Allgemeiner Teil
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
1.1. Holzqualität
1.2. Natürliche Haltbarkeit
1.3. Holzfeuchtigkeit
1.4. Ausbesserung von Fehlstellen
1.5. Holzvorbehandlung – Holzschliff
2 Geeignete Holzarten
2.1. Nadelhölzer
2.2. Laubhölzer
2.3. Modifizierte Holzarten
2.4. Voraussetzungen für die Eignung von neuen Holzarten
4.1. Trockenschichtdicken
4.2. Zwischenschliff
4.3. Ausbessern von Fehlstellen bei Beschichtungen
4.4. Blockfestigkeit
4.5. Filmbildung
4.6. Verträglichkeit
4.7. Applikationsgeräte
4.8. Trocknung
4.9. Reinigung
4.10. Spritzstände
4.11. Ex-Schutz
4.12. Entsorgung
4.13. Lagerung
4.14. Gesundheitsschutz
4.15. Restemissionen aus Lackfilmen
4.16. Hinweise und Tipps
05-13 b.w.
6 Richtiges Lüften
7 Winterbauschäden
9 Dichtstoffe
10 Abdeckklebebänder
Vorwort
Auch in vielen Ländern Europas ist ADLER für Holzfensterhersteller ein bekannter und
renommierter Partner. Die laufenden Investitionen in Forschung und Entwicklung tragen
dazu bei, dass ADLER im europäischen Vergleich zu den technisch führenden Unternehmen
im Bereich der Holzfensterlackierung zählt. Besonderer Wert wird auf direkten
Kundenkontakt gelegt, um rasch auf neue Anforderungen reagieren zu können.
Tochterunternehmen und kompetente Vertriebspartner bieten bestmöglichen technischen
Service und bilden die Basis für eine erfolgreiche Expansion.
Führende Europäische Forschungs- und Prüfeinrichtungen (WKI, CATAS, Institut für
Fenstertechnik Rosenheim) kontrollieren und bestätigen laufend die hohe Qualität sowie
ökologische Verantwortung von ADLER.
Mit der vorliegenden Arbeitsrichtlinie erhalten Sie sämtliche Informationen, die für eine
optimale Beschichtung, ordnungsgemäßen Einbau sowie die Pflege und Wartung der
Holzfenster notwendig sind. Bei weiteren Fragen steht Ihnen der technische Service von
ADLER gerne zur Verfügung (Tel: 0043/5242/6922-190, Mail: info@adler-lacke.com).
Im Besonderen hängt die Haltbarkeit von Holzfenstern nicht nur von der Qualität der
verwendeten Produkte für die Beschichtung alleine ab, sondern auch von Kriterien wie
Fensterkonstruktion,
Holzqualität,
Verleimung,
Applikation der Beschichtung und Schichtstärke,
Verglasung/Dichtstoffe/Dichtprofile,
Einbau,
Pflege und Renovierung.
Eine Beschreibung der Aufbauempfehlungen finden Sie in den weiteren Modulen der
Arbeitsrichtlinien für die Beschichtung von maßhaltigen und begrenz maßhaltigen Bauteilen
Aufbauten Performance
Aufbauten Classic
Aufbauten HighRes
1.1. Holzqualität
Fenster sind Holzbauteile, für die eine langjährige Haltbarkeit nur dann gesichert ist, wenn
die Maßhaltigkeit stets gegeben ist. Diese erreicht man durch Holz der Qualitätsklasse J10
der EN 942 und die Verwendung geeigneter Holzarten für den Fensterbau (Details dazu vgl.
Kapitel 2). Keilgezinkte Kanteln sind unter bestimmten Voraussetzungen auch für lasierende
Aufbauten verwendbar (vgl. VFF Merkblatt HO.02 bzw. ift-Richtlinie HO 10-1).
Die Maßhaltigkeit (Eigenschaft zur Reduzierung der Holzbewegung als Konsequenz von
Feuchtigkeitsänderungen) hängt von der angewendeten Holzart ab, welche für den
Fensterbau von ausgezeichneter Qualität sein muss. Im Bereich des Fensterbaus werden
viele Holzarten verwendet und jede dieser Holzarten hat ihre eigene Maßhaltigkeit, die auch
vom Schnitt des Holzes abhängen kann.
Es gibt 3 Schnittarten:
- Radialschnitt (ideal für maßhaltige Teile)
- Tangentialschnitt oder Fladerschnitt
- Querschnitt (wird im Fensterbau nicht verwendet).
Abb. 1.1
Speziell bei der Konstruktion von Garagentoren, wo große Holzflächen verbaut werden und
bei der Konstruktion von Fensterläden, sollte nur Holz verbaut werden, welches radial
geschnitten wurde.
Die beste Wetterbeständigkeit weist langsam gewachsenes Holz auf. Dies kann sehr gut an
einer Jahresringbreite von max. 2,5 mm (4 Jahresringe pro cm) erkannt werden.
Beim Tangentialschnitt (Fladerschnitt) wölbt sich das Holz bei Bewitterung („Schüsseln“),
wodurch Risse entstehen und die Beschichtung abblättern kann (Abb. 1.1 und 1.2). Dies trifft
im besonderen Maße dann zu, wenn die Seite des Brettes, die beim Baum nach außen
gezeigt hat, bewittert wird. Manchmal zeigen sich bei Bewitterung auch Risse, die die
Haltbarkeit der Beschichtung beeinträchtigen.
Die schonende Trocknung des Holzes ist Grundvoraussetzung für seine Rissfreiheit –
manche Holzrisse, die bei Bewitterung entstehen und die zur Abblätterung der Beschichtung
führen – haben ihre Ursache oft in unsachgemäßer Holztrocknung.
Abb. 1.4.
Abb. 1.7
Rotholzarten wie Meranti, Mahagoni, usw., aber auch Kastanie, Eiche oder Framiré dürfen
nur mit mittleren und dunklen Farbtönen der Aquawood TIG imprägniert werden (vgl. Kapitel
2).
Die EN 350 Teil 1 teilt die Holzarten aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegen den Befall
durch holzzerstörende Pilze in fünf Beständigkeitsklassen ein. Da Splintholz generell in
Klasse 5 eingestuft und nicht beständig ist, soll es für maßhaltige und begrenzt maßhaltige
Holzbauteile nicht verwendet werden. Die nachstehende Tabelle bezieht sich nur auf die
Eigenschaften von Kernholz. Ein Splintholzgehalt von ≤ 5% ändert die Einstufung nicht.
Holzarten mit einem Splintholzgehalt über 5% fallen generell in die Beständigkeitsklasse 5
(DIN 68800).
Nadelhölzer Laubhölzer
Handelsname Dauerhaftigkeit Handelsname Dauerhaftigkeit
Tanne 4 Kastanie 2
Fichte 4 Framiré 2–3
Zeder/Western Red 2 Iroko 1-2
Cedar
Douglas/Oregon pine 3 Red Meranti Dichte über 1-2
0,5
Hemlock 4 Red Meranti Dichte 0,40 4
– 0,49
Drehkiefer/Yellow pine 3-4 Red Meranti Dichte 0,35 5
– 0,39
Lärche 3-4 Eukalyptus grandis 3-4
Kiefer (Föhre) 3-4 Sapelli-Mahagoni 3
Niangon 3
Eiche 2
Teak 1
Erklärung:
1 – sehr dauerhaft
2 – dauerhaft
3 – mäßig dauerhaft
4 – wenig dauerhaft
5 – nicht dauerhaft
1.3. Holzfeuchtigkeit
Die Holzfeuchtigkeit bei der
Verarbeitung muss im Bereich 12 2%
liegen, um übermäßige Quell- und
Schwindvorgänge zu verhindern, die
zur Schädigung des Fensters und der
Beschichtung führen können
(Abb. 1.8 Messung der Holzfeuchte
allgemein).
Abb. 1. 8
Gespachtelte Stellen im Außenbereich sind aber generell eine Schwachstelle und zeichnen
sich nach längerer Bewitterung unter der Lackierung deutlich ab. Eine technisch bessere
Alternative zu Holzspachteln im Außenbereich ist die Einbringung von so genannten
Holzschiffchen. Zur Ausbesserung von Aststellen siehe auch DIN 68360-1.
Äste mit einem Durchmesser von max. 10 mm können von Endkunden nicht reklamiert
werden, wenn sie fest mit dem umgebenden Holz verwachsen sind. Lose Äste müssen
ausgebohrt und durch eingeleimte Holzdübel ersetzt werden.
Für Weichholz wird am häufigsten Körnung 120 oder auch 150 verwendet, für Hartholz
(z. B. Meranti) Körnung 150-180. Durch feine Querschliffe mit Körnung 240 wird die Holz-
aufrauung nach der Imprägnierung wesentlich reduziert. Besonders wichtig ist die
Verwendung von scharfem Schleifpapier, weil stumpfes Papier die Holzfaser nicht
abschneidet, sondern nur niederpresst und diese durch die wasserverdünnbare
Imprägnierung wieder aufgerichtet wird. Im schlimmsten Fall wird die Holzoberfläche poliert,
was zu Haftungsschäden der Beschichtung bei Bewitterung führt. Durch Feinhobeln
(Hydrohobeln oder Jointen) werden sehr glatte und gleichmäßige Oberflächen erzielt. Beim
Jointen gilt im Allgemeinen eine maximale Fasenbreite von 0,5 mm für Weichholz und 0,7
mm für Hartholz. Wenn die Schneiden zu stumpf sind, wird zwar auch eine sehr glatte
Oberfläche erzielt, die obersten Holzzellen werden aber zerstört.
Die Aufnahme an Imprägnierung wird vermindert und durch die schlechtere Lack- oder
Lasurhaftung kann es zu Lackabplatzungen bei Bewitterung kommen.
Bei einwandfreier Technik führen Schleifen und Hydrohobeln zu ähnlich guten Resultaten.
Bei Hartholzarten wie Meranti führt das Hydrohobeln zu etwas besseren Ergebnissen mit
geringerem Aufstellen der Holzfasern.
2. Geeignete Holzarten
2.1. Nadelhölzer
Tanne (Weißtanne)
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Siehe aktuelle ADLER Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Alle Farben RAL und NCS, helle als auch
dunkle.
Abb. 2.1.1
Fichte (Rottanne)
Allgemein geringer Harzgehalt, aber
gelegentlich Auftreten von Harzgallen
möglich. Keine färbigen Holzinhaltsstoffe.
Nadelholzart mit guter Dimensionsstabilität.
Dauerhaftigkeit 4 nach EN 350-2. Bewährte
Eignung für Lasuraufbauten und für die
deckende Lackierung.
Abb. 2.1.2
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Siehe aktuelle ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Alle Farben RAL und NCS, helle als auch dunkle
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Siehe aktuelle ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Abb. 2.1.3 Alle Farben RAL und NCS, helle als
auch dunkle
Abb. 2.1.4
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne – nicht Hellbraun, Eiche, Kiefer. Sonst alle
übrigen Farben der aktuellen ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Alle Farben RAL und NCS, helle (mit Vorsicht) als auch dunkle
Abb. 2.1.5
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Siehe aktuelle ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Alle Farben RAL und NCS, helle als auch dunkle
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Siehe aktuelle ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Dunkle RAL- und NCS-Farbtöne, helle
Farbtöne nur mit Isolierfüller
Abb. 2.1.6
Kiefer (Föhre)
Harzhaltige Nadelholzart mit mittlerer bis
guter Dimensionsstabilität. Feuchte-
angleichgeschwindigkeit von Splintholz
ist hoch im Gegensatz zum Kernholz.
Dauerhaftigkeit 3 – 4 nach EN 350-2.
Enthält häufig Aststellen, die die
Haltbarkeit von Lackfilmen negativ
beeinflussen. Aststellen dürfen einen
Durchmesser von max. 10 mm haben
und müssen mit dem angrenzenden
Holz fest verbunden sein (Qualitäts-
klasse J10 gemäß EN 942).
Abb. 2.1.7
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Siehe aktuelle ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Alle Farben RAL und NCS, helle (mit Vorsicht und nur auf lamelliertem Holz ohne Aststellen)
als auch dunkle
Harzhaltige Nadelholzart, etwas spröde. Mittlere bis gute Dimensionsstabilität (gut nur bei
lamellierten Kanteln!). Die ADLER Garantien gelten nur für lamelliertes Holz und nicht für
Massivholz.
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Alle
Siehe aktuelle ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Dunkle RAL- und NCS-Farbtöne, helle Farbtöne nur mit Isolierfüller
Abb. 2.1.8
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Siehe aktuelle ADLER-Farbkarten
Deckende Aufbauten:
Dunkle RAL- und NCS-Farbtöne, helle Farbtöne nur mit Isolierfüller
2.2 Laubhölzer
Kastanie
Nahezu ausschließlich in Mittelitalien
verwendete Laubholzart mit hoher
Dauerhaftigkeit und hohem Gehalt an
wasserlöslichen gefärbten Holzinhalts-
stoffen. Dadurch kann das Ablauf-
verhalten der Imprägnierung be-
einträchtigt und deren Stabilität während
der Lagerung verringert werden. Bei
Kontakt mit Eisen entstehen schwarze
Verfärbungen. Diese können auch bei
anderen Laubholzarten wie Eiche oder
Framiré speziell bei tiefen Poren nicht
ausgeschlossen werden.
Abb. 2.2.1
Außerdem ist der natürliche Holzfarbton wenig UV-stabil und bleicht bei Bewitterung stark
aus. Dieser Effekt ist nicht nur auf Kastanie, Eiche und Framiré beschränkt, sondern vor
allem bei „Rotholzarten“ wie Meranti, Mahagoni usw. sehr deutlich. Eine weitgehende
Abhilfe für diese Probleme gelingt durch die Farbtonwahl und natürlich durch die speziellen
Rezepturen der verschiedenen Typen der Aquawood TIG.
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle (mit Vorsicht) als auch dunkle
Weißeiche
Für Eiche gelten sehr ähnliche
Voraussetzungen wie für Kastanie. Bei
Eiche ist der Gehalt an Tanninen stark
vom Wuchsgebiet abhängig. Relativ
niedrig ist er bei Amerikanischer
Weißeiche. Schwierige Holzart für
wasserverdünnbare Aufbauten wegen
der tiefen Poren und dem Tanningehalt.
Roteiche ist wegen seiner Riss-
anfälligkeit bei Bewitterung nicht im
Fenster- und Haustürenbau einsetzbar.
Abb. 2.2.2
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle (mit Vorsicht) als auch dunkle
Framiré
Für diese eher selten verwendete
Laubholzart gelten sehr ähnliche
Voraussetzungen wie für Kastanie und
vor allem Eiche, für die Framiré
gelegentlich als Ersatzholz verwendet
wird. Die Holzinhaltsstoffe sind stark
gelb gefärbt.
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle
Imprägnierungsfarbtöne verwenden.
Siehe auch aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Abb. 2.2.3 Alle Farbtöne RAL und NCS, helle als
auch dunkle.
Meranti
Meranti ist vermutlich die bekannteste
und am häufigsten eingesetzte Holzart
im Fensterbau, einerseits wegen der
ausgezeichneten holztechnologischen
Eigenschaften mit guter Dimensions-
stabilität, sehr guter Dauerhaftigkeit mit
1 – 2 nach EN 350-2 bei entsprechend
hoher Dichte ab 0,50 g/cm³ und sehr
geringer Feuchteangleichgeschwindig-
keit.
Abb. 2.2.4
Diese Qualitäten sind aber nur bei Dark- und Light Red Meranti (auch unter der Bezeichnung
Red Seraya bekannt) gegeben, nicht bei Yellow- und White Meranti, die wesentlich
schlechtere Eigenschaften aufweisen.
Zusätzlich gibt es weitere Unterarten in der Meranti-Familie und Holzarten, die Meranti
lediglich sehr ähnlich sehen.
Durch die stark gestiegenen Preise guter Meranti-Qualität kommen laufend neue
Laubholzarten auf den Markt, für die gute Qualität reklamiert wird, Erfahrungswerte aber
kaum vorhanden sind. Diese Holzarten werden für unsere Garantien nicht zugelassen, außer
es besteht ein schriftliches Einverständnis seitens ADLER.
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten:
Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch aktuelle ADLER-
Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle als auch dunkle
Mahagoni
Unter die Familie der Laubholzarten mit
ähnlich ausgezeichneter Dauerhaftigkeit,
Dimensionsstabilität und niedriger
Feuchteangleichgeschwindigkeit wie
amerikanisches Mahagoni fallen auch
Sapelli, das auch unter der Bezeichnung
Sapelli Mahagoni gehandelt wird und
Sipo, das auch als Sipo Mahagoni
bezeichnet wird. Der allgemein hohe
Preis dieser Holzarten limitiert den
Einsatz im Fensterbau.
Abb. 2.2.5
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle
Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe
auch aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle (mit Vorsicht) als auch dunkle
Okoumé
Diese afrikanische Holzart wird in erster
Linie als mehrschichtverleimtes Holz vor
allem für Fensterläden verwendet, es
gibt aber auch die Anwendung als
Massivholz im Fensterbau, haupt-
sächlich in Italien. Die Haltbarkeit und
Dimensionsstabilität ist trotz relativ
niedriger Dichte von ca. 0,45 g/cm³ gut.
Der Gehalt an wasserlöslichen
Holzinhaltsstoffen ist relativ niedrig. Die
Aufbauten sind analog zu Meranti.
Abb. 2.2.6
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle als auch dunkle
Niangon
Sehr gute Haltbarkeit, Dimensions-
stabilität und niedrige Feuchteangleich-
geschwindigkeit. Niangon kann einen
hohen Gehalt an fettigen (öligen)
Inhaltsstoffen auf-weisen, die die
Haftung der Aufbauten verschlechtern.
Durch Beginn der Lackierung möglichst
rasch nach dem Holzschliff kann dieser
Eigenschaft begegnet werden.
Zusätzlich kann der Gehalt an
wasserlöslichen Holz-inhaltsstoffen
stören.
Abb. 2.2.7
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS.
Acajù (Khaya)
Sehr gute Haltbarkeit, Dimensions-
stabilität und niedrige Feuchteangleich-
geschwindigkeit. Gute Lackierbarkeit.
Enthält kaum fettige Inhaltsstoffe, hat
aber einen hohen Anteil an gefärbten
wasserlöslichen Inhaltsstoffen. Deshalb
generell nicht empfohlen für die
Lackierung in hellen deckenden
Farbtönen.
Abb. 2.2.8
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle als auch dunkle
Teak
Ausgezeichnete holztechnologische
Eigenschaften und sehr schönes
Aussehen. Durch den sehr hohen
Holzpreis nur in seltenen Fällen im
Fensterbau verwendet. Teak kann
ähnlich wie Niangon einen hohen Gehalt
an fettigen (öligen) Inhaltsstoffen
aufweisen, die die Haftung der
Aufbauten verschlechtern.
Durch Beginn der Lackierung möglichst
rasch nach dem Holzschliff kann dieser
Eigenschaft begegnet werden.
Zusätzlich ist der Gehalt an wasser-
löslichen Holzinhaltsstoffen im Normal-
Abb. 2.2.9 fall sehr hoch.
Deshalb wird die Anwendung dieser Holzart generell nicht für die Lackierung in hellen
deckenden Farbtönen empfohlen.
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle als auch dunkle
Okoumé mehrschichtverleimt
Dieses Mehrschichtholz wird wegen
seiner Verzugsfestigkeit bevorzugt für
die Lackierung von Fensterläden
eingesetzt. Die Verleimung der Okoumé
Platten muss mindestens Klasse 3 nach
WATT 91 entsprechen und mit
melaminharzbasierten Leimen durchge-
führt werden. Mit phenolharzbasierten
Leimen (dunkel gefärbt) kann es zu
weißen Auswaschungen von Soda
kommen, die optisch stören, aber mit
Wasser entfernt werden können.
Abb. 2.2.10
Für mehrschichtverleimtes Okoumé darf kein Schälfurnier eingesetzt werden. Leider ist die
Stabilität bezüglich Rissbildung bei Bewitterung der Platten aus mehrschichtverleimtem
Okoumé unterschiedlich und ist optisch vor der Lackierung praktisch nicht zu erkennen.
Diese Eigenheit lässt sich durch eine betont dickschichtige Lackierung nur teilweise positiv
beeinflussen. Deshalb sind unsere Garantien im Fall einer vorzeitigen Rissbildung, mit
Ausnahme der Garantie HighRes, verursacht durch schlechte Plattenqualität, nicht gültig!
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle als auch dunkle
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Nur mit lösungsmittelbasierter Grundierung 2K-Fenstergrundlack 69511. Alle Farbtöne RAL
und NCS, helle (mit Vorsicht) als auch dunkle
Esche
Abb. 2.2. 12
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Deckende Aufbauten:
Alle Farbtöne RAL und NCS, helle (mit Vorsicht) als auch dunkle
Eukalyptus
Ein Problem von Eukalyptus-Arten ist,
dass ihre Eigenschaften je nach
Herkunft stark variieren. Gute
Eigenschaften weist Eukalyptus
grandis aus dem Wuchsgebiet
Brasilien (Plantagen) auf. Sortimente
mit einer Rohdichte über 0,6 g/cm³
werden unter der Bezeichnung „Lyptus“
ge-handelt. Leider sind auch
Eukalyptus-Arten am Markt, die zu
einer starken Rissbildung bei
Bewitterung neigen.
Abb. 2.2. 13
Verfügbare Farben:
Lasuraufbauten: Nur mittlere und dunkle Imprägnierungsfarbtöne verwenden. Siehe auch
aktuelle ADLER-Farbkarten.
Accoya®
Die Holzmodifizierung bei Accoya®, einem von Fa. Titan Wood BV, Arnhem patentierten
Verfahren, besteht in der Acetylierung der Holzart Pinus radiata (chemische Reaktion mit
Essigsäureanhydrid bei erhöhtem Druck / Temperatur). Dadurch wird die beste
Dauerhaftigkeitsklasse 1 nach EN 350-2 erreicht. Die Dichte wird deutlich erhöht, weiters
wird die Farbtonstabilität der Ausgangsholzart bei Bewitterung wesentlich verbessert.
Kurzbewitterungsprüfungen von Lasuraufbauten geben sehr gute Resultate. Durch die
geringe Wasseraufnahme von Accoya® erfolgt nur eine sehr geringe Aufrauung der
Holzfasern bei der Imprägnierung. Dadurch wird der Aufwand beim Zwischenschliff
wesentlich reduziert. Ein geringfügiger Geruch nach Essigsäure kann bei Accoya® in
seltenen Fällen störend wirken. Korrosionsfeste Beschlagsteile sollten aus
Sicherheitsgründen verwendet werden (Nachfrage bei Ihrem Beschlagshersteller ist zu
empfehlen).
Belmadur®
Bei dieser ebenfalls permanenten Holzmodifizierung wird das Holz mit einer wässrigen
Vernetzerlösung aus dem Textilbereich unter erhöhtem Druck und Temperatur umgesetzt.
Der Farbton der Ausgangsholzart wird weitgehend beibehalten. Die Dauerhaftigkeitsklasse 1
nach EN 350-2 wird erreicht. Belmadur® kann problemlos mit üblichen wasserverdünnbaren
Imprägnierungen behandelt werden. Die Holzaufrauung ist gegenüber üblichen
Nadelholzarten reduziert, dadurch auch der Aufwand beim Zwischenschliff. Lasierende und
deckende Aufbauten schneiden in der Kurzbewitterungsprüfung hervorragend ab.
Charakteristisch sind nahezu vollständig glatte Oberflächen ohne die manchmal störende
reliefartige Struktur bei den gängigen Nadelholzarten. Durch schlechten kommerziellen
Erfolg hat der Hersteller die Produktion von Belmadur® zumindest vorläufig eingestellt.
Als Voraussetzung für die ADLER-Garantien ist die Beurteilung der holztechnologischen
Eigenschaften einer neuen Holzart durch ein geeignetes neutrales Prüfinstitut erforderlich. In
Deutschland und Österreich, weniger aber in Italien, ist dazu die Aufnahme in das Merkblatt
des VFF (Verband der Fenster- und Fassadenhersteller E.V. Frankfurt) H0.06 – Holzarten
für den Fensterbau – eine weitgehend anerkannte Methode zum Nachweis der Eignung. Das
Merkblatt besteht aus drei Teilen, die einer dauernden Aktualisierung durch folgende
Institute unterworfen sind:
Teil 3: Holzarten für den Innenausbau als dekorative Sichtflächen für lamellierte
Fensterkanteln
a) Kanten
Alle Kanten müssen mit einem Radius von mindestens 2 mm gerundet sein, weil alle Lacke
„Kantenflucht“ aufweisen. Erst eine Rundung von 2 mm garantiert eine Lackschicht von 90 %
der Schichtdicke wie auf der Fläche (Abb. 5.1).
Anstrichschicht
Holz Holz
Erforderliche scharfe
Rundung Kantenausbildung
Anstrichschicht
Holz Holz
gequetschte zusätzliche scharfe
Rundung Kantenausbildung
Abb. 5.1
Waagrechte Profilflächen müssen eine Neigung von mindestens 15 ° aufweisen, damit sich
kein Wasser sammelt und die Beschichtung schädigt.
Abb. 5.2
Speziell das untere Querholz ist starker Belastung durch UV-Strahlung, Regen oder
Hagelschlag ausgesetzt. Die Verwendung von Alu-Profilen an diesen Stellen sorgt für eine
deutlich längere Haltbarkeit der Fenster und Türen und ihrer Beschichtung (Abb. 5.3 und
5.4).
Eine zwingende Verwendung für die Gültigkeit der Garantien ist aber nicht gegeben.
Abb. 5.7
Die einwandfreie Verleimung mit ausreichender Auftragsmenge (siehe unten) ist die
wichtigste Maßnahme, um das Öffnen der Fugen zu verhindern.
Anstrichtechnisch lässt sich das Problem minimieren, indem man in diesem Bereich die
verbundenen Holzteile mit einem Radius von 2 mm rundet. Dadurch kann dieser Bereich
sehr gut mit Aquawood TIG imprägniert, mit Aquawood Intermedio zwischenbeschichtet und
anschließend deckbeschichtet werden, sodass der Wasserschutz wesentlich verbessert ist.
Diese Fugenbereiche sind in einem zusätzlichen Arbeitsgang zu versiegeln und zwar mit:
Die Fugenbereiche von Sprossen (Fenstergitter) müssen am Einzelteil vor der Montage
imprägniert und zweimal mit ADLER Hirnholzversiegelung 55621 behandelt werden.
e) Verleimung
Für maßhaltige und begrenzt maßhaltige Holzbauteile darf nur ein Leim mindestens der
Klasse D3, besser aber der Klasse D4 nach EN 204-205 verwendet werden. Weiters muss
der Leim auch nach dem WATT-Test 91 geprüft sein.
3.2. Fenster
Die verwendeten Dichtstoffe müssen von Firma ADLER auf ihre Haftung auf der
Beschichtung überprüft und freigegeben worden sein (siehe auch Kapitel 9).
Konstruktionen ohne Nut für den Dichtstoff sind nicht fachgerecht und können von uns nicht
akzeptiert werden.
Allgemein ist der Glasfalz einer starken Feuchtigkeitsbelastung unterworfen, wenn sich
Kondensat bildet und muss daher unbedingt ausreichend beschichtet werden. Die
Beschichtung erzeugt zusätzlich den guten Haftverbund zum Dichtstoff.
Es dürfen nur Dichtstoffe verwendet werden, die nach der DIN 1845-2 oder EN ISO 11600
zertifiziert sind.
Nach dem Einbringen des Silikons in die Nut wird dieses mit Glättmittel besprüht und mit
einer Silikonspachtel glattgezogen.
b) Glashalteleisten
Glashalteleisten müssen entweder mit einer Dichtung oder mit einem Dichtstoff (z. B.
Glasleistenfüller Fa. Ramsauer) zum Rahmen abgedichtet werden, um den Feuchteschutz
zu optimieren. Glasleisten sind laut Fensternormen (z.B. ÖNORM B 3803, C 2350) allseitig
zu beschichten.
c) Einbau
Zum Thema Einbau der Fenster ist die Informationsschrift der deutschen RAL-
Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren e.V. : „Leitfaden zur Planung und Ausführung der
Montage von Fenstern und Haustüren“ maßgebend und zu beachten. Einbau und Anschluss
an den Baukörper sind entsprechend dem Stand der Technik durchzuführen.
3.3. Fensterläden
Alle Fensterläden sind streng betrachtet keine maßhaltigen Bauteile, sie quellen und
schwinden wesentlich mehr als Fenster, was ihre Haltbarkeit und die der Beschichtung
beeinträchtigt (Abb. 5.8). Außerdem sind sie der Witterung stärker exponiert als Fenster, weil
der konstruktive Schutz der Einbautiefe wegfällt.
Abb. 5.8
Bei Fensterläden vom Typ Dogato handelt es sich im Prinzip um eine Nut-Feder-
Konstruktion, die trotz bester Beschichtung in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit quillt und
schwindet. Negativ an dieser Konstruktion ist, dass sie pro Lamelle über den gesamten
Bereich geöffnet ist. Diese ist nicht beschichtbar und der dünne Film an Tauchimprägnierung
ist in der Regel nicht in der Lage zu verhindern, dass vom Regen Tannin ausgewaschen
wird, das die Fassade verschmutzen kann (vgl. Kapitel 2.2. „Laubholzarten – Kastanie und
Eiche“). Als Lösung bietet sich an, die Öffnungen nach der Beschichtung mit Silikon zu
schließen. Öfters werden Fensterläden vom Typ Dogato aus Mehrschichtplatten in die
Längsfräsungen zum Vortäuschen der Dogati (Dauben) angebracht. Als Deckschicht wird oft
Okumé und Tanne eingesetzt. Bedingung für langjährige Haltbarkeit des Bauteils und der
Beschichtung ist erstklassige Holzqualität, wobei das Holz vornehmlich radial geschnitten
sein sollte, weil tangential geschnittenes Holz zur Rissbildung und daher zur Schädigung der
Beschichtung neigt.
Eine ähnliche Konstruktion wie Fensterläden vom Typ Dogato sind Fensterläden vom Typ
Listoni Masselli. Bei dieser Konstruktion ist es wichtig, dass die Dogati (Dauben) nicht
verleimt werden, weil sich sonst das Holz nicht mehr bewegen kann und es sonst zu
Aufwölbungen und Beschädigung des Fensterladens kommt.
Fensterläden bzw. Türen mit Füllungen – Diese Konstruktion ähnelt im Prinzip den
Fensterläden mit Lamellenkonstruktion, denn auch hier wird die Füllung vor der Montage in
die vorher ins Holz eingefräste Nut eingesetzt.
Auch die Füllung kann sich in der Nut frei bewegen, um in Abhängigkeit mit der Luftfeuchte
Quell- und Schwindbewegungen durchführen zu können. Betreffend der Holzauswahl gilt
dasselbe wie bereits erwähnt (Fensterläden vom Typ Dogato/Mehrschichtplatten), wobei
besonders bei der Verwendung von Massivholzfüllungen radial geschnittenes Holz
verwendet werden sollte. Bei tangential geschnittenem Holz sollte die Seite der Bewitterung
ausgesetzt werden, die zum Stamminneren zeigt, weil durch die Aufwölbung aufgrund von
Bewitterungseinflüssen auftretende Risse eher geschlossen bleiben als umgekehrt. Der
Spalt zwischen Füllung und den Querhölzern sollte nach der Beschichtung mit Silikon
geschlossen werden, um das Eindringen von Wasser zu unterbinden.
Fensterläden vom Typ Antone a Scandole bzw. alla Romana – Bei dieser Konstruktion
werden zwei Brettlagen verschraubt, wobei die Schraubenköpfe etwas tiefer in das Holz
eingedreht werden, sodass das Holz anschließend noch geschliffen werden kann, ohne dass
das Schleifband die Schraubenköpfe berührt. Nach dem Schleifen bleibt eine Fläche mit
unzähligen „kleinen Löchern“ im Holz zurück, in deren Bereich die Beschichtung bei
Bewitterung in der Regel abplatzt. Eine Garantie kann daher für diesen Typ von
Fensterläden nicht übernommen werden.
Bei Verwendung von harzhaltigen Nadelholzarten wie Kiefer, Lärche oder Douglas (Oregon)
kommt es bei dunklen lasierenden und deckenden Farbtönen zu Harzaustritt verbunden mit
frühzeitiger Rissbildung und Beschichtungsabplatzungen.
Durch Beginn der Lackierung möglichst rasch nach dem Holzschliff kann diesem Problem
begegnet werden. Weiters empfehlen wir in solchen Fällen als bewährte
haftungsverbessernde Maßnahme die Zwischenbeschichtung mit Aquawood Protect in 2K-
Arbeitsweise durchzuführen!
Haustüren und Garagentore aus Holz werden heute praktisch nicht mehr in Massivbauweise
gefertigt, sondern aus Rohlingen aus Mehrschichtplatten, um die Verzugsneigung zu
minimieren. Vielfach werden dabei Zwischenlagen aus Aluminium als Diffusionssperre und
zur Einbruchhemmung verwendet. Wasserfest verleimtes MDF und Phenolharzrohlinge
werden ebenfalls häufig im modernen Haustürenbau verwendet.
Die konstruktiven Voraussetzungen mit der Kantenrundung von mindestens 2 mm und die
Neigung waagrechter Flächen um mindestens 15° zum schnelleren Wasserablauf sind gleich
wie bei Fensterprofilen und Fensterläden.
Eine Besonderheit von bewitterten Haustüren ist die Notwendigkeit, den unteren Bereich bis
in eine Höhe von 30 cm vor Spritzwasserbelastung konstruktiv zu schützen. Dazu werden
Verblechungen verwendet und auch horizontale Gitter über Wasserabläufen (häufiger bei
Garagentoren).
Anbauteile wie Füllungen und Leisten müssen vor dem Einbau allseitig beschichtet werden.
Einfräsungen in stärker saugende Untergründe (Zwischenlagen oder MDF) sowie Kanten
sind mit einem zusätzlichen Anstrich vor Wassereintritt zu schützen (z.B. 2K-Epoxi-Grund
oder Hirnholzversiegelung).
Eine Einbautiefe von mindestens 10 cm gegenüber der Fassade muss eingehalten werden.
In den wichtigsten nationalen Fensternormen wie ÖNORM B 3803 und C 2350 oder dem
VFF-Merkblatt H0.03 werden für Holzfenster, die durch den Hersteller beschichtet werden,
Schichtdicken zwischen 80 und 100 µm trocken empfohlen. Diese Schichtstärken werden mit
unseren Standardaufbauten erreicht.
Ein Abweichen davon ist bei bestimmten Anwendungen wie z.B. Holz-Alu-Fenster oder
speziell eingestellten Produkten im Einverständnis mit Fa. ADLER möglich.
Zu hohe Schichtstärken ab ca. 120 µm trocken reduzieren die Wasserdampfdurchlässigkeit
und erhöhen das Risiko für feuchtebedingte Diffusionsschäden (Winterbauschäden).
4.2. Zwischenschliff
Wasserbasierte Holzlacke zeichnen sich allgemein durch eine sehr gute Schleifbarkeit aus.
Üblicherweise wird der Zwischenschliff mit Körnung 220 – 260 durchgeführt.
Zum Schutz vor Schleif- und Holzstaub empfehlen wir für Schleifarbeiten die Verwendung
eines Staubfilters, mindestens P2, als persönliche Schutzausrüstung. Bei Laubholz (v.a.
Buche, Eiche) wird ein Staubfilter P3 empfohlen. Die Priorität liegt auf der Realisierung
technischer Absaugungsmaßnahmen.
4.4. Blockfestigkeit
4.5. Filmbildung
Für ADLER wasserbasierte Lacke werden als Bindemittel in Wasser fein dispergierte
Kunstharze auf Polyacrylat- und Polyurethan-Basis eingesetzt. Bei derartigen
Dispersionslacken läuft die Filmbildung nur dann störungsfrei ab, wenn eine gewisse
Mindestverarbeitungstemperatur eingehalten wird. Sie muss unbedingt über der minimalen
Filmbildungstemperatur (MFT) des betreffenden Dispersionslackes liegen.
Eine Lack-, Objekt- und Raumtemperatur von mindestens +15 °C ist dazu erforderlich!
Lackfilme, die bei niedrigeren Temperaturen hergestellt werden, weisen eine schlechtere
mechanische und chemische Widerstandsfähigkeit auf; unter Umständen kann es sogar zu
Rissbildung kommen.
Sollen wasserbasierte Fensterbeschichtungen erfolgreich verarbeitet werden, so muss in der
kalten Jahreszeit eine Temperierung der Arbeitsräume erfolgen.
4.6. Verträglichkeit
4.7. Applikationsgeräte
4.8. Trocknung
Hohe Luftfeuchtigkeit (mehr als 60 Relativ-%) und niedrige Temperaturen (unter 20° C)
verlängern die Trockenzeit merkbar!
Für eine gute Durchtrocknung von Wasserlack-Flächen ist ein ausreichender Abtransport
des beim Trockenvorgang entstehenden Wasserdampfes notwendig; Voraussetzung dafür
sind Trockenkanäle bzw. Trockenräume mit gut funktionierender Lüftung.
Für das Abstapeln der lackierten Werkstücke nach dem Trocknen sind zugeschnittene
Zwischenlagen aus PE-Schaumpolsterfolien sehr gut geeignet. Siehe auch 4.3.
Als Überzüge für die Ablagestangen von Hordenwägen empfehlen wir PE-Schläuche; PVC-
Schläuche sind aufgrund ihres Weichmacheranteils für frisch lackierte Wasserlackflächen
ungeeignet.
4.9. Reinigung
Applikationsgeräte sollten nach Beendigung der Arbeiten sofort mit Leitungswasser gut
durchgespült werden. Für die Entfernung von angetrockneten Wasserlackresten empfehlen
wir ADLER Aqua-Cleaner 80080 (1:1 mit Wasser verdünnt).
Bei starker Verschmutzung ist eine Einwirkzeit über Nacht ratsam; angequollene
Wasserlackreste lassen sich dann gut mit einem Schleifvlies entfernen (z.B. Scotch-Brite von
3M).
Eine Nachreinigung von Arbeitsgeräten mit Aceton ist vorteilhaft, weil die Geräte in diesem
Fall rasch wieder trocken und für andere Einsätze bereit sind.
4.10. Spritzstände
Für die Verarbeitung von wasserbasierten Holzlacken eignen sich sowohl Trocken-
spritzstände als auch wasserberieselte Spritzstände.
Bei einer verspritzten Lackmenge von weniger als 100 kg pro Tag dürfte aus Kostengründen
einer Trockenabscheidung der Vorzug zu geben sein.
4.11. Ex-Schutz
Der Flammpunkt der meisten wasserbasierten Lacke liegt über 55 °C; demnach wäre eine
Beachtung von Ex-Schutz-Vorschriften in den entsprechenden Lackierräumen hinfällig.
Da für Reinigungszwecke auch in Zukunft Verdünnungen auf Lösemittelbasis eingesetzt
oder Produkte auf alkoholischer Basis (Flammpunkt unter 21 °C) zur Verarbeitung kommen
könnten, empfehlen wir prinzipiell, elektrisch betriebene Anlagen in Lackierräumen und die
Beleuchtung explosionsgeschützt auszuführen.
4.12. Entsorgung
4.13. Lagerung
4.14. Gesundheitsschutz
Bei der Verarbeitung von Wasserlacken sind arbeitshygienische Maßnahmen, ähnlich wie
sie auch für die Verarbeitung von lösemittelhaltigen Lacken vorgeschrieben sind,
einzuhalten. Das Einatmen von Lackaerosolen, gleichgültig ob sie von lösemittelhaltigen
oder von wasserbasierten Lacken stammen, muss generell vermieden werden. Dies ist
durch die fachgerechte Anwendung einer Atemschutzmaske (Kombinationsfilter A2/P2 – EN
141 / EN 143) gewährleistet.
Die in wasserbasierten Holzlacken verwendeten Restlösemittel (vorwiegend unter 10 Gew.-
%) weisen zwar meist einen sehr niedrigen MAK-Wert auf, aufgrund ihres geringen
Dampfdruckes ist es aber bei sachgerechter Verarbeitung dieser Lacke nicht möglich,
Lösemittelkonzentrationen in der Luft zu erreichen, die toxikologisch bedenklich wären.
Dies ist sicherlich ein entscheidender Vorteil gegenüber lösemittelhaltigen Lacksystemen, bei
denen die Einhaltung des MAK-Wertes immer wieder ein großes Problem darstellt.
Zum Schutz vor Schleif- und Holzstaub empfehlen wir für Schleifarbeiten die Verwendung
eines Staubfilters, mindestens P2, als persönliche Schutzausrüstung. Bei Laubholz (v.a.
Buche, Eiche) wird ein Staubfilter P3 empfohlen. Die Priorität liegt auf der Realisierung
technischer Absaugungsmaßnahmen.
Auch Lackfilme von frisch mit wasserbasierten Lacken lackierten Teilen enthalten immer
einen geringen Anteil an Restlösemitteln („Filmbildehilfsmittel“). Diese werden üblicherweise
während der ersten Monate des Gebrauchs in die Raumluft abgegeben.
Zur Entfernung dürfen auf keinen Fall Reinigungsmittel verwendet werden, die Alkohol,
andere Lösungsmittel oder abrasive Füllstoffe enthalten. Es gibt zwei Möglichkeiten für die
Entfernung von flüssigem oder bereits festem Harz an den Oberflächen, ohne diese zu
beschädigen:
Flüssiges Wachs beispielsweise mit Hilfe eines kleinen Löffels mechanisch entfernen.
Diesen Bereich anschließend mit ADLER Entharzer Verdünnung reinigen und
ADLER Top-Finish auftragen.
Hartes Wachs kann am besten im Winter entfernt werden. Bei Temperaturen um 0°C
ist Naturharz sehr spröde und kann zum Beispiel mit einer Kunststoff-Spachtel
einfach und ohne Rückstände entfernt werden. Im darauffolgenden Frühjahr die
ADLER Fensterpflege anwenden.
Der Harzaustritt bei Fenstern bei einer deckenden Lackierung führt zu einer Gelbverfärbung,
welche auch nach Entfernen des Harzes sichtbar bleibt. Für deckend lackierte Fenster
werden nur Hölzer empfohlen, die einen niederen Harzgehalt aufweisen. Dunkle Farbtöne
(lasierend und deckend) haben zwar, bedingt durch die höheren Oberflächentemperaturen,
einen stärkeren Harzfluss, der aber wegen des dunklen Untergrunds optisch weniger störend
wirkt.
Es kann deshalb anfänglich nach starker Beregnung zum Auftreten von weißlichen Flecken
kommen. Die Flecken bilden sich aber wieder vollständig zurück. Eine Beeinträchtigung der
Schutzfunktion ist dadurch nicht gegeben. Sobald der Lack vollständig vernetzt ist, tritt der
Effekt nicht mehr auf.
Nur unter sehr seltenen Bedingungen können sich danach Flecken in abgeschwächter Form
noch abzeichnen. Sollte danach der Effekt aber immer noch vorhanden sein, was nur bei
ungeschützt eingebauten Garagentoren nach längeren Regenperioden bekannt ist, wenden
Sie sich bitte an den Hersteller. Es handelt sich dann um das Eindringen von Wasser über
ungeschützte Kanten in das Holz, verbunden mit starkem Ansteigen der Holzfeuchtigkeit.
In solchen Fällen muss unbedingt eine Nachversiegelung der kritischen Stellen erfolgen.
Durch die Bewitterung, durch die Belastung der Beschichtung durch scharfkantigen Staub
und durch das UV-Licht werden pro Jahr wenige 10.000stel Millimeter des Bindemittels, das
die Pigmente umhüllt, abgebaut. Dadurch sind die Pigmente nicht mehr so fest gebunden
wie beim neuen Lackfilm.
Durch die Reinigung mit dem ADLER Top-Cleaner werden die losen Pigment- und
Bindemittelteilchen entfernt (deshalb der färbige Pigmentabrieb) und anschließend wird mit
ADLER Top-Finish wieder eine Bindemittelschutzschicht aufgebracht und alle Mikroporen
werden versiegelt. Dadurch ist wiederum eine einwandfreie Wetterbeständigkeit und
Haltbarkeit gegeben.
Bitte beachten Sie unsere Angaben in den technischen Merkblättern und in den
Sicherheitsdatenblättern.
5. Praxistipps zur Vermeidung und Behebung von Fehlern bei der Verarbeitung
6. Richtiges Lüften
Früher war eine ständige Belüftung der Wohnräume nicht notwendig. Lüften passierte durch
undichte Fenster, Fugen und Ritzen einfach „nebenbei“. Diese undichten Stellen bedeuteten
aber gleichzeitig hohe Energie- und Wärmeverluste und verursachten damit höhere Heiz-
kosten.
Moderne Neubauten und Sanierungen zeichnen sich hingegen durch gute Wärmedämmung,
dichte Fenster und eine Bauausführung ohne Wärmebrücken aus. So bleibt die Wärme im
Raum. Die Isolierwirkung moderner Holzfenster ist ebenfalls viel besser als früher. Öfters
bildet sich Kondenswasser am Isolierglas des Fensters, das mit bestem U-Wert ausgestattet
ist. Tropfen können daran herunterlaufen und in Wohn- und Schlafräumen
Schimmelpilzbefall verursachen. Beim Austrocknen von Neu- und Umbauten entweichen aus
Innenputz und Estrich enorme Mengen an Wasserdampf. Aber auch die Bildung von
Luftfeuchtigkeit durch die Bewohner ist ein natürlicher Vorgang. Besonders sichtbar wird dies
beim Dampf im Badezimmer oder beim Kochen. Unsichtbar und stetig „dampfen“ auch die
Bewohner selbst. So „verdunstet“ ein Mensch pro Nacht etwa einen Liter! Ist die Luft in
Innenräumen zu feucht, kann es zu Kondenswasserbildung kommen. Dadurch steigt das
Risiko für die Bildung von Schimmel.
Falsches oder fehlendes Lüften belastet das Raumklima und somit die Lebensqualität Ihres
Wohnraumes. Feuchtigkeit, Staub oder Schadstoffe können sich in den Wohnräumen An-
reichern und dadurch das Wohlbehagen in den eigenen vier Wänden sowie die Gesundheit
beeinträchtigen.
Lüftungsarten
• Fenster kippen: Lüftungsmethode für den Sommer. Im Winter bringt diese Methode einen
zu geringen Luftaustausch und führt bei dauerhaft gekipptem Fenster zu hohen Energie-
verlusten. Außerdem kühlen die Wände im oberen Sturzbereich aus. Es bildet sich Kondens-
wasser und in weiterer Folge Schimmel.
Für hygienische Luftverhältnisse sollte etwa alle 2-3 Stunden kurz gelüftet werden.
Wenn es räumlich möglich ist, sollte eine Querlüftung über 2 Öffnungen erfolgen.
Die Dauer der Lüftung ist abhängig von der Jahreszeit. Grundsätzlich gilt: je niedriger
die Außentemperatur umso kürzer kann die Lüftungsdauer sein! Kalte Außenluft
enthält nur geringe Feuchtigkeit und kann, wenn sie aufgeheizt wird, große
Feuchtigkeitsmengen aufnehmen.
Die relative Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sollte 60% nicht übersteigen.
Die Räume sollten genügend aufgeheizt werden (ca. 20° C). Auch wenig genutzte
Räume keinesfalls unter 18° C absinken lassen.
Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen halten.
Bad nach dem Duschen oder Baden sofort lüften.
Während des Duschens die Tür geschlossen halten.
Küchentür beim Kochen geschlossen halten (Dunstabzug verwenden).
Räume, die zum Trocknen der Wäsche genutzt werden öfter lüften. In Wohnräumen
keine Wäsche trocknen.
Nach Möglichkeit auf Luftbefeuchter, Zimmerbrunnen oder Aquarien verzichten.
7. Winterbauschäden
Winterbauschäden an Holzfenstern treten auch nach unserer Beobachtung in den letzten
Jahren vermehrt auf. Die Gründe dafür liegen in der Einwirkung von Wasserdampf aus
trocknenden Baustoffen auf immer dichter werdende Bauten.
Stand der Technik ist es, Undichtigkeiten in Dachgeschossen, die einen erheblichen
Feuchtetransport nach außen bewirken, durch eine luftdichte Ebene im Dachbereich zu
vermeiden. Die früher vorhandenen Abströmöffnungen für Luft und damit auch Wasserdampf
werden systematisch abgedichtet.
Dies hat aber Konsequenzen für die Fenster. In der kalten Jahreszeit besteht durch den
Temperaturunterschied auch ein Dampfdruckunterschied zwischen innen und außen. Die
feuchte Luft hat das Bestreben, durch noch vorhandene Fugen in der Gebäudehülle nach
außen zu gelangen. Deshalb wird das Fenster von der Raumseite her immer mehr zusätzlich
beansprucht.
Längerfristige Einwirkung von Tauwasser auf die Holzfenster von sonst dichten Bauten führt
zur Durchfeuchtung der Profile und zu folgenden Schadensbildern:
Anzumerken ist, dass diese Schäden zwar überwiegend bei Neubauten auftreten, weil dort
enorme Mengen von Wasserdampf aus trocknenden Baustoffen entstehen, aber gelegentlich
auch nach einem Tausch von alten, undichten Fenstern durch moderne, dichte Holzfenster.
Zur wichtigsten Frage nach den Möglichkeiten zur Vermeidung solcher Schäden gibt
es drei grundsätzliche Punkte:
Zu 2. Die derzeit beste Unterlage stellt die Broschüre „Leitfaden zur Montage“ dar, erhältlich
von der RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren, D-60594 Frankfurt, Fax 0049 69
955054-11.
Sie betont die Wichtigkeit von 3 getrennten Funktionsebenen (Trennung von Raum- und
Außenklima, Funktionsebene für Schall- und Wärmeschutz, Funktionsebene Wetterschutz).
Die Bauanschlussfuge muss von außen- und raumseitigen Belastungen geschützt werden.
Die Konstruktion muss raumseitig umlaufend luftdicht ausgeführt werden.
Eine Luftströmung von der Raum- zur Außenseite durch die Anschlussfuge muss
ausgeschlossen werden.
Die Trennung von Raum- und Außenklima ist dampfdiffusionsdichter auszuführen als die des
Wetterschutzes.
Sie muss in einer Ebene erfolgen, deren Temperatur über der für das
Schimmelpilzwachstum kritischen Temperatur liegt. Diese Temperatur liegt ausgehend von
einem normalen Raumklima von z.B. 20° C, 50 % rel. Luftfeuchtigkeit nach neueren
Erkenntnissen bei 12,6° C. Dadurch wird die Tauwasserbildung an raumseitigen Oberflächen
vermieden. Ermittlung der optimalen Einbaulage entweder über Berechnung des
Isothermenverlaufs oder anhand der Planungs- und Ausführungsbeispiele in DIN 4108
Beiblatt 2.
Fenster – Fuge – Wand müssen als Gesamtsystem gesehen werden und dieses muss nach
dem Prinzip „innen dichter als außen“ ausgeführt werden.
Abdichtung des Glasfalzes mit einem speziellen Silikon (z.B. Glasleistenfüller Fa.
Ramsauer, A-4823 Steeg, Fax 0043 6135/8323). Dieses Produkt ermöglicht einen
Glastausch ohne Zerstörung der Leisten. Auftrag in der Schattennut des Flügels.
zu 1. Fensterkonstruktion
ÖNORM B 5300 Fenster, Anforderungen – Ergänzungen zur ÖNORM EN 14351-1,
Ausgabe November 2007
ÖNORM EN ISO 10140-3 Akustik – Messung der Schalldämmung in Gebäuden und Bauteilen –
Teil 3: Messung der Trittschalldämmung,
Ausgabe November 2010
ÖNORM EN ISO 10140-1 Akustik - Messung der Schalldämmung von Bauteilen im Prüfstand -
Teil 1: Anwendungsregeln für bestimmte Produkte,
Ausgabe Dezember 2012
ÖNORM EN ISO 10077-1 Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen –
Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten – Teil 1:
Allgemeines (ISO 10077-1: 2006),
Ausgabe Mai 2010
ÖNORM EN ISO 10077-2 Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen –
Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten – Teil 2:
Numerisches Verfahren für Rahmen (ISO 10077-2: 2012),
Ausgabe November 2012
zu 2. Holzqualität
VFF Merkblatt H0.02 Auswahl der Holzqualität für Holzfenster und –Haustüren
zu 3. Beschichtung
Für die Beschichtung von Qualitätsholzfenstern mit ADLER Fensterbeschichtungsmaterialien
empfehlen wir, folgende Richtlinien zu beachten:
ADLER Arbeitsrichtlinien für die Beschichtung von maßhaltigen und begrenzt maßhaltigen
Bauteilen
Generelle Richtlinien
Farbtonwahl
Initiative ProHolzfenster e.V. Anstrich-Check für Fenster und Haustüren aus Holz
Farbtonwahl/Schichtdicke
zu 4. Verglasung/Dichtstoffe/Dichtprofile
ÖNORM B 2227 Glaserarbeiten – Werkvertragsnorm, Ausgabe April 2011
zu 5. Einbau
9. Dichtstoffe
Mit folgenden Dichtstoff-Qualitäten wurden auf den Produkten Aquawood MS-Spritzlasur, Aquawood
DSL Q10, Aquawood Natureffekt, Aquawood Softfeel, Aquawood Lärchenöl, Acryl-Spritzlack Q10
RAL 9016, Acryl-Spritzlacke Q10 W10 M, Acryl-Spritzlack Q10 RAL 6005, Acryl-Spritzlack E-Statik
W10 nach 24 Std. Trockenzeit nach ÖNORM C 2350, Kapitel 5.14 (Verträglichkeit mit Dichtstoffen)
eine einwandfreie Haftung erzielt.
Bitte beachten Sie für eine einwandfreie Verarbeitung und Produktqualität die technischen
Merkblätter, Arbeitsrichtlinien und Hinweise der jeweiligen Hersteller.
Sollte es zu einer Änderung in der Silikonqualität seitens des Herstellers nach dem
Prüfungsjahr kommen, so ist eine neuerliche Ausprüfung erforderlich und die oben
angeführte Empfehlung verliert ihre Gültigkeit.
10. Abdeckklebebänder
Hersteller Bezeichnung
Tesa tesa 4438
Tesa tesa 4838
3M Scotch Brand
3M Scotch Brand 2090
Long Mask
Masking Tape
3M Scotch 2071
Painter’s Tape
KIP 308 Spezialpapier
KIP Schutzfolie 313
KIP Duoband 310
KIP Spezialpapier 308
KIP Spezialkrepp 307
Gipso PE Band 6102-050
Bitte beachten Sie für eine einwandfreie Verarbeitung und Produktqualität die technischen
Merkblätter, Arbeitsrichtlinien und Hinweise der jeweiligen Hersteller.