann das Leben . Hinzu kamen 14 Mann von U 604 (Typ VII C), wei-
ches.llll 11 . August 1943 vernichtet worden war und deren überlebenden wLederum von U 185 auf-
genommen worden waren .
Unten rechts : Dramatische Minuten : U 848 (Typ IX 02) kurz vor seiner Vernichtung am 5. No-
vemfie r 1943 sudwestlich Ascension . Das Boot ist offensichtlich nicht mehr tauchklar. auf der
srüdi.e sieht man zahlreiche Gefallene und Verwundete. zwei Mann suchen auf der Plaltfonn
Schutl vor Bordwaffenbeschuß. der Kommandant (mit weißer Mütze), Korvettenkapitän Roll-
manl . kauert vorn hinter der Tunnverkleidung. Wenig später wird das Boot sinken, niemand über-
lebt
Vnten links : V 175 (Typ IX C) kurz vor dem Untergang. Im Schutz der Plattfonn machen sich Be-
Sltzungsangehörige klar zum "Aussteigen". Das Boot , unter Kapitänleutnant Bruns, wurde 3m
17 ..o\pril 1943 südwestlich Irl and durch Flieger- und Wasserbomben an die Oberfläche gebombt
und Jnschließend «ureh den US Coast Guard Cutter SPENCER zusammengeschossen: 13 Tote.
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Wilhelmshaven im Mai 1945: Kurz vor der Kapitulalion im Nordraum am 5. Mai versenkten sich
in der noch unfertigen Westkammer der IV. Einfahrt (RaedenchJeuse) insgesamt 12 Uboote
selbst. darunter auch das berühmte U 552. lüer eines dieser Boote.

So fanden die Sieger die auf deutschen Werften heranwachsende neue Ubootwaffe vor: Zerstör·
te Typ XXl·Boote auf den Helgen ...
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· . . mtakte Typ
){Xl Sektionen ,
bereItgestellt zur
Endl!lontage , auf
den \usrtistung5-
pier. (beide Auf-
nahmen entstan·
den /lei Blolun &
Vof. Hamburg) .

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Der Ubootbunker "Eibe n"derHowaldtswerke Hamburg. In der Einfahrt vor einer der beiden Boxen ein Boot vom Typ XX). Die Aufnahme entstand im Sommer 1945 .

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Wiliielmshaven ,
13 \ tai 1945:
Unter den Augen
arS",'ohnischer
Briten belehrt
Korvettenkapitän
Blechrodl Uboot·
beS Jtzungen,
offenbar hinsicht·
lieh des Verhal·
ten' wäluend der
be\ors tehenden
Ob",rfUhrung aus·
zul iefernder
Boote nach Groß·
britannien.

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U 80S (Typ IX C/40) am 14. Mai 1945 vor


Portsmouth/USA. Zum Zeichen ihres Triumphes
haben die Sieger die U.s.·Flagge geselZ!.
Am Tunn Abbläuerungen, ein Zeichen langer
Seefahrt. Seide Sehrohre sind ausgefahren.
das Luftrielsehrohr ist bezogen. Ebenfalls
ausgefahren bzw . montiert das Funkrneßbe-
obachtungsgerät (FuMB 7) " NAXOS". Auf den
beiden Plaufonnen sichtbar zwei 2 ern-Flak
C 38/11 in Doppellafetten LM 43 U und eine
3.7 ern-Flak M 42 U in Lafette LM 42 U. Bevor
das Boot am 4. Februar 1946 vor der Ostküste
der USA versenkt wurde. veranstalteten die Ame·
rikaner mit ihm eine "Show"-Fahrt entJang den
Häfen der amerikanischen Ostküste.
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U 530 (Typ IX C/40) und U977 (Typ VII C), im Mai 1945 noch in See stehend, steuerten nach Bekanntwnden der Kapitulation Argentinien an, wo sie am 19. Juli resp. 17. August 1945 eintra·
fen Dort übergaben die Kommandanten ihre Boote den argentinhc hen Militärbehörden . Die Übergabe wurde unter dem üblichen militärischen Zeremo niell und würdevoll für die deutschen Besat·
zungen vollzogen - ganz im Gegensatz zu jenen noch in See befindlichen Ubooten, denen vao den Siegennachten befohlen war. ei ne schwarze Flagge - die Piratenflagge - zu selzen. Es war dies
eine von den deutschen Ubootmännem als besonders schimpflich empfundene Herabsetzung, die sie nicht \erdient hatten . Und tatsächlich vennochte später die Siegergerichtsbarkeit nicht den
Beweis zu fUhren , daß die deutsche Ubootwaffe gegen die Regeln der KriegsfUhrung verstoßen hat . U 977 erreichte Argentinien übrigens nach einer von Norwegen aus begonnenen 66-tägigen
SChnorchelfahrt. Beide Boote mußten von Argentinien an die USA ausgeliefert werden. Das Bild zeigt sie am 18. Januar 1946 in South Boston liegend .

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U 858 (Typ IX C/40) nach der Kapitu_


lation 3m 14. Mai 1945 einlaufend
POrlSmouth/USA . Ditses Boot ist
1947 von der V.S. Navy flirTorpedo.
versuche aufgebraucht worden.

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U 873 (Typ IX 02) 3m 16. Mai 1945
einlaufend Providence/USA. Im Hin-
tergrund der U.s.-Ge1eitzerstorer
FRENCH/DE 367 der JOHN C.
BUTLER-Klasse. Das UbOOI hane am
11 . Mai 1945 im Miuelatlantik kapitu-
tien. Beachte die Einschnürung im
vorderen Bootskörper. diese soU te die
Tauchzeit verkürzen. Gut erkennbar
die 3.7 cm-Doppeillak auf der Plall-
form . An der Turmseite sitzen die An-
schlußrohrleitungen ruf den hier bei-
geklappten Schnorchelmast.

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IN \ tEMO RI AM

Val d~n nahezu 1000 Ubooten des Zweiten Weltkrieges haben nur zwei
Frontboote bis in die Gegenwart überlebt - sie fristen ihr Dasein als Freiluft·
Exponate . Es sind U 50S (Typ IX C) in Chieago und U 955 (Typ VII C) in
Lathle vor dem Marineehrenmal. Jahrlich werden sie von Tausenden Tou-
risH:n besichtigt. aber ihr Interesse gilt meist ausschließlich den 800len.
VOll den Männem. die auf ihnen und vielen anderen fuhren. kämpften .
litten und starben, spricht kaum jemand mehr ...

U <;05 (Typ IX C) wahrend der nach Wiederherstellung durchgefUhrten


"SIghtseeing-Tour" entlang der amerikanischen Küste mit ihren Häfen . Hinter
Ihm das ehemalige Torpedoboot T 3S als USS DD 935, das später Frankreich
üb ... rlassen wurde.
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MARINE-KLEINKAMPFMITTEL

Die Idee des Kleinkampfmjtteleinsatzes wurde auf deutscher Seite erst während schweige denn Entschei~ungen zu erzwingen. Bestenfalls mußten ihre Erfolge
der zweiten Hälfte des Krieges geboren; den Anstoß dazu gab die immer be- vom Gegner als Nadelstiche empfunden werden. Aber der immer größer wer_
drohlicher werdende KriegsJage . Ganz besonders waren es die aillierten Landun- dende Mangel an regulären Seekriegsmitteln ließ der Führung keine andere
gen 1942 in Nordafrika und vor allem der 1943 beginnende Ansturm auf die Wahl. als dem Gegner auch mit unkonventionellen Mitteln entgegenzutreten
"Festung Europa" mit den Landungen auf Sizilien und in Süditalien . Die Ent- Die Produktion an Kleinkampfmiueln wies trotz des Bombenterrors im Hei~
wicklung von geeigneten Kampfmitteln kam schnell in Gang, in kürzester Zeit matkriegsgebiet statt li che Zahlen auf - gebaut wurden Ober 1500 Sprengboote
standen die ersten zur VerfUgung. Hauptsächlich waren es Einmann-Torpedos, verschiedener Typen , 500 Einmann-Torpedos und über 1000 Kleinst-Uboote
Kleinst-Uboote und schnelle Motorboote als Träger von Explosivladungen oder An gesicherten Erfolgen konnte der K-Verband die Versenkung eines Kreuzers·
als Waffenplattfonnen , die sogenannten Sprengboote. Der Aufstellung einer für dreier Zerstörer, dreier Minensuchboote. eines Landungsfahrzeuges. eines be:
den KJeinkampfmiucl-Einsatz bestimmten Einheit standen kaum Schwierigkei- waffneten Trawlers und einiger Handelsschiffe rur sich in Anspruch nehmen.
ten entgegen, Personal dafür zu finden fiel trotz der durch die Kriegslage be- Der größte Teil ging auf den Einsatz der Einmann-Torpedos zurück; Erfolge
dingten hohen Verluste nicht schwer: Es J!;ab mehr Freiwillige als angenommen waren diese»: jedoch nur in der Anfangszeit ihres Auftretens beschieden, sehr
werden konnten, so daß eine fast friedemmäßig strenge Auswahl getroffen wer- bald stellte Sich der Gegner auf sie ein und bral:hll: Hirt:" Ein:,atL: ,Will Erlicgtm
den konnte. Mit diesen Freiwilligen wurde der Kleinkampfverband der Kriegs- Ocr zweitgrößte Anteil entfiel auf die Kleinst-Uboote . Die Sprengboote hin-
marine aufgestellt. damals kurz "K-Verband" bezeichnet. Seine Männer fochten gegen konnten nach dem heutigen Forschungsstand überhaupt keine Versen-
mit Bravour, ihre Erfolge blieben achtungsgebietend. aber letztendlich ver- kungscrfolge verbuchen: das einzig nennenswerte Ergebnis war die Beschädi-
mochten sie den überstarken Gegner nicht nennenswert zu schwächen. ge- gung eines britischen Monitors.

Im wahrsten Sinne des Wortes wa-


ren sie ·'Einzelkämpfer", besonders
die Einmanntorpedofahrer. Befan-
den sie sich erst im Einsatz. so be·
kam man von ihrem "Untersatz"
nur die Schutzkuppelzu sehen. Un-
ter Ihr saß der Fahrer in engsten
VerhäJtnissen, seine Sichtverhältnis-
se waren äußerst gering und wurden
durch den sich ständig vor ihm bil-
denden Wasserschwall noch weiter
beschrimkt. Vor der Kuppel siehl
man einen '·Stachel". eine ganz pri·
mitive Zieloptik.
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Im l)ezember 1943 fand eine Besprechung zahlreicher, [Ur die Entwicklungen von
K!e,nkampfmitteln in Betracht kommender Kriegsmarine-Dienststellen statt , wo-
beI .wch bemannte Torpedos vorgeschJagen wurden_ Diese Idee ist alsbald reali-
siert worden - schon im Man 1944 war das erste Gerät erprobungsbereit. Bei
i\un handelte es sich um einen Doppeltorpedo: Oben der Trägertorpedo (dessen
nach Ausbau des Gefechtskopfes freigewordener Raum zu r Unterbringung des
Ste uerers ausgenutzt wurde), dammer der "scharfe", zum Einsatz. gegen ein Ziel
beStimmte Torpedo. Die ersten dieser "Einmann-Torpedos" wurden "Neger" be-
zeid Ulet. bei ihnen waren beide Torpedos etwa gleich lang. Tauchfähig war die·
ser Typ jedoch nicht. er konnte lediglich soweit unterschneiden. daß nur die
Schutzkuppel ftir den Fahrer aus dem Wasser ragte. Erst mit dem verbesserten
Typ " Marder" vennochte man mittels einer zusät1.lichen Tauchzelle kunfristig
bis aufzehn Meter Wassertiefe zu gehen . Zum Sch1uß mußte der " Marder" aller·
dings an die Wasseroberfläche. aber ein wesent1icher Vorteü war die Tauchfähig.
keil dennoch , da er sich - vor allem beim Absetzen vom Gegner - der Beobach·
tung entziehen konnte . Diese Bilder zeigen einen "Marder" und einen "Neger'° ;
belletzlerem war der TrägertorpedO deutlich lan~r als der Gefechtstorpedo.
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Die enten einsatzbe.


reiten "Neger" wur.
den im Frühjahr
1944 auf dem Land.
we& nach Italien
transportiert, um ge-
gen die alliierte Inva_
sionsflotte eingesetzt
zu werden. Ihr Zu-
wasserbringen er-
fol!te abseits von
Häfen unte r denkbll'
schwierigsten Um-
ständen. Um sie zu
Wasser zu bringen ,
mußten 500 Heeres·
soldaten aus ihren
SteUungen herausge.
zogen werden; diese
trugen die Gerä te
buchstäblich ins
Wasser, weil es dafur
noch keine Spezia1-
transportanhänger
gab. Erst als diese
verfugbar waren,
konnten sie auf die-
sen in ihr Element
verbracht werden
und aufschwim-
men . Aber auch
das war noch schwer
genug. Weil Häfen
nicht benutzt wer-
den konnten. mußte
vielfach ungunstige5
Gelände in Kauf F-
nommen werden.
So wurde es o rt ge-
nug erforderlich,
Schienen oder Boh·
len zu verlegen, um
die schweren Fahr-
zeuge nicht im Sand
versinken zu lassen.
Hier werden solche
Schienen gerade
verlegt.
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Ein dritter Einmann-Torpedo war der "Hai", Bei ihm handelte es sich um einen überlangen "Marder" , bestehend aus Torpedokopf- und -schwanz tcil und zwei Torpedomitteheilen dazwischen als
~rJge rlorpedo, und einem Gefechtstorpedo darunter. Die doppelt so große Batteriekapazität des Trägertorpedos ließ zwar die Geschwindigkeit steigern und den Fahrbereich erhöhen. doch zeigte
sich der Typ als nicht seetüchtig genug und schlecht manövrierbar dazu. Wahrscheinlich ist nur ein einziger " Hai" gebaut worden. Hier ist er, ohne Gefechtslorpedo. auf ein Fahrgestell vcrlastet .
Im Hintergrund ein Kleinst-Uboot vom Typ "Seehund",

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Der Einmann-Torpedo "'Marder" war


ohne Zweifel ein erster Schritt zum
KJeinst-Ubool. Ein solches war der ihm
folgende "Molch", das erste Einmann-
KJeinst-Uboot der Kriegsmarine. Schon
im Juni 1944 konnte das erste Versuchs_
fahrzeug vorgestellt werden . Es vermoch.
te bis zu 40 m tief zu tauchen und ver-
fUgte über zwei in seitlichen Leitschienen
hangende Torpedos. Gewissen techni-
schen Unzulänglichkeiten war nicht abzu.
helfen , aber als Ausbildung;;fahneug war
der "Molch" durchaus zu gebrauchen.
Diese Bilder zeigen einen aufgebockten
"Molch" und einen weiteren am Haken
eines Kranes hängend.
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Rlchts: Der "Biber" war ebenfalls ein Einmann·Kleinst-Uboot und


vrTlTlOChle bis zu 20 m tief zu tauchen . Das ente Fahrzeug wurde
bereits Im März 1944 fertig und im gleichen Monat von der Kriegs-
JIu rine abgenommen. 324 Fahrzeuge wurden insgesamt gebaut .
HI;:r ist ein aufgebockter " Biber" zu sehen. Gut erkennbar ist die
Sleue rbord.Torpedoeinrichtung, eine Art Mulde. in welcher der
To rpedo milgerwllt wurde.

Unten: Das Zuwasserbringen eines "Biber". hier offenbar unter


noch einigermaßen annehmbaren SlJandverhähnissen. Die Räder
semes Transporlanhängtn sind noch zu erkennen.

Unten rechts: Weilräumige Ziele waren den "Bibern" zugedacht .


aber verwirklicht werden konnle von diesen kein einziges. So saUte
ein "Biber" mit einem Flugboot zum SuezkanaJ geflogen werden,
wn dort das ente angetroffene Schiff zur Verblockung dieses
slategisch wichtigen Wasserweges zu versenken. Hier ein nach
dem Ende des Krieges vermutlich in London der öffentlichkeit
gezeigter ·'Biber".

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Weil die Enlwicklung deutscher K1einst-Uboote ußler starkem Zeitdruck stand und vielfach dazu zwang, möglichst vorhandene Bau- und AUSJÜStungsteile auszunutzen , ist es verständlich , daß .Ur
bisherigen Konstruktionen noch nicht in jenem Maße befriedigten , wie es als wiinschenswen vertreten wurde. Den Durchbruch brachte erst der "Seehund" - er war das erste echte deutsche
K1einst-Uboot mit allen technischen Einrichtungen nonnaler Uboole. Daher erhielten die "Seehunde" - abweichend von den vorher gebauten K1einst-Ubooten - reguläre Uboot-Bezeichnungtn
(U 225 1-2300, U 5004-6170 , U 6201-635 I). Hier ein aufgebockter "Seehund", dessen Steuerbord-Torpedo gut zu erkennen ist.
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DL(:,e Aufnahme ruhrt die geringe GrOße des ''Seehundes'' vor Augen. Der Druckkörper-
du'chmesser belfug nur knapp 1,30 m. die Höhe bis zur Oberkante des Tunnes kam auf
nLlht einmal zwei Meter. Damit konnten auch die ··Seehunde" - verlastet auf einem Spezial-
anh:inger wie hier - ebenfalls auf dem Landweg zum Operationsraum transportiert werden.

FertiggesteIlte "Seehunde" nach Kriegsende, aufgenommen in Kiel. Nach dem


St.md von Juni 1944 waren insgesamt 1000 "Seehunde" geplant. bis Kriegsende
wurden 285 fertig, 93 weitere lagen unfertig auf den Werften bzw. Werkstätten.
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u nke Seite : Als Exponat im Deutschen Museum in München zu besichtigen ist


dieser "Seehund" , Dreizehn Jahre lang hatte er in der Lübecker Bucht unter Was·
se r gelegen , Nach seiner Hebung erhielt er 1960 - des besseren Einblicks wegen
in LWei Hälften geschnitten - seinen letzten Platz. Im Vordergrund die beiden
Sthutzanne flir den Steuerbord-Torpedo.

Oll"! Sprengboote (auch "Sprenglinsen" genannt) waren dazu vorgesehen, von ihrem
F uh rer mit ihrer Sprengladung BUr ein gegnerisches Ziel angesetzt zu werden. Die
Endphasenlenkung erfolgte von einem anderen 800t aus. Hierzu waren sie mit einer
300 kg schweren Gefechtsladung versehen. Ihr Einsatz erfolgte stets in Dreierrotten :
Zwei Ladungstriiger mit je einem Fahrer und ein Leitboot mit einem Fahrer und zwei
Bedienern von UKW·Kommandogtbem , die die ihnen zugewiesenen Boote nach Ab·
springen der Fahrer gegen das Ziel steuerten. Nachdem das Leitboot die beiden
Sprengbootfahrer aufgenommen hatte, mußte es mit hoher Fahrt ablaufen. Diese BiI·
der zeigen solche "Unsen" mit abgenommenen Abdeckungen, einmal im "Päckchen"
Ii e~end, dann mit geöffnetem Motorenraum und schließlich mit der auf vier 75 kg
schwere Teilladungen verleilten Gefechtsladung im Heck. Die "linsen" erreichten
etwa 30 kn Höchstgeschwindigkeit.
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In Italien waren die Arbeiten an Sprengbooten schon in den 30er Jahren begonnen worden, so daß man do rt schon über wesentliche Erfahrungen verfUgte und Erfolge aufzuweisen vennochte , als
in Deutschland die Entwicklung von Sprengbooten begonnen wurde. Als besonders geglückter Typ stellten sich die seit 1941 gebauten " Mot05cato Turismo Migliorato 0 Modilicate"-Boote dar.
kurz MTM-Boote Renannt. Nachdem bis zu m Abfall Italiens von der "Achse" rund 100 solcher Boote Rebaut worden waren, ist ab September 1943 deren Bau rur die deutsche Kriegsmarine wei·
lergeftihrt worden . Bis 1945 konnten zahlreiche Boote abgeliefert werden . Hier ist ein solches MTM-Boot, verlastet auf einem Lkw·Zweiachsanhänger. zu sehen . Die Sprengladung hatte ein Ge·
wicht von 330 kg.

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Ku " nach der Invasion in der Normandie ist mit der "Wal"·Serie der Versuch unternommen wor·
deI" einen sehr kleinen Motorboottyp als Träger von zwei 45 cm·Lufttorpedos zu entwickeln , die
auS Heckrohren abgefeuert werden soUten. Die drei in unterschiedlicher Bauweise kon~truierten
Bo.,te erreichten Geschwindigkeiten von 35 bis 42 kn und ließen sich aufSpezial·Transportanhän·
ge rn auf dem Landweg zu ihren Einsatzgebieten bringen. Zu einem Serienbau ist es jedoch nicht
gel.,lmmen, weil man sich rur einen anderen Typ entschied. Diese beiden Bilder zeigen das 800t
.. \\ JI ' " mit hoher Fahrt in der Travemtinder Bucht. Beiderseils des Fahrstandes ein Startgerat für
86 mm-Raketengeschosse zur Eigenverteidigung; mit diesen vermochte man Spreng-. Splitter-,
Fal.schirmleucht- oder Nebelmunition zu verschießen_

Auch der Linsenfahrer war während des Einsatzes einsam genug_ Er hatte zwar besse re Sicht als
se me in Einmanntorpedos fahrenden Kameraden , aber er war viel mehr Wind und Wetter ausge-
seilt, und zudem konnte sein Fahrzeug vom Gegner viel leichter ausgemacht werden .
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DIE SEEFLIEGERKRÄFTE Was von der Luftwaffe an Seeflugzeugen bereitgestellt wurde. war viel zu we-
nig Ih re Zahl bei den Frontfliegerverbänden blieb immer unter200 und erreich.
te nur einen Anteil von etwa fUnf Prozent der Gesamtzahl aller Flugzeuge.
GleichwohJ: Die Besatzungen jener verschwindend wenigen See flugzeuge gaben
Anders als bei der KaiserHchen Marine bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gab ihr Bestes. Sie flogen im Rahmen ihrer enggesetzten Möglichkeiten Aufldärung
es bei der Kriegsmarine keine eigenen Seefliegerkräfte. Der Reichsmarine waren über See. sicherten eigene Kriegs- und Handelsschiffe. suchten und bekämpften
solche zwar au'f Grund des Versailler Vertrages verwehrt , dennoch suchte sie Uboote und spielten im Seenotrettungsdienst rur Freund und Feind eine
frühzeitig nach Mitteln und Wegen , um diese Restriktionen zu umgehen ; sehr herausragende humanitäre Rolle .
wohl hatte auch sie den Wert von fliegendem Material als Seekriegsmiltel er-
kannt. Zu ihren ersten Maßnahmen gehörte die Gründung einiger zivil getarnter
GeseUschaften , hinter denen sich kleine Formationen von SeeOugzeugen verbar- So sehr die Kriegomarine darum kämpfte, über eigene Luftstreitkräfte zu verfugen ~ sie blieben
gen , welche als Zieldarsteller für FIakschießen und als Scheibenschlepper rur ihr letztlich versagt. Damn änderten auch nichts Bilder wie dieses, die den Anschein einer rei-
die Marine flogen. Als Hitler 1933 sein Amt als Reichskanzler angetreten hatte , bungslosen Zusammenarbeit zwischen den Seeniegem der Luftwaffe und den schwimmenden
kam es zur Aufstellung der ersten - noch weiterhin getarnten - Seefliegerstaf- Einheiten elWeckten. Die Wirklichkeit war völlig anders. denn die Luftwaffe zeigte sich im Ver-
feln. Was in jenem Jahr fUr die Marine so verheißungsvoll begonnen hatte , sollte laufe des Krieges bald maßlos überfordert und konnte den Belangen der K.rie~marine immer
rur sie jedoch zur schicksalhaften Enttäuschung werden: Frühzeitig meldete weniger ReclUlung tragen. Hier sieht illall eine Staffel von Seenugzeugen über einem aUll Kiel
Göring als Reichsminister der Luftfahrt und alsbaldiger Oberbefehlshaber der auslaufenden Flottenverband; voraus der Kreuzer NORNBERG, dahinter LEIPZIG und KöLN
neu gegründeten Luftwaffe seine Ansprüche auf die See flieger als Teil der Luft- und Zerstörer in Dwars. Das Bild ist vemlUllich als Fotomontage entstanden.
waffe an. Damit gab sich die Marine keineswegs zufrieden ; in dem stetigen
Ringen mit der Luftwaffe um die Unterstellung der Seefliegerei vermochte sie
sich jedoch nicht durchzusetzen. Die Seefliegerverbände blieben damit Teil der
Luftwaffe , über eigene Fliegerverbände konnte die Marine nie verfUgen , sie
blieb von der Luftwaffe abhängig. Dies sollte sich schon wenige Jahre später
bitter rächen : Weil die Luftwaffe mit der Ausweitung des Krieges zu einem
maßlosen überdehnen ihrer Kräfte gezwungen wurde, konnte sie der Marine
immer weniger Unterstützung zuteil werden lassen . Die Folgen : Blind , ohne
eigene "Augen" , mußte die Ubootwaffe die "Schlacht im Atlantik" ruhren , und
später, als die Alliierten so stark geworden waren, daß sie auch über dem Atlan-
tik genügend Flugzeuge einsetzen konnten , erlitt sie in folge Fehlens einer eige-
nen Sicherung aus der Luft verheerende Verluste.

Die einzigen Luftstreitkräfte, über welche die Marine operativ verfügen konnte ,
waren eigentlich nur die Bordflugzeuge der großen Einheiten , also der Schlacht-
schiffe und Kreuzer; im ganzen an die 30 Stück. Zwar gehörte deren Besat-
zu ng ebenfalls der Luftwaffe an und unterstand dieser truppendienstlich,
aber ihr Einsatz erfolgte nach den Befehlen der jeweiligen Bordkommandos.

Frühzeitig erlosch auch das Kapitel über die vorgesehenen Trägerstaffeln , weil
weder der einzige gebaute Flugzeugträger GRAF ZEPPELIN fertiggestellt
wurde, noch andere Projekte zu realisieren waren. Von der Luftwaffe war die
Aufstellung der Trägerstaffeln in der Hektik ihres Aufbaues ohnehin stets nur
halbherzig betrieben worden.

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Je la nger der Krieg dauerte, umso schwieriger wurde es flir die Marine, den für die Sicherung
ihrer schwimmenden Einheiten erforderlichen angemessenen Schutz von der Luftwaffe zu er·
hal ten. Szenen wie hier auf diesen beiden Bildern gehörten ab etwa Mitte des Krieges zu den
Au nahmefallen. Auf dem einen Bild sieht man ein Kampfflugzeug des Typs "Me 2 10" bei
de r Sicherung eines Zerstörerverbandcs. Das ande re Bild ist auf dem Schweren Kreuzer
PRINZ EUGEN entstanden und zeigt ein sicherndes Flugboot des Typs "BV 138" . Seide
Aufnahmen entstanden in Norwegen.
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Etwa von 1934 ab wurden die vorhandenen Panzerschiffe und Kreuzer (außer der
EMDEN) mit Katapulten ausgerustet. um kunftlg Bordflugzeuge zur Unterstützung zur
Verfügung zu haben. Dabei wurden auch Versuche mit katapuhrahigen ausländischen
Flugzeugmustern vorgenommen, so mit einigen im Jahr 1934 in den USA gekauften
Vought V 85 G ·'Corsair". die einen Zentralschwimmer und zwei Stützschwimmer
hatten . Hier sieht man eine solche Maschine auf dem Katapult des Kreuzers LEIPZIG .

Das Hein'sehe Landesegel sollte die Anbordnahme des gewasserten Bordflugzeuges erleich·
tern oNach dem Niedergehen mußte es sich auf das zuvor ausgebrachte Landesegel bewegen
und auf dieses gelangen. wo es den Kräften lies Seeganges etwas weniger ausgesetzt war und
leichter an den Haken genommen werden k()nnte. Dieses Bild zeigt eine He-60 aur dem
Landesegel eines Panzerschiffes .

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Die <\r-196 löste 19 39 die bisher verwendeten He-60-Bordflugzeuge ab und erwiesen sich als
aul,L'tordentlich robust. Zum Einstellen in die Augzeughalle konnten ihre Tragflächen nach
LÖl-... n der Haltebolzen zurückgelegt werden. Dieses Bild gestaltet einen Blick in die ~öffnete
Fl u~eughalle des Schweren Kreuzers PRINZ EUGEN mit zwei darin abgestellten Ar-196.

Die Anbordnahme einet He-60. Im Hintergrund das gerade in Dienst gestellte Schlachtschiff
SC IIARNHORST, weiter links der Kreuzer NORNBERG . Die Aufnahme entstand 1939 in Wil-
helmshaven.

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Ein an Land gewartetes und instandgesetztes BordOugzeug vom Typ Ar 196 V-3 wird in der
Brunsbülteler Schleuse an Bord einer großen EinheLt genommen.

Mit Hubschraube m zu experimentieren begann man in Deutschland schon sehr frillueitig. Zu An-
fang der 40er Jahre wurde als Beobach lungsflugzeug die FI-282 "Kolibri" entwickelt, und diese ist
auf zwei Schiffen erprobt worden: Zunächst auf dem Kreuzer KöLN und danach auf dem noch
der Luftwaffe unterstellten Flugzeugbergungsschiff DRACHE im Mitleimeer, einem früheren jugo-
slawischen Werkstattschiff. Dieses Bild entstand 1943 auf der DRACHE und zeigt eine "Kolibri"'
bei der Landung.
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VO I großem Nutzen waren die emgeschifften Ar-196 der 1940/41 im Nordatlantik emgesetzten
Schlachtschiffe und Kreuzer. Auch einige Hilfskreuttr hatten eine solche Maschine an Bord .
Hier iSt ... or dem Schlachtschiff SCHARNHORST eine gewasserte Ar-196 zu sehen, das andere
Bild Leigt eme startklare Ar-196 aufseiner nach querab geschwenkten Schleuder.

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LANDKAMPF-MARINEVERBÄNDE

Eine eigene, rur den infanteristischen Einsatz ausgebildete Truppe etwa nach Annee zu verteidigen; dabei wurde sie in schwerste Kämpfe verwickelt. Eine im
dem Vorbild der britischen "Marines" oder des V.S. Marine Corps war im frie- Februar 1945 aufgestel1te zweite Marinedivision kam im Westraum des Reiches
densmäßigen Aufbau der Kriegsmarine nicht vorgesehen - und dies, obwohl zwischen Weser und Aller zum Einsatz, vier weitere im Frühjahr 1945 aufge_
es vor dem Ersten Weltkrieg bereits deutsche "Seesolda ten" und während des stellte Marinedivisionen erreichten bei weitem ihre SoUstärke nicht mehr und
Krieges ein Marinekorps gegeben hatte. Dafür bestand jedoch deshalb kein Be- sind an verschiedenen Brennpunkten eingesetzt worden.
darf mehr, weil amphibische Operationen nicht zur Diskussion gestanden hal-
ten, zum31 seitens der Kriegsmarine eine zukunftige Gegnerschaft zu Groß.- Allen diesen buchstäblich aus dem Boden gestampften Marinedivisionen war ge-
britannien ausgesch lossen schien, wie ihrem Oberbefehlshaber bis 1939 von meinsam. daß ihre Angehörigen - vielfach handelte es sich um Besa tzungen von
Hitler versichert worden war. Dennoch ist es schon im ersten Kriegsjahr zum verlorengegangenen oder sonstwie ausgefallenen Schiffseinheiten - nur im
Einsatz von Marineangehörigen in der Landkriegflihrung gekommen. Bei- Rahmen ihrer Rekrutenzeit Kenntnisse über die Landkriegftihrung erhalten
spie lhafte Fälle waren der Einsatz eines auf dem Schulschiff SCHLESWIG- hatten ; diese im Marinejargon als "Marine-Buschkrieg" bezeichnete Grundaus-
HOLSTEIN verdeckt bereitgehaltenen und dann gegen die Westerplalte bei bildung entbehrte vielfach jeder realistischen Basis. Nicht mitgegeben werden
Danzig angesetzten Marinestoßtrupps ur:d die Einnahme der britischen Kanal- konnten diesen Männem jene Kenntnisse und Fronterfahrungen , über die ihre
insein Jersey, Guemsey und Aldemey im Frühjahr 1940 durch ebenfalls in Heereskarneraden verfUgten . Entsprechend hoch waren dann auch die Verluste
Stoßtrupps fonnierte Marineangehörige (auch der Einsatz jener Männer gehört dieser Marinedivisionen; hinzu kam noch , daß ihre Ausrüstung mangelhaft war,
dazu , die ihre Zerstörer in Narvik verloren hatten , obwohl es zu diesem unter schwere Waffen völlig fehlten und ihre Führung angesichts der auch den Offi-
gänzlich anderen Verhältnissen gekommen ist). zieren und Unteroffizieren fehle nden Kampferfahrungen oft genug schlecht
war - hervorragende Ubootkommandanten mußten nicht notwendigerweise
In größerem Stil kam es erst gegen Ende 1944 zum infanteristischen Einsatz auch erfolgreiche Truppenkommandeure sein. Dennoch haben sich die Ma-
von Kriegsmarineangehörigen. So wurde im November 1944 ein brigadestarker rinedivisionen wacker geschlagen. in einzelnen Fällen bis zur Selbstaufopfe-
Verband zur Sicherung der dänischen und niederländischen Küste aufgestellt; rung. In Tapferkeit und Einsatzwillen standen sie den Heeresverbänden nicht
im Januar 1945 ist diese Brigade zur Division vergrößert und an die Ostfronl ge- nach .
worfen worden , um die deutschen Grenzen gegen den Anstunn der Roten

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Dit Einnahme der britischen Kanalioseln im Frühsommer 1940 war 1m


wt,,-n tlichen den Stoßtrupps der Kriegsmarine zuzuschreiben . Hier
sinJ SIOßuuppangehörige mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse aus·
F Zl'ichnet worden .

Im nordwestdeutschen Raum künden Soldatengräber vom Untergang der dort eingesetzten 2. Marine·
division. Hier ein Friedhof bei Kettenburg in der Nähe von Visselhövede ; die hier zur letzten Ruhe gebet·
teten Divisionsangehörigen fielen alle 3m 18. April 1945.

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HÄFEN UND BAUWERFTEN DER KR IEGSMARINE

Die Hauptstützpunkte der Kriegsmarine waren im Frieden Kiel und Wilhelms·


haven , von nicht minder großer Wichtigkeit erwiesen sich Bremerhaven, Cux-
haven , Swinemünde, Pillau und - von Herbst 1939 ab - GOlenhafen, das bis
dahin polnisch Gdynia hieß. Hinzu kamen in zahlreichen weiteren Küsten-
städten Garnisonen, Schulen und sonstige Einrichtungen, so u. a. in Emden,
Hamburg, Flensburg, Lübeck , Rostock , Saßnitz, Daßzig und Memel ; während
des Krieges ist es dann auch im Hinterland zur Stationierung von Marineein-
heiten und -einrichtungen gekommen .

Die Besetzung Dänemarks und Norwegens sowie der Waffenstillstand im


Westen brachten der Kriegsmarine die militärische Nutzung einer stattlichen
Reihe weiterer Häfen und Stützpunkte , die als Ausgangsbasen für Operationen
auf See von sehr großer Bedeutung waren. J ene neugewonnenen Stützpunkte
formierten sich gleichsam als Kette , diese reichte in Norwegen von Kirkenes
über Narvik , Drontheim und Kristiansand bis nach Horten und weiter zum
dänischen Fredrikshavn, im Westen erstreckte sie sich von Ostende über Cher-
bourg, Bres!. Lorient , St. Nazaire bis nach Bordeaux; wenig später mußte die
Kriegsmarine auch im Bereich des Schwanen Meeres und im Mittelmeerraum
Häfen als Stützpunkte belegen. All dies bedeutete für sie eine maßlose Kräfte-
überdehnung. der sie auf die Dauer nur schwerli ch gewachsen sein konnte.

Die Hauptwerften lagen im Reichsgebiet. Zentren des Kriegsschiffbaus waren


Kiel war eines der wichtigsten Ausbildungszentren der Kriegsmarine . Besondere Bedeutung
vor allem Kiel und WiJhelmshaven: aber auch Hamburg. Bremen. Danzig, Lü- hatte dabei die in Friedrichsort untergebrachte I.MLA . Diese war eine der drei Marineunteroffi·
beck , Flensburg, Rostock , Stettin. Elbing und Königsberg spielten eine zu- zier·Lehl'1bleilungen. Hier zukünftige Unte roffiziere beim Winken mit Signalflaggen. Im Hinter·
nehmend wichtige Rolle. Es wurden aber auch Werften im besetzte n Gebiet grund das "Weiße Schloß am Meer", wie der Kasemenkomplex in Friedricruort manneintem ge.
in Ansl;)ruch genommen. Besonders kooperativ erwiesen sich dabei die nie- nannt wurde. Die Aufnahme ist noch im Frieden entstanden.
derländischen Werften, die auch Neubauaufträge übernahmen und diese in
durchweg zufriedenstelJender Weise ausflihrten. Von etwa 1942 ab wurde der
Einsatz von Fremdwerften jedoch immer mehr in Frage gestellt. besonders in
Frankreich. Dort hatte die "Resistance" zu wirken begonnen. Es häuften sich
Sabolagehandlungen, vielfach verweigerte unter Druck gesetztes WerftpersonaJ
die Arbeit. Zuletzt ließ sich dort ein meist nur noch sehr bescheidener Betrieb
ausschließlich mit eigenen Arbeitskräften aufrechterhalten (die rur die nicht
minder wichtigen heimischen Werften ausfielen) .

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Die " Kriegsmarinestadt Kiel" war eme der beiden


Zen tren der maritimen Interessen des Reiches.
Ihre Bedeutung hatte sie sowohl als großer Uege-
hafen rur zahJreiche Schiffseinheiten wie auch
durc h zahlreiche FührungssteUen, Spitzenbehör-
den . Schulen und AusbildungsstäUtn erlangt.
Abe r auch die dort gelegenen Werften spielten
eine he rvorragende RoUe . Fast das gesamte Kieler
()stufer war von Werftbetrieben und ähnlichen
Einri.: htungen belegt . An der Innenfo rde die
hau pt~ch1ich im Uboothau tätige Krupp-
Gem1ania-Werft. danach die aus der einstigen
K81serlichen Werft entstandenen Deutschen Wer-
ke KIel AG (auf dieser erfolgte vorvt'iegend der
Bau 'foßer Einheiten), und schließlich nach dem
(VOll Je r einstigen Kaiserlichen Werft übriggeblie,
bcnl'nl Marinearsenw die Kieler Howaldtswerke
(dir \'On 1939 bis 1943 im Besiu; der Kriegsma-
rine waren und unter Einbeziehung des Marine-
arsenals als " Kriegsmarinewerft Kiel" genihrt
wurde). Alle diese Betriebe waren im Krieg häu-
fig Ziel des alliierten Bombenkrieges und wurden
wiede rholt schwer getroffen . In den frühen 30er
Jahren aufgenommen: Torpedoboote der "Raub-
vogel". und "Raubtier"-K1asse an der Blücher-
brOcke.

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Blick auf die Helgen der Deutschen Werke Kiel AG mit dem ge rade ablaufenden Kreuze r BLOCHER . Aufnahmezeitpunkt : 8 . Juni 1937 .

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, L.....J L...J

1 w

o
t
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L.geplan der Deutschen Werke Kiel AG. von der Seeseile aus gesehen. Es bedeuten: I '" Dock L 2 '" Dock 11 . 3 = Ubootbunker ' Kilian' (ex Dock 11 1),4 = Dock IV, 5 = Bauhafen mit Liegeplätzen
Zur Ausrüstung. 6 = Helling 2. 1:::: I-Ielling 1, 8 = Helling 3, 9 = Dock VI. 10 = Dock V, 11 =40000 t-Schwimmdock. 12 = 600 , -Schwimmdock . 13 = 2000 I-Schwimmdock. 14'" I 800 ,.
S,hwimmdock. 15 = Schwimmdock des MarinearsenaJs, 16 '" 350 t-Schwimmkran.
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Die Anlagen der DeutsChen Werke Kiel AG


nach dem Bauzustand von November 1940.
Links sdtloß die Gennaniawerft an, rechts
das Marinearsenal, welches von 1939 bis 1943
mit den Kieler Howaldtswerken zur "Kriegs·
marioewerft Kiel" zusammengeschlossen war.

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Ein~n T~il des 'Zu den Deutschen Werken Ki~1 AG g~höund~n Areals Z~igl dieses doku·
mentarische Bild . Aufgenommen wurde es am 19. Mai 1931 an1äßlich d~s Stapellaufs
des PanzeISChiff~s DEUTSCHLAND. Der Blick g~hl auf die Wasserfront mit der Stadt
Kiel ganz im Hint~rgrund . Zu seh~n sind hi~r die b~iden größten Helgen der Werft , von
den~n die link~ le~r ist.

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Die Deutschen Werke Kiel AG im Herbst 1942. Ganz links der Aviso GRILLE, am Bildrand rechts der in einem Trockendock liegende Schwere Kreuzer PRINZ EUGEN. Parallel zu der langge-
streckten Schiffbauhalle die von 1937 bis 1939 neugebaute Großhelling 3, auf der das im Februar 1939 in Auftrag gegebene Schlachtschiff " K" (ca. 52 600 ts) gebaut werden sollte.

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Oe: britisch-amerikanische Bombenkrieg traf bis etwa 1944 in weitaus überwiegendem Maße die deutsche Zivilbevölkerung, vermochte aber die Rüstungsindustrie nicht nachhaltig auszuschahen.
E1\t in der letzten Phase des Krieges, als es praktisch kaum mehr eine deutSche Luftverteidigung gab, gelang es ihnen, den industriellen Komplexen des Reiches schwere Schäden zuzufligen. Hier
ein Bild, wie es bei den Deutschen Werken in Kiel kurz nach der Kapitulation aussah. Was noch halbwegs erhalten war. ist von den Siegem demontiert und abtransportiert worden, die Reste
sprengten sie ohne Rücksicht auf die Lebensinteressen der Bevölkerung in die Luft. Kein Stein blieb auf dem anderen ...

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So bOlen sich am 18. August 1947


die Kieler HowaldlSwerke dar.
Rechts neben den Helgen der 1945
gesprengte Ubootbunker "Kilian"
der noch heute als Ruine zu besich_
tigen ist.

Die im August 1946 aufgenommene


KrupJ>"Germania-Werft mit ihren
ausgebrannten Uboot-Hallenhelgen.
von denen nur noch die Stützpfeiler
und die Dachkoostcuktion übrigge·
blieben sind.
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Willielmshavens BedeulUngals Marinestadt warehernoch größerals die von Klel;ne~n zahlreichen Manneeinrichtungen der verschiedensten Art ~fand sich dort dieeinrige marineeigene Werft :
auf ' ieserwurden vor allem Schlachtschiffe, Kreuzer. Torpedoboote und Uboote gebaut. Dieses Unternehmen,seit Mitte der 30er Jahre als "Krieg5marinewerft Wilhelmshaven" bezeichnet, war
im Krieg vielfach das Ziel massierter alliierter Luftangriffe. Den Engländern stets ein "Dorn im Auge", ist sie von diesen nach Kriegsende dem Erdboden gleichgemacht worden . Maschinen und
anderes abbaubares Material wurden der Sowjetunion zugesprochen. Nachdem deren Frachter das gesamte Material abtransportiert hauen. legten die Engländer ihre Sprengladungen - kein Dock
blieh erhalten. keine Helling ubrig, die letzten Gebäudeteile sanken in Trummer. Selbst die Zufahrten zum Hafen blieben nicht verschont. Damit war Wilhelmshaven tödlich getroffen. Ein Blick
auf J ie Krieg5marinewerft Wilhelmshaven. aufgenommen im Oktober 1936. Hier liegt das Schlachtschiff SCHARNHORST zum Stapellauf bereit.

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Lageplan der Marine· und Hafenanlagen von Wilhelmshaven nach dem Sland von ca. 1936.

Werflhäjjn mit SdJlI/J/ieg!p-/ätzen und WassertieJjn.

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Ha/J.$tah ~ I,..,..,-t'&d<
~'~--~~~~~'~~~-L~~' I
o SOO """<'"-,,.....',,,...,~,0,. .O. ., .'" ~_====",.:::;;~_""_
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-Hafen
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Windrose, lIaI.!IJ/tIoss('r,sldl7de:
(Md/tloll$ 16 :7all.reri) HödJster 11.-;.-. I ~.z8m (J1.8,
Tie[8/uah/en I'f,Hlertr ." 1.( 76 •
Jind oeZOjet'J: ." 1.(.1.2 "
'.
der Sch/f?lIsen alll
Ha!er",aSJ<?r , 1~76m Wo!'
der Sc/Jle(;sen al/I
~M./I . ,o.~(Jm Wp
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~ • 0.' ' . ade -8 (J$ e , . ,

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Auf der kurz vor Kriegsbeginn begonnenen Nordwerft sollten einmal die
großten deutschen Kriegsschiffe entstehen, vor allem war OIn den Bau dtr
auf Grund des "Z,Planes" geplanlen Schlachtschiffe der "H",Klasse ge.
dacht. Hierrur wurden drei große Baudocks vorgesehen, von denen ZWei
noch begonnen. aber nie fertiggestelh wurden. Etwa 1944 wurden alle Ar.
beiten einschließlich der neuentstehenden Vierten Einfahrt eingestellt. Oie.
ser große Lageplan verdeutlicht diese "Nordwerft". Es bedeuten: 1 bis 10
die Anlagen der alten Krlegsmarinewerft (1 '" Helling 11 . 2'" Helling I,
3 ""Dock 111 ,4 ""Dock 11 , 5 '" Dock 1,6 = Dock IV, 7 = Dock V,8 '" Dock
VI.9.: Bauhafen, 10'" Ausrustungshafen). 11 = Kaise,·Wilhelm·Brilcke,
12 ::: Erste Einfahrt, 13 "" Zweite Einfahrt, 14 = Dritte Einfahrt. 15 bis 19
die Anlagen der Nordwerft (15 '" Dock IX , 16 = Dock VIII, 17 = Dock VI I.
18 = Schwimmdock, 19"" Schwimmdock). 20 = Vierte Einfahrt.
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Dll:se am 18. Febru-


ar 1943 entstandene
alillerte Luftauf-
nahme aus größerer
Höhe zeigt die
Kriegsmari newerft
im Zentrum_Auf
den Helgen J und JJ
befi nden sich -
un te r Tamabdeckun-
gen - Uboote im
Bau, die Docks 1- 11I
sind belegt (vennut-
lieh mi t Ubooten),
Do.;k IV ist genutet ,
das Dock V von ei-
nel größeren Einllt:i t
belegt (mutmaßlich
Schwerer Kreuzer
ADMIRAL
SCHEER), und in
Dock VI liegt ein
klemeres Fahrzeug.
Quer im Bauhafen
ein nicht zu iden ti-
fwerendes Schiff,
mögl icherweise ein
Sperrbrecher.
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Ein anderes, von den Alliierten aufgenonunenes Luftbild zeigt den Gesamtkomplex der Anlagen in Wilhelmshaven. Rechts neben der Kriegsmarinewerft sind die ausgehobenen Dockgruben rur die
Docks VII und VIII der kurz vor Kriegsbeginn begonnenen Nordwerft zu sehen. Am Bildrand ganz rechts erkennt man die gleichfalls noch im Bau befindlichen Schleusen derneuentslehenden Vier-
ten Einfahrt; nach dem Bauzustand zu urteilen. ist diese Aufnahme etwa 1940/4 1 entstanden. Die im Bauhafen an der AuslÜ>tungspier liegende große Einheit könnte das SchlachtschiffTiRPITZ
sein. Ganz links die Anlagen der Westwerft mit dem sich deutlich abzeichnenden 40 000 t...schwimmdock.

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Die Werft- und Marineanlagen Wilhelmshaven wurden von den Engländern


nach Kriegsende dem Erdboden gleichgemacht. Mit Sprengladungen zerstör-
ten sie alles, was der Bombenkrieg und danach die Demontagen übriggelassen
hatten . Hier die gesprengte Dritte Einfahrt ; im Hintergrund links die Kaiser-
Wilhe\m·Drehbrücke.

Wilhelmshaven nach Kriegsende. Im Hipperhafen zahlreiche Einheiten der


Kriegsmarine, bereiliiegend zur Aufteilung unter den Siegennächten.

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Hamburgs Bedeutung rur die Kriegsmarine lag in seiner sehr leistungsfähigen Schiffbauindustrie. Es gab dorl gleich mehrere Werften, die rur die Kriel!:lmarine tätig waren: Die HowaldlSwerke,
Stülcken Sohn. die Deutsche Werft mit zwei Betrieben, die Norderwerft und - als größte und bekannteste von ihnen - Blohm & Voß; auf letzterer wurden u. 3. ScitlachlschifT BISMARCK , der
Schwere Kreuzer ADMIRAL HIPPER sowie Zel'.itörer und Flotlcnbegleiler gebaut. im Kriege stel lte sie auf den Ubootbau um. Hamburgs Werften wa ren sehr häufig das Ziel schwerer Luftangrif·
fe. Dennoch Ist auch auf ihnen bis Kriegsende die Fertigung nie völlig zum Erliegen gekommen. Nach dem Kriegsende zerstörten und demontierten die Siegermächte aUes. was der Bombenkrieg
übriggelassen hatte . ~her ein Blick von oben auf die Werftanlagen von Blohm & Voß . Die Aufnahme stammt von 1927.
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Hitmburg war kein Liegehafen für Marineeinheiten. aber es gab im Frieden immer wieder Gelegenheiten fLiJ Marinebesuche. Eine solche bot sich am 14. Februar 1939 anläßlich des Stapellaufes des
SthJachtschiffes 8 ISMARCK.1-1ier ist das an den Landungsbrücken festgemachte Panzerschiff ADM IRAL SCHEER zu sehen .

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Blohm & Voss' berilllmtestes Schirr: Schlachtschiff BISMARCK hier im Au -


gust 1940 ku •.l vor der IndienststeUung an der Ausriistungspier. Links im
Hintergrund das gerade zu Wasser gekommene Fahrgastschirr VATERLAl'o'D,
dessen Bau danach gestoppt wurde . Rechts im Hintergrund die charakteristi-
sche Helgenkulisse dieser Werft .

Kurz nach Kriegsende : Blick aur die Helgen von Blohm & VOM mit zahlrei-
chen Ubootneubauten vom Typ XXI.
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Auch diese Bilder entstanden kurz nach dem Kriegsende. Zu sehen sind die Helgenanla-
8," n von Blohm & Voss_ auf denen weit vorangekommene Typ XXI-UbOOle liegen. Im
b .. nachbarten Ross-Hafen blickt man rechts auf den zur Hamburger Howaldtswe rft ge-
h,nende n Hachmanns-Kai mit einem halb gesunkenen Schwimmdock davor. Weiter hin·
ten das nach einem Luftangriff ausgebrannte ehemalige KDF-Fahtgastschiff ROBERT
LI:. Y mit Steuerbordschlagseile ; es halle im Krieg zuent als Lazarett- und dann als
Wohnschiff fur Kriegsmarineangehörige gedien t. Ganz im Hintergrund das Kraftwerk
NC'uhof.

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Bremen war kein lie-


gehafen rur schwim_
mende Einheiten.
aber es spiehe rur
den Kriegsschiffbau
eine wichtige Rolle.
Auf seiner größten
Werft. der "Desctu.
mag" (damals und
nach dem Kriege
wieder bis zur
SchJießung in den
80er Jahren als AC
"Weser" bekanntge.
worden) wurden
Kreuzer und kleinere
Einheiten gebau!. Im
Krieg ist die Werft
mit Zerstörer· und
hauptsächJich
Uboot-Aufträgen be·
Haut worden. Hier
der Zerstörer Z 26
auf der Helling lie·
gend; die Aufnahme
dürfte kurz vor dem
am2 . AprilI940er·
folgten Stapellauf
entstanden sein.

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Zerstörerbau auf der "Oeschimag"-Werft: Z 23 wäluend des ersten Ausrüstungsabschnitts.


Im Himergrund der noch unfertige Schwere Kreuzer SEYDUTZ.

Die Helgen der '·Deschimag"·Werft in den frühen 30er Jahren von einem Luftschiff aus ge·
sehen. Rechts die Großhelling, auf der das 1928 zu Wasser gekommene 51 000 BRT-Fahr-
gastschiff BREMEN gebaut wurde. Auf der gleichen Helling ist 1939 der Kiel eines Super-
schlachtschiffes der "H"·KJasse gelegt worden.
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Die Friedrich·LÜßSen-Werft in Vegesack bei Bremen wurde die berühmteste deutsche


SchneUboot·Werft und ist es bis zur Gegenwart geblieben. Hier ein Blick auf das Werftareal
in den späten 20tr Jahren.

Flensburg spielte im Ausbildungswesen der Kriegsmarine eine bedeutungsvolle


RoUe. Wer in der Kriegsmarine die Offlzierslaufbahn einschlug, den mtute der
Weg ober die Marineschule in Mürwik. Darüber hinaus gab es dort noch die Tor-
pedoschule, die Marinenachrichtenschu1e und die Steuennannsschule . Dieser

Komplex ist - im Mai 1945 kurz nach Kriegsende aufgenommen - im Hinter-
grund zu sehen. Im Vordergrund an der '"Württembergbrucke" mehrere Schnell-
boote , dahinter - an der "ßlücherbrücke" festgemacht - die Fahrgastschiffe
CARIBIA (innen) und PATRlA (außen). Auf der PATRIA wurde Großadmi·
raJ Dönitz als letzter deutscher Reichspräsident am 23. Mai 1945 von den
Alliierten IIbgesetzt und verhaftet.

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Swinemünde war
neben Bremer-
haven und WH-
I;elmshaven im
Frieden Haupt-
begehafen von
Zerstörern. 1m
Krieg erhielt es
8edeulUng als
Ausrm:tungs- und
Nachschubhafen.
Diese von der
allüerten Luftauf·
klärung geschos·
sene Aufnahme
zeigt die Belegung
am 2fi. Juli 1943.
Am Bauhof ha·
ben mehrere
Sdtiffe festge·
macht, die heiden
PIeile verweisen
auf den Kreuzer
NORNBERG.
SwinemÜllde
wurde von den
Polen annektiert
und heißt seither
S\\, inoujscie.
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Lageplan von Swinemünde (Vorkriegsstand)


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Dle AG "Neptun" 1Il Roslock - ein Werftunternehmen , dessen


l: n tsteh ung bis auf das Jahr 1748 zuruckzufuhren ist - war
Sl;hon wahrend des Ersten Weltkrieges zum Kriegs.schiffbau
herangezogen worden und hatte ab 1938 wieder Anteil daran.
Dort entstanden Uboote, Minensuchboote und Tender. 1945
genet die durch Bombenangriffe stark in Mitleidenschaft ge·
zogene Werft in den sowjetischen Einflußbereich. Anfangs
\\-urde sie rur Reparaturarbeiten herangezogen. Diese 1948 ent-
stJndene Aufnalune zeigt dort ehema1s deutsChe Kriegsschiffe,
dle 1945 den Sowjets als Beute zugesprochen wurden. Von
hub nach rechts der F1ol1enbegleiter F 7, dann die Zerstörer
Z 33 und Z 20 sowie schließlich ein Zerstorer sowjetischer
B.mart .

Der Anteil der 1854 von Ferdinand Schichau in Elbing ge-


grundeten gleichnamigen Werft am deutschen Kriegsschiff-
bau war bemerkenswert . Vor dem Ersten Weltkrieg und
\\- :iruend des Zweiten Wehkrieges wurden dort in stattlichen
Slucwhlen Torpedoboote gebaut . Diese Bilder zeigen die EI-
binger Schichau-Werft mit ihren Helgen im Kriegsjahr 1943
und das Ausriistungsbecken 3m Elbing-Fluß ; im Hintergrund
langsseits eines Schwimmdocks eines der neuen Flotten-
Torpedoboote .
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lageplan der Schichau-Werft in Elbing nach dem Stand von Anfang 1945

:'l..'
...
---""",\ (nach einer polnischen Vorlage in "Budownictwo Okretowe" Nt. 12/1986)

Es bedeuten :

1 = Projektbilio
j,rZ~-;;;;:"\ E
\ 2 = Direktionsgebäude
3.4,5,6 Turbinenwerkstät leo
-- 81-Torl
/
-;'"t""

,
,
,
I

II '"
D>
I
I D>
~
, \
7,8,9
10
11 , 12
13
=
=
Büro rur Bauaufsicht
Schlafgebäude fu.. Schiffsbesatzungen
Ausriistungsableilung
Ambulanz
.... 14 Magazin
,, I~
I " \ 15. 16, 17 Schlosserei
,( \ 18, 19
I
"
, e:
_
\ 20
Meisterbüro
Mechanische 'Werkstätten
I ~ \ 21 SchiffbauhaJle
I ~ 22 = Tischlerei
\ 23 = WerkstattbÜlo

,
I '"
I ~ J....-Tor2 24 Mechanische Werkstätte
,,,, ,, 26
27
Gießerei Hif Buntmetalle
Stahlgießerei
I CD
I :I
,C;
I ~ 20
,
,
28
29
30.31 =
Eisengießerei
Stahlgießerei
Elektrowerkstät len
, es A Gemeinschaftsgebäude
, !. I B Wachgebäude
I ..
I ~
3
,
I C
0
Garagenbau
Vorratslager
\~ L -
E = Dampfkraftwerk

, ..
14 22 F = Magazin ftir Fonnteile

oo9ß -.d
. \ Cl
I ;;;
I "
log
\f,:::::~"I\ 0'.8.
,,
II "CD

\.._--- Ausrüstungs - .......""


becken

200 I-Kran
5.6
3.'

13:!
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Nldll als Stutzpunkt oder liegehafen spielte Danzig seine maritime Rolle,
sandern durch seine Schiffbauindustrie. Das größte Unternehmen war die
lö'>O gegründete Schichau-Werft: ursprünglich als Zweigbetrieb der Elbinger
s u rnmwerft vorgesehen. wuchs sie schnell über diese hinaus und entwickelte
sich zur Großwerft. Vor und während des Ersten Weltkrieges wurden von ihr
Großkampfschiffe gebaut. Nach 1918 erlosch dort jedoch der Kriepchiff.
bau f\ir nahezu zwanzig Jahre. doch konnte der Bau ziviler Schiffe weiter-
be m eben werden . ZuriickzufUhren war dies auf die 1920 auf Betreiben
polens zustandegekommene Herausläsung Danzigs aus dem deutschen Reichs·
ve rband und ihres neuen Status als Freie Stadt. Nach der 1939 vollzogenen
Wll'dereingliederung ist dann auch der Krie~hiffbau wieder aufgenommen
worden; die Schichau-Werft baute während des Zweiten Weltkrieges Uboote
in großeren Stückzaluen. Während und besonders gegen Ende des Zweiten
Weltkrieges wurden die Danziger Werften durch Luftangriffe stark in Mitlei-
denschaft gezogen und nahmen dann noch einmal schwere Schäden bei den
Endkämpfen 1945 . Nach dem Krieg wurde Danzig von den Polen annektiert
und heißt ~iLlitr Gdall~k. $eint Werften sind wiederaufgebaut worden, diese
habe n es im kommunistischen Machtbereich mit ihren Erzeugnissen zu eini-
gem Ansehen gebracht. - Wenn deutsche Kriegsschüfe Danzig anliefen. mach-
ten sie gewöhnlich in Neufahrwasser fest - und dies kam selten genug vor
wegen des benachbarten GOlenhafen. Hier die beiden Schulschiffe SCHLE·
SI E ~ und SCHLESWIG-I-IOLSTElN in den ersten Septembertagen 1939.

Die ~Ielgengeriiste der Danziger Schichau·Werft; links


am Bildrand der 60 m hohe 250 t-Hamrnerkran am
AU\l'ustungsbecken. damals so etwas wie ein zweites
Wah rzeichen von Danzig.
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Aus dem kleinen. all der


Danziger Bucht gelegenen
Fischerdorf Gdingen war
nach dem Ersten Wehkrieg
Gdyniaentstanden. ein von
den Polen großliIgig angeleg_
ter Handelshafen . Nach sei·
ner Eingliederung in das
deutsche Reichsgebiet im
September 1939 nahm das
nunmehrige Gotenhafen
mehr und mehr die Rolle
eines Hauptmarinestütz-
punktes in der Ostsee an .
Seine Abseitslage vom west·
lichen Kriegsschauplatz be-
günstigte don die HeranbiI-
dung des Ubootfahrer-Nach·
wuchse. und die Durchftih·
rung von Werflliegezeiten
und Reparaturen von
Kriegsschiffen in einmaliger
Weise, weil es außerhalb des
Einflugbereiches der alliier-
ten Bomber lag. Erst ab
Ende 1943 wurde dies an·
ders. Durch mehrere Luftan-
griffe und die Endkämpfe
des Jahres 1945 trug Goten-
hafen stärkere Schäden da-
von, wurde aber danach von
den Polen wieder aufgebaut
und noch weiter ausgebaut.
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DIe Hafen- und Kalanlagen von Gotenhafen. aufge-


n\lmmen von einem alliierten Auruärungsflugzeug im
O;."tober 1943. einen Tag nach dem ersten großen
Luftangriff. In den einzelnen Hafenbecken z.ahlreiche
Sd liffe. festgemacht an den Piers.

Gotenhafen im Herbst 1942, hier mit dem Schweren


Kre uLer LÜTZOW. der gerade einläuft. Links ganz im
Hintergrund das SchlachtschiffSCHARNHORST .
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Dieses am 20. August 1942 von einem alliierten Aufklärungsnugzeug geschossene Bild zeigt einen Teil der weiträumigen Hafenanlagen von Gotenhafen. Der Pfeil auf der lin·
ken Seite verweist auf das SchJachtschifrSCHARNHORST. Auf der gegenüberliegenden Seite - Oxhöft - ist das an drei Slichbrikken festgemachte Fahrgastschiff HA NSA
(es diente als Wohnschifl) zu sehen, dahinter die WILHELM GUSTLOFF. Kasemenschiffbei der 11. Uboollehrabteilung.

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" iIlau, als Fischereihafen ebenso yon Bedeutung wie als Marinegamison, wurde bereits im 17. Jahrhundert Kriegshafen. Ab Anfang dieses Jahrhunderts erhielt es durch die Fertigstellung des Kö-
rur
nigsbergtr Seekanals eine Schlüsselposition . 1945 spielte Pillau als Fluchthafen die nach dem Westen strebende ostdeutsche Bevölkerung eine dramatische Rolle . Heute heißI Pillau Bai tiiysk
und iSI Hauptstützpunkl der Baltischen Rotbannernotte .

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Norwegen bOI mit seinen zah.lreichen weit in das Land einschneidenden Fjorden gute
Veßteckmöglichkeiten ftir Kriephiffe . Beispiele dafUr waren der Altafjord mit sei.
nem Nebenann Kaafjord nördlkh von Tromsö, die Bogenbucht bei Narvik, der Foet.
tenfjord bei Drontheim und der Skjomenfjord , ebenfalls bei Narvik . Die dort einge.
richteten Liegeplätze waren meist durch Newperren gegen Uboolangriffe gesichert,
Flak· und Nebeleinheiten gaben zusätzlichen Schutz vor Luftangnffen . Ungeachtet
dieser Sicherungsmaßnahmen versuchten die Engländer immer wieder. die dort ver·
sammelten schweren Einheiten der Kriegsmarine auszuschalten. Dabei mußten sie
eine Reihe von Fehlschlägen hinnehmen , aber zuletzt gelang es ihnen doch noch, ihr
wichtigstes Ziel . das SchlachtschiffTIRPITZ. zur Strecke zu bringen. Ein solcher Ue.
geplatz ist hier zu sehen; links im Hintergrund der Schwere KreuZtr ADMIRAL
SCHEER, im Vordergrund eme Netzsperre.

La Pallice an der französischen Atlantikküste wurde ein von den Überwassecsueitkräften und
Ubooten vielbenutzter Stützpunkt. Hier - aufgenommen im Sommer 1941 - der Zerstörer
Z 24. Auch ein großer Ubootbunker ist dort gebaut worden.
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(Jresl, Lorient und andere französische Häfen dienten der Kriegsmarine von Sommer
1<}.tQ ab als neue Stützpunkte: damit war die seemategische Ausgangslage entschei·
uend vl!rbessen worden, der Zugang zum Atlantik frei. Insbesondere war es Urest. wo
ein leistungsfähIges Marinearsenal und Dockgelegenheiten fur die großen Einheiten
7u r Verfugung standen. Diese Aufnahme vennitleh einen Blick auf Brest vom Flug.
,eUg aus. Hier ist der Schwere Kreuzer ADMIRAL HlPPER im Trockendock liegend
lU sehen.

So bot sich der Kriegshafen Brest den deutschen Einheiten während


der Zeit der Besetzung dar. Diese Aufnahme ist von Bord eines Zer·
störers entstanden und zeigt im Hintergrund den Zerstörer KARL
GALSTER (Z 20). Der Hammerkran ganz im Hintergrund kennzeich·
net weitere Marineanlagen am Fluß La Penfeld .

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Links: Lonen! war ein hauptsächlich von Ubooten genutz-


ter Stützpunkt. l-lier ein Blick auf Stadt und Hafen .

Unten : In Lonent wurden mehrere Ubootbunker gebaut.


Hier "Keroman 3" . ein sogenannter "Naßbunker"' (weil die
Uboote in $eine Boxen mit eigener Kraft einfahren konn-
ten), Standardtyp der deutschen Ubootbunker. Ein völlig
anderer Typ war der dortige ''Trockenbunker'' : Die einzu-
stellenden Uboote gelangten über eine SlipanJage trocken
auf einem Längs- und Quergleissystem in ihre EinstellplälZe.
Ihr Aufslippen erfolgte zusammen mit emem Schwerlastfahr·
gestell. auf das sie eingeschwommen werden mußten .
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DIe stetig an Heftigkeit zunehmenden Luftangriffe auf Ubootstilttpunkte zwangen dazu,


fur die Uboote Schutzbauten zu errichten. Solche entstanden in Frankreich (Brest 20 Bo-
xen, Lorient 28 Boxen, SI. Nazaire 2 J Boxen, La PaUke 14 Boxen und Bordeaux 12 Bo-
xen) und in NOIwegen (Bergen 9 Boxen , Drontheim 8 Boxen). Aber auch im Heimat-
kriegsgebiel mußten solche gebaut werden, so in Hamburg ("Elbe-2" bei den Howaldts-
.... erken mit 2 Boxen und "Fink-2" bei der Deutschen Werfl Werk Finkenwerder mit S
Boxen), Kiel ("Kilian" bei den Howaldtswerken mit 2 Boxen und "Konrad" bei den
Deutschen Werken mit "Seehund",Fertigungsstämn) und Bremen ("Hornisse" bei der
Deschimag,Werft und "Valentin" in Farge , beide als Fertigungsstätten rur den Uboot-
t>au). Die Errichtung solcher UbOOlbunker wurde bereits im Oktober 1940 befohlen und
irn Frühjahr 194 1 in Frankreich be!onnen. Schon gegen Ende 194 J waren die ersten
\on ihnen - in Lorient und La Palhce - verwendungsbereit. Diese Bunker hatten eine
Deckenstärke bis zu 6.50 mund sp:i ler sogar von acht bis zehn Meiern . Bomben konnten
ih nen im allgemeinen zunächst nichts anhaben, Erst die mehr als zehn Tonnen schweren
"G rand Siam" ~ die 1944 gegen die Bunker in Brest eingesetzt wurden - vermochten
sie zu durchschlagen. Diese Bilder zeigen die Ubootbunker in Bordeaux und SI. Nazaire
in unterschiedlichen Baustadien .
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DIE ANGEHÖRIGEN DER KRIEGSMARINE MIT DEN HÖCHSTEN TAPFERKEITSAUSZEICHNUNGEN

Die folgende , in chronologischer Ordnung nach dem Tage der Verleihung ange-
legte Obe~icht nennt aJle Soldaten der Kriegsmarine, die mit dem Ritterkreuz 14. 6. 1940 Schmundt, Hubert , Kon teradmiral. Befehlshaber der Aufklä-
des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden sind . Hinter dem Namen und dem nmgsstreitkräfte und Führer der Kampfgruppe Bergen
Dienstgrad zum Zeitpunkt der Verleihung angegeben ist die jeweilige Dienststei- 17. 6. 1940 Bimbacher. Heinz. Kapitän leutnan t, Chef ei ner Sboot-Flottille
lung des Inhabers, in der er sich die Auszeichnung verdient hat. Darüber hinaus 31. 7. 1940 Rollmann, WHhelm , Kapitänleutnant , Uboot-Kommandan t
angegeben sind die danach folgenden höheren Stufen des Ritterkreuzes ; es be- (gefallen 6. 11. 1943)
deuten EL = Ritterkreuz mit Eichenlaub. ELS = Ritterkreuz mil dem Eichen- 4. 8.1940 Berger. Fritz , Fregattenkapitän. Chef einer Zerstörer-Flottille
laub mit Schwertern. und ELSB = Ritterkreuz mit dem Eichenlaub mit Schwer- 4. 8. 1940 Wolff. Max-Eckart. Korvettenkapitän, Zerstörer-Kommandant
tern und Brillanten. 4. 8.1940 Petersen , Rudolf, Korvettenkapitän. Chef einer Sboot-Flottille;
14.6.1944EL
30. 9. 1939 Dr. h.c. Racder. Erieh, Großadmiral , Oberbefehlshaber der 4. 8.1940 Kretschmer, Ouo , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant;
Kriegsmarine 4. 11. 1940 EL, 26.12. 194 1 ELS
18. 10. 1939 Prien. GUnlher, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant; 14. 8. IY4U Liebe, Heinrich. Kapit änleu tnant, Uboot-Kommandant ;
12. 10. 1940 EL (gefallen 7. 3. 1941 ) 10. 6.1941 EL
I. 3. 1940 Schultze, Herberl. Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant; 14. 8. 1940 Lemp. Fritz-Julius , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
12.6 . 1941 EL (gefallen 9. 5. 1941)
20. 4 . 1940 Sehniewind, Ouo, Vizeadmiral , Chef des Stabes der See- 14. 8. 1940 Fimmen , Kurt, Oberleutnant z.S .. Sboot-Kommandant
kriegsleitung 14. 8.1940 Freiherr von Mirbach, Götz, Oberleutnant z.S .. Sboot-Kom-
21. 4.1940 Dönitz, Karl, Konteradmiral. Befehlshaber der Uboote; mandant: 14.6.1944 EL
7.4. 1943 EL ~9. 8.1940 Rösing. Hans, Korvettenkapitän. Chef einer Uboot-Flottille
9. 5.1940 Saalwäehte r. Alfred, Generaladmiral , Oberbefehlshaber des 29. 8.1940 Frauenheim, Fritz, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
Marinegruppenkommandos West 5. 9. 1940 Endraß. Engelbert. Oberleutnant z.S., Uboot-Kommandant;
9. 5.1940 Bey, Erieh, Kapitän zur See, Chef einer Zerstörerflottille 10.6.1941 EL (gefallen 21. 12. 1941)
(gefallen 26.12.1943) 19. 9. 1940 Kuhnke, Günter, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
9. 5. 1940 Hartmann, Wemer, Korvettenkapitän, Uboot-Kommandant; 24. 9. 1940 Schepke, Joachim, Kapitänleutnant. Uboot-Kommandant;
5.11.1944EL 20. 12 . 1940 EL (gefallen I. 12 . 1940)
16 . 5.1940 Sehuhart , Otto, Kapitänleutnant. Uboot-Kommandant 6. 10. 1940 Böhmer, Kurt , Kapitän z.5., Chef des Stabes der Sicherung der
16. 5.1940 Barteis, Hans. Kapitänleutnant , Mboot-Kommandant (töd- Nordsee (gefallen I. 10. 1944)
lich verunglückt 31. 7.1945) 6. 10. 1940 Thoma , Kurt. Korvettenkapitän. Chef einer Mboot·Flottilie
16. 5.1940 Opdenhoff, Hennann, Oberleutnant z.S., Sbootkommandant 6.10.1940 von Kamptz , Gerhard , Korvettenkapitän, Chef einer Rboot-
(gefallen 21. 3. 1945) Flottille ; 14.4.1943 EL
31. 5. 1940 Grundmann , Erieh, Kapitänleutnant ( Ing.), Flottillen-Ingenieur 7. 10. 1940 Jenisch , Hans, Oberleutnant z.5 .. Uboot-Kommandant
in einer Rboot-Flottille 17. 10. 1940 Bonte, Friedrich, Kapitän z.5. und Kommodore, Führer der
3 1. 5. 1940 Godenau , Arthur. Stabsobersteuermann, Rboot-Kommandant Zerstörer und der Kampfgruppe Narvik (gefallen 10.4. 1940)
31. 5. 1940 Rixeeker, Karl , 5tabsobersteuennann, Rboot-Kommandant 21. 10. 1940 Ruge, Friedrich, Kapitän z.S. und Kommodore, Fahrer der
14. 6. 1940 Carls, Ralf, Admiral, Oberbefehlshaber Marinegruppenkom- Minensuchboote West
mando Ost (gefallen 15.4.1945) 21. 10. 1940 Oehm. Victor. Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
14 . 6. 1940 Lütjens , Crmler, Vizeadmiral, Befehlshaber der Aufklärungs- 21. 10. 1940 Suhren. Gerd, Oberleutnant (Ing.). Leitender Ingenieuroffizie r
streitkrMte (gefallen 27. 5. 1941) eines Ubootes

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24 10. 1940 Bleichrodt , Heinrich , Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant; 12. 3.1941 Bütow. Hans, Kapitän z.S .. Führer der Torpedoboot e
23.9. 1942 EL 12. 3.1941 Klug, ßemd-G eorg. Kapitänleumant , Sboot-Kommandant :
24.10.1940 Lüth. Wolfgang, Oberleutnant z.S., Uboot-Kommandant; I. I. 1944 EL
13 . 11. 1942 EL. 15 . 4 . 1943 ELS , 9. 8. 1943 ELSB (tödlich 26. 3.1941 Oesten , JÜ1gen. Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
verunglück t 14 .5. 1945) 4 . 4 . 1941 Schulz, Wilhelm, Kapitänleutnant. Uboot-Kommandant
31 . 10.1940 von RuckteschelI , Hellmuth , Korvellenkapitän d.Res., Hilfs- 23 4 . 1941 Züm, Erich, Oberleutnant (lng.). Leitender Ingenieuroffizier
kreuzer-Kommandant; 22.12.1942 EL auf Uboot
15. 4 . 1941 Feldt . Klaus. Oberleutnant z.S .. Sboot-Kommandant;
J. 11. 1940 Erdmenger, Hans , Korvettenkapitän , Ze~törer-Kommandant I. I. 1944EL
(gefallen 28. 12. 1943) 8. 5.1941 Christiansen, Ceorg, Oberleu tnant. z.S., Sboot-Komman-
J . 11. 1940 Sullren , Reinhard , Oberleutnant z.S., 1. Wachoffizier auf dant; 13.1 1. 1943 EL
Uboot: 31. 12 . 1941 EL, I. 9.1942 EL5 14. 5.1941 Kuppisch , Herbert , Kapitänleutnant , Uboo t-Komm andant (ge-
5. 11. 1940 Petersen , Heinrich , Stabsobersteuermann , Wachoffizier auf fallen 27. 8. 1943)
Uboot 15. 5.1941 Wohlfahrt , Herbert , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
30. 11. 1940 Stohwasser, Hans, Konteradmiral, Befehlshaber der Sicherung 23. 5.1941 Schewe , Georg , Kapitänleutnant , Uboot-Kommandan t
Jef Ostsee 25. 5.1941 Wolfram , Eberhard, Konteradmiral , Befehlshaber der Si che-
7. 12 . 1940 Rogge , ßemhard , Kapitän z.S., Hilfskreuzcr-Kommandant : rung der Nordsee
31.12.194 1 EL 27. 5. 1941 Schneider, Adalbert , Korvettenkapitän , I . Artille rieorfizicr auf
11.12.1940 Schütze , Vietar, Korvettenkapitän, Uboot-Kommandant; Schlachtschiff BISMARCK (gefallen 27. 5. 1941)
14.7. 1941 EL 29. 5. 1941 Korth , Klaus, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
I ~. 12 . 1940 Kaden, Wolfgang , Kapitänleutnant d.Res., Kommandant eines
Ujägers (gefaUen 9. 7. 1942) 20. 6.1941 Topp, Erleh, Oberleutnant z.S .• Uboot-Kommandant;
22. 12 . 1940 KähJer, Duo , Kapitän z.s., Hilfskreuzer-Kommandant ; 11.4. 1942EL, 17 .8. 1942ELS
15 .9. 1944EL 24. 6. 1941 Hessler, Cooler, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
22. 12 . 1940 Krüder, Ernst-Felix, Kapitän l.S., Hj)fskreuzer-Kommandant ; 28. 7.1941 Forstmann , Gustav, Korvettenkapitän , Chef einer Rboot-
EL 15 . 11. 1941 (gefallen 8. 5.1941) Flottille
14. I. 1941 von Stockhausen . Hans-Gerrit , Korvettenkapitän. Uboot- 28. 7. 1941 Metzler, Jost, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
Kommandant (gefallen 15. I. 1943) 3. 8.1941 Breithaupt , Frltz , Korvettenkapitän d.Res., Chef einer Mboot-
I ~. I. 1941 Kumme tz , Oskar, Konteradmiral, Führer der Kampfgruppe Oslo Flottille; 10. 2. 1944 EL (gefaUen 25. 12. 1944)
18. I. 1941 Thiele, August , Kapitän l.S., Kommandant des Schweren 3. 8. 1941 Palmgren , Karl . Ko rvettenkapitän d .Res ., Kommandant von
Kreuzers LOTZOW; 8. 4 . 1945 EL Sperrbrechern ; 11 .7. 1944 EL
18 . I. 1941 Heye, Hellmuth , Kapitän z.S., Kommandant des Schweren 3. 8. 1941 Wuppermann , Siegfried, Oberleutnant l.S., Sboot-Komman-
Kreuzers ADMIRAL HlPPER dant; 14.4 . 1943 EL
21. 2 . 1941 Krancke, Theodor, Kapitän l.S., Kommandant des Schweren 21.8.1941 Weyher, Kurt, Fregattenkapitän , Hilfskreuzer-Kommandant
KreuzersADMLRALSCHEER ; 18. 10. 1944 EL 30. 8.1941 Schnee , Adalbert , Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant;
25. 2. 1941 Töniges, Wemer, Oberleutnant z.S., Sboot-Kommandant ; 15.7. 1942 EL
13 . 11. 1942 EL 4. 9.194 1 Dobberstein , Wemer, Kapitänleutnant, Chef einer Rboot-
26. 2.194 1 Meisel , Wilhelm, Kapitän z.S., Kommandant des Schweren Flottille
Kreuzers ADMIRAL HIPPER 8. 10. 1941 Porath , Rudolf, Leutnant z.S. d.Res., Kommandant eines Vor-
26. 2.194 1 Moehle, Karl-Heinz, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant postenbootes
26. 2. 1941 Lehmann-WilJenbrock , Heinrich, Kapitänleutnant , Uboot- 15 . 11. 1941 Weniger, Karl. Kapitän z.S., Führer einer Sicherungsdivision
Kommandant: 31. 12 . 1941 EL (gefallen I. 10. 1941)

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17.11. 1941 MützeJburg, Rolf. Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant; 5. 6. 1942 Cremer, Erich, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandan t
15.7. 1942 EL (gefallen 11. 9. 1942) 13. 6. 1942 Merten, Karl-Friedrich, Korvettenkapitän. Uboot-Komman_
18.11. 1941 Mengersen , Ernst, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant dan!; 16. 11. 1942 EL
29.11.1941 Eyssen, Robert , Konteradmiral, Kommandant eines Hilfs- 14. 6. 1942 Brökelmann , Jost, Korvettenkapitän, Chef einer Rboot-
kreuzers FlottiUe
4.12 . 1941 Detmers, Theodor. Fregattenkapitän, Kommandant eines 19 . 6. 1942 Kraus, Hans Wemer, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
Hilfskreuzers 28. 6.1942 Rostin, Erwin, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (ge-
10. 12 . 1941 Guggenberger, Friedrich, Kapitänleutnant , Uboot-Komman- fallen I. 7.1942)
dan!;8. I. 1943EL 9. 7. 1942 Schultze, Heinz-Otto , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
26.12.194 1 Scholtz , Klaus, Korvettenkapitän, Uboot-Kommandant; (gefallen 25. 11. 1943)
1O.9.1942EL 23. 7.1942 Kemnade, Friedrich , Kapitänleutnant. Chef einer Sboot-
26.12.194 1 Bigalk, Gerhard, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant (ge- Flottille; 27. 5. 1943 EL
fallen 18.7. 1942) 3. 8. 1942 Bergelt , Karl , Korvettenkapitän , Chef einer Mboot-Flottille
27. 12. 1941 Lindemann , Ernst. Kapitän z.S., Kommandant des Schlacht- 10. 8. 1942 Lassen , Gcorg, Oberleu tn ant z.S., Uboot-Kommandant;
schiffes BISMARCK (gefallen 27.5. 1941) 7.3. 1943 EL
27.12.194 1 Or. BrilI , Karl-Friedrich, Korvettenkapitän d.Res., Komman- 12. 8. 1942 Rosenbaum , Helmu t, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
dant eines Minenschiffes und Führer einer Minenschiff~ruppe ; (gefallen 10.5. 1944)
18. 11. 1943 EL (gefallen 22.10. 1943) 13. 8. 1942 Pienjng, Adolf, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
27.12.194 1 Goetzke, Axel, Leutnant z.S. d.Res. , Rboot-Kornmandant 19 . 8. 1942 Schonder, Heinrich , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
(gefallen 14.9.1941) (gefallen 28. 6. 1943)
31.12.1941 Rehm, Hans, Korvettenkapitän , Chef einer Mboot-Flottille 24. 8.1942 Thunnann, Kar! , Korvettenkapitän , Uboot-Kommandant (ge-
31. 12. 1941 Kentrat , Eitel-Friedrich, Kapitänleutnant, Uboot-Komman- fallen 28. 11. 1943)
dan! I. 9.1942 Kais, Ernst. Korvettenkapitän, Uboot-Kommandant
31. 12. 1941 Gysae, Robert , Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant; 17. 9.1942 Hartenstein. Wemer, Korvettenkapitän , Uboot-Kommandant
31.5.1943EL (gefallen 12 .3. 1943)
17. 9. 1942 Krech. Günther, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
4. I. 1942 Bätge, Niels, Kapitänleutnant, Chef einer Sboot-Flottille (ge-
fallen 12. 12 . 1944) I. 10.1942 Fricke, Kurt , Admiral , Chef des Stabes der Seekriegsleitung
23. I. 1942 Hardegen, Reinhard , Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant; (gefallen 2. 5. 1945)
23.4.1942 EL 13.10.1942 Böget , Hennann , Leutnant z.s. d.Res., Mboot-Kommandant
27. I. 1942 Freiherr von Tiesenhausen. Hans-Diedrich, Kapitänleutnant , 20. 10. 1942 von Bülow , Otto. Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant;
Uboot-Kommandant 26.4. 1943 EL
13. 3. 1942 Clausen, Nicolai, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (ge- 22.10.1942 Witte , Helmut, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
fallen 15.5. 1943) 27.10. 1942 Strelow , Siegfried. Kapitänleutnant , Uboot-K ommandant
16. 3. 1942 Bauer, Ernst , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (gefallen 15.7.1943)
2 1. 3. 1942 Ciliax, Ouo , Vizeadmiral, Befehlshaber der Schlachtschiffe 6. 11.1942 Poske. Fritz , Korvettenkapitän , Uboot-Kommandant
21. 3. 1942 Hoffmann, Kurt Cäsar, Kapitän z.S. , Kommandant des 27. 11.1942 Emmermann , Carl, Kapitänleu tnant, Uboot-Kommandant;
Schlachtschiffes SCHARNHORST 4.7.1943 EL
27. 3. 1942 Mohr, Johann, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant; 27. 11. 1942 Müller-Stöckheim, Gün ter, Kapitänleutnant , Uboot-Komman-
13. I. 1943 EL (gefallen 3.4. 1943) dan! (gefallen 16.7. 1943)
28. 3. 1942 Ites, OUo , Oberleutnant z.S., Uboot-Kommandant 2.12. 1942 Dommes, Wilhelm. Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
23. 4. 1942 Zapp, Robert-Richard , Korvettenkapitän , Uboot-Kommandant 3.12. 1942 Holst, Waldemar, Korvettenkapitän , Chef einer Rboot-FlottiUe

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3. 12 . 1942 Wunderlich. Friedrich , Korvettenkapitän z.V.. Chef einer 30. 4.1943 Jahn , Gunter, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
Ujagd-Flottille 30. 4.1943 Bargsten, Klaus , Kapitänleutnant. Uboot-Kommandant
7. 12 . 1942 Johannesson. Ralf, Kapitän z.$., Zerstörer-Kommandant 30. 4 . 1943 Franken , Wilhelm, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
17. 12.1942 Witt , Hans, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandan t (gefallen 13. I. 1945)
17. 12 . 1942 Henke, Werner, Oberleutnant z.S ., Uboot-Kommandant; 3. 5. 1943 Fischer, Karl-Heinz , Steuermannsmaat, Steuermann in einer
4. 7. 1943 EL (gefallen 15. 6.1944) Vorposten-Flottille
29. 12 . 1942 Rasch , Hermann, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant 3. 5.1943 Flügel , Otto, Steuermannsmaat, Steuermann in einer Vor-
3 1. 12 . 1942 Gumprich, Günther, Kapitän z.S., Hilfskreuzer-Kommandant posten-Flottille
(gefallen 17 . 10. 1943) 8 . 5. 1943 Rechei, Kurt , Fregattenkapitän , Zerstörer-Kommandant
9. I. 1943 Schacht, Harro , Korvettenkapitän, Uboot-Kommandant (ge- 8. 5. 1943 Dr. Fischer, Walther, Korvettenkapitän d.Res. , Chef einer Vor-
fallen 14. I. 1943) posten-Flottille
16. I. 1943 Achilles, Albrecht , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (ge- 19. 5. 1943 PoUmann, Olto, Leutnant z.S. d .Res., Kommandant eines
fallen 27 . 9 . 1943) Ujägm; 25 . 4. 1944 EL
16. I. 1943 Schneider, Herbert. KapitänJeutnant , Uboot-Kommandant 15 . 6. 1943 Schulze-Hinrichs, Alfred , Kapitän z.S. , Chef einer Zerstörer-
(gefa llen 24 . 2 . 1943) Flottille
2 1. I. 1943 Bramesfeld , Heinri ch , Kapitän z.S. , Führer einer Sicherungs- 15 . 6. 1943 Srrridt , Karl , Kapitän z.S., Zer3törer-Kommandant
division 15 . 6. 1943 Saltzwedel, Martin, Korvettenkapitän, Zerstörer-Kommandant
2 1. I. 1943 Heyse , Ulrich, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant 3. 7. 1943 Maurer, Otto, Korvettenkapitän , Chef einer Rboot-Flottille
2 1. I. 1943 Brandi. Albrecht, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant ; 3. 7. 1943 Heydemann , Günther, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
1I . 4 . 1943EL, 9 . 5. 1944ELS, 24.1I . 1944ELSB 5. 7. 1943 Weber, HOr3t , Oberleutnant z.S., Sboot-Kommandant
9. 2. 1943 Freiherr von FOr3tner, Siegfried , Kapitänleutnant, Uboot- 8. 7. 1943 Markworth, Friedrich. Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
Kommandant (gefallen 22 . 10. 1943) 8. 7. 1943 Müller, Karl , Kapitänleutnant , Sboot-Kommandant
10 . 2. 1943 Bielig, Gerhard, Kapitänleutnant (lng.), Leitender Ingenieur- 14. 7. 1943 Staats, Georg, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant (ge-
offizier auf Uboot fallen 12. 11 . 1943)
17. 2. 1943 Jörß, Karl , Bootsmannsmaat, Flakleiter auf Transporter 12 . 8 . 1943 Kareher, Karl-Ehrhart , Oberleutnant z.S., Sboot-Kommandant
14. 3. 1943 Würdemann, Erich , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (ge- 18 . 8 . 1943 Kelbling, Gerd , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (ge-
fallen 14. 7. 1943) fallen 13. 12 . 1943)
17. 3.1943 Reche . Reinhart , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant 19 . 8.1943 von Schrader, Ouo, Adrrriral , Kommandierender Admiral nor-
24. 3. 1943 Trojer, Hanns-Hartwig, Oberleutnant z.S. , Uboot-Komman- wegische Westküste (Freitod 19 . 7. 1945)
dan! (gefallen 2. 10. 1943) 3. 9.1943 Freiherr von Liebenstein. Gustav. Fregattenkapitän d.Res.,
26. 3.1943 Ge lhaus, Hamld , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant Chef einer Landungsdivision und Seetransportchef Messina-
27. 3. 1943 Neitzel, Karl , Karovettenkapitän, Uboot-Kommandanl Straße
27. 3. 1943 Seibicke , Günter, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant ge- 4. 9. 1943 Panknin , Herbert , Kapitänleutnant (lng.) , Le itender Ingenieur-
(rallen 3. 6. 1943) offizier auf Uboot
27. 3. 1943 Folker3, Ulrich, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (ge- 4. 9.1943 Lechtenbörger, Wilti , Oberleutnant (lng.) , Leitender Ingenieur-
fallen 6. 5. 1943) offizier auf Uboot (gefallen 27.8. 1943)
11. 4. 1943 Meckc, Karl-Konrad , Kapitän z.S., Kommandeur eines Marine- 4. 9.1943 Krey, Heinz, Leutnant (Ing.) , Leitender Ingenieuroffizier auf
Flak-Regimentes Uboot (gefallen 23. 5.1943)
12. 4.1943 Heidtmann, Hans, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant 2 1. 9 . 1943 Maus , August , Kapitänleutnant. Uboot-Kommandant
16. 4.1943 Möhlmann. Helmut , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant 20. 10. 1943 Schöneboom, Dietrich , Oberleutnant z.S ., Uboot-Komman-
22. 4. 1943 Büchting. Hermann , Kapitänleutnant , Sboot-Kommandant dant (gefallen 23 . 10. 1943)

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27. 10. 1943 Landfermann , earl-August, Oberleutnant (log.), Leitender 15. 5. 1944 Meendsen-BohJken , Wilhelm, Konteradmiral , BefehJshaber des
Ingenieuroffizier auf Uboot Deutschen Marinekommandos It alien
29. 10. 1943 Kohlauf, Franz , Korvettenkapitän. Chef einer Torpedoboot- 15 . S. 1944 Kaeding, Walter, Obersteuermann und Wachoffizier auf
Flottille (gefallen 26. 4.1944) Uboot
14.11. 1943 Rohweder, HelJmuth , Kapitänleutnant (log.), Leitender loge- 17. 5.1944 Brinkmann, Helmuth, Vizeadmiral , Kommandierender Admi_
nieuroffizier auf Uboot ral Schwanes Meer
19. I I. 1943 Freiherr von Schlippenbach. Egon-Reiner, Kapitänleutnant, 17 . 5.1944 Schulz, Ouo , Konteradmiral, Seekommandant Krim
Uboot-Kommandant 20. 5.1944 Hofmann. Horst, Obersteuermann und Wachoffizier auf
20. I I. 1943 Kieseritzky, Gustav, Vizeadmiral , Kommandierender Admiral Uboot
Schwarzes Meer (gefallen 19. 11. 1943) 22. 5. 1944 Wiebe , Karl-lieinz. Kapitänleutnant (lng.) , Leitender Inge-
26. I I. 1943 Fenski, Horst-Amo, Oberleutnant l.S., Uboot-Kommandant nieuroffizier auf Uboot
30. I I. 1943 Franke, Heinz, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant I. 6. 1944 von Schroeter, Horst. Oberleutnant z.S., Uboot-Kommandant
12. 12. 1943 KünzeJ, Karl-Friedrich , Oberleutnant l.S., Sboot-Kommandant 7. 6. 1944 Hoffmann , Heinrich, Korvettenkapitän , Chef einer Torpedo-
und -Gruppenftihre r boot-Flottille: 11 . 7. 1944 EL
13. 12. 1943 Müller, Albert, Kapitänleutnant , Sboot-Kommandant 9. 6.1944 Oesterlin, Albert , Korvettenkapitän d .Res., Chef eine r Küsten-
19. 12. 1943 Teichert. Max-Martin , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant schutz-F lottiJle (gefallen 22. I . 1944)
(gefallen 12. S. 1943) 10. 6. 1944 Dr. RaU. Viktor, Korvettenkapitän d.Res., Chef einer Vor-
22. 12. 1943 Klassmann, Helmut, Kapitänleutnant , Chef einer Rboot- posten-Flottille
Flottille 14. 6. 1944 Johannsen, Kurt , Kapitänleutnant , Chef einer Sboot-FlottiJIe
22.12. 1943 Schmidt, Klaus-Degenhard , Oberleutnant z.S .. Sboot-Kom- (gefallen 14.6. 1944)
mandant (gefallen 22.12. 1944) 14. 6.1944 Ohmsen , Walter, Oberleutnant M.A., Chef einer Marinebatterie
23. 12 . 1943 Dr. Brandt, Günther, Korvettenkapitän d.Res., Chef einer 24. 6. 1944 von Gartzen, Wirich , Korvettenkapitän , Chef einer Torpedo-
Ujagd-Flottille boot-Flottille
6. I. 1944 HeJlmann, Paul. Handelsschiffkapitän , Kapitän eines Sperr- 24. 6. 1944 Loewer. Kurt. Korvettenkapitän d.Res .. Chef einer Vorposten-
brechers Flottille
27. I. 1944 Koitschka , Siegfried, Oberleutnant z.S., Uboot-Kommandant 26. 6. 1944 Hennecke. Walter, Konteradmiral , Seekommandant ormandie
3. 2. 1944 Hellriegel , Hans-JÜfgen , Kapitänleutnant, Uboot -K ommandant 26. 6. 1944 Gelbhaar. Rudi. Oberleutnant M.A . d .Res., Chef einer Marine·
(gefallen 2. 7.1944) batterie
I I. 2. 1944 Lüdden , Siegfried , Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant (ge- 29. 6.1944 Martienssen, Ekkehard. Oberleutnant z.S. d.Res .. Komman-
fallen 13. I. 1945) dant eines Vorposten bootes
9. 3.1944 Wessels, Johann-Friedrich, Kapitänleutnant (Ing.) , Leitender 3. 7.1944 Freiherr von Mauchenheim gen. Bechtolsheim. Theodor,
Ingenieuroffizier auf Uboot Kapitän z.S., Chef einer Zerstörerflottille
21. 3.1944 Poel , Gustav, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant 3. 7. 1944 Anhalt. Wilhelm , Kapitänleutnant , Chef einer Rboot-Flottille
28. 3. 1944 Mehl. WaJdemar, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant 3. 7.1944 von Haxthausen , EImershaus , Kapitänleutnant, Chef einer
31. 3.1944 Eick, Alfred, Oberleutnant z.S., Uboot-Kommandant A rti lIerie t räger-Flo t ti 11 e
23. 4. 1944 Olschewski, Georg, Oberleutnant (lng.), Leitender Ingenieur- 6. 7.1944 Gerhold, Waller, Schreiberobergefreiter, Einmanntorpedo-
offizier auf Uboot Faluer
24. 4. 1944 Wulfe. Erich, Oberleutnant z.S. , Kommandani eines Vor- 8. 7. 1944 Krieg, J ohann, Oberleutnant z.S., Chef einer Kleinkampf-
poslenbootes Flottille
14. S. 1944 Hölzerkopf, Amulf, Korvettenkapitän, Chef e iner Mboot- 8. 7. 1944 König, Reinhard, Oberleutnant (lng.) , Leitender Ingenieurof fi •
Flottille (gefallen I 1.8. 1944) zier auf Uboot

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8. 7. 1944 SiedeT, Heinz . Oberleutnant z.S. , Uboo l-K ommandant (ge- 3. 10 . 1944 Schneider, Gerd-Dietrieh, Oberleutnant z.S .. Chef einer Arti!-
fallen 26. 8 . 1944) le rie träger-F 10 t t iBe
11. 7. 1944 Nau, Herbert , Kapitänleutnant, Chef e in er Rboot-Floltille 5. 10. 1944 Tellgmann, Eugen. Oberleutnant 2.5. d.Res., Kommandant
(gefallen 22. 8 . 1944) eines Vorposten bootes
18 . 7. 1944 Fleige. Karl, Oberleutnant z.S ., Uboot-Kommandant 6 . 10. 1944 Hossfeld , Hans, Kapitänleutnant M.A. , Kommandeur einer
21. 7. 1944 Marbach, Karl-lieinz. Oberleutnant z.S. , Uboot-Kommandant Marineartillerieabteilung: 25. 11. 1944 EL
5 . 8. 1944 Berrer. Herbere Oberfemschreibmeister, Einzelkämpfer im (gerallen 25.11.1944)
K-Verband 13. 10. 1944 Szyskowitz, J oaehim , Kapitän z.S. , Hafenkommandant (ge-
11. 8. 1944 Stuckmann. '-Iermann, Oberleutnant z.S .. Uboot-Kommandant fallen 4. 9. 1944)
(gefallen 23. 8. 1944) 18. 10. 1944 Förster. Hans-Joa ehim, Oberleutnant z.S., Ubool-Komman-
12. 8.1944 Pinkepank, Georg, Korvettenkapitän , Chef einer Rboot- dant (gefallen 24.2. 1945)
Flottille 22. 10. 1944 WÜflrung, Joaehim, Korvettenkapitän d.Res .. Kommandant
J 1. 8. 1944 Kllinder, Erich, Korvettenkapitän , Chef einer Mboot-FlottiUe eines Minenschiffs (gefallen 22.9. 1944)
11. 8.1944 Muser. Alfred, Kapitänleutnant. Chef einer Rboot-Flottille 28. 10. 1944 Lange , Werner, Vizeadmiral , Kommandierener Admiral Ägäis
12. 8. 1944 Vetter, Alfred, leutnant (V.), GruppenfUhrer in einer Klein- 30. 10. 1944 Meentzen , Wilhelm, Kapitänleutnant, Torpedoboot-Komman-
kampf-Flottille dant
11 . 8. 1944 Dammeier. Heinrich, Stabsobermaschinist auf Uboot 30. 10. 1944 Brasaek , Paul, Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant
18. 8 . 1944 EndeU. Werner, Kapitän z.S., Hafenkommandant I. 11. 1944 Garbers, Heinrich. Leutnant z.S. d.Res., Führer von Sonder-
~6. 8.1944 Böhme. Friedrich, Kapitän z.5 .. Einsatzleiter der Kleinkampf- unternehmungen
in Frankreich 3. 11. 1944 Bastian, Helmut , Kapitänleutnant. Führer einer Sprengboot-
::!6. 8.1944 Lange , Hans-Günther. Kapitänleutnant, Uboot-Kommandant; FlottiJle
29.4.1945 EL 5. 11. 1944 Thorwest , Friedrieh-Wilhelm , Fregattenkapitän d.Res .. Chef
~ 6. 8.1944 Schu lz , Karl, Oberleutnant z.S. d.Res., Kommandant eines einer Gelcitflottille (gefallen I . 11. 1944)
Vorpostenbootes 5.11.1944 Sclmeider, Walter-Erleh, Kapitänleutnant, Chef einer Mboot-
5. 9.1944 Jesse , Rudolf, Oberleutnant z.S . d .Res., Mboot-Kommandant Flottille
6. 9.1944 Nordt, Ono, KapitänleutnanL. Chef einer Rboot-FlottilJe 5.11 . 1944 Guhrke, Heinz, Oberleutnant z.S ., Torpedoboot-Kommandant
7. 9. 1944 Blasberg, Kurt, Oberleutnant z.S .. Gruppenffihrer in Mboot- (gefallen 31. 10. 1944)
Flottille 5.11 . 1944 Trautwein , Heinz, Oberleutnant z.S. d.Res., Kommandant
7. 9. 1944 Seuss. Richard , Oberleutnant M.A. d.Res., Chef einer Marine- eines Ujägers (gefallen I. 11. 1944)
batterie: 2. 9 . 1944 EL 5. 11. 1944 Wenke, Klaus, Oberleutnant z.S. d.Res .. Kommandant eines
10. 9. 1944 Jungnickcl, Edgar, Oberleutnant Z.S. d.Rcs. , Kommandant Ujägers (gefallen I. 11. 1944)
eines Ujägers 8. 11. 1944 Werther. Helmuth. Oberleutnant Z.S. d.Res .. Gruppenflihrer in
17 . 9. 1944 Timm. Heinrich , Korvettenkapitän. Uboot-Kommandant Küstenschutlflottille
~ 4. 9. 1944 Witt, Hermann, Kapitän z.S .. Hafenkommandant 25.11.1944 Haag, Heinz, Oberleumant l.S., Sboot-Kommandant
24. 9. 1944 Knuth. Hernlann. Kapitän z.5., Führer einer Sicherungsdivision 27.11. 1944 von Blanc, AdaJbert , Fregattenkapitän, Führer einer Siehe-
24. 9. 1944 Lehmann , !'au l, Korvettenkapitän d.Res., Chef einer Mboot- rungsdivision; 7. 5. 1945 EL
Flottille 3. 12. 1944 Dr. Kieffer, Ernil , Korvettenkapitän d.Res., Chef einer Mboot-
29. 9.1944 Burehardi. Theodor, Vizeadmiral. Kommandierender Admiral Flottille
Ostland: 8. 4 . 1945 EL 10. 12. 1944 Mühlbauer. Rudolf, Oberoootsmannsmaal. Briickenmaat auf
Uboot
I. 10. 1944 Sehaar. Gerd , Oberleutnant z.5 .. Uboot-Kommandant
21. 12. 1944 Pulst. Günther, Oberleutnant l .S.. Uboot-Kommandant

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28 . 12 . 1944 Dominik. Hans. Fregattenkapitän, Chef einer Torpedobool· 21. I. 1945 Reinicke, Hans-J ürgen, Kapitän z.S. , Kommandant des Schwe_
Flottille ren Kreuzers PRINZ EUGEN
28. 12 . 1944 Brauneis, Erieh. Fregattenkapitän, Chef einer Landungs· 21. 4 . 1945 Praßdorf, Heinz, Obermaschinisi auf Uboot
Flollille 30. 4 . 1945 Michahelles, Hans , Konteradmiral , Festungskommandant
31. 12 . 1944 Philipp. Hans-Otto , Korvettenkapitän d .Res., Chef eines 2. 5 . 1945 Matzen , Jens, Kapitänleutnant. Chef einer Sboot-FlottiUe
Küstensicherungsverbandes 2. 5. 1945 Schroeteler. Heinrich , Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant
4 . I. 1945 Thomsen, Rolf, Kapitänleutnant , Uboot-Kommandant ; 9. 5.1945 Hoff, Carl, Kapitänleutnant , Chef e iner Rboot-Flottille
29.4. 1945 EL 9. 5.1945 J äckel, Obers teuermann, Steue rmann auf Uboot
17 . I. 1945 Lucht , Ernst. Konteradmiral , Befehlsh3ber der Si cherung der 10. 5. 1945 Weinlig, We mer. Kapitänleutnant , Torpedoboot-Kommandant
Nordsee 10. 5. 1945 Temming, Hans. Kapitänleutnant , Torpedoboot-Kommandant
21. I. 1945 Hechler, Ernst. Korvettenkapitän , Uboot-Kommandant 11. 5.1945 Lehmann , Hans, Oberleutnant l.S. d.Res., Uboot-Komman-
23. I. 1945 Dobratz , Kurt. Kapitän z.S., Uboot-Kommandant danr
6. 2. 1945 Umbach , Johann , Oberleutnant l.S., Wachoffizier auf Uboot 28. 5. 1945 Merks , Hans-J oachim, Kapitänleutnant , Chef einer Rboot-
11. 2.1945 Hess , Hans-Gcorg , Oberleutnant z.S .. Uboot-Kommandant Flottille
4. 3. 1945 Paul , Friedrich-Kar!. Korvettenkapitän. Chef ei ner Torpedo- 17. 6 . 1945 Feiler, Wolfgan g, Oberleutnant z.s. d .Res., Gruppenführer in
boot-F lottille Mboot-Flottille
11. 3. 1945 Schirlitz. Ernst , Vizeadmiral , Festungskommandant
11. 3. 1945 Mohr. Carl-Friedrich, Kapitänleutnant , Chef einer Mboot-
Flottille
21. 3. 1945 Karl , Duo, Oberleutnant z.S .. Kommandant eines Artillerie-
leichters
23 . 3. 1945 Westphalen , Otto . Oberleutnant z.S .. Uboot-Kommandant
25 . 3. 1945 Dr. Fenn, Paul. Kapitän z.S. M.A ., Kommandeur eines Marine-
FIakregimenies
25. 3. 1945 Maes. Fried rich, Kapitänleutnant M.A., Batteriechef in Marine-
flak-Abteilung (gefallen 19. 3. 1945)
31. 3. 1945 Lichtenberg , Philipp , Kapitänleutnant (Ing.), Leitender Inge-
nieuroffizier auf Uboot
31. 3. 1945 Johannsen, Hans, Oberle utnant (lng.), Leitend er Ingenieur-
offizier auf Uboot
10. 4 . 1945 Zymalkowski, Felix , Korvettenkapitän . Chef einer Sboot-
Flottille
20. 4 . 1945 Dr. Stamer, Heinz . Korvettenkapitän z.V .. Chef einer Vor-
postenflottille
20. 4. 1945 Heynsen, Rudolf. Korvettenkapitän d.Res., Chef einer Mboot-
Flottille
20. 4 . 1945 Sardemann , Hennann , Oberleutnant M.A. d.Res., Balteriec hef
in Marine-Flakregiment
20. 4. 1945 Witt , Heinrich. Oberleutnant M.A. d.R es" Balteriechef in
Marine-Flakregimen t

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DEUTSCHE VERSENKUNGSERFOLGE GEGEN KRIEGSSCHIFFE 1939 - 1945

In der fo lgenden Obersicht smd die von deutscher Seite während des Zweiten oder Uboo len zustandegekommenen Erfolge . Mit aufgenommen wurden der
Weltkrieges erzielten Versenkungserfolge gegen Kriegsschiffe zusammengefaßt. Vollständigkeit wegen auch die von der Luftwaffe enie lten Versenkungen .
Diese beschränken sich auf die damaligen Haupt-Kampfschiffstypen. also Nicht erfaßt sind durch Minentreffer und Hava rien e rfolgte Verluste . Oie Ober-
Schl achtsch iffe. Flugzeugträger. Kreuzer, Zerstörer und Uboo te. Berücksich tigt sich t ist Iypweise in chro no logische r Folge erstellt.
... ind dabei ausschließlich die du rch gezieh e Angriffe von Oberwasserein heiten

Schiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verluslorl - Verlust ursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (ts)
\bkürzungen der Nationalitäten : AU :: Austnilien. CA:: Kanada. FR:: Frankreich . GD :: Großbritannien. IT = Italien . NL::: Niederlande, NO:: Norwegen. NS = Neuseeland.
PL "" Poltn . SU:: Sowjetunion , US:: Vereinigte Staaten von Amerika
\hkürzungen für Luftwaffeneinheiten: K.G.:: Kampfaeschwader. St .C.:: Sturzkampfgeschwader. l.G.:: Lehrgeschwader. Soweit Flugzeuge Versenkun,perfolge erziel t haben.
erfolgte dies stets durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - sind vermerkt .

t. Schlac htschiffe
ROVALOAK 1914 GB 29 150 14. 10. 1939 Scapa Flow durch U 47

1I00D 1918 GB 41200 24. 5. 1941 Nordatiantik/ Dänemarkslraße im Gefecht nut Schlachtscttiff BISMARCK

BARHAM 1914 GB 31 100 25. 11 . 194 1 östüches Mittelmeer nahe Sollum durch U 33 1

ROMA 1940 IT 41650 9.9. 1943 Mittelmeer nahe Sardinien durch Flugzeuge des K.G. 100 (Gleitbomben)
2. Flugzeugträger

COURAGEOUS 19 16 GB 22500 17.9.1939 Nordatlantik durch U29

G LQRIOUS 19 16 GB 22500 8.6. 1940 Nord meer durch Schlachtschiffe GNEJSENAU und SCHARNHORST

\R K ROYAL 1937 GB 22 600 13. 11 . 1941 west!. Mittelmeer nahe Gibraltar du rch U 81

\UDAClTY') 1939 GB 11 000 22. 12. 1941 Nordatlanti k durch U 75 1

EAGLE 19 18 GB 22600 11 .8. 1942 Mittelmeer süd!. der Ba1earcn durch U 73

\VENGE R ') 1940 GB 8200 15 . 11. 1942 Mittelatlantik durch U 155

BLOCK ISLAND ') 1944 US 18906 29.5. 1944 Norda llanktik durch U 549

. ) = Geleitnugzeuglräger 149
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Sechs Wochen nach Kriegsbeginn traf die britische Marine ein schwere r Verlust: U 47 (Kommandant: Kapitänleu tnant Prien) drang in die Bucht von Scapa Flow ein und versenkte in zwei Anläu:
fen das bri tische Schlachtschiff ROYAL OAK. Von dessen Besatzung fan den 833 Mann den Tod ; U 47 kehrte un behelligt in die Hei mat zurück. Diese Friedensaufnalune zeigt die ROYAL OAK 10
einem Stützpunkt der Horne Fleet; ihre Bewaffnung bestand aus acht 38,1 cm.(;eschützen in vier Zwillings lürmen.

Gegenüberliegende Seite: Der Schlachtkreuzer HOOD galt zu se iner Zeit als das größte Kriel!$schiff der Welt, war aber nicht mehr das kampfstärkste . Auf die Meldung hin. daß das Schlachtschiff
BISMARCK in See gegangen ist, verließ er am 21. Mai 1941 Scapa Flow; drei Tage spä ter kam es zur Begegnung in der Dänemarkstraße . Nur runf Minuten nach Gefechtsbeginn brach die HOOD
tödlich getroffen in zwei Teile und versank. Von ihrer I 416 Mann starken Besatzung überleb ten nur drei.

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Am 25. November 1941 erzielte U 331 (Kommandant: Oberleutnant z.s. von Tiesenhausen) auf dem im östlichen Mittelmeer operierenden Schlachtschiff BARHAM aufkune Distanz drei Tor-
pedotrefTer. Explodierend und kenternd ging dieses in die Tiefe . 86 1 Mann der Besatzung fanden den Tod, nur 450 Mann konnten gerellet werden .

Nachdem Italien im September 1943 vor den westlichen Allüerten kapituliert hatte. lief die Masse der italienischen Flotte den Waffenstillstandsbedingungen gemäß aus ihren Häfen aus, um sich
internieren zu lassen. Daraufhin wurden deutscherseilS Flugzeuge des K.G. 30 zum Angriff auf die überlaufenden Einheiten angeselZI. Diese trafen mit neuartigen Gleitbomben mehrere Einheiten.
darunterdaserst 1942 ferliggestellte SchlachtschirrROMA. &erhieh zwei Voll· und einen Nahtreffer. wurde in zwei Teile gerissen und sank. 1254 Besattungsangehörige randen dadurch den Tod.
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Dt!n ersten Erfolg gegen ein großes Kriegsschiff erzielte U 29 (Kommandant: Kapitänleutnant Schuhart) kurz nach Kriegsbeginn : Westlich von Irland versenkte es den Flugzeugträger CQURA-
GEOUS . Bei diesem handelte es sich um einen früheren Schlachtkreuzer, der in den 20er Jahren zum Flugzeugträger umgebaut worden war. 514 Besatzungsangehörige fandtn auf ihm den Tod .

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Die GLOR IOUS war ein Schwesterschirr der COURA·


GEOUS. Auch ihre Kriegslaufbahn wurde rriihzeitg
beendet : Im Juni 1940 sank sie unter den Salven der
Schlach tschirre SCHARN HORST und GNE ISENAU vor
Nordnorwegen. Von ihm gab es nur 4 3 Überlebende .

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Die ARK ROYAL gehörte zu


lien modemen britischen Flug.
zcugträgem. Bis zu ihrem Uno
te rgang im November 1941 war
~le an zahlreichen Ope rationen
he teiligt, u. a. an der Jagd auf
das Schlachtschiff BISMARCK.

- - --
Die Bilder zeige n sie einmal
kurz nach Indienststellung
und zum anderen unmlHel·
bar vor ihrem Un tergang.
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Der Flugzeugträger EAG LE war ebenfalls als Schlachtschiff auf Kiel gelegt worden und wurde in den 20e r Jahren zum Flugzeugträger umgebaut. Er sank am I J. August 1942 im MHtelmeer, töd·
lieh getroffen von einem Torpedo·Viererf:icher (U 73. Kommandant: Kapitänleutnant Rosenbaum).

Der Hilfsnugzeugträger AUDACITY war deutscher "Abstammung" . Bei ihm handelte es sich um das deutsche Frachtschiff HANNOVER, das 1940 von den EngHmdem als Prise aufgebracht wor·
den war. Auf ihm konnten sechs Flugzeuge untergebracht werden . (Am 2 1. Dezember 194 1 du rch Torpedo U 751 versenkt : Kapitänleutnant Bigalk.)
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s chiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlustdaturn - Verlust ort - Verlust ursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (ts)

AbkürzunFn der Nationalitäten: AU'" Auscralien. CA '" Kanada. FR '" Frankreich. GB '" Großbritannien. IT:: Italien. Nt:: Niederlande. NO'" No ......·eFn . NS:: Neuseeland.
PL '" Po~n. SU = Sowjttunion . US '" Vereinigte Staaten "on Amerika
Abkürzungen rur Luftw.ffeneinMiten: K.G.:: Kampfgeschwader. St .G. '" Slurzkampfgeschwader.l.G. '" Uhrgeschwader. Soweit Flugzeuge Versenkunperfolge erzieh haben.
erfolgte dies stets durch Bombenwurf. Ausnahmen -1. B. Gk:itbomben - sind "ermtrkt.

3 Kreuzer
CURLEW 19 17 GB 4 190 26.5.1940 Norwegen nahe Skaanland durch Flugzeuge des K.G. 30

SOUTliAMPTON 1936 GB 9100 11. I. 1941 mittleres Mittelmeer durch Flugzeuge des St.G. 2

FIJI 1939 GB 8525 22 . 5. 1941 östl. Mittelmeer nahe Kreta durch Flugzeuge des L.G. 2

GLOUCESTER 1937 GB 9100 22.5. 1941 östl. Mittelmeer nahe Kreta durch Flugzeuge des L.G. 1

CALCUTTA 1918 GB 4290 I. 6. 1941 öst!. Mittelmeer nahe Alexandria durch Flugzeuge des L.G. 1

ClfERVONA UKRAYNA 1915 SU 6934 12.11. 1941 Sewastopol durch Flugzeuge

SYDNEY 1934 AU 6830 ) 9. 11 . 194) Indischer Ozean westL Australien im Gefecht mit Hilfskreuzer KORMORAN

D EDIN 1918 GB 4850 24. 11. 1941 Sooatlantik durch U 124

GALATEA 1934 GB 5220 14.12. 1941 äst!. Mittelmeer vor Alexandria durch U 557

NAIAD 1939 GB 5600 11.3. 1942 öst!. Mittelmeer nahe Kreta durch U 565

EDINBURGH 1938 GB 10260 2.5. 1942 Barentssee durch U 456lahmgeschossen, von Ze~törem Z 24 und Z 25 versenkt

TRINIDAD 1940 GB 8525 15. 5. 1942 Nordmeer durch Flugzeuge des K.G 30 schwe r beschädigt, selbstversenkt

HLRM IONE 1939 GB 5600 16.6. 1942 Mittelmeer süd!. Kreta durch U 205

CllARYBDIS 1940 GB 5600 23. 10. 1943 Westausgang Kanal im Gefecht mit Flottenlorpedobooten T 23 und T 27

SPARTAN 1942 GB 5950 29. I. 1944 Mittelmeer vor Anzio durch Gleitbomben deutscher Flugzeuge

PENELOPE 1935 GB 5270 18.2. 1944 Mittelmeer vor Anzio durch U 410

DRAGON 19 17 GB ') 4850 8.7 . 1944 Nonnandieküste durch "Marder"-Klcinkampfmittcl .) Polnische Besatzung
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Bei Ubootoperationen gegen die Konvois PQ. 15 und QP. II im No rdmeer wurde der britische Leichte Kreuzer EDINBURGH von U 456 (Kommandant: Kapitänleulnant Teichert) mit zwei Tor-
pedos angeschossen, bUeb aber schwimmfahig. Aufihn angesetzte Zerstörer erzielten einen weiteren Torpedotreffer, der ihm den Rest gab: Der Kreuzer mußte am 2. Mai 1942 aufgegeben werden.

Ein ähnUches Schicksal widerfuhr dem Kreuzer TRINIDAD : Am 29. Marz 1942 war er von einem Zerstorertorpedo getroffen worden, konnte aber nach Murmansk eingebracht werden, wo eine
behelfsmäßige Reparatur erfolgte. Mine Mai 1942 lief er von dort aus, wurde frühzeitig von der deutschen Luftaufklärung erfaßt und wurde Ziel hefuger Luftangriffe . Dabei trug er so schwere
Bombenschäden davon, daß er am 15 . Mai 1942 aufgegeben werden mußte.
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Am 19. November 1941 konnte der Kreuzer SYDNEY den westlich des australischen Kontinents operierenden deutschen Hilfskreuzer KORMORAN stellen. Keiner
von ihnen überlebte, beide trugen so schwere Schäden davon, daß sie aufgegeben werden mußten .

De r F1akkreuzer SPARTAN war im Januar 1944 bei der amerikanischen Landung im Raum Anzio-Nettuno eingesetzl. Dort erhielt er am 29. Januar einen Gleitbombentreffer und ging verloren.
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Kuil. vor Kriegsbeginn erfolgte in England der Umbau ältertr Kreu.


zer zu Flakkreuzem. Einer von diesen war die CURACOA. ein
Schwesterschiff der am 26 . Mai 1940 in Norwegen verlorenge.
gangenen CURLEW.

Die NAIAD gehörte zu einer bei Kriegsbeginn noch im Bau befind·


lichen Serie starker Flakkreuzer und sank im März 1942 durch ej·
nen Ubooltorpedo.
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Die GLOUCESTER, ein Leich-


t.. r Kreuur der ab 1936 gebau-
tt'n SOUTHAMPTON-KJasse,
53Jlk im Mai 1941 bei den Ope-
rationen um Kreta durch Bom-
bentreffer.

PENELOPE, einer der Mitte


der 30er Jahre gebauten Leich-
ten Kreuzer mit nur sechs
152 cm-Geschützen. Er ging
3m 18. Februar 1944 durch
1 orpedotreffer verloren .
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Schiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlusidatum - Verlustort - Verlusiursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (IS)

Abkürzungen d~r Nltionalität~n : AU'" Australien. CA::: Kanada, FR ::: Franmich , GR::: Großbritanni~n , IT::: ltali~ß . NL::: Ni~d~rlande . NO E Norw~gen. NS = N~u~land.
PL'" Polen. SU = Sowjetunion . US =- V~reinilt~ Slaaten von Amerika
Abkürzungen für Luhw.rr~n~inheit~n : K.G. '" Kampfgeschwad~r, St.G. = Stunkampfgeschwader, LG. '" Lehrgeschwader. Soweit FluJ1~uge V~lVnkungserfolge ~rzi~h haben .
e.rfolgte dies ste.ts durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Cleitbomben - sind vertnerlr.t.

4. Monitore

TERROR 1916 GB 7200 22 . 2.1941 in Bengasi/Afrika durch Flugzeuge des SLG. 3 schwer beschädigt , beim Ab-
schleppen gesunken

Monilor TERROR. erbaut während des Ersten Wehkrieges und bestimmt zur Beschießung militärischer Ziele an der von den Deutschen besetzten flandrischen Küste , hatte als Hauptbewaffnung
zwei 38 ,1 crn·Geschütze. Im Zweiten Weltkrieg war er im Mittelmeerraum eingesetzt und ging dort am 24. Februar 1941 verloren.
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Stapel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verlustort - Verlustursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (ts)

Abkürzungen der Natiooalitättn: AV '" Australien. CA = Kanada. FR '" Frankreich. GD '" Großbritannien. IT '" Italien. NL '" NiWertande. NO '" Norwegen. NS z Neus«land.
PL '" Polen . SV '" Sowjetunion. VS '" Vereinigte Staaten von Amerika
Abkürz ungen flir Luftwaffeneinheilen : K.G. '" Kampfgeschwader. St.G.:: Sturzkampfgeschwader. L.G. '" Lehrgeschwader. Soweit Flugzeuge V~nkunjStrfolge erzielt haben,
erfolgte dies Slets durch Dombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbombe:n - sind vermerkt.

5 Zerstörer
\\le HER 1928 PL I 540 3 . 9 . 1939 Ostsee/ Hela durch Flugzeuge

EXMOUTH 1934 GS 1460 21. I. 1940 Nordsee/ Moray-Firth durch U 22

DARING 193:> GS I 375 18.2.1940 Nordsee öst!. Pentlant Firth du rch U 23

GLOWWORM 1935 GS I 355 8.4. 1940 Nordsee westl. Drontheim im Gefecht mit Schwerem Kreuzer ADMIRAL HIPPER

GURKHA 1937 GS 1870 9.4. 1940 Nordsee westl . Stavanger durch Flugzeuge des K.G. 30

HARDY 1936 GS I 505 10.4.1940 Narvik im Gerecht mit deutschen Zerstörern

HUNTER 1936 GS 1340 10. 4 . 1940 Narvik im Gefecht mit deutschen Zerstörern

A FR IDI 1937 GS 1870 3. S. 1940 Nordsee durch Flugzeuge des St.G. 1

BISON 1928 FR 2436 3. 5. 1940 Nordsee durch Flugzeuge des SeG. 1

( ,ROM 1936 PL 1975 5 . 5. 1940 Narvik durch Flugzeuge des K.G. 100

VAN GALEN 1928 NL I 316 10. 5. 1940 Rotterdam durch Flugzeuge des K.G. 4

V ALENTINE 1917 GS 1090 15. 5. 1940 Scheldemüodung durch Flugzeuge

WHITLEY 1918 GS I 100 19. 5. 1940 Scheldemüodung durch Flugzeuge

L'ADROIT 1927 FR I 378 2 1.5.1940 Düokirchen durch Flugzeuge

ORAGE 1924 FR I 319 23 . 5. 1940 west!. Boulogne durch Flugzeuge

JAGUAR 1923 FR 2 126 23.5 . 1940 Kanal durch Schnellboote S 21 und S 23


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Schiffsname Stapel· Natio· Standard- Verlustdatum - Verlustorl - Verlust ursache


lauf·Jahr nalität Verdrän·
gung (fS)

Abkürzungen der Nationalitäten : AU'" Australten . CA '" Kanada, FR'" Frankrekh , GB '" Großbritannien, lT '" Italien, Nl '" Niederlande, NO '" Norwegen , NS '"' Neuseeland,
Pl'" Polen , SU = Sowjetunion, US.: Vereinigte Staaten von Amerika
Abkiinungen rur luftwaffeneinheilen : K.G. .: Kampfgeschwader, St .G. = Stunkllmprgeschwader. L.G. "" Lehr~cbwader. Soweit Flugzeuge Versenkungserrolge erzielt haben,
erfolgte dies stets durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - sind vermerkt.

CHACAL 1924 FR 2 126 24.5. 1940 nahe Boulogne durch Flugzeuge

WESSEX 1918 GB I 100 24.5. 1940 nahe Calais durch Flugzeuge

GRAFTON 1935 GB I 335 29.5. 1940 im Kanal durch U 62

GRENADE 1935 GB 1335 29.5. 1940 vor Dünkirchen durch Flugzeuge

WAKEF UL 1918 GB I 100 29.5. 1940 west!. Dünkirchen durch Schnellboot S 30

BOURRASQUE 1925 FR I 319 30. 5. 1940 vor Nieuport durch Heeresartillerie

SIROCCO 1925 FR I 3 19 31. 5. 1940 durch Schnellboote S 23 und S 26

FOUDROYANT 1929 FR I 378 1.6.1940 vor Dünkirchen durch Flugzeuge

BASILISK 1930 GB 1360 1.6 . 1940 west! . Dünkirchen durch Flugzeuge

HAVANT 1939 GB 1400 1.6.1940 west!. Dünkirchen durch Flugzeuge

KEITH 1930 GB 1400 I. 6.1940 vor Dünkirchen durch Flugzeuge

ACASTA 1929 GB
1350 J 8.6. 1940 Nordmeer im Gefecht mit Schlachtschiffen

ARDENT 1929 GB 1350 GNEISENAU und SCHARNHORST

WHIRLWIND 1917 GB I 100 5.7.1940 Atlantik südwestl.lrland durch U 34

BRAZEN 1930 GB 1360 20. 7. 1940 vor Dover durch Flugzeuge

CODRINGTON 1929 GB I 540 27.7. 1940 vor Dover durch Flugzeuge

WREN 19 19 GB I 120 27.7. 1940 vor Suffolk durch Flugzeuge


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Schiffs n3me St3pel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verlustort - VerluSlursache


13uf-Jahr nalität Verdrän-
gung (t5)

Abkürzungen der Nationalitäten: AU = Australien, CA '" Kanada, FR:::: Frankreich, G8 = Großbritannien, IT = Italien, NL = Niederlande, NO = Norwegen, NS = Neu~ l and ,
PL:::: Po~n, SU =Sowjetunion, US =Vereinigte Staaten von Amerika
Abkürzungen rur Luftwaffeneinheiten : K.G. = Kampfgeschwader, St.G. '" Sturzkampfgeschwader. L.G. '" L.ehrgeschwader. Sowei t Flugzeuge Versenkungserfolge erzielt haben.
erfolgte dies sielS durch 8ombenwurf. Ausnahmen - l. 8. GLcitbomben - sind vermerkt.

DE LIGHT 1932 GB I 375 29. 7. 1940 im Kanal durch Flugzeuge

DA INTY 1932 GB 1 375 24.2 . 1941 östl. Mittelmeer vor Tobruk durch Flugzeuge des St.G. 3

EXMOOR 1940 GB 1000 25.2. 1941 Kanal vor Lowestoft durch Schnellboot S 30

PSARA 19 32 GR I 329 13 . 4. 1941 vor PiräU5 durch Flugzeuge

HID RA 1931 GR 1 329 22. 4.1941 vor Piräus durch Flugzeuge

LEON 1911 GR 1 013 22.4. 1941 vor Piräus durch Flugzeuge

DIAMOND 1932 GB 1 375 27 . 4. 1941 nahe Pelopon nes durch Flugzeuge •


WRYNECK 1917 GB I 100 27.4.1941 vor Piräus durch Flugzeuge

lUNO 1938 GB 1690 2 1. 5.1941 vor Kreta durch Flugzeuge

GREYHOUND 1935 GB 133 5 22.5. 1941 äst! . Mittelmeer nahe Kreta durch Flugzeuge

KASHMlR 1939 GB 1690 23.5. 1941 ästl. Mittelmeer nahe Kreta durch Flugzeuge des St.G. 2

KELLY 1938 GB 1690 23.5. 1941 ästl. Mittelmee r nahe Kreta durch Flugzeuge des St.G. 2
MAS HONA 1937 GB I 87 0 28 .5. 1941 Atlantik westl.lrland durch Flugzeuge des K.G. 77

I\lPERIAL 1936 GB 1 370 29.5.1941 äst!. Mittelmeer nahe Kreta durch Flugzeuge

HE REWARD 1936 GB I 370 29. 4. 1941 öst!. Mittelmee r nahe Kreta durch Flugzeuge des St.G. 2

WATERHEN 191 8 AU I 100 29.6. 1941 ös t!. MitteJmeer vor Tobruk durch Flugzeuge

ST REMlTELNYY 1936 SU 1660 20.7. 1941 Eismeer nahe Polarnoye durch Flu gzeuge des K.G. 30
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Schiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlust datum - Verlust ort - Verlustursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (ts)
Abkürzungen der Nationalitäten : AU '" Australien, CA - Kanada. FR .: Frank~ich . GB:: Großbritannien. IT - Italien. NL " Niederlande. NO - Norwegen. NS - Ne~land .
PL " Polen . SU:: Sowjetunion. US • Vereinigte Slaaten von Amerika
Abkürzungen ftir Luftwaffeneinheiten : K.G.:: Kampfgeschwader. St.G. '" Srunkampfgeschwader. L.G.:C Lehrgeschwader. Soweit Flugzeuge Versenkun~rfolge erzielt haben.
erfolgte dies stets durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - sind vermerkt.

KARLMARKS 19 14 SU I 354 8.8 . 194 1 öst!. Ostsee nahe Reval durch Flugzeuge

FRUNZE 1914 SU 1300 21. 9. 1941 Schwarzes Meer nahe Halbinsel Tendre durch Flugzeuge

BATH 19 18 NS 1060 19.8. 1941 Nordatlantik durch U 204

BROADWATER 1919 GB I 190 18. 10. 1941 Nordatlantik durch U 10 1

COSSACK 1937 GB 1870 23.10.194 1 MitteJatiantik west!. Gibraltar durch U 563

REUSEN JAMES 1918 US I 190 31. 10. 1941 Nordatlantik durch U 552

SOVERSHENNVY 1939 SU 1686 12. 11. 1941 in Sewastopol durch Flugzeuge

STANLEY 1919 GB I 190 19. 12. 1941 Mittelatlantik west!. Azoren durch U 574

GURKHA 1937 GB I 870 17. I. 1942 öst!. Mittelmeer nördl. von Sidi Barani durch U 133

MATABELE 1937 GB 1 870 17 . I. 1942 Barentssee durch U 454

BELMONT 1919 GB I 190 31. I. 1942 Nordatlantik südöstl. Nova Scotia durch U 82

MAORI 1937 GB 1870 12 . 2 . 1942 in Malta durch Flugzeuge

VORTIGERN 1917 GB 1090 15 .3. 1942 Kanal vor Cromer durch Schnell boot S 104
JAGUAR 1938 GB 1690 26.3.1942 östl. Mittelmeer vor Sidi Baranj durch U 652

LEGION 1939 GB 1920 26.3 . 1942 Mittelmeer nahe Malta durch Flugzeuge

LANCE 1940 GB 1920 9 . 4. 1942 Malta durch Flugzeuge

KINGSTON 1939 GB 1690 11.4. 1942 Malta durch Flugzeuge


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Schiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verlust ort - Verlustursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (ts)

= = = = =
Abkürzungen der NationaJitäten: AU Ausb'alien , CA '" Kanada, FR '" Frankreich , GD Großbritannien, IT Italjen, Nl Niederlande. NO Norwegen. NS '" Neuseeland.
PL = Polen . SU = Sowjetunion, US '" Vereinigte Staaten von Amerika
Abkürzungen rur Luftwaffeneinlteiten: K.G. = Kampfgeschwader, SI.G. = Stunkampfgeschwader, L.G. = l..ehrgeschwader. Soweit Flugzeuge Versenkungserfolge erzielt haMn.
erfolgte dies siets durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - sind vermerkt.

JACKAL 1938 GB 1690 11. 5.1942 Mittelmeer süd!. Kreta durch Flugzeuge des L.G. I

K1PLING 1939 GB 1690 11. 5. 1942 Mjttelmeer süd!. Kreta durch Flugzeuge des L.G.

L1VEL Y 1941 GB 1 920 11. 5. 1942 Mittelmeer süd!. Kreta durch Flugzeuge des L.G.

SVOBODNYY 1939 SV 1686 10.6. 1942 Sewastopol du rch Flugzeuge

HASTY 1936 GB 1335 15.6. 1942 Mittelmeer nördl. Derna durch Schnellboot S 55

'IESTOR 1940 GB 1690 15 . 6. 1942 Mittelmeer nordwest!. Dema durch Flugzeuge des St.G. 3

W1LD SWAN 19 19 GB 1 120 17.6.1942 Nordatlantik süd!. Irland durch Flugzeuge

BEZUPREZHNYY 1936 SV 1 660 26.6. 1942 Schwarzes Meer vor Yalta durch Flugzeuge

TAS HKENT 1937 SV 2893 2.7. 1942 Novorossiysk durch Flugzeuge

BDiTELNYY 1936 SV 1 660 2.7. 1942 Novorossiysk durch Flugzeuge

BE RK ELEY 1940 GB 1 000 19.8. 1942 Kanal nahe Dieppe durch Flugzeuge

ZULV 1937 GB 1 870 14.9. 1942 ästl. Mittelmeer nahe Tobruk durch Flugzeuge

SIKH 1937 GB 1870 14.9. 1942 vor Tobruk durch Artill erie von Land

OTTA WA 19 3 1 CA 1 375 14.9. 1942 Nordatlantik durch U 9 1

SOMA LI 1937 GB 1870 20.9. 1942 Eismeer durch U 703

VETE RA N 19 19 GB 1 120 26.9. 1942 Nordatlantik durch U 404

MART1N 1940 GB 1 920 10.11 . 1942 Mittelmeer nordäst!. Algjer durch U 431
16 7
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rc
iA
in
nd
Sa

Schiffsname Stapel· Natio- Standard- Verlustdatum - Verlustort - Verlustursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (IS)

Abkürzungen der Nationalitäten: AU'" Australien. CA = Kanada, FR = Frankreich , GD "" Großbritannien. IT:: Italien . Nl '" Niederlande, NO = Norwegen. NS = Neuseeland.
PL'" Polen , SU = Sowjetunion. US = Vereinigte Staaten von Amerika
Abkünungen rur Luftwaffeneinheiten : K.G. '" Kampfgeschwader, SI.G. '" Siurzkampfgeschwader. L.G. '" Lehrgeschwader. Soweit Flugzeuge Versenkungserfolge erzielt haben.
erfolgte dies stets durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - sind vermerkt .

ISAAC SWEERS 1940 NL I 628 13. 11.1942 Mittelmeer nahe Algier durch U 431

PENYLAN 1942 GS 1050 3. 12. 1942 KanaJ durch Schnellboot S 115

PORCUPINE 1941 GS I 540 9. 12 . 1942 Mittelmeer nordöstl. Dran durch U 602

SLEAN 1942 GS I 050 11. 12. 1942 Mittelmeer west!. Dran durch U 443

FIREDRAKE 1934 GS I 360 16. 12. 1942 Nordatlantik durch U 2 11

PARTRIDGE 1941 GS I 540 18. 12. 1942 Mittelmeer west!. Dran durch U 565

ACHATES 1929 GS I 337 31. 12 . 1942 Nordmeer im Gefecht mit Schwerem Kreuzer ADMIRAL HIPPER

HARVESTER 1939 GS 1400 11. 3. 1943 Nordatlantik durch U 432

LlGHTING 1940 GS 1 920 12.3. 1943 Mittelmeer nörd!. Bizerta durch Schnellboote S 55 und S 158

SEVERLEY 1918 GS I 190 11. 4. 1943 Nordatlantik durch U 188

ESKDALE 1942 GS 1050 14.4. 1943 Kanal nahe Lizard Head durch Schnellboote S 65 und S 112

MADDOX 1917 US 1060 10.7. 1943 Mittelmeer süd\. Sizilien durch Flugzeuge

PUCKERIDGE 1941 GS I 050 6. 9. 1943 Mittelmeer öst!. Gibraltar durch U 617

ROWAN 1938 US 1590 10.9. 1943 Mittelmeer nahe Salerno durch Schnellboot

ST. CROIX 1919 CA I 190 20.9. 1943 Nordatlantik süd!. Island durch U 305

INTREPID 1936 GS I 370 26.9.19 43 Mittelmeer nahe Leros durch Flugzeuge

VASILLISSA OLGA 1938 GR 1414 26.9. 1943 Mittelmeer nahe Leros durch Flugzeuge
168
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Sa

Schiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verlustort - Verlustursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (ts)

.\bkürzungen der Nationalitäten: AU = Australien , CA = Kanada, FR = Frankreich , GD :: Großbritannien, IT:: italien , NL = Niederlande. NO::: Norwegen , NS = Neuseeland.
PL = Polen , SU = Sowjetunion , US = Vere.inigte Staaten von Amerika
Abkürzungen ftir Luftwaffeneinheiten: K.G. = Kampfgeschwader. SI.G. = Sturzkampfgeschwader, loG. = Lehrgeschwader. Soweil Flugzeuge Versenkungserfolge erzielt haben ,
erfolgte dies SielS durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - sind vermerkt .

EURO 1927 1T 1092 I. 10. 1943 Mittelmeer nahe Leros durch Flugzeuge

KHARKOV 1936 SU 2225

BESPOSHADNYY 1937 SU 1 660 6. 10. 1943 Schwarzes Meer süd!. der Krim du rch Flugzeuge des St.G. 77

SPOSOBNYY 1939 SU 1 686

ORKAN 1942 PL 1 920 8. 10. 1943 Nordatlantik durch U 378

PANTHER 1941 GB 1 550 9. 10. 1943 Mittelmeer nahe Scarpanta durch Flugzeuge

BUCK 1939 US 1 764 9. 10. 1943 Mittelmeer vo r Salemo durch U 616

BRI STOL 1941 US 1 839 13. 10 . 1943 Mittelmeer nahe Aigerien durch U 37 1

LlMBOURNE 1942 GB 1050 23. 10 . 1943 Westausgang Kanal im Gefecht mit T 22

BOR1E 191 9 US 1 190 2. 11 . 1943 Ostatlantik durch Rammstoß von U 405

BEATTY 1941 US 1 839 6. 11. 1943 Mittelmeer westl. Oran durch Flugzeuge des K.G. 26

DULVERTON 1941 GB 1050 13. 11 . 1943 östl. Mittelmeer! Ägäis durch Flugzeuge (G leitbombentreffer)

HURR1 CANE 1939 GB 1400 24. 12 . 1943 Nordatlantik durch U 41 5

LEARY 191 8 US 1090 24.12. 1943 Nordatlantik durch U 275 und U 382

JANUS 1938 GB 1690 . 23. 1. 1944 Mittelmeer nahe Anzio durch Flugzeuge (Gleitbombentreffer)

HARDY ( 11) 1943 GB 1 710 30. 1. 1944 Nordmeer durch U 278

WARWICK 19 17 GB 1 100 20.2. 1944 Westausgang Kanal durch U4 13


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Schiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verlusiort - Verlustursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (IS)

Abkünungen der Nationalitäten : AU Austntlie:n, CA '" Kanada. FR z: Frankreich. GD Großbritannien . IT '" Italien . Nl:: Niederlande. NO = Norwegen . NS
1% 11: 11: Neuseeland.
Pl "" Polen . SU = Sowjelunion. US;;: Vereinigte Staalen von Amerika
Abkürlungen rur Luftwarreneinheiten : K.G. z: Kampfgeschwader. St.G. '" Sturzkampfgeschwader. l.G. ;;: I..ehrgeschwader. Soweit Flugzeuge Versenkungserfolge erzielt haben .
erfolgte dies stets durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleilbomben - sind vel'JTlerkt.

MAHRATIA 1942 GB 1 920 25.2. 1944 Nordmeer durch U 956

INGLEFIELD 1936 GB I 544 25.2. 1944 Mittelmeer nahe Anzio durch Flugzeuge

LEOPOLD 1943 US 1 253 9.3.1944 Nordatlantik süd1.lsland durch U 255

LAFOREY 1941 GB 1 920 30.3. 1944 Mittelmeer nahe Sizilien durch U 223

LANSDALE 1939 US 1839 20.4. 1944 Mittelmeer nördl. Algier durch Flugzeuge K.G. 26

ATHABASCAN 1941 CA I 870 29.4. 1944 Kanal nordöst. Quessant im Gefecht mit T 27, T 28 und T 29

FECHTELER 1943 US 1432 5.5. 1944 Mittelmeer durch U 967

SVENNER 1943 NO I 710 6.6.1944 Kanal im Gefecht mit Torpedobooten MÖWE. T 28, FALKE und JAGUAR

MEREDITH ( 11) 1943 US 26 10 9.6. 19 44 Kanal/N ormandieküstc durch Flugzeuge

GLENNON 1942 US I 839 10.6. 1944 Kanal/Normandieküste durch Küstenartillerie

BOADICEA 1930 GB I 360 13.6. 1944 Kanal nahe Port land durch Flugzeuge (Glei tbomben trefrer)

ISIS 1936 GB I 370 20.7. 1944 Kanal/Seine-Bucht durch Kleinkampfmittel ("Marder")

FISKE 1943 US 1 253 2.8. 1944 Nordallantik du rch U 804

QUORN 1940 GB 1000 3.8. 1944 Kanal/Seine-Bucht durch Kleink ampfm ittel ("Marder")

DEYATELNYY 19 18 SU I 190 16. I. 1945 Eismeer durch U 997

LA COMBA TI ANTE 1942 FR 1050 23.2. 1945 Nordsee du rch Kleinst-Uboot ("Seehund")

FREDERIC C. DA VIS 1943 US 1 253 24.4. 1945 Nordatlantik du rch U 546


110
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Die FURY,e in
schwesterschiff des
IIn Dezember 1941
durch einen Uboot-
.orpedo verlorenge-
gangenen Zerstörers
FIREDRAKE.

FQRESIGHT. ein Schwesterschiff der FURY. hier im


September 1941 im Mittelmeer mit dem Schlacht-
schiff BARHAM im Hintergrund .
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!)er Zerstbrer CLOWWORM sank im April 1940 vor Norwegen im Gefecht mit einem weil überlegenen Gegner. Seine Besatzung leistete heroischen Widerstand bis zuletzt.

Gegenüberliegende Seite : Die COSSACK, ein Zerstörer der "TribaJ"-Klasse, wurde im Februar 1940 durch ihr völkerrechlswidriges Eindringen in norwegische Hoheitsgewässer und ihren Raid ge-
gen den deutschen Versorgee ALTMARK bekannt. Ein Jahr später war sie an der Jagd auf das Scltlachtschiff BISMARCK beteiligt , bald darauf fiel sie einem Uboouorpedo zum Opfer.

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L03
.......

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Der britische Zerstörer LAFOREY war einer der neuesten und kampfstärksten der
Royal Navy . Erstmalig auf britischen Zerstörern war hier die Hauptartillerie in ge-
schlossenen Tünnen untergebracht . Die LAFOREY ging im Frühjahr 1944 durch ei-
nen Uboottorpedo verloren .

Die HAVANT gehörte zu einer kurz vor Kriegsausbruch von Brasilien in Auftrag gege-
benen Zerstörerserie und wurde im September 1939 beschlagnahmt, um rur die brW-
sche Marine fertiggtstellt zu werden. Schon im Juni 1940 sank sie während des [)ün·
kirchen -Desasters.
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JAC KAL war ein Zerstörer der


1 und K·Klasse und e rlag Born·
~e ntreffem.
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Sa

BEDOUIN, ein Sch


Schwesh:rschiIT des
Zentöfers COS-
SACK , wurde im
Juni 1942 das
Opfer eines VOll ei-
-
Abi<
nem italienischen
Abi<
Flu~eug geworfe-
erral
nen Lufttorpedos.

6 l
SE!

U'I

S J!

TH
T\

sn
Trotz ihres hohen
Ahers - sie stamm· DO
ten noch aus dem
Ersten Weltkrieg - SII ,
hatten die amerika-
nischen Vierschom- NA
stein-Zerstorer einen
hohen Anteil an der
Schlacht im AtJantik SPI
und erlitten betrieht·
liehe Verluste. Eng- 0,
land kaufte 1940
flinfzig dieser alten S3
Zerstörer von den
USA , um seine Zu- SI
futmchiffahrt gegen
die deutschen M <;
Uboote schützen zu
können . S6

M;
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Sa

Schiffsname Stapel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verlustori - Verlus tursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (ts)

Abkünungen der Nationalitäl~o: AU:: Auslnilien. CA = Kanada, FR ::: Frankreich. GD :: Großbritannien. IT ::: Italien, NL :: Niederlande, NO :: Norwegen. NS = Neuseeland.
PL = PoLen . SU "" Sowjelunion. US:: Vereinigte Staaten von Amerika
Abkünungen rur Lufrwaffeneinheilen: K.G. - Kampfgeschwader, SeC. = Srunkampfgeschwader. L,G. = l..ebrgeschwader. SO~I Flugzeuge Versenkunperfolge erzielt haben.
~ rfolgte dies Slets durch Bombenv.url. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - l ind vennerkl.

6. Uboote

SEAHORSE 1932 GD 640 7_ L 1940 NordseejDeutsche Bucht durch Boote der 1. MinensuchnottiUe

UNDiNE 1937 GD 540 7_ L 1940 Nordsee/Deutsche Bucht durch Minensuchboote M 1201 , M 1204 und M 1207

STA RFISII 1933 GD 640 9_ L 1940 Nordscei Deutsche Buch t durch Minensuchboot M 7

THISTLE 1938 GD 1090 10 _4_ 1940 nördL Nordsee durch U 4

TA RPON 1939 GD 1090 14 _4_ 1940 vor südnorwegischer KUste durch Minensuchboot M 6

STERLET 1937 GD 670 18_ 4_ 1940 vor südnorwegischer Küste durch Ujäger UJ 12S. UJ 126 und UJ 12 8

DORIS 1927 FR 615 9.5. 1940 Nordsee/Doggerbank durch U 9

SHARK 1934 GD 670 6_ 7_ 1940 nördl. Nordsee durch Minensuchboote M 1803 , M 1806 und M 1807

n
'IARWHAL 1935 GD I 520 30.7. 1940 vor südnorwegischer KUste durch Flugzeuge
r
k SPEARFISH 1936 GD 670 1. 8. 1940 Nordsee durch U 34
,1-
022 1940 NL 934 21. 11 . 1940 Nordsee/Skagerrak durch Ujäger UJ 177 und UJ 1102

S3 1936 SV 840 24_ 6_ 1941 äst!. Ostsee nahe Steinort durch Torpedo von SchneUboot S 35

S 10 1940 SV 840 25_ 6_ 1941 öst!. Ostsee/lrbenstraße durch Torpedos von SchneUbooten S S9 und S 60
n
\194 1937 SV 205 21. 7_ 194 1 äst!. Ostsee nahe Kap Ristna durch U 140

S6 1937 SV 840 30_8. 194 1 Ostsee/ Finnischer Meerbusen durch Flugzeuge

\1 74 1935 SV 205 23_ 9. 194 1 Ostsee/ Kronstad t durch Flugzeuge


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Schiffsnrune Stapel- Natio· Standard· Verlustdatum - Verlustort - VeriuslUrsache


lauf·Jahr nalität Verdrän·
gung (I's )

Abkürzungen der Nationalitäten: AU '" AunraJien . CA :: Kanada. FR .. Frankreich. GB .. Großbritannien, IT '" Italien. NL '" Niederlande, NO = Norwegen, NS - Neuseeland.
PL '" Polen , SU = SowjelUnion . US ., Vereinigte S.taaten von Amerika
Abkürzungen für Luftwaffeneinheiten : K.G. = Kampfgeschwader. St .G. '" Stunkampfgeschwader. l.G.:Z: Lehrgeschwader. Soweit Flugzeuge Versenkunaserfolge erzielt haben.
erfolgte dies stelS durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. GLeitbomben - sind vermerkt .

LI 193 1 SU 1040 11. 1941 in Leningrad durch Artillerie von Land

0 6 1929 SU 930 12. 11. 194 1 Schwarzes Meer/SewastopoJ durch Flugzeuge

M 175 1937 SU 205 10. I. 1942 Nordmeer nahe Nordkap durch U 584

SC 21 0 1936 SU 586 13.3. 1942 Schwarzes Meer/vor Krimküste durch Flugzeuge

P 39 1941 GB 540 26.3. 1942 Mittelmeer/Malta du rch Flugzeuge

PANDORA 1929 GB 1475 1. 4 . 1942 Mitlelmeer/Malta durch Flugzeuge

P 36 194 1 GB 540 1.4. 1942 MittelmeerfMalta durch Flugzeuge


vv
SC 401 1935 SU 578 24.4. 1942 Nordmeer vor Tanafjord durch Ujäger UJ 1101 und UJ 1110

S 32 1939 SU 840 26.6. 1942 Schwanes Meer ös t!. Feodosiya durch Flugzeuge

M 173 1938 SU 205 24.8 . 1942 Nordmeer nahe Baasfjord durch Ujäger UJ 110 I, U 1108 und UJ 1112

TRITON 1928 GR 750 16. 11. 1942 Mittelmeer/ Ägäis durch Ujäger U1 2102
vv
SC 212 1936 SU 578 17 . 12 . 1942 Schwarzes Meer nahe Sulina durch Ujäger XANTEN

K3 1938 SU 1480 21.3.1943 Nordmee r nahe Baasfjord durch Ujäger U1 J 102, UJ 1106 und UJ 1111

P 6 15 1940 GB 624 18.4. 1943 Südatlantik vor Freetown du rch U 123

SPLENDID 1942 GB 715 2 1. 4. 1943 Mittelmeer nahe Capri durch Zerstörer HERM ES
N
SC 408 1941 SU 590 26 . 5. 1943 OSlsee/Finnischer Meerbusen durch 31 . Minensuchnottille

5( 406 1940 SU 590 1. 6. 1943 Ostsee nahe Steinskär durch 24 . MFP-Flottille


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Schiffsnnme Stapel- Natio- Standard- Verlustdatum - Verlustort - Verlustursache


lauf-Jahr nalität Verdrän-
gung (Is)

Abkürzungen der Nationalitäten: AU'" Australien. CA:II Kanada. FR = Frankreich. GB = Großbritannien, IT:: Italien. NL · Niederlande. NO'" Norwegen , NS • Neuseeland,
PL = Polen. SU = Sowjetunion. US = Vereinigte Staaten von Amerika
Abkürzungen ruf Luftwaffenei.nbeilen : K.G. = Kampfgeschwader, SI .G. = SturzkImpfgeschwader. l .G. = I..ehrgeschwader. Soweit Fluguuge Venenkungserfolge ernelt haben.
erfolgte dies siets durch Bombenwurf. Ausnahmen - z. B. Gleitbomben - sind vermerkt.

M 106 1941 SU 205 5.7 . 1943 Nordsee vor Nordkap durch Ujäger UJ 1206, UJ 1212 . UJ 121 7

S 12 1940 SU 840 15.8. 1943 Ostsee/ Finnischer Meerbusen vor Kerl durch Marlne fährprähme und Hil fs-
minensuc hboote

S9 1939 SU 840 5.9. 1943 Ostst;t;/Finnischt;r Meerbusen vor Porkkala durch Ujäger

M 36 1938 SU 205 11.9 . 1943 Schwarzes Mee r vor Sewastopol durch Ujäger

D4 1929 SU 930 4. 12. 1943 Schwarzes Meer nahe Yevpatoriya durch Ujäger UJ 102 , UJ 103
.,
SC 216 1940 SU 590 17 . 12. 1944 Schwarzes Meer nahe Kap Tarchankut durch Ujäger UJ 106

L6 19 3 1 SU 1040 18. 4. 1944 Schwarzes Meer nordöstl. Konstanza durch Ujäger UJ 103

S4 1936 SU 840 6. 1. 1945 Ostsee/Danziger Bucht durch Flottentorpedoboot T 33

Das während des


Krieges in Deutsch-
land wohl am mei-
sten bekannlgewor-
dene britische Ubool
war die SEAL. Im
Mai 1940 halle sie
durch eine Minende-
lonalion Schäden
erlitten und konnte
von deutschen Kräf-
ten aufgebracht und
eingeschle ppt wer-
den .
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scSchwesterbool
407 , ein

der im Krieg ver·


Jorengegangenen
sowjetischen
Lboote SC401
und 5(406.

Ein Ubool der


sowjetischen
S·K1asse, von der
im Krieg mehrere
• verlorengingen.

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UNIFORMEN. DIENSTGRAD- UND LAUFBAHNABZEICHEN UND ABZEICHEN FUR SONDERAUSBILDUNG

Dicnstanzu8 mit großer Ordens- Dienstan:r.ug (Obenttuermann) Kleiner Dienstanzul für Marine- ParadeanzuJ für Paraden an Dienstanzug vom I . Oktober bis
sc hnalic {Oberleutnant (1111,» beam te (Marineinte ndanlurin- Land (Malrose ngcfrciter) 19. April (Obermaschintnmaat)
spektor)
Seeoffiziere Ingen ieu roffl- ArtiUeriewaffcn- Sperrwaffen- Verwal tungs- SanitätsoffIZiere amziere der Offa. d. lechn. Torpedotechni-
ziCJe (InI.) orrwere (W) offu..ien (W) offllJere (V) Marineutillerie Nachrichtenwe- sche OfflZicre(T)
sens (TN)

*.xVT~~
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Von hnh nJ~h rechts·

Dlenst.nt", (Ober-
rihnnch tur See)

FeldantUI der Mari-


nearllüerie (Haupt·
fekllliebell

Dlenstan:tug
(ObemeuermannJ

AU'llfhantug
(Maschinist)

Hmweis zu Seile 182:

Dienslgradabzeichcn des Gl!ncraladmuals (ein handbreiter und vier


mlttelbrcltc ÄmlelMrclfenl nur als Oberbefehlshaber der Knegsmari-
nc. sonst - siehe Seile 184 nur außer dem handbreiten nur drei mit-
Ielbreitc Ännelstreifen'

Von linb IUIch re(h~;

DlCrutam:ug (Fahn-
rich (lng.))

Perade-Dienstaru:ug
(Obcrboolsmanns-
maat) eis Fahnen-
tf1iler)

Dienslan:tug (Siplal-
malI l ais Oberfeld-
webelanwirter bei
Flonenkommando)

A U 5lehemug
(MAtrosengcfreuel)

Feldp1luer E:lCerzicr-
aMug (Matrose)

183
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Sa

Groier Gc:5ellKhlflt- Kkincr DiensClnzug Kleiner GeseUschafU.jAul- Groier Gc:5ellKhafct- Diensunzug mit Achsel- Dienstanzul (Klpj. DlenstanZUI! (Ober-
lflZug (Generaladml1l.l) (Vizeadmiral 01\1.» gehanzug (Adminlanl) anzug rur Beamte band (K.z..S.) tänleuln.nl (MA» mu~kmeister}

A~hlnz~ (Fre- Kleiner Dienstanzl.ll FtldgJIuer Dltnsun- Diemtanzul ~ Marine- Auscehanzul (Leul- Fddpuer Dienslanzup:
OienstlnzUI (K.pilln pllenkapllan (W) (Korvettenklpililn zug der Marineartillelie juruzin~peklor nlnl (MN) der Re. der Marineanillerie
zur See (W) (SpellwaITen) (V» scrve)
v
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alft"tta
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D1ENSTGRADAßZEICHEN

Großadmiral Gcnerabdmrral Admiral Kontc:nlllmiral(ln.. 1 Admrralarzt Kapi1in zur See und


Kommodore

Kapitin zur See (W) Korvcttenka pilin Korvellenklpilin ManneobcntatKarll Kapitinleutnant Oberleutnant rf) Leutnan t (T Nl
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LAUFBAHNABZEICHEN

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Zimmermannslllu(, Fcuerwerkf'l"lauf- Artllknemechan ..
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Sarutätslaufbahn Sclmlberbufbahn MlHikbufbahn Manneutillenr- KIaftfahrlaufbahn Flupneldelauf-


laufbahn bahn

ABZEICHEN FOR SONDERAUSBILDUNG

Ge~h llulüh(er QoschlilZführer ~hiiuruhret Schutze bzv. Be- GnchutzfUhrer Geschuuffihre r


SeaIl'I/Ft.Anllle- MLUdarlilkrie Schv.c~ ArulJem obachter leichte kiLh lc Ha-ArlllIc- schwel? Fla-Arlil-
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mit SeelieI-E-"'eß- mit SettJcl- und mit l"nteroffwer- mrn" mann (Anillerie. Icitvonnann
auSblldu", Fla-ArtilkritlUJ- 1c1uJ"1lf Flak. Kilste)
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Torpcdowaffen- s,.",...,. SperrvOnnlinn Sduffstaueher Torpedotauc:her Ubool- und Ikr-


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SONDERA8ZEICHEN

Elektro technik- Elcktrotedutik- Motorenlehfpfll MOlorenkhrPl1l


Lehrpq: 111 Lehrpnall 111 11

Oben rechu: Wachtmeister-Ablelchcr1


(Annblnde)

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Oben: BeuplC:l rur ÄnneJabzeichen:
troJenhauptp'freiler als Unleromzier-
Ge.:hitzfiihrer F1a-CedIüttfU~r wenutuer mit Sondi'ralolSbildufIJ ab
Käste (Truppen- (TruppenalolSbil- Schlffstaucha-. kOlllIlll.Jldicrt zum Sub
ausbildun&) emes Geschwlldc:n

AUSZEICHNUNGEN DER KRIEGSMARINE

Uboot-Kriepal>- Kriegsabzcic:bc:u rUf Sehnellboot·KIiqs· KrqsabZC:iChen fü r


zeichen Minensuch-, Uboot- abzeichen HilI"smuzer
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rul"flSVCTbindc
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ISBN 3-89350-699-3

PODZUN-PALLAS-VERLAG
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