Sie sind auf Seite 1von 98

Angst

beseitigen mit der Yager Methode in wenigen Stunden - Effektives


Selbstcoaching, das jeder kann.
Wie man Ängste loswird, ohne sich mit den Gründen zu beschäftigen.
© 2019 Arne Bothor
Autor: Arne Bothor
Verlag: Minddebug®, Drosselstraße 18, 37412 Herzberg
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig.
Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung,
Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im
Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Für Heidi und Kai.
In ehrendem Gedenken an meinen verstorbenen Freund Dr. Edwin Yager.
- Mitleid ist gut, solange wir uns nicht selbst bemitleiden
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Grundgedanken zu Ängsten
Inzidentiell erlernte Ängste
Die Yager Methode in der Mind-Body Medizin
Glatte Muskulatur
Studienergebnisse zur Angst
Grundprinzipien der Yager Methode
Rekonditionierung
Das Modell des Geistes in der Yager Methode
Praxis: Ängste beseitigen mit der Yager Methode
Vorbereitung zur Selbstanwendung
Selbstanwendung - Kommunikation mit Zentrum aufbauen
Übungsanleitung
Spielregeln für Ihre Sitzung
Grundgedanken zur Anregung für eigene Probleme
Lernen in der Kindheit
Prägungen
Egoismus
Akzeptanz
Verbitterung
Schuld
Trauer
Stress
Sex und Selbstbefriedigung
Vergebung
Folgegedanken zur Konditionierung
Durchführung des Protokolls - Ihre Sitzung zur Selbsthilfe
Praxistipps
Praxistipps
Hinweise zum Protokoll
Fehler bei der Anwendung
Fehlverständnisse über die Bedeutung der Worte des Protokolls
Bewusste Wahrnehmung - Keine bewusste Wahrnehmung
Die goldenen Regeln des Protokolls
Das Protokoll
Die Grenzen des Protokolls
Schlussworte
Vorwor t
Mit diesem Buch erhalten Sie eine methodische und rational nachvollziehbare
Lösung, wie Sie jede Angst aus ihrem Leben beseitigen können, anstatt sie
nur zu verbessern - ohne sich überwinden zu müssen. Ängste, mit denen Sie
nicht klar kommen und die ihr Leben negativ beeinflussen, können innerhalb
von wenigen Tagen dauerhaft stark verbessert werden. Solche Ängste sitzen
oft tief und werden auf klassische Weise oft jahrelang (medikamentös)
behandelt. Mit der Yager Methode können Sie einfach, ganz bequem von zu
Hause aus - ohne sich mit den Gründen der Angst auseinandersetzen zu
müssen - tiefenpsychologisch an sich selbst arbeiten.
Angst ist eine universelle menschliche Erfahrung, die für unser Leben und
Überleben absolut notwendig ist. Ohne Angst würden wir in Gefahren laufen
oder Dinge tun, obwohl uns die Konsequenz tödlicher Verletzungen bewusst
ist. Manche Ängste sind jedoch nicht notwendig und können unser Leben
unnötig einschränken.
Einige Ängste scheinen angeboren zu sein, so etwa, wenn ein kleines Kind
fallen gelassen wird oder einen lauten Knall hört und zusammenschreckt. Ein
kleines Kind wird aber weder Angst haben, sich einer Schlange oder einem
Hund zu nähern, noch Angst haben eine heiße Herdplatte anzufassen, sich
absolut alles in den Mund zu stecken oder einfach einem Ball hinterher auf
die Straße zu rennen. Ein Kind muss zunächst lernen, Gefahren zu erkennen,
um sie zu vermeiden. Es muss lernen, Gefahren zur Beibehaltung von
Sicherheit zu fürchten, also Angst als nützliche Fähigkeit für das Leben zu
lernen. Dieses Verlangen nach Sicherheit ist wesentlicher Bestandteil
menschlicher Bedürfnisse.
Ängste können durch unsere Erziehung und Lebenserfahrungen gelernt
worden sein. Unsere Angst vor dem Unbekannten ist aus der Sicht des
Praktikers wohl die häufigste Angst, obwohl sie in den wenigsten Fällen von
den realen Umständen begründet ist. Ebenso wie Ängste, die Produkt unserer
Vorstellung sind, haben in der Realität oft keine Grundlage. Wenn wir zum
Beispiel einen Krimi oder Gruselfilm gesehen haben, kann es sein, dass wir
auf dem Nach-Hause Weg eine ähnlichen Situation wie im Film erleben und
aus einem uns folgenden Auto, einem raschelnden Busch oder dem Anblick
eines so ähnlich aussehenden Passanten automatisch Angst verspüren.
Natürlich stellt sich manchmal heraus, dass eine reale Basis für die Angst
existiert, wenn der Unbekannte zum Beispiel eine Pistole zückt oder uns ein
Auto auf rasante Weise überholt und direkt vor unserer Motorhaube einschert.
Aber auch dann sind wir normalerweise in der Lage, mit so einer Situation
umzugehen und fertig zu werden. Wenn wir das Unbekannte fürchten, dann
werden wir daran gehindert, uns einer Sache zu stellen. Wir können uns
jedoch darauf verlassen, dass wir uns mit der Yager Methode auf unbewusster
Ebene den unbewussten Gründen unserer Ängste stellen, ohne sie bewusst
wahrzunehmen oder mit ihnen konfrontiert zu werden.
Dieses Buch behandelt diejenigen Ängste, mit denen Menschen nicht
umgehen und nicht fertig werden können. Ängste, die Menschen vielleicht
sogar irrational erscheinen, nachdem man sie wieder und wieder erlebt hat.
Ängste, die das Leben einschränken und bei denen Menschen eine Angst
davor entwickeln, dass die Angst wieder auftreten wird .
Die Yager Methode erscheint Menschen, die erfolgreich damit gearbeitet
haben, oft wunderbar und ungewöhnlich zugleich. Denn es geht nicht darum,
mit welchen Tipps und Ratschlägen Sie angstbesetzen Situationen begegnen
oder Strategien entwickeln können, mit solchen Situationen besser zurecht zu
kommen. Es geht darum, die Angst aus ihrem Leben endgültig zu beseitigen!
Denn Angst ist oft die Auswirkung aus einer einzigen Lebenserfahrung.
Und um eine Erfahrung zu verändern, bedarf es einer neuen Erfahrung, um
die alte zu ersetzen. Mit der Yager Methode können Sie die alte Erfahrung, in
der eine Angst ‚erlernt‘ wurde, rein gedanklich durch eine neue ersetzen,
indem die meist unbewusst erlebte Angst durch den heutigen Blick auf die
objektiven Grundlagen der einmal entstandenen Angst neu belernt und
formatiert wird. Damit genau die Situationen, vor denen Sie bisher Angst
hatten, Ihnen zukünftig so normal erscheinen, als hätte es die Angst nie
gegeben. Falls Sie die Methodik innerhalb von einer Woche vielleicht zwei,
drei oder viermal angewendet haben, können auch Sie dieses Ziel erreicht
haben.
Die Yager Methode ist eine Selbsthilfe-Methode für Jedermann. Alt oder
jung, Frau oder Mann spielt keine Rolle. Man kann die Yager Methode zur
Selbstanwendung oder mit Freunden, Verwandten, Familienmitgliedern oder
anderen nahestehenden Menschen anwenden, ohne sich dem anderen mit
seinem Problem offenbaren zu müssen, ohne in das Problem selbst verwickelt
oder mit Details eines Problems konfrontiert zu werden. Dafür muss man kein
Therapeut sein. Damit werden Konflikte vermieden, die auftreten können,
wenn man Freunden, Kollegen, Mitarbeitern, Kindern oder den Eltern zu nahe
treten würde.
Mit diesem Buch möchte ich jedem Interessierten die Beseitigung von Angst
ermöglichen, damit vielen Menschen - auch denen die sehr wenig Geld haben
- geholfen werden kann; selbst denen, die niemals professionelle Hilfe in
Anspruch nehmen würden. Ein online-Kurs oder ein Seminar ist nicht
notwendig, um erfolgreich mit der Yager-Methode zu arbeiten, die bereits in
17 Ländern der Welt unter diesem Namen (yagerian method, yagerian
therapy, vormals subliminal therapy) gelehrt, und in Deutschland unter dem
Begriff eines sog. Yager Code versucht wird bekannt zu machen und es als
Marke zu schützen. Es gibt jedoch keinen ‚Code‘, mit dem sich die Yager
Methode wie mit einer magischen Formal erklären lässt. Die Yager Methode
führt Sie Schritt für Schritt, auf einem logischen und rational
nachvollziehbaren Weg zur Beseitigung von Problemen wie hier der Angst.
Alles, was Sie brauchen, finden Sie in diesem Buch mit einem kompletten
Protokoll, also der Anleitung, um die Angst aus ihrem Leben zu beseitigen.
Eine Angst besitzt oft die Eigenschaft, dass wir sie so empfinden, dass sie
‚einfach da‘ sind. Sie liefert uns oft keinen zeitlichen Bezug, woher sie
stammt. Und selbst wenn Sie uns einen Bezug zu einem Ereignis zu liefern
scheint , verstehen wir oft nicht wirklich , warum wir heute immer noch Angst
haben und sie nicht einfach ‚beseitigen‘ können. Mit diesem Buch können Sie
eine Angst schnell und einfach lösen, ohne sich bei Lösung der Angst damit
inhaltlich auseinandersetzen müssen. Keine Angst zu erleben hat ebenso die
Eigenschaft, dass sie einfach weg ist. Und genau dies soll das Ziel dieses
Buches sein.
Grundgedanken zu Ängsten
Dieser Abschnitt behandelt Angst aus medizinisch-körperlicher Sicht und
kann bei Nicht-Interesse auch übersprungen werden. Er liefert jedoch
eine Logik, warum ängstliche Menschen oft dümmer erscheinen, als sie
tatsächlich sind. An Profiling Interessierte erhalten hier einige Hinweise
zum Erkennen von (unbewusster) Angst.
Wenn wir Angst erleben, werden im Gehirn physische Veränderungen
durch die HNN-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-
Achse) ausgelöst. Diese Veränderungen betreffen in der Folge, also auf
physiologischer Ebene, gewissermaßen jedes Organ unseres Körpers.
Nimmt der Hypothalamus aufgrund eines äußeren Reizes eine Bedrohung
wahr, dann sendet er durch die HNN-Achse ein Signal an die Hypophyse,
unsere Meister-Drüse, die reagiert und die ein Signal an die
Adrenalindrüsen sendet. Diese Veränderungen schaffen eine innere
physische Voraussetzung für eine „Kampf oder-Flucht-Situation”.
Adrenalin, also Stress-Hormone werden ausgeschüttet, verleihen uns
zusätzliche Körperkraft, aber sie kosten auch Kraft und schränken ab
diesem Moment andere Körperfunktionen ein.
Beispiele: Wenn wir Angst haben, verändert sich der Blutfluss im Körper
dahingehend, dass die beteiligten Muskeln von Armen und Beinen
reichlich versorgt werden, auf Kosten anderer weniger wichtiger
Funktionen. Diese anderen Funktionen wie Verdauung, Absorption und
Ausscheidung, Wachstumsprozesse und Eingeweide können ihre
Aktivitäten alle komplett einstellen, die aber lebenserhaltende Funktionen
sind, die für das Wachstum von Zellen verantwortlich sind und auch für
die Bildung von Energiereserven. Die Drüsenaktivität verändert sich
deutlich und hat Veränderungen im Muskeltonus zur Folge, um uns
(evolutionsbedingt) mittels Körperkraft aus der Gefahrenzone zu bringen.
Atmungsabläufe verändern sich. Die Gerinnungszeit für Blut verringert
sich. Die meisten dieser Veränderungen werden als „Krankheit”
betrachtet, wenn keine bewusste Angst oder Selbstblockade existiert, der
man die Schuld dafür in die Schuhe schieben kann.
Erleben wir keine Angst und keine Stress auslösenden inneren Konflikte,
dann ist die HNN-Achse nicht aktiv. Wir ruhen in uns, so dass Wachstum
gedeihen und Energiereserven gebildet werden können.
Auf ähnliche Weise unterdrücken angst- oder stressbedingte Adrenalin-
ausschüttungen auch das Immunsystem, das uns vor Bedrohungen
schützen soll und eine Menge Energie verbraucht, wenn es aktiv wird.
Wird Adrenalin ausgeschüttet, dann wird auch die Funktion des
Immunsystems verringert, um Energie für die Flucht- oder Kampf-
Situation zu sparen. Das Immunsystem ist die Summe hochintelligenter
Funktionen und Prozesse, um den Körper zu regulieren. Durchleben wir
zum Beispiel einen grippalen Infekt, dann fühlen wir uns schwach, weil
der Körper gegen den Infekt ankämpft.
Es gibt sinnvolle Ängste, die uns davor schützen, allzu waghalsig mit
Gefahrensituationen umzugehen. Solche Ängste, wie zum Beispiel von
einem Hochhaus zu fallen oder auf der falschen Straßenseite Auto zu
fahren kennt jeder. Dieses Risiko würde niemand bewusst eingehen,
wenn er nicht in den sicheren Tod gehen will. Es gibt aber viele
(unbewusste) Ängste, deren Grund wir gar nicht wahrnehmen, die uns in
Stresssituationen bringen, Energie kosten und den gesamten Organismus
belasten, körperliche Schäden verursachen und unser Wachstum
hemmen, die - das sagt uns schon unser gesunder Verstand - einfach
unnötig sind, nicht zweckmäßig und uns einfach nur schaden, auch wenn
wir gar nicht wissen, was der wahre Grund dafür ist .
Sie schränken auch unseren klaren Verstand massiv ein, den wir für unser
berufliches und privates Fortkommen benötigen. Die HNN-Achse
funktioniert exzellent, wenn wir in akuten Stress-Situationen sind, in
denen eine Flucht- oder Kampfbereitschaft notwendig und sinnvoll ist.
Welche Situationen das sind, wissen Sie selbst am besten. Dieses
Schutzsystem eignet sich aber nicht dafür, ständig aktiv zu sein, denn es
lässt uns durch erlebten Stress dümmer erscheinen, als wir tatsächlich
sind. Das hat einen plausiblen Grund:
Die Umsetzung von Informationen in unserem bewussten Verstand von
Ratio und Logik geschieht im Vorderhin. Das Vorderhirn ist viel
langsamer, als die reflexhafte Aktivität im Hinterhirn. Erleben wir Stress,
dann verengen die stressbedingten Adrenalinausschüttungen die
Blutgefäße im Vorderhirn und reduzieren die Funktionsfähigkeit: sie
unterdrücken auch die Aktivität der vorderen Großhirnrinde, die das
Zentrum unseres bewussten, willentlichen Handelns darstellt. Sind wir in
einer Gefahrensituation, dann unterstützt der Blutfluss und die Wirkung
des Adrenalins die lebenserhaltenden Reflexe des Hinterhirns. Das
geschieht auf Kosten einer verminderten bewussten Wahrnehmung und
Reduzierung der Intelligenz. Menschen erleben dies oftmals, wenn Sie
eine öffentliche Rede halten sollen, eine Prüfung schreiben müssen oder
sich Situationen zu stellen haben, die eine hohe Bedeutung für die
berufliche Existenz darstellen. Hastige Atmung setzt ein und Schweiß
tritt auf die Stirn, innere Unruhe macht sich breit und wir möchten am
liebsten weglaufen. Menschen können derartig in Panik verfallen, dass
Ihnen das ruhige, gewissenhafte und sichere Abrufen von sorgfältig
erlernten Informationen nicht mehr möglich ist und sie im Endergebnis
an dem Gefühl leiden, zu versagen, was sie oft auch tun.
Zusammengefasst kann man sagen, dass der Ursprung vieler physischer
Erkrankungen von inneren Konflikten oder nicht bewusst wahr
genommenen Ängsten stammt.
Inzidentiell erlernte Ängst e
Angst wird oft gesellschaftlich sichtbar, wirkt sich negativ auf andere
Menschen aus und beeinträchtigt nicht nur Beziehungen, sondern auch
partnerschaftliche Bindungen.
Um Angst zu verstehen, ist es sinnvoll sich auf den Gedanken einzulassen,
dass Angst unbewusst vorbereitet und bewusst erlebt wird. Ist uns der wahre
Grund einer Angst einfach nicht bekannt, obwohl wir viele Gründe zu kennen
glauben?
Wenn Menschen eine Spinne sehen, erleben sie Angst, obwohl eine Spinne
als nützliches Insekt keine Lebensgefahr darstellt.
Wenn Menschen gute Leistung abliefern, haben manche trotzdem Angst zu
versagen. Warum? Gibt Ihnen die Realität nicht genug Grund keine Angst
haben zu müssen?
Erleben Menschen generell Angst vor anderen Menschen, fragt man sich
automatisch, worin die Angst bei so vielen guten Menschen begründet ist.
Angst vor anderen Menschen ergibt keinen Sinn, wenn man selbst einer ist
und weiß, dass man ein guter Mensch mit Sehnsüchten nach Nähe und
Geborgenheit ist, die nur ein anderer Mensch geben kann. Angst vor anderen
Menschen ergibt als normaler Mensch keinen Sinn.
Egal um welche Angst auch immer es sich handelt, so finden wir tausend
Gründe um diese Angst zu rechtfertigen, jedoch keinen, mit dem wir sie für
immer aus unserem Leben verschwinden lassen.
Wir kennen den Grund nicht. Was wir nicht wissen, läuft unbewusst ab, ohne
dass wir uns dagegen wehren können. Es scheint, als ob unbewusst die
Kontrolle über unsere bewusst erlebte Angst vorbereitet wird. Hier sind, wie
die Praxis zeigt, die inzidentiell erlernten Ängste ursächlich, wo quasi
nebenbei aus irgendeiner Lebenserfahrung eine Angst verankert wurde, die
uns manchmal lebenslang begleitet.
Angst erscheint in vielen Formen im sachlichen Licht der Realität betrachtet
als eine irrationale Erscheinung, die sich irgendwo im Kopf abspielt und sich
körperlich bemerkbar macht.
Irgendwann haben wir eine Angst durch eine oder mehrere
Lebenserfahrungen gelernt, aber haben keine bewusste Erinnerung, wann und
wodurch die Angst ein Teil unseres Lebens wurde. Das implizite Gedächtnis
lässt uns an diese Erinnerung nicht herankommen. Es mag eine Erinnerung an
die Angst auslösende Erfahrung geben, aber es wird nicht verstanden, warum
diese Erfahrung die noch immer existierende Angst auslösen würde. Im
gegenwärtigen Licht betrachtet, ist eine Angst irrational. Man ist hilflos,
betrachtet die Angst als Realität und versucht die Angst irgendwie zu
überstehen.
JEDER, der aus einer Angst nicht binnen einer Sekunde ‚keine Angst‘
machen kann, kennt den einen wahren Grund nicht, warum Angst erlebt wird.
Die wahren Gründe für Ängste sitzen tief im Unterbewusstsein fest. Einem
Ort im Gehirn, an den wir mittels Nachdenken nicht herankommen. Mit der
Yager Methode funktioniert es spielerisch leicht, den wahren, unbewussten
Grund der Angst zu identifizieren und ihn aus heutiger Sicht neu zu bewerten,
neu zu belernen und die Angst damit für immer zu besiegen.
Die Yager Methode in der Mind-Body-Medizi n
Die Mind-Body-Medizin geht davon aus, dass sich der Körper, Geist
(Psyche) und das Verhalten unmittelbar beeinflussen. In den 70er Jahren des
letzten Jahrhunderts hat sich Dr. Edwin Yager, damals noch Ingenieur und
späterer klinischer Professor an der USCD School of Medicine, San Diego,
Kalifornien, mit einfachen Fragen beschäftigt und daraus eine sehr einfache
Methodik entwickelt, die jeder Mensch lernen kann, ohne Therapeut zu sein
oder Fachkenntnisse eines Problems zu haben. Mit der Yager-Methode
lassen sich mit einer einfachen und logischen Frage- und-Antwort-Technik
Probleme lösen, die auch erfahrenen Therapeuten unlösbar oder nur unter
erheblichem Zeitaufwand als sehr schwierig erscheinen.
‚Wie ist es möglich, dass ein Mensch gleichzeitig Angst vor der Dunkelheit
hat und die Absurdität der Angst kennt? Wie ist es möglich dass ein Mensch
Angst vor dem Zahnarzt hat, obwohl er weiß, dass eine Behandlung
schmerzfrei möglich ist und es ihm nach der Behandlung sofort wieder
besser geht? Viele solcher Fragen haben ihn veranlasst, die Existenz eines
bewussten Willens in Frage zu stellen. Auf ihn wirkte das Leben auf andere
Weise funktionierend, als rein bewusst gesteuert und kontrolliert.
Dies war pragmatisches Denken und seine „Theorie“ entwickelte sich zu der
hier vorgestellten Methode. Er schloss daraus, dass der Einfluss, der uns
lenkt, aus unbewussten Quellen stammen musste.*’ Sigmund Freud hatte
den Begriff des Unterbewusstseins verwendet, den mittlerweile jeder kennt,
aber doch wenig damit anfangen kann, weil der Schlüssel fehlt, um dessen
Möglichkeiten zur Veränderung auf einfache Weise zu nutzen, wie sich
scheinbar unlösbare Probleme leicht lösen lassen. Dauerhaft. Ohne Therapie.
Dr. Yager’s Denken hat zu einer Zeit stattgefunden, die für seine Sicht der
Dinge Meilensteine der Erkenntnis geliefert hat, unabhängig voneinander
und größtenteils abseits der öffentlichen Wahrnehmung:
• Die Informationspsychologie hatte in den 50er und 70er Jahren
Experimente durchgeführt und festgestellt, dass von ca. 40 Millionen (je
nach Berechnungsart individueller Faktoren auch wesentlich mehr)
Informationen, die pro Sekunde auf unsere Sinnesorgane treffen und
zunächst den Vorfilter des Unterbewusstseins durchlaufen, im Schnitt nur
noch 6,5 Informationen im Bewusstsein ankommen, mit denen wir dann
fühlen, denken, entscheiden und handeln. Diese Erkenntnisse sind
Grundwissen der klassischen Psychologie. Jeder Handlung geht
unbewusst ein Gefühl aus irgendeiner Lebenserfahrung voraus.
• 1972 wurde das ‚stumme Wissen und Können’ - das ‚tacit knowing‘ -
durch den Naturwissenschaftler und Philosophen Michael Polanyi
entwickelt. Dieses hat in der Praxis nur Einzug als ‚tacit knowledge’
erhalten, als stummes, implizites Wissen, obwohl Michael Polanyi die
Fähigkeiten mehr dem impliziten ‚Können‘ zugeschrieben hatte. Die
‚Arbeitsgeschwindigkeit‘ des impliziten Gedächtnisses erreicht ein
Vielfaches der ‚Rechenleistung’ unseres bewussten Verstandes. In der
Praxis zeigt sich, dass implizites Wissen und Können eine
lebenspraktische Fertigkeit ist, die mehr Können ermöglicht, als die
theoretischen Kenntnisse und Erklärungsmodelle es zulassen. Wir können
mehr, als wir zu denken glauben. So erklärt sich zum Beispiel, dass ein
Kind das Fahrradfahren einfach durch Beobachtung und Ausprobieren
lernen kann, ohne Physik oder Mathematik studiert zu haben. Nur allzu oft
scheinen wir uns heute jedoch innerlich zu begrenzen, anstatt Dinge
einfach zu tun, und möchten alle Informationen und Rückversicherungen
durch Meinungen haben, bevor wir etwas Neues ausprobieren - selbst
wenn es unseren Bedürfnissen, Interessen und Neigungen entspricht.
• Unbewusste Wünsche nach ‚mehr’ kontrollieren durch komplexe
Gehirnfunktionen unser bewusstes Verlangen, das durch unterbewusste
Konflikte behindert wird. Lösen wir diese Konflikte, dann sprengen wir
unsere persönlichen Grenzen.
Inwieweit die damaligen Kenntnisse in die Arbeit von Dr. Yager
eingeflossen sind, sei dahingestellt und kann offen bleiben. Für ihn waren
praktische Erkenntnisse wichtig, die Menschen nutzen .
So war er überzeugt, ‚Dass der fehlerhafte, innere Glaube an Kontrolle über
uns selbst in irgendeiner Form im Verstand existieren und aus
Lebenserfahrungen stammen musste. Die klassische Konditionierung
erklärte, wie das passieren könnte. Konditionieren ist Lernen, ohne sich
bewusst zu sein, dass Lernen stattfindet, und dies erklärte viele der
Probleme, mit denen er konfrontiert war. Ein Beispiel hierfür ist, dass ein
Kind im Dunkeln erschreckt wurde und dieses Erlebnis so stark war, dass es
sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzt, auch wenn sich der Erwachsene um
die Absurdität dieser Angst vor der Dunkelheit bewusst ist.’ (*Dr. Edwin
Yager, Yagerian therapy: Using the Mind to Heal, 2018.).
Ein Erwachsener, der Angst vor der Dunkelheit empfindet, ‚hat’ diese Angst
einfach. Dass ein Kind sich beim Erschreckt-werden ängstlich fühlt, ist
völlig normal. Die Dunkelheit spielt aber - an sich - keine Rolle beim
Erschreckt-werden, so dass diese Konditionierung ‚Angst vor der
Dunkelheit‘ unbewusst im Moment des Erschreckens stattgefunden hat. Die
Verknüpfung Dunkelheit = Angst wurde konditioniert, ohne dass es das
Kind gemerkt hat. Wissenschaftlich ausgedrückt hat hier inzidentielles
Lernen, umgangssprachlich ‚beiläufiges Lernen’ als Nebenprodukt dessen
stattgefunden, worauf man seine Aufmerksamkeit gerichtet hat. Stimulus-
und Wissensmaterial wird ‚einfach so‘ im Gehirn gespeichert, obwohl man
sich auf etwas anderes konzentriert hat. Abgespeichert wird also die
ängstliche Reaktion auf äußere Umstände oder einen Gedanken. Warum man
so eine Angst nicht los wird, erklärt sich ganz einfach.
Die Hauptursache für Ängste scheint das Inzidentielle Lernen zu sein. Wir
verknüpfen unbewusst eine Situation oder einen Gedanken mit einer Angst,
erleben diese Angst später erneut ganz bewusst und fragen uns danach,
warum diese Angst ein Teil unseres Lebens ist. Wir wissen es nicht und
können es auch nicht wissen, weil diese Verknüpfung im impliziten
Gedächtnis gespeichert ist. Die Inhalte des impliziten Gedächtnisses sind
Nicht-bewusst und für uns nicht aktiv erinnerbar. Die Angst ist da, aber der
wahre (erinnerbare) Grund fehlt. Deswegen scheint es uns manchmal
unmöglich, Ängste ‚einfach‘ so aufzulösen, auch wenn wir wissen, dass wir
vor etwas keine Angst haben müssten . Die Ängste bleiben, egal, wie wir
darüber denken .
Ein Mensch mit einer solchen Angst versteht nie wirklich, warum die Angst
besteht. Er oder sie ist sich möglicherweise der damit verbundenen
Ereignisse und Erfahrungen bewusst, aber es ist kein tatsächliches
Verständnis dafür vorhanden, wie und warum ein Ereignis die Angst
verursacht hat. Hätte derjenige das „Wie und warum“ verstanden, hätte er
oder sie die Angst schon längst gelöst.
Glatte Muskulatur
Während seines Unterrichts an der UCSD School of Medicine lernte Dr.
Yager die Funktion der glatten Muskulatur und der Drüsenfunktion kennen,
was zur Unterstützung und zum Verständnis der Theorie beitrug, die er
formulierte. Der Ursprung dieser Gedanken stammt von René Descartes
(1596 – 1650), dem Ur-Vater der Mind-Body-Medizin, ein französischer
Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler. Die Verbindung
zwischen der Psyche und dem Stoffwechsel wurde für Dr. Yager nach
Untersuchung der Funktionen der glatten Muskulatur klarer: ‚Glatte
Muskeln sind die aktivierende Kraft in allen lebenswichtigen Funktionen des
Körpers (z. B. Verdauung, Atmung, Regulierung des Blutflusses im Körper
usw.), so bestehen auch die Drüsen selbst aus glatter Muskulatur. Die glatte
Muskulatur kann nicht bewusst gesteuert oder kontrolliert werden. Jeder
bewusste Versuch, den Blutfluss oder die Verdauung zu stoppen, scheitert.
Die glatte Muskulatur folgt unbewussten Kontrollmechanismen. Da diese
Tatsache wissenschaftlich bewiesen ist, wird diese Muskulatur durch
unbewusste Prozesse gesteuert. Die Drüsen selbst werden durch glatte
Muskeln aktiviert. Da glatte Muskeln unbewusst gesteuert werden und dem
Einfluss von Emotionen unterliegen, scheint es, dass viele Krankheiten als
durch geistige Einflüsse hervorgerufen erklärt werden könnten.’ (Dr. Edwin
Yager, Yagerian therapy: using the mind to heal.).
Glatte Muskulatur reagiert auf Konditionierung über das autonome
Nervensystem. Viele körperliche Störungen und Krankheiten werden direkt
durch die Wirkung glatter Muskeln unter dieser Kontrolle verursacht.
Verschließen glatte Muskeln die Bronchien in Lunge und Rachen, ist
Asthma bronchiale eine - möglicherweise - lebensbedrohliche Folge. Das
Reizdarmsyndrom ist die Folge der nicht sequentiellen Wirkung glatter
Muskeln im Verdauungssystem, verbunden mit der Wirkung verwandter
Drüsen, die den Verdauungsprozess stören. Verspannungen und Migräne
werden durch glatte Muskeln verursacht, die einen kranialen Druck
erzeugen.
Die Ursachen dieser Störungen können daher psychogen sein. Und die
Praxis hat gezeigt, dass diese Ansicht zutrifft. (Dr. Edwin Yager, s.o.) Wenn
wir uns selbst beobachten, dann können wir selbst leichte, körperliche
Auswirkungen an uns feststellen, die mit einer Lebenserfahrung in
Verbindung stehen. Haben Sie schon einmal Musik gehört, eine Situation
erlebt oder einen Gedanken gehabt, der bei Ihnen das sehr prickelnde Gefühl
von Gänsehaut erzeugt hat? Dann haben Sie den Beweis erlebt, wie eine
Emotion dazu führt, dass sich die glatte Muskulatur der Haut verändert und
sich dadurch die Haare am Körper aufstellen. Was im Schönen funktioniert,
kann sich in ähnlicher Weise auch negativ körperlich auswirken.
Wenn der Geist in Frieden ist, ist der Körper in Frieden und funktioniert so,
wie er sollte. Wenn der Geist gestört ist, wird die Regulierung der
Körperfunktion gestört, da die normale, gesunde Handlung der glatten
Muskeln gestört ist, die sich jeder bewussten Kontrolle entzieht .
Da die Wirkung von glatten Muskeln unbewusst gesteuert wird, ist es
sinnvoll, psychogene (geistige, seelische, psychisch bedingte) Ursachen der
Angst aufzulösen, indem der unbewusste Prozess, der das Problem
verursacht, korrigiert wird. Durch die Yager-Methode können die
unbewussten Ursachen von Beschwerden aufgedeckt und gelöst werden. Die
Symptome, oder zumindest jene Symptome, die psychogene Ursachen
haben, können dann verschwinden.
Steuerung zentraler Funktionen
Darüber hinaus war für Dr. Yager offensichtlich, ‚dass die lebenswichtigen
Funktionen des Körpers auf hochentwickelte Weise reguliert werden. An
dieser Aufgabe arbeitet ein hohes Maß an Intelligenz. Die Intelligenz, die
erforderlich ist, um das Leben in Reaktion auf die Umwelt auf einer 24-
Stunden-Basis aufrechtzuerhalten, war ihm jedoch nicht klar. Es lag für ihn
eindeutig nicht in den bewussten Fähigkeiten, diese Arbeit zu erledigen.
Daher musste für ihn Intelligenz in einer Form und Funktion außerhalb
unseres Bewusstseins und ohne bewusste Wahrnehmung existieren.’ (Dr.
Edwin Yager, s.o.)
Er dachte logisch weiter: Wenn es eine Intelligenz außerhalb der bewussten
Wahrnehmung tatsächlich gibt, wäre es sinnvoll, sie zu nutzen, um damit
Probleme zu lösen. Aus dieser Spekulation entwickelte er letztendlich die
Yager-Methode, in der er diese außer-bewusste Intelligenz - mit höheren
Fähigkeiten als unser bewusster Verstand - schlicht und einfach ‚Zentrum’
genannt hat.
Um diese Intelligenz zu nutzen, musste ein Weg der Kommunikation
entwickelt werden, den er zunächst experimentell durchgeführt hat. Durch
ideomotorische Fingersignale war eine rationale Kommunikation mit dieser
außer-bewussten Intelligenz möglich, und er begann, die intellektuellen
Fähigkeiten der Person zur Lösung psychischer Probleme zu nutzen.
Es stellte sich für ihn heraus, dass die Fähigkeiten dieser außer-bewussten
Intelligenz die bewussten Fähigkeiten bei weitem übertrafen. Erinnerung
ohne bewusste Wahrnehmung, auch vergessener oder verdrängter oder nie
bewusst gewordener Lebenserfahrungen aus frühester Kindheit, schien
uneingeschränkt möglich zu sein und irgendwie fand eine Kommunikation
innerhalb des Unterbewusstseins statt. Auf diesem Weg war es möglich
bewusste Blockaden zu umgehen, die Veränderung auf klassischem Weg
verhindern.
Er stellte die Theorie auf, dass‚ wenn eine Erfahrung das Leben eines
Menschen nachhaltig beeinflusst, dieser Einfluss in irgendeiner Form im
Geist dargestellt werden muss, und begann, das Wort „Teil“ zu verwenden,
um diesem Einfluss einen Namen zu geben.
‚Wenn wir zum Beispiel eine neue Fähigkeit lernen, ist jetzt etwas da, das
nicht da war, bevor wir die Fertigkeit gelernt haben. Wir wissen, dass es da
ist, weil wir die Fähigkeit jetzt haben. Stellen wir uns das auf einer
Zeitachse beginnend von der Geburt an vor, dann können wir es uns einfach
vor Augen führen. Was auch immer dieses “Etwas” ist, es ist das, was er als
“Teil” des Geistes bezeichnete. Ein „Teil“ kann eine Fähigkeit, eine
Einschränkung, ein Verhalten oder eine Überzeugung darstellen, und die
außer-bewusste Intelligenz kann mit diesen Teilen kommunizieren’ (Dr.
Edwin Yager, s.o.), ohne dass wir es bewusst noch einmal erleben oder
durchleiden müssen, egal was passiert war.
Das Tor zur ‚Rekonditionierung‘ von schädlich wirkenden
Konditionierungen der Vergangenheit wurde aufgestoßen, ohne dass der
Betroffene aktiv am Problem arbeiten muss.
Rekonditionierung bedeutet, die ursächliche Lebenserfahrung, die eine
Angst erzeugt, zu identifizieren und neu zu belernen, so dass der zur Angst
in Gelassenheit umgekehrt wird.
Unabhängig von der Leidensdauer des Klienten, die jahrzehntelang
angehalten haben kann, können konditionierte Ängste in der gleichen Zeit
rekonditioniert werden, wie sie durch ein Ereignis stattgefunden haben. Das
bedeutet, dass die Ursache langanhaltender Angst in derselben Zeit gelöst
werden kann, wie sie ursprünglich entstanden ist. Konkret heißt dies, dass
eine ängstliche Auswirkung aus einer vergangenen Lebenserfahrung
identifiziert wird, neu belernt wird, so dass die Angst, die sich bislang als
schädlicher Einfluss auf die Psyche und die glatte Muskulatur ausgewirkt
hat, nunmehr neutralisiert wird und stattdessen einen ausgleichenden und
fördernden Einfluss auf Psyche und die glatte Muskulatur ausübt. Ist die
Ursache der Angst gelöst, kann der nun umgekehrt positive, unbewusste
Einfluss auf die glatte Muskulatur wirken und körperliche Beschwerden,
sowie Ungleichgewichte wieder harmonisieren, zum Abklingen der
Symptome und zur Steigerung des Wohlbefindens führen.
Durch Lösung der Ursache kann die Angst verschwinden. Die Praxis hat
gezeigt und Studien haben bewiesen, dass mit der Yager-Methode
beachtliche Ergebnisse zur Verbesserung von Ängsten erreicht werden
können, bei denen konfliktbeladene Lebenserfahrungen die Ursache waren.
Studienergebnisse zur Angs t
Dr. Yager hat in seiner Funktion als klinischer Professor über 40 Jahre
eine Vielzahl von Studenten, sowie weltweit Anwender, Ärzte und
Therapeuten in der Anwendung der Yager-Methode trainiert und leider
nur wenige Ausbilder (12) zertifiziert. Er ist am 2. Juni 2019 im Alter von
94 Jahren verstorben. Zur Zeit laufen wissenschaftliche Studien in
Mexiko, einem Land, in dem erhebliche Drogenprobleme existieren und
in der sich die Yager-Methode, neben vielen anderen Problemen, als
erfolgreich bewiesen hat.
Trotz dieses bevorstehenden Durchbruchs in die wissenschaftliche
Akzeptanz scheint es Vorbehalte gegen die Yager-Methode zu geben,
weil sie vielleicht zu schnell und zu einfach ist und sie jeder Mensch auch
ohne medizinisches Studium anwenden kann.
So haben die Sudienergebnisse* von Dr. Yager in einer Fallanzahl von
406 Personen eine durchschnittliche Verbesserung der Beschwerden um
80% in 3,5 Stunden gezeigt. Der Durchschnitt offenbart, dass einige
Probleme schneller, andere mit größerem Zeitaufwand verbunden sind
und auch die Verbesserungen abweichende Ergebnisse zeigen. Zunächst
stelle ich das Problem, danach die Verbesserung in % und die dafür
aufgewendete Zeit in Stunden vor:
Angst: Angst generell 80% in 2,7 Stunden; andere Ängste / 89% in 2
Stunden.
*Diese Studienergebnisse resultieren aus der privaten Praxis von Dr.
Yager (a.A.o.)
Die Effizienz anderer Methode n
Die Effizienz anderer, wissenschaftlich anerkannter Therapie formen
wurde von Dr. Edwin Yager nach 3 ½ jähriger Arbeit in einer Studie
veröffentlicht (Psychology Research, Juni 2018), in der 26.724 Studien
auf eine objektive Messung von Erfolgsraten geprüft und hiervon nach
Auswertung lediglich 648 einige objektive Daten enthielten, aus denen
nur noch 207 für eine Analyse in Frage kamen. Das Maß „Erfolgsrate“
wurde als Messstandard verwendet und durch Vergleich der
Vorbehandlungsergebnisse mit den in den qualifizierenden Studien
veröffentlichten Nachbehandlungsergebnissen einbezogen. Die Analyse
ergab, dass zur Behandlung einer Angst EMDR mit einer Erfolgsrate von
49,4% (6,3 Behandlungsstunden) die wirksamste Behandlungsmethode
ist. CBT (Kognitive Verhaltenstherapie) war mit 40,5% (15,5
Behandlungsstunden) am zweitwirksamsten, und die Erfolgsraten von
Hypnose 39,2% (4,3 Behandlungsstunden) und DBT (Dialektischer
Verhaltenstherapie) 23,4 % (50,7 Behandlungsstunden).
‚Auffällig ist die Tatsache, dass von 27.724 nur in etwa 10% der Studien
objektive Daten gefunden wurden, was die Gültigkeit häufig gemachter
Behauptungen über die Wirksamkeit von Therapieformen in Frage stellt.
In nur 207 Studien (weniger als 1% der identifizierten Studien) wurden
objektive Daten in einer Form erhoben, die eine Berechnung der
Erfolgsraten ermöglichten. Die unerwartete Realität dieser Zahlen wird
an und für sich als signifikant angesehen, da sie die Beschränkung auf die
Validierung der Methoden aufzeigt. Diese Ergebnisse sind von Belang,
da selbst CBT (Kognitive Verhaltenstherapie) mit einer Gesamt-
Erfolgsrate von 40,5% als Standard für die Behandlung einer Vielzahl
von Verhaltensstörungen allgemein anerkannt wurde. Die konventionell
verstandene höhere Wirksamkeit von CBT als Therapie der Wahl wird im
Vergleich zu EMDR mit 49,4% und Hypnose mit 39,2% untergraben’
(Dr. Yager, a.A.o.).
Dr. Yager selbst war rhetorisch brillant. Dennoch hat er den Erfolg nur zu
einem Teil seiner Erfahrung, den Großteil jedoch der Methodik und der
Anwendung der Worte des Protokolls zugeschrieben. Sie lernen in
diesem Buch die notwendige Theorie und die Anwendung des Protokolls
kennen, so wie ich es mit Dr. Yager weiterentwickeln durfte. Ergebnisse
wie oben beschrieben, sind auch für Sie erzielbar - ohne zu therapieren.
Nach Kenntnis der Grundprinzipien und dem Kennen lernen der
Vorgehensweise sind Sie dazu in der Lage, die Yager-Methode selbst
oder bei anderen anzuwenden.
Die Grundprinzipien der Yager-Methode
Mit der Yager-Methode wird auf die außer-bewusste Intelligenz des
Menschen zugegriffen und genutzt. Diese Intelligenz hat jeder Mensch,
unabhängig von Alter und Geschlecht.
Die Yager-Methode beruht auf der Annahme, dass unsere mentalen
Prozesse in drei Bereichen ablaufen: Bewusstsein, ein
Unterbewusstsein und ein Bereich außerhalb des Bewusstseins, in dem
außergewöhnliche Fähigkeiten vorhanden sind.
Wir sind die Summe unserer Lebenserfahrungen. Unser Leben wird
größtenteils durch Konditionierung aus Lebenserfahrungen bestimmt,
aus Erziehung, Reiz und Reaktion oder operanten Konditionierungen:
Wir lernen durch Erfolg oder Misserfolg, durch Belohnung oder
Bestrafung.
Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen werden alle erlernt und
können unter bestimmten Bedingungen auf unterschiedliche Weise mit
unterschiedlichen Konsequenzen neu erlernt werden.
Veränderung ist möglich, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt
sind:
o Ihnen muss bewusst sein, dass es möglich ist, eine konditionierte
Angst zu ändern.
o Sie müssen wissen, wie sie die Veränderung erreichen können.
o Sie müssen dazu motiviert sein.
• Wir sind uns nur eines kleinen Teils unserer gesamten mentalen
Fähigkeiten bewusst. Viele geistigen Fähigkeiten und Funktionen
finden ohne bewusste Wahrnehmung statt.
Alle Menschen haben eine ‚höhere’, komplexere und schnellere
Intelligenz, die über die Fähigkeiten und Grenzen des Bewusstseins,
also des Denkens im Hier und Jetzt hinausgeht; auch wenn uns oft
nicht beigebracht wird, wie wir sie nutzen können.
Der Begriff des ‚Teils‘ in der Yager-Methode
Der unbewusste Bereich ist kein einheitliches Ganzes. Er besteht aus
sehr vielen „Teilen“. Teile repräsentieren die Einflüsse vergangener
Lebenserfahrungen, die Menschen auch heute im Hier und Jetzt noch
erleben. Die Gehirnforschung hat bestätigt, dass unser Gehirn bei der
Geburt praktisch leer war. Mit der Zeit füllt es sich mit
Lebenserfahrungen. Betrachten Sie das Beispiel eines positiven
Nutzens, wenn wir eine neue Fähigkeit (zum Beispiel Fahrradfahren,
Schwimmen, Verhandeln) erlernen. Etwas ist jetzt da (in unserem
Gehirn, unseren Gedanken), das vorher nicht da war. Das ist Menschen
nützlich und vereinfacht das Leben. Am einfachsten kann man sich dies
auf einer Zeitachse vorstellen.

Daneben können uns auch andere Lebenserfahrungen oder die


Erziehung nachhaltig prägen. Erwachsene Menschen reagieren in
manchen Situationen tatsächlich noch so, wie sie es getan haben, als sie
ein Kind waren. Prägungen der Vergangenheit in Erziehungsfragen
stellen auch heute noch so manchen Erwachsenen vor unlösbare
Aufgaben, warum sie die Erziehungsfehler ihrer Eltern nicht aus den
Gedanken, Empfindungen und letztendlich auch aus ihrem Handeln
bekommen. Diese behindern die gewünschte Lebensverwirklichung
oftmals. Manchmal wird dies auch als Sinnkrise erlebt.
Da ist etwas (ein Teil) , das uns heute als Problem, als seelisches oder
psychisches Leiden bewusst ist. Die Liste solcher Erziehungsfehler ist
endlos - selbst wenn die Eltern diese Erziehungsfehler aus ihrer Sicht
ohne böse Absicht und im besten Interesse des Kindes begangen haben
- und soll nur anhand einiger Beispiele anschaulich gemacht werden:
Wutausbrüche, Über-Beschützung, Schläge, Bestrafungen, Kind-als-
Gadget-Betrachtung, Liebesentzug, Lächerlich machen, Alkoholismus,
Zwang zu Handlungen - Unterlassungen, Anschreien, Niedermachen,
psychischer Drill, körperlicher Drill, Kränken, Willen brechen,
Rechthaberei, ‚Du bist nichts‘, ‚Du kannst nichts‘, Du bist zu dumm’
etc.
Auf diese Lebenserfahrungen, die meist in hochemotionalen
Situationen stattgefunden haben, entsteht ‚Etwas‘, hier Konditionierung
genannt (Äußerer Reiz = Reaktion; Innerer Gedanke = Reaktion), die
vorher nicht da war und die sich für das ganze Leben manifestieren und
es von da an beeinflussen kann. Darüber hinaus kann dieser ‚Einfluss
durch Konditionierung‘ durch nachfolgende Ereignisse verringert oder
verstärkt werden. Weniger emotionale Lebenserfahrungen
beeinträchtigen das Leben in der Regel nicht so nachhaltig. Solche
beeinträchtigen das Leben in der Regel nicht so nachhaltig. Solche
Konditionierungen können in jedem Lebensalter entstehen.
‚Etwas‘ kann auch durch ganz normale Lebenserfahrungen entstehen,
die in einem Leben stattfinden: Tod eines nahestehenden Menschen,
Unfall, Krankheit, Hochzeit, Scheidung, Verliebtheit, Hass, Neid,
Eifersucht, Trennung, Erfolg, Misserfolg, Jobverlust, Karriere,
Reichtum, Armut, soziales Umfeld. All diese Lebenserfahrungen
setzen ihren Einfluss oftmals nachhaltig fort, der zu persönlichen
Einschränkungen oder Krankheit führen kann, wenn dieser Einfluss zu
lange andauert.
Dieses „Etwas“ wird in der Yager-Methode als einer der „Teile des
Geistes“ bezeichnet. Wenn jemand in einer oder durch mehrere
vorangegangene Situationen lernt, Angst vor dem Versagen zu haben,
wird diese Angst in ähnlicher Form durch einen anderen neu gebildeten
Teil des Geistes repräsentiert. Ein Teil, der zum Beispiel Angst vor
dem Versagen fürchtet und den Betroffenen mit dieser Angst vor
Situationen schützen möchte, in denen er versagen könnte . Die Angst
warnt diesen Menschen Dinge zu tun und beschränkt ihn gedanklich
und emotional, obwohl der Mensch objektiv, aus seinem Wissen,
Fähigkeiten und Kenntnissen in der Lage ist, solche Situationen leicht
zu bewältigen. Die damalige Angst macht aus heutiger Sicht also rein
pragmatisch gesehen keinen Sinn mehr. Somit kann ein Teil eine
Fähigkeit, einen Wert, eine Einschränkung oder einen anderen Einfluss
darstellen, der erlernt wurde. Dieser Teil tut, wozu er in dem Moment
der Konditionierung überzeugt war, aus damaligem Verstehen der
Situation, der damaligen emotionalen Empfindung, der damaligen
Reife, der damaligen Fähigkeit zur Bewältigung und der damals
vorhandenen Kenntnisse über das Leben.

Rekonditionierung
Ein Teil repräsentiert hiernach eine abgeschlossene Lebenserfahrung
mit langanhaltenden Folgen für den Betroffenen. Isoliert betrachtet
kann der Einfluss des Teils, also die schädliche Reaktion aus dem
Unterbewusstsein, lebenslange Folgen haben. Das Teil scheint jedoch
die Person und dessen Persönlichkeit nicht als Ganzes wahrzunehmen.
‚In der Zeit steckengeblieben‘ wird die schädliche Auswirkung der
damaligen Reaktion altersunabhängig weiter ausgeführt und übt seinen
Einfluss weiter aus, egal in welche Richtung sich die Person weiter
entwickeln möchte. Es scheint so, als ob dieses Teil zu irgendeiner
Zeit, als es entstanden ist, im besten Interesse der Person reagiert hat,
und scheint diese Reaktion aus genau diesen Gründen heute immer
noch zu tun, so als ob die damalig richtige Reaktion auch heute noch
im besten Interesse der Person wäre . Die ursprüngliche Reaktion kann
also damals (als Kinde, Teenager etc.) nachvollziehbar richtig und gut
gewesen sein, sie überholt sich jedoch durch Zeitablauf und neues
Wissen, neue Erfahrungen des Menschen und kann heute schädlich
sein (z.B. Angst), wobei die Person diese Angst heute auch ganz
bewusst als schädliche Denkweise, schädliches Gefühl oder Verhalten
identifiziert. Durch Rekonditionierung dieses Teils wird die
ursprüngliche Reaktion geändert.
Wenn das problemauslösende Ereignis später im Leben aus der
Perspektive eines reiferen Wissens betrachtet wird, wird es anders
verstanden, und ein anderes Verständnis verändert den anhaltenden
Einfluss, verändert Emotion, Gedanke und Handlung. Was zu einer
früheren Zeit situationsbedingt im besten Interesse war, kann heute aus
neutraler Sicht anders sein und durch Aufklärung, Umdenken oder auf
andere Weise geändert werden. Dies ist eine Rekonditionierung.
• Die „Teile“ des Unterbewusstseins sind die Produkte von
Lebenserfahrungen. Deren frühere Auswirkungen können weiterhin
Einfluss auf das heutige Leben ausüben, auch wenn dies ungeeignet
und schädlich für das Wohlergehen der Person sein kann.

Wir können diese Teile des Unterbewusstseins auf die heute


gewünschte Weise beeinflussen (nicht befehlen oder ‚programmieren‘),
indem wir die folgenden Schritte ausführen:
o Wir erkennen an, dass es diese Teile gibt.
o Wir stellen die Kommunikation mit Ihnen her.
o Wir informieren Sie anschließend über die heutige Realität,
Kenntnisse, Fähigkeiten, Bedürfnisse, Interessen, Überzeugungen,
Werte und Neigungen, um diese Teile davon zu überzeugen, ihren
schädlichen Einfluss der Vergangenheit aufzugeben / zu unterlassen
und das Leben nach heutigen Vorstellungen zu unterstützen .
• Unsere außer-bewusste-Intelligenz, die Dr. Yager „Zentrum“ genannt
• Unsere außer-bewusste-Intelligenz, die Dr. Yager „Zentrum“ genannt
hat, ist in der Lage, mit problemauslösenden Unterbewusstseinsteilen
zu kommunizieren und sie neu zu erziehen / zu belernen (neu zu
konditionieren). Dies wird als „Rekonditionierung“ bezeichnet. Eine
bewusste Einflussnahme ist nicht notwendig. In der Yager-Methode
wird diese Fähigkeit höherer Intelligenz eingesetzt, um bewusst
gewünschte Veränderungen herbeizuführen, die der Betroffene will.
Das Modell des menschlichen Geistes in der
Yager-Methode

Es gibt in der Yager-Methode drei mentale Ebenen: Das Bewusstsein,


das Unterbewusstsein und die außer-bewusste Intelligenz (Zentrum).
Anmerkung: Auf die bisherigen (spirituell angehauchten)
Übersetzungen des Originals von Dr. Yager der außer-bewussten-
Intelligenz als ‚Überbewusstsein‘, ‚Höherem Bewusstsein‘ oder auch
‚Höherer innerer Instanz‘ soll hier nicht weiter eingegangen werden.
Bitte vergessen Sie diese Begriffe, weil sie den lernenden Anwender
und Klienten in die Irre führen können. Diese Begriffe können die
Funktionen nicht erklären, die der außer-bewussten Intelligenz
innewohnen.
Das Bewusstsein
• Unsere bewussten Fähigkeiten sind großartig,
aber begrenzt .
Auf der schönen Seite gibt es Liebe, Kreativität, Motivation,
Emotionalität und Intelligenz. Wir sind damit zu äußerer und innerer
Kommunikation fähig, können rational denken, abwägen, in
begrenzter Weise objektiv sein, können von der Vergangenheit auf
die Zukunft schließen, erleben Intuition, sind zu Einsicht fähig und
haben in begrenzter Weise Willenskontrolle.
Auf der begrenzten Seite haben wir häufig eine hoffnungsvolle,
jedoch überschätzte Erwartung an unsere Fähigkeit, uns selbst zu
kontrollieren oder zu ändern. Wir nehmen uns Ziele vor, die wir
realistisch nicht erreichen können, so sehr wir es uns auch in guter
Absicht wünschen oder wollen. Wir stellen uns die Fähigkeit vor,
gewünschte Änderungen einfach so vorzunehmen - vielleicht sogar
unter persönlichem Verzicht auf bisherige Gewohnheiten - die weit
über unserem Leistungsvermögen liegen. Beispiele hierfür sind
Ängste, Phobien, Zwänge und irrationale Überzeugungen,
einschränkende Glaubenssätze, sowie Einschränkungen, die
typischerweise als irrational erkannt werden und sich trotz bewussten
Willens fortsetzen. Nicht nur bei Krankheitsbildern unterliegen wir
diesem Irrtum, dass Wunsch und Wille hierfür ausreichen. Fassen wir
diesem Irrtum, dass Wunsch und Wille hierfür ausreichen. Fassen wir
zu Neujahr den Wunsch zu einer kleinen Veränderung, so stellen wir
meist nach kurzer Zeit fest, dass wir - wie so oft - einen motivierten
Versuch gestartet, aber versagt haben.

Das Unterbewusstsein
• Die unbewusste oder unterbewusste Ebene scheint
der Speicher von Einflüssen und insbesondere deren Auswirkungen aus
Lebenserfahrungen zu sein. Dieser Speicher ähnelt keiner Festplatte, auf die
nebeneinander Informationen geschrieben werden; es handelt sich vielmehr
um einen dynamischen Speicher, bei dem einzelne Lebenserfahrungen oder
Gedanken durch nachfolgende verstärkt oder unterstützt werden können, bis
sich ein Teil des Geistes gebildet hat, der für eine Reaktion ‚typisch’ ist und
sich mit weiteren Lebenserfahrungen in Form weiterer Teile wiederholen
kann, die durch jedes Erlebnis als weiteres Teil entstehen.
Ein Speicher ohne eigene Aktivität und ohne Motivation . Auf einen
inneren Gedanken oder äußeren Reiz folgt lediglich eine Reaktion.
Sie kommt einfach. Wir erleben die Kommunikation unterbewusster
Einflüsse immer nur als Einbahnstraße in Richtung unseres
Bewusstseins. Der konditionierte Einfluss/Auswirkung/ Reaktion
wird unbewusst gespeichert und beeinflusst aufgrund innerer
Gedanken oder äußerer Reize weiterhin aktiv, was Sie gerade tun
oder woran Sie denken. Dieser Einfluss/Auswirkung/Reaktion ändert
sich nicht, bis eine Rekonditionierung erfolgt .
Die unterbewusste Ebene ist nur insofern als intelligent zu betrachten,
als sie lernfähig ist (Die Ursache des Problems wurde irgendwann
durch Lebenserfahrung erlernt) und neu lernfähig ist (Was einmal
lernfähig war, bleibt Um-lernfähig). Die Gehirnforschung hat
errechnet, dass wir auch bis ins Alter von 130 Jahren noch zu neuem
Lernen fähig sind.
Es scheint jedoch noch eine weitere Fähigkeit des Unterbewusstseins
zu geben, die meist nicht als solche erkannt wird: Die Fähigkeit zu
analytischer ‚Argumentation‘, wie und warum ein Teil mit genau der
Auswirkung reagiert, mit der sie es tut. Das Teil hat ebenso gute
Gründe zu reagieren, wie wir es mit dem Verstand tun, bevor wir eine
Entscheidung zum Handeln treffen.
Hier ist genauestens zu den bewussten Fähigkeiten abzugrenzen, dass
innerhalb des Unterbewusstseins zwar intelligentes ‚Denken‘
stattfindet, jedoch keinerlei Motivation zur Veränderung vorhanden
ist, weil die Teile (funktional oder dysfunktional) stets in derselben
Weise reagieren, wie sie es tun.
Wäre dies so, dass sich konfliktbeladene, unterbewusste Teile aus
eigener Motivation innerhalb ihres Zusammenwirkens mit anderen
Teilen des Geistes von selbst ‚reparieren‘, dann hätte kein Mensch ein
Problem. Ein solches dysfunktionales Teil scheint das harmonische
und sich gegenseitig ergänzende Miteinander der anderen Teile des
Geistes jedoch zu stören.
Dem Unterbewusstsein ist damit eine Trägheit immanent, die Dinge
so zu belassen, wie sie sind. Die Teile sind einfach da und ändern sich
nicht. Erfolgt hier kein Anstoß durch den bewussten Wunsch, also
das Verlangen des Bewusstseins zur Veränderung, dann passiert gar
nichts. Es muss das bewusste Verlangen zur Veränderung
unterbewusster Ursachen vorhanden sein.
Die außer-bewusste Intelligenz (Zentrum)
• Die außer-bewusste Ebene enthält einige Besonderheiten, die erst
bei genauer Betrachtung der Funktionen erkennbar werden. Wenn wir über
mentale Funktionen und Abläufe sprechen, müssen wir deren Funktionen und
Abläufe kennen, die bewusst wahrgenommen werden, ohne aber den Inhalt
zu kennen oder die Richtung bewusst zu bestimmen. Dies sind zum Beispiel
Intuitionen, Inspirationen, Einsichten und Träume, die alle ohne bewussten
Einfluss stattfinden. Eingebungen, die ‚einfach so’ überraschend kommen.
Dies sind plötzlich auftauchende Informationen, deren Inhalt uns vorher nicht
bekannt war. Das sogenannte ‚Muskelgedächtnis’ lässt uns Fahrrad fahren,
Fussball spielen, Turnen, Tennis spielen, in Computer schreiben, ohne dass
wir darüber nachdenken müssen, was wir gerade tun. Dennoch ist das
Muskelgedächtnis in der Lage, Reaktionen auf die Umwelt zu verändern,
ohne bewusst darüber nachzudenken. Die Reaktion von Sportstars, was ihre
‚Genialität’ während des Spiels ausmacht lautet oft: ‚Ich denke nicht darüber
nach.‘
Ein weiteres Beispiel ist die Funktion der Kontrolle von glatter
Muskulatur, die auf hochentwickelte Weise stattfindet und zum
Beispiel den Blutfluss, den Transport von Nahrungsmitteln durch den
Darm in Form von Verdauung, die Atmung und die
Drüsenfunktionen reguliert. Diese Funktionen können weder bewusst
wahrgenommen, verstanden, noch bewusst kontrolliert werden. Sie
werden oft als ‚unbewusst‘ abgetan, einfach so funktionierend.
Betrachtet man es genauer auf funktionaler Ebene , dann
unterscheidet sich die außer-bewusste Ebene hier deutlich von den
bewussten und unterbewussten Funktionen, weil hier direkt auf
Körperfunktionen Einfluss genommen wird, die überlebenswichtig
sind und durch ein eher dynamisches als festes Kontrollieren ein
gesundes Funktionieren des Körpers ermöglichen. Dies spricht für
eine mentale Ebene, die vom Bewusstsein und vom Unterbewusstsein
getrennt ist und für sich selbst in eigener Weise dynamisch denkend
funktioniert.
Die außer-bewusste Ebene scheint sich ihrer selbst bewusst zu sein.
Es hat die Fähigkeit, auf ähnliche Weise zu „denken“, wie wir
bewusst denken, d.h. zu argumentieren, abzuwägen, Ursache und
Wirkung in Beziehung zu setzen, zu schlussfolgern, Einsicht zu
zeigen, Intuition zu erleben, Emotionen nachempfinden zu können
und von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen. Zudem
scheint es zu wahrer Objektivität und auch Willenskontrolle fähig. Es
verfügt auch über andere Fähigkeiten, die dem bewussten Denken
nicht zur Verfügung stehen, wie beispielsweise uneingeschränkter
Zugriff auf alle Erinnerungen, auch die verdrängten oder längst
vergessenen, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind. Die außer-
bewusste Ebene besitzt normalerweise ein Gefühl für den Wert des
Selbst und ist bereit, zur Verbesserung des Selbst
zusammenzuarbeiten.
Es wäre schwer erklärbar, wie ein Mensch normal ‚funktionieren’
sollte, ohne dass ein lenkender, den Zweck oder vielleicht sogar die
Richtung vorgebender Einfluss stattfindet. Würden sämtliche
unterbewussten Teile ungeordnet oder unsystematisch jeweils
nebeneinander in gleicher Intensität stehen, dann wäre keinerlei
nebeneinander in gleicher Intensität stehen, dann wäre keinerlei
Kontrolle, keine Persönlichkeit mit gleichbleibenden Charakterzügen
möglich. Diese Kontrolle scheint die Rolle der außer-bewussten
Ebene zu sein, der Dr. Yager den Namen „Zentrum“ gegeben hat.
Die Erfahrung hat gezeigt, was Skeptiker kritisch beäugt
hatten. Zentrum steht als hypothetisches Konstrukt einer objektiv meßbaren
oder objektiv beweisbaren Größe entgegen, wie es bei jedem psychologischen
Modell - von denen es hunderte gibt - der Fall ist. Alles ist - in Einzelteile
zerlegt - von einem anderen Modell widerlegbar. Michael Polanyi schien
jedoch Recht zu haben, dass wir mehr können, als wir zu denken glauben,
auch wenn die klassische Psychologie das implizite Können nicht, oder nur
als Zufall, anzuerkennen scheint. Dr. Yager hat dies instrumentalisiert. Und es
funktioniert. Zentrum steht nicht für sich allein, sondern darüber hinaus im
Zusammenhang, manchmal gegensätzlichem, sich gegenseitig
beeinflussenden, aber auch lernfähigem kognitivem Zusammenwirken mit
weiteren Zentren und Teilen eines Menschen.
Weil die außer-bewusste Ebene verwirrend klingt, jedoch
in sich funktionierend einer logischen Abfolge entspricht, die eine innere
Ordnung wieder herstellen kann, nennen manche Klienten dieses komplexe
Zusammenspiel von ‚Zentrum’ nach der Sitzung ihre ‚Seele’, die sie geheilt
hat.
Es spielt keine Rolle, welcher Name verwendet wird. Ich
nenne Zentrum gerne den ‚Kern’, weil ich die Weiterentwicklungen mit eben
dieser Bezeichnung anwende, die den Rahmen dieses ersten Buches sprengen
würde. Ich kann jedoch bestätigen, dass es für keinen Klienten irgendeine
Rolle gespielt hat, wie man diese außer-bewusste Fähigkeit nennt oder sie gar
in Frage gestellt wurde, nachdem die Sitzung begonnen und der Klient sich
von der Existenz von Zentrum überzeugen konnte.
Sie kennen jetzt das einfache Modell des Geistes, die Fähigkeiten und
Grenzen der verschiedenen mentalen Ebenen und wissen, wie
Rekonditionierung funktioniert. Im Vergleich zu einem
Psychologiestudium haben diese knapp 10 Seiten einen sehr
bescheidenen Umfang. Das war fundamentales Grundwissen.
Ich möchte noch kurz erwähnen: Zentrum liest und lernt die ganze
Zeit mit…
Praxis: Angst beseitigen mit der Yager Method e
Beschäftigt man sich zum ersten Mal mit einer neuen Methode, so ist das
Grundverständnis für den Erfolg essentiell. Es wird die ungewöhnliche
Vorgehensweise nachvollziehbar erklärt, die die Lösung der Angst
ermöglicht.
Eine ganzheitliche gedankliche Vorbereitung ist förderlich für den Erfolg.
Schreiben Sie zwei Zettel per Handschrift : Einer mit dem heutigen
Problem in allen Details; einer mit allen zukünftigen Zielen in allen klar
definierten Handlungs-, Empfindungs- und Denkweisen, wie er nach der
Lösung leben möchte. Hieraus ergibt sich für den Klienten bereits, ob er
es mit mehreren Problemen zu tun hat, die unabhängig voneinander
wirken. Den Problem-Zettel füllt er nach Maßgabe folgender Kriterien
aus und ergänzt auf dem Ziel-Zettel, die einzelnen, konkret gewünschten
Veränderungen. Ein Coach muss diese Inhalte nicht kennen!
Welche Angst haben Sie selbst identifiziert? Benennen Sie es hier:
Welche Symptome sind durch die Angst in Ihrem Leben vorhanden?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr soziales Leben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Familienleben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Sexualleben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr spirituelles Leben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Gedächtnis?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihren Schlaf?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihren Appetit?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Arbeitsleben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihre Konzentrationsfähigkeit?
Ist die Angst eine Ursache für persönliche Not?
Führt die Angst dazu, dass Sie sich depressiv fühlen?
Inwieweit hat die Angst Sie nervös gemacht ?
Hat die Angst physische Probleme verursacht?
Hat die Angst andere Probleme verursacht?
Wenn Ja, was ist das für ein Problem?
Vorbereitung zur Selbstanwendung
Diese Informationen lesen Sie bitte direkt noch einmal. vor der ersten Sitzung
durch.
Maßgeblich für Ihren Erfolg ist der feste Wille zur Veränderung.

Jetzt geht’s los mit etwas leicht zusammengefasster Theorie und der
nachfolgenden Anleitung für ihre Sitzung zur Beseitigung der Angst.

Theorie

Die Yager-Methode nutzt eine mentale Fähigkeit, deren Nutzen und


Fähigkeiten Sie bislang nicht kennen. Hiermit können die Ursachen von
Ängsten aufgedeckt werden. Wenn die Ursache aufgedeckt ist, können Sie
ihre Angst aus sich selbst heraus lösen, indem die Ursachen über Ihre
heutigen Kenntnisse, Fähigkeiten, Wert- und Moralvorstellungen, Interessen,
Bedürfnisse und Neigungen ein Update erhalten. Mit ihrem heutigen Wissen
sind Sie dem Wissen überlegen, das zu der früheren Zeit herrschte, als die
Ursache auslösenden Konflikte der Angst entstanden sind. Diese schädlichen
Einflüsse sind in einer Zeit, als sie Teil Ihres Lebens wurden,
steckengeblieben. Das Protokoll leitet den Kern Ihrer außer-bewussten
Intelligenz (Zentrum) an, damit Ihr reifes, heutiges Verständnis genutzt
werden kann, um den Einfluss der Ursprungserfahrung für die Angst durch
Rekonditionierung, Umlernen, Umdeuten oder einfach durch ein neues
Verständnis der Ursache zu verändern oder zu beseitigen.

Unsere mentalen Aktivitäten finden in drei Bereichen statt:

Bewusstsein (Hier und Jetzt)

Unterbewusstsein (Unbewusste Handlungsmuster, Automatismen,


Fähigkeiten und Limitierungen)

Zentrum ( = außer-bewusste Intelligenz = Kern unbewusster Kontrolle über


den Geist und Körper)
Konditionierung bestimmt unser Leben weitgehend.

Unser Leben wird zum Großteil dadurch bestimmt, wie Lebenssituationen uns
konditionieren. Wie wir in unserer Kindheit konditioniert wurden, dessen
waren wir uns in den Anfängen nicht bewusst. Dort wurden die Grundlagen
für unsere Glaubenssätze erschaffen, die aber auch später, als Teenager oder
Erwachsener in gleicher Weise stattgefunden haben können.

Das wohl bekannteste Beispiel für eine Konditionierung ist ‚der Pawlowsche
Hund‘.

Bildquelle:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pavlov%27s_dog.svg

1. Auf die Darbietung von Futter, einem unbedingten


Reiz, folgt Speichelfluss (unbedingte Reaktion).

2. Auf das Ertönen eines Glockentons (neutraler Reiz)


nichts.

3. Wenn aber der Glockenton wiederholt in engem


zeitlichem Zusammenhang mit dem Anbieten von Futter erklingt,

4. reagiert der Hund schließlich auf den Ton allein mit


Speichelfluss.

Konditionierung

Dieses Phänomen bezeichnete Pawlow als Konditionierung. Vor der


Konditionierung konnte der Hund mit einem Glockenton nichts
verbinden. Der Hund hätte sich vielleicht nur gefragt, warum es
bimmelt. Eine Konditionierung verändert sein Verhalten und damit
seinen gesamten Organismus, der auch zu körperlichen Veränderungen
führt. Der Hund trägt nach der Konditionierung den Glaubenssatz in
sich, dass ein Glockenton (äußerer Reiz) automatisch Speichelfluss
(Appetit- Gefühl und physische Reaktion) verursacht. Der Hund
reagiert unbewusst mit einer körperlichen Reaktion auf einen Reiz. Die
Konditionierung funktioniert, obwohl sie rational keinen Sinn macht.

= Widerspruch subjektiv erlebte Realität <-> objektive Realität

Für den Hund ist es die subjektive Realität nach der Konditionierung,
dass ein Glockenton Appetit (= Speichelfluss) auslöst. Objektive
Realität ist, dass ein Glockenton nichts mit Appetit oder Speichelfluss
zu tun hat.

Merke: Alles, was der menschlichen Vorstellungskraft zugänglich ist


kann konditioniert werden. Menschen können zu allem (Priester oder
Terrorist) konditioniert werden, nur begrenzt durch Ihre realistische
Vorstellungskraft und die gegebenen Lebensumstände. Denken Sie an
Ihr eigenes Ziel: Wo ist der Konflikt aus Gefühl und Verstand? Ergibt
das Problem in Ihrem Leben einen Vorteil oder Nachteil? Macht Ihr
Problem Sinn oder kann es bedenkenlos aus Ihrem Leben
verschwinden?

Beispiel Angst vor Hunden

Wenn jemand geboren wird, dann hat das Baby keine Angst vor
Hunden. Eine Angst wird erst später durch Lebenserfahrung ‚erlernt‘.
Wenn ein Kind einmal von einem Hund gebissen wurde, dann hat es
natürlich Angst. In diesem Moment ist die Angst auch rational wahr
und nachvollziehbar. Ein Teil des Denkens und Fühlens wurde
konditioniert. Beim erneuten Anblick eines Hundes erscheint diese
Angst wieder als negatives Erlebnis, womit die Verknüpfung ‚Hund =
Angst‘ ein weiteres Mal ins Leben tritt, was sich durch viele
nachfolgende Ereignisse fortsetzen und immer wieder bestätigen kann.

Stellt sich für den Erwachsenen später heraus, dass er keine Angst vor
Hunden an sich, sondern nur vor grausam abgerichteten Kampfhunden
haben muss, dann macht die Angst vor Hunden allgemein keinen Sinn
mehr und ist überholt. Trotzdem erlebt der Betroffene weiter Angst vor
allen Hunden, obwohl ihm klar ist, dass er sie nicht haben müsste.

Für den Betroffenen ist die Angst vor allen Hunden die subjektiv
konditionierte Realität. Die konditionierte Reaktion (Der Gedanke: ‚Ich
habe Angst‘ ist immer stärker als die objektive Realität (harmlose
Situation).
Und das ist Irreal! Hier besteht ein Automatismus des
Unterbewusstseins, der Menschen heute zu schaffen macht.

Diese konditionierte Angst ist ein Teil = eine Verknüpfung = ein Teil
des Geistes.

Konditionierung - Rekonditionierung

Das Gute ist: Wenn das Unterbewusstsein eine Angst (= Teil) gelernt
hat, dann kann es auch genau so schnell umlernen, neu lernen oder
umdeuten. Und genau das machen wir mit Yager-Methode. Das nennen
wir Rekonditionierung. Die Rekonditionierung kann innerhalb
kürzester Zeit geschehen. Ist eine Ursache rekonditioniert, dann bleibt
sie auch rekonditioniert und die Veränderung hat stattgefunden. Ein
nachfolgendes Lernen ist nicht erforderlich.

Problem Identifizierung - Gründe für Ihr Problem

Füllen Sie bitte unbedingt die beiden Zettel zum Problem und zu ihrem
gewünschten Ziel aus. Diese Vorarbeit kann Ihnen sehr nutzen.

Sie werden vielleicht einen Grund für die Angst in Ihrem Bewusstsein
haben, den Sie für Ihr Problem verantwortlich machen. Vielleicht
haben Sie mit dem von Ihnen erklärbaren Grund einen Auslöser
gefunden, aber die wahren, tatsächlichen Gründe der Angst können tief
verborgen sitzen und sich dem Verstand, also ihrem Bewusstsein nicht
verborgen sitzen und sich dem Verstand, also ihrem Bewusstsein nicht
zu erkennen geben, denn sonst hätten Sie das Problem nicht. Der wahre
Grund ist Ihnen verborgen. Zentrum kann diese Ursachen finden.

Rekonditionierung

Ich werde Zentrum anleiten, die ursächlichen Teile zu finden und zu


rekonditionieren.

Für ihre Arbeit ist es von grundlegender Bedeutung, dass Ihnen


klar ist, dass die Angst eine psychogene Ursache in einzelnen Teilen
ihres Geistes haben kann. Dass bedeutet nicht automatisch, dass
Sie krank sind. Psyche heisst Geist in seiner Gesamtheit, Seele.
Genau hier werden wir die Ursache(n)= Teile suchen und
rekonditionieren .

Seien Sie sich bitte darüber im Klaren, dass es möglich ist, eine
konditionierte Angst durch Rekonditionierung zu verändern. Die
Neurowissenschaft hat herausgefunden, dass unser Gehirn bis ins
Alter von 130 Jahren noch genauso lernfähig ist, wie als Kind.
Wenn das Unterbewusstsein etwas gelernt hat, dann kann es auch
nach Ihren heutigen Wünschen umlernen. Das ist das Ziel. Lassen
Sie es uns tun und die Angst beseitigen!

Sie müssen motiviert sein, diese Angst los zu werden! Der Wunsch
reicht nicht.
Wir versuchen nichts - wir tun es!

Jetzt erkläre ich Ihnen, wie Sie diese Veränderung herbeiführen


können.

Sie können diese Ihnen nicht bewussten Teile auf die gewünschte Art
beeinflussen, indem Sie

folgendes tun:
- die Teile von ihrer Existenz zu überzeugen,
- mit Ihnen kommunizieren und herauszufinden, warum sie tun, was
sie tun,
- sie über die aktuelle Lebenssituation, Kenntnisse, Fähigkeiten,
Bedürfnisse, Werte und Neigungen zu unterrichten, um sie dadurch zu
überzeugen, dass ihr in früherer Zeit entstandener Einfluss für das
heutige Leben schädlich ist,

- sie neu lehren, Ihr bewusstes Ziel vor der Sitzung zu unterstützen.

Wenn diese Aufgabe mit allen ursächlichen oder zur Angst


beitragenden Teilen abgeschlossen ist, dann ist die Ursache gelöst und
die Angst kann endgültig verschwinden; nicht nur vorübergehend.

Kommunikation innerhalb Yager-Methode

Zentrum besitzt eine - nennen wir es ruhig höhere Art - Intelligenz.


Intelligenter als das Unterbewusstsein und Ihr Verstand. Zentrum kann
sich mit dem Bewusstsein auf ersichtliche Weise verständigen, z.B.
durch eine Tafel, die Sie sich vor Ihrem geistigen Auge - direkt
zwischen ihren Augen - vorstellen.

Zentrum befindet sich in einem Zustand, in welchem man mit ihm


kommunizieren kann und in dem es die identifizierten, ursächlichen
Teile des Geistes unterrichten und neu lehren kann. Ich werde Ihr
Zentrum anleiten, damit es die Rekonditionierung(en) durchführen
kann. Dies findet (siehe Grafik) ohne bewusste Wahrnehmung statt,
womit die Konfrontation mit schädlichen früheren Erlebnissen
vermieden wird.
Zentrum hat Einblick in das Bewusstsein, deshalb brauchen Sie aktiv
nicht am Problem mitzuarbeiten, auch wenn ich weiß, dass Sie es gerne
tun würden. Das brauchen Sie aber nicht, da die Arbeit durch Zentrum
meist unmerklich im Hintergrund stattfindet, was für Sie durchaus von
Vorteil ist. Bleiben Sie einfach offen.

Ihre einzige Aufgabe wird es sein, dass Sie die Antworten mitteilen,
was Ihr Zentrum auf die Tafel (ich nenne es Tafel. Sie können sich
auch ein Flipchart, Whiteboard, Fernseher, Kinoleinwand,
Computerscreen vorstellen)- die Sie sich vor ihrem geistigen Auge
vorstellen - geschrieben hat. Die gesamte Arbeit von Zentrum wird für
Sie unmerklich im Hintergrund stattfinden. Dies erfordert ein hohes
Maß an mentaler Disziplin, nur die Antworten abzugeben, die auf
dieser Tafel stehen. Das müssen Sie durchhalten!

Der Abschluss einer Yager-Methode Sitzung

Es ist möglich und sinnvoll, dass Sie ausreichendes Verständnis für


das, was Sie einmal schädlich gelernt haben, in Ihr Bewusstsein holen.
das, was Sie einmal schädlich gelernt haben, in Ihr Bewusstsein holen.
Durch die Erinnerung können Sie mit Abstand begreifen, wie Sie Ihr
Problem gelernt haben (konditioniert worden sind), so dass es Ihnen
bewusst nie wieder passiert.

Nach der Sitzung

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie bereits nach der ersten Sitzung
eine erhebliche Veränderung oder Verbesserung spüren. Der wahre
Test ist jedoch die Realität. Leben Sie Ihren Alltag und Berufsleben
einfach mit derselben Routine, wie Sie es bis vor der ersten Sitzung
auch getan haben. Beobachten Sie sich selbst, ob das Problem noch in
irgendeinem Bereich auftaucht.

Sie sollten in jedem Fall eine zweite Sitzung durchgeführen, um


eventuell auftauchende, bislang nicht entdeckte Teile zu lösen, die bis
dato verdeckt waren. Wenn ein Teil nicht rekonditioniert wurde, dann
kann die Angst weiterhin auftreten. Wenn Sie es schaffen, Ihre Angst
komplett zu lösen, dann ist das für Sie ein großer Erfolg. Es ist aber
generell möglich, dass nach der Lösung eines Problems ein bis dahin
unentdecktes Problem ‚wie aus dem Nichts‘ auftaucht, was bis dahin
aus der Schutzfunktion des Unterbewusstseins verdeckt wurde und es
Ihnen vielleicht sogar nicht gut geht.

Das heisst nicht, dass Sie versagt haben. Es ist vielmehr ein sehr guter
Indikator, dass ihre Sitzung Erfolg hatte und Sie eine erneute Sitzung
zur Lösung des damit verbundenen Problems durchführen. Sie werden
merken, dass Sie in einem sehr schnellen Tempo arbeiten, wenn Sie
einmal mit Zentrum die Rekonditionierungsarbeit etabliert haben.

Seien Sie motiviert! Zentrum liest die ganze Zeit mit!


Vorbereitung pdf. End e
Als Selbstanwender sind jetzt vorbereitet und die Sitzung könnte
beginnen..
Selbstanwendun g
Kommunikation mit Zentrum aufbauen
Antworten von Zentrum können auf verschiedenste Art für Sie
ersichtlich werden. Ersichtlich bedeutet wahrnehmbar. Die
Inhalte von Zentrum sind nicht bewusstseinsfähig. Sie spielen
sich also ausschließlich im Innenleben des Gehirns ab, ohne dass
Sie selbst etwas von diesen hochintelligenten Denk-, Kontroll-
und Wirkweisen mitbekommen. Dies geschieht subliminal,
unterhalb der Wahrnehmungsschwelle und ohne bewusste
Wahrnehmung.
Was sich auf den ersten Blick etwas magisch anhört, ist in der
Praxis weit weniger unspektakulär und kann auch von jedem
Menschen erfasst und unterschieden werden. Die Antworten von
Zentrum können Ihnen ersichtlich werden. Hierzu stellen Sie
sich zum Beispiel eine Tafel (Whiteboard, Flipchart,
Kinoleinwand; irgendeine Oberfläche, auf die Zentrum schreiben
kann) vor ihrem geistigen Auge - direkt zwischen den Augen -
vor. Es wird eine Frage an Zentrum gerichtet und Zentrum
antwortet, indem es die Antwort auf die Tafel schreibt. Die
Antworten von Zentrum können von Ihnen abgelesen und für die
darauf folgende Frage (den Nummer folgen JA – NEIN..)
genutzt werden. Diese dienen Ihnen zur Fortführung des Frage-
und-Antwort-Protokolls.
Durch diesen inneren, vom bewussten Erleben abgekoppelten,
Denkprozess von Zentrum werden Emotionen einer früheren,
ursächlichen Lebenserfahrung unbewusst gehalten, von Zentrum
durchdacht und dort ohne bewusste Wahrnehmung
rekonditioniert. Es kommt somit keine Emotionalität ‚hoch’, die
man vielleicht bei bewussten, negativen Gedanken in einem
normalen Gespräch erleben würde.
Für diese Arbeit zur positiven Veränderung ist Motivation
notwendig. Niemand kann bei der Yager-Methode gegen seinen
Willen zu einer Veränderung oder Verschlechterung
umprogrammiert werden. Da in der Yager-Methode auch keine
Suggestionen gegeben werden, sind manipulative
Veränderungen ausgeschlossen.
Wie positiv diese unbewussten Denkprozesse genutzt werden
können, wird aus unserer eigenen Biologie deutlich. Das Beispiel
der Verdauung, des Immunsystems oder des Herzschlages/
Blutflusses zeigt auf ebenso anschauliche Weise, dass es sehr
positive, lebenserhaltende mentale Denk- und
Entscheidungsprozesse gibt, die unbewusst ablaufen, uns nie
bewusst werden, einem hochintelligenten Prozeß folgen und uns
zu Gesundheit und Glück leiten.
Hier jedoch geht es jetzt um die Kommunikation, also um Frage
und Antwort in einem rationalen Prozeß, um die Ergebnisse
unbewusst ablaufender Denkprozesse ‚sichtbar‘ zu machen, die
dann in einem logischen Ablauf zur Lösung führen.
Die finalsten Ergebnisse menschlicher Denk- und
Entscheidungsprozesse, die jeglicher Auslegung resistent und
eindeutig sind, lauten ‚Ja‘ und ‚Nein‘. Diese können von
Zentrum wahrnehmbar geantwortet werden.
Übungsanleitung für Ihre Sitzung :
Sie können sich im ersten Schritt von der Existenz ihres
Zentrums überzeugen. Stellen Sie sich etwas vor ihrem geistigen
Auge vor, auf dass Sie schreiben können (Tafel, weißes Blatt
Papier, Computerbildschirm, blauer Himmel, Whiteboard,
Flipchart …) folgen den Fragen und den Zahlen auf die Antwort.
Gehen Sie bei jeder Frage bitte in folgenden Schritten vor:

1. Lesen Sie die Frage.

2. Schließen Sie wieder die Augen und konzentrieren sich


auf die Tafel vor ihrem geistigen Auge. Wenn Sie sich in
der Selbstanwendung einen Zettel auf die Stirn kleben,
dann kann das eine Hilfe sein, wenn Sie sich vorstellen,
was genau auf diesen Zettel vor ihrem geistigen Auge von
Zentrum als Antwort geschrieben wird.
3. Lesen Sie nur die Antwort ab und nehmen diese für die
nächste Frage. Die nächste Frage finden Sie durch die
Zahl, die rechts neben der Antwort steht.
4. Interpretieren Sie die Antwort von Zentrum nicht, um
‚irgendwie‘ weiter zu machen. Folgen Sie bitte
ausschließlich dem Verlauf des Protokolls. Es gibt kein
‚richtig oder falsch‘, sondern nur die Antwort von
Zentrum, selbst wenn Ihnen die Antwort komisch
vorkommt, Sie sie nicht verstehen oder sie ihnen nicht
gefällt.

Trainieren Sie es vorher einfach an folgendem Beispiel.

Kommunikation mit Zentrum aufbauen


2.1 Tafel vor dem geistigen Auge - direkt zwischen den Augen -
vorhanden?
(Whiteboard, Flipchart, Weißes Blatt Papier, blauer Himmel,
Computer)
Ja - 2.2
Nein - 2.1.1 Tu mal so, also ob eine Tafel da wäre.
​ ​ Erscheint die Tafel nun - 2.2
2.2 Zentrum, wenn du bereit bist, mit mir zu kommunizieren,
schreibe ein „JA“ auf die Tafel.
Das JA ist da. - 2.3

2.3 ➔ Versuche das „JA“ wegzuwischen. … Steht noch da?


JA 3
(Bist du überzeugt, dass die Antwort von Zentrum kam?
JA - Fertig, die Kommunikation steht!
Nein -> Hast Du drüber nachgedacht, ob Du das selbst
geschrieben hast ?
JA - 3
3 ‚Convincer‘ Zentrum: Zentrum, wische das „JA“ weg und
schreibe ein überraschendes Wort, an das Du bewusst nicht
denkst.)
Erscheint nun irgendein Wort, an das Sie nicht bewusst gedacht
haben, dann ‚steht‘ die Kommunikation mit Zentrum. Denken
Sie darüber nach, ob Sie bewusst an das erschienene Wort auf
der Tafel gedacht haben, dann ‚steht‘ auch in diesem Fall die
Kommunikation mit Zentrum.

Ein Tipp zum Üben für die Vorstellung einer ‚Tafel‘: Kleben Sie
sich – auch wenn es albern klingt – einen selbstklebenden Zettel
auf die Stirn, den Sie als Hilfestellung für das nehmen, was Sie
sich vor ihrem geistigen Auge vorstellen (Tafel, Whiteboard
etc.). Sie schließen die Augen, nachdem Sie eine Frage /
Aufforderung an Zentrum gelesen haben und lesen vor ihrem
geistigen Auge ab, was Zentrum auf diesen Zettel geschrieben
hat (ohne ihn von der Stirn zu nehmen!). Mit diesen Antworten
folgen Sie einfach den Zahlen und setzen ihre Sitzung bis zum
Ende fort.
Die nachfolgenden Fragen können Sie anhand Ihrer Angst
stellen, um die Kooperation von Zentrum zu erfragen, ob
Zentrum also bereit ist, die Angst zu beseitigen und die
Neuausrichtung auf das Ziel vorzunehmen. Diese Fragen sind als
essentiell zu betrachten, weil ohne die Zusammenarbeit mit
Zentrum keine Veränderung möglich ist. Ist Zentrum
unkooperativ, so gilt es, Zentrum von der Beachtung des
bewussten Wunsches oder der eigenen Möglichkeit zur
Umentscheidung zu überzeugen. Ein wesentlicher (fehlender)
Punkt könnte auch sein, dass Sie nicht motiviert sind, die Angst
zu beseitigen. Dann liegt es nicht an der Methode, sondern an
irgendetwas anderem..
Praxistipp: Verändern Sie diese Worte nicht, auch wenn Sie
meinen, dass etwas anderes schöner klingt oder ‚mein‘ und
‚dein‘ ausgetauscht werden soll. Die Unterschiede bzw.
Misserfolge können signifikant sein.
Zentrum, bist Du zur Verbesserung des Selbst positiv
eingestellt?
Zentrum, kannst Du richtig und falsch unterscheiden?
Zentrum, bist Du dir des bewussten Wunsches zur Beseitigung
der Angst bewusst?
Zentrum, ist dir die Angst bekannt?
Dreh- und Angelpunkt der Kooperation von Zentrum sind
Fragen, die nicht alle gestellt werden müssen. Sobald die
Kooperation mit Zentrum durch ein JA auf eine dieser Fragen
erfolgt ist, kann Ihre Sitzung mit dem Protokoll losgehen:
Zentrum, bist Du bereit, das bewusste Ziel zu unterstützen, keine
Angst mehr vor … zu haben?
Zentrum, bist Du bereit, an der Beseitigung der Angst mit zu
arbeiten, etwas zu tun, was ich dir in kleinen Schritten zeigen
werde, damit die Angst verschwindet ?
Zentrum, bist Du bereit das bewusste Ziel zu unterstützen, etwas
mit zu arbeiten, wie ich dir zeige, wie du die darunter liegende
Angst lösen kannst?
Die Spielregeln bei der Sitzun g
Ihnen müssen einige Spielregeln klar sein, die für die Yager-Methode
unabdingbar und nicht verhandelbar sind. Werden diese Regeln nicht
eingehalten, verschwendet man seine Zeit oder auch Geld. Für
Selbstanwender ist die Kenntnis beider Rollen notwendig.
Regeln für einen Coach / Anwender
Der Anwender muss sich darüber im Klaren sein, dass er Zentrum (nicht den
Betroffenen) lediglich zur Selbstheilung anleitet. Er sollte vermeiden, in
irgendeiner Weise gestaltend in die gedanklichen Prozesse einzugreifen,
herauszufinden was die Ursache ist oder Lösungsvorschläge in den Prozess
einzubringen, die das Problem aus seiner Sicht lösen könnten. Misserfolg ist
hier oft vorprogrammiert, wenn in die Arbeit von Zentrum eingegriffen wird.
Zentrum löst das Problem, niemand anderes!
Sie lernen in diesem Buch, die richtigen, ausreichenden und zielführenden
Fragen an Zentrum zu stellen. Zentrum gibt bei JA oder NEIN Antworten
keine Inhalte preis. Stellen Sie Fragen, ob das, was Zentrum oder das Teil
denkt oder glaubt, sinnvoll oder im besten Interesse ist und erarbeiten Sie mit
diesen beiden Zielrichtungen weiterführende Fragen, wenn Sie nicht
weiterkommen. Mehr ist nicht notwendig.
Mit der Yager-Methode kann jeder Mensch arbeiten, ohne Therapeut zu sein.
Das Protokoll ist in einer einfachen Ja-Nein-Logik strukturiert, die Zentrum
zu alleiniger Rekonditionierung, also zur Selbstheilung führen kann. Die
Anleitung dazu ist in einfachen Schritten aufgebaut.
Noch einmal zur Verinnerlichung: Zentrum löst das Problem, nicht Sie selbst.
Verändern Sie die Fragen bitte nicht.
Regel für Selbstanwender / den Klienten - Beobachter der Tafel
Der Klient oder Sie selbst müssen nur eine ganz einfache Regel beachten: Sie
lesen nur ab, was auf der ‚Tafel‘ steht. Sie beobachten. Das ist die ganze
Aufgabe. Die Tafel steht für irgendeine Oberfläche, die Sie sich / der Klient
vor seinem geistigen Auge - mitten zwischen seinen Augen - vorstellt.
Zentrum schreibt Antworten auf die Tafel, die der Klient vorliest. Eine ganz
einfache Regel, die Klienten durchweg vor eine große Herausforderung stellt,
da dies mit Fokussierung verbunden ist. Bei jeder Frage und jedem Satz, den
der Anwender mit ‚Zentrum‘ beginnt, liest der Klient nur vor, was auf der
Tafel steht. In der Regel ist das auch einfach und funktioniert. Unter der Frage
stehen dann für die Antworten weitere Zahlen, die auf die nächste Frage /
Aufforderung an Zentrum zu nehmen ist. Weichen Sie von dieser Regel ab,
falls Sie mit den Antworten von Zentrum nicht einverstanden sind oder die
Antwort nicht verstehen, dann sabotieren Sie den gesamten Prozess und
können aufhören. Der Grund, warum Sie Antworten von Zentrum nicht
verstehen könnten ist einfach: Es handelt sich um (unbewusste) unbekannte
Sachverhalte und Zusammenhänge, auf die man als normaler Mensch keinen
Zugriff hat. Zentrum kennt jedoch die Auswirkung der Angst, geht
gedanklich in den Ursprung dieser Lebenssituation und nimmt sie in ihre
Einzelteile auseinander, um die Situation aus heutiger Sicht so zu entschärfen
und neu zu belernen, dass aus der Angst Gelassenheit werden kann. Und von
diesem inneren, gedanklichen Prozess bekommen Sie meist gar nichts mit .
Abweichungen der Antworten - Wichtig für Anwender und Klient
Antworten Sie / der Klient mit ‚Ich sehe ein…‘ oder ‚da steht…‘ dann ist
offensichtlich, dass die Antwort von Zentrum kam. Auch wenn konsistent
ruhig und im normalen Tonfall geantwortet wird, bestehen keine Zweifel an
der Einhaltung der Spielregel.
Abweichungen können sich schon dann ergeben, wenn die Tonalität
inkonsistent wird. Testen Sie dann bitte, ob die Antwort von Zentrum kam
oder bewusst abgegeben wurde. Aus menschlich verständlichen Gründen und
weil es auch ‚normalem‘ Denken entspricht, kann es hier bei der Wiedergabe
der Antworten zu weiteren Abweichungen kommen, wenn der Klient seine
eigene, bewusste Meinung als Antwort von Zentrum präsentiert. Dies
geschieht in der Regel bei stark motivierten Menschen, die das Problem gerne
selbst lösen möchten und sich bewusst einbringen wollen. Solche Menschen
geben ihre bewusste Meinung zum Gehörten ab und erwarten irgendwann
einen Geistesblitz, der ihre Probleme löst; dies wird nie der Fall sein, weil sie
bewusst am Problem arbeiten, anstatt Zentrum die Arbeit machen zu lassen.
Aber auch bei Menschen, die sich unsicher sind, kann es passieren, dass sie
eine Antwort geben, die logisch klingt, um nichts ‚falsch‘ zu machen, um also
dem Coach gefällig zu sein und zu glauben, damit erfolgreich zu sein. Dann
ist die gesamte Arbeit jedoch für die Katz’! Hier muss der Coach diese
Abweichung erkennen und korrigierend eingreifen. Das Problem, dass der
Klient seine bewusste Meinung als Antwort von Zentrum ausgibt, tritt häufig
auf, wenn die Antwort von Zentrum mehr als zwei Minuten von der
Fragestellung bis zur Antwort benötigt; wenn der Klient die Antwort sehr
langsam ausspricht (Neeeiiiiiiiin, Jjjjjjjaaaa); wenn der Antwort ein ‚ich
glaube‘, ‚ich meine‘ oder ähnliches vorangestellt wird; wenn die Aussprache
der Antwort von der bisherigen Aussprache abweicht ( zum Beispiel durch
ein plötzliches, schnelles Ja oder Nein, obwohl es ansonsten ruhig
ausgesprochen wurde) oder auch durch jede emotional abgegebene Antwort
(jahaa.)… Bei jeder dieser Abweichungen hat sich der Anwender zu
vergewissern (nicht zu deuten oder zu erahnen) , ob der Klient eine bewusste
Antwort gegeben hat. Dies tut der Anwender, indem er den Klienten einfach
bittet, die Antwort wegzuwischen. Funktioniert das Wegwischen, dann war es
eine bewusste Antwort und der Klient muss noch einmal auf die Spielregel
eigeschworen werden. Steht die Antwort trotz des Versuchs zum Wegwischen
noch auf der Tafel, dann war es eine Antwort von Zentrum. Ist dem
Anwender intuitiv klar, dass auch die Antwort auf die Aufforderung zum
Wegwischen bewusst abgegeben wurde (gelogen, veralbert), dann muss der
Klient mit Autorität aufgefordert werden, der Spielregel zu folgen.
Anderenfalls brechen Sie die Sitzung als Anwender bitte einfach ab. Nimmt
Sie der Klient und sich selbst nicht ernst, dann brauchen Sie es auch nicht zu
tun. Solch eine Sitzung würde erfolglos bleiben.
Konzentration auf das neue Ziel anstatt des Problems
Als Klient bestimmen Sie, wie ihr Leben ohne Problem aussehen soll. Führen
Sie sich vor Augen, wie Sie fühlen, denken und handeln wollen. Wie sehen
ihre eigenen Werte und Überzeugungen aus? Bringen Sie sie ein und schaffen
mit ein wenig Schreibarbeit Klarheit. Schreiben Sie NICHT auf einem
Computer oder Smartphone. Nehmen Sie sich einen Zettel, einen Stift und
schreiben sie per Hand. Und dann definieren Sie in konkretes Ziel als
Ergebnis. Legen Sie innerlich oder auf dem Ziel-Zettel fest, wie eine konkrete
Änderung aussehen soll. Betrachten Sie dieses Ziel als Manifest für Ihre
Veränderung zu diesem einen Problem. Je konkreter Sie sind, desto größer
wird der Erfolg sein. ‚Keine Angst vor …‘ reicht hierbei völlig aus.
Um Ihnen dies zu erleichtern mache ich Ihnen einen Vorschlag: Schreiben Sie
konkret und so kurz wie möglich auf, welche Automatismen Sie sich für ihr
Leben vorstellen. Diese können zum Beispiel sein: Keine Angst vor … zu
haben.
Als Anwender und Selbstanwender konzentrieren Sie sich auf die Lösung der
Angst! Es ist möglich, dass sich durch die Lösung unterbewusster Konflikte
auch Symptome anderer Probleme gelöst werden, was umso besser ist. So ist
es möglich, dass die Ursache für Stress gelöst worden ist, oder sich
Kopfschmerzen in Luft auflösen, nachdem eine Angst beseitigt wurde.
Gedanken zur Anregung für eigene Problem e
Manche grundlegenden Dinge vergessen wir, wenn es um unser eigenes
Leben geht. Sie können die folgenden kleinen Aufsätze als Anregung
nehmen, auch wenn Sie nicht mit allem einverstanden sind. Entscheidend für
die Lösung Ihres Problems ist, wie Sie selbst darüber denken.
Lernen in der Kindheit
Unsere Eltern haben auf unsere mentalen und physischen Eigenschaften einen
überwältigenden Einfluss, der schon seit der Menschwerdung, also vor der
Geburt, beginnt. Aus dem genetischen Erbmaterial, unserer DNA, wird aus
sehr wenigen Informationen ein Mensch entstehen, er lässt jedoch offen,
inwiefern er sich zu dem entwickelt, was er heute ist, mit all seinen
Persönlichkeitsmerkmalen, Überzeugungen, Verhaltensweisen,
Charaktereigenschaften und Wesenszügen. Die Gene bestimmen eben nicht
ausschließlich unser Schicksal, weil Umwelteinflüsse sie wesentlich
verändern können. Schon das Nervensystem des Fötus hat immense
sensorische Kapazität und Lernfähigkeit, sowie Erinnerungsvermögen. In
diesem Zusammenhang ist die epigenetische Vererbung von Erinnerungen,
sowie deren schädliche Auswirkungen auf das heutige Leben von Bedeutung,
wenn auch aus anderer Perspektive. Manchmal werden Wesenszüge über eine
Generation hinweg vererbt oder sie überspringen eine oder mehrere
Generationen.
Wenn wir sehr jung sind, sind wir hoch suggestibel und glauben erst einmal
alles, was wir erleben, was Mama und Papa uns erzählen und was wir
beobachten, es sei denn, das Gegenteil ist uns bekannt. Da wir nichts wissen,
gibt es auch keine Skepsis. Wir glauben ALLES, obwohl wir uns als
Erwachsene nicht daran erinnern können, wie wir gelernt haben, was wir
glauben. Wir sagen als Kind immer ehrlich, was wir gelernt haben, zu
glauben.
Wie oben beschrieben hat Zentrum Einblick in alle Erinnerungen. Auch in
diejenigen, in denen in unserem kindlichen Bewusstsein solche Sätze wie “du
bist dafür zu dumm”, “du kannst das nicht”, “du schaffst das nicht”, “du
musst der Beste sein”, “du hast das nicht verdient”, “dafür verdienst du
Prügel”, “Du Schwächling”, “sei still”, “du weißt gar nichts”, “hätte ich dich
nur niemals bekommen” gehämmert wurden. Wie stark und mit welcher
Auswirkung hier Verknüpfungen entstanden sein können, die unser heutiges
Leben immer noch belasten, lasse ich bewusst offen und überlasse Zentrum
die Arbeit.
Deshalb ist es wichtig, kleine Kinder vor unerwünschten Einflüssen zu
schützen. Im Laufe der Zeit reift ein Kind, sammelt Wissen und kritisches
Urteilsvermögen; Suggestibilität und Schutzbedürftigkeit werden nach und
nach geringer.
Prägunge n
Häufig ist es uns möglich, aus mehreren Alternativen eine auszuwählen, die
uns gefällt. Eine, die zu uns passt. Andere Dinge hingegen scheinen tief in
uns verwurzelt zu sein, so dass es keine Alternative zu geben scheint, sondern
als Gradmesser unserer bewussten Entscheidung genommen wird. Jeder
andere auch noch so günstigen Gedanke wird einfach ausgeblendet. So eine
Prägung findet häufig in der Kindheit oder durch intensive emotionale
Erfahrungen statt.
Solche Erfahrungen können unser ganzes Leben, unsere Persönlichkeit,
Charakter und Verhaltensweisen steuern, ohne dass wir bewusst wahrnehmen,
was uns dazu gemacht hat, was wir zu glauben scheinen. Wir gehen in uns
und fragen nach dem Warum. Dennoch sind es Prägungen, die wir nicht aus
dem Kopf bekommen, so gerne wir es auch wollen.
Die Vielzahl von unbewussten Konditionierungen scheint sich in einigen
wenigen Faktoren zu verdichten, die für viele Menschen die Quelle von
Unglück sind und rekonditioniert werden können.
Egoismus
Vielen Menschen wurde beigebracht, dass Egoismus etwas Schlechtes, etwas
Falsches ist. Eltern, Lehrer und auch religiöse Überzeugungen mögen diese
Ansicht unterstützt haben. Die große Frage ist aber, ob Egoismus einfach eine
Tatsache des Lebens ist, ein natürliches Verhalten und ein
überlebenswichtiger Bestandteil unseres Daseins. Wenn wir uns einen Partner
suchen, mit dem wir zusammen leben und Nachkommen zeugen möchten,
dann suchen wir uns diesen Partner aus egoistischen Motiven aus: Der Partner
soll uns gut tun! Wenn wir uns ein tolles Auto kaufen wollen, dann brauchen
wir Geld. Geld müssen wir verdienen. Wie viel wir verdienen, ist maßgeblich,
ob wir uns ein tolles Auto kaufen können. Je mehr Geld, desto mehr Auto.
Wir müssen egoistisch sein, um Geld zu verdienen, denn Geld wollen alle
Menschen verdienen. Viel Geld. Denn je mehr Tauschwert, desto mehr Dinge
können wir uns leisten, die uns gut tun.
Wenn diese Perspektive richtig ist, dann ist Egoismus entweder gut oder
grundsätzlich schlecht. Menschen sind aber nicht grundsätzlich schlecht.
Menschen möchten Gutes tun, um Gutes zu bekommen. Egoismus motiviert
uns gute Dinge zu tun, die wir nicht tun würden, wenn wir nicht egoistisch
motiviert wären, um gute Dinge zu erhalten. Für den einen ist dies Liebe,
Anerkennung und Sicherheit, für den anderen sind es anders priorisierte
Vorteile in Form von Geld, was wiederum nur einen Gebrauchswert darstellt,
um andere Gebrauchswerte für uns selbst oder die Menschen, die wir lieben,
einzutauschen. Menschen müssen diese Dinge tun, um für sich selbst und
andere Bedürfnisse zu befriedigen. Egoismus wird hierbei als Tugend
angesehen, die uns Dinge ermöglicht, die wir - ohne egoistisch zu sein - nicht
bekommen würden.
Akzeptanz
Ich bin ich und Du bist du.
Ich bin nicht so auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie Du mich haben
willst.
Und Du bist nicht so auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie ich dich
haben will.
Was uns bei kleinen Kindern gelingt, wenden wir bei Erwachsenen manchmal
nicht mit dem gleichen Fingerspitzengefühl an: Bestrafe die Tat und liebe den
Menschen - so wie er ist. Damit geben wir uns und dem anderen den Raum
zur Entfaltung, auch wenn er unseren Werten und Vorstellungen nicht
entspricht. Der Gedanke entlastet uns von der Vorstellung Dinge ändern zu
können, die unseren eigenen Erwartungen nicht entsprechen. Wir selbst sind
individuell konditioniert worden und haben unsere eigenen Erfahrungen
gemacht. Wir vertreten Meinungen, haben Einstellungen und
Verhaltensweisen, die sich aus unserer Konditionierung ergeben. Genau so
hat auch der andere seine Gründe, um eine Meinung standhaft zu vertreten,
seine Werte auszuleben und zu verteidigen, was seinen Wert- und
Moralvorstellungen entspricht. Beiderseitige Kritik aneinander lässt uns den
Raum, über den Wert unserer eigenen Vorstellungen zu reflektieren. Erwarten
beide aus ihrer Sicht Veränderung beim anderen, dann können beide
enttäuscht sein, wenn die gewünschte Veränderung nicht eintritt. Ob wir den
anderen als Mensch annehmen und ihn für genau das lieben, was er uns mit
seiner Konditionierung zeigt, bleibt uns selbst überlassen. Er kann, wie wir
das auch oberflächlich von uns selbst glauben, nicht anders sein, als in genau
diesem Moment, wie wir das auch von uns glauben. Wenn wir uns selbst so
lieben, wie wir sind, aus vollem Herzen und mit all unseren Fehlern und
Begrenzungen, dann können wir auch andere so akzeptieren, wie sie sind und
für das lieben, was sie uns zeigen. Akzeptanz schützt uns selbst vor
Enttäuschung, weil wir uns damit von der Möglichkeit entlasten, Dinge zu
ändern, die wir nicht ändern können.
Verbitterung
Verbittert zu sein bedeutet unglücklich zu sein. Eine unterdrückte Wut hindert
uns daran, glückliche, lustvolle, emotionsgeladene Erfahrungen zu machen,
unseren inneren Horizont zu erweitern und produktiven Gedanken Raum zu
geben. Die Verbitterung selbst wirkt dabei genau in die falsche Richtung, weil
sie sich nur gegen uns selbst richtet. Empfinden wir Wut, dann findet sie in
uns statt, nicht in demjenigen, der die Wut erzeugt; den kümmert es gar nicht
oder er hat sogar Spaß daran, unsere Wut auf ihn zu erleben. Für den
Verbitterten ist dies meist folgenreich, weil er sich nicht dagegen wehren
kann, dass diese Emotion ihn selbst wie eine Käseglocke umgibt und sein
Lebensglück massiv belastet. Oftmals entsteht Verbitterung aus Kränkungen,
weil man etwas getan oder unterlassen hat. Wird die persönliche Bewertung
aus dieser Tat genommen, dann entschärft dies die Situation, so dass Raum
für gegensätzliche Meinungen entsteht, die eine neue Bewertung und
vielleicht sogar positive Perspektive für beide eröffnet.
Schul d
Wir können uns - so glauben wir es - dafür oder dagegen entscheiden, etwas
zu tun. Wir handeln oder unterlassen etwas: Beides hat seine Folge. Beides
kann dazu führen, dass wir uns schuldig fühlen. Ob es aus hochemotionaler
Situation oder aus gründlicher Überlegung stattgefunden hat, spielt im
Ergebnis keine Rolle. Wir haben aus dem Ergebnis unserer gelernten Werte,
Moralvorstellungen und Neigungen eine begrenzte Wahl zu alternativem,
freien Verhalten. Und doch fühlen wir uns schuldig, wenn wir uns
entscheiden, etwas zu tun oder zu unterlassen, ohne zu wissen, warum.
Vielleicht halten wir selbst den Grund, einen Wert in unserem System nicht
mehr für gültig und handeln trotzdem entsprechend des veralteten Wertes und
fühlen uns schuldig. Manchmal handeln wir einfach aufgrund eines als Kind
erlernten Wertes, ohne die Motivation für den Grund zu kennen und fühlen
uns schuldig, auch wenn wir es besser wissen. Solche unbewusst erlebte
Schuld kann uns direkt und immer wieder in das emotionale Unglück führen.
Trauer
Trauer ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Sie kann uns beim Verlust
eines Menschen, eines Tieres, von Geld oder eines Gegenstandes komplett
vereinnahmen, so dass unsere Sicht auf die Realität vollkommen verzerrt
erscheint. Manche Entscheidungen erscheinen uns, unserem Sinn und Dasein
zu widersprechen, verlieren an Gültigkeit oder lassen uns gleichgültig sein.
Die Aufarbeitung der bewusst gewordenen Realität im Moment des Verlustes
findet statt, wenn wir die Rückbetrachtung aus der heutigen Realität
vornehmen und neu erleben, wie wir unsere Kenntnisse, Werte, Fähigkeiten
und Bedürfnisse im Jetzt für die Zukunft einsetzen und befriedigen.
Stress
Menschen nehmen Stress genau so individuell wahr und so verschieden, dass
Menschen Einstellungen gegenüber Reizen erlernen, die in Ihnen Stress
auslösen. Die Generalisierung von Stress auf allgemein gültige Faktoren ist
daher nicht möglich. Allgemeingültig können Arbeitsschutzgesetze und
Rahmenbedingungen sein, die uns vor anerkannten Stressfaktoren bewahren
sollen , auch wenn die individuelle Wahrnehmung trotzdem stressauslösend
wirkt . So kann für den einen motivierend sein, was für den anderen eine
unmöglich auszuhaltende Belastung ist. Maßgeblich ist die Einstellung
gegenüber Dingen, die wir ändern können, so dass der Auslöser keinen Stress
mehr erzeugt, sondern Gelassenheit und Ruhe in uns ist.
Sex und Selbstbefriedigung
Wir sind sexuelle und lustvolle Wesen. Wer würde das je anzweifeln? Bereits
Kinder lernen, dass die Berührung der Genitalien angenehm ist und sie
empfinden Lust! Das ist für Erwachsene eine angenehme Begleiterscheinung
der Berührung, von wem auch immer sie ausgeführt werden soll. Manchmal
tun wir uns selbst gut, einfach weil wir es wollen und womit wir es wollen.
Das Erleben wird begrenzt durch Einstellungen und Überzeugungen, die wir
im Laufe des Lebens erlernt haben, von wem auch immer, mit welchem Inhalt
auch immer. Verleugnen wir dieses bereits kindlich erlebte Gefühl, dann kann
uns das den Weg in erfülltes und glückliches Sexualleben versperren. Das
Geben und Nehmen und die Bereitschaft liebevolle Aufmerksamkeit auch zu
empfangen, einfach so, eröffnet emotionales Erleben. In diesen Momenten
erleben wir Schönheit von unermesslicher Vielfalt und Reichtum, in der wir
aus einer Geste, einer Berührung oder einem Blick so viel mehr ableiten,
empfinden und wahrnehmen, dass wir die Empfindung nicht mit Worten
beschreiben können. Dieses Empfinden über die objektive Wahrnehmung
heraus gibt uns manchmal das Gefühl, einfach zu sein, gut zu sein, zu dürfen,
zu nehmen, zu geben und zu wollen, was uns gut tut. Einfach so.
Wird dieses natürliche Empfinden gestört, was durch kindliche Versuche im
eigenen Erleben oder dem Ausprobieren mit anderen begonnen hat, kann das
Selbstbild, Schuld und ein gestörtes Selbstempfinden das Leben nachhaltig
mit massiven emotionalen Belastungen begleiten. Solche Folgen resultieren
häufig aus Bewertungen Dritter, solches Verhalten sei nicht normal, pervers
oder sei nur einer bestimmten Funktion, namentlich der Fortpflanzung
vorbehalten. Religiöse Überzeugungen, die wir - ob wir es wollten oder nicht
- gelernt haben, spielen in die Wert- und Moralvorstellungen und ganz
besonders in die persönlichen Neigungen mit hinein. Was hemmt uns
wirklich? Solche unbewussten Belastungen können zu Verkrampfungen, bei
Frauen zu Vaginismus oder nie erlebtem Orgasmus und auch bei Männern zu
gestörter Libido führen. Beides schränkt unser Lusterleben ein, obwohl unsere
Motivation eine andere ist.
Vergebung
Wenn wir uns selbst nicht akzeptieren und uns etwas vorwerfen, dann können
wir sowohl Schuld, als auch Verbitterung erleben, die sich nur gegen uns
selbst und niemals gegen andere richtet. Wir sind in beiden Fällen der
Verlierer. Wenn wir uns selbst oder dem anderen vergeben können, dann
verliert der Vorwurf an Bedeutung und führt aus der Falle von Schuld und
Verbitterung heraus. Wir ermöglichen uns, Dinge umzudeuten, vielleicht aus
einem Fehlverständnis oder Missverständnis neu zu bewerten und die
Vergangenheit hinter uns zu lassen.
Folgegedanken zur Konditionierung
Zusammenfassend können wir uns bewusst konditionieren, indem wir gezielt
und aufmerksam lernen. Das dauert seine Zeit. Bei dem einen kurz, bei
anderen länger. Einem fällt es leicht, anderen schwer. Was wir bewusst falsch
gelernt haben, fällt uns schwer zu ändern. Inzidentielle, also zufällige
unbewusste Konditionierung können wir nicht ändern, weil sie ohne bewusste
Wahrnehmung und scheinbar ohne logisch nachvollziehbaren Zusammenhang
in uns gespeichert wird. Ich nenne es das Schicksal hochemotionaler
Lebenserfahrungen, denn ansonsten wüssten wir, warum sich unser Leben
nach besonders schicksalsträchtigen Momenten für immer geändert hat. Die
Konditionierung eines Teils des Geistes - ohne sich bewusst zu sein, dass
Lernen stattfindet - kann also auch dann eintreten, wenn wir unsere bewusste
Aufmerksamkeit gerade auf etwas ganz anderes richten und wir nicht merken,
dass und was wir gerade ‚verinnerlicht‘ haben. Das wird ein Teil unseres
Geistes, auch wenn wir es nicht wollen, nicht verstehen und es uns Probleme
bereitet. Bleiben Sie einfach offen. Vielleicht wird Ihnen nach der ersten
Sitzung klar, dass diese Sätze keine graue Theorie sind. Nach Abschluss einer
Rekonditionierung können Sie ins Bewusstsein bringen, was und wie Sie es
gelernt haben. Dann füllen sich diese Zeilen wahrscheinlich mit viel mehr
Leben, als Sie jetzt denken .
Ein Kind wird zum Beispiel von einem ausgewachsenen Schäferhund
gebissen und konzentriert sich darauf, zu flüchten. Dessen ist sich das Kind
bewusst. Es ist sich aber nicht bewusst, dass es in genau diesem Moment
unbewusst lernt, alle Hunde zu fürchten. Für Sie als Leser ist es nur wichtig,
dass eine unbewusste Konditionierung, also ein Lernen, dabei stattgefunden
hat. Diese Angst vor allen Hunden ist damals ein Teil des Geistes geworden,
der heute noch so funktioniert, wie damals, als er entstanden ist. Für den
Erwachsenen wäre aus heutiger Sicht unerklärlich, dass er immer noch Angst
vor Hunden hat, obwohl die Situation lange vorbei ist, und er weiß, dass er
vor kleinen Hunden überhaupt keine Angst haben muss.
So sehr wir auch nach den Gründen suchen, worin der Grund eines eigenen
Problems liegen könnte, so viele Gründe werden wir auch (er-)finden und mit
der Intelligenz unseres Bewusstseins (re-)konstruieren, weil uns die wahre
Logik eines Problems verschlossen bleibt. Je länger die Erklärung mit dem
Verstand, desto unwahrscheinlicher die Wahrheit. Aus meiner Erfahrung habe
ich gelernt, diese von Klienten genannten erinnerten Gründe - außer nach
bekannten schmerzhaften Erlebnissen - nicht zu thematisieren. Es hat einfach
keinen Sinn nach den Gründen zu suchen, weil sie Ihnen aufgrund der
biologischen Unmöglichkeit zum Zugriff auf das Unbewusste nicht
zugänglich sind und auch meist keinen logischen Zusammenhang von
Ursache und Wirkung = also dem bewussten Problem bieten. Wenn Sie es
nicht wissen, wie sollte ich als Coach es jemals herausfinden? Wir haben
leider keinen bewussten Zugriff auf unbewusst gespeicherte Teile. Die
unbewusste Verknüpfung eines äußeren Reizes mit einer schädlichen
Reaktion des Unterbewusstseins findet einfach immer wieder statt. Das Teil
ist einfach da und macht Probleme. Das kann auch niemand ständig bewusst
kontrollieren und es macht keinen Sinn, sich dagegen zu wehren. Was der
Vorfilter des Unterbewusstseins in sich verknüpft, geht dem bewussten
Erleben zeitlich vor. Welche wirkliche Lebenserfahrung dem vorgeht, können
wir aus genau diesem Grund nicht wissen. Das Endprodukt ist die im
Bewusstsein ankommende Information des Teils des Geistes, die uns zu
schaffen macht. Menschen sind einfach nicht perfekt und wir müssen nicht
alles verstehen. Aber wir können es lösen!
Mit Ihrem Zentrum haben Sie das Werkzeug, um solche Fehler schnell zu
lösen und die wahre, ursprüngliche Lebenserfahrung zu identifizieren, die -
egal aus welcher Logik - das Problem verursacht. Zentrum kann aus dem
Einblick in ihr Bewusstsein auch ihre Motivation auslesen und sie zur
Rekonditionierung nach ihren Vorstellungen nutzen.
Merke: Alles, was auf irgendeine Art gelernt wurde, kann auf andere Art neu
gelernt werden. Mit neuen, positiven Auswirkungen für das ehemalige
Problem und auch der ursprünglichen Problemsituation folgenden, ähnlichen
Lebenssituationen. Wir können einen Teil des Geistes innerhalb von
Sekunden neu belernen, der vormals mit einer Fehlfunktion gespeichert war.
Damit verändern wir nicht nur präzise am Ursprung des Problems, was uns
stört, sondern verbannen ebenso die schädlichen Auswirkungen von
Folgeereignissen, die daraus entstanden sind.
Durchführung des Protokolls – Ihre Sitzung zur Selbsthilf e
Als Protokoll wird die Schritt-für-Schritt Anleitung von Zentrum verstanden,
die zusammenfassend in wenigen übersichtlichen Schritten erfolgt:
1 Die Kooperation von Zentrum wird eingeholt. Ohne die Kooperation von
Zentrum ist keine Rekonditionierung möglich.
2 Zentrum wird angeleitet, die ursächlichen unbewussten Ursachen des
Problems zu untersuchen und sich das Verständnis zum Problem zu
verschaffen; wie es angefangen hat und warum es sich bis heute fortsetzt.
3 Zentrum wird angeleitet, die spezifischen Teile des Geistes zu
identifizieren, die das Problem aktiv verursachen.
4 Zentrum wird angeleitet, die identifizierten Teile - einen nach dem anderen
- zu rekonditionieren.
5 Nach der Rekonditionierung eines Teiles kann eine Erfolgskontrolle
erfolgen, um zu überprüfen, ob die Rekonditionierung erfolgreich
abgeschlossen ist oder noch einmal wiederholt werden muss.
6 Zentrum wird angeleitet, verbleibende Teile zu identifizieren, die das
Problem aktiv verursachen, es aufrecht erhalten, unterstützen oder in
irgendeiner Weise zum Problem beitragen. Zentrum wird angeleitet, die
identifizierten Teile zu rekonditionieren.
(Schritt Nummer 6 wird so lange fortgeführt, bis kein Teil mehr gefunden
wird. Das Protokoll sollte längstens eine Stunde lang praktiziert werden. Sind
bis dahin nicht alle Teile gefunden und rekonditioniert worden, dann machen
Sie eine kurze Pause von etwa 10 Minuten und führen die Sitzung dann noch
längstens eine Stunde fort. Ist es bis dahin noch nicht bis zum Nullpunkt
gekommen, dann machen Sie Zentrum darauf aufmerksam und erbitten das
Einverständnis von Zentrum für die nächste Sitzung.)
7 Nach Erreichung des Nullpunktes ist Zentrum zu fragen, ob es noch ein
weiteres Problem (nicht Teil) gibt, was beseitigt werden muss, um das
bewusste Ziel zu erreichen. Ist dies der Fall, wird zunächst mit Schritt 8
weitergemacht und dann wieder bei Schritt 1 begonnen. In der Praxis ist dies
zum Beispiel bei einer Depression der Fall, wenn neben der Depression auch
eine Angst Bestandteil des Problems ist.
7.1 Nach Erreichung des Nullpunktes nach Lösung aller ursächlichen
Probleme ist Zentrum zu fragen, ob es aus seiner Sicht im besten Interesse
noch irgendetwas gibt, was getan werden kann, um das bewusste Ziel des
Klienten zu unterstützen. So zum Beispiel: ‚Zentrum, gibt es noch
irgendetwas, was Du tun kannst, um das bewusste Ziel in deinem besten
Interesse zu unterstützen und zu festigen?‘ Bei NEIN folgt Schritt 8. Bei JA:
‚Zentrum, dann tue alles, was in deinem besten Interesse ist, um das bewusste
Ziel zu unterstützen. Nutze alle deine Fähigkeiten, um Teile des Geistes zu
schaffen, die das bewusste Ziel unterstützen. Stelle die Ordnung unter den
Teilen des Geistes wieder her und gehe bis an die Grenzen deiner
Fähigkeiten, um das bewusste Ziel zu unterstützen. Schreibe FERTIG auf die
Tafel, wenn Du das getan hast. ’
8 Zentrum wird angeleitet - im Einverständnis mit dem Klienten - das
bewusste Verständnis für die geleistete Arbeit ins Bewusstsein zu bringen.
9 Nach der Sitzung werden Erfolgskontrollen durchgeführt. Hier sollen Sie
sich/ sich der Klient in gedankliche Situationen versetzen, die das Problem
verursacht haben. Sie können sich direkt mit gedanklichen Situationen
konfrontieren, die die Angst verursacht haben. So lässt sich feststellen, ob es
noch irgendein Verlangen eines Teils gibt, die Angst zu verursachen. Besteht
noch von irgendeinem Teil das Verlangen, die Angst aktiv zu verursachen,
folgt nochmalig Schritt 6 bis 8, um auch die restlich verbleibenden Teile zu
identifizieren und zu rekonditionieren.
10 Führen Sie immer eine zweite Sitzung durch, auch wenn Sie sich / der
Klient sich bereits wohl fühlt. In vielen Fällen werden in der zweiten Sitzung
weitere Teile gefunden, die das Problem weiter aktiv verursachen. Grund
dafür ist, dass Teile sich erst nach einer Weile zeigen oder dass ein gelöstes
Problem ein anderes verdeckt haben kann, was erst später sichtbar wird. Es
wäre frustrierend für den Anwender und Klient, wenn das Problem
wiederkommt und - aus welchen Gründen auch immer - nicht beseitigt wurde.

Praxistipps für den Coach / Anwender


Das Ziel ist die vollständige Beseitigung der Angst. Meistens ist für den
Klienten nach der ersten Sitzung bereits spürbar, dass positive Veränderung
stattgefunden hat. Nach der ersten Sitzung kann es (in seltenen Fällen) jedoch
auch sein, dass sich der Klient sogar schlechter fühlt. Grund ist die
Schutzfunktion des Unterbewusstseins. In solchen Fällen hat ein Problem ein
anderes verdeckt, um die Person vor einem anderen Problem zu beschützen.
Weisen Sie den Klienten unbedingt auf diesen Punkt hin und bitten um
sofortige Information, falls es dem Klienten nach der Sitzung schlechter
gehen sollte, um mit der zweiten Sitzung fortzufahren. Verwenden Sie im
Protokoll statt des Wortes ‚Angst‘ das Wort, das der Betroffene als Problem
empfindet.
Frustrierender Weise hören viele Menschen) bereits dann auf, wenn sie
spürbare Verbesserung erleben. Eine häufige Frage von Klienten ist es, ob das
Problem weg ist oder wiederkommt, so wie sie es bereits von anderen
Methoden kennen. Ich rate immer dazu, sich selbst zu beobachten. Oft ist es
so, dass das Problem aus dem aktiven Denken verschwunden ist, was ein
guter Indikator für erfolgreich abgeschlossene Arbeit ist. Auch körperlich
können sehr schnell Verbesserungen eintreten, die (nach klassischer,
medizinischer Auffassung) unerklärlich sind.
Das eindeutigste Indiz für erfolgreiche Arbeit ist es, wenn Sie sich nicht
sicher sind, ob die Verbesserung eines Problems auf die Sitzung mit der
Yager-Methode zurückzuführen ist. Es scheint dann so, als hätten Sie/ der
Klient das Problem nie gehabt. Das mag merkwürdig klingen, erfüllt den
Zweck der Yager Methode jedoch vollauf, weil hier erkennbar wird, dass
genau das eingetreten ist, was gewollt war: Ein Problem unterhalb der
Wahrnehmungsschwelle unbewusst zu lösen, ohne sich damit zu
beschäftigen, es zu beseitigen ohne aktiv daran zu arbeiten, Veränderung
einfach geschehen zu lassen und wieder befreit zu leben .
Hinweise zum Protokoll
Sie erhalten nachfolgend ein Protokoll zur Durchführung einer Sitzung zur
Beseitigung von Angst. Es ist geeignet, um eine Vielzahl bewusster und
unbewusster Konflikte zu lösen und Ängste jeder Art zu beseitigen. Wenden
Sie es bitte wortwörtlich genau so an, wie es dort steht - mit jedem Wort.
Bitte begehen Sie nicht den größten Fehler, den Sie machen können und
ersetzen Worte oder verändern sie Sie, wie es Ihnen gefällt oder schöner
klingen könnte. Das abgedruckte Protokoll ist gut und funktioniert. Noch vor
zwei Jahren hatte ich ein anderes Protokoll genutzt, was ich jedoch mit Dr.
Yager verbessert und effizienter gestaltet habe.
Das Protokoll sollte möglichst flüssig absolviert werden. Fertigen Sie sich am
besten kleine Klebestreifen mit den Nummern der Fragen auf der jeweiligen
Seite ein. Diese Klebestreifen gibt es in verschiedenen Farben, so dass Sie für
Level 1 eine Farbe, für Level 2 eine weitere Farbe und so weiter bis zu Level
6 haben. Dadurch haben Sie einen schnellen und sicheren Zugriff auf die
nächste Frage.
Wenn Sie dieses Protokoll ein paar Mal gelesen, geübt und angewendet
haben, wird Ihnen nach den Sitzungen vielleicht klar, was Zentrum aus diesen
Worten machen kann. Seien Sie neugierig, wie sich die Zusammenhänge bei
Ihnen entwickeln, wenn Sie feststellen, wie Menschen sich verändern, wenn
Ihnen neutrale Worte - zur Lösung durch Zentrum - gegeben werden.
Möglicherweise wird es Sie selbst beeindrucken.
Fehler bei der Anwendun g
Falls Sie das Protokoll bei Freunden oder mit der Familie anwenden, dann
begehen Sie bitte nicht den größten Fehler und mischen sich in deren Problem
oder Ursachenforschung ein.
Wie Dr. Yager aus 50-jähriger Erfahrung berichtet, führt die Einmischung des
Anwenders / Coaches oft zu Fehlschlägen:
‚Konventionelle hypnotische Techniken können sich auf direkte, indirekte
oder verdeckte Suggestionen konzentrieren. Hypnose kann analytisch, wie bei
der Altersregression oder metaphorisch angewendet werden, und der Kliniker
ist sowohl am Prozess als auch am Inhalt der Arbeit konsequent beteiligt. Die
suggestive Arbeit stützt sich auf die Ideen und die Inspiration des Klinikers.
Metaphern werden vom Kliniker erstellt. Der Patient kooperiert passiv und ist
nicht kreativ an der Steuerung des Prozesses beteiligt, abhängig von der Art
und Weise, in der der Kliniker die Entstehung und die Richtung des
Geschehens festlegt.
Die Rolle des Anwenders in der Yager-Methode ist die eines Leitfadens in
diesem Prozess. Alle kreativen Schritte und Inhalte entstehen im Kopf des
Klienten. Die Reihenfolge der durchgeführten Schritte wird vom Anwender
nicht frei festgelegt, sondern hängt von den Antworten ab, die Zentrum in
einer logischen Abfolge von Schritten erhalten hat. Der Anwender kennt den
Inhalt der von Zentrum angesprochenen Probleme nicht. Auf diese Weise
wird der Klient vor dem Einfluss von therapeutischen Einfärbungen geschützt
, während er von der gegebenen Anleitung profitiert.
In der Yager-Methode wird den Klienten beigebracht, ihre eigene Anamnese
und ihre eigenen Fähigkeiten zu nutzen, um das Problem zu lösen. Bei der
Verwendung von direkten Vorschlägen wird der Klient durch die Meinungen
und Vorurteile des Anwenders beeinflusst.
Ich glaube, der Klient ist am besten bedient, wenn der Anwender am
wenigsten in den Inhalt der Arbeit involviert ist. .. Daher bergen die
Meinungen des Klinikers die Möglichkeit, die Arbeit .. in unangemessener
Weise zu beeinflussen oder fehlzuleiten.’ (Dr. Yager, a.A.o.)
Mit Einsatz von Hypnose während der Sitzung hebeln Sie die Yager Methode
aus. Als Klient müssen Sie einen frischen und hellwachen Kopf haben!
Menschen sind vor der Lösung eines Problems teilweise nervös, manchmal
auch etwas aufgeregt. Um diese zu beseitigen, hat sich eine leichte
Selbsthypnose empfohlen, um Entspannung für die Sitzung zu erreichen .
Dazu schließen Sie die Augen und entspannen die Augenlider, so dass die
Augen sich wie von alleine fest verschließen. Atmen Sie tief ein, halten den
Atem kurz an und atmen dann ruhig und langsam aus. Mit jedem Atemzug
entspannen Sie mehr. Wiederholen Sie dies drei oder fünf Mal, bis Sie
entspannt sind. Das war Selbsthypnose. Diese Entspannung wird jedoch auch
durch einige motivierende oder beruhigende Worte erreicht. In der
Anwendung selbst ‚schlüpft‘ der Klient oft von selbst in eine Alltagstrance,
die er vom konzentrierten Lernen, aus dem Besuch eines Kinofilms oder vom
Lesen eines Buches her kennt. Doch selbst diese leichte Alltagstrance ist nicht
notwendig, um erfolgreich mit der Yager-Methode zu arbeiten .
Fehlverständnisse über die Bedeutung der Worte des Protokolls
Es geht im Protokoll nicht darum, was Sie über die Worte des Protokolls
denken, sondern welche Fähigkeiten Zentrum damit anwenden kann. Jedes
Wort hat Macht. Es geht um sprachliche Genauigkeit, nicht um die
Anwendung von ‚gesundem‘ Menschenverstand, wie es im Yager Code
gelehrt wird. Beachten Sie bitte feine Unterschiede, auch wenn sie nicht ohne
Kenntnis der Fähigkeiten von Zentrum zu unterscheiden sind: Mit dem Wort
‚gewillt’ wird auf den Willen Bezug genommen; mit dem Wort ’willst’ auf
die Motivation.
Die Bedeutung der Worte für die Vorbereitung für die Sitzung
Wie Sie anhand der Vorbereitung gesehen haben, wird ein gedanklicher
Trichter aufgebaut, der zu dem finalen Wort ‚Angst‘ führt, welches im
Protokoll nur mit diesem einen Wort benannt wird. Hier werden alle
Gedanken des Klienten gebündelt. Ebenso wird die konkrete Veränderung mit
nur einem Wort als ‚Ziel‘ beschrieben.
Sie werden erkennen, dass das Protokoll, also die Anleitung an ihr Zentrum,
keinerlei Fachkenntnisse erfordert.
Sie ‚behandeln‘ damit kein Problem, sondern leiten Zentrum mit neutralen
Worten zur Rekonditionierung der unbewussten Ursachen an, ohne dass Sie
selbst in Details der Ursachen involviert sind. Hieraus wird klar, dass einem
Coach das Problem nicht bekannt sein muss. Sobald mit Zentrum
kommuniziert wird, ist der Coach / Anwender / Therapeut ‚raus aus der
Nummer‘ und läßt Zentrum das Problem lösen!
Das Protokoll
Das Protokoll soll Ihnen dabei helfen, die Yager-Methode zur Beseitigung der
Angst anzuwenden. Der Ablauf folgt einem strukturierten Vorgehen, um
Zentrum anzuleiten, basierend auf meiner Erfahrung als Coach/Ausbilder der
Yager-Methode und Freund von Dr. Yager, mit dem ich dieses Protokoll aus
seiner 40-jährigen Erfahrung weiter entwickeln durfte.
Ein Tipp zum schnellen Erlernen der Methodik: Stellen Sie sich vor ihrem
geistigen Auge eine Tafel vor. Arbeiten Sie nebenbei an irgendeinem kleinen
Problem. Folgen Sie dem Protokoll und lesen die Antworten von der Tafel ab.
Schreiben Sie handschriftlich anhand eines eigenen Problems ihr Protokoll im
Bewusstsein irgendeines kleinen Problems und folgen den Antworten von
Zentrum! Sie werden möglicherweise erleben und nachvollziehen, was dann
aufgrund der Antworten von Zentrum passiert.

Bewusste Wahrnehmung - Keine bewusste Wahrnehmun g


Manche Menschen möchten den gesamten Prozess der Sitzung ohne bewusste
Wahrnehmung durchführen, was in jedem Fall respektiert wird. Ohne
bewusste Wahrnehmung bedeutet, dass keine Erinnerungen ins Bewusstsein
gebracht werden, die zu emotionalen Ausbrüchen führen können. Man ist
nicht ‚weg’, wie in der Hypnose, sondern hellwach. An dieser Stelle möchte
ich noch eine weitere Erfahrung aus der Praxis anbieten, dass selbst bei
prägenden Erinnerungen, traumatischen Erlebnissen, also früheren
Konditionierungen in oft hochemotionalen Momenten kein bewusstes Erleben
stattfindet, sondern ein emotional entkoppelte Erinnerung durch Zentrum
bearbeitet wird. Emotion ‚kommt’ nicht ‚hoch’. Es ist möglich, dass Zentrum
manchmal für den Bruchteil einer Sekunde ein Bild ins Bewusstsein bringt,
das sofortiges bewusstes Verständnis für die Situation ermöglicht. In einigen
Fällen hat es sich sogar als hilfreich erwiesen, Zentrum zu fragen, ob das
bewusste Verständnis zur Lösung des Problems notwendig ist.
Fragen Sie Zentrum für den Fall, wenn Sie /der Klient keine bewusste
Wahrnehmung wünscht nach erfolgter Frage 102 einfach. Zentrum wird
dieser Bitte entsprechen!
Bitte an Zentrum, die Arbeit ohne bewusste Wahrnehmung durchzuführen
‚Zentrum, ich bitte Dich die gesamte Arbeit ohne bewusste Wahrnehmung
durchzuführen, weil die Erinnerung möglicherweise ein neues Problem
verursachen könnte, das wir an jeder Stelle vermeiden wollen. Zentrum, bist
Du damit einverstanden, die gesamte Arbeit ohne bewusste Wahrnehmung
durchzuführen?
JA (konsistent. Noch nie hat Zentrum mit NEIN geantwortet.)
Die goldenen Regel des Protokolls
1. Eine Veränderung findet nur statt, wenn Zentrum überzeugt ist, dass es in
seinem besten Interesse ist, das Problem zu beseitigen.
Die Kooperation von Zentrum ist unabdingbar.
Zentrum kann selbständig denken, Ursache und Wirkung in Beziehung
setzen, Schlußfolgern, Einsicht zeigen, Umdenken und vor allem ist Zentrum
in den meisten Fällen auch wohlwollend zur Verbesserung des Selbst und den
bewussten Wünschen und Überzeugungen des Klienten eingestellt. Dennoch
kann Zentrum anderer Überzeugung sein. An einigen Stellen ist daher
nochmalig die bewusste Einbringung des Klienten sinnvoll, um die
Wahrnehmung und Bewusstheit des Problems durch Zentrum zu ermöglichen.
Zentrum scheint ein Bewusstsein über sich selbst zu haben.
2. Eine Veränderung im Sinne einer Neuausrichtung auf das bewusste Ziel
des Klienten findet nur statt, wenn Zentrum das bewusste Ziel des Klienten
unterstützt . Auch hier ist die Kooperation von Zentrum unabdingbar.
Grundlegend sollte jedem Menschen klar sein, dass unrealistische Ziele nicht
verfolgt werden können. So kann der Wunsch, fliegen zu können, nicht
erreicht werden, auch wenn wir es in unserer Vorstellungskraft vermögen zu
tun. Unsere Vorstellungskraft ist Motor unserer bewussten Wünsche, unserem
Verlangen, das jeder in sich trägt, um Ziele zu erreichen und Lebensglück zu
verwirklichen, neue Eigenschaften und Charakterzüge zu entwickeln, die wir
gerne hätten. Gehen wir maßvoll damit um, können wir uns nach und nach so
verändern, wie wir es uns wünschen, neue Eigenschaften verinnerlichen, uns
von physischen und seelischen Belastungen befreien,
Verhaltensveränderungen erzielen und unsere Einstellung gegenüber dem
Leben positiv verändern.
Die Beseitigung des Problems und die Neuausrichtung auf ein Ziel, sind
jedoch zwei gänzlich verschiedene Bestandteile, die manchmal nichts
miteinander zu tun haben Gehen wir davon aus, dass Zentrum überzeugt ist,
das Problem in seinem besten Interesse zu beseitigen, kann es dennoch sein,
dass Zentrum das bewusste Ziel des Klienten nicht unterstützt. Mit dem
Wissen aus dem Yager Code kommen Sie an dieser Stelle nicht weiter, weil
der Yager Code lediglich Ursachen lösen und ‚heilen‘ will, so als ob
automatisch das bewusste Ziel eintritt, nachdem die Rekonditionierung der
Ursachen des Problems erfolgt ist, nach dem Motto ‚Beseitige die Ursache
und das Problem verschwindet‘. Dies ist richtig, aber nur die halbe Wahrheit.
Die Blockierung des Ziels kann ebenso durch Zentrum selbst, andere Zentren
oder andere Teile des Geistes verursacht sein. Innerhalb des Protokolls
können Sie hier flexibel vorgehen. Sie können die Unterstützung von Zentrum
erhalten und zum Beispiel fragen:
1. ‚Zentrum, unterstützt Du das bewusste Ziel?‘
JA ( dies ist die Regel.)

NEI N
‚Zentrum, der bewusste Wunsch ist es, … . Du bist wohlwollend zur
Verbesserung des Selbst eingestellt und willens, das Problem zu beseitigen.
Bitte denke noch einmal nach, Du kannst Dich auch umentscheiden. Ziehe
bitte noch einmal die Schlussfolgerung aus Ursache und Wirkung, wenn das
Problem gelöst wäre (Anmerkung: Zentrum besitzt die Fähigkeit zur
Extrapolation) und überdenke die Vorteile, die sich daraus für dich ergeben.
Zentrum, ich bitte dich all dies zu berücksichtigen und noch einmal zu
überlegen, ob es dann auch in deinem besten Interesse ist, das bewusste Ziel
zu unterstützen. Schreib bitte FERTIG auf die Tafel, wenn Du das getan hast.’
FERTIG
‚Zentrum, bist Du nun bereit, das bewusste Ziel zu unterstützen?‘
JA (ok, und weiter im Protokoll.)
NEIN
‚Zentrum, behinderst Du das bewusste Ziel‘?’
JA (eine andere Antwort ist nicht möglich.)
Jetzt folgend sind mehrere Alternativen möglich, die zur Lösung dieses
Konfliktes führen können. Ich zeige hier drei Wege auf.
‚Zentrum, dann gehe bitte durch alle Teile deines Geistes und identifiziere die
Teile, die den bewussten Wunsch unterstützen. Kommuniziere mit Ihnen und
lerne von Ihnen. Diese Teile meinen es gut und auch Du meinst es gut. Lerne
von diesen Teilen alles, damit Du deine Gründe überdenken und überzeugend
in dir aufnehmen kannst, dass es richtig und gut ist, den bewussten Wunsch
des Klienten zu unterstützen. Schreib bitte das Wort FERTIG auf die Tafel,
wenn Du das getan hast.’
FERTIG
Zentrum, unterstützt Du jetzt den bewussten Wunsch?’
JA (weiter im Protokoll.)
NEIN
‚Zentrum, identifiziere bitte das Zentrum oder die die Zentren, die den
bewussten Wunsch unterstützen und lerne von Ihnen die positiven
Auswirkungen, die sich mit Ihnen ergeben würden, wenn auch Du den
bewussten Wunsch des Klienten unterstützt. Wäge ab, ob der Nachteil, den
Du jetzt verursachst, die Vorteile überwiegen, wenn Du das bewusste Ziel
unterstützt. Schreibe bitte FERTIG auf die Tafel, wenn Du dich entschieden
hast. ’
FERTIG
‚Zentrum, unterstützt Du jetzt das bewusste Ziel?‘
JA (weiter im Protokoll.)

NEIN
‚Zentrum, bist Du damit einverstanden, dass ich dir zuerst zeige, dich anleite,
wie Du das Problem lösen kannst und Du danach noch einmal darüber
nachdenkst, ob Du das bewusste Ziel unterstützt?‘
JA (konsistent, weiter im Protokoll.)
Ein anderer, sehr offener Weg, der den Schritten des Protokolls ähnelt, wenn
Zentrum den bewussten Wunsch nicht unterstützt:
‚Zentrum, dann gehe durch alle Teile deines Geistes und mach dir das große
Bild, warum Du das bewusste Ziel nicht unterstützt. Suche den Teil oder die
Teile deines Geistes, die dich von der Unterstützung des bewussten Ziels
abhalten und schreib das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn Du den oder die
Teile identifiziert hast, die dich an der Unterstützung des bewussten
Wunsches hindern.’
Im folgenden wird das nun folgende, normale Protokoll verwendet, um die
Teile des Geistes zu rekonditionieren. Ziel ist es, die Unterstützung und
Kooperation von Zentrum zur Unterstützung des bewussten Ziels zu erhalten.
3. Bleiben Sie objektiv
Sie werden keinen Erfolg haben, wenn Sie als Klient oder Selbstanwender
nicht die Antworten von Zentrum, sondern ihre eigenen bewussten Antworten
wiedergeben.
Hierin liegt die größte Herausforderung für Klienten und Selbstanwender.
Das Protokol l
Das Ziel bei der Anwendung des Protokolls ist es, auf einfachstem Weg zu
Level 1 zu kommen, bei der Zentrum das Verständnis für das Problem erhält,
Teile identifiziert und rekonditioniert. Folgen Sie in der Selbstanwendung den
Zahlen neben der Antwort, auch wenn Sie andere Fragen ‚schöner‘ finden…
Die Yager-Methode ist keine magische Formel, sondern ein rationaler und
logischer Prozess, der immer wieder bis in die Rekonditionierung zu Level 1
stattfinden soll.
Level 1
100
Zentrum, ist Dir das bewusste Verlangen zur Beseitigung der Angst
bekannt?
Ja - 101 ​ Nein - 201
101
Zentrum, Bist Du bereit hierbei zusammenzuarbeiten, etwas Arbeit zu
leisten, wie wir vorgehen, um die Angst zu lösen? Zentrum, bist Du
bereit?
Ja - 102 ​ Nein - 203

102
Zentrum, bitte untersuche die Angst, um Dir das große Bild zu
verschaffen, wie diese Angst angefangen hat und warum sie sich bis heute
fortsetzt. Zentrum, Überprüfe Erinnerungen an Ereignisse, die
möglicherweise etwas damit zu tun hatten. Kommuniziere mit den
beteiligten Teilen. Zentrum, das Ziel ist für dich zu verstehen, wie die
Angst ein Teil deines heutigen Lebens wurde. Zentrum, ist Dir die
Aufgabe klar?
Ja - 103 ​ Nein - 207
103
Zentrum, bitte gehe bis an die Grenzen deiner Fähigkeiten und
untersuche die Angst so umfassend, wie es jetzt möglich ist. Zentrum, Du
kannst das mit oder ohne bewusste Wahrnehmung durchführen, je
kannst das mit oder ohne bewusste Wahrnehmung durchführen, je
nachdem, was Du für angemessen hältst. Teile mir bitte mit, wenn Du das
getan hast, indem Du das Wort „FERTIG“ schreibst.
Fertig - 104 ​ Keine Antwort - 217
104
Zentrum, verstehst du jetzt die Ursache dieser Angst, wie es dazu kam,
ein Teil deines Lebens zu sein und warum es sich bis heute fortsetzt?
Ja - 105 ​ Nein - 219

10 5
Zentrum, wird die Angst durch den Einfluss eines oder mehrerer Teile
deines Geistes verursacht?
Ja - 106 ​ Nein - 214
106
Zentrum, ich bitte Dich jetzt, das Teil oder die „Teile“ deines Geistes,
wenn es denn mehrere sind, zu identifizieren, die die Angst aktiv
verursachen. Es kann sein, dass Teile die Angst vorbereitet haben und
erst ein späterer Teil die Bühne für die Angst frei gemacht hat. Zentrum,
diese Teile wurden durch Lebenserfahrungen so konditioniert, dass sie
deine Angst aktiv verursachen und es wird deine Aufgabe sein, sie
überzeugend zu lehren, sich deinen heutigen Fähigkeiten, Kenntnissen,
Bedürfnissen, Interessen, Werten und Neigungen anpassen. Ich werde
Dich dazu anleiten und das sind die Schritte: Die Teile müssen zuerst
identifiziert werden, dann muss die Kommunikation mit ihnen hergestellt
werden und schließlich müssen sie über das heutige Leben überzeugend
informiert werden. Auf diese Weise werden die Teile rekonditioniert und
können deine heutigen Bedürfnisse unterstützen, ohne ein Problem zu
verursachen. Diese Teile wissen nur, was Sie damals wussten, als sie
erschaffen wurden. Sie stecken in ihrer Zeit fest und sind sich des
heutigen Lebens nicht bewusst. Zentrum, es ist deine Aufgabe, sie neu zu
erziehen und über das heutige Leben zu informieren, wozu ich dich
anleite. Zentrum, bitte mache jetzt den ersten Schritt und identifizieren
diese Teile. Zentrum, ist die Aufgabe für dich klar?
Ja - 107 ​ Nein - 215

107
107
Zentrum, bitte identifiziere das Teil oder die Teile und teile mir mit,
wenn Du die Aufgabe abgeschlossen hast, indem Du das Wort
„FERTIG“ schreibst.
FERTIG - 108 ​ ​ Keine Antwort - 405
108
Zentrum, wie viele Teile verursachen aktiv diese Angst?
Eins - 109 ​ mehr als Eins - 407
109
Zentrum, stehst Du mit diesem Teil in Verbindung?
Ja - 110 ​ Nein - 412
110
Weißt Du Zentrum, dieser Teil steckt in der Vergangenheit fest. Er
funktioniert auf der Grundlage des Wissens von damals, als er
entstanden ist. Er kennt deine heutige Lebenssituation und die
Auswirkungen seines Einflusses nicht. Zentrum, deine Aufgabe ist es,
dem Teil überzeugend deine heutigen Fähigkeiten, Kenntnisse,
Interessen, Überzeugungen und Neigungen zu lehren.
Zentrum bitte kommuniziere mit diesem Teil auf folgende Weise:
Danke dem Teil für alles, was es bisher für dich getan hat. Ich bitte Dich,
dem Teil erst zuzuhören und danach herauszufinden, was dieser Teil
glaubt und warum er glaubt, was er glaubt. Und anschließend bitte ich
Dich, Zentrum, dass Du, aufbauend auf dieser Information, den Teil
über die aktuelle Realität unterrichtest. Zentrum dieser Teil steckt in der
Zeit fest, in der er erschaffen wurde und ignoriert deine heutige
Lebenssituation. Es weiß nur, was du damals wusstest, in Unkenntnis
deines jetzigen Lebens. Überzeuge den Teil, jetzt deine heutige
Denkweise, deine Überzeugungen und deine Lebenssituation zu
unterstützen. Zentrum, verstehst Du worum ich dich bitte?
Ja - 111 ​ Nein - 209

111
OK, Zentrum, erfülle diese Aufgabe bis an die Grenze deiner
Fähigkeiten. Überzeuge bitte das Teil von deiner Denkweise und sag mir,
sobald Du das getan hast, indem du das Wort ‚Fertig‘ auf die Tafel
schreibst.
FERTIG - 112 ​ ​ Keine Antwort - 210
112
Zentrum, warst du erfolgreich?
Ja - 113 ​ Nein - 213
113
Zentrum, bitte such noch einmal nach einem Teil oder mehreren Teilen,
wenn es denn mehrere sind, die diese Angst aktiv verursachen,
unterstützen, dazu beitragen oder es aus irgendeinem Grund aufrecht
erhalten. Such nochmal und sag mir ob es noch ein oder mehrere solcher
erhalten. Such nochmal und sag mir ob es noch ein oder mehrere solcher
Teile gibt, durch die diese Angst aus irgendeinem Grund noch einmal
auftreten könnte.
Ja - 109 ​ Nein -114
114
Zentrum, bitte bringe jetzt nach deinem Ermessen ins Bewusstsein, was
für ein ausreichendes Verständnis notwendig ist, damit Du erinnern
kannst, wie Du diese Angst gelernt und auch gelöst hast. Tu das bitte
durch eine Einsicht, eine Erinnerung, eine innere Stimme oder auf
andere Weise. Schreib bitte das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn du
das getan hast.
FERTIG - 118 Keine Antwort - 419
115
Dies sind bewusste Worte an den Klienten :
Es wäre schön, wenn wir jetzt testen können, ob die Arbeit endgültig
abgeschlossen ist, aber der Test kommt erst nach der Sitzung in der Realität.
Es gibt trotzdem schon einen ersten Test, den wir jetzt durchführen können.
Stelle Dir bitte ganz bewusst Situationen vor, in denen das Problem bisher
aufgetreten ist und dann fühle bitte in dich hinein, ob es noch irgendein
Verlangen gibt, diese Angst zu verursachen. Mach das jetzt bitte mal und
lass’ mich wissen, wenn Du das getan hast.
FERTIG - 116 ​ Keine Antwort - 116
116
Dies sind bewusste Worte an den Klienten:
Gab es noch irgendein Verlangen, diese Angst zu haben, als Du daran gedacht
hast?
Ja - 117 Nein - 118
117
Zentrum, das heißt, dass die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist. Geh
bitte noch einmal auf die Suche und finde heraus, welcher Teile oder
Teile noch das Verlangen haben, diese Angst zu verursachen und lass es
mich mit dem Wort FERTIG wissen.
FERTIG - 109 Keine Antwort - 215

118
Dies sind bewusste Worte an den Klienten:
Die Veränderung hat jetzt stattgefunden, insoweit wir es jetzt testen und
durchführen konnten. Möglicherweise kannst Du auch eine kleine Geschichte
schreiben, wie die Angst entstanden ist. Der richtige Test findet aber in der
Realität statt. Es kann sein, dass Teile noch nicht entdeckt worden sind und
die Angst weiter verursachen wollen. Das wäre aus der Erfahrung auch nicht
ungewöhnlich. Sollte es also so sein, dass die Angst wieder kommt, dann
heißt das nur, dass die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, ok.
​ ​ ———— Ende der Sitzung ————
Level 2
201 Diese Worte sind bewusst an den Klienten gerichtet:
Es ist manchmal nicht verständlich, warum Zentrum die Angst nicht bewusst
ist, die Du erlebst. Sei’s drum, es passiert manchmal und keiner weiß, warum.
Das mag dir jetzt vielleicht albern vorkommen, aber es hilft. Erinnere Dich
bitte an alle Details der Angst, auch wie und wann es auftritt, in welcher Form
und wie Du sie erlebst, was Du erlebst. Sprich zu Zentrum, wie Du es einem
Kind erklären würdest oder denke das still in dich hinein. Informiere Zentrum
damit ganz bewusst, wie sehr Du unter der Angst leidest, damit Zentrum dich
verstehen kann.
Fertig - 202
202
Zentrum, ist dir die Angst jetzt bewusst, die du hast und wie du darunter
gelitten hast?
Ja - 101 Nein - 301

203
Zentrum, glaubst Du, dass die Angst dir einen Vorteil im Leben bietet?
Ja - 204 Nein - 302
204
Zentrum, weißt Du, worin dieser Vorteil besteht?
Ja - 205 Nein - 305
20 5
Als du diesen Vorteil zum ersten Mal hattest, da war er wertvoll und echt. Die
Angst hat irgendein Bedürfnis befriedigt, dass du damals hattest. Das kann
gewesen sein, als du ein Kind warst oder auch später, aber heute könnte es dir
keinen Vorteil im Leben mehr bieten. Wenn die Angst keinen Vorteil mehr
bietet, dann kann sie vielleicht beseitigt werden. Zentrum, überdenke diesen
Vorteil einmal aus deinem heutigen, gereiften Verständnis und sag mir, ob die
Angst aus heutiger Sicht immer noch einen Vorteil für dein Leben bietet.
Ja - 307 Nein - 206
206
Zentrum, stimmst du zu, dass es in deinem besten Interesse ist, die Angst aus
deinem Leben zu beseitigen?
Ja - 102 Nein - 308

20 7
Zentrum, erkennst Du an, dass Du Fähigkeiten hast, die deine bewussten
Fähigkeiten übersteigen?
Ja - 208 Nein - 310

208
Zentrum, du hast viele Fähigkeiten, die die bewussten Fähigkeiten übertreffen
und auch solche, von denen ich noch nicht einmal zu sprechen wage. Ich bitte
dich jetzt, diese Fähigkeiten zu nutzen und herauszufinden, wann, wo, wie
und warum die Angst begonnen hat und warum es bis heute andauert.
Zentrum, ich bitte dich in Erinnerungen einzublicken, mit Teilen deines
Geistes zu kommunizieren, um die Dinge zu tun, die du bewusst nicht tun
kannst, um den Grund aufzudecken, der unter dieser Angst liegt. Zentrum,
wenn diese Angst einen psychischen Grund aus einer Lebenserfahrung hat,
dann hatte das einen Anfang, ein erstes Mal und ich bitte dich, diese erste
Lebenserfahrung zu finden. Wenn diese Lebenserfahrung aufgedeckt ist,
dieser Teil der zu diesem Zeitpunkt deines Lebens geschaffen wurde, dann
kann er identifiziert und rekonditioniert werden. Weitere Erfahrungen können
diese Angst verstärkt haben und durch jede Erfahrung wurde ein neues Teil
hinzugefügt, dass deine Angst immer größer gemacht hat. Zentrum, alle diese
Teile müssen identifiziert und dann rekonditioniert werden, wenn die Angst
gelöst werden soll. Der jetzige Schritt ist es, dass Du dir das große Bild von
dieser Angst machst. Zentrum, Ist dir die Aufgabe jetzt klar?
Ja - 103 ​ Nein - 314
209
Zentrum, der Teil, den du als Ursache für die Angst identifiziert hast, wurde
in irgendeiner Situation deines Lebens erschaffen. Deine Aufgabe ist es den
Teil dadurch zu rekonditionieren, indem du den Teil überzeugend das heutige
Leben, deine heutigen Fähigkeiten, Bedürfnisse, Interessen, Werte und
Neigungen beibringst. Zentrum, ist dir jetzt klar, wie Du das Teil
rekonditionierst?
Ja - 111 Nein - 601
21 0
Zentrum, bist Du mit der Aufgabe, die ich dir gegeben habe, noch
beschäftigt?
Ja - 211 Nein - 318 Keine Antwort - 317
211
Zentrum, nimm dir die Zeit die du brauchst, um die Aufgabe abzuschließen
und schreib FERTIG auf die Tafel, wenn Du die Aufgabe abgeschlossen hast.
FERTIG - 112 Keine Antwort - 319
212
Zentrum, ich bitte dich deine Fähigkeiten zu nutzen, um die Arbeit zu
erledigen, also die Angst Schritt für Schritt zu beseitigen, während ich dich
dazu anleite. Finde heraus, warum die Angst auftritt und Erinnerungen
daraufhin zu überprüfen, wann die Angst begonnen hat und warum sie
begonnen hat. Wenn du diesen Schritt erledigt hast, dann folgt der nächste
Schritt. Zentrum, ist die Aufgabe klar?
Ja - 106 Nein - 319
213
Zentrum, hast du die Erinnerungen an diese Ereignisse überprüft, als du diese
Angst hattest?
Ja - 214 Nein - 319
214
Zentrum, ist diese Angst durch eine Lebenserfahrung verursacht worden,
anstatt durch eine Verletzung oder Infektion?

Ja - 215 Nein - 319


21 5
Zentrum, wenn die Angst die Konsequenz aus einer Lebenserfahrung der
Vergangenheit ist, dann ist es notwendig diesen Teil oder die Teile zu
identifizieren, die damals erschaffen worden sind und sie zu rekonditionieren.
Das wird deine Aufgabe sein, um die Arbeit nach Anleitung zu erledigen.
Damit das auch passiert musst du herausfinden, wie und warum die Angst
begonnen hat und warum es bis heute andauert. Wenn du dir darüber nicht im
Klaren bist, werden wir keinen Erfolg haben. Wenn Du es verstanden hast,
muss dann der Teil identifiziert werden, der die Angst verursacht und von dir
rekonditioniert werden. Zentrum, ist die Aufgabe jetzt klar?
Ja - 107 Nein - 316
216
Zentrum, es gab ein erstes Mal. Ein erstes sensibilisierendes Ereignis, dass die
Bühne für die Angst frei gemacht hat. Du kannst damals noch sehr jung oder
auch schon älter gewesen sein und dieses Ereignis könnte damals zur Angst
geführt haben oder auch noch nicht. Vielleicht hat dieses Ereignis auch erst
die Voraussetzungen für die Angst geschaffen, so dass die Angst erst später in
einer anderen Situation aufgetreten ist. Suche dieses Ereignis in deinen
Erinnerungen und schreibe das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn du das
getan hast.
Fertig- 109 Keine Antwort - 318
217
Zentrum, hast Du Schwierigkeiten, die Aufgabe abzuschließen?
Ja - 218 Nein - 317

21 8
Zentrum, wenn Du etwas Neues lernst, dann ist ein neues Teil in deinem
Gehirn. Etwas, was vorher nicht da war. Ein Teil deines Geistes wurde
erschaffen, der die erlernte Fähigkeit repräsentiert. Und du weißt, dass dieser
Teil da ist, weil du diese Fähigkeit hast. Genauso repräsentieren andere Teile
andere Dinge, die du gelernt hast und wie du konditioniert wurdest. Diese
Teile sind die Produkte der Konditionierungen aus deinen
Lebenserfahrungen. Ein oder mehrere Teile, wenn es denn mehrere gab,
verursachen das Problem und deine Aufgabe ist es, diese Teile zu reparieren,
damit die Angst aufhört zu existieren und stattdessen dein bewusstes Ziel
unterstützt. Um das zu erreichen wirst du zur Neubelernung dieser Teile
angeleitet. Zentrum, ist dir die Aufgabe jetzt klar?
Ja - 104 Nein - 601

219
Zentrum, um die Angst zu beseitigen erfordert es deine Kooperation.
Zentrum, deine Fähigkeiten übersteigen deine bewussten Fähigkeiten und es
ist sinnvoll, wenn du ein anfängliches Verständnis für die Angst bekommst.
Mit diesem Verständnis und Überblick kannst du die Angst erfolgreich
beseitigen. Zentrum, bitte nutze deine Fähigkeiten, um Erinnerungen zu
überprüfen und daraus das Gesamtverständnis für die Angst zu erhalten.
Zentrum, schreib bitte das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 105 Keine Antwort - 601
Level 3
30 1
Zentrum, auch wenn du die Angst nicht hast, bist du dir darüber im Klaren,
dass es für dich im Bewusstsein eine Angst ist?
Ja - 102 Nein - 201
302
Zentrum, verstehst du, warum die Angst auftritt?
Ja - 314 Nein - 303
303
Zentrum, dann finde heraus, warum die Angst auftritt und schreib das Wort
FERTIG, wenn du es weißt.
FERTIG - 304 Keine Antwort - 318

304
Zentrum, verstehst Du jetzt, warum die Angst auftritt?
Ja - 102 Nein - 314
30 5
Zentrum, finde heraus, was der Vorteil ist und schreib das Wort FERTIG,
wenn du es weißt.
FERTIG - 306 Keine Antwort - 316
306
Zentrum, weißt Du jetzt, was der Vorteil ist?
Ja - 205 Nein - 316
307
Zentrum , glaubst du, dass dieser Vorteil mehr wert ist, als die negativen
Konsequenzen aus der Angst
Ja - 308 Nein - 102
308 Dies ist bewusst an den Klienten gerichtet:
Zentrum findet die Angst o.k.. Jetzt liegt es an Dir, Zentrum davon zu
überzeugen, dass es in deinem besten Interesse ist, die Angst zu beseitigen.
Du kannst es laut aussprechen oder leise denken, warum du glaubst, dass es in
deinem besten Interesse ist, die Angst zu beseitigen. Sag Zentrum deine
Meinung und lass mich wissen, wenn Du fertig bist.
Fertig - 309
309
Zentrum, glaubst du immer noch, dass der damalige Vorteil die negativen
Konsequenzen überwiegt?
Ja - 320 Nein - 102
310
Zentrum, du verfügst ganz offensichtlich über diese Fähigkeiten,
unabhängig davon, ob du jetzt bereit bist, sie zu nutzen oder auch nicht.
Vielleicht liegt es in deiner Verantwortung das Wohlergehen und
Wohlgefühl deiner Person zu fördern, worum ich dich jetzt bitte. Du
erhältst das Leben selbst durch Regulierung aller lebenswichtigen
Funktionen und das, worum ich dich bitte, ist dagegen eine ganz kleine
Aufgabe. Zentrum, bist du jetzt bereit, mit mir zusammenzuarbeiten, um
die Angst zu beseitigen?
Ja - 103 Nein - 311
311
Zentrum, glaubst du, dass die Angst aus irgendeinem Grund
unvermeidbar ist?
Ja - 312 Nein - 401
312
Zentrum, bist du gewillt, diesen Grund ins Bewusstsein zu bringen?
Ja - 313 Nein - 421
31 3
Zentrum, dann bringe deine Auffassung ins Bewusstsein. Tu es durch
Erinnerungen, eine innere Stimme oder durch Einsichten. Tu es, wie du
es für angemessen hältst. Lass dort volles bewusstes Verständnis für
deine Überlegungen und Werte sein. Und Zentrum, sei währenddessen
offen für ein neues Verständnis der Angst. Schreib das Wort FERTIG,
wenn du die Aufgabe abgeschlossen hast.
FERTIG - 403 ​ Keine Antwort - 419

314
Zentrum, die Angst wird in der Regel durch Lebenserfahrungen
verursacht. Das kann durch Emotionen oder Einflüsse aus vergangenen
Lebenserfahrungen ausgelöst werden, die alle von verschiedenen Teilen
des Geistes gesteuert werden. Wenn du das einmal überdenkst, Zentrum,
glaubst du angesichts dieser Tatsachen, dass dein Geist die Angst
verursachen kann?
Ja - 316 Nein - 315
315
Zentrum niemand kann tun, was er nicht tun kann. Niemand kann jetzt
wissen, was er nicht weiß. Dennoch sind wir intelligent und können lernen.
Zentrum, du kannst aus dem erworbenen Wissen lernen und wachsen und ich
fordere dich jetzt auf zu lernen und herauszufinden, ob du tatsächlich
Fähigkeiten hast, die über die Intelligenz des Bewusstseins hinausgehen.
Zentrum, stelle dich der Grenzen deines Bewusstseins, die du vielleicht
erreicht hast und dann, Zentrum, finde heraus, ob diese Grenzen Gültigkeit
haben. Und dann, Zentrum, beantworte mir die Frage: Hast du mentale
Fähigkeiten, die die bewussten Fähigkeiten übersteigen?
Ja - 212 Nein - 601
316
Zentrum, während dieser Arbeit wird angenommen, dass es eine Möglichkeit
gibt, dass die Angst eine Folge einer Konditionierung während früherer
Lebenserfahrungen ist, wo neue Teile deines Geistes erschaffen wurden, die
die Konditionierung darstellen. Wenn die Angst tatsächlich von einem Teil
deines Geistes verursacht wird, dann muss er identifiziert und wieder
rekonditioniert werden. Zentrum, das ist deine Aufgabe, wenn du durch die
Anweisungen und Fragen geführt wirst. Im ersten Schritt bitte ich dich, dir
einen Überblick zu verschaffen, wie die Angst ein Teil deines Lebens wurde,
indem du Nachforschungen anstellst, Erinnerungen überprüfst und mit
anderen Teilen deines Geistes kommunizierst. Zentrum, ist diese Bitte jetzt
klar?
Ja - 106 Nein - 601
317
Zentrum, nimm dir die Zeit, die brauchst um die Aufgabe abzuschließen und
schreib das Wort FERTIG, wenn du alles getan hast, was du tun konntest.
FERTIG - 109 Keine Antwort - 318
31 8
Zentrum, bist du bereit die Arbeit fortzusetzen, mit dem Ziel die Angst zu
beseitigen?
Ja - 209 Nein - 601

319
Zentrum, diese Methode wurde schon von vielen Menschen genutzt, um die
Angst zu beseitigen. Es ist klar, dass eine Verletzung oder Infektion die Angst
verursachen kann, und es ist auch wahr, dass dein Geist die Fähigkeit hat, die
Angst zu verursachen. Zentrum, du wirst jetzt gebeten dafür offen zu sein,
dass die Angst durch den Einfluss früherer Lebenserfahrungen verursacht
wird und daran mitzuarbeiten. Schreib bitte das Wort JA, wenn du bereit bist
mitzuarbeiten.
Ja - 107 Keine Antwort - 601
320
Zentrum, bitte bringe den Grund ins Bewusstsein. Lass dort bewusstes
Verständnis sein, woran du glaubst, damit du die dort vertretene Perspektive
betrachten kannst. Schreib das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 321 Keine Antwort - 318
321 Dies ist bewusst an den Klienten gerichtet:
Hoffentlich hast du von Zentrum erfahren, warum sich die Angst fortsetzt.
Zentrum ist motiviert, das zu tun, was in deinem besten Interesse ist, ob du
dem bewusst zustimmst oder nicht. Der Vorteil ist, dass Zentrum bereit ist
zuzuhören, zu lernen und das öffnet die Tür, um Ereignisse bewusst zu
beeinflussen. Biete Zentrum deine Gründe an, laut oder leise, gib ihm Gründe
und Ansichten, warum Du die Angst beseitigen willst. Wenn das, was Du
glaubst, nicht das ist, was Zentrum glaubt, dann erkläre ihm, warum Du damit
nicht einverstanden bist. Überrede Zentrum dazu, deine Denkweise
anzunehmen. Lass mich wissen, wenn Du das getan hast.
FERTIG - 322
322
Zentrum, bist du jetzt bereit, die Arbeit fortzusetzen, mit dem Ziel, die Angst
zu beseitigen?
Ja - 323 Nein - 601
32 3
Zentrum, bitte rekonditioniere das Teil in demselben Ablauf, wie du es eben
schon gemacht hast und schreibe das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 112 Keine Antwort - 324
324
Zentrum, brauchst Du mehr Zeit, um die Aufgabe abzuschließen?
Ja - 325 Nein - 318

325
Zentrum, nimm dir die Zeit, die du brauchst und schreib das Wort FERTIG,
wenn du fertig bist.
FERTIG - 112 Keine Antwort - 318
Level 4
40 1
Zentrum, genau wie ein Teil des Geistes jemanden veranlassen kann,
Angst vor der Dunkelheit zu haben, wir ein anderer Teil des Geistes, der
auf deine Angst konditioniert ist - aus Gründen die wir nicht kennen -
dich veranlassen, die Angst zu haben. Es ist, als würde dieser Teil das
heutige Leben beeinflussen, wie zu der Zeit, als es erschaffen wurde und
in der Zeit steckengeblieben ist. Zentrum, untersuche bitte die
Möglichkeit, dass so ein Grund für die Angst verantwortlich ist, und
schreib das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 402 ​ Keine Antwort - 318
402
Zentrum, glaubst Du das ein Teil deines Geistes die Angst aus
irgendeinem Grund verursacht?
Ja - 403 Nein - 218

403
Zentrum, bitte identifiziere den Teil deines Geistes, der die Angst
verursacht und schreib das Wort FERTIG, wenn Du das getan hast.
Fertig - 404 Keine Antwort - 219
404
Zentrum, hast du noch einen oder mehrere Teile identifiziert?
Ja - 107 Nein - 405
40 5
Zentrum, verstehst Du, was in dieser Frage mit dem Wort ‚Teil‘ gemeint
ist?
Ja - 401 Nein - 406

406
Zentrum, Teil ist das, was den dauerhaften Einfluss auf dich darstellt.
Wenn Du eine neue Fähigkeit lernst, ist etwas in deinem Kopf, was
vorher nicht da war. Ein neuer Teil des Geistes wurde erschaffen. Wir
wissen, dass es da ist, weil Du die Fähigkeit hast. Genau so wurde in
irgendeiner Situation ein Teil erschaffen, der dich die Angst haben lässt.
Dieser Teil wurde so konditioniert, dass sein Einfluss darin besteht, dass
er dich deine Angst haben lässt. Zentrum, deine Aufgabe, Zentrum,
besteht darin, diesen Teil zu rekonditionieren, was du erreichst, indem du
mit ihm kommunizierst. Zentrum, aber erstmal musst du diesen Teil
finden, also identifizieren. Zentrum, verstehst Du jetzt endlich, was mit
dem Teil des Geistes gemeint ist?
Ja - 401 Nein - 601
407
Zentrum ,jedes dieser Teile muss so rekonditioniert werden, dass es das
heutige Leben überzeugend in sich aufnimmt. Stehst Du mit allen
identifizierten Teilen in Verbindung?
Ja - 408 Nein - 412
408
Zentrum, wähle einen dieser Teile aus und rekonditioniere ihn: Höre dem
Teil zuerst zu, lerne von ihm, was du wissen musst, und dann kläre ihn
über die heutige Realität auf. Schreib das Wort FERTIG, wenn du das
getan hast.
FERTIG - 409 Keine Antwort - 601
409
Zentrum, hast du das Teil erfolgreich rekonditioniert?
Ja - 410 Nein - 501
410
Zentrum, wähle das nächste Teil, dass du identifiziert hast und
wiederhole den Ablauf so, wie du eben das erste Teil rekonditioniert hast.
Höre dem Teil zu und kläre es über die heutige Realität auf. Schreib das
Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 411 Keine Antwort - 601
41 1
Zentrum, hast du die Teile erfolgreich rekonditioniert?
Ja - 113 Nein - 318
412
Zentrum, bist du gewillt, mit den Teilen zu kommunizieren?
Ja - 414 Nein - 601

413
Zentrum, sind die Teile auch gewillt, mit dir zu kommunizieren?
Ja - 415 Nein - 414
414
Zentrum, ist irgendein Teil gewillt zuzuhören, etwas über das heutige
Leben zu erfahren, ohne etwas über sich preiszugeben?
Ja - 415 ​ Nein - 601
415
Zentrum, dann unterrichte dieses Teil bitte über die heutige Realität, ohne
eine Antwort von dem Teil zu erwarten oder zu verlangen. Erzähle dem Teil
einfach, wie das heutige Leben aussieht und informiere das Teil über die
negativen Folgen seines Einflusses. Schreib das Wort FERTIG, wenn Du das
getan hast.
FERTIG - 416 ​ ​ Keine Antwort - 417
416
Zentrum, ist das Teil jetzt bereit, mit dir zu kommunizieren?
Ja - 110 ​ Nein - 417

417
Zentrum, dieser Teil beeinflusst dein Leben so, wie er konditioniert wurde. Er
ist sich aber weder des heutigen Lebens, noch der negativen Folgen seines
Einflusses bewusst. Zentrum, bitte tue alles, was du kannst, alles, was du
weißt, um das Teil davon zu überzeugen, mit dir zu kommunizieren. Schreib
das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn du das getan hast.
FERTIG - 418 ​ ​ Keine Antwort - 601

418
Zentrum, hast du das Teil erfolgreich überzeugt, mit dir zu kommunizieren?
Ja - 110 ​ Nein - 601
41 9
Zentrum, bist du gewillt, bewusstes Verständnis für deine Argumente und
Werte zu verschaffen?
Ja - 114 ​ Nein- 420
420
Zentrum, ist die bewusste Wahrnehmung für dich notwendig, um die Angst
zu beseitigen?
Ja - 421 ​ Nein- 115

421
Zentrum überleg bitte noch einmal deine Weigerung zu bewusster
Wahrnehmung, wenn diese Wahrnehmung zur Lösung der Angst notwendig
ist. Zentrum, Vielleicht ist die Preisgabe einiger weniger Informationen schon
ausreichend, um weiter zu kommen und möglicherweise findest du auch einen
anderen Weg. Zentrum egal wie, finde einen Weg, um die Arbeit fortzusetzen
und schreib das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn du das getan hast.
FERTIG - 115 ​ ​ Keine Antwort - 601
Level 5
Level 5 kann in mehreren Situationen eingesetzt werden, wenn Teile des
Geistes erschaffen werden sollen. Die Schaffung von Teilen ist eine
(ureigene) Fähigkeit von Zentrum. Rekonditionierung geht vor Schaffung von
Teilen.
Zentrum kann dann gefragt werden ‚Zentrum, gibt es noch irgend etwas, was
du tun kannst, damit das Problem nie wieder in deinem Leben auftritt? Oder
zum Beispiel : Zentrum, kannst du einen Teil oder mehrere Teile erschaffen,
die zur Beseitigung des Problems beitragen?
Weiter kann die Erschaffung von Teilen in folgenden Situationen eingesetzt
werden: zur Unterstützung eines Ziels, zur Beseitigung eines Widerstandes,
zur Beseitigung eines störenden Einflusses oder auch zur Beseitigung eines
inneren Konfliktes von Zentrum selbst. Die Erschaffung von Teilen sollte erst
erfolgen, wenn die bisherigen Schritte des jeweiligen Protokollabschnittes
vollständig durchlaufen wurden und erfolglos waren, was in den seltensten
Fällen vorkommt. Es wäre ein Trugschluss, wenn der Anwender annehmen
würde, dass er zur Lösung eines Problems ‚mal eben‘ ein oder mehrere Teile
erschafft und das Problem ohne Rekonditionierung von Teilen aus dem Leben
verschwunden wäre. Ich persönlich setze die Erschaffung neuer Teile bei der
Lösung eines Problems sehr selten ein, weil ich es nicht für notwendig
erachte. Zur Unterstützung des bewussten Ziels hat es sich generell als
sinnvoll erwiesen.
501
Zentrum, kannst du einen oder mehrere Teile deines Geistes erschaffen, um
die Angst zu beseitigen?
Ja - 502 ​ Nein - Hier bei der Lösung einer Angst 601. In allen anderen Fällen
weiter im Protokoll arbeiten.
502
Zentrum , dann erschaffe bitte einen oder mehrere Teile, wenn du denn
mehrere benötigst, um die Angst zu beseitigen. Schreib das Wort FERTIG,
wenn du das getan hast.
FERTIG - 505 ​ ​ Keine Antwort - 503
50 3
Zentrum, bist du noch mit der Erschaffung notwendiger Teile beschäftigt?
Ja - 504 ​ ​ Nein - 322
504
Ok, Zentrum wir (ich) warte(n). Schreib das Wort FERTIG, wenn du fertig
bist.
FERTIG – 505 ​ ​ Keine Antwort - Hier bei der Lösung eines Problems
601.
505
Zentrum, ich danke dir.
Level 6
60 0
Dies ist bewusst an den Klienten / Selbstanwender gerichtet:
Zentrum hat jetzt alle Teile rekonditioniert und es sieht so aus, als wäre die
Angst beseitigt. Die Veränderung hat jetzt stattgefunden, insoweit wir es jetzt
testen und durchführen konnten. Der Test findet aber in der Realität statt. Es
kann sein, dass Teile noch nicht entdeckt worden sind und die Angst weiter
verursachen wollen. Das wäre aus der Erfahrung auch nicht ungewöhnlich.
Sollte es also so sein, dass die Angst wieder kommt, dann heißt das nur, dass
die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, ok? Machen Sie einfach noch eine
Sitzung, wenn Ihnen danach ist. Sie können es in ein paar Stunden oder am
nächsten Tag oder auch erst in einer Woche machen..
Die Grenzen dieses Protokoll s
Dieses Protokoll folgt einem konsequenten Abfolgen von Fragen und
Antworten. Viele mögliche Entscheidungen sind in diesem Protokoll nicht
enthalten. Hier hilft es weiter, wenn Sie die Methodik vollständig lernen.
Hilfreich hierfür ist mein Buch: Yager Methode / Yager Code, auf Amazon in
der Taschenbuch Ausgabe erhältlich, die wesentlich praxistauglicher zu
handhaben ist, als ein E-Book.
Sie haben nun alle Kenntnisse, um mit der Yager Methode zu arbeiten und
ihre Angst zu besiegen.
Jedoch gibt es Grenzen, die einzuhalten sind.
Verweigert jemand eine notwendige medizinische Intervention, dann ist es
möglich, dem Betroffenen die Angst oder Vorbehalte gegen den
medizinischen Eingriff zu ermöglichen.
Schlussworte
Da die Yager Methode relativ unbekannt ist, würde ich mich freuen, wenn Sie
nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen damit helfen können
und darüber reden.
Ebenso freue ich mich über Rezensionen zu diesem Buch oder Erfahrungen,
Anmerkungen und Anregungen an mich, um der zweiten Auflage noch mehr
Inhalte zu geben. Ich scheue mich nicht davor, bei großartigen Ergänzungen
auch den Namen desjenigen zu nennen (sofern gewünscht), der einen
positiven Beitrag geleistet hat.
Ich werde im Laufe der Zeit weitere Informationen auf einer meiner
Webseiten vorstellen, die Ihnen helfen, noch besser in der Anwendung oder
Selbstanwendung zu werden, damit Sie mit dieser einzigartigen Methode Ihr
Schicksal auf einfache Weise verändern können.
www.arnebothor.de

und vielleicht schon bald … www.yagerbox.de


Herzlichst,
Arne Botho r

Das könnte Ihnen auch gefallen