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Naturschutzbund Deutschland

Ferdinand-Lassalle-Straße 10
14712 Rathenow

Spundwandbauwerk
Qu_AaN_07a_01

Gewässerrandstreifenprojekt
„Untere Havelniederung
zwischen Pritzerbe und Gnevsdorf“

Maßnahmenkomplex 5

Standsicherheitsnachweis

Aufgestellt: 26. Juli 2016

J. Naumann E. Petersson
Dipl.- Ing. (FH) Dipl.-Ing.
Verfasser Bearbeiter
VERFASSER: Ingenieur- und Sachverständigenbüro Naumann
PROGRAMM:
BAUWERK: MK 5 – Spundwandbauwerk Qu_AaN_07a_01 Datum: 07 / 2016

GESAMTINHALTSVERZEICHNIS
DES STANDSICHERHEITSNACHWEISES
Seite

Gesamtinhaltsverzeichnis des Standsicherheitsnachweises 1

Beschreibung des Gesamtbauwerks 2-3

Technische Vorschriften, Gutachten, Literaturhinweise und


Programmbeschreibungen 4-5

Abweichungen sowie ergänzende und/oder zusätzliche


Regelungen zu den Vorschriften einschl. Erläuterungen 7

A. Überbau
1 Allgemeines V.A / 2
2 Berechnungsgrundlagen V.A / 2-8
3 Schnittgrößen und Nachweise V.A / 9-21

B Unterbauten
1 Allgemeines V.B / 2
2 Berechnungsgrundlagen V.B / 2-4
3 Widerlager V.B / 4-9
4 Flügel V.B / 10-16

Anlage
B1 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand WL - Bauzust. 1-13
B2 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand WL - Endzust. 1-13
B3 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand Flügel h=2,10 m 1-13
B4 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand Flügel h=1,33 m 1-14
B5 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand Flügel h=0,53 m 1-14
B6 Datenblatt Larssen 603 1

BLOCK: Gesamtinhaltsverzeichnis des Standsicherheitsnachweises Archiv-Nr.:


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VORGANG: Statische Berechnung
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BAUWERK: MK 5 – Spundwandbauwerk Qu_AaN_07a_01 Datum: 07 / 2016

BESCHREIBUNG DES GESAMTBAUWERKES

Kurzbeschreibung Vorhaben und Teilmaßnahme


Das Naturschutzgroßprojekt "Gewässerrandstreifenprojekt Untere Havelniederung
zwischen Pritzerbe und Gnevsdorf" hat das Ziel, einen möglichst naturnahen
Wasserhaushalt im Deichvorland der Unteren Havel herzustellen und die umschließenden
Flächen einem weitgehend naturnahen Zustand zuzuführen.

Neben naturschutzfachlichen Anforderungen werden mit dieser Zielstellung in gleicher


Weise die Anforderungen des Gewässerschutzes aus Sicht der Wasserwirtschaft erfüllt. Die
rechtlichen Anforderungen stützen sich hierbei in besonderer Weise auf die EU-WRRL.

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. ist der Träger des Gewässerrandstreifenprojekts.


Die Steuerung erfolgt durch das NABU Projektbüro „Untere Havelniederung“ mit Sitz in
Rathenow.

Folgende Maßnahmen werden im Rahmen der vorliegenden Ausführungsplanung zum


MK 05 durchgeführt:
• Rückbau von Verwallungen / Wiederanbindung sowie hydraulische Ertüchtigung
von Flutrinnen,
• Rückbau von Deckwerken,
• Wiederanbindung eines Altarms sowie hydraulische Ertüchtigung eines Altarms. Dabei
werden entsprechende Überfahrten ersatzneugebaut.

Gegenstand dieser statischen Bemessung ist der geplante Ersatzneubau eines Stahlbeton-
Rohrdurchlasses als einfaches Spundwand-Brückenbauwerk als Teilmaßnahme
Qu_AaN_07a_01.
Der Überbau ist ein 1-feldriges Stahltragwerk aus 9 Längsträgern (HEB 300) mit einer
Abdeckung aus Stahlblechen. Querträger sind nicht vorhanden. Die Lagerung erfolgt direkt
auf der Spundwandgründung (Tiefgründung).

Das Bauwerk ist für die Brückenklasse 30/30 nach DIN 1072 und nach Eurocode zu
bemessen. Die Einwirkungen nach DIN 1072 werden mit Schwingbeiwert und
Teilsicherheitsbeiwert γ = 1,5 berücksichtigt.

Ein Korrosionsschutz ist nur für den Überbau vorgesehen. Die Unterbauten erhalten keinen
Korrosionsschutz. Das Bauwerk ist für einen geplanten Nutzungszeitraum von 70 Jahren
nach DIN 50929 mit einer Abrostungsrate von 0,01 mm/Jahr (umlaufend) zu bemessen.

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Geometrische Größen
Einzelstützweite 5,31 m
Brückenschiefe: 100 gon
Lichte Weite: 5,0 m
Breite zwischen den Borden: 4,5 m
kleinste lichte Höhe: 1,76 m über Grabensohle

Baustoffe
Stahl: Stahlplatten S 235 J2+N
Längsträger S 235 JR
Winkelprofile S 235 JR
Stegbleche S 235 J2+N
Abschlussblech S 235 JR
Schrammbord S 235 JR

Beton: Rückenstütze C20/25

Spundwand: S 240 GP

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TECHNISCHE VORSCHRIFTEN; GUTACHTEN,


LITERATURHINWEISE UND PROGRAMMBESCHREIBUNGEN
Technische Vorschriften:
DIN 1072 Straßen- und Wegbrücken – Lastannahmen (Dez. 1985)
einschl. Beiblatt 1 (Mai 1988)

ARS, Nr. 22/2012 Einführung der Eurocodes für Brücken

DIN-EN 1990 Eurocode 0: Grundlage der Tragwerksplanung


DIN-EN 1990/NA Nationaler Anhang – Eurocode 0: Grundlage der Tragwerksplanung
DIN-EN 1990/NA/A1 Änderung1 - Nationaler Anhang - Eurocode: Grundlage der
Tragwerksplanung

DIN EN 1991-1-1 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke


Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke – Wichten,
Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau
DIN EN 1991-1-1/NA Nationaler Anhang – Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-1

DIN EN 1991-1-4 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke


Teil 1-4: Allgemeine Einwirkungen – Windlasten
DIN EN 1991-1-4/NA Nationaler Anhang – Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-4

DIN EN 1991-1-5 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke


Teil 1-5: Allgemeine Einwirkungen – Temperatureinwirkungen
DIN EN 1991-1-5/NA Nationaler Anhang – Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-5

DIN EN 1991-2 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke


Teil 2: Verkehrslasten auf Brücken
DIN EN 1991-2/NA Nationaler Anhang – Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 2

DIN EN 1993-1-1 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten


Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1993-1-1/NA Nationaler Anhang – Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von
Stahlbauten - Teil 1-1

DIN EN 1993-1-8 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten


Teil 1-8: Bemessung von Anschlüssen
DIN EN 1993-1-8/NA Nationaler Anhang – Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von
Stahlbauten - Teil 1-8

DIN EN 1993-2 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten


Teil 2: Stahlbrücken
DIN EN 1993-2/NA Nationaler Anhang – Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von
Stahlbauten - Teil 1

DIN EN 1995-1-1 Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten


Teil 1-1: Allgemeines - Allgemeine Regeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1995-1-1/NA Nationaler Anhang – Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von
Stahlbauten - Teil 1-1

BLOCK: Technische Vorschriften, Gutachten, Archiv-Nr.:


Literaturhinweise und Programmbeschreibungen Seite: 4
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DIN EN 1995-2 Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten


Teil 2: Brücken
DIN EN 1995-2/NA Nationaler Anhang – Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von
Stahlbauten - Teil 2
DIN EN 1997-1 Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik
Teil 1: Allgemeine Regeln
DIN EN 1997-1/NA Nationaler Anhang – Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung
in der Geotechnik – Teil 1
DIN 1054 Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd und Grundbau –
Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1

DIN-FB 100 Beton

ZTV-ING Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien


für Ingenieurbauwerke

Baugrundgutachten:
Baugrundgutachten G-7651 „Durchlassbauwerk Fl_Qu_06_06“ der Planungsgesellschaft
Scholz+Lewis mbH von Juni 2012

Zulassungen:

1.1 Literaturhinweise

Holst, K.-H.: Brücken aus Stahlbeton und Spannbeton:


Entwurf, Konstruktion und Ausführung, 6. Aufl.
Verlag Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin

K. Simmer Grundbau 1 – Bodenmechanik, Erdstatische Berechnungen, 18. Aufl.


B.G. Teubner Verlag

K. Simmer Grundbau 2 – Baugruben und Gründungen, 18. Aufl.


B.G. Teubner Verlag

M. Ziegler Geotechnische Nachweise nach DIN 1054


Ernst & Sohn, 2005

Homberg STANAG 2021 - Berechnung von Brücken unter Militärlasten, Band 1,


Werner-Verlag

Wendehorst Bautechnische Zahlentafeln, 32. Auflage


B. G. Teubner und Beuth Verlag GmbH

BLOCK: Technische Vorschriften, Gutachten, Archiv-Nr.:


Literaturhinweise und Programmbeschreibungen Seite: 5
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1.2 Zusammenstellung der Programme

Programm- Leistungsbezeichnung Programmautor Programm-


Name Anwendung Version

4H-Grube Berechnung von PCAE Gesellschaft für Pro-


Baugrubenwänden grammvertrieb und Computer
Aided Engineeing mbH
Hannover

EXCEL Tabellenkalkulations- Microsoft 2007


programm

WORD Textverarbeitungs- Microsoft 2007


programm

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Literaturhinweise und Programmbeschreibungen Seite: 6
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ABWEICHUNGEN SOWIE ERGÄNZENDE UND/ODER ZUSÄTZLICHE


REGELUNGEN ZU DEN VORSCHRIFTEN EINSCHL. ERLÄUTERUNGEN

Für den Standsicherheitsnachweis wurden weder Abweichungen noch ergänzende oder


zusätzliche Regelungen zu den Vorschriften in Kapitel III getroffen.

BLOCK: Abweichungen sowie ergänzende und/oder zusätzliche Regelungen Archiv-Nr.:


zu den Vorschriften einschl. Erläuterungen Seite: 7
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A Überbau
Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Allgemeines 2
2 Berechnungsgrundlagen 2
2.1 Geometrie 2
2.2 Materialwerte 6
2.3 Charakteristische Werte der Einwirkungen 6
2.3.1 Ständige Einwirkungen 6
2.3.1.1 Eigenlasten der Konstruktion und Ausbaulasten 6
2.3.1.2 Erddruck infolge der Eigenlast der Hinterfüllung 6
2.3.1.3 Baugrundsetzungen 7
2.3.2 Veränderliche Einwirkungen 7
2.3.2.1 Verkehrslasten nach DIN 1072 7
2.3.2.2 Andere für Straßenbrücken typische Einwirkungen 8
2.3.2.3 Sonderlasten 8
3 Schnittgrößen und Nachweise 9
3.1 Fahrbahnbelag 9
3.1.1 Einwirkungen 9
3.1.2 Schnittkräfte 9
3.1.2.1 Charakt. Schnittkräfte 9
3.1.2.2 Bemessungsschnittkräfte 10
3.1.3 Nachweise 10
3.1.3.1 Spannungsnachweise 10
3.1.3.2 Nachweis der Lebensdauer 10
3.1.3.3 Nachweis der Durchbiegungen 11
3.2 Längstträger 11
3.2.1 Einwirkungen 11
3.2.2 Schnittkräfte 12
3.2.2.1 Charakt. Schnittkräfte 12
3.2.2.2 Bemessungsschnittkräfte 12
3.2.3 Nachweise 13
3.2.3.1 Spannungsnachweise 13
3.2.3.2 Nachweis der Lebensdauer 14
3.2.3.3 Nachweis der Durchbiegungen 14
3.2.3.4 Nachweis der zulässigen Erzeugnisdicke 14
3.3 Nachweis der Befestigung der Borde 15
3.3.1 Nachweis 16
3.3.1.1 Schraubverbindung L-Profil - Fahrbahntafel 16
3.3.1.2 Schweißnaht L-Profil - Bord 18
3.4 Nachweis der Lagerstreifen 19
3.5 Auflager 20
3.5.1 Nachweis der Lasteinleitung am Auflager 20
3.5.2 Nachweis der Schraubverbindung 21

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1 Allgemeines
Der Überbau ist ein 1-feldriges Stahltragwerk aus 9 Längsträgern (HEB 300) mit einer
Abdeckung aus Stahlblechen. Querträger sind nicht vorhanden. Die Lagerung erfolgt direkt
auf der Spundwandgründung.

2 Berechnungsgrundlagen
2.1 Geometrie
Lichte Weite 5,00 m
Stützweite 5,31 m
Fahrbahnbreite 4,50 m
Brückenbreite 5,10 m

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Querschnitt

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Längsschnitt

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Draufsicht

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2.2 Materialwerte
alle Stahlbauteile:
Stahlsorte: S235J2+N
Nach ZTV-ING, Teil 4, Abschn. 1, Punkt 2 „Werkstoffe“ (5) dürfen für tragende Bauteile von
Brücken keine Stähle der Gütegruppen JR und J0 verwendet werden. Da Walzträger mit
der Stahlgüte S235J2+N nicht bzw. nur mit langer Wartezeit erhältlich sind, wird für die
Längsträger die Stahlgüte S235JR verwendet. Daher wird der Nachweis der Bruchzähigkeit
durch Einhaltung der zulässigen Erzeugnisdicke für die Längsträger aus S235JR geführt.

Wichte γ = 78,5 kN/m³


Nennstreckgrenze: fy = 235 N/mm²
Charakt. Zugfestigkeit fu = 360 N/mm²
Elastizitätsmodul: Es = 210000 N/mm²
Wärmeausdehnungskoeffizient α = 12 • 10-6 1/°C
Teilsicherheitsbeiwerte γM0 = 1,0

2.3 Charakteristische Werte der Einwirkungen


2.3.1 Ständige Einwirkungen
Für Raum- und Flächengewichte gelten die charakteristischen Werte der DIN EN 1991-1-1)
einschl. der NA.
Beton (bewehrt) Wichte 25 kN/m³ (Tab. A.1)
Stahl Wichte 78,5 kN/m³ (Tab. A.4)
Aluminium Wichte 27,0 kN/m³ (Tab. A.4)

2.3.1.1 Eigenlasten der Konstruktion und Ausbaulasten


Zusammenstellung je Längsträger (a=0,6 m)
- Stahlplatten 0,025 • 78,5 kN/m³ • 0,6 m = 1,18 kN/m
- Längsträger HEB 300 1,17 kN/m = 1,17 kN/m
Σ = 2,35 kN/m

2.3.1.2 Erddruck infolge der Eigenlast der Hinterfüllung


Der Erddruck wirkt auf die Spundwände hinter den Achse 10 und 20.
Bei der Bemessung der Gründung wurde die Abstützung im Endzustand durch den
Überbau berücksichtigt (siehe Abschn. B / 3.2).
Abstützkraft (charakteristisch) 15,26 kN/m
(design) 21,77 kN/m

Die Bodenkennwerte werden dem Baugrundgutachten G-7652 „Wiederanbindung Altarm


Qu_AaN_07a_01“ vom 7.10.2013 sowie Ergänzung G-7654 von Juli 2016 der
Planungsgesellschaft Scholz+Lewis mbH entnommen.
Im Abschn. B / 2.2 sind die Bodenkennwerte zusammengestellt.

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2.3.1.3 Baugrundsetzungen
Bei dem vorliegenden System (1-Feld-Träger) entstehen durch achsweise Lagersenkungen
nur geringe bzw. keine Schnittkräfte. Eine Baugrundsetzung wird nicht berücksichtigt.

2.3.2 Veränderliche Einwirkungen


2.3.2.1 Verkehrslasten nach DIN 1072
Es wird die Brückenklassen SLW 30/30 sowie die Einzelachse nach DIN 1072 untersucht.

Schwingbeiwert
Fahrbahnbelag
ϕ = 1,4 - 0.008 • lϕ = 1,4 - 0,008 • 0,60
= 1,4
Längsträger
ϕ = 1,4 - 0.008 • lϕ = 1,4 - 0,008 • 5,31
= 1,36

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2.3.2.2 Andere für Straßenbrücken typische Einwirkungen


2.3.2.2.1 Schneelasten
Schneelasten sind nur bei überdachten Brücken, bei beweglichen Brücken oder beim
Nachweis in Bauzuständen nachzuweisen.

2.3.2.2.2 Anheben zum Auswechseln von Lagern


Es werden keine Lager vorgesehen.

2.3.2.2.3 Einwirkungen aus Temperaturbeanspruchungen


Die von diesem LF im Überbau erzeugten Schnittkräfte sind vernachlässigbar gering und
werden daher nicht weiter betrachtet.

2.3.2.2.4 Lasten aus Bremsen und Anfahren


1/3 der Regelfahrzeuge
Fahrbahnbreite 4,50 m nur Belastung der Hauptspur
HBr = 1/3 • 300 kN = 100 kN maßgebend!

25 % der Hauptspurbelastung
HBr = 0,25 • (300 kN + 5,00 kN/m² • 3 m • (6,22 – 6,00 m)) = 75,8 kN

Nach DIN 1072, Pkt. 4.4 (7) bleiben die Bremslasten unberücksichtigt.

2.3.2.3 Sonderlasten
2.3.2.3.1 Seitenstoß auf Schrammbord
Nach DIN 1072, Pkt. 5.4 ist ein Seitenstoß von Hs = 100 kN auf den Schrammbord
anzusetzen. Dieser wirkt waagerecht und rechtwinklig zur Fahrbahn 0,05 m unter
Oberkante Bord auf einer Länge von 0,5 m.
Für diesen Bemessungszustand gilt Lastfall HA mit einem Sicherheitsbeiwert von 1,0.

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3 Schnittgrößen und Nachweise


3.1 Fahrbahnbelag
Stahlplatten 60x2,5 bzw. 66,5x2,5 cm
Material: Stahl S235J2+N
Statische System: Träger auf 2 Stützen mit Stützweite l = 0,60 m
Der Nachweis erfolgt für die schmalere Stahlplatte mit 60 cm Breite. Die Radlasten werden
auf der gesamten Breite der Stahlplatte abgetragen.

3.1.1 Einwirkungen
ständige Einwirkungen
qg,k = 0,025 m • 78,5 kN/m³ • 0,60 = 1,08 kN/m

veränderliche Einwirkungen
Schwingbeiwert φ = 1,4
SLW 30/30 – Regelfahrzeug
Radlast Hinterachse PRad = φ • 50 kN = 70,0 kN
Radbreite b = 0,40 m
Linienlast qq,k = PRad / b = 70,0 / 0,40 = 175 kN/m

SLW 30/30 – Einzelachse


Radlast PA = φ • ½ • 130 kN = 91,0 kN
Radbreite b = 0,46 m
Linienlast qq,k = PA / b = 91,0 / 0,46 = 197,9 kN/m

Die Einzelachse wird maßgebend.

3.1.2 Schnittkräfte
3.1.2.1 Charakt. Schnittkräfte
Stützweite l = 0,60 m
ständige Einwirkungen
My = ⅛ • qg,k • l² = ⅛ • 1,08 • 0,60² = 0,05 kNm
Vz = ½ • qg,k • l = ½ • 1,08 • 0,60 = 0,32 kN

veränderliche Einwirkungen
Einzelachse
mittige Anordnung des Rades zwischen den Längsträgern
My = ⅛ • qq,k • b • (2 • l – b) = ⅛ • 197,9 • 0,46 • (2 • 0,60 - 0,46) = 8,43 kNm
Anordnung des Rades am Längsträger
Vz = qq,k • b / l • (l – ½•b) = 197,9 • 0,46 / 0,60 • (0,60 – ½•0,46) = 56,14 kN

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3.1.2.2 Bemessungsschnittkräfte
Kombination
My,d = 1,35 • 0,05 + 1,5 • 8,43 = 12,72 kNm
Vz,d = 1,35 • 0,32 + 1,5 • 56,14 = 84,64 kN

3.1.3 Nachweise
Stahlplatten 60 x 2,5 cm S 235
fy = 23,5 kN/cm²
γM,0 = 1,0
σR,d = fy,k / γM = 235 / 1,0 = 235 N/mm²
τR,d = fy,k / (γM • √3) = 235 / (1,0•√3)= 136 N/mm²

Querschnittswerte:
Iy = 1/12 • 60 • 2,5³ = 78,1 cm4
Wy = 1/6 • 60 • 2,5² = 62,5 cm3
A = 60 • 2,5 = 150 cm²
E = 210000 N/mm²
E•Iy = 150,4 kNm²

3.1.3.1 Spannungsnachweise
Elastischer Tragfähigkeitsnachweis
σx = My,d / W y
τ = 1,5 • Vz,d • / A)

σx = 12,72•100 / 62,5 = 20,35 kN/cm² Ausnutzung 20,35/23,5 = 0,87 ≤ 1,0


τ = 1,5 • 84,64 / 150 = 0,85 kN/cm² Ausnutzung 0,85/13,6 = 0,06 ≤ 1,0

3.1.3.2 Nachweis der Lebensdauer


Da kein Korrosionsschutz vorzusehen ist, ist eine mittlere Abtragungsrate von 2•0,01 mm/a
zu berücksichtigen. Für Unterbauten ist eine Lebensdauer von 100 Jahren und für
Überbauten von 70 Jahren zu berücksichtigen.

Querschnittswerte:
Iy = 1/12 • (60 - 70•2•0,001) • (2,5 - 70•2•0,001)³ = 65,5 cm4
Wy = 1/6 • (60 - 70•2•0,001) • (2,5 - 70•2•0,001)² = 55,5 cm3
A = (55 - 70•2•0,001) • (2,5 - 70•2•0,001) = 141,2 cm²

σx = 12,72•100 / 55,5 = 22,92 kN/cm² Ausnutzung 22,92/23,5 = 0,98 ≤ 1,0


τ = 1,5 • 84,64 / 141,2 = 0,90 kN/cm² Ausnutzung 0,90/13,6 = 0,07 ≤ 1,0

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3.1.3.3 Nachweis der Durchbiegungen


Linienlast w = 5/384 • q • l4 / (E•I)
w = 1/384 q • l4 • (5 - 24•α² + 16•α4) / (E•I) α = a/l

zul. Durchbiegung zul. w = l / 300 = 2 mm


α = ½ • (0,6 – 0,46) / 0,6 = 0,117
w = [5/384•1,08•0,604 + 1/384 197,9 • 0,604 • (5 - 24•0,117² + 16•0,1174) / 150,4 • 103
w = 2,09 mm ≈ l/300 = 2 mm

3.2 Längstträger
Längsträger Walzprofil HEB 300
Material S 235
Statische System: Träger auf 2 Stützen mit Stützweite l = 5,31 m

3.2.1 Einwirkungen
(siehe Abschn. A / 2.3.1.1).
ständige Einwirkungen
Einwirkung auf einen Längsträger ∑ qg,k = 2,35 kN/m

veränderliche Einwirkungen
Schwingbeiwert φ = 1,36
SLW 30/30 - Regelfahrzeug
Radlast Hinterachse PRad = φ • 50 kN = 68,0 kN
Radbreite b = 0,40 m
Linienlast qq,k = PRad / b = 68,0 / 0,40 = 175 kN/m
Die Räder werden direkt über den Längsträger angeordnet. Die Lastverteilung in
Querrichtung erfolgt nach dem Hebelgesetz.
Abstand der Längsträger aTr = 0,60 m
P‘Rad = (aTr – ¼•b) • PRad / l = (0,60 – ¼ • 0,40) • 68 / 0,60 = 56,7 kN
Flächenlast in der Hauptspur p‘1 = φ • p1 • aTr = 1,36 • 5,0 • 0,6 m = 4,08 kN/m

SLW 30/30 – Einzelachse


Radlast PA = φ • ½ • 130 kN = 88,4 kN
Radbreite b = 0,46 m
Linienlast qq,k = PA / b = 91,0 / 0,46 = 197,9 kN/m
Das Rad wird direkt über den Längsträger angeordnet. Die Lastverteilung in
Querrichtung erfolgt nach dem Hebelgesetz.
Abstand der Längsträger aTr = 0,60 m
P‘A = (aTr – ¼•b) • PA / l = (0,60 – ¼ • 0,46) • 88,4 / 0,60 = 71,5 kN
maßgebend wird das Regelfahrzeug

Abstützkraft aus Spunwandberechnung (siehe Abschn. B / 3.2).


Hk (charakteristisch) 15,26 kN/m • 0,6 m = 9,16 kN
Hd (design) 21,77 kN/m • 0,6 m = 13,06 kN
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3.2.2 Schnittkräfte
3.2.2.1 Charakt. Schnittkräfte
ständige Einwirkungen
My = ⅛ • qg,k • l² = ⅛ • 2,35 • 5,31² = 8,29 kNm
Vz = ½ • qg,k • l = ½ • 2,35 • 5,31 = 6,24 kN

Auflagerkräfte von einem Längsträger


Az = ½ • qg,k • lü = ½ • 2,35 • 6,22 m = 7,3 kN

Auflagerkräfte auf 1,2 m bzw. 2 Spundbohlen (2EB) bzw. von 2 Längsträgern


Az = ½ • qg,k • lü = ½ • 2,35 • 1,20 m / 0,60 m • 6,22 m = 14,6 kN
Gesamtlänge Überbau lü = 5,31+0,31+2•0,30 = 6,22 m

veränderliche Einwirkungen
Regelfahrzeug
mittige Anordnung des Regelfahrzeuges auf dem Längsträger
My = P’Rad • (¼•l + a) = 56,7 • (¼ • 5,31 + ½•(5,31-3,0)) = 140,76 kNm
Anordnung des Regelfahrzeuges dicht am Auflager
Vz = P’Rad • (1 + (5,31-1,5) / l + (5,31-3,0) / l) + ½ • p‘1 • (5,31-4,5)² / l
Vz = 56,7 • (1 + 0,718 + 0,435) + ½ • 4,08 • 0,81² / 5,31 = 122,30 kN
Nx = 9,16 kN

Auflagerkräfte von einem Längsträger


Az = P‘Rad • (5,665/ l + (5,665-1,5) / l + (5,665-3,0) / l) + ½ • p‘1 • (5,665-4,5)² / l
Az = 56,7 • (1,067+0,784+0,501) + ½ • 4,08 • 1,165² / 5,31 = 133,9 kN

Auflagerkräfte auf 1,2 m bzw. 2 Spundbohlen (2EB) bzw. von 2 Längsträgern


Az = PRad • (5,665/ l + (5,665-1,5) / l + (5,665-3,0) / l) + ½ • p‘1 • (5,665-4,5)² / l
Az = 68,0 • (1,067+0,784+0,501) + ½ • 4,08 • 1,20 m/0,60 m • 1,165² / 5,31 = 161,0 kN

Für die Bemessung der Unterbauten ist der Schwingbeiwert nicht anzusetzen
Az = 161,0 / 1,36 = 118,3 kN Auflagerkraft ohne Schwinbeiwert

3.2.2.2 Bemessungsschnittkräfte
Kombination
My,d = 1,35 • 8,29 + 1,5 • 140,76 = 222,33 kNm
Vz,d = 1,35 • 6,24 + 1,5 • 122,30 = 191,88 kN
Nx,d = 13,06 kN

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3.2.3 Nachweise
Längsträger HEB 300 S 235
fy = 23,5 kN/cm²
γM,0 = 1,0
σR,d = fy,k / γM = 23,5 / 1,0 = 23,5 kN/cm²
τR,d = fy,k / (γM • √3) = 23,5 / (1,0•√3)= 13,6 kN/cm²

Querschnittswerte:
A = 149 cm² ts = 11,0 mm
h= 300 mm tg = 19,0 mm
b= 300 mm r= 27,0 mm
Iy = 25170 cm4
Sy = 934 cm³
Wy = 1680 cm³

c/t: c = h-2•(tg+r) = 300-2•(19+27)=208 mm


t = ts = 11 mm
c/t = 208/11 = 18,9 < 72•ε mit ε = √(235/fy) = 1
Querschnittsklasse 1

E = 210000 N/mm²
E•Iy = 52857 kNm²

3.2.3.1 Spannungsnachweise
Elastischer Tragfähigkeitsnachweis
σx = Nx,d / A + My,d / W y
τ = Vz,d • Sy / (Iy • ts)

σx = 13,06 / 149 + 222,33 • 100 / 1680 = 13,32 kN/cm²


Ausnutzung 13,32/23,5 =0,57
τ = 191,88 • 934 / (25170•1,1) = 6,48 kN/cm²
Ausnutzung 6,48 / 13,6 =0,48

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3.2.3.2 Nachweis der Lebensdauer


Da kein Korrosionsschutz vorzusehen ist, ist eine mittlere Abtragungsrate von 2•0,01 mm/a
zu berücksichtigen. Für Unterbauten ist eine Lebensdauer von 100 Jahren und für
Überbauten von 70 Jahren zu berücksichtigen.

Querschnittswerte:
red. A = 137 cm²
red. Iy = 23277 cm4
red. W y = 1559 cm³

σx = 13,06 / 137 + 222,33 • 100 / 1559 = 14,42 kN/cm²


Ausnutzung 14,42/23,5 =0,62

3.2.3.3 Nachweis der Durchbiegungen


Linienlast w = 5/384 • q • l4 / (E•I)
Einzellast (mittig) w = 1/48 • P•l³ / (E•I)
2 Einzellasten (mittig) w = 1/24 • P•l³ • (3•α -4•α³) / (E•I) α = a/l = 1,155/5,31=0,218 m
zul. Durchbiegung zul. w = l / 300 = 17,7 mm

w = [5/384•2,35•5,314 + 1/48•56,7•5,31³ + 1/24•56,7•5,31³•(3•0,218 - 4•0,218³] / 52857•103


w = 7,9 mm < l/300 = 17,7 mm

3.2.3.4 Nachweis der zulässigen Erzeugnisdicke


nach DIN EN 1993-1-10, Abschn. 2.3.1

Der Nachweis erfolgt für die Stahlgüte S235 JR.

σEd = 0,75 • fy(t) m it fy(t) = fy, nom – 0,25 • t / t0


t = tg = 19,0 mm Erzeugnisdicke
t0 = 1 mm
σEd = 0,75 • (235 N/mm² – 0,25 • 19 mm / 1 mm)
σEd = 0,75 • 230 N/mm² = 172,5 N/mm²

σx = 14,42 kN/cm² siehe Abschn. 3.2.3.2


Ausnutzung 14,42/17,25 = 0,84
σx = 14,42 kN/cm² < 0,75 • fy(t)

maßgebende Einsatztemperatur DIN EN 1993-1-10 / NA, Tab. NA.A.1: Tmdr = -30°C

nach DIN EN 1993-1-10, Tab. 2.1 größte zulässige Erzeugnisdicke t


für S235 JR, TED = -30°C zul. t = 30 mm > vorh. t = tg = 19,0 mm

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3.3 Nachweis der Befestigung der Borde


Die Schrammborde bestehen aus RHP 160x80x8 und aus Teilstücken mit einer Länge von
1,50 bzw. 1,55 m.
An den Borden werden Winkel L 100x8 geschweißt und auf die Fahrbahntafel geschraubt.
Verteilungsbreite 0,5 + 2 • (0,16-0,05) + 2 • 0,08 = 0,88 m (horizontal u. vertikal verteilt)
Die Winkel L 100x8 und Schraubverbindungen werden im Abstand von 0,44 und 0,49 m
angeordnet.

Einwirkung je Winkel bzw. Schraub- und Schweißverbindung


Seitenstoß Hs = 100 kN ½ • (0,44+0,49) m / 0,88 m = 52,9 kN
Hebelarm h = 0,16 – 0,05 = 0,11 m
Moment M = Hs • h = 52,9 x 0,11 = 5,82 kNm

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3.3.1 Nachweis
3.3.1.1 Schraubverbindung L-Profil - Fahrbahntafel
Schrauben M20 nach DIN 7990
Festigkeitsklasse 4.6
Spannungsquerschnitt A = 314 mm² (glatter Teil des Schaftes)
As = 244,8 mm²
Zugfestigkeit fub = 4•100 = 400 N/mm²
Streckgrenze fyb = 0,6•400 = 240 N/mm²

Zugkraft in den Schrauben


Ft,d = My,d / e mit e = 0,08+0,055 = 0,135 m
Ft,d = 5,82 / 0,135
Ft,d = 43,1 kN

Grenzzugkraft
Ft,Rd = k2 • fub • As / γM2
mit γM2 = 1,15 außergew. Bemessungssituation
nach DIN EN 1993-2 NA, NDP Zu 6.1(1)P, Anmerkung 2
Ft,Rd = 0,9 • 400 N/mm2 • 244,8 mm2 / 1,15 • 10-3
Ft,Rd = 76,6 kN
Die Zugkraft wird durch 1 Schraube aufgenommen.
Ft,d / n = NR,d
Ft,d / Ft,Rd = 43,1 / 76,6 = 0,56 < 1,0

Abscherkraft in den Schrauben


Fv,d = 52,9 kN

Grenzabscherkraft
Fv,Rd = αv • fub • As / γM2
mit γM2 = 1,15 außergew. Bemessungssituation
nach DIN EN 1993-2 NA, NDP Zu 6.1(1)P, Anmerkung 2
Fv,Rd = 0,6 • 400 N/mm2 • 244,8 mm2 / 1,15 • 10-3
Fv,Rd = 51,0 kN
Die Kraft wird durch 2 Schrauben aufgenommen.
Fv,d / n = NR,d
52,9 kN / 2 = 26,5 kN
Fv,d / Fv,Rd = 26,5 / 51,0 = 0,52 < 1,0

Bei gleichzeitiger Wirkung einer Abscher- und Zugbeanspruchung


Fv,d / Fv,Rd + Ft,d / (1,4•Ft,Rd) ≤ 1,0
26,5 / 51,0 + 43,1 / (1,4 • 76,6) = 0,92 < 1,0

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Lochleibung
Grenzlochleibungskraft
Fb,Rd = β • k1 • αb • fu • d • t / / γM2
mit γM2 = 1,15 außergew. Bemessungssituation
nach DIN EN 1993-2 NA, NDP Zu 6.1(1)P, Anmerkung 2
β = 1,0 bei normalen runden Löchern
k1 = 2,5
αb = min {αd ; fub/fu ; 1,0}
fub/fu = 400 / 360 = 1,11
αd = e1 / (3•d0) = 45 / (3•25) = 0,60 e1 = a – w1 = 100-55 = 45 mm
fu = 360 N/mm²
d = 20 mm
d0 = 21 mm
t = 8 mm Winkelprofil (L 100x8) maßgebend

Fb,Rd = 1,0 • 2,5 • 0,60 • 360 • 20 • 8 / 1,15 • 10-3


Fb,Rd = 75,1 kN

bei einschnittigen Anschlüssen mit nur einer Schraubenreihe


Fb,Rd ≤ 1,5 • fu • d • t / / γM2
mit γM2 = 1,15 außergew. Bemessungssituation
nach DIN EN 1993-2 NA, NDP Zu 6.1(1)P, Anmerkung 2
Fb,Rd ≤ 1,5 • 360 • 20 • 8 / 1, 15 • 10-3
Fb,Rd = 75,1 kN

Die Kraft wird durch 2 Schrauben aufgenommen.


Fv,d / n = 52,9 kN / 2 = 26,5 kN
Fv,d / Fb,Rd = 26,5 / 75,1 = 0,36 < 1,0

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3.3.1.2 Schweißnaht L-Profil - Bord


Bemessungswerte
Nx,d = Md / e
Nx,d = 5,82 / 0,08 = 72,8 kN
Vz,d = ½ • 52,9 = 26,5 kN

Die L-Profile werden umlaufend mit einer Kehlnaht an die Borde geschweißt.
Es werden nur die vertikalen Schweißnähte berücksichtigt.
2 Kehlnähte a=3 mm, lw = 10,0 cm, S 235
Aw = 2 • 0,3 • 10,0 = 6,0 cm²
Iw = 2 • a • lw³ / 12 = 2 • 0,3 • 10,0³ / 12 = 50 cm4

σ┴V = Vz,d / (√2 • Aw)


σ┴V = 26,5 / (√2 • 6,0)
σ┴V = 3,13 kN/cm²

σ┴M = 0
σ┴ = σ┴V + σ┴M ≤ 0,9 • fu / γM2
mit γM2 = 1,15 außergew. Bemessungssituation
nach DIN EN 1993-2 NA, NDP Zu 6.1(1)P, Anmerkung 2
σ┴ = 3,13 + 0 ≤ 0,9 • 36 / 1,15
σ┴ = 3,13 ≤ 28,1 kN/cm²

τ┴ = σ┴ = 3,13 kN/cm²

τ║ = Nd / Aw ≤ fu / (√3 • βw • γM2
mit γM2 = 1,15 außergew. Bemessungssituation
nach DIN EN 1993-2 NA, NDP Zu 6.1(1)P, Anmerkung 2
τ║ = 72,8 / 6,0 ≤ 36 / (√3•0,8•1,15)
τ║ = 12,14 kN/cm² < 22,6 kN/cm²

[σ┴² + 3 • (τ┴² + τ║ ²)]0,5 ≤ fu / (βw • γM2


mit γM2 = 1,15 außergew. Bemessungssituation
nach DIN EN 1993-2 NA, NDP Zu 6.1(1)P, Anmerkung 2
[3,13² + 3•(3,13²+12,14²)]0,5 ≤ 36 / (0,8•1,15)
21,9 kN/cm² < 39,1 kN/cm²

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3.4 Nachweis der Lagerstreifen


Zwischen den Stahlplatten und den Längsträgern werden Lagerstreifen aus unbewehrtem
Elastomer z.B. Compactlager S65 der Fa. Calenberg eingebaut.
Abmessungen b x t = 75 x 15 mm
zul. V = 563 kN
zul. α = 0,40 ‰
zul. σm = (S² + S + 1) / 1,30 ≥ 10 N/mm² mit S = b /(2•t)

Einwirkungen
ständige Einwirkung Az = qg,k • l = 0,025 m • 78,5 kN/m³ • 0,60 m= 1,18 kN / m

veränderliche Einwirkungen
SLW 30/30 - Einzelachse maßgebend
Anordnung direkt über den Längsträger
Schwingbeiwert φ = 1,4
Radlast PA = φ • ½ • 130 kN = 91,0 kN
Radbreite b = 0,46 m
Linienlast qq,k = PA / b = 91,0 / 0,46 = 197,9 kN/m
Auflagerkraft Az = qq,k • b / l • (l – ¼•b)
Az = 197,9 • 0,46 / 0,60 • (0,60 – ½•0,46) = 73,6 kN
Lastverteilung in Richtung der Längsträger 2•2,5+20 = 25 cm
Az = 73,6 / 0,25 = 294,4 kN/m

Kombination
Az = 1,35 • 1,18 + 1,5 • 294,4 = 443,2 kN/m

Nachweis der zulässigen Lagerkräfte


Az ≤ zul. V
443,2 ≤ 563 kN

Nachweis der zul. Spannungen


max. σ = 443,2 kN/m / 75 = 5,90 N/mm²
max. σ ≤ zul. σm
5,90 N/mm² ≤ 10 N/mm²

Nachweis der Verdrehungen


max. Durchbiegung des Fahrbahnbelages w = 2,09 mm siehe Abschn. A / 3.1.3.3
vorh. Verdrehung max. α = 2•w / (1/2 • l) • 10³= 2 • 2,06 / (½ • 600) • 10³ = 13,7 ‰
max. α ≤ zul. α
13,7 ‰ ≤ 0,40 ‰

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3.5 Auflager
Der Überbau wird direkt über 2 Winkelprofile (L100x10) auf die Spundwände gelagert.
Die Winkelprofile werden mit den Längsträgern verschraubt. Durch den Anschlag auf der
Luft- und Erdseite werden die Horizontalkräfte (Abstützkräfte aus der
Spundwandberechnung) in den Überbau eingeleitet.

3.5.1 Nachweis der Lasteinleitung am Auflager

Breite der Spundwand 300 mm


c = 300 mm
l = 300 + 5 • (19+27) = 530 mm

Lagerkraft Fd = 1,35 • 7,3 + 1,5 • 133,9 (siehe Abschn. A / 3.2.2.1)


Fd = 210,8 kN

Grenzkraft FR,d = s • l • fy / γM
FR,d = 10,5 • 530 • 235 / 1,0 • 10-3
FR,d = 1307 kN

Ausnutzung Fd / FR,d = 210,8 / 1307 = 0,17

Konstruktiv wird beidseitig des Längsträgers je 1 Stegblech (t=10 mm) in der Auflagerachse
angeordnet.

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3.5.2 Nachweis der Schraubverbindung


Schrauben M16 nach DIN 7990
Festigkeitsklasse 4.6
Spannungsquerschnitt A = 201 mm² (glatter Teil des Schaftes in der Scherfuge)
Zugfestigkeit fub = 4•100 = 400 N/mm²
Streckgrenze fyb = 0,6•400 = 240 N/mm²

Abscheren
Grenzabscherkraft
Glatter Teil des Schaftes in der Scherfuge
Fv,Rd = αv • fub • A / γM2
Fv,Rd = 0,6 • 400 N/mm² • 201 mm² / 1,25 • 10-3
Fv,Rd = 38,6 kN

Abstützkraft aus der Spundwandberechnung 21,77 kN/m (siehe Abschn. B / 3.2)


Abstand der Längsträger 0,6 m
Aufnahme durch 2 Schrauben
Fv,Ed = ½ • 21,77 • 0,6 = 6,6 kN

Fv,Ed / Fv,Rd = 6,6 / 38,6 = 0,17 < 1,0

Lochleibung
Grenzlochleibungskraft
Fb,Rd = β • k1 • αb • fu • d • t / / γM2
β = 1,0 bei normalen runden Löchern
k1 = 2,5
αb = αd = e1 / (3•d0) = 30 / (3•18) = 0,556
fu = 360 N/mm²
d = 16 mm
d0 = 18 mm
t = 10 mm Winkelprofil (L 100x10) maßgebend

Fb,Rd = 1,0 • 2,5 • 0,556 • 360 • 16 • 10 / 1,25 • 10-3


Fb,Rd = 64,0 kN

bei einschnittigen Anschlüssen mit nur einer Schraubenreihe


Fb,Rd ≤ 1,5 • fu • d • t / / γM2
Fb,Rd ≤ 1,5 • 360 • 16 • 10 / 1, 25 • 10-3
Fb,Rd = 69,1 kN

Abstützkraft aus der Spundwandberechnung 21,77 kN/m (siehe Abschn. B / 3.2)


Abstand der Längsträger 0,6 m
Aufnahme durch 2 Schrauben
Fv,Ed = ½ • • 21,77 • 0,6 = 6,6 kN

Fv,Ed / Fb,Rd = 6,6 / 64,0 = 0,11 < 1,0

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B Unterbauten
Inhaltsverzeichnis

Seite
1 Allgemeines 2
2 Berechnungsgrundlagen 2
2.1 Geometrie 2
2.2 Baustoffe, Bodenkennwerte, GW-Stände 2
2.3 Bemessungswerte für Spundwandgründung 4
3 Widerlager 4
3.1 Berechnung der Schnittkräfte 5
3.2 Zusammenfassung der Ergebnisse der rechnertechn. Berechnung 7
3.3 Nachweis der Lastabtragung in den Baugrund 8
3.4 Nachweis der Lebensdauer 9
4 Flügel 10
4.1 Berechnung der Schnittkräfte 11
4.2 Zusammenfassung der Ergebnisse der rechnertechn. Berechnung 15
4.3 Nachweis der Lastabtragung in den Baugrund 16
4.4 Nachweis der Lebensdauer 16

Anlage:
B1 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand WL - Bauzustand
B2 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand WL - Endzustand
B3 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand Flügel h=2,10 m – Bauzustand
B4 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand Flügel h=1,33 m – Bauzustand
B5 Rechnertechnische Berechnung der Spundwand Flügel h=0,53 m – Bauzustand
B6 Datenblatt Larssen 603

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BAUWERK: MK 5 – Spundwandbauwerk Qu_AaN_07a_01 Datum: 07 / 2016

1 Allgemeines
Das Bauwerk erhält eine Tiefgründung auf Spundwänden.
Für die Bemessung der Spundwand werden der Bauzustand sowie der Endzustand
untersucht.

2 Berechnungsgrundlagen
2.1 Geometrie
siehe Abschn. A / 2.1

2.2 Baustoffe, Bodenkennwerte, GW-Stände


Baustoff: Spundbohlen Stahlgüte: S 240 GP

Bodenkennwerte:
Die Bodenkennwerte werden dem Baugrundgutachten G-7652 „Wiederanbindung Altarm
Qu_AaN_07a_01“ vom 7.10.2013 sowie Ergänzung G-7654 von Juli 2016 der
Planungsgesellschaft Scholz+Lewis mbH entnommen.

Aufschluss RKS 01/1 (Ansatzhöhe: 24,55 müNHN)


γ/ γ’ φ c UK Schicht
[kN/m³] [°] [kN/m²] [müNHN]
Mutterboden (Mu) 24,45
Aue- und Talsande (SE) 16,0/8,5 30,0 0 21,50
Aue- und Talsande (SE) 17,0/9,5 32,5 0 17,40
Aue- und Talsande (SE) 18,0/10,5 35,0 0

Ab ca. +21,5 m NHN gehen die Lagerungsverhältnisse in mitteldichte Zustände über. Eine
dichte Lagerung der Sande setzt erst ab ca. 7,20 m u. GOK ein (+17,4…17,5 m NHN).

Aufschluss RKS 01/2 (Ansatzhöhe: 24,65 müNHN)


γ/ γ’ φ c UK Schicht
[kN/m³] [°] [kN/m²] [müNHN]
Mutterboden (Mu) 24,55
Auffüllung ([SE]) 16,0/8,5 30,0 0 24,05
Aue- und Talsande (SE), locker 16,0/8,5 30,0 0 22,55
Auesande mit org. Beimengungen (SE-OH) 16,0/8,5 30,0 0 22,05
Auesande mit org. Beimengungen (OH) 16,0/8,5 30,0 0 21,50
Auesande mit org. Beimengungen (OH) 17,0/9,5 32,5 0 20,25
Aue- und Talsande (SE) mitteldicht 17,0/9,5 32,5 0 17,40
Aue- und Talsande (SE) dicht 18,0/10,5 35,0 0

Ab ca. +21,5 m NHN gehen die Lagerungsverhältnisse in mitteldichte Zustände über. Eine
dichte Lagerung der Sande setzt erst ab ca. 7,20 m u. GOK ein (+17,4…17,5 m NHN).

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Aufschluss RKS 01/2a (Ansatzhöhe: 24,65 müNHN)


γ/ γ’ φ c UK Schicht
[kN/m³] [°] [kN/m²] [müNHN]
Mutterboden (Mu) 24,55
Auffüllung ([SE] [SU]) 16,0/8,5 30,0 0 24,05
Aue- und Talsande (SE) 16,0/8,5 30,0 0 22,75
Auesande mit org. Beimengungen (OH) 16,0/8,5 30,0 0 20,50
Auesande mit org. Beimengungen (OH) 17,0/9,5 32,5 0 20,25
Aue- und Talsande (SE) mitteldicht 17,0/9,5 32,5 0 16,80
Aue- und Talsande (SE) dicht 18,0/10,5 35,0 0 16,20
Aue- und Talsande (SE) mitteldicht 17,0/9,5 32,5 0 13,60

Gegenüber dem Baugrundgutachten von 2013 haben sich die Lagerungsbedingungen


geändert. Ab ca. +20,5 NHN m gehen die Lagerungsverhältnisse in mitteldichte Zustände
über. Zwischen +16,2 und +16,8 NHN m wurde eine dichte Lage nachgewiesen, darunter
lagern die Sande bis zur Endtiefe bei +13,6 m NHN wiederum überwiegend mitteldicht.

idealisiertes Baugrundprofil
Folgendes idealisierte Baugrundprofil wird für die Bemessung berücksichtigt.
γ/ γ’ φ c UK Schicht
[kN/m³] [°] [kN/m²] [müNHN]
Sand, locker (SE) 16,0/8,5 30,0 0 20,50
Sand, mitteldicht (SE) 17,0/9,5 32,5 0 13,60
Eine dichte Lagerung wird nicht berücksichtigt

Grundwasserstände:
Zwischen Havelstrom und Grundwasserleiter besteht ein direkter hydraulischer Kontakt.
Da keine Erkenntnisse zu Ganglinien aus Messstellen in der Havelniederung vorliegen,
kann näherungsweise eine Abschätzung der minimalen und maximalen
Grundwasserstände aus den statistischen Hauptwerten der Wasserstände in der Havel
erfolgen. Für den Pegel UP Garz (UHW-km 129,18) werden durch das WSA Brandenburg
folgende Hauptwerte angegeben:
NNW und NW: +22,48 m NHN
MNW +22,77 m NHN
MW (Sommer) +23,31 m NHN
MW +23,67 m NHN
MW (Winter) +24,03 m NHN
HW +25,91 m NHN
HHW +26,83 m NHN

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2.3 Bemessungswerte für Spundwandgründung


Im Baugrundgutachten wurden folgende Bemessungswerte für eine Tiefgründung auf
Spundwänden angegeben.
qs,k qb,k (σs)
[kN/m²] [kN/m²]
> +20,50 - -
1) 2)
≤ +20,50 26,5 / 20,0 10000 / 75002)
1)
1)
gerammt 2) einvibriert

Es wird angenommen, dass die Spundbohlen durch Vibration in den Baugrund eingebracht
werden.

3 Widerlager
Im Bauzustand wird die Spundwand im Baugrund als voll eingespannte, freistehende Wand
und im Endzustand am Kopf abgestützte Wand bemessen.

Auf die Wand wirkt der aktive Erddruck aus Bodeneigengewicht und Verkehrslast.

Im Bauzustand wird auf OK Fahrbahn eine Gleichlast pk=10 kN/m² nach EAB, EB 56
berücksichtigt. Die Abstände für Bagger und Hebezeuge sind nach EB 57 zu beachten.

Im Endzustand wirkt die gleichmäßig verteilte Last qk = 16,7 kN/m² (Einwirkungen aus
SLW 30).

Maßgebend für die Bemessung der Spundwand ist ein niedriger Wasserstand. Es wird
daher der NNW von 22,48 m berücksichtigt.

Die Ermittlung der Schnittkräfte erfolgt mit dem Programm 4H-Grube der PCAE
Gesellschaft für Programmentwicklung, -vertrieb und Computer Aided Engineering mbH
Hannover.

Die Spundwand wird aus Einzelbohlen Larssen 603 durch Vibrieren hergestellt.
DB La 603 EB La 603
h 310 mm 310 mm
A 138 cm²/m 138 cm²/m
W 1200 cm³/m 330 cm³ / 0,6 m = 550 cm³/m
I 18600 cm4/m 3830 cm4 / 0,6 m = 6383 cm4/m
Die Nachweise erfolgen für die Einzelbohle Larssen 603.

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3.1 Berechnung der Schnittkräfte


Bauzustand

Rechnertechnische Berechnung siehe Anlage B1

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Endzustand

Rechnertechnische Berechnung siehe Anlage B2

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3.2 Zusammenfassung der Ergebnisse der rechnertechn. Berechnung


Maßgebend für die Profilauswahl werden der Nachweise der Tragfähigkeit und die
Begrenzung der Kopfverformung im Bauzustand.
Für den Endzustand wäre ein schwächeres Spundwandprofil ausreichend.

Spundwand: EB La 603
Fläche A = 138 cm²/m
Widerstandsmoment W = 550 cm³/m
Trägheitsmoment I = 6383 cm4/m

BZ EZ
3,59–0,35 =
erf. Bohlenlänge [m] 4,48 m
3,24 m
gew. Bohlenlänge [m] 6,50 6,50

Stahlgüte S 240 GP S 240 GP

Tragfähigkeit n. DIN 18800 0,209 0,131

Nachweis des Erdwiderstandes 1,011 ≈ 1,0 0,989

Nachweis der Vertikalkomponente 0,774 0,897

Nachweis der Verformung 0,157 0,018

max. Durchbiegung [mm] 7,9 0,9


Abstützkraft oben [kN/m] - charakt. 15,26
-
design 21,77

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3.3 Nachweis der Lastabtragung in den Baugrund


Profil Larssen 603
Spitzendruckfläche Ab = 0,01383 m²/m
Ab = 0,0166 m² von 2 EB
Mantelreibungsfläche As = 2,60 m²/m (beidseitig)
As = 2,60 m²/m • 1,2 m = 3,12 m² von 2 EB (beidseitig)

Vertikallasten:
Zur Abtragung der Lasten aus einem Längsträger des Überbaus werden nur 2 Einzelbohlen
La 603 herangezogen.
Eigenlast Überbau 14,6 kN / 2EB siehe Abschn. A / 3.2.2.1
Verkehr auf dem Überbau (ohne φ) 118,3 kN / 2EB siehe Abschn. A / 3.2.2.1

Lastkombination:
die ständige und vorübergehende Bemessungssituation
1,35 • 14,6 + 1,5 • 118,3 = 197,2 kN / 2 EB
197,2 kN / (2 • 0,6) = 164,3 kN/m

Widerstand der Spundwände


Rd = Rk / γp γp = 1,4
Tragfähige Schichten stehen schon ab ≤20,5 müNHN an.
Die Mantelreibung wird unterhalb der erforderlichen Spundwandlänge (d.h. 23,60 – 3,59
≈ 20,00 müNHN) auf der Erd- und Luftseite und im Bereich der erforderlichen
Spundwandlänge auf der Luftseite berücksichtigt.
Die Spundwände werden durch Vibrieren in den Baugrund eingebracht.
Auflockerungsbohrungen sind nicht zulässig.

Rk = qs,k • As + qbk • Ab
Rk = 20 kN/m²•½•3,12•(20,5-20,0) + (Mantelreibg. einseitig, Bereich 20,00…20,5 m)
20 kN/m²•3,12•(20,0-16,75) + (Mantelreibung beidseitig, Bereich < 20,00 m)
7500 kN/m² • 0,0166 m² (Spitzendruck Bereich < 20,5 m)
Rk = 342,9 kN/m
Rd = 342,9 / 1,4 = 244,9 kN/m > 164,3 kN/m

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3.4 Nachweis der Lebensdauer


Für das Grundwasser und Oberflächenwasser liegt eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für
Flächen sowie Mulden- und Lochkorrosion vor. Es wird eine mittlere Abtragungsrate von
2•0,01 mm/a berücksichtigt.

Für Unterbauten ist eine Lebensdauer von 100 Jahren und für Überbauten von 70 Jahren
zu berücksichtigen.

Der Nachweis wird gemäß Spundwandhandbuch der Hoesch Stahl AG geführt.


mögliche Abrostung
∆t = t0 • (1 – σ0 / σs ) = 6,76 mm
t0 = 8,2 mm Blechdicke im Steg
σ0,1 = 31,50 MN/m² aus Spundwandberechnung
(siehe Anlage B2, Endzustand)
σ0,2 = 164,3 • 10-3 / 0,0166 = 9,90 MN/m² Einwirkung aus dem Überbau
σ0 = σ0,1 + σ0,2 = 41,40 MN/m²
σs = 235/1,0 = 235 MN/m²
Abrostungsrate R = 0,02 mm/a
Lebensdauer L = ∆t / R = 338 Jahre

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4 Flügel
Im Bau- und Endzustand wird die Spundwand im Baugrund als voll eingespannte,
freistehende Wand bemessen.

Auf die Wand wirkt der aktive Erddruck aus Bodeneigengewicht und Verkehrslast.

Im Bauzustand wird auf OK Fahrbahn eine Gleichlast pk=10 kN/m² nach EAB, EB 56
berücksichtigt. Die Abstände für Bagger und Hebezeuge sind nach EB 57 zu beachten.

Im Endzustand wirkt die gleichmäßig verteilte Last qk = 16,7 kN/m² (Einwirkungen aus
SLW 30). Diese Last wirkt gar nicht oder nur geringfügig auf die Flügelwände. Daher wird
der Bauzustand maßgebend.

Die Aushubtiefe streckt sich von Grabensohle bis OK Spundwand. Auf der Erdseite folgt
eine Böschung mit einer Neigung von 1:1,5.

Maßgebend für die Bemessung der Spundwand ist ein niedriger Wasserstand. Es wird
daher der NNW von 22,48 m berücksichtigt.

Die Ermittlung der Schnittkräfte erfolgt mit dem Programm 4H-Grube der PCAE
Gesellschaft für Programmentwicklung, -vertrieb und Computer Aided Engineering mbH
Hannover.

Die Spundwand werden aus Einzelbohlen Larssen 603 durch Vibrieren hergestellt.
DB La 603 EB La 603
h 310 mm 310 mm
A 138 cm²/m 138 cm²/m
W 1200 cm³/m 330 cm³ / 0,6 m = 550 cm³/m
I 18600 cm4/m 3830 cm³ / 0,6 m = 6383 cm4/m
Die Nachweise erfolgen für die Einzelbohle Larssen 603.

Die Schrägflügel sind abgestuft und haben unterschiedliche Höhen. Berechnet werden alle
Flügelhöhen. Der Rechnertechnische Ausdruck erfolgt nur für ausgewählte Flügelhöhen.

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4.1 Berechnung der Schnittkräfte


Bauzustand

Draufsicht

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Flügelwandhöhe 2,10 m

Rechnertechnische Berechnung siehe Anlage B3

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Flügelwandhöhe 1,33 m

Rechnertechnische Berechnung siehe Anlage B4

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Flügelwandhöhe 0,53 m

Rechnertechnische Berechnung siehe Anlage B5

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4.2 Zusammenfassung der Ergebnisse der rechnertechn. Berechnung


Es wird das gleiche Spundwandprofil wie in den Widerlagern verwendet.

Spundwand: EB La 603
Fläche A = 138 cm²/m
Widerstandsmoment W = 550 cm³/m
Trägheitsmoment I = 6383 cm4/m

BZ BZ BZ BZ BZ BZ

OK Spundwand [m] 23,60 m 23,30 m 22,90 m 23,50 m 22,10 m 21,70 m

OK Berme an der
23,60 m 23,23 m 22,83 m 22,43 m 22,03 m 21,63 m
Spundwand [m]

Höhe Aushub h [m] 2,10 m 1,73 m 1,33 m 0,93 m 0,53 m 0,13 m

∆ h [m] 0m 0,07 m 0,07 m 0,07 m 0,07 m 0,07 m

Breite der Berme vor


∞ 2,60 m 2,00 m 1,40 m 0,80 m 0,20 m
Spundwand [m]

OK Böschung [m] 23,60 m 23,72 m 23,86 m 24,00 m 24,14 m 24,28 m

Höhe Böschung [m] 0m 0,49 m 1,03 m 1,57 m 2,11 m 2,65 m

5,52+∆h = 4,57+∆h = 3,75 +∆h = 3,25 +∆h = 2,85 +∆h = 2,45 +∆h =
erf. Bohlenlänge [m]
5,52 m 4,64 m 3,82 m 3,32 m 2,92 m 2,52 m

gew. Bohlenlänge [m] 6,50 5,50 4,50 4,00 3,50 3,00

Stahlgüte S 240 GP S 240 GP S 240 GP S 240 GP S 240 GP S 240 GP

Tragfähigkeit n. DIN 18800 0,346 0,206 0,111 0,062 0,042 0,033

Nachweis des
0,825 0,976 0,977 0,826 0,727 0,674
Erdwiderstandes
Nachweis der
0,756 0,709 0,665 0,576 0,563 0,609
Vertikalkomponente

Nachweis der Verformung 0,400 0,163 0,059 0,024 0,011 0,006

max. Durchbiegung [mm] 20,01 8,2 3,0 1,2 0,6 0,3

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4.3 Nachweis der Lastabtragung in den Baugrund


Die Nachweis der Vertikalkomponenten wurde durch die Anpassung der Reibungswinkel
erreicht (δp =-½φ, δa =⅔φ)

4.4 Nachweis der Lebensdauer


Für das Grundwasser und Oberflächenwasser liegt eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für
Flächen sowie Mulden- und Lochkorrosion vor. Es wird eine mittlere Abtragungsrate von
2•0,01 mm/a berücksichtigt.

Für Unterbauten ist eine Lebensdauer von 100 Jahren und für Überbauten von 70 Jahren
zu berücksichtigen.

Der Nachweis wird gemäß Spundwandhandbuch der Hoesch Stahl AG geführt.


mögliche Abrostung
∆t = t0 • (1 – σ0 / σs ) = 5,30 mm
t0 = 8,2 mm Blechdicke im Steg/Flansch
σ0 = 83,04 MN/m² (siehe Anlage B3, Bauzustand)
σs = 235/1,0 = 235 MN/m²
Abrostungsrate R = 0,02 mm/a
Lebensdauer L = ∆t / R = 265 Jahre

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VORGANG: Statische Berechnung
Anlage 1

Rechnertechnische Berechnung

Spundwand der Widerlager


Bauzustand
Anlage 2

Rechnertechnische Berechnung

Spundwand der Widerlager


Endzustand
Anlage 3

Rechnertechnische Berechnung

Spundwand der Flügel


Bauzustand
h = 2,10 m
Anlage 4

Rechnertechnische Berechnung

Spundwand der Flügel


Bauzustand
h = 1,33 m
Anlage 5

Rechnertechnische Berechnung

Spundwand der Flügel


Bauzustand
h = 0,53 m
Anlage 6

Datenblatt
Spundwandprofil Larssen 603
2.1.1
Profildarstellungen und -daten

D = 1200 mm LARSSEN 603 Profilbreite je D = 1200 mm


Dreifachbohle Einheit je m Wand Einzelbohle Doppelbohle Dreifachbohle
Dr E D Dr
1170 Wy cm³ 1200 330 1440 1670
Elastisches Widerstandsmoment1)
– Wz cm³ – 1130 – –
– Plastisches Widerstandsmoment 1) Wy cm³ 1300 – – –
160,2 Eigenlast kg/m 108,0 64,8 129,6 194,4
204,0 Querschnittsfläche cm² 138,3 83,0 166,0 249,0
466 Umfang 2) cm 260 181 337 493
4,54 Beschichtungsfläche 3) m²/m 2,60 1,69 3,25 4,81
– Statisches Moment Sy cm³ 650 – – –
21520 Iy cm4 18600 3830 22320 31050
Flächenmoment 2. Grades
– Iz cm4 – 36100 – –
10,27 Trägheitsradius iy cm 11,63 6,79 11,63 11,19
e 1) Widerstandsmomente bezogen auf:
E u. Dr – Schwerachse des jeweiligen Elements; D u. je m Wand – Wandachse y-y.
en Schlösser zur Die Widerstandsmomente der D, Dr u. je m Wand bedingen eine Verriegelung der im Werk zusammengezogenen Schlösser zur
Aufnahme der Schubkräfte.

e 2) Bei E, D und Dr – einschließlich Schlossinneres der freien Schlösser.

e 3) Ohne Schlossinneres – beidseitige Beschichtung.


9,7

60° 8,2
377
116,4

310

y y
60,6

600 600
M 1:20

Klasseneinteilung nach ENV 1993-5


Stahlsorte
S 430 GP S 240 GP S 270 GP S 320 GP S 355 GP S 390 GP S 430 GP
3 3 3 3 3 4 4

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