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Rekonditionierung
Ein Teil repräsentiert hiernach eine abgeschlossene Lebenserfahrung
mit langanhaltenden Folgen für den Betroffenen. Isoliert betrachtet
kann der Einfluss des Teils, also die schädliche Reaktion aus dem
Unterbewusstsein, lebenslange Folgen haben. Das Teil scheint jedoch
die Person und dessen Persönlichkeit nicht als Ganzes wahrzunehmen.
‚In der Zeit steckengeblieben‘ wird die schädliche Auswirkung der
damaligen Reaktion altersunabhängig weiter ausgeführt und übt seinen
Einfluss weiter aus, egal in welche Richtung sich die Person weiter
entwickeln möchte. Es scheint so, als ob dieses Teil zu irgendeiner
Zeit, als es entstanden ist, im besten Interesse der Person reagiert hat,
und scheint diese Reaktion aus genau diesen Gründen heute immer
noch zu tun, so als ob die damalig richtige Reaktion auch heute noch
im besten Interesse der Person wäre . Die ursprüngliche Reaktion kann
also damals (als Kinde, Teenager etc.) nachvollziehbar richtig und gut
gewesen sein, sie überholt sich jedoch durch Zeitablauf und neues
Wissen, neue Erfahrungen des Menschen und kann heute schädlich
sein (z.B. Angst), wobei die Person diese Angst heute auch ganz
bewusst als schädliche Denkweise, schädliches Gefühl oder Verhalten
identifiziert. Durch Rekonditionierung dieses Teils wird die
ursprüngliche Reaktion geändert.
Wenn das problemauslösende Ereignis später im Leben aus der
Perspektive eines reiferen Wissens betrachtet wird, wird es anders
verstanden, und ein anderes Verständnis verändert den anhaltenden
Einfluss, verändert Emotion, Gedanke und Handlung. Was zu einer
früheren Zeit situationsbedingt im besten Interesse war, kann heute aus
neutraler Sicht anders sein und durch Aufklärung, Umdenken oder auf
andere Weise geändert werden. Dies ist eine Rekonditionierung.
• Die „Teile“ des Unterbewusstseins sind die Produkte von
Lebenserfahrungen. Deren frühere Auswirkungen können weiterhin
Einfluss auf das heutige Leben ausüben, auch wenn dies ungeeignet
und schädlich für das Wohlergehen der Person sein kann.
Das Unterbewusstsein
• Die unbewusste oder unterbewusste Ebene scheint
der Speicher von Einflüssen und insbesondere deren Auswirkungen aus
Lebenserfahrungen zu sein. Dieser Speicher ähnelt keiner Festplatte, auf die
nebeneinander Informationen geschrieben werden; es handelt sich vielmehr
um einen dynamischen Speicher, bei dem einzelne Lebenserfahrungen oder
Gedanken durch nachfolgende verstärkt oder unterstützt werden können, bis
sich ein Teil des Geistes gebildet hat, der für eine Reaktion ‚typisch’ ist und
sich mit weiteren Lebenserfahrungen in Form weiterer Teile wiederholen
kann, die durch jedes Erlebnis als weiteres Teil entstehen.
Ein Speicher ohne eigene Aktivität und ohne Motivation . Auf einen
inneren Gedanken oder äußeren Reiz folgt lediglich eine Reaktion.
Sie kommt einfach. Wir erleben die Kommunikation unterbewusster
Einflüsse immer nur als Einbahnstraße in Richtung unseres
Bewusstseins. Der konditionierte Einfluss/Auswirkung/ Reaktion
wird unbewusst gespeichert und beeinflusst aufgrund innerer
Gedanken oder äußerer Reize weiterhin aktiv, was Sie gerade tun
oder woran Sie denken. Dieser Einfluss/Auswirkung/Reaktion ändert
sich nicht, bis eine Rekonditionierung erfolgt .
Die unterbewusste Ebene ist nur insofern als intelligent zu betrachten,
als sie lernfähig ist (Die Ursache des Problems wurde irgendwann
durch Lebenserfahrung erlernt) und neu lernfähig ist (Was einmal
lernfähig war, bleibt Um-lernfähig). Die Gehirnforschung hat
errechnet, dass wir auch bis ins Alter von 130 Jahren noch zu neuem
Lernen fähig sind.
Es scheint jedoch noch eine weitere Fähigkeit des Unterbewusstseins
zu geben, die meist nicht als solche erkannt wird: Die Fähigkeit zu
analytischer ‚Argumentation‘, wie und warum ein Teil mit genau der
Auswirkung reagiert, mit der sie es tut. Das Teil hat ebenso gute
Gründe zu reagieren, wie wir es mit dem Verstand tun, bevor wir eine
Entscheidung zum Handeln treffen.
Hier ist genauestens zu den bewussten Fähigkeiten abzugrenzen, dass
innerhalb des Unterbewusstseins zwar intelligentes ‚Denken‘
stattfindet, jedoch keinerlei Motivation zur Veränderung vorhanden
ist, weil die Teile (funktional oder dysfunktional) stets in derselben
Weise reagieren, wie sie es tun.
Wäre dies so, dass sich konfliktbeladene, unterbewusste Teile aus
eigener Motivation innerhalb ihres Zusammenwirkens mit anderen
Teilen des Geistes von selbst ‚reparieren‘, dann hätte kein Mensch ein
Problem. Ein solches dysfunktionales Teil scheint das harmonische
und sich gegenseitig ergänzende Miteinander der anderen Teile des
Geistes jedoch zu stören.
Dem Unterbewusstsein ist damit eine Trägheit immanent, die Dinge
so zu belassen, wie sie sind. Die Teile sind einfach da und ändern sich
nicht. Erfolgt hier kein Anstoß durch den bewussten Wunsch, also
das Verlangen des Bewusstseins zur Veränderung, dann passiert gar
nichts. Es muss das bewusste Verlangen zur Veränderung
unterbewusster Ursachen vorhanden sein.
Die außer-bewusste Intelligenz (Zentrum)
• Die außer-bewusste Ebene enthält einige Besonderheiten, die erst
bei genauer Betrachtung der Funktionen erkennbar werden. Wenn wir über
mentale Funktionen und Abläufe sprechen, müssen wir deren Funktionen und
Abläufe kennen, die bewusst wahrgenommen werden, ohne aber den Inhalt
zu kennen oder die Richtung bewusst zu bestimmen. Dies sind zum Beispiel
Intuitionen, Inspirationen, Einsichten und Träume, die alle ohne bewussten
Einfluss stattfinden. Eingebungen, die ‚einfach so’ überraschend kommen.
Dies sind plötzlich auftauchende Informationen, deren Inhalt uns vorher nicht
bekannt war. Das sogenannte ‚Muskelgedächtnis’ lässt uns Fahrrad fahren,
Fussball spielen, Turnen, Tennis spielen, in Computer schreiben, ohne dass
wir darüber nachdenken müssen, was wir gerade tun. Dennoch ist das
Muskelgedächtnis in der Lage, Reaktionen auf die Umwelt zu verändern,
ohne bewusst darüber nachzudenken. Die Reaktion von Sportstars, was ihre
‚Genialität’ während des Spiels ausmacht lautet oft: ‚Ich denke nicht darüber
nach.‘
Ein weiteres Beispiel ist die Funktion der Kontrolle von glatter
Muskulatur, die auf hochentwickelte Weise stattfindet und zum
Beispiel den Blutfluss, den Transport von Nahrungsmitteln durch den
Darm in Form von Verdauung, die Atmung und die
Drüsenfunktionen reguliert. Diese Funktionen können weder bewusst
wahrgenommen, verstanden, noch bewusst kontrolliert werden. Sie
werden oft als ‚unbewusst‘ abgetan, einfach so funktionierend.
Betrachtet man es genauer auf funktionaler Ebene , dann
unterscheidet sich die außer-bewusste Ebene hier deutlich von den
bewussten und unterbewussten Funktionen, weil hier direkt auf
Körperfunktionen Einfluss genommen wird, die überlebenswichtig
sind und durch ein eher dynamisches als festes Kontrollieren ein
gesundes Funktionieren des Körpers ermöglichen. Dies spricht für
eine mentale Ebene, die vom Bewusstsein und vom Unterbewusstsein
getrennt ist und für sich selbst in eigener Weise dynamisch denkend
funktioniert.
Die außer-bewusste Ebene scheint sich ihrer selbst bewusst zu sein.
Es hat die Fähigkeit, auf ähnliche Weise zu „denken“, wie wir
bewusst denken, d.h. zu argumentieren, abzuwägen, Ursache und
Wirkung in Beziehung zu setzen, zu schlussfolgern, Einsicht zu
zeigen, Intuition zu erleben, Emotionen nachempfinden zu können
und von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen. Zudem
scheint es zu wahrer Objektivität und auch Willenskontrolle fähig. Es
verfügt auch über andere Fähigkeiten, die dem bewussten Denken
nicht zur Verfügung stehen, wie beispielsweise uneingeschränkter
Zugriff auf alle Erinnerungen, auch die verdrängten oder längst
vergessenen, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind. Die außer-
bewusste Ebene besitzt normalerweise ein Gefühl für den Wert des
Selbst und ist bereit, zur Verbesserung des Selbst
zusammenzuarbeiten.
Es wäre schwer erklärbar, wie ein Mensch normal ‚funktionieren’
sollte, ohne dass ein lenkender, den Zweck oder vielleicht sogar die
Richtung vorgebender Einfluss stattfindet. Würden sämtliche
unterbewussten Teile ungeordnet oder unsystematisch jeweils
nebeneinander in gleicher Intensität stehen, dann wäre keinerlei
nebeneinander in gleicher Intensität stehen, dann wäre keinerlei
Kontrolle, keine Persönlichkeit mit gleichbleibenden Charakterzügen
möglich. Diese Kontrolle scheint die Rolle der außer-bewussten
Ebene zu sein, der Dr. Yager den Namen „Zentrum“ gegeben hat.
Die Erfahrung hat gezeigt, was Skeptiker kritisch beäugt
hatten. Zentrum steht als hypothetisches Konstrukt einer objektiv meßbaren
oder objektiv beweisbaren Größe entgegen, wie es bei jedem psychologischen
Modell - von denen es hunderte gibt - der Fall ist. Alles ist - in Einzelteile
zerlegt - von einem anderen Modell widerlegbar. Michael Polanyi schien
jedoch Recht zu haben, dass wir mehr können, als wir zu denken glauben,
auch wenn die klassische Psychologie das implizite Können nicht, oder nur
als Zufall, anzuerkennen scheint. Dr. Yager hat dies instrumentalisiert. Und es
funktioniert. Zentrum steht nicht für sich allein, sondern darüber hinaus im
Zusammenhang, manchmal gegensätzlichem, sich gegenseitig
beeinflussenden, aber auch lernfähigem kognitivem Zusammenwirken mit
weiteren Zentren und Teilen eines Menschen.
Weil die außer-bewusste Ebene verwirrend klingt, jedoch
in sich funktionierend einer logischen Abfolge entspricht, die eine innere
Ordnung wieder herstellen kann, nennen manche Klienten dieses komplexe
Zusammenspiel von ‚Zentrum’ nach der Sitzung ihre ‚Seele’, die sie geheilt
hat.
Es spielt keine Rolle, welcher Name verwendet wird. Ich
nenne Zentrum gerne den ‚Kern’, weil ich die Weiterentwicklungen mit eben
dieser Bezeichnung anwende, die den Rahmen dieses ersten Buches sprengen
würde. Ich kann jedoch bestätigen, dass es für keinen Klienten irgendeine
Rolle gespielt hat, wie man diese außer-bewusste Fähigkeit nennt oder sie gar
in Frage gestellt wurde, nachdem die Sitzung begonnen und der Klient sich
von der Existenz von Zentrum überzeugen konnte.
Sie kennen jetzt das einfache Modell des Geistes, die Fähigkeiten und
Grenzen der verschiedenen mentalen Ebenen und wissen, wie
Rekonditionierung funktioniert. Im Vergleich zu einem
Psychologiestudium haben diese knapp 10 Seiten einen sehr
bescheidenen Umfang. Das war fundamentales Grundwissen.
Ich möchte noch kurz erwähnen: Zentrum liest und lernt die ganze
Zeit mit…
Praxis: Angst beseitigen mit der Yager Method e
Beschäftigt man sich zum ersten Mal mit einer neuen Methode, so ist das
Grundverständnis für den Erfolg essentiell. Es wird die ungewöhnliche
Vorgehensweise nachvollziehbar erklärt, die die Lösung der Angst
ermöglicht.
Eine ganzheitliche gedankliche Vorbereitung ist förderlich für den Erfolg.
Schreiben Sie zwei Zettel per Handschrift : Einer mit dem heutigen
Problem in allen Details; einer mit allen zukünftigen Zielen in allen klar
definierten Handlungs-, Empfindungs- und Denkweisen, wie er nach der
Lösung leben möchte. Hieraus ergibt sich für den Klienten bereits, ob er
es mit mehreren Problemen zu tun hat, die unabhängig voneinander
wirken. Den Problem-Zettel füllt er nach Maßgabe folgender Kriterien
aus und ergänzt auf dem Ziel-Zettel, die einzelnen, konkret gewünschten
Veränderungen. Ein Coach muss diese Inhalte nicht kennen!
Welche Angst haben Sie selbst identifiziert? Benennen Sie es hier:
Welche Symptome sind durch die Angst in Ihrem Leben vorhanden?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr soziales Leben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Familienleben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Sexualleben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr spirituelles Leben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Gedächtnis?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihren Schlaf?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihren Appetit?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihr Arbeitsleben?
Wie beeinträchtigt die Angst Ihre Konzentrationsfähigkeit?
Ist die Angst eine Ursache für persönliche Not?
Führt die Angst dazu, dass Sie sich depressiv fühlen?
Inwieweit hat die Angst Sie nervös gemacht ?
Hat die Angst physische Probleme verursacht?
Hat die Angst andere Probleme verursacht?
Wenn Ja, was ist das für ein Problem?
Vorbereitung zur Selbstanwendung
Diese Informationen lesen Sie bitte direkt noch einmal. vor der ersten Sitzung
durch.
Maßgeblich für Ihren Erfolg ist der feste Wille zur Veränderung.
Jetzt geht’s los mit etwas leicht zusammengefasster Theorie und der
nachfolgenden Anleitung für ihre Sitzung zur Beseitigung der Angst.
Theorie
Unser Leben wird zum Großteil dadurch bestimmt, wie Lebenssituationen uns
konditionieren. Wie wir in unserer Kindheit konditioniert wurden, dessen
waren wir uns in den Anfängen nicht bewusst. Dort wurden die Grundlagen
für unsere Glaubenssätze erschaffen, die aber auch später, als Teenager oder
Erwachsener in gleicher Weise stattgefunden haben können.
Das wohl bekannteste Beispiel für eine Konditionierung ist ‚der Pawlowsche
Hund‘.
Bildquelle:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pavlov%27s_dog.svg
Konditionierung
Für den Hund ist es die subjektive Realität nach der Konditionierung,
dass ein Glockenton Appetit (= Speichelfluss) auslöst. Objektive
Realität ist, dass ein Glockenton nichts mit Appetit oder Speichelfluss
zu tun hat.
Wenn jemand geboren wird, dann hat das Baby keine Angst vor
Hunden. Eine Angst wird erst später durch Lebenserfahrung ‚erlernt‘.
Wenn ein Kind einmal von einem Hund gebissen wurde, dann hat es
natürlich Angst. In diesem Moment ist die Angst auch rational wahr
und nachvollziehbar. Ein Teil des Denkens und Fühlens wurde
konditioniert. Beim erneuten Anblick eines Hundes erscheint diese
Angst wieder als negatives Erlebnis, womit die Verknüpfung ‚Hund =
Angst‘ ein weiteres Mal ins Leben tritt, was sich durch viele
nachfolgende Ereignisse fortsetzen und immer wieder bestätigen kann.
Stellt sich für den Erwachsenen später heraus, dass er keine Angst vor
Hunden an sich, sondern nur vor grausam abgerichteten Kampfhunden
haben muss, dann macht die Angst vor Hunden allgemein keinen Sinn
mehr und ist überholt. Trotzdem erlebt der Betroffene weiter Angst vor
allen Hunden, obwohl ihm klar ist, dass er sie nicht haben müsste.
Für den Betroffenen ist die Angst vor allen Hunden die subjektiv
konditionierte Realität. Die konditionierte Reaktion (Der Gedanke: ‚Ich
habe Angst‘ ist immer stärker als die objektive Realität (harmlose
Situation).
Und das ist Irreal! Hier besteht ein Automatismus des
Unterbewusstseins, der Menschen heute zu schaffen macht.
Diese konditionierte Angst ist ein Teil = eine Verknüpfung = ein Teil
des Geistes.
Konditionierung - Rekonditionierung
Das Gute ist: Wenn das Unterbewusstsein eine Angst (= Teil) gelernt
hat, dann kann es auch genau so schnell umlernen, neu lernen oder
umdeuten. Und genau das machen wir mit Yager-Methode. Das nennen
wir Rekonditionierung. Die Rekonditionierung kann innerhalb
kürzester Zeit geschehen. Ist eine Ursache rekonditioniert, dann bleibt
sie auch rekonditioniert und die Veränderung hat stattgefunden. Ein
nachfolgendes Lernen ist nicht erforderlich.
Füllen Sie bitte unbedingt die beiden Zettel zum Problem und zu ihrem
gewünschten Ziel aus. Diese Vorarbeit kann Ihnen sehr nutzen.
Sie werden vielleicht einen Grund für die Angst in Ihrem Bewusstsein
haben, den Sie für Ihr Problem verantwortlich machen. Vielleicht
haben Sie mit dem von Ihnen erklärbaren Grund einen Auslöser
gefunden, aber die wahren, tatsächlichen Gründe der Angst können tief
verborgen sitzen und sich dem Verstand, also ihrem Bewusstsein nicht
verborgen sitzen und sich dem Verstand, also ihrem Bewusstsein nicht
zu erkennen geben, denn sonst hätten Sie das Problem nicht. Der wahre
Grund ist Ihnen verborgen. Zentrum kann diese Ursachen finden.
Rekonditionierung
Seien Sie sich bitte darüber im Klaren, dass es möglich ist, eine
konditionierte Angst durch Rekonditionierung zu verändern. Die
Neurowissenschaft hat herausgefunden, dass unser Gehirn bis ins
Alter von 130 Jahren noch genauso lernfähig ist, wie als Kind.
Wenn das Unterbewusstsein etwas gelernt hat, dann kann es auch
nach Ihren heutigen Wünschen umlernen. Das ist das Ziel. Lassen
Sie es uns tun und die Angst beseitigen!
Sie müssen motiviert sein, diese Angst los zu werden! Der Wunsch
reicht nicht.
Wir versuchen nichts - wir tun es!
Sie können diese Ihnen nicht bewussten Teile auf die gewünschte Art
beeinflussen, indem Sie
folgendes tun:
- die Teile von ihrer Existenz zu überzeugen,
- mit Ihnen kommunizieren und herauszufinden, warum sie tun, was
sie tun,
- sie über die aktuelle Lebenssituation, Kenntnisse, Fähigkeiten,
Bedürfnisse, Werte und Neigungen zu unterrichten, um sie dadurch zu
überzeugen, dass ihr in früherer Zeit entstandener Einfluss für das
heutige Leben schädlich ist,
- sie neu lehren, Ihr bewusstes Ziel vor der Sitzung zu unterstützen.
Ihre einzige Aufgabe wird es sein, dass Sie die Antworten mitteilen,
was Ihr Zentrum auf die Tafel (ich nenne es Tafel. Sie können sich
auch ein Flipchart, Whiteboard, Fernseher, Kinoleinwand,
Computerscreen vorstellen)- die Sie sich vor ihrem geistigen Auge
vorstellen - geschrieben hat. Die gesamte Arbeit von Zentrum wird für
Sie unmerklich im Hintergrund stattfinden. Dies erfordert ein hohes
Maß an mentaler Disziplin, nur die Antworten abzugeben, die auf
dieser Tafel stehen. Das müssen Sie durchhalten!
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie bereits nach der ersten Sitzung
eine erhebliche Veränderung oder Verbesserung spüren. Der wahre
Test ist jedoch die Realität. Leben Sie Ihren Alltag und Berufsleben
einfach mit derselben Routine, wie Sie es bis vor der ersten Sitzung
auch getan haben. Beobachten Sie sich selbst, ob das Problem noch in
irgendeinem Bereich auftaucht.
Das heisst nicht, dass Sie versagt haben. Es ist vielmehr ein sehr guter
Indikator, dass ihre Sitzung Erfolg hatte und Sie eine erneute Sitzung
zur Lösung des damit verbundenen Problems durchführen. Sie werden
merken, dass Sie in einem sehr schnellen Tempo arbeiten, wenn Sie
einmal mit Zentrum die Rekonditionierungsarbeit etabliert haben.
Ein Tipp zum Üben für die Vorstellung einer ‚Tafel‘: Kleben Sie
sich – auch wenn es albern klingt – einen selbstklebenden Zettel
auf die Stirn, den Sie als Hilfestellung für das nehmen, was Sie
sich vor ihrem geistigen Auge vorstellen (Tafel, Whiteboard
etc.). Sie schließen die Augen, nachdem Sie eine Frage /
Aufforderung an Zentrum gelesen haben und lesen vor ihrem
geistigen Auge ab, was Zentrum auf diesen Zettel geschrieben
hat (ohne ihn von der Stirn zu nehmen!). Mit diesen Antworten
folgen Sie einfach den Zahlen und setzen ihre Sitzung bis zum
Ende fort.
Die nachfolgenden Fragen können Sie anhand Ihrer Angst
stellen, um die Kooperation von Zentrum zu erfragen, ob
Zentrum also bereit ist, die Angst zu beseitigen und die
Neuausrichtung auf das Ziel vorzunehmen. Diese Fragen sind als
essentiell zu betrachten, weil ohne die Zusammenarbeit mit
Zentrum keine Veränderung möglich ist. Ist Zentrum
unkooperativ, so gilt es, Zentrum von der Beachtung des
bewussten Wunsches oder der eigenen Möglichkeit zur
Umentscheidung zu überzeugen. Ein wesentlicher (fehlender)
Punkt könnte auch sein, dass Sie nicht motiviert sind, die Angst
zu beseitigen. Dann liegt es nicht an der Methode, sondern an
irgendetwas anderem..
Praxistipp: Verändern Sie diese Worte nicht, auch wenn Sie
meinen, dass etwas anderes schöner klingt oder ‚mein‘ und
‚dein‘ ausgetauscht werden soll. Die Unterschiede bzw.
Misserfolge können signifikant sein.
Zentrum, bist Du zur Verbesserung des Selbst positiv
eingestellt?
Zentrum, kannst Du richtig und falsch unterscheiden?
Zentrum, bist Du dir des bewussten Wunsches zur Beseitigung
der Angst bewusst?
Zentrum, ist dir die Angst bekannt?
Dreh- und Angelpunkt der Kooperation von Zentrum sind
Fragen, die nicht alle gestellt werden müssen. Sobald die
Kooperation mit Zentrum durch ein JA auf eine dieser Fragen
erfolgt ist, kann Ihre Sitzung mit dem Protokoll losgehen:
Zentrum, bist Du bereit, das bewusste Ziel zu unterstützen, keine
Angst mehr vor … zu haben?
Zentrum, bist Du bereit, an der Beseitigung der Angst mit zu
arbeiten, etwas zu tun, was ich dir in kleinen Schritten zeigen
werde, damit die Angst verschwindet ?
Zentrum, bist Du bereit das bewusste Ziel zu unterstützen, etwas
mit zu arbeiten, wie ich dir zeige, wie du die darunter liegende
Angst lösen kannst?
Die Spielregeln bei der Sitzun g
Ihnen müssen einige Spielregeln klar sein, die für die Yager-Methode
unabdingbar und nicht verhandelbar sind. Werden diese Regeln nicht
eingehalten, verschwendet man seine Zeit oder auch Geld. Für
Selbstanwender ist die Kenntnis beider Rollen notwendig.
Regeln für einen Coach / Anwender
Der Anwender muss sich darüber im Klaren sein, dass er Zentrum (nicht den
Betroffenen) lediglich zur Selbstheilung anleitet. Er sollte vermeiden, in
irgendeiner Weise gestaltend in die gedanklichen Prozesse einzugreifen,
herauszufinden was die Ursache ist oder Lösungsvorschläge in den Prozess
einzubringen, die das Problem aus seiner Sicht lösen könnten. Misserfolg ist
hier oft vorprogrammiert, wenn in die Arbeit von Zentrum eingegriffen wird.
Zentrum löst das Problem, niemand anderes!
Sie lernen in diesem Buch, die richtigen, ausreichenden und zielführenden
Fragen an Zentrum zu stellen. Zentrum gibt bei JA oder NEIN Antworten
keine Inhalte preis. Stellen Sie Fragen, ob das, was Zentrum oder das Teil
denkt oder glaubt, sinnvoll oder im besten Interesse ist und erarbeiten Sie mit
diesen beiden Zielrichtungen weiterführende Fragen, wenn Sie nicht
weiterkommen. Mehr ist nicht notwendig.
Mit der Yager-Methode kann jeder Mensch arbeiten, ohne Therapeut zu sein.
Das Protokoll ist in einer einfachen Ja-Nein-Logik strukturiert, die Zentrum
zu alleiniger Rekonditionierung, also zur Selbstheilung führen kann. Die
Anleitung dazu ist in einfachen Schritten aufgebaut.
Noch einmal zur Verinnerlichung: Zentrum löst das Problem, nicht Sie selbst.
Verändern Sie die Fragen bitte nicht.
Regel für Selbstanwender / den Klienten - Beobachter der Tafel
Der Klient oder Sie selbst müssen nur eine ganz einfache Regel beachten: Sie
lesen nur ab, was auf der ‚Tafel‘ steht. Sie beobachten. Das ist die ganze
Aufgabe. Die Tafel steht für irgendeine Oberfläche, die Sie sich / der Klient
vor seinem geistigen Auge - mitten zwischen seinen Augen - vorstellt.
Zentrum schreibt Antworten auf die Tafel, die der Klient vorliest. Eine ganz
einfache Regel, die Klienten durchweg vor eine große Herausforderung stellt,
da dies mit Fokussierung verbunden ist. Bei jeder Frage und jedem Satz, den
der Anwender mit ‚Zentrum‘ beginnt, liest der Klient nur vor, was auf der
Tafel steht. In der Regel ist das auch einfach und funktioniert. Unter der Frage
stehen dann für die Antworten weitere Zahlen, die auf die nächste Frage /
Aufforderung an Zentrum zu nehmen ist. Weichen Sie von dieser Regel ab,
falls Sie mit den Antworten von Zentrum nicht einverstanden sind oder die
Antwort nicht verstehen, dann sabotieren Sie den gesamten Prozess und
können aufhören. Der Grund, warum Sie Antworten von Zentrum nicht
verstehen könnten ist einfach: Es handelt sich um (unbewusste) unbekannte
Sachverhalte und Zusammenhänge, auf die man als normaler Mensch keinen
Zugriff hat. Zentrum kennt jedoch die Auswirkung der Angst, geht
gedanklich in den Ursprung dieser Lebenssituation und nimmt sie in ihre
Einzelteile auseinander, um die Situation aus heutiger Sicht so zu entschärfen
und neu zu belernen, dass aus der Angst Gelassenheit werden kann. Und von
diesem inneren, gedanklichen Prozess bekommen Sie meist gar nichts mit .
Abweichungen der Antworten - Wichtig für Anwender und Klient
Antworten Sie / der Klient mit ‚Ich sehe ein…‘ oder ‚da steht…‘ dann ist
offensichtlich, dass die Antwort von Zentrum kam. Auch wenn konsistent
ruhig und im normalen Tonfall geantwortet wird, bestehen keine Zweifel an
der Einhaltung der Spielregel.
Abweichungen können sich schon dann ergeben, wenn die Tonalität
inkonsistent wird. Testen Sie dann bitte, ob die Antwort von Zentrum kam
oder bewusst abgegeben wurde. Aus menschlich verständlichen Gründen und
weil es auch ‚normalem‘ Denken entspricht, kann es hier bei der Wiedergabe
der Antworten zu weiteren Abweichungen kommen, wenn der Klient seine
eigene, bewusste Meinung als Antwort von Zentrum präsentiert. Dies
geschieht in der Regel bei stark motivierten Menschen, die das Problem gerne
selbst lösen möchten und sich bewusst einbringen wollen. Solche Menschen
geben ihre bewusste Meinung zum Gehörten ab und erwarten irgendwann
einen Geistesblitz, der ihre Probleme löst; dies wird nie der Fall sein, weil sie
bewusst am Problem arbeiten, anstatt Zentrum die Arbeit machen zu lassen.
Aber auch bei Menschen, die sich unsicher sind, kann es passieren, dass sie
eine Antwort geben, die logisch klingt, um nichts ‚falsch‘ zu machen, um also
dem Coach gefällig zu sein und zu glauben, damit erfolgreich zu sein. Dann
ist die gesamte Arbeit jedoch für die Katz’! Hier muss der Coach diese
Abweichung erkennen und korrigierend eingreifen. Das Problem, dass der
Klient seine bewusste Meinung als Antwort von Zentrum ausgibt, tritt häufig
auf, wenn die Antwort von Zentrum mehr als zwei Minuten von der
Fragestellung bis zur Antwort benötigt; wenn der Klient die Antwort sehr
langsam ausspricht (Neeeiiiiiiiin, Jjjjjjjaaaa); wenn der Antwort ein ‚ich
glaube‘, ‚ich meine‘ oder ähnliches vorangestellt wird; wenn die Aussprache
der Antwort von der bisherigen Aussprache abweicht ( zum Beispiel durch
ein plötzliches, schnelles Ja oder Nein, obwohl es ansonsten ruhig
ausgesprochen wurde) oder auch durch jede emotional abgegebene Antwort
(jahaa.)… Bei jeder dieser Abweichungen hat sich der Anwender zu
vergewissern (nicht zu deuten oder zu erahnen) , ob der Klient eine bewusste
Antwort gegeben hat. Dies tut der Anwender, indem er den Klienten einfach
bittet, die Antwort wegzuwischen. Funktioniert das Wegwischen, dann war es
eine bewusste Antwort und der Klient muss noch einmal auf die Spielregel
eigeschworen werden. Steht die Antwort trotz des Versuchs zum Wegwischen
noch auf der Tafel, dann war es eine Antwort von Zentrum. Ist dem
Anwender intuitiv klar, dass auch die Antwort auf die Aufforderung zum
Wegwischen bewusst abgegeben wurde (gelogen, veralbert), dann muss der
Klient mit Autorität aufgefordert werden, der Spielregel zu folgen.
Anderenfalls brechen Sie die Sitzung als Anwender bitte einfach ab. Nimmt
Sie der Klient und sich selbst nicht ernst, dann brauchen Sie es auch nicht zu
tun. Solch eine Sitzung würde erfolglos bleiben.
Konzentration auf das neue Ziel anstatt des Problems
Als Klient bestimmen Sie, wie ihr Leben ohne Problem aussehen soll. Führen
Sie sich vor Augen, wie Sie fühlen, denken und handeln wollen. Wie sehen
ihre eigenen Werte und Überzeugungen aus? Bringen Sie sie ein und schaffen
mit ein wenig Schreibarbeit Klarheit. Schreiben Sie NICHT auf einem
Computer oder Smartphone. Nehmen Sie sich einen Zettel, einen Stift und
schreiben sie per Hand. Und dann definieren Sie in konkretes Ziel als
Ergebnis. Legen Sie innerlich oder auf dem Ziel-Zettel fest, wie eine konkrete
Änderung aussehen soll. Betrachten Sie dieses Ziel als Manifest für Ihre
Veränderung zu diesem einen Problem. Je konkreter Sie sind, desto größer
wird der Erfolg sein. ‚Keine Angst vor …‘ reicht hierbei völlig aus.
Um Ihnen dies zu erleichtern mache ich Ihnen einen Vorschlag: Schreiben Sie
konkret und so kurz wie möglich auf, welche Automatismen Sie sich für ihr
Leben vorstellen. Diese können zum Beispiel sein: Keine Angst vor … zu
haben.
Als Anwender und Selbstanwender konzentrieren Sie sich auf die Lösung der
Angst! Es ist möglich, dass sich durch die Lösung unterbewusster Konflikte
auch Symptome anderer Probleme gelöst werden, was umso besser ist. So ist
es möglich, dass die Ursache für Stress gelöst worden ist, oder sich
Kopfschmerzen in Luft auflösen, nachdem eine Angst beseitigt wurde.
Gedanken zur Anregung für eigene Problem e
Manche grundlegenden Dinge vergessen wir, wenn es um unser eigenes
Leben geht. Sie können die folgenden kleinen Aufsätze als Anregung
nehmen, auch wenn Sie nicht mit allem einverstanden sind. Entscheidend für
die Lösung Ihres Problems ist, wie Sie selbst darüber denken.
Lernen in der Kindheit
Unsere Eltern haben auf unsere mentalen und physischen Eigenschaften einen
überwältigenden Einfluss, der schon seit der Menschwerdung, also vor der
Geburt, beginnt. Aus dem genetischen Erbmaterial, unserer DNA, wird aus
sehr wenigen Informationen ein Mensch entstehen, er lässt jedoch offen,
inwiefern er sich zu dem entwickelt, was er heute ist, mit all seinen
Persönlichkeitsmerkmalen, Überzeugungen, Verhaltensweisen,
Charaktereigenschaften und Wesenszügen. Die Gene bestimmen eben nicht
ausschließlich unser Schicksal, weil Umwelteinflüsse sie wesentlich
verändern können. Schon das Nervensystem des Fötus hat immense
sensorische Kapazität und Lernfähigkeit, sowie Erinnerungsvermögen. In
diesem Zusammenhang ist die epigenetische Vererbung von Erinnerungen,
sowie deren schädliche Auswirkungen auf das heutige Leben von Bedeutung,
wenn auch aus anderer Perspektive. Manchmal werden Wesenszüge über eine
Generation hinweg vererbt oder sie überspringen eine oder mehrere
Generationen.
Wenn wir sehr jung sind, sind wir hoch suggestibel und glauben erst einmal
alles, was wir erleben, was Mama und Papa uns erzählen und was wir
beobachten, es sei denn, das Gegenteil ist uns bekannt. Da wir nichts wissen,
gibt es auch keine Skepsis. Wir glauben ALLES, obwohl wir uns als
Erwachsene nicht daran erinnern können, wie wir gelernt haben, was wir
glauben. Wir sagen als Kind immer ehrlich, was wir gelernt haben, zu
glauben.
Wie oben beschrieben hat Zentrum Einblick in alle Erinnerungen. Auch in
diejenigen, in denen in unserem kindlichen Bewusstsein solche Sätze wie “du
bist dafür zu dumm”, “du kannst das nicht”, “du schaffst das nicht”, “du
musst der Beste sein”, “du hast das nicht verdient”, “dafür verdienst du
Prügel”, “Du Schwächling”, “sei still”, “du weißt gar nichts”, “hätte ich dich
nur niemals bekommen” gehämmert wurden. Wie stark und mit welcher
Auswirkung hier Verknüpfungen entstanden sein können, die unser heutiges
Leben immer noch belasten, lasse ich bewusst offen und überlasse Zentrum
die Arbeit.
Deshalb ist es wichtig, kleine Kinder vor unerwünschten Einflüssen zu
schützen. Im Laufe der Zeit reift ein Kind, sammelt Wissen und kritisches
Urteilsvermögen; Suggestibilität und Schutzbedürftigkeit werden nach und
nach geringer.
Prägunge n
Häufig ist es uns möglich, aus mehreren Alternativen eine auszuwählen, die
uns gefällt. Eine, die zu uns passt. Andere Dinge hingegen scheinen tief in
uns verwurzelt zu sein, so dass es keine Alternative zu geben scheint, sondern
als Gradmesser unserer bewussten Entscheidung genommen wird. Jeder
andere auch noch so günstigen Gedanke wird einfach ausgeblendet. So eine
Prägung findet häufig in der Kindheit oder durch intensive emotionale
Erfahrungen statt.
Solche Erfahrungen können unser ganzes Leben, unsere Persönlichkeit,
Charakter und Verhaltensweisen steuern, ohne dass wir bewusst wahrnehmen,
was uns dazu gemacht hat, was wir zu glauben scheinen. Wir gehen in uns
und fragen nach dem Warum. Dennoch sind es Prägungen, die wir nicht aus
dem Kopf bekommen, so gerne wir es auch wollen.
Die Vielzahl von unbewussten Konditionierungen scheint sich in einigen
wenigen Faktoren zu verdichten, die für viele Menschen die Quelle von
Unglück sind und rekonditioniert werden können.
Egoismus
Vielen Menschen wurde beigebracht, dass Egoismus etwas Schlechtes, etwas
Falsches ist. Eltern, Lehrer und auch religiöse Überzeugungen mögen diese
Ansicht unterstützt haben. Die große Frage ist aber, ob Egoismus einfach eine
Tatsache des Lebens ist, ein natürliches Verhalten und ein
überlebenswichtiger Bestandteil unseres Daseins. Wenn wir uns einen Partner
suchen, mit dem wir zusammen leben und Nachkommen zeugen möchten,
dann suchen wir uns diesen Partner aus egoistischen Motiven aus: Der Partner
soll uns gut tun! Wenn wir uns ein tolles Auto kaufen wollen, dann brauchen
wir Geld. Geld müssen wir verdienen. Wie viel wir verdienen, ist maßgeblich,
ob wir uns ein tolles Auto kaufen können. Je mehr Geld, desto mehr Auto.
Wir müssen egoistisch sein, um Geld zu verdienen, denn Geld wollen alle
Menschen verdienen. Viel Geld. Denn je mehr Tauschwert, desto mehr Dinge
können wir uns leisten, die uns gut tun.
Wenn diese Perspektive richtig ist, dann ist Egoismus entweder gut oder
grundsätzlich schlecht. Menschen sind aber nicht grundsätzlich schlecht.
Menschen möchten Gutes tun, um Gutes zu bekommen. Egoismus motiviert
uns gute Dinge zu tun, die wir nicht tun würden, wenn wir nicht egoistisch
motiviert wären, um gute Dinge zu erhalten. Für den einen ist dies Liebe,
Anerkennung und Sicherheit, für den anderen sind es anders priorisierte
Vorteile in Form von Geld, was wiederum nur einen Gebrauchswert darstellt,
um andere Gebrauchswerte für uns selbst oder die Menschen, die wir lieben,
einzutauschen. Menschen müssen diese Dinge tun, um für sich selbst und
andere Bedürfnisse zu befriedigen. Egoismus wird hierbei als Tugend
angesehen, die uns Dinge ermöglicht, die wir - ohne egoistisch zu sein - nicht
bekommen würden.
Akzeptanz
Ich bin ich und Du bist du.
Ich bin nicht so auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie Du mich haben
willst.
Und Du bist nicht so auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie ich dich
haben will.
Was uns bei kleinen Kindern gelingt, wenden wir bei Erwachsenen manchmal
nicht mit dem gleichen Fingerspitzengefühl an: Bestrafe die Tat und liebe den
Menschen - so wie er ist. Damit geben wir uns und dem anderen den Raum
zur Entfaltung, auch wenn er unseren Werten und Vorstellungen nicht
entspricht. Der Gedanke entlastet uns von der Vorstellung Dinge ändern zu
können, die unseren eigenen Erwartungen nicht entsprechen. Wir selbst sind
individuell konditioniert worden und haben unsere eigenen Erfahrungen
gemacht. Wir vertreten Meinungen, haben Einstellungen und
Verhaltensweisen, die sich aus unserer Konditionierung ergeben. Genau so
hat auch der andere seine Gründe, um eine Meinung standhaft zu vertreten,
seine Werte auszuleben und zu verteidigen, was seinen Wert- und
Moralvorstellungen entspricht. Beiderseitige Kritik aneinander lässt uns den
Raum, über den Wert unserer eigenen Vorstellungen zu reflektieren. Erwarten
beide aus ihrer Sicht Veränderung beim anderen, dann können beide
enttäuscht sein, wenn die gewünschte Veränderung nicht eintritt. Ob wir den
anderen als Mensch annehmen und ihn für genau das lieben, was er uns mit
seiner Konditionierung zeigt, bleibt uns selbst überlassen. Er kann, wie wir
das auch oberflächlich von uns selbst glauben, nicht anders sein, als in genau
diesem Moment, wie wir das auch von uns glauben. Wenn wir uns selbst so
lieben, wie wir sind, aus vollem Herzen und mit all unseren Fehlern und
Begrenzungen, dann können wir auch andere so akzeptieren, wie sie sind und
für das lieben, was sie uns zeigen. Akzeptanz schützt uns selbst vor
Enttäuschung, weil wir uns damit von der Möglichkeit entlasten, Dinge zu
ändern, die wir nicht ändern können.
Verbitterung
Verbittert zu sein bedeutet unglücklich zu sein. Eine unterdrückte Wut hindert
uns daran, glückliche, lustvolle, emotionsgeladene Erfahrungen zu machen,
unseren inneren Horizont zu erweitern und produktiven Gedanken Raum zu
geben. Die Verbitterung selbst wirkt dabei genau in die falsche Richtung, weil
sie sich nur gegen uns selbst richtet. Empfinden wir Wut, dann findet sie in
uns statt, nicht in demjenigen, der die Wut erzeugt; den kümmert es gar nicht
oder er hat sogar Spaß daran, unsere Wut auf ihn zu erleben. Für den
Verbitterten ist dies meist folgenreich, weil er sich nicht dagegen wehren
kann, dass diese Emotion ihn selbst wie eine Käseglocke umgibt und sein
Lebensglück massiv belastet. Oftmals entsteht Verbitterung aus Kränkungen,
weil man etwas getan oder unterlassen hat. Wird die persönliche Bewertung
aus dieser Tat genommen, dann entschärft dies die Situation, so dass Raum
für gegensätzliche Meinungen entsteht, die eine neue Bewertung und
vielleicht sogar positive Perspektive für beide eröffnet.
Schul d
Wir können uns - so glauben wir es - dafür oder dagegen entscheiden, etwas
zu tun. Wir handeln oder unterlassen etwas: Beides hat seine Folge. Beides
kann dazu führen, dass wir uns schuldig fühlen. Ob es aus hochemotionaler
Situation oder aus gründlicher Überlegung stattgefunden hat, spielt im
Ergebnis keine Rolle. Wir haben aus dem Ergebnis unserer gelernten Werte,
Moralvorstellungen und Neigungen eine begrenzte Wahl zu alternativem,
freien Verhalten. Und doch fühlen wir uns schuldig, wenn wir uns
entscheiden, etwas zu tun oder zu unterlassen, ohne zu wissen, warum.
Vielleicht halten wir selbst den Grund, einen Wert in unserem System nicht
mehr für gültig und handeln trotzdem entsprechend des veralteten Wertes und
fühlen uns schuldig. Manchmal handeln wir einfach aufgrund eines als Kind
erlernten Wertes, ohne die Motivation für den Grund zu kennen und fühlen
uns schuldig, auch wenn wir es besser wissen. Solche unbewusst erlebte
Schuld kann uns direkt und immer wieder in das emotionale Unglück führen.
Trauer
Trauer ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Sie kann uns beim Verlust
eines Menschen, eines Tieres, von Geld oder eines Gegenstandes komplett
vereinnahmen, so dass unsere Sicht auf die Realität vollkommen verzerrt
erscheint. Manche Entscheidungen erscheinen uns, unserem Sinn und Dasein
zu widersprechen, verlieren an Gültigkeit oder lassen uns gleichgültig sein.
Die Aufarbeitung der bewusst gewordenen Realität im Moment des Verlustes
findet statt, wenn wir die Rückbetrachtung aus der heutigen Realität
vornehmen und neu erleben, wie wir unsere Kenntnisse, Werte, Fähigkeiten
und Bedürfnisse im Jetzt für die Zukunft einsetzen und befriedigen.
Stress
Menschen nehmen Stress genau so individuell wahr und so verschieden, dass
Menschen Einstellungen gegenüber Reizen erlernen, die in Ihnen Stress
auslösen. Die Generalisierung von Stress auf allgemein gültige Faktoren ist
daher nicht möglich. Allgemeingültig können Arbeitsschutzgesetze und
Rahmenbedingungen sein, die uns vor anerkannten Stressfaktoren bewahren
sollen , auch wenn die individuelle Wahrnehmung trotzdem stressauslösend
wirkt . So kann für den einen motivierend sein, was für den anderen eine
unmöglich auszuhaltende Belastung ist. Maßgeblich ist die Einstellung
gegenüber Dingen, die wir ändern können, so dass der Auslöser keinen Stress
mehr erzeugt, sondern Gelassenheit und Ruhe in uns ist.
Sex und Selbstbefriedigung
Wir sind sexuelle und lustvolle Wesen. Wer würde das je anzweifeln? Bereits
Kinder lernen, dass die Berührung der Genitalien angenehm ist und sie
empfinden Lust! Das ist für Erwachsene eine angenehme Begleiterscheinung
der Berührung, von wem auch immer sie ausgeführt werden soll. Manchmal
tun wir uns selbst gut, einfach weil wir es wollen und womit wir es wollen.
Das Erleben wird begrenzt durch Einstellungen und Überzeugungen, die wir
im Laufe des Lebens erlernt haben, von wem auch immer, mit welchem Inhalt
auch immer. Verleugnen wir dieses bereits kindlich erlebte Gefühl, dann kann
uns das den Weg in erfülltes und glückliches Sexualleben versperren. Das
Geben und Nehmen und die Bereitschaft liebevolle Aufmerksamkeit auch zu
empfangen, einfach so, eröffnet emotionales Erleben. In diesen Momenten
erleben wir Schönheit von unermesslicher Vielfalt und Reichtum, in der wir
aus einer Geste, einer Berührung oder einem Blick so viel mehr ableiten,
empfinden und wahrnehmen, dass wir die Empfindung nicht mit Worten
beschreiben können. Dieses Empfinden über die objektive Wahrnehmung
heraus gibt uns manchmal das Gefühl, einfach zu sein, gut zu sein, zu dürfen,
zu nehmen, zu geben und zu wollen, was uns gut tut. Einfach so.
Wird dieses natürliche Empfinden gestört, was durch kindliche Versuche im
eigenen Erleben oder dem Ausprobieren mit anderen begonnen hat, kann das
Selbstbild, Schuld und ein gestörtes Selbstempfinden das Leben nachhaltig
mit massiven emotionalen Belastungen begleiten. Solche Folgen resultieren
häufig aus Bewertungen Dritter, solches Verhalten sei nicht normal, pervers
oder sei nur einer bestimmten Funktion, namentlich der Fortpflanzung
vorbehalten. Religiöse Überzeugungen, die wir - ob wir es wollten oder nicht
- gelernt haben, spielen in die Wert- und Moralvorstellungen und ganz
besonders in die persönlichen Neigungen mit hinein. Was hemmt uns
wirklich? Solche unbewussten Belastungen können zu Verkrampfungen, bei
Frauen zu Vaginismus oder nie erlebtem Orgasmus und auch bei Männern zu
gestörter Libido führen. Beides schränkt unser Lusterleben ein, obwohl unsere
Motivation eine andere ist.
Vergebung
Wenn wir uns selbst nicht akzeptieren und uns etwas vorwerfen, dann können
wir sowohl Schuld, als auch Verbitterung erleben, die sich nur gegen uns
selbst und niemals gegen andere richtet. Wir sind in beiden Fällen der
Verlierer. Wenn wir uns selbst oder dem anderen vergeben können, dann
verliert der Vorwurf an Bedeutung und führt aus der Falle von Schuld und
Verbitterung heraus. Wir ermöglichen uns, Dinge umzudeuten, vielleicht aus
einem Fehlverständnis oder Missverständnis neu zu bewerten und die
Vergangenheit hinter uns zu lassen.
Folgegedanken zur Konditionierung
Zusammenfassend können wir uns bewusst konditionieren, indem wir gezielt
und aufmerksam lernen. Das dauert seine Zeit. Bei dem einen kurz, bei
anderen länger. Einem fällt es leicht, anderen schwer. Was wir bewusst falsch
gelernt haben, fällt uns schwer zu ändern. Inzidentielle, also zufällige
unbewusste Konditionierung können wir nicht ändern, weil sie ohne bewusste
Wahrnehmung und scheinbar ohne logisch nachvollziehbaren Zusammenhang
in uns gespeichert wird. Ich nenne es das Schicksal hochemotionaler
Lebenserfahrungen, denn ansonsten wüssten wir, warum sich unser Leben
nach besonders schicksalsträchtigen Momenten für immer geändert hat. Die
Konditionierung eines Teils des Geistes - ohne sich bewusst zu sein, dass
Lernen stattfindet - kann also auch dann eintreten, wenn wir unsere bewusste
Aufmerksamkeit gerade auf etwas ganz anderes richten und wir nicht merken,
dass und was wir gerade ‚verinnerlicht‘ haben. Das wird ein Teil unseres
Geistes, auch wenn wir es nicht wollen, nicht verstehen und es uns Probleme
bereitet. Bleiben Sie einfach offen. Vielleicht wird Ihnen nach der ersten
Sitzung klar, dass diese Sätze keine graue Theorie sind. Nach Abschluss einer
Rekonditionierung können Sie ins Bewusstsein bringen, was und wie Sie es
gelernt haben. Dann füllen sich diese Zeilen wahrscheinlich mit viel mehr
Leben, als Sie jetzt denken .
Ein Kind wird zum Beispiel von einem ausgewachsenen Schäferhund
gebissen und konzentriert sich darauf, zu flüchten. Dessen ist sich das Kind
bewusst. Es ist sich aber nicht bewusst, dass es in genau diesem Moment
unbewusst lernt, alle Hunde zu fürchten. Für Sie als Leser ist es nur wichtig,
dass eine unbewusste Konditionierung, also ein Lernen, dabei stattgefunden
hat. Diese Angst vor allen Hunden ist damals ein Teil des Geistes geworden,
der heute noch so funktioniert, wie damals, als er entstanden ist. Für den
Erwachsenen wäre aus heutiger Sicht unerklärlich, dass er immer noch Angst
vor Hunden hat, obwohl die Situation lange vorbei ist, und er weiß, dass er
vor kleinen Hunden überhaupt keine Angst haben muss.
So sehr wir auch nach den Gründen suchen, worin der Grund eines eigenen
Problems liegen könnte, so viele Gründe werden wir auch (er-)finden und mit
der Intelligenz unseres Bewusstseins (re-)konstruieren, weil uns die wahre
Logik eines Problems verschlossen bleibt. Je länger die Erklärung mit dem
Verstand, desto unwahrscheinlicher die Wahrheit. Aus meiner Erfahrung habe
ich gelernt, diese von Klienten genannten erinnerten Gründe - außer nach
bekannten schmerzhaften Erlebnissen - nicht zu thematisieren. Es hat einfach
keinen Sinn nach den Gründen zu suchen, weil sie Ihnen aufgrund der
biologischen Unmöglichkeit zum Zugriff auf das Unbewusste nicht
zugänglich sind und auch meist keinen logischen Zusammenhang von
Ursache und Wirkung = also dem bewussten Problem bieten. Wenn Sie es
nicht wissen, wie sollte ich als Coach es jemals herausfinden? Wir haben
leider keinen bewussten Zugriff auf unbewusst gespeicherte Teile. Die
unbewusste Verknüpfung eines äußeren Reizes mit einer schädlichen
Reaktion des Unterbewusstseins findet einfach immer wieder statt. Das Teil
ist einfach da und macht Probleme. Das kann auch niemand ständig bewusst
kontrollieren und es macht keinen Sinn, sich dagegen zu wehren. Was der
Vorfilter des Unterbewusstseins in sich verknüpft, geht dem bewussten
Erleben zeitlich vor. Welche wirkliche Lebenserfahrung dem vorgeht, können
wir aus genau diesem Grund nicht wissen. Das Endprodukt ist die im
Bewusstsein ankommende Information des Teils des Geistes, die uns zu
schaffen macht. Menschen sind einfach nicht perfekt und wir müssen nicht
alles verstehen. Aber wir können es lösen!
Mit Ihrem Zentrum haben Sie das Werkzeug, um solche Fehler schnell zu
lösen und die wahre, ursprüngliche Lebenserfahrung zu identifizieren, die -
egal aus welcher Logik - das Problem verursacht. Zentrum kann aus dem
Einblick in ihr Bewusstsein auch ihre Motivation auslesen und sie zur
Rekonditionierung nach ihren Vorstellungen nutzen.
Merke: Alles, was auf irgendeine Art gelernt wurde, kann auf andere Art neu
gelernt werden. Mit neuen, positiven Auswirkungen für das ehemalige
Problem und auch der ursprünglichen Problemsituation folgenden, ähnlichen
Lebenssituationen. Wir können einen Teil des Geistes innerhalb von
Sekunden neu belernen, der vormals mit einer Fehlfunktion gespeichert war.
Damit verändern wir nicht nur präzise am Ursprung des Problems, was uns
stört, sondern verbannen ebenso die schädlichen Auswirkungen von
Folgeereignissen, die daraus entstanden sind.
Durchführung des Protokolls – Ihre Sitzung zur Selbsthilf e
Als Protokoll wird die Schritt-für-Schritt Anleitung von Zentrum verstanden,
die zusammenfassend in wenigen übersichtlichen Schritten erfolgt:
1 Die Kooperation von Zentrum wird eingeholt. Ohne die Kooperation von
Zentrum ist keine Rekonditionierung möglich.
2 Zentrum wird angeleitet, die ursächlichen unbewussten Ursachen des
Problems zu untersuchen und sich das Verständnis zum Problem zu
verschaffen; wie es angefangen hat und warum es sich bis heute fortsetzt.
3 Zentrum wird angeleitet, die spezifischen Teile des Geistes zu
identifizieren, die das Problem aktiv verursachen.
4 Zentrum wird angeleitet, die identifizierten Teile - einen nach dem anderen
- zu rekonditionieren.
5 Nach der Rekonditionierung eines Teiles kann eine Erfolgskontrolle
erfolgen, um zu überprüfen, ob die Rekonditionierung erfolgreich
abgeschlossen ist oder noch einmal wiederholt werden muss.
6 Zentrum wird angeleitet, verbleibende Teile zu identifizieren, die das
Problem aktiv verursachen, es aufrecht erhalten, unterstützen oder in
irgendeiner Weise zum Problem beitragen. Zentrum wird angeleitet, die
identifizierten Teile zu rekonditionieren.
(Schritt Nummer 6 wird so lange fortgeführt, bis kein Teil mehr gefunden
wird. Das Protokoll sollte längstens eine Stunde lang praktiziert werden. Sind
bis dahin nicht alle Teile gefunden und rekonditioniert worden, dann machen
Sie eine kurze Pause von etwa 10 Minuten und führen die Sitzung dann noch
längstens eine Stunde fort. Ist es bis dahin noch nicht bis zum Nullpunkt
gekommen, dann machen Sie Zentrum darauf aufmerksam und erbitten das
Einverständnis von Zentrum für die nächste Sitzung.)
7 Nach Erreichung des Nullpunktes ist Zentrum zu fragen, ob es noch ein
weiteres Problem (nicht Teil) gibt, was beseitigt werden muss, um das
bewusste Ziel zu erreichen. Ist dies der Fall, wird zunächst mit Schritt 8
weitergemacht und dann wieder bei Schritt 1 begonnen. In der Praxis ist dies
zum Beispiel bei einer Depression der Fall, wenn neben der Depression auch
eine Angst Bestandteil des Problems ist.
7.1 Nach Erreichung des Nullpunktes nach Lösung aller ursächlichen
Probleme ist Zentrum zu fragen, ob es aus seiner Sicht im besten Interesse
noch irgendetwas gibt, was getan werden kann, um das bewusste Ziel des
Klienten zu unterstützen. So zum Beispiel: ‚Zentrum, gibt es noch
irgendetwas, was Du tun kannst, um das bewusste Ziel in deinem besten
Interesse zu unterstützen und zu festigen?‘ Bei NEIN folgt Schritt 8. Bei JA:
‚Zentrum, dann tue alles, was in deinem besten Interesse ist, um das bewusste
Ziel zu unterstützen. Nutze alle deine Fähigkeiten, um Teile des Geistes zu
schaffen, die das bewusste Ziel unterstützen. Stelle die Ordnung unter den
Teilen des Geistes wieder her und gehe bis an die Grenzen deiner
Fähigkeiten, um das bewusste Ziel zu unterstützen. Schreibe FERTIG auf die
Tafel, wenn Du das getan hast. ’
8 Zentrum wird angeleitet - im Einverständnis mit dem Klienten - das
bewusste Verständnis für die geleistete Arbeit ins Bewusstsein zu bringen.
9 Nach der Sitzung werden Erfolgskontrollen durchgeführt. Hier sollen Sie
sich/ sich der Klient in gedankliche Situationen versetzen, die das Problem
verursacht haben. Sie können sich direkt mit gedanklichen Situationen
konfrontieren, die die Angst verursacht haben. So lässt sich feststellen, ob es
noch irgendein Verlangen eines Teils gibt, die Angst zu verursachen. Besteht
noch von irgendeinem Teil das Verlangen, die Angst aktiv zu verursachen,
folgt nochmalig Schritt 6 bis 8, um auch die restlich verbleibenden Teile zu
identifizieren und zu rekonditionieren.
10 Führen Sie immer eine zweite Sitzung durch, auch wenn Sie sich / der
Klient sich bereits wohl fühlt. In vielen Fällen werden in der zweiten Sitzung
weitere Teile gefunden, die das Problem weiter aktiv verursachen. Grund
dafür ist, dass Teile sich erst nach einer Weile zeigen oder dass ein gelöstes
Problem ein anderes verdeckt haben kann, was erst später sichtbar wird. Es
wäre frustrierend für den Anwender und Klient, wenn das Problem
wiederkommt und - aus welchen Gründen auch immer - nicht beseitigt wurde.
NEI N
‚Zentrum, der bewusste Wunsch ist es, … . Du bist wohlwollend zur
Verbesserung des Selbst eingestellt und willens, das Problem zu beseitigen.
Bitte denke noch einmal nach, Du kannst Dich auch umentscheiden. Ziehe
bitte noch einmal die Schlussfolgerung aus Ursache und Wirkung, wenn das
Problem gelöst wäre (Anmerkung: Zentrum besitzt die Fähigkeit zur
Extrapolation) und überdenke die Vorteile, die sich daraus für dich ergeben.
Zentrum, ich bitte dich all dies zu berücksichtigen und noch einmal zu
überlegen, ob es dann auch in deinem besten Interesse ist, das bewusste Ziel
zu unterstützen. Schreib bitte FERTIG auf die Tafel, wenn Du das getan hast.’
FERTIG
‚Zentrum, bist Du nun bereit, das bewusste Ziel zu unterstützen?‘
JA (ok, und weiter im Protokoll.)
NEIN
‚Zentrum, behinderst Du das bewusste Ziel‘?’
JA (eine andere Antwort ist nicht möglich.)
Jetzt folgend sind mehrere Alternativen möglich, die zur Lösung dieses
Konfliktes führen können. Ich zeige hier drei Wege auf.
‚Zentrum, dann gehe bitte durch alle Teile deines Geistes und identifiziere die
Teile, die den bewussten Wunsch unterstützen. Kommuniziere mit Ihnen und
lerne von Ihnen. Diese Teile meinen es gut und auch Du meinst es gut. Lerne
von diesen Teilen alles, damit Du deine Gründe überdenken und überzeugend
in dir aufnehmen kannst, dass es richtig und gut ist, den bewussten Wunsch
des Klienten zu unterstützen. Schreib bitte das Wort FERTIG auf die Tafel,
wenn Du das getan hast.’
FERTIG
Zentrum, unterstützt Du jetzt den bewussten Wunsch?’
JA (weiter im Protokoll.)
NEIN
‚Zentrum, identifiziere bitte das Zentrum oder die die Zentren, die den
bewussten Wunsch unterstützen und lerne von Ihnen die positiven
Auswirkungen, die sich mit Ihnen ergeben würden, wenn auch Du den
bewussten Wunsch des Klienten unterstützt. Wäge ab, ob der Nachteil, den
Du jetzt verursachst, die Vorteile überwiegen, wenn Du das bewusste Ziel
unterstützt. Schreibe bitte FERTIG auf die Tafel, wenn Du dich entschieden
hast. ’
FERTIG
‚Zentrum, unterstützt Du jetzt das bewusste Ziel?‘
JA (weiter im Protokoll.)
NEIN
‚Zentrum, bist Du damit einverstanden, dass ich dir zuerst zeige, dich anleite,
wie Du das Problem lösen kannst und Du danach noch einmal darüber
nachdenkst, ob Du das bewusste Ziel unterstützt?‘
JA (konsistent, weiter im Protokoll.)
Ein anderer, sehr offener Weg, der den Schritten des Protokolls ähnelt, wenn
Zentrum den bewussten Wunsch nicht unterstützt:
‚Zentrum, dann gehe durch alle Teile deines Geistes und mach dir das große
Bild, warum Du das bewusste Ziel nicht unterstützt. Suche den Teil oder die
Teile deines Geistes, die dich von der Unterstützung des bewussten Ziels
abhalten und schreib das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn Du den oder die
Teile identifiziert hast, die dich an der Unterstützung des bewussten
Wunsches hindern.’
Im folgenden wird das nun folgende, normale Protokoll verwendet, um die
Teile des Geistes zu rekonditionieren. Ziel ist es, die Unterstützung und
Kooperation von Zentrum zur Unterstützung des bewussten Ziels zu erhalten.
3. Bleiben Sie objektiv
Sie werden keinen Erfolg haben, wenn Sie als Klient oder Selbstanwender
nicht die Antworten von Zentrum, sondern ihre eigenen bewussten Antworten
wiedergeben.
Hierin liegt die größte Herausforderung für Klienten und Selbstanwender.
Das Protokol l
Das Ziel bei der Anwendung des Protokolls ist es, auf einfachstem Weg zu
Level 1 zu kommen, bei der Zentrum das Verständnis für das Problem erhält,
Teile identifiziert und rekonditioniert. Folgen Sie in der Selbstanwendung den
Zahlen neben der Antwort, auch wenn Sie andere Fragen ‚schöner‘ finden…
Die Yager-Methode ist keine magische Formel, sondern ein rationaler und
logischer Prozess, der immer wieder bis in die Rekonditionierung zu Level 1
stattfinden soll.
Level 1
100
Zentrum, ist Dir das bewusste Verlangen zur Beseitigung der Angst
bekannt?
Ja - 101 Nein - 201
101
Zentrum, Bist Du bereit hierbei zusammenzuarbeiten, etwas Arbeit zu
leisten, wie wir vorgehen, um die Angst zu lösen? Zentrum, bist Du
bereit?
Ja - 102 Nein - 203
102
Zentrum, bitte untersuche die Angst, um Dir das große Bild zu
verschaffen, wie diese Angst angefangen hat und warum sie sich bis heute
fortsetzt. Zentrum, Überprüfe Erinnerungen an Ereignisse, die
möglicherweise etwas damit zu tun hatten. Kommuniziere mit den
beteiligten Teilen. Zentrum, das Ziel ist für dich zu verstehen, wie die
Angst ein Teil deines heutigen Lebens wurde. Zentrum, ist Dir die
Aufgabe klar?
Ja - 103 Nein - 207
103
Zentrum, bitte gehe bis an die Grenzen deiner Fähigkeiten und
untersuche die Angst so umfassend, wie es jetzt möglich ist. Zentrum, Du
kannst das mit oder ohne bewusste Wahrnehmung durchführen, je
kannst das mit oder ohne bewusste Wahrnehmung durchführen, je
nachdem, was Du für angemessen hältst. Teile mir bitte mit, wenn Du das
getan hast, indem Du das Wort „FERTIG“ schreibst.
Fertig - 104 Keine Antwort - 217
104
Zentrum, verstehst du jetzt die Ursache dieser Angst, wie es dazu kam,
ein Teil deines Lebens zu sein und warum es sich bis heute fortsetzt?
Ja - 105 Nein - 219
10 5
Zentrum, wird die Angst durch den Einfluss eines oder mehrerer Teile
deines Geistes verursacht?
Ja - 106 Nein - 214
106
Zentrum, ich bitte Dich jetzt, das Teil oder die „Teile“ deines Geistes,
wenn es denn mehrere sind, zu identifizieren, die die Angst aktiv
verursachen. Es kann sein, dass Teile die Angst vorbereitet haben und
erst ein späterer Teil die Bühne für die Angst frei gemacht hat. Zentrum,
diese Teile wurden durch Lebenserfahrungen so konditioniert, dass sie
deine Angst aktiv verursachen und es wird deine Aufgabe sein, sie
überzeugend zu lehren, sich deinen heutigen Fähigkeiten, Kenntnissen,
Bedürfnissen, Interessen, Werten und Neigungen anpassen. Ich werde
Dich dazu anleiten und das sind die Schritte: Die Teile müssen zuerst
identifiziert werden, dann muss die Kommunikation mit ihnen hergestellt
werden und schließlich müssen sie über das heutige Leben überzeugend
informiert werden. Auf diese Weise werden die Teile rekonditioniert und
können deine heutigen Bedürfnisse unterstützen, ohne ein Problem zu
verursachen. Diese Teile wissen nur, was Sie damals wussten, als sie
erschaffen wurden. Sie stecken in ihrer Zeit fest und sind sich des
heutigen Lebens nicht bewusst. Zentrum, es ist deine Aufgabe, sie neu zu
erziehen und über das heutige Leben zu informieren, wozu ich dich
anleite. Zentrum, bitte mache jetzt den ersten Schritt und identifizieren
diese Teile. Zentrum, ist die Aufgabe für dich klar?
Ja - 107 Nein - 215
107
107
Zentrum, bitte identifiziere das Teil oder die Teile und teile mir mit,
wenn Du die Aufgabe abgeschlossen hast, indem Du das Wort
„FERTIG“ schreibst.
FERTIG - 108 Keine Antwort - 405
108
Zentrum, wie viele Teile verursachen aktiv diese Angst?
Eins - 109 mehr als Eins - 407
109
Zentrum, stehst Du mit diesem Teil in Verbindung?
Ja - 110 Nein - 412
110
Weißt Du Zentrum, dieser Teil steckt in der Vergangenheit fest. Er
funktioniert auf der Grundlage des Wissens von damals, als er
entstanden ist. Er kennt deine heutige Lebenssituation und die
Auswirkungen seines Einflusses nicht. Zentrum, deine Aufgabe ist es,
dem Teil überzeugend deine heutigen Fähigkeiten, Kenntnisse,
Interessen, Überzeugungen und Neigungen zu lehren.
Zentrum bitte kommuniziere mit diesem Teil auf folgende Weise:
Danke dem Teil für alles, was es bisher für dich getan hat. Ich bitte Dich,
dem Teil erst zuzuhören und danach herauszufinden, was dieser Teil
glaubt und warum er glaubt, was er glaubt. Und anschließend bitte ich
Dich, Zentrum, dass Du, aufbauend auf dieser Information, den Teil
über die aktuelle Realität unterrichtest. Zentrum dieser Teil steckt in der
Zeit fest, in der er erschaffen wurde und ignoriert deine heutige
Lebenssituation. Es weiß nur, was du damals wusstest, in Unkenntnis
deines jetzigen Lebens. Überzeuge den Teil, jetzt deine heutige
Denkweise, deine Überzeugungen und deine Lebenssituation zu
unterstützen. Zentrum, verstehst Du worum ich dich bitte?
Ja - 111 Nein - 209
111
OK, Zentrum, erfülle diese Aufgabe bis an die Grenze deiner
Fähigkeiten. Überzeuge bitte das Teil von deiner Denkweise und sag mir,
sobald Du das getan hast, indem du das Wort ‚Fertig‘ auf die Tafel
schreibst.
FERTIG - 112 Keine Antwort - 210
112
Zentrum, warst du erfolgreich?
Ja - 113 Nein - 213
113
Zentrum, bitte such noch einmal nach einem Teil oder mehreren Teilen,
wenn es denn mehrere sind, die diese Angst aktiv verursachen,
unterstützen, dazu beitragen oder es aus irgendeinem Grund aufrecht
erhalten. Such nochmal und sag mir ob es noch ein oder mehrere solcher
erhalten. Such nochmal und sag mir ob es noch ein oder mehrere solcher
Teile gibt, durch die diese Angst aus irgendeinem Grund noch einmal
auftreten könnte.
Ja - 109 Nein -114
114
Zentrum, bitte bringe jetzt nach deinem Ermessen ins Bewusstsein, was
für ein ausreichendes Verständnis notwendig ist, damit Du erinnern
kannst, wie Du diese Angst gelernt und auch gelöst hast. Tu das bitte
durch eine Einsicht, eine Erinnerung, eine innere Stimme oder auf
andere Weise. Schreib bitte das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn du
das getan hast.
FERTIG - 118 Keine Antwort - 419
115
Dies sind bewusste Worte an den Klienten :
Es wäre schön, wenn wir jetzt testen können, ob die Arbeit endgültig
abgeschlossen ist, aber der Test kommt erst nach der Sitzung in der Realität.
Es gibt trotzdem schon einen ersten Test, den wir jetzt durchführen können.
Stelle Dir bitte ganz bewusst Situationen vor, in denen das Problem bisher
aufgetreten ist und dann fühle bitte in dich hinein, ob es noch irgendein
Verlangen gibt, diese Angst zu verursachen. Mach das jetzt bitte mal und
lass’ mich wissen, wenn Du das getan hast.
FERTIG - 116 Keine Antwort - 116
116
Dies sind bewusste Worte an den Klienten:
Gab es noch irgendein Verlangen, diese Angst zu haben, als Du daran gedacht
hast?
Ja - 117 Nein - 118
117
Zentrum, das heißt, dass die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist. Geh
bitte noch einmal auf die Suche und finde heraus, welcher Teile oder
Teile noch das Verlangen haben, diese Angst zu verursachen und lass es
mich mit dem Wort FERTIG wissen.
FERTIG - 109 Keine Antwort - 215
118
Dies sind bewusste Worte an den Klienten:
Die Veränderung hat jetzt stattgefunden, insoweit wir es jetzt testen und
durchführen konnten. Möglicherweise kannst Du auch eine kleine Geschichte
schreiben, wie die Angst entstanden ist. Der richtige Test findet aber in der
Realität statt. Es kann sein, dass Teile noch nicht entdeckt worden sind und
die Angst weiter verursachen wollen. Das wäre aus der Erfahrung auch nicht
ungewöhnlich. Sollte es also so sein, dass die Angst wieder kommt, dann
heißt das nur, dass die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, ok.
———— Ende der Sitzung ————
Level 2
201 Diese Worte sind bewusst an den Klienten gerichtet:
Es ist manchmal nicht verständlich, warum Zentrum die Angst nicht bewusst
ist, die Du erlebst. Sei’s drum, es passiert manchmal und keiner weiß, warum.
Das mag dir jetzt vielleicht albern vorkommen, aber es hilft. Erinnere Dich
bitte an alle Details der Angst, auch wie und wann es auftritt, in welcher Form
und wie Du sie erlebst, was Du erlebst. Sprich zu Zentrum, wie Du es einem
Kind erklären würdest oder denke das still in dich hinein. Informiere Zentrum
damit ganz bewusst, wie sehr Du unter der Angst leidest, damit Zentrum dich
verstehen kann.
Fertig - 202
202
Zentrum, ist dir die Angst jetzt bewusst, die du hast und wie du darunter
gelitten hast?
Ja - 101 Nein - 301
203
Zentrum, glaubst Du, dass die Angst dir einen Vorteil im Leben bietet?
Ja - 204 Nein - 302
204
Zentrum, weißt Du, worin dieser Vorteil besteht?
Ja - 205 Nein - 305
20 5
Als du diesen Vorteil zum ersten Mal hattest, da war er wertvoll und echt. Die
Angst hat irgendein Bedürfnis befriedigt, dass du damals hattest. Das kann
gewesen sein, als du ein Kind warst oder auch später, aber heute könnte es dir
keinen Vorteil im Leben mehr bieten. Wenn die Angst keinen Vorteil mehr
bietet, dann kann sie vielleicht beseitigt werden. Zentrum, überdenke diesen
Vorteil einmal aus deinem heutigen, gereiften Verständnis und sag mir, ob die
Angst aus heutiger Sicht immer noch einen Vorteil für dein Leben bietet.
Ja - 307 Nein - 206
206
Zentrum, stimmst du zu, dass es in deinem besten Interesse ist, die Angst aus
deinem Leben zu beseitigen?
Ja - 102 Nein - 308
20 7
Zentrum, erkennst Du an, dass Du Fähigkeiten hast, die deine bewussten
Fähigkeiten übersteigen?
Ja - 208 Nein - 310
208
Zentrum, du hast viele Fähigkeiten, die die bewussten Fähigkeiten übertreffen
und auch solche, von denen ich noch nicht einmal zu sprechen wage. Ich bitte
dich jetzt, diese Fähigkeiten zu nutzen und herauszufinden, wann, wo, wie
und warum die Angst begonnen hat und warum es bis heute andauert.
Zentrum, ich bitte dich in Erinnerungen einzublicken, mit Teilen deines
Geistes zu kommunizieren, um die Dinge zu tun, die du bewusst nicht tun
kannst, um den Grund aufzudecken, der unter dieser Angst liegt. Zentrum,
wenn diese Angst einen psychischen Grund aus einer Lebenserfahrung hat,
dann hatte das einen Anfang, ein erstes Mal und ich bitte dich, diese erste
Lebenserfahrung zu finden. Wenn diese Lebenserfahrung aufgedeckt ist,
dieser Teil der zu diesem Zeitpunkt deines Lebens geschaffen wurde, dann
kann er identifiziert und rekonditioniert werden. Weitere Erfahrungen können
diese Angst verstärkt haben und durch jede Erfahrung wurde ein neues Teil
hinzugefügt, dass deine Angst immer größer gemacht hat. Zentrum, alle diese
Teile müssen identifiziert und dann rekonditioniert werden, wenn die Angst
gelöst werden soll. Der jetzige Schritt ist es, dass Du dir das große Bild von
dieser Angst machst. Zentrum, Ist dir die Aufgabe jetzt klar?
Ja - 103 Nein - 314
209
Zentrum, der Teil, den du als Ursache für die Angst identifiziert hast, wurde
in irgendeiner Situation deines Lebens erschaffen. Deine Aufgabe ist es den
Teil dadurch zu rekonditionieren, indem du den Teil überzeugend das heutige
Leben, deine heutigen Fähigkeiten, Bedürfnisse, Interessen, Werte und
Neigungen beibringst. Zentrum, ist dir jetzt klar, wie Du das Teil
rekonditionierst?
Ja - 111 Nein - 601
21 0
Zentrum, bist Du mit der Aufgabe, die ich dir gegeben habe, noch
beschäftigt?
Ja - 211 Nein - 318 Keine Antwort - 317
211
Zentrum, nimm dir die Zeit die du brauchst, um die Aufgabe abzuschließen
und schreib FERTIG auf die Tafel, wenn Du die Aufgabe abgeschlossen hast.
FERTIG - 112 Keine Antwort - 319
212
Zentrum, ich bitte dich deine Fähigkeiten zu nutzen, um die Arbeit zu
erledigen, also die Angst Schritt für Schritt zu beseitigen, während ich dich
dazu anleite. Finde heraus, warum die Angst auftritt und Erinnerungen
daraufhin zu überprüfen, wann die Angst begonnen hat und warum sie
begonnen hat. Wenn du diesen Schritt erledigt hast, dann folgt der nächste
Schritt. Zentrum, ist die Aufgabe klar?
Ja - 106 Nein - 319
213
Zentrum, hast du die Erinnerungen an diese Ereignisse überprüft, als du diese
Angst hattest?
Ja - 214 Nein - 319
214
Zentrum, ist diese Angst durch eine Lebenserfahrung verursacht worden,
anstatt durch eine Verletzung oder Infektion?
21 8
Zentrum, wenn Du etwas Neues lernst, dann ist ein neues Teil in deinem
Gehirn. Etwas, was vorher nicht da war. Ein Teil deines Geistes wurde
erschaffen, der die erlernte Fähigkeit repräsentiert. Und du weißt, dass dieser
Teil da ist, weil du diese Fähigkeit hast. Genauso repräsentieren andere Teile
andere Dinge, die du gelernt hast und wie du konditioniert wurdest. Diese
Teile sind die Produkte der Konditionierungen aus deinen
Lebenserfahrungen. Ein oder mehrere Teile, wenn es denn mehrere gab,
verursachen das Problem und deine Aufgabe ist es, diese Teile zu reparieren,
damit die Angst aufhört zu existieren und stattdessen dein bewusstes Ziel
unterstützt. Um das zu erreichen wirst du zur Neubelernung dieser Teile
angeleitet. Zentrum, ist dir die Aufgabe jetzt klar?
Ja - 104 Nein - 601
219
Zentrum, um die Angst zu beseitigen erfordert es deine Kooperation.
Zentrum, deine Fähigkeiten übersteigen deine bewussten Fähigkeiten und es
ist sinnvoll, wenn du ein anfängliches Verständnis für die Angst bekommst.
Mit diesem Verständnis und Überblick kannst du die Angst erfolgreich
beseitigen. Zentrum, bitte nutze deine Fähigkeiten, um Erinnerungen zu
überprüfen und daraus das Gesamtverständnis für die Angst zu erhalten.
Zentrum, schreib bitte das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 105 Keine Antwort - 601
Level 3
30 1
Zentrum, auch wenn du die Angst nicht hast, bist du dir darüber im Klaren,
dass es für dich im Bewusstsein eine Angst ist?
Ja - 102 Nein - 201
302
Zentrum, verstehst du, warum die Angst auftritt?
Ja - 314 Nein - 303
303
Zentrum, dann finde heraus, warum die Angst auftritt und schreib das Wort
FERTIG, wenn du es weißt.
FERTIG - 304 Keine Antwort - 318
304
Zentrum, verstehst Du jetzt, warum die Angst auftritt?
Ja - 102 Nein - 314
30 5
Zentrum, finde heraus, was der Vorteil ist und schreib das Wort FERTIG,
wenn du es weißt.
FERTIG - 306 Keine Antwort - 316
306
Zentrum, weißt Du jetzt, was der Vorteil ist?
Ja - 205 Nein - 316
307
Zentrum , glaubst du, dass dieser Vorteil mehr wert ist, als die negativen
Konsequenzen aus der Angst
Ja - 308 Nein - 102
308 Dies ist bewusst an den Klienten gerichtet:
Zentrum findet die Angst o.k.. Jetzt liegt es an Dir, Zentrum davon zu
überzeugen, dass es in deinem besten Interesse ist, die Angst zu beseitigen.
Du kannst es laut aussprechen oder leise denken, warum du glaubst, dass es in
deinem besten Interesse ist, die Angst zu beseitigen. Sag Zentrum deine
Meinung und lass mich wissen, wenn Du fertig bist.
Fertig - 309
309
Zentrum, glaubst du immer noch, dass der damalige Vorteil die negativen
Konsequenzen überwiegt?
Ja - 320 Nein - 102
310
Zentrum, du verfügst ganz offensichtlich über diese Fähigkeiten,
unabhängig davon, ob du jetzt bereit bist, sie zu nutzen oder auch nicht.
Vielleicht liegt es in deiner Verantwortung das Wohlergehen und
Wohlgefühl deiner Person zu fördern, worum ich dich jetzt bitte. Du
erhältst das Leben selbst durch Regulierung aller lebenswichtigen
Funktionen und das, worum ich dich bitte, ist dagegen eine ganz kleine
Aufgabe. Zentrum, bist du jetzt bereit, mit mir zusammenzuarbeiten, um
die Angst zu beseitigen?
Ja - 103 Nein - 311
311
Zentrum, glaubst du, dass die Angst aus irgendeinem Grund
unvermeidbar ist?
Ja - 312 Nein - 401
312
Zentrum, bist du gewillt, diesen Grund ins Bewusstsein zu bringen?
Ja - 313 Nein - 421
31 3
Zentrum, dann bringe deine Auffassung ins Bewusstsein. Tu es durch
Erinnerungen, eine innere Stimme oder durch Einsichten. Tu es, wie du
es für angemessen hältst. Lass dort volles bewusstes Verständnis für
deine Überlegungen und Werte sein. Und Zentrum, sei währenddessen
offen für ein neues Verständnis der Angst. Schreib das Wort FERTIG,
wenn du die Aufgabe abgeschlossen hast.
FERTIG - 403 Keine Antwort - 419
314
Zentrum, die Angst wird in der Regel durch Lebenserfahrungen
verursacht. Das kann durch Emotionen oder Einflüsse aus vergangenen
Lebenserfahrungen ausgelöst werden, die alle von verschiedenen Teilen
des Geistes gesteuert werden. Wenn du das einmal überdenkst, Zentrum,
glaubst du angesichts dieser Tatsachen, dass dein Geist die Angst
verursachen kann?
Ja - 316 Nein - 315
315
Zentrum niemand kann tun, was er nicht tun kann. Niemand kann jetzt
wissen, was er nicht weiß. Dennoch sind wir intelligent und können lernen.
Zentrum, du kannst aus dem erworbenen Wissen lernen und wachsen und ich
fordere dich jetzt auf zu lernen und herauszufinden, ob du tatsächlich
Fähigkeiten hast, die über die Intelligenz des Bewusstseins hinausgehen.
Zentrum, stelle dich der Grenzen deines Bewusstseins, die du vielleicht
erreicht hast und dann, Zentrum, finde heraus, ob diese Grenzen Gültigkeit
haben. Und dann, Zentrum, beantworte mir die Frage: Hast du mentale
Fähigkeiten, die die bewussten Fähigkeiten übersteigen?
Ja - 212 Nein - 601
316
Zentrum, während dieser Arbeit wird angenommen, dass es eine Möglichkeit
gibt, dass die Angst eine Folge einer Konditionierung während früherer
Lebenserfahrungen ist, wo neue Teile deines Geistes erschaffen wurden, die
die Konditionierung darstellen. Wenn die Angst tatsächlich von einem Teil
deines Geistes verursacht wird, dann muss er identifiziert und wieder
rekonditioniert werden. Zentrum, das ist deine Aufgabe, wenn du durch die
Anweisungen und Fragen geführt wirst. Im ersten Schritt bitte ich dich, dir
einen Überblick zu verschaffen, wie die Angst ein Teil deines Lebens wurde,
indem du Nachforschungen anstellst, Erinnerungen überprüfst und mit
anderen Teilen deines Geistes kommunizierst. Zentrum, ist diese Bitte jetzt
klar?
Ja - 106 Nein - 601
317
Zentrum, nimm dir die Zeit, die brauchst um die Aufgabe abzuschließen und
schreib das Wort FERTIG, wenn du alles getan hast, was du tun konntest.
FERTIG - 109 Keine Antwort - 318
31 8
Zentrum, bist du bereit die Arbeit fortzusetzen, mit dem Ziel die Angst zu
beseitigen?
Ja - 209 Nein - 601
319
Zentrum, diese Methode wurde schon von vielen Menschen genutzt, um die
Angst zu beseitigen. Es ist klar, dass eine Verletzung oder Infektion die Angst
verursachen kann, und es ist auch wahr, dass dein Geist die Fähigkeit hat, die
Angst zu verursachen. Zentrum, du wirst jetzt gebeten dafür offen zu sein,
dass die Angst durch den Einfluss früherer Lebenserfahrungen verursacht
wird und daran mitzuarbeiten. Schreib bitte das Wort JA, wenn du bereit bist
mitzuarbeiten.
Ja - 107 Keine Antwort - 601
320
Zentrum, bitte bringe den Grund ins Bewusstsein. Lass dort bewusstes
Verständnis sein, woran du glaubst, damit du die dort vertretene Perspektive
betrachten kannst. Schreib das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 321 Keine Antwort - 318
321 Dies ist bewusst an den Klienten gerichtet:
Hoffentlich hast du von Zentrum erfahren, warum sich die Angst fortsetzt.
Zentrum ist motiviert, das zu tun, was in deinem besten Interesse ist, ob du
dem bewusst zustimmst oder nicht. Der Vorteil ist, dass Zentrum bereit ist
zuzuhören, zu lernen und das öffnet die Tür, um Ereignisse bewusst zu
beeinflussen. Biete Zentrum deine Gründe an, laut oder leise, gib ihm Gründe
und Ansichten, warum Du die Angst beseitigen willst. Wenn das, was Du
glaubst, nicht das ist, was Zentrum glaubt, dann erkläre ihm, warum Du damit
nicht einverstanden bist. Überrede Zentrum dazu, deine Denkweise
anzunehmen. Lass mich wissen, wenn Du das getan hast.
FERTIG - 322
322
Zentrum, bist du jetzt bereit, die Arbeit fortzusetzen, mit dem Ziel, die Angst
zu beseitigen?
Ja - 323 Nein - 601
32 3
Zentrum, bitte rekonditioniere das Teil in demselben Ablauf, wie du es eben
schon gemacht hast und schreibe das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 112 Keine Antwort - 324
324
Zentrum, brauchst Du mehr Zeit, um die Aufgabe abzuschließen?
Ja - 325 Nein - 318
325
Zentrum, nimm dir die Zeit, die du brauchst und schreib das Wort FERTIG,
wenn du fertig bist.
FERTIG - 112 Keine Antwort - 318
Level 4
40 1
Zentrum, genau wie ein Teil des Geistes jemanden veranlassen kann,
Angst vor der Dunkelheit zu haben, wir ein anderer Teil des Geistes, der
auf deine Angst konditioniert ist - aus Gründen die wir nicht kennen -
dich veranlassen, die Angst zu haben. Es ist, als würde dieser Teil das
heutige Leben beeinflussen, wie zu der Zeit, als es erschaffen wurde und
in der Zeit steckengeblieben ist. Zentrum, untersuche bitte die
Möglichkeit, dass so ein Grund für die Angst verantwortlich ist, und
schreib das Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 402 Keine Antwort - 318
402
Zentrum, glaubst Du das ein Teil deines Geistes die Angst aus
irgendeinem Grund verursacht?
Ja - 403 Nein - 218
403
Zentrum, bitte identifiziere den Teil deines Geistes, der die Angst
verursacht und schreib das Wort FERTIG, wenn Du das getan hast.
Fertig - 404 Keine Antwort - 219
404
Zentrum, hast du noch einen oder mehrere Teile identifiziert?
Ja - 107 Nein - 405
40 5
Zentrum, verstehst Du, was in dieser Frage mit dem Wort ‚Teil‘ gemeint
ist?
Ja - 401 Nein - 406
406
Zentrum, Teil ist das, was den dauerhaften Einfluss auf dich darstellt.
Wenn Du eine neue Fähigkeit lernst, ist etwas in deinem Kopf, was
vorher nicht da war. Ein neuer Teil des Geistes wurde erschaffen. Wir
wissen, dass es da ist, weil Du die Fähigkeit hast. Genau so wurde in
irgendeiner Situation ein Teil erschaffen, der dich die Angst haben lässt.
Dieser Teil wurde so konditioniert, dass sein Einfluss darin besteht, dass
er dich deine Angst haben lässt. Zentrum, deine Aufgabe, Zentrum,
besteht darin, diesen Teil zu rekonditionieren, was du erreichst, indem du
mit ihm kommunizierst. Zentrum, aber erstmal musst du diesen Teil
finden, also identifizieren. Zentrum, verstehst Du jetzt endlich, was mit
dem Teil des Geistes gemeint ist?
Ja - 401 Nein - 601
407
Zentrum ,jedes dieser Teile muss so rekonditioniert werden, dass es das
heutige Leben überzeugend in sich aufnimmt. Stehst Du mit allen
identifizierten Teilen in Verbindung?
Ja - 408 Nein - 412
408
Zentrum, wähle einen dieser Teile aus und rekonditioniere ihn: Höre dem
Teil zuerst zu, lerne von ihm, was du wissen musst, und dann kläre ihn
über die heutige Realität auf. Schreib das Wort FERTIG, wenn du das
getan hast.
FERTIG - 409 Keine Antwort - 601
409
Zentrum, hast du das Teil erfolgreich rekonditioniert?
Ja - 410 Nein - 501
410
Zentrum, wähle das nächste Teil, dass du identifiziert hast und
wiederhole den Ablauf so, wie du eben das erste Teil rekonditioniert hast.
Höre dem Teil zu und kläre es über die heutige Realität auf. Schreib das
Wort FERTIG, wenn du das getan hast.
FERTIG - 411 Keine Antwort - 601
41 1
Zentrum, hast du die Teile erfolgreich rekonditioniert?
Ja - 113 Nein - 318
412
Zentrum, bist du gewillt, mit den Teilen zu kommunizieren?
Ja - 414 Nein - 601
413
Zentrum, sind die Teile auch gewillt, mit dir zu kommunizieren?
Ja - 415 Nein - 414
414
Zentrum, ist irgendein Teil gewillt zuzuhören, etwas über das heutige
Leben zu erfahren, ohne etwas über sich preiszugeben?
Ja - 415 Nein - 601
415
Zentrum, dann unterrichte dieses Teil bitte über die heutige Realität, ohne
eine Antwort von dem Teil zu erwarten oder zu verlangen. Erzähle dem Teil
einfach, wie das heutige Leben aussieht und informiere das Teil über die
negativen Folgen seines Einflusses. Schreib das Wort FERTIG, wenn Du das
getan hast.
FERTIG - 416 Keine Antwort - 417
416
Zentrum, ist das Teil jetzt bereit, mit dir zu kommunizieren?
Ja - 110 Nein - 417
417
Zentrum, dieser Teil beeinflusst dein Leben so, wie er konditioniert wurde. Er
ist sich aber weder des heutigen Lebens, noch der negativen Folgen seines
Einflusses bewusst. Zentrum, bitte tue alles, was du kannst, alles, was du
weißt, um das Teil davon zu überzeugen, mit dir zu kommunizieren. Schreib
das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn du das getan hast.
FERTIG - 418 Keine Antwort - 601
418
Zentrum, hast du das Teil erfolgreich überzeugt, mit dir zu kommunizieren?
Ja - 110 Nein - 601
41 9
Zentrum, bist du gewillt, bewusstes Verständnis für deine Argumente und
Werte zu verschaffen?
Ja - 114 Nein- 420
420
Zentrum, ist die bewusste Wahrnehmung für dich notwendig, um die Angst
zu beseitigen?
Ja - 421 Nein- 115
421
Zentrum überleg bitte noch einmal deine Weigerung zu bewusster
Wahrnehmung, wenn diese Wahrnehmung zur Lösung der Angst notwendig
ist. Zentrum, Vielleicht ist die Preisgabe einiger weniger Informationen schon
ausreichend, um weiter zu kommen und möglicherweise findest du auch einen
anderen Weg. Zentrum egal wie, finde einen Weg, um die Arbeit fortzusetzen
und schreib das Wort FERTIG auf die Tafel, wenn du das getan hast.
FERTIG - 115 Keine Antwort - 601
Level 5
Level 5 kann in mehreren Situationen eingesetzt werden, wenn Teile des
Geistes erschaffen werden sollen. Die Schaffung von Teilen ist eine
(ureigene) Fähigkeit von Zentrum. Rekonditionierung geht vor Schaffung von
Teilen.
Zentrum kann dann gefragt werden ‚Zentrum, gibt es noch irgend etwas, was
du tun kannst, damit das Problem nie wieder in deinem Leben auftritt? Oder
zum Beispiel : Zentrum, kannst du einen Teil oder mehrere Teile erschaffen,
die zur Beseitigung des Problems beitragen?
Weiter kann die Erschaffung von Teilen in folgenden Situationen eingesetzt
werden: zur Unterstützung eines Ziels, zur Beseitigung eines Widerstandes,
zur Beseitigung eines störenden Einflusses oder auch zur Beseitigung eines
inneren Konfliktes von Zentrum selbst. Die Erschaffung von Teilen sollte erst
erfolgen, wenn die bisherigen Schritte des jeweiligen Protokollabschnittes
vollständig durchlaufen wurden und erfolglos waren, was in den seltensten
Fällen vorkommt. Es wäre ein Trugschluss, wenn der Anwender annehmen
würde, dass er zur Lösung eines Problems ‚mal eben‘ ein oder mehrere Teile
erschafft und das Problem ohne Rekonditionierung von Teilen aus dem Leben
verschwunden wäre. Ich persönlich setze die Erschaffung neuer Teile bei der
Lösung eines Problems sehr selten ein, weil ich es nicht für notwendig
erachte. Zur Unterstützung des bewussten Ziels hat es sich generell als
sinnvoll erwiesen.
501
Zentrum, kannst du einen oder mehrere Teile deines Geistes erschaffen, um
die Angst zu beseitigen?
Ja - 502 Nein - Hier bei der Lösung einer Angst 601. In allen anderen Fällen
weiter im Protokoll arbeiten.
502
Zentrum , dann erschaffe bitte einen oder mehrere Teile, wenn du denn
mehrere benötigst, um die Angst zu beseitigen. Schreib das Wort FERTIG,
wenn du das getan hast.
FERTIG - 505 Keine Antwort - 503
50 3
Zentrum, bist du noch mit der Erschaffung notwendiger Teile beschäftigt?
Ja - 504 Nein - 322
504
Ok, Zentrum wir (ich) warte(n). Schreib das Wort FERTIG, wenn du fertig
bist.
FERTIG – 505 Keine Antwort - Hier bei der Lösung eines Problems
601.
505
Zentrum, ich danke dir.
Level 6
60 0
Dies ist bewusst an den Klienten / Selbstanwender gerichtet:
Zentrum hat jetzt alle Teile rekonditioniert und es sieht so aus, als wäre die
Angst beseitigt. Die Veränderung hat jetzt stattgefunden, insoweit wir es jetzt
testen und durchführen konnten. Der Test findet aber in der Realität statt. Es
kann sein, dass Teile noch nicht entdeckt worden sind und die Angst weiter
verursachen wollen. Das wäre aus der Erfahrung auch nicht ungewöhnlich.
Sollte es also so sein, dass die Angst wieder kommt, dann heißt das nur, dass
die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist, ok? Machen Sie einfach noch eine
Sitzung, wenn Ihnen danach ist. Sie können es in ein paar Stunden oder am
nächsten Tag oder auch erst in einer Woche machen..
Die Grenzen dieses Protokoll s
Dieses Protokoll folgt einem konsequenten Abfolgen von Fragen und
Antworten. Viele mögliche Entscheidungen sind in diesem Protokoll nicht
enthalten. Hier hilft es weiter, wenn Sie die Methodik vollständig lernen.
Hilfreich hierfür ist mein Buch: Yager Methode / Yager Code, auf Amazon in
der Taschenbuch Ausgabe erhältlich, die wesentlich praxistauglicher zu
handhaben ist, als ein E-Book.
Sie haben nun alle Kenntnisse, um mit der Yager Methode zu arbeiten und
ihre Angst zu besiegen.
Jedoch gibt es Grenzen, die einzuhalten sind.
Verweigert jemand eine notwendige medizinische Intervention, dann ist es
möglich, dem Betroffenen die Angst oder Vorbehalte gegen den
medizinischen Eingriff zu ermöglichen.
Schlussworte
Da die Yager Methode relativ unbekannt ist, würde ich mich freuen, wenn Sie
nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen damit helfen können
und darüber reden.
Ebenso freue ich mich über Rezensionen zu diesem Buch oder Erfahrungen,
Anmerkungen und Anregungen an mich, um der zweiten Auflage noch mehr
Inhalte zu geben. Ich scheue mich nicht davor, bei großartigen Ergänzungen
auch den Namen desjenigen zu nennen (sofern gewünscht), der einen
positiven Beitrag geleistet hat.
Ich werde im Laufe der Zeit weitere Informationen auf einer meiner
Webseiten vorstellen, die Ihnen helfen, noch besser in der Anwendung oder
Selbstanwendung zu werden, damit Sie mit dieser einzigartigen Methode Ihr
Schicksal auf einfache Weise verändern können.
www.arnebothor.de