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Modern Languages Study Guide: Answers

Das Leben der Anderen


2 Historical and social background (p. 7)
Task 1 (p. 8)
Der Film beginnt im Jahre 1984, kurz vor dem 40. Jahrestag der DDR. Damit der
Spiegel-Artikel geheim bleiben kann, behaupten die Autoren, sie schreiben ein
Theaterstück anlässlich des 40. Jahrestages.
Die Berliner Mauer wurde im Jahre 1961 gebaut. Paul Hausers Onkel Frank muss durch
die Mauer fahren, um seinen Neffen zu besuchen. Die Autoren nützen diese
Gelegenheit um zu erfahren, ob Dreymans Wohnung verwanzt ist oder nicht. Am Ende
des Films berichtet Leutnant Stigler, dass die Mauer offen ist. Wiesler und seine
Arbeitskollegen verlassen die Arbeit um zu erfahren, ob die Nachricht stimmt. Nach der
Wende sehen wir Wiesler, der jetzt sein Geld durch Prospekteaustragen verdienen
muss.
Task 2 (p. 10)
Wolf Biermann war ein Liedermacher und Sänger, der in der DDR gewohnt hat. Aber er
hat die DDR kritisiert. Als er 1976 in der Bundesrepublik auf Tournee war, hat die DDR
ihn „ausgebürgert“, d.h. er war nicht mehr Bürger und durfte nicht zurückkehren. Jerska
hat wahrscheinlich die Petition gegen seine Ausbürgerung unterschrieben.
Bertolt Brecht war ein Dramatiker, der in der DDR gelebt hat. Wiesler entfernt einen
Band seiner Gedichte aus Dreymans Wohnung und liest ihn zu Hause.
Wolfgang Borchert war Dichter. Sein Gedicht „Versuch es“ ist der Text, den die Gruppe
Bayon im Soundtrack singt.

Übungen (pp. 11–12)


1 Zur Geschichte der DDR
1 geteilt
2 genannt
3 gegründet
4 gebaut
5 geschlossen
6 geworden
7 geöffnet
8 vereinigt
9 ausgebürgert
10 veröffentlicht

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1
© Geoff Brammall 2017
2 Die Ereignisse
1 1945
2 1949
3 1961
4 1989
5 1971
6 1990
7 1950
8 1977
9 1976
10 1956
3 Die Länder der Bundesrepublik
1 BRD
2 BRD
3 West – BRD, Ost – DDR
4 DDR
5 BRD
6 BRD
7 BRD
8 DDR
9 BRD
10 BRD
11 BRD
12 BRD
13 DDR
14 DDR
15 BRD
16 DDR
4 Die Geschichte
1 Zur Zeit des Films feiert die DDR den 40. Jahrestag.
2 Das Ministerium für Staatssicherheit sollte das Land gegen Dissidenten schützen.
3 Die DDR war früher die sowjetische Besatzungszone.
4 Der Mauerfall passierte am 9. November 1989.
5 Dieser Tag wird jetzt in der deutschen Geschichte die Wende genannt.
6 Nach 1977 veröffentliche die DDR keine weitere Statistik über Selbstmord.
7 Viele Leute, die nicht in der DDR wohnen wollten, haben Republikflucht begangen.
8 Die Mauer trennte die beiden Teile Berlins.
9 Die letzten Szenen des Films spielen in dem vereinigten Berlin.
10 Man nannte die kritischen Beziehungen zwischen Ost und West den Kalten
Krieg.

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3 Scene summaries (p. 15)
Activity 1 (p. 15)
Der Film beginnt in einem 1 Gefängnis. Die Szene zeigt die 2 gefühllosen Methoden der
Stasi. Wiesler ist ein 3 überzeugter Sozialist und betrachtet alle Häftlinge als 4 Feinde
des Staats. Er behandelt den Häftling kalt und 5 unmenschlich. Der Häftling wird nicht
mit Namen genannt, sondern mit einer 6 Nummer. Wiesler macht eine
7 Tonbandaufnehme von dem Verhör. Die Kamera zeigt Wiesler von unten, um seine
8 Authorität zu betonen. Von jedem Häftling wird eine 9 Geruchsprobe genommen.
Der 10 Schweiß von seinem Körper wird in dem Kissen von dem Stuhl aufgenommen.
Wiesler sagt den Studenten, dass man bei einem Verhör 11 Geduld haben muss. Ein
Verhör kann bis zu vierzig 12 Stunden dauern, bis der Verhörte die 13 Wahrheit sagt.
Der Häftling wiederholt seine Geschichte Wort für Wort - ein Zeichen, dass er ein
14 Lügner ist. Er steht unter so viel Druck, dass er schließlich den Namen des
15 Fluchthelfers nennt.
Activity 2 (p. 17)
1 f
2 h
3 g
4 b
5 c
6 a
7 e
8 d
Activity 3 (p. 18)
1 Er notiert was passiert und die Uhrzeit.
2 Er observiert den ganzen Tag lang.
3 Er klopft an den Wagen.
4 Sie haben eine Leiter, Werkzeuge und Mikrofone mitgebracht.
5 Sie sieht bequem aus: Er besitzt gute, alte, solide Möbel und auf den Bücherregalen
stehen Pflanzen. Fotos und Bilder hängen an den Wänden. Es ist ein schöner Ort zum
Wohnen.
Wieslers Wohnung hat typische DDR-Möbel, wenige Bilder an den Wänden, nur wenige
Bücher im Bücherregal, wirkt leer und kalt.
6 Er hat einen Plan von der Wohnung in der Hand.
7 Es sind Zeitungen aus der Bundesrepublik und somit in der DDR verboten.
8 Ihre Tochter wird ihren Studienplatz an der Universität verlieren.
9 Er klopft fest, laut, mit Autorität.

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3
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Task 1 (p. 18)
Frau Meineke beobachtet Wiesler durch den Türspion, als er Dreymans Wohnung
verwanzt. Als Wiesler die Wohnung verlässt, bemerkt er, dass er beobachtet wird. Frau
Meineke hat Angst und zieht sich erschrocken zurück. Als er klingelt, macht Frau
Meineke nicht auf, also klopft er kräftig an die Tür. Er gibt ihr eine strenge Warnung,
dass sie nicht von seinem Besuch erzählen darf. Er droht ihr, dass ihre Tochter ihren
Studienplatz verlieren könnte. Er schließt das Gespräch mit einem deutlichen „Haben
Sie verstanden?“ Die Szene zeigt ganz deutlich, wie die Stasi funktioniert. Sie benutzt
ihre Macht, um anderen Leute Angst zu machen, und drohen damit, in das Leben ihrer
Familie einzugreifen, wenn sie nicht gehorchen.
Activity 4 (pp. 18–19)
1 F: Er war nicht dabei.
2 ?
3 R
4 R
5 R
6 ?
7 F: Er hat vergessen, ihn einzuladen.
8 F: Die Nachbarin bindet die Krawatte für ihn.
9 F: Er wollte keine Bücher.
10 R
11 F: Sie nimmt sie heimlich, während er die Haustür aufmacht.
Activity 5 (p. 19)
1 Jerska sagt es zu Dreyman.
2 Dreyman sagt es zu Jerska.
3 Hauser sagt es zu Schwalber.
4 Hauser sagt es zu Dreyman.
5 Christa sagt es zu Dreyman.
6 Wiesler tippt es auf der Schreibmaschine.
7 Wiesler sagt es zu Oberfeldwebel Leye.
8 Leye sagt es zu Wiesler.
Activity 6 (p. 20)
1 gesucht
2 gegessen
3 genommen
4 gebracht
5 gestrichen
6 erzählt
7 gefunden
8 verhöhnt
9 gezeigt, gemeint
10 gelacht
11 zugehört

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Build critical skills 1 (p. 21)
Dreyman geht langsam ans Klavier. Er ist offensichtlich durch Christas Benehmen
verstört. Mit dem Rücken zur Kamera spielt er eine traurige Musik. Im Badezimmer ist
Christa tief erschüttert. Sie bricht in der Badewanne zusammen. Als Dreyman ins
Schlafzimmer geht, liegt sie auf dem Bett, mit dem Rücken zu ihm, weil sie nicht mit
ihm sprechen will. Er setzt sich auf das Bett. Beide haben den Rücken zueinander, um
die Schwierigkeit der Situation zu betonen. Er will eine Erklärung verlangen, aber sie
bittet ihn, sie festzuhalten. Er zeigt seine Liebe, indem er sich zu ihr dreht, sie umarmt
und tröstet.
Activity 7 (p. 21)
Die richtige Reihenfolge ist: 5 - 9 - 1 - 11 - 6 - 3 - 7 - 2 - 10 - 4 - 8
Activity 8 (p. 22)
Wiesler hat die Prostituierte bestellt, weil er sich 1 einsam fühlt.
Er wohnt 2 allein in seiner Wohnung. Die Prostituierte betrachtet
die Liebe nur als ein 3 Geschäft. Sie muss Wiesler verlassen,
weil sie einen 4 Termin bei einem anderen Kunden hat. Als die
Prostituierte weg ist, wird die 5 Einsamkeit Wieslers betont: Er sitzt
allein auf dem Sofa. Die Geburtstagsgeschenke in Dreymans
Wohnung erinnern Wiesler daran, dass er keine 6 Freunde hat. Als
er neben dem Bett kniet, fällt ihm ein, dass er keine 7 Lebensgefährtin hat.
Die 8 Literatur ist für Wiesler eine ganz andere Welt. Im Beruf
beschäftigt er sich nur mit 9 Tatsachen. Bei dem Gedicht von Brecht
geht es um Emotionen und 10 Gefühle.
Activity 9 (p. 23)
1 habe
2 könne
3 könne
4 sei
5 sei
6 seien
7 habe
8 habe
9 solle
10 werde
11 seien
Task 2 (p. 24)
Hauser erlaubt keine offenen Gespräche in seiner Wohnung. Als Dreyman zu sprechen
beginnt, unterbricht er ihn mit einem Satz, der den Eindruck gibt, dass er linientreu ist.
Er legt eine Schallplatte auf und spielt laute Musik, um das Gespräch zu übertönen. Er
kommuniziert durch Gestik und teilt Dreyman einen möglichen Treffpunkt schriftlich
mit. Die Dissidenten treffen sich in einem Park im Freien, damit ihr Gespräch nicht
belauscht werden kann.
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6
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Activity 10 (pp. 24–25)
1 Dreyman (in Gedanken) zu Christa.
Wahrheit: Im Moment kann er nicht schreiben. Der Tod seines Freundes hat ihn sehr
betroffen.
2 Christa zu Dreyman
Lüge: In Wirklichkeit trifft sie sich mit Kulturminister Hempf.
Auch Christa zu Wiesler
Lüge: Er weiß, dass es eine Lüge ist, weil er das Gespräch gerade abgehört hat.
3 Dreyman zu Christa
Wahrheit: Sie trifft sich mit Hempf, nur um ihre Karriere zu sichern.
4 Dreyman zu Christa.
Wahrheit: Sie traut ihrer Kunst nicht. Sie hat die Tabletten immer heimlich genommen.
5 Dreyman zu Christa
Wahrheit: um sie aufzumuntern und um ihr Selbstvertrauen zu geben.
Auch Wiesler zu Christa
Wahrheit: Er hat sie im Theater gesehen. Aber er hat auch gehört, was Dreyman ihr
gerade sagte.
6 Christa zu Dreyman
Wahrheit: Sie äußert jetzt ihre wirkliche Meinung über das Leben in der DDR.
7 Christa zu Dreyman
Wahrheit: Sie kritisiert ihn, weil er (auch zum Überleben) der Partei linientreu bleibt.
8 Christa zu Dreyman (als sie ihre Meinung zu der DDR äußert)
Wahrheit: Die DDR-Regierung hat das ganze Leben ihrer Bürger kontrolliert.
9 Wiesler zu Leye
Lüge: Er wiederholt, was er gehört hat. Aber er weiß, dass es nicht stimmt.
10 Wiesler zu Christa (in der Kneipe)
Wahrheit: Er hat sie auf der Bühne gesehen, aber vom Abhören weiß er viel über ihr
Leben.
11 Christa zu Wiesler
Wahrheit: Er hat ihr gerade mit seinem Rat geholfen. Vielleicht denkt er an Dreymans
Bemerkung, als dieser die Sonate gespielt hat.
Activity 11 (p. 26)
1 Nur Ungarn hat eine höhere Selbstmordrate.
2 Er spielt die Musik sehr laut.
3 Weil man im Freien ein Gespräch nicht abhören kann.
4 Christa darf nichts davon erfahren.
5 Er benützt die Grenze in der Heinrich-Heine-Straße.
6 Sie werden sagen, sie schreiben ein Theaterstück.
7 Er beschreibt sie als„unfähig“ und „Idioten“.
8 Er schreibt: „Keine weiteren berichtenswerten Vorkommnisse.“

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Activity 12 (p. 27)
1 Leye: „Mir klingt es ja nicht nach Theaterstück.“
2 Wiesler: „Überlassen Sie das Denken Ihren Vorgesetzten.“
3 Christa: „Was macht ihr denn hier so verschwörerisch?“
4 Hessenstein: „Ich finde Ihre Vorsicht löblich.“
5 Hessenstein: „Mit der Stasi ist nicht zu scherzen.“
6 Hessenstein: „Macht es Ihnen etwas aus, den Artikel in Rot zu
schreiben?“
7 Hauser: „Diese Wohnung ist der letzte Ort in der DDR, wo ich ungestraft
sagen kann, was ich will.“
8 Hessenstein: „Auf dass Sie gesamt Deutschland das wahre Gesicht der
DDR zeigen.“
9 Wiesler: „Ich glaube, es ist an der Zeit ... dass wir den Vorgang verkleinern.“
10 Grubitz: „Bei Projekten geht es nicht um Noten, sondern um Erfolg.“
Activity 13 (p. 28)
1 Voice-over
2 Parallelmontage
3 Detail-Einstellung
4 Detail-Einstellung
5 Insert
6 Vogelperspektive
7 Wegfahrt
8 Detail-Einstellung
9 Zweier-Einstellung
10 Over-Shoulder-Einstellung
Activity 14 (p. 29)
1 GB
2 HL
3 VZ
4 AZ
5 Z
6 HL
7 VZ
8 GB
9 Z
10 AZ

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Activity 15 (p. 30)
1 ?
2 R
3 F: Dreyman macht die Tür im letzten Moment auf, bevor sie das machen kann.
4 R
5 F: Sie lassen alles liegen.
6 F: Aber die Kissen auf dem Sofa werden aufgeschlitzt.
7 F: Er guckt regungslos zu.
8 R
9 ?
10 F: Er meint, alles sei „in Ordnung“. (Keiner in der DDR würde so etwas tun. Man
hatte zu viel Angst vor der Regierung.)
Activity 16 (p. 31)
1 Hauser meint, Christa habe Dreyman verraten.
2 Dreyman gibt zu, dass Christa das Versteck kennt.
3 Grubitz verdächtigt Dreyman, der Verfasser des Spiegel-Artikels zu
sein.
4 Christa erkennt Wiesler, als er sich auf dem Stuhl umdreht.
5 Christa behauptet, sie habe die Geschichte mit der Schreibmaschine
erfunden.
6 Wiesler verspricht, Dreyman wird nie erfahren, wer das Versteck verraten hat.
7 Man kann die Schwelle über dem Versteck abnehmen.
8 Christa hat die Stelle des Verstecks auf dem Plan angekreuzt.
9 IM zu sein, bedeutet Pflichten, aber auch Privilegien.
10 Der Wächter sagt Grubitz, Wiesler habe das Gelände schon verlassen.
Activity 17 (p. 33)
Die richtige Reihenfolge ist: 13 - 5 - 7 - 9 - 2 - 4 - 10 - 11 - 3 - 8 - 6 - 1 - 12
Activity 18 (p. 33)
1 Es sind 4 Jahre und 7 Monate vergangen.
2 Er muss Briefe aufdampfen.
3 Leutnant Stigler sitzt hinter ihm.
4 Er wird auch bestraft. Vielleicht hat er weitere Anti-DDR-Witze erzählt.
Jedenfalls hat man ihn als Dissident behandelt.
5 Die Mauer ist offen.
6 Der 9. November 1989.
7 Er steht auf und verlässt den Raum.

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Build critical skills 2 (p. 34)
In dem Arbeitsraum trägt Wiesler keine Uniform mehr, sondern eine eintönige, graue
Arbeitsjacke. Seine Krawatte, die früher immer straff gebunden war, ist jetzt nur lose
und der obere Knopf von seinem Hemd ist offen. Der frühere Stolz an seiner Stelle ist
jetzt weg.
Nach der Wende muss Wiesler Prospekte austragen, um Geld zu verdienen. Als er
seinen Einkaufskorb durch die Straßen zieht, wirkt er sehr traurig. Er geht sehr langsam
die Straße entlang, und die Graffiti an den Häusern betont seine traurige Lage. Die
Totale-Einstellung zeigt, wie klein und unbedeutend er in der Welt geworden ist. Zwei
Jahre später macht er immer noch die selbe Arbeit, als er seinen Korb an der
Buchhandlung vorbeizieht. Seine Lage hat sich immer noch nicht verbessert.
Activity 19 (p. 35)
Richtig sind: 1, 2, 3, 7, 9
Activity 20 (p. 35)
1 Wiesler trägt immer noch Prospekte aus. Er zieht den selben Einkaufswagen. Er geht
auf der selben Straße. Er geht immer noch von rechts nach links.
2 Wir erfahren es durch das Insert.
3 „Die Sonate vom Guten Menschen“. Das war auch der Titel von Jerskas Musikstück,
das Dreyman vorgespielt hat, und das Wiesler im Dachboden gehört hat.
4 An: HGW XX/7. Das war Wieslers „Unterschrift“, als er die Berichte schrieb. Wiesler
erkennt sie sofort.
5 Weil er die Inspiration für das Buch war. Aber hauptsächlich, weil er sein
„Schutzengel“ war. Seine „Lügen“ haben ihn gerettet und ihn vor dem Gefängnis
bewahrt.
6 „Nein, es ist für mich.“
7 Das kann entweder heißen, Wiesler wird das Buch selbst lesen, oder das Buch ist
ihm gewidmet.
8 Es bedeutet, dass Wiesler „ein guter Mensch“ ist.
9 Wiesler denkt über die Bedeutung des Buches nach.
10 An seine Haltung in der Abhörzentrale. Aber diesmal sieht er nicht direkt in die
Kamera. Die Kamera ist etwas mehr zur Seite und das Bild ist freundlicher.
Übungen (p. 36)
1 Er ist Experte im Verhören von Häftlingen.
2 Er schlägt die Überwachung Dreymans vor.
3 Die Nachbarin, Frau Meineke beobachtet sie.
4 Er richtet sie auf dem Dachboden ein.
5 Sie nimmt Tabletten.
6 Jerska schenkt ihm die Partitur von der Sonate vom Guten Menschen.
7 Er erzählt einen Witz über Erich Honecker, den Generalsekretär der DDR.
8 Er nimmt einen Band mit Gedichten von Bertolt Brecht mit.
9 Man sagt ihm, dass Jerska Selbstmord begangen hat.
10 Er ist tief betroffen. Er setzt sich ans Klavier und spielt die Sonate vom Guten
Menschen.
11 Sie ist mit Hempf verabredet. Sie sagt, sie treffe eine Klassenkameradin.
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12 Sie begegnet Wiesler.
13 Er entscheidet, dass er einen Artikel über die Selbstmordstatistiken in der DDR
schreiben wird.
14 Er tut das, weil die DDR-Behörden nicht mehr darüber berichten.
15 Er schaltet den Plattenspieler an, damit die Behörden sein Gespräch mit Dreyman
nicht hören können. (Seine Wohnung ist verwanzt.)
16 Er hat Kontakte bei dem Spiegel.
17 Er hat eine Schreibmaschine mitgebracht.
18 Er bittet um die Verkleinerung des Falls.
19 Er versteckt sie unter der Türschwelle zwischen dem Wohnzimmer und der Diele.
20 Sie geht hin, um ihre (verbotenen) Tabletten zu bekommen.
21 Sie sucht die Schreibmaschine.
22 Er hat die Schreibmaschine verschwinden lassen.
23 Sie läuft weg.
24 Es ist leer, die Schreibmaschine ist nicht mehr da.
25 Christa wird von einem Lkw angefahren und stirbt.
26 Er muss Briefe aufdampfen.
27 Er erfährt, dass seine Wohnung verwanzt war.
28 Er wird die Akten über seinen Fall lesen.
29 Es ist HWG, also Wiesler.
30 Er trägt Prospekte aus.
31 Er sieht ein Poster für Dreymans Roman. Er geht hinein und kauft es.
32 Es ist HGW XX/7 gewidmet, also Wiesler.

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4 Themes (p. 40)
Task 1 (p. 41)
Das beste Beispiel ist die Beobachtung Dreymans von Wiesler und Leye in der
Abhörzentrale im Dachboden. Das ist das Hauptkennzeichen des Films.
Verbotenerweise beobachtet Frau Meineke die Stasi, als sie Dreymans Wohnung
verwanzt, aber sie wird von Wiesler mit schrecklichen Folgen bedroht, falls sie
jemandem davon erzähltHauser weiß, dass er beobachtet wird und entwickelt
Maßnahmen (laute Musik, schriftliche Mitteilung von Information), um seine
Beobachtung zu umgehen.
Hempf befiehlt seinem Fahrer, Christa zu beobachten. Als Folge davon wird sie beim
Drogenkaufen von der Stasi verhaftet. Am Ende des Films beobachtet Dreyman Wiesler,
als er in Berlin Werbeprospekte austrägt.
Task 2 (p. 42)
Man konnte wie Paul Hauser laute Musik spielen, damit die Beobachter das Gespräch
nicht hören konnten. Wichtige Informationen konnte man gar nicht aussprechen,
sondern auf ein Stück Papier schreiben. Hauser teilt Dreyman einen Treffpunkt und eine
Uhrzeit auf diese Weise mit. Persönliche oder gefährliche Sachen besprach man am
besten im Freien, wo das Abhören unmöglich war. Dreyman, Hauser und Wallner
treffen sich im Park, um den geplanten Spiegel-Artikel zu besprechen. Hausers
„Leibwächter“ ist dabei, aber er kann nicht nahe genug herankommen, um das
Gespräch zu hören.
Task 3 (p. 43)
Bei der Stasi war alles erlaubt. Sie durfte alle Bürger beobachten und Wohnungen
durchsuchen. Infolgedessen hatte der DDR-Bürger kein Privatleben mehr. Man musste
immer aufpassen, was man sagte, und zu wem, falls die Person, mit der man sprach, ein
Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi war. Es gab also keine persönliche Freiheit und keine
Meinungsfreiheit. Das wäre für mich eine unerträgliche Situation gewesen.
Auch waren die Untersuchungsmethoden der Stasi grausam. Sie zeigte keinen Respekt
für die Eigentümer der Leute. Wie wir bei Dreyman sehen, werden Sachen auf den
Fußboden geschmissen, Bücherregale geleert und Kissen aufgeschlitzt. Diese Szene im
Film habe ich grässlich gefunden.
Task 4 (p. 45)
Wahrheiten
1 Grubitz: „Er ist sauberer als sauber.“ Grubitz’ Meinung über Dreyman. Aber er ändert
diese Meinung, als er Hempf sagt, dass Dreyman „vielleicht nicht so sauber ist, wie
er scheint.“
2 Leye: „Es klingt nicht nach Theaterstück.“ Er ist gerade dabei, die Wahrheit zu
entdecken, dass Dreyman und seine Freunde einen Artikel für den Spiegel schreiben.
3 Dreyman: „Du bist eine große Künstlerin.“ Er sagt es, als er versucht, Christa davon
zu überzeugen, dass sie ihre Affäre mit Hempf nicht braucht, um ihre Karriere zu
schützen.

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Lügen
1 Dreyman: „Es sieht gut aus. Er hat mir Hoffnung gemacht.“ Um Jerska aufzumuntern,
erzählt Dreyman die weiße Lüge, dass Jerskas Berufsverbot bald aufgehoben wird.
Aber er weiß von seinem Gespräch mit Hempf, dass das nicht der Fall sein wird.
2 Christa: „Ich treffe eine Klassenkameradin.“ In Wirklichkeit trifft sie sich mit
Kulturminister Hempf.
3 Wiesler: „Keine weiteren berichtenswerten Vorkommnisse.“ Er hat in der
Abhörzentrale gerade von dem Fluchtversuch gehört, aber er schreibt es nicht in
seinem Bericht.
Task 5 (p. 47)
Grubitz macht alles, um seine Karriere zu fördern. Er meint, dass die Überwachung
Dreymans nicht nötig ist, aber er macht das in der Hoffnung, dass sie seine Karriere
fördern wird. Im Laufe des Films erinnert er Wiesler dauernd daran, wie wichtig das
Ergebnis der Überwachung für ihre Karrieren sein könnte.
Christa ist schon erfolgreich in ihrer Karriere als Schauspielerin, aber sie hat kein
Selbstvertrauen, und geht auf die Affäre mit Hempf ein, um ihre Karriere zu schützen.
Sie fürchtet, dass ihr, wie Jerska, ein Arbeitsverbot auferlegt werden könnte.
Dreyman ist ein erfolgreicher Dramatiker, aber er schützt seine Karriere dadurch, dass
er nichts Regimekritisches schreibt. Nach dem Tod Jerskas riskiert er seine Karriere,
indem er den Spiegel-Artikel schreibt.
Wiesler ist in seiner Karriere als Verhörexperte auch erfolgreich. Er hat ein großes
Wissen entwickelt und wir sehen, wie er Häftling 227 dazu bringt, die Wahrheit zu
sagen. Er ist der absolute Profi. Aber er riskiert und verliert seine Karriere, indem er
falsche Berichte über Dreyman schreibt. Man könnte sagen, dass er erkannt hat, dass es
andere wichtige Sachen im Leben gibt als nur eine erfolgreiche Karriere.
Build critical skills 1 (p. 47)
Das Wort „sauber“ hat in dem Film drei mögliche Bedeutungen. Erstens heißt es
„linientreu“ – das bedeutet, dass man den Richtlinien der SED folgt und sein Leben
nach sozialistischen Prinzipien führt. Wiesler ist am Anfang des Films total linientreu
und hasst die Gegner der DDR. Dreyman wird von Grubitz auch als sauber beschrieben.
Zweitens bedeutet „sauber“ in der Umgangssprache „nicht verwanzt“. Hauser weiß,
dass seine Wohnung nicht mehr sauber ist, und verhält sich so, dass seine Gespräche
nicht abgehört werden können. Dreyman hat keine Ahnung, dass man Abhörgeräte in
seiner Wohnung installiert hat und glaubt, dass sie „sauber“ ist. Der anscheinend
gelungene Plan, Hauser nach West Berlin zu schmuggeln, bestätigt ihn in dieser
Meinung.
Drittens hat „sauber“ auch eine moralische Bedeutung. Beide Male, als Christa von
ihrem Treffen mit Hempf zurückkommt, geht sie unter die Dusche, um „sauber“ zu
werden. Sie fühlt sich besudelt und will körperlich sauber werden. Aber das Duschen
hat auch eine symbolische Bedeutung: Sie will ihre Schuld wegspülen.
In disem Worfeld sollten wir auch das Wort „koscher“ betrachten. Als Grubitz Dreymans
Wohnung untersucht, meint er die Schwelle sei nicht „koscher“. „Koscher“ ist ein Wort
aus der jiddischen Sprache und hat mit der hygenischen Reinheit vom judischen Essen
zu tun. Aber in diesem übertragenen Sinn kann es auch die Bedeutung von „sauber“,
also unecht oder falsch, haben.
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Build critical skills 2 (p. 48)
Der Ausdruck „ein guter Mensch“ ist eine Anspielung auf den Titel von Brechts
Theaterstück „Der gute Mensch von Sezuan“. Das Stück zeigt, wie schwierig es ist, auf
dieser Welt gut zu sein.
Als Dreyman die Sonate vom guten Menschen spielt, stellt er die Frage „Kann jemand,
der diese Musik gehört hat, noch ein schlechter Mensch sein?“. Wiesler hört im
Dachboden zu und muss sich fragen, ob er „ein guter Mensch“ sei. Ein guter Mensch ist
vielleicht jemand, der Verständnis für das Leben anderer Leute hat. Von diesem
Moment an beginnt Wiesler, „seine Künstler“ zu schützen.
Als er Christa in der Bar trifft, versichert sie ihm, dass er „ein guter Mensch“ sei.
Dreymans Roman heißt „Sonate für einen guten Menschen“ und ist Wiesler gewidmet.
Seine Handlungen werden durch den Roman bestätigt und er ist tatsächlich ein guter
Mensch, aber sein Benehmen hat ihm seine Karriere gekostet. Vielleicht hatte Brecht
recht. Es ist schwierig auf dieser Welt ein guter Mensch zu sein.
Übungen (pp. 49–50)
1 Zum Thema Beobachten (p. 49)
1 Im Theater beobachtet Wiesler die anderen Besucher mit einem Opernglas.
2 Wiesler beobachtet Dreymans Wohnung von der anderen Straßenseite.
3 Frau Meineke beobachtet die Stasi durch den Türspion.
4 Wiesler kann die Gespräche in der Wohnung abhören, weil die Wohnung
verwanzt ist.
5 Wiesler trägt Kopfhörer, um die Gespräche in der Wohnung abzuhören.
6 Die Abhörzentrale befindet sich im Dachboden.
7 Am Ende des Films beobachtet Dreyman Wiesler, wie er Werbeprospekte austrägt /
ausliefert.
8 Wiesler hat Dreyman geholfen, indem er die Berichte verfälscht hat.
9 Aus Dankbarkeit widmet Dreyman Wiesler seinen Roman.
2 Die Methoden der Stasi (p. 49)
1 Die Stasi war für Staatssicherheit verantwortlich.
2 Die Häftlinge wurden unmenschlich behandelt.
3 Unschuldige können ihre Geschichten umformulieren.
4 Lügner wiederholen ihre Geschichten Wort für Wort.
5 Hauser spielt laute Musik, damit man seine Gespräche nicht hören kann.
6 Gespräche im Freien können nicht abgehört werden.
7 Das Regime zu kritisieren, war gefährlich.
8 Unterleutnant Stigler hat einen Witz über Honecker erzählt.
9 Die Abhörzentrale ist mit allerlei technischen Geräten ausgerüstet.
10 Die Post wurde kontrolliert. Die Stasi hat Briefe aufgedampft.
11 Die Stasi verursacht viel Unordnung in Dreymans Wohnung.
12 Christa wird wegen Drogenmissbrauch verhaftet.
13 Sie wird in einem Lieferwagen nach Hohenschönhausen gebracht.
14 Leute, die der Stasi Information gegeben haben, nannte man Inoffizielle Mitarbeiter.
15 Nach der Wende konnte man die Akten lesen, die die Stasi hatte.
3 Zum Thema Wahrheit und Lüge (pp. 49–50)
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14
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1 verfälscht
2 geschrieben
3 wiederholt, lügt
4 gebunden
5 nimmt, aufmacht
6 getroffen
7 veröffentlicht
8 telefoniert
9 hätte, erwähnt
10 erfährt, war
4 Zum Thema Karriere (p. 50)
1 Richtig
2 Falsch: Er ist gerade Professor geworden.
3 Richtig
4 Richtig
5 Falsch: Er gefährdet seine Karriere.
6 Falsch: Er wird aus irgendeinem Grund bestraft und muss wie Wiesler Briefe
aufdampfen.
7 Falsch: Seine Karriere ist, wie Grubitz ihm sagt, vorbei.
8 Richtig
5 Zum Thema Sauberkeit (p. 50)
1 Dreyman
2 Grubitz
3 Dreyman
4 Hauser
5 Christa
6 Grubitz
7 Grubitz
6 Zum Thema des guten Menschen (p. 50)
1 Es wurde von Bertolt Brecht geschrieben.
2 Sie ändern sich nicht.
3 Der Titel ist Die Sonate vom Guten Menschen.
4 Er überlegt, ob er ein guter oder schlechter Mensch ist.
5 Christa sagt es zu Wiesler, als sie sich in der Bar begegnen.
6 Er will damit sagen, dass er Wiesler dankbar ist und dass Wiesler ein guter Mensch
ist.

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5 Characters (p. 53)
Build critical skills 1 (p. 53)
Wiesler wird am Anfang des Filmes als linientreuer Sozialist dargestellt. Er will die
Feinde des Staates, die er als „arrogant“ bezeichnet, entdecken und bestrafen. Er droht,
die Familie von dem Häftling zu bestrafen, wenn er nicht die Wahrheit erzählt. Er wirkt
kalt und distanziert. Er ist ein Mann, der sich nur für seine Arbeit interessiert, und kein
Verständnis hat für Leute, die anders denken als er.
Build critical skills 2 (p. 55)
Am Anfang des Films kann man Wiesler als Profi bewundern. Er ist offensichtlich in
seinem Beruf ausgezeichnet und kann die Häftlinge dazu bringen, die Wahrheit zu
sagen. Aber man kann auch seine Stasi-Methoden als unmenschlich bezeichnen. Sein
einsames Leben – die leere Wohnung, das einfache Essen, und die Tatsache, dass seine
sexuellen Bedürfnisse durch eine Prostituierte erfüllt werden, können Mitleid
erwecken.
Aber als er die Seite wechselt, fängt der Zuschauer an, mehr Mitleid mit ihm zu haben.
Als Grubitz ihm sagt, dass seine Karriere vorbei ist, tut er uns leid, und als wir ihn am
Ende des Films alleine auf der Straße sehen, ist er eine wirklich traurige Figur.
Task 1 (p. 56)
Dreyman wird als linientreu beschrieben. Er schreibt nichts, was man als regimekritisch
betrachten könnte. Er ist ein persönlicher Freund von Margot Honecker. Er genießt also
gewisse Privilegien in der DDR, oder, wie Hempf sagt: „Er hat mächtige Freunde.“ Erst
als sein Freund Jerska stirbt, ändert er seine Position und schreibt einen Artikel, der das
DDR-Regime kritisiert. Er ist politisch naiv und weiß nichts von der Verwanzung seiner
Wohnung.
Hauser auf der anderen Seite ist ein Dissident. Er hat offensichtlich gegen das Regime
geschrieben und hat deswegen einige Zeit im Gefängnis verbracht. Er kritisiert
Dreyman, weil er nicht bereit ist, gegen den Staat Stellung zu nehmen. Er genießt es,
den Staat, in der Person von Minister Hempf, zu kritisieren. Im Gegensatz zu Dreyman
weiß er, dass seine Wohnung verwanzt ist, und ergreift Maßnahmen dagegen (laute
Musik, schriftliche Mitteilung von Information).
Task 2 (p. 58)
Die Fragen kann man nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Der Regisseur
lässt die Antwort offen. Nachdem Grubitz entdeckt hat, dass das Versteck für die
Schreibmaschine leer ist, läuft Christa aus der Wohnung und wird auf der Straße von
einem Lkw angefahren. Man könnte sagen, dass sie so verwirrt ist, dass sie einfach den
Lkw nicht sieht. Aber andererseits, als sie auf der Straße liegt, scheint sie sich für
schuldig zu halten. Sie ist gerade IM geworden und nimmt die Verantwortung jetzt auf
sich. Sie sagt: „Ich kann nie wieder gut machen, was ich getan habe.“ Wenn sie
Selbstmord begangen hat, ist sie ein zweites Beispiel dafür, worüber die DDR keine
Statistik führt.

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Build critical skills 3 (p. 60)
Kulturminister Hempf wird in dem Film in einem völlig negativen Licht dargestellt. Er
sucht nur danach, die eigenen Wünsche zu erfüllen. Er führt seine Affäre mit Christa,
um seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen, und verordnet die Überwachung
Dreymans, um einen Rivale aus dem Weg zu schaffen und Christa für sich selbst zu
haben. Er kommt zu nahe an seine Gesprächspartner, spricht mit vollem Mund und ist
nicht bereit, eine Diskussion zu führen. Er hat immer recht. Er rächt sich, als Christa ihn
verlässt, und lässt sie verhaften. Nach der Wende genießt er es, Dreyman über die
Verwanzung seiner Wohnung zu informieren. Als wir ihn allein im Hotelzimmer sehen,
haben wir kein Mitleid mit ihm. Er ändert sich nicht. Am Ende ist er ebenso
unsympathisch wie am Anfang.
Übungen (pp. 61–62)
1 Wiesler (p. 61)
1 Er ist Experte im Verhören und Abhören.
2 Es isnd Schild und Schwert.
3 Ihre Tochter wird ihren Studienplatz verlieren.
4 Im Dachboden über Dreymans Wohnung.
5 Er trägt Kopfhörer.
6 Er ist allein, beim Fernsehen oder mit einer Prostituierten
7 Er nimmt einen Gedichtband von Bertolt Brecht mit.
8 Er ist gerührt.
9 Dass sie eine große Künstlerin sei.
10 Er telefoniert mit dem Grenzübergang, aber als der Hörer abgenommen wird, legt er
auf.
11 Er berichtet, dass sie ein Theaterstück schreiben.
12 Er besucht sie, um die Schreibmaschine zu entfernen.
13 Er hat keine Spuren hinterlassen.
14 Er muss Briefe aufdampfen.
15 Er hört, dass die Mauer offen ist.
16 Er trägt Werbeprospekte aus.
17 Es ist „für ihn“, es ist ihm gewidmet.
2 Dreyman (pp. 61–62)
1 Sein neuestes Theaterstück wird aufgeführt.
2 Er ist mit Margot Honecker befreundet, der Frau der Generalsekretär der DDR.
3 Er wird toleriert, weil er nichts gegen die DDR schreibt.
4 Seine Wohnung ist schön und bequem.
5 Es ist der Selbstmord seines Freundes und Regisseurs Albert Jerskas.
6 Sie besprechen das Arbeitsverbot Jerskas.
7 Er besucht seinen Freund Jerska.
8 Die Nachbarin, Frau Meineke, hilft ihm dabei.
9 Er setzt sich ans Klavier und spielt die Sonate vom Guten Menschen.
10 Er sagt ihr, dass er von dem Verhältnis mit Hempf weiß, und bittet sie nicht zu ihm zu
gehen. Er sagt auch, dass er weiß, dass sie Tabletten nimmt.
11 Das Thema ist die (verschwiegene) Selbstmordstatistik in der DDR.

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12 Er bringt sie mit, weil die DDR-Behörden die Schrift von Dreymans normaler
Schreibmaschine erkennen könnten.
13 Er versteckt sie wuter der Schwelle zwischen dem Flur und dem Wohnzimmer.
14 Er geht hin, um seine Stasi-Akten zu lesen.
15 Er erfährt, dass Wiesler ihn gerettet hat (sein „Schutzengel“ war) und dass Christa IM
war.
16 Er erfährt davon nach der Wende, im Theater, vom ehemaligen Minister Hempf.
17 Er widmet ihm seinen neuen Roman.
3 Christa-Maria Sieland (p. 62)
1 Sie ist Schauspielerin.
2 Sie tut es, um ihre Karriere zu schützen.
3 Sie treffen sich jeden Donnerstag im Hotel Metropol.
4 Sie geht unter die Dusche.
5 Sie hasst es.
6 Er überzeugt sie, dass sie „eine gute Künstlerin“ sei. Sie geht nicht zu Hempf und
kehrt zu Dreyman zurück.
7 Er lässt sie wegen Drogenmissbrauchs verhaften.
8 Sie bietet ihre Dienste als IM an.
9 Sie sagt ihm, wo die Schreibmaschine versteckt ist.
10 Sie wird von einem Lieferwagen angefahren und stirbt.
4 Grubitz (p. 62)
1 Wir erfahren, dass er gerade Professor geworden ist.
2 Er denkt, dass Dreyman linientreu und „sauber“ ist.
3 Er muss es tun, weil Minister Hempf es verordnet hat.
4 Er tut es, um seine eigene Karriere zu fördern.
5 Es ist sehr stolz, fast, als ob sie seine eigene Arbeit wäre.
6 „Bist du noch auf der richtigen Seite?“
7 Er wirkt kalt und ohne Mitleid.
5 Hempf (p. 62)
1 Er nutzt sie, um seine eigenen Wünsche zu erfüllen.
2 Er tut es, um Beweise gegen ihn zu finden, damit er Christa für sich selbst haben
darf.
3 Er behandelt sie mit Verachtung.
4 Er lässt sie verhaften.
5 Er sagt ihm, dass seine Wohnung komplett verwanzt war.
6 Er genießt es. Es macht ihm Spaß.
7 Er hat sich gar nicht verändert.

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6 Director’s techniques (p. 65)
Task (p. 67)
Die Nah-Einstellungen in Das Leben der Anderen tragen sehr viel zum Verständnis des
Films bei. Manchmal werden dem Zuschauer Informationen mitgeteilt, die nicht direkt
im Filmtext gesprochen werden. Beispiele sind: Wiesler hört die Schriftsteller die
Republikflucht von Hauser planen, aber das, was er tippt, ist genau das Gegenteil:
„keine weiteren berichtenswerten Vorkommnisse“. Als wir die Zeitschriften in der
Schublade von Dreymans Schreibtisch sehen, wissen wir, dass er illegal West-Zeitungen
abonniert. Als wir die Eintragung im Telefonbuch sehen, wissen wir, dass Wiesler die
Absicht hat, mit dem Grenzposten Heinrich-Heine-Straße zu telefonieren.
Übungen (pp. 69–70)
1 Über den Film (p. 69)
1 Der Regisseur heißt Florian Henckel von Donnersmarck.
2 Von Donnersmarck hat das Drehbuch selbst geschrieben.
3 Der Schauplatz des Films ist Ostberlin im Jahre 1984.
4 Die Hauptrolle von Gerd Wiesler wird von Ulrich Mühe gespielt.
5 Die Handlung des Films läuft chronologisch.
6 Der Film gehört zu mehreren Genres.
7 Am Ende des Films gibt es Zeitsprünge von mehreren Jahren.
8 Die gleichzeitigen Szenen in der Wohnung und im Dachboden werden
durch Parallelmontage gezeigt.
9 Es gibt lange Strecken des Films, in denen die Stille herrscht, um die
Tragik des Films zu betonen.
10 Die Musik Sonate vom Guten Menschen wurde von dem Komponisten
Gabriel Yared geschrieben.
11 Ein Hauptthema des Films ist der innere Wandel Wieslers.
2 Über die Technik des Films (p. 69)
1 Ton
2 Schnitt
3 Bild
4 Ton
5 Bild
6 Ton
7 Bild
8 Ton
9 Bild
10 Schnitt

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3 Über die Technik des Films (p. 70)
1 Deep-Fokus
2 Over-Shoulder-Shot
3 Detail
4 Tonbrücke
5 Soundtrack
6 Parallelmontage
7 Voice-over
8 Two-Shot
4 Szenenvergleich (p. 70)
1 Wiesler: Er wohnt in einer ziemlich öden Wohnungssiedlung. Eine Gruppe Jungs sitzt
auf dem Gras vor dem Gebäude.
Dreyman: Er wohnt in einer Straße in einer Gegend mit alten Gebäuden. Dreyman
spielt mit den Kindern Fußball.
2 Wiesler: Er wohnt in einer Plattenbauwohnung. Die Wohnung ist im 11. Stock und
mit dem Lift zu erreichen.
Dreyman: Er wohnt in einer Altbauwohnung. Die Wohnung ist im 1. Stock und mit der
Treppe zu erreichen.
3 Wiesler: Er hat dünne Holzmöbel mit Stahlbeinen (typisch DDR), der Raum wirkt kahl
und leer.
Dreyman: Er hat bequeme, solide Möbelstücke, auch einige Pflanzen. Die Wohnung ist
schön dekoriert, er hat einen Schreibtisch und ein Klavier.
4 Wiesler: In der Wohnung sind wenige Bücher, nur zwei oder drei Bilder an den
Wänden.
Dreyman: Die Regale sind voller Bücher, es gibt viele Bilder und Poster an den Wänden.
5 Wiesler: Er wohnt allein, nur die Prostituierte kommt zu Besuch.
Dreyman: Er wohnt mit seiner Freundin Christa zusammen, ihre Liebe zueinander ist
deutlich, sie haben viele Freunde.

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7 Exam advice (p. 73)
Kurze Schreibübungen (pp. 76–77)
1 Die Bedingungen im Gefängnis sind kalt und bedrückend. Die Häftlinge dürfen nicht
in Kontakt miteinander kommen und werden unpersönlich behandelt – Häftling 227
hat eine Nummer und wird nicht bei seinem Namen genannt. Die Wächter benützen
meistens Befehle, z. B. „Anrede: Herr Hauptmann“. Die Verhöre sind für die Häftlinge
sehr stressig und können bis zu vierzig Stunden dauern. Wiesler spricht aus seiner
Erfahrung und erzählt den Studenten, dass Lügner ihre Geschichten wörtlich
wiederholen. Wer die Wahrheit erzählt, kann die Geschichte umformulieren. Um an
die Wahrheit zu kommen, benützt Wiesler Drohungen, wie z. B. er wird die Frau des
Häftlings verhaften und seine Kinder werden in eine Erziehungsanstalt kommen. Der
Student Benedikt Lehmann findet die Behandlung des Häftlings „unmenschlich“.
Wiesler kreuzt seinen Namen auf dem Sitzplan an – ein Zeichen, dass er vielleicht als
Stasi-Offizier ungeeignet ist.
2 Wiesler führt ein einsames Leben. Seine Wohnung befindet sich in der elften Etage
von einem Wohnblock und er scheint keinen Kontakt zu seinen Nachbarn zu haben.
Die Wohnung ist spärlich möbliert und die Möbelstücke sind eher praktisch als
bequem. Die kahlen Wände ohne Bilder oder Poster lassen die Wohnung kalt und
unpersönlich erscheinen. Sie ist ein Ort zum Wohnen und Schlafen eher als ein
Zuhause. Die leeren Bücherregale zeugen davon, dass Wiesler wenig Interesse für
Literatur hat. Als er nach Hause kommt, bereitet sich Wiesler ein einfaches Essen zu
und setzt sich alleine im Wohnzimmer hin um fernzusehen. Er hat keine Frau. Wenn
er Gesellschaft und sexuelle Befriedigung braucht, lässt er eine Prostituierte
kommen.
3 Albert Jerska ist Theaterregisseur von Beruf, aber er hat ein Arbeitsverbot von der
Regierung bekommen, weil er ein Protestschreiben unterschrieben hat. Er darf keine
Theaterstücke mehr aufführen. Jerska wird als enttäuscht und lebensmüde
dargestellt. Er versucht, mit einem leichten Humor die Lage zu ertragen, aber man
sieht, dass er im Grunde genommen sehr traurig ist. Er sieht keine Hoffnung, dass
man sein Arbeitsverbot aufheben wird. Bei Dreymans Geburtstagsparty schenkt er
ihm eine Musikpartitur mit dem Titel „Die Sonate vom Guten Menschen“, aber diese
Musik wird zu einer Art Abschiedsgeschenk, da Jerska kurz nachher Selbstmord
begeht.
4 In der Abhörzentrale benützen Wiesler und Leye eine Schreibmaschine, um ihren
Bericht von OV Lazlo zu schreiben. In Detail-Einstellungen sehen die Zuschauer die
Wörter, als sie getippt werden. Aber als Wiesler anfängt, Verständnis für die Künstler
und ihr Leben zu haben, beginnt er, seine Berichte zu verfälschen und die Texte auf
der Schreibmaschine passen nicht mehr mit der Wirklichkeit zusammen. Rudolf
Hessenstein bringt eine Schreibmaschine aus dem Westen mit, damit man den
Artikel für den Spiegel schreiben kann. Die Stasi kann also die Schrift nicht erkennen.
Die Maschine ist so klein, dass man sie unter der Schwelle verstecken kann.
Hessenstein konnte nur ein rotes Band für die Schreibmaschine bekommen. Das
könnte unpraktisch sein, weil die Schrift nicht so gut lesbar ist, oder man könnte das
als eine Entschuldigung interpretieren, dass Dreyman in der Farbe des Sozialismus
tippen muss. Die Tinte vom Band kommt manchmal auf die Papiere, und das ist für
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die spätere Entwicklung des Films von großer Bedeutung. Der Schriftexperte kann
fast alles über Schreibmaschinen und ihre Schriften erzählen. Er bringt eine Tafel mit
vielen Beispielen mit, als er Grubitz berichtet, und kann sagen, welche
Schreibmaschinen Dreyman, Hauser und Wallner benützen. Der Titel von dem Film
ist in einer alten Schreibmaschinenschrift, um die Wichtigkeit von Schreibmaschinen
in dem Film zu betonen.
5 Wiesler geht in die Buchhandlung, weil er das Poster für den neuen Roman von
Georg Dreyman im Schaufenster gesehen hat. Weil der Roman gerade
herausgekommen ist, stehen die Bücher auf einem großen Tisch in der Mitte der
Buchhandlung. Wiesler nimmt ein Exemplar in die Hand und blättert darin. Der Titel
des Romans ist „Sonate für einen guten Menschen“. Auf der nächsten Seite sieht
Wiesler die Widmung „An HGW XX/7 in Dankbarkeit“ und erkennt die Abkürzung als
seinen Code bei der Stasi. Er geht also zur Kasse und kauft das Buch. Der Verkäufer
fragt, ob er es als Geschenk einpacken soll, aber Wiesler antwortet „Nein, es ist für
mich.“ Diese doppeldeutige Antwort bedeutet entweder, dass er das Buch selbst
lesen will, oder dass er die Bedeutung von der Widmung erkannt hat. Sein Interesse
für das Buch ist vielleicht etwas überraschend, weil er sich früher nicht für Literatur
interessierte, aber der Brecht-Band, den er aus Wieslers Wohnung entfernt und
gelesen hat, hat vielleicht sein Interesse erweckt.
6 Die Stasi wurde 1951 von der DDR-Regierung gegründet, um den Staat gegen Feinde
und Dissidenten zu sichern. Man nannte sie „Schild und Schwert der Partei“, und sie
war in ihrer Überwachung so effektiv, dass die Bevölkerung große Angst vor ihr
hatte. Die Zeitung, die Grubitz in Wieslers Auto zurücklässt, hat eine Schlagzeile, die
berichtet, dass Gorbatschow Generalsekretär der UdSSR geworden ist. Diese Wahl
hat die Periode der Perestroika eingeleitet, die zum Mauerfall am 9. November 1989
geführt hat. Wiesler hört von diesem Ereignis, als er Briefe aufdampft. Die Wende
(kurz vor der Wiedervereinigung Deutschlands) verbindet die letzten Szenen vom
dem Film mit dem Hauptgeschehen.

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