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Wahrnehmung
1. Definition
Prozess der Aufnahme und Verarbeitung von sensorischen Informationen und Reizen durch
Sinnesorgane
2. Grundlagen
3. Formen/Arten
1 Schmecken = gustatorische Wahrnehmung, Geschmackssinn
◼ Reizaufnahme durch Zunge
◼ Wahrgenommenes:
◼ Geschmack, Gestalt/Konsistenz
2 Sehen
= visuelle/optische Wahrnehmung, Gesichtssinn
◼ Reizaufnahme durch Auge
◼ Wahrgenommenes:
◼ Gestalt, Größe, Farben, Helligkeit, Kontrast, Formen, Räumlichkeit
3 Hören
= akustische/auditive Wahrnehmung, Gehörsinn
◼ Reizaufnahme durch Ohr
◼ Wahrgenommenes:
◼ Geräusche, Töne, Wörter, Laute, Klänge, Rhythmen (auch Entfernung)
4 Tasten
= taktile/haptische Wahrnehmung, Tastsinn
◼ Reizaufnahme durch Haut
◼ Wahrgenommenes:
◼ Berührung, Härtegrad, Temperatur, Druck
5 Riechen
= olfaktorische Wahrnehmung, Geruchssinn
◼ Reizaufnahme durch Nase
◼ Wahrgenommenes:
◼ Duftreize
◼ Stark mit Emotionen verbunden!
6 andere
◎ Kinästhetisch
○ Körperhaltung und Bewegungsabläufen
4. Wahrnehmungsprozess/kette
◎ Verarbeitung des über Sinnesorgane gewonnenen Informationsmaterials
◎ unbewusst, beiläufig, zufällig
◎ Subjektiver Prozess
Geprägt von:
Erwartungen
Vorwissen
Aktivität des Nervensystems
Reizinformation aus der Umwelt
Kontext
Die wahrnehmungskette
1 Umwelt
2 Medium (licht)
3 Rezeptoren
4 sinnesnerven
5 sensorische zentren
6 Reaktion
6. Wahrnehmungsgesetze/organisation
◎ Beispiele: ○ Reizabhängigkeit
○ Kontextabhängigkeit
○ Erfahrungsabhängigkeit
○ Bewertung
○ Gesetz der Nähe
○ Gesetz der Geschlossenheit
Reizabhängigkeit
◎ Die Wahrnehmung wird beeinflusst, wie stark der entsprechende Reiz ist, ob er die
individuelle Reizschwelle überschreitet und ob er ein Sinnesorgan direkt anspricht.
Filtereffekte
◎ Informationen in kleinere Einheiten zerlegt, getrennt verarbeitet (verstärkt,
abgeschwächt, bewertet) und in verschiedenen Gehirnarealen wieder zusammengeführt
Bewertung
◎ manche Sinneseindrücke werden mit Emotion (Angst, Freude, Schreck ...) verknüpft
◎ Diese Bewertung beeinflusst die Lenkung der Aufmerksamkeit auf bestimmte Sinnesreize
Kontextabhängigkeit
◎ Dinge werden nicht alleinstehend wahrgenommen, sondern in einer Einheit mit ihrer
Umgebung
Erfahrungsabhängigkeit
◎ Die Wahrnehmung erfolgt innerhalb des Gehirns durch einen Vergleich des Reizes mit
bereits abgespeicherten Erfahrungen.
◎ So entstehen unterschiedliche Interpretationen
7. Aus Patientensicht
◎ Unterliegen Wahrnehmungsgesetzen (Emotionen, Erfahrungen, Wissen)
◎ Emotion ... Angst
◎ Erfahrung ... Schmerz
◎ Wissen ... Wenn ich schreie, lässt man von mir ab
9. Zusammenfassung
◼ spiegelt nicht einfach die Natur der physikalischen Welt wider, sondern ist Ergebnis einer
gefilterten Verarbeitung der physikalischen Welt durch unser Wahrnehmungssystem
◼ ist ein komplexer Prozess der Informationsgewinnung durch die Verarbeitung von Reizen,
die allerdings subjektiv erfolgt