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Hepar-Pasc® Filmtabletten
1 Filmtablette enthält:
135-152 mg eingestellter, gereinigter Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (Silybi mariani
fructus), entsprechend 83 mg Silymarin (berechnet als Silibinin, HPLC); Auszugsmittel: Aceton 95%
V/V.
3. DARREICHUNGSFORM
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Pflanzliches Arzneimittel zur Verbesserung der Leberfunktion, als unterstützende Behandlung von
Beschwerden, die durch eine Leberfunktionsstörung verursacht werden; wie zum Beispiel Übelkeit,
Völlegefühl, Blähbauch, Appetitverlust und Müdigkeit.
Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht die Vermeidung von leberschädigenden Ursachen (z. B.
Alkohol).
Dosierung
Erwachsene:
3- bis 4-mal täglich 1 Filmtablette
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Mariendistelfrüchte, andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler oder
einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Eine konsequente Ausschaltung möglicher Noxen (v. a. Alkohol) ist für den Behandlungserfolg
unbedingt erforderlich.
Bei hartnäckigem Juckreiz, gehäuftem Auftreten von Hautblutungen („blauen Flecken“), gelblicher
Verfärbung von Haut und/ oder Augen, ausgeprägter Appetitlosigkeit, starken und anhaltenden
Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Fieber oder
allgemeinem Krankheitsgefühl soll unverzüglich ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Die Einnahme von Domperidon während einer Therapie mit Hepar-Pasc wird nicht empfohlen. (siehe
4.5)
1 Filmtablette enthält bis zu 83,4 mg Lactose-Monohydrat. Patienten mit der seltenen hereditären
Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses
Arzneimittel nicht anwenden.
Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung während der Schwangerschaft und in
der Stillzeit nicht empfohlen werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen durchgeführt.
4.8 Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das nationale Meldesystem anzuzeigen:
4.9 Überdosierung
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Die Wirkung von Silymarin beruht auf einem Zellschutz für Leberzellen durch verschiedene zelluläre
Effekte. Dies zeigt sich durch die Verbesserung relevanter Laborwerte.
Der antitoxische Effekt von Silymarin wurde tierexperimentell in zahlreichen
Leberschädigungsmodellen (z.B. mit den Giften des grünen Knollenblätterpilzes und
Tetrachlorkohlenstoff) nachgewiesen.
Bei peroraler Applikation beträgt die Bioverfügbarkeit der Substanz, gemessen als Silibinin, etwa 20-
40%. Die Hauptkomponente des Silymarins, das Silibinin, wird nach der Resorption im
Verdauungstrakt überwiegend über die Galle als Sulfat- und Glukuronidkonjugate eliminiert.
Innerhalb von 24 Stunden werden 3-7% des verabreichten Silibinins im Urin aufgefunden, die
Eliminationshalbwertszeit beträgt 6,3 Stunden.
Bei in-vitro Interaktionsstudien zeigte der in Hepar-Pasc enthaltene Extrakt auf einige Cytochrom P450
Isoenzyme inhibierende oder induzierende Effekte. Hierfür war aber eine mind. 10-fache
Konzentration der erreichbaren Cmax für Silibinin erforderlich. Eine klinische Relevanz kann daher
daraus nicht abgeleitet werden.
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter
Gabe, Gentoxizität, und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen
Gefahren für den Menschen erkennen.
In einer Studie zur Reproduktionstoxizität wurde trächtigen Mäusen an den Gestationstagen 6-15
täglich 50, 100 bzw. 200 mg Silymarin/ kg/ Tag intraperitoneal verabreicht. Am Tag 18 zeigten sich
bei den Föten dosisabhängige pathologische Effekte bei Hirn, Niere, Lunge und Herz.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
3 Jahre
PP-Blisterpackung mit
20 Filmtabletten
60 Filmtabletten
100 Filmtabletten
5 x 100 Filmtabletten (Bündelpackung)
8. ZULASSUNGSNUMMER
Zul.-Nr.: 1-31227
Juli 2020
REZEPTPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT
Rezeptfrei, apothekenpflichtig