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nen Richtlinien, deren nähere Bestimmung hinsichtlich ihres Inhaltes von den verschiede-
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ISBN 3-7022-1602-2 Es ist deshalb unerläßlich, daß sich die sittliche Reflexion auf eine wahre Anthropologie
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gründet und immer tiefer in ihr Wurzel faßt und daß diese letzten Endes auf jener Meta-
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‘ physik der Schöpfung beruht, die im Mittelpunkt jedes christlichen Denkens steht. Die
Krise der Ethik ist der offenkundigste „Test“ für die Krise der Anthropologie, eine Krise,
die ihrerseits auf die Ablehnung eines wahrhaft metaphysischen Denkens zurückgeht.
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Diese drei Momente — das ethische, das anthropologische, das metaphysische — trennen
zu wollen, ist ein äußerst schwerer Irrtum. Die Geschichte der modernen Kultur hat das
in tragischer Weise bewiesen ...
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Das Ziel der ethischen Reflexion ist, zu zeigen, wie nur die Freiheit, die sich der
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der Person besteht darin, sich in der Wahrheit zu befinden und die Wahrheit zu tun.“
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“’f f 1.2 „Physizismus“: Die Verkennung der praktischen Vernunft . . . . . . . . . . 25
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1.4.4 Unmöglichkeit der Ableitung des „sittlich-Guten“ aus der „essentia“ . . . . . . . 39
’ ' .\ 1.4.5 Inkonvertibilität des „esse morale“ mit dem „esse essentiale“ . . . . . . . . . . . . . . 41
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' ' 1.5.3 Die Differenzierung von spekulativer und praktischer Vernunft . . . . . . . . . . 44
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1.5.4 Die „appetitive“ Bedingtheit der praktischen Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
1.5.5 Die reflexive Ausweitung der Er enntnisakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
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" ;' 1.5.6 Erkenntnistheoretische Priorität des Aktes der praktischen Vernunft . . . . . . 49
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1.5.10 Das aristotelische Paradigma für die Beziehung zwischen Ethik und
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2.3.2 Die doppelte Partizipation der „lex aeterna“ im Menschen . . . . . . . . . . . . . . .
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2.4 Die Konstituierung des natürlichen Gesetzes durch die „ratio
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naturalis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.4.1 Das erste Prinzip der praktischen Vernunft und des Naturgesetzes . . . . . . . . . 149
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1.1 Zum Begriff der moralischen Autonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
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2.4.3 Die spontane E assung menschlicher Grundwerte „bona humana") . . . . . .
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2.4.4 Die Integration der menschlichen Grundwerte in ie Struktur der mensch- 1.2 Die; Autonomie der Vernunft: Selbstbehauptung durch Unabhän-
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2.4.5 Gegenstandsbereich des Naturgesetzes: Der „ordo ad finem“ . . . . . . . . . . . . .
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1.3 Autonome Moral und praktische Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.5 Naturgesetz und Tugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.5.1 Identität von „ordo rationis“ und „ordo virtutis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.5.2 Sittliche Tugend als Integration der natürlichen Neigungen in die Ord-
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2.6 Zur Konstituierun des Handlungsobjektes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.1.1 Personale Autonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.1.2 Funktionale Autonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.1.3 Konstitutive Autonomie (Kompetenzautonomie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
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2.2 Zur Verwendung des Autonomiebegriffes: Einschränkungen seiner
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2.6.4 äultxil Begrifff der „Objektivität“ des Naturgesetzes und des sittlichen Han-
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2.2.1 Die „Autonomie des Sittlichen gegenüber der Naturordnung“ . . . . . . . . . . . .
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2.7 Jenseits von Naturalismus und Dualismus: Das Problem des soge-
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2.2.2 Die „Autonomie des Sittlichen gegenüber der Metaphysik“ . . . . . . . . . . . . . .
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2.2.3 Folgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.7.2 Das Paradigma der ehefichen Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . — 2.3 Kants Autonomie-Begriff und die „autonome Moral“ . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.7.3 Ganzheitliche Anthropologie oder Spiritualismus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1 Die kantische Entdeckung der Autonomie des Sollens . . . . . . . . ‘ . . . . . . . . . . .
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2.7.4 Ein falscher Ausgangspunkt: Die Moralisierung der Naturordnung . . . . . . . . 2.3.2 Sollenserfahrung und die Erkenntnis des Guten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
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2.7.5 Der entscheidende Gesichtspunkt der „praesuppositio“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.3 Das gemeinsame Defizit: Die Anthropologie der Sittlichen Handlung . . . . . . 176
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2.8 Exkurs: Naturgesetz und Empfängnisverhütung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 „Theonome Autonomie“: Ein Anthropomorphismus . . . . . . . . . . . . . .
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2.8.1 Dir.) dreifache „praesuppositio“ im Akt der Weitergabe des menschlichen 2.4.1 Theonome Autonomie des „Weltethos“-(A. Auer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Le ens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 . 2.4.2 „Autonomie“ — „Partizi ation“: Begriffliche Klärun en . . . . . . . . . . . . . . . . 180
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2.8.2 Der Ausgangspunkt: Der Begriff der „verantwortlichen Elternschaft“ . . . . . 115 2.4.3 Theonome Autonomie diar „schöpferischen Vernun “
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2.8.3 Die Formulierung des Problems: Der untrennbare Zusammenhang von (F.. Böckle, K.-W. Merks) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2.8.4 Sexualität und prokreative Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
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2.9.1 Die „lex naturalis“: Das Gesetz der praktischen Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . 139 189
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2.9.2 Die „lex naturalis“: Das Gesetz der Tugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 3.1 Das „Ewige Gesetz“ ‚als philosophische Position . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
3.2 Der imago-Charakter der personalen Autonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
3.3 Die Partizipation der providentia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
3.4 Die Partizipation der lex aetema im Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
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3.4.1 Partizipation des Ewi en Gesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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3.4.2 Der doppelte Modus der Partizipation im Menschen . . . . . . . . . . . . . . . ‚ . . . . . 200
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3.4.3 Schlußfolgerungen . . . . . . _. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
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6.2.1 „Utilitarismus“: Ein irreführender Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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6.2.2 ]. Bentham: Sozialeudämonismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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4.1.1 Zur Bedeutung der Lichtmetapher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 275
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6.2.3 ]. S. Mill: Das Problem der Beziehung zwischen Nutzen und Wahrheit . . . . .
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4.1.2 Eini e Gründe für die Unhaltbarkeit des Begriffes „schöpferische Ver—
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6.3 „Deontologie“ — „Teleologie“: Eine falsche Disjunktion . . . . . . . . . . . .
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4.1.3 „Ratio naturalis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
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4.1.4 „Lumen intellectuale“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
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4.1.5 Die Wahrheitsmächtigkeit der natürlichen Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
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6.5 Deontologische Formulierungen und teleologische Begründungen . . . 285
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4.1.6 Der doppelte Erkenntnismodus der natürlichen Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . 215
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6.5.1 Zwei Ebenen des Umgangs mit normativen Aussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286
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4.2 Der Prozeß der „inventio“ der natürlichen Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . 216 6.5.2 Zur Kritik an der Schlußfi „unerlaubt, weil naturwidrig“ . . . . . . . . . . . . . .
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4.2.1 Die fundamentale Einheit von „intellectus“ und „ratio“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 6.5.3 Zur Kritik am Argument er „Vereitelung von Naturzwecken“ . . . . . . . . . . . 289
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4.2.2 Aktualisierung (Explikation) des „intellectus“ durch die „ratio“ . . . . . . . . . . . 218 6.5.4 Zur Kritik an der Berufung auf die „überlegene Weisheit Gottes“ . . . . . . . . . . 290
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4.2.3 Die „inventio“, — ein Akt der „ratio naturalis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
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6.6 Die naturalistische (physizistische) Basis der teleologischen Ethik . . . . 292
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4.2.4 Partizipative Binnenstruktur der „ratio naturalis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
6.6.1 Die Unterscheidung von „sittlich richtig“ und „sittlich gut“ . . . . . . . . . . . . . . 292
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4.3 Die Extension der „lex naturalis“ aufgrund ihrer diskursiven Entfal-
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6.6.2 Der Begriff des „vor-sittlichen Gutes“ und das Problem einer Rekonstruk-
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tun durch die „ratio naturalis“ (sekundäre Präzepte) . . . . . . . . . . . . . . . . 224
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4.3.1 „Sc lußfolgerungen“ und „Konkretisierungen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
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6.7 Physizismus und latenter naturalistischer Fehlschluß in der Metho-
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4.3.2 Einheit und Komplexität des Naturgesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
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4.3.3 Primäre und sekundäre Prinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229
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6.7.1 „Werte“ und „Güter“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296
4.3.4 Der inventive Ursprung der sekundären Prinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
Nochmals: I-II, q.94, a.2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 6.7.2 AbleitungsittlicherForderungenausdemvorsittlich‘Guten . . . . . . . . . . . . . . 297
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618 Der versteckte Deontologismus der teleologischenEthik (Prinzi-
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Die normative Funktion der Vernunft und ihre Vollendung
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in der snthchen Tugend ............... ............... ............ 241 6.8.1 Der Hiatus zwischen „Gütern“ und „Werten“, bzw. zwischen „richtig“
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und „gut“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299
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5.1 Die Vernunft: Maßstab der Sittlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
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6.8.2 Das Problem der Rekonstruktion einer Zuordnung von Handlungen und
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5.1.2 Der Telos-Charakter der Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 6.8.3 „Liebe“ als Grundprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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5.1.3 „Telos“ und „imago“, oder: Die Anforderungen des Menschseins . . . . . . . . . . 248 6.8.4 „Partikuläre Prinzipien“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304
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6.8.5 Das Prinzip der Optimierung vor-sittlicher Güter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306
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5.1.5 Drei Aspekte der maßstäblichen Funktion der Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . ‘ 252 6.8.6 Auswege und Notlösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309
5.1.6 „Autonomie“ und „Theonomie“ der Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
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5.1.8 „Verdunkelung“, bzw. „Zerstörung“ des Naturgesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 schen Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312
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5.1.9 Philosophische Ethik und Anthropologie vor dem Problem der „gefalle-
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5.2 Der Begriff der sittlichen Handlung und das „ethische Proprium“ . . . . . 263
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5.2.1 „Sittlichkeit“, — eine Eigenschaft von Handlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264
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5.2.2 „Sittlichkeit“, „richtige Handlungsweise“, „Tugend“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
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5.2.3 Das „ethische Proprium“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268
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7.1 Das „Objekt“ des Handelns und die raktische Vernunft . . . . . . . . . . . . .
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7.1.1 im begrifflmhm Beziehung zwisc en „Handlungsobjekt“ und „actus
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7.1.2 Handlungsobjekte: Gegenstände von Vernunft und Willen . . . . . . . . . . . . . .
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7.1.4 Handlungen als Objekte des Willens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332
7.1.5 Intention, „Finis o eris“, „Finis operantis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . _ . . . . . . . . . . 337
7.1.6 „Objektivität“, 0 er: Die Frage nach der moralischen Dimens1on mensch-
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7.1.7 Exkurs I: Die Tugend der Wahrhaftigkeit und die Lüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346 , theologische Positionen einordnen, deren Repräsentanten eine in der traditionellen
7.1.8 Exkurs II: „Indirektes Handeln“, „voluntarium indirectum“, — und einige ‘ Moraltheologie zum Teil nur ungenügend berücksichtigte oder nicht selten in falscher
Anmerkungen über den Mißbrauch der Kasuistik in der Moraltheologre . . . 350
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Weise aufgelöste Problematik zu artikulieren verstanden: Die Problematik der Beziehung
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7.1.9 Exkurs III: Der Begriff des „intrinsece malum“ und der ethische Kontext . . . . 367
zwischen menschlicher Natur und praktischer Vernunfl, zwischen dem, was der Mensch ist,
7.2 Der objektive Sinn des menschlichen Handelns und das Naturge- ' und der Erkenntnis dessen, was er tun soll.
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7.2.1 Derzentraleßegriffdesdebitum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374
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lich der Diskussion um die Empfängnisverhütung anfangs der sechziger Jahre als notwen-
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7.2.2 Das Problem der Kontingenz der Handlungsmaterie (l): „Non est eadem
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7.2.3 Das Problem der Kontingenz der Handlungsmaterie (2): Ausnahmen, amt in ungebrochener Kontinuität verkündeter sittlicher Ansprüche moraltheoretisch
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ibzustützen, gelangten dann aber die Vertreter der genannten Positionen schließlich dazu,
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7.2.4 Das Problem der Kontingenz der Handlungsmaterie (3): Die umversale
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7.2.5 Das Problem der Kontingenz der Handlungsmaterie (4): Die Geschicht-
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neue sittliche Normen zu formulieren; nichts anderes habe bereits Thomas von Aquin
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7.2.6 Naturgesetz, Tugend, Klugheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403
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„einer im allgemeinen als Untat eingestuften Handlung ergeben, sofern man diese Folgen
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Ausblic „x„lfyoraussehen konnte); eine solche Handlung sei in Wirklichkeit gar keine Untat, sondern
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.; „„eine Ausnahme; überhaupt gebe es keine innerlich abwegige Handlung, es sei denn die
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"ljtj'Abwendung von Gott; die Hinrichtung eines Unschuldigen, um das Leben anderer Men-
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Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . ,. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 421 ‚>li‘ schen zu retten, sei nur deshalb nicht statthaft, weil dadurch die Funktionsfähigkeit der
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l‘,_‘.“’ Institution „Strafrecht“ gefährdet würde; die ]udenvernichtung im Dritten Reich sei
Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430
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‘? ’fttordisch deshalb nicht zu rechtfertigen, weil dabei die Proportion zwischen Mittel und
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Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . _ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433
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„‘,Zweck exzessiv verzerrt sei; Sterilisation sei wie der Krieg: ein Übel, aber in der gegenwär-
V tigen Welt oft unvermeidlich; der Mensch sei wesentlich ein geistiges Subjekt, das sich, um
» 'etwas zu tun, seines Körpers bedient; die menschliche Fortpflanzungskraft gehöre zur
„»iif‚3untermenschlichen“ Natur des Menschen, deren Gesetze ausgesprochen inhumane Züge
‘. l,'trügen‚ die man deshalb durch Manipulation kultivieren und humanisieren müsse; alles,
', Worauf sich unsere Handlungen beziehen, seien nur vor-sittliche Güter; menschliche
‘», “",landlungen seien von guten oder schlechten Absichten durchformte „äußere Ereignisse“;
„‚im sittlichén Handeln gehe es darum, nach Möglichkeit vor-sittliche Güter zu mehren,
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} Hjbzw. möglichst wenig vor—sittliches Übel in der Welt zu verursachen; man dürfe, wenn
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»— 1%jngemessene Gründe vorliegen, auch direkt solche Übel verursachen, so wie man einen
lchmerzlichen ärztlichen Eingriff vornimmt, solange man dabei niemandem zu schaden
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',“i beabsichtige; „einen Menschen töten“ sei sittlich immer dann erlaubt, wenn das gewirkte
£; (nur vor-sittliche) Übel „Tod“ nicht als Ziel angestrebt wird und im Gesamt der Handlung
‘„ durch entsprechende Gründe gerechtfertigt ist; in einer Welt, die von der Sünde geprägt
j"»,‘. ist, müsse (und dürfe) man oft Dinge tun, die man sonst verabscheuen würde; und ähnli-
" ches mehr.
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Keine dieser Aussagen ist erfunden; alle wurden sie während der letzten Jahre von
katholischen Moraltheologen ernsthaft vertreten. Und in allen Fällen handelt es sich um
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Internationalen Kongreß für Moraltheologie (Rom, 1986) vorgelegt und wird in dessen
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führende Vertreter ihres Faches, die zudem in der Öffentlichkeit durchaus als deren fort-
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schrittlichste gelten und ihre Arbeit als Beitrag zur moraltheologischen und pastoralen ‘ ‘Akten erscheinen.
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Erneuerung verstehen, wie sie das II. Vatikanische Konzil wünschte. Wie es dazu kom- ‘ ‘ Das Buch sei anläßlich seines sechzigsten Geburtstages und als Zeichen der Verbunden—
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."heit und Dankbarkeit meinem einstigen akademischen Lehrer Prof. Dr. Hermann Lübbe
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men konnte, ist nicht das Thema dieses Buches. Die hier vorgelegten Untersuchungen
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wollen sich der Sache selbst zuwenden. Sie berühren methodologische und inhaltliche 'zugeeignet, dem ich auch während mehrerer Jahre als wissenschaftlicher Assistent zur Sei-
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Grundfragen normativer Ethik und wollen nicht zuletzt den Nachweis erbringen, daß te stehen durfte und ohne dessen Förderung meiner früheren wissenschaftlichen Arbeit
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sich die Problemstellungen der Vertreter „autonomer Moral“ und „teleologischer Ethik“, ; auch dieses Buch nie entstanden wäre.
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ihre Thomas-Interpretation und ihre Argumentationsweisen ganz in herkömmlichen Bah-
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;}I'Q‚Zürich, im August 1986
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nen „legalistischer“ und „physizistischer“ Denkschemata bewegen, die sämtlich auf einer Martin Rhonheimer
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tiefgreifenden Fehlbeurteilung der praktischen Vernunft beruhen.
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In der auf den folgenden Seiten geführten Auseinandersetzung geht es nicht um Perso-
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turen. Vor aller Kritik jedoch will das Buch für das Verständnis des Begriffes „Naturge-
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setz“ und zu gegenwärtig diskutierten ethischen Grund- und Einzelfragen Anregungen und
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Lösungen anbieten. Da das Bessere der Feind des Guten ist, mußten manche sachlichen
Unvollständigkeiten und — auch in der Formulierung und Differenzierung — verbesse-
rungswürdige Vorläufigkeiten in Kauf genommen werden. Die vorliegenden Studien bil-
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den ein zusammenhängendes Ganzes und nur als solches vermögen sie ihrem Anspruch
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„selektive“ Lektüre erleichtern. Über Grundthesen und Aufbau orientiert die Einleitung.
Nicht versäumen möchte ich es, all jenen hier meinen Dank auszusprechen, durch die
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die vorliegenden Studien und ihre Veröffentlichung gefördert wurden. In besonderer Wei-
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se gilt meine Dankbarkeit Prof. Dr. Wolfgang Kluxen (Bonn) für die Durchsicht des
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Manuskriptes, für Ermutigung, hilfreiche, manchmal auch kritische Anregungen, und für
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die entscheidende Förderung der Drucklegung des Buches. Zum Teil kritische, aber auch =-=+i l lbf l;r'
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ergänzende Einwände und Anregungen zu Einzelaspekten verdanke ich vor allem G. Gri-
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thal-Institut, Köln.
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Schließlich fühle ich mich dem Verlag und der Druckerei, besonders jedoch Herrn Dr.
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Raimund Tischler, für die angenehme Zusammenarbeit und die sorgfältige Drucklegung
verpflichtet. .
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Das erste, methodologisch grundlegende Kapitel über „Naturgesetz und praktische Ver—
nunft als Gegenstand philosophischer Ethik“ wurde in einer ersten, kürzeren Fassung
bereits im „Forum Katholische Theologie“ (2/86) veröffentlicht. Ebenfalls wurde die in
diesem Buch vertretene Position in einem Beitrag mit dem Titel „Die Konstituierung des
Naturgesetzes und sittlich—normativer Objektivität durch die praktische Vernunft“ am
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EINLEITUNG
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ZITIERWEISE DER WERKE VON THOMAS VON AQUIN
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(alle nach der Ausgabe Marietti, Turin: Sentenzenkommentar nach der Ausgabe des Index Thomisti-
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‘ Mit dem Anspruch, der sittlichen Eigenverantwortung der menschlichen Person gerecht
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cus: S. Thomae Aquinatis Opera omnia, Bd. 1, Ed. R. BUSA, Stuttgart 1980)
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‘! ‚„zu werden, haben viele katholische Moraltheologen im Laufe der letzten Jahre den Ver-
' „‘. such unternommen, neue philosophische Fundamente und Argumentationsweisen für die
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In quattuor libros sententiarum Petri Lombardi („Sentenzenkommentar“).
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In Sem.
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Zitiert z. B.: In 11 Sem., d.35, q.1‚ a.1: - Buch 11, distinctio 35 etc.)
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j.fl‘Begründung moralischer Normen zu entwickeln. Der abstrakte, die individuelle Einzel-
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Summa contra Gentiles
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C. G. ‘ ‚person und ihre sittliche Eigenständigkeit nicht berücksichtigende „Legalismus“ sowie die
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Summa Theologiae, Prima pars
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Summa Theologiae, Prima secundae
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Summa Theologiae, Secunda secundae “_‘»‘sog. „naturrechtlichen“ Begründung sittlicher Ansprüche menschlichen Handelns seien,
II—II 6-iii;:'
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Summa Theologiae, Tertia pars _? .'.jlso wird festgehalten, in neuester Zeit offenkundig geworden und unwiderruflich erwiesen.
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Compendium Theologiae ad fratrem Reginaldum (Opuscula Theologica
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Comp. Theol. ‘ „ In dem bereits vor dem Konzil etwa durch 5. Pinckaers* vorbildlich inaugurierten
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slthomistischen“ Lehre vom Naturgesetz („lex naturalis“) vorgelegt werden. Besonders
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In Phys.
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In Aristotelis libros Posteriorum Analyticorum expositio
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In de Div. Nom.
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In Librum (pseudo) Aristotelis de expositione bonitatis purae sen Lihrum de
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In de Causis
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In duo praecepta
im angelsächsischen Raum „Konsequentialismus“ und „Proportionalismus“ genannt wird.
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De Malo Quaestiones disputatae de Male „. “ he“ Begründung sittlicher Normen im Rückgriff auf Thomas von Aquin zu überwin—
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‚den, ist nicht gelungen, weil die Vertreter einer Moral „theonomer Autonomie“ dabei
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einem neuen, nun hingegen deutlich spiritualistische Züge tragenden Physizismus erlegen
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Quaestiones disputatae de Caritate ‚ ndere fehlt dieser Interpretation eine adäquate Theorie der praktischen Vemunfl und
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n Modelle moralischer Normbegründung letztlich aus der Ausgangsposition ihrer Ver—
chter: Während viele neuscholastische Interpreten den thomistischen Begriff des Natur-
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selon Saint Thomas (1961), s. 114 - 143.
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gesetzes in entscheidenden Punkten unkorrekt und verfälscht („naturalistisch“) wiederzu- solchen Auffassung gemäß bloßes „Befolgen“ oder „Anwenden“ von Normen oder Geset-
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geben pflegten, ist es andererseits den federführenden Kritikern dieser sogenannt „tradit1o- zen, zu denen auch das „Gesetz der Natur“ gezählt wird. Inwiefern mit einer solchen
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nellen“ Auffassung nicht gelungen, deren Mängel zu überwinden; vielmehr steht ihre Kri— Kennzeichnung als Moralpositivismus die moraltheologische Tradition verzerrt und ka-
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tik in entscheidenden Aspekten auf dem Boden analoger Mißverständnisse. Sie ist im rikiert dargestellt wird, mag vorerst dahingestellt sein. Jedenfalls plädieren Modelle wie
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wahrsten Sinne „systemimmanente“ Kritik an einer „Normenethik“, die seit jeher die diejenigen der „autonomen Moral“ und der „teleologischen Güterabwägung“ für eine
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tative Plausibilität und Legitimation als „einzige Alternative“ weitgehend aufgrund der Die Frage ist, ob die genannten Modelle diesem Anspruch zu genügen vermögen. Diese
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Solche Fehldeutungen beziehen sich auch auf das Verständnis des olje/etiven Sinnes zierung und Tiefe ermangelnde und deshalb oft oberflächliche Auseinandersetzung mit
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menschlicher Handlungen. Die heute weit verbreitete Überzeugung, es sei unmöglich, der — sehr vielschichtigen und vielfältigen — moraltheologischen Tradition führt zum
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menschliche Handlungen unabhängig von konkreten Intentionen des Handelnden bzw. Verfehlen dieses Anspruches, sondern auch der genannte methodische Naturalismus, und
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der Gesamtheit ihrer Folgen sittlich zu qualifizieren, ist, so soll hier gezeigt werden, die damit — paradoxerweise — ein verpaßtes Abrücken von ebenderselben Tradition in jenen
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Handlungsohje/etes, der objektiven Dimension menschlicher Handlungen. Ergebnis dieser Grundlegende Aspekte, die für eine adäquate Erfassung der menschlichen Person als
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oft unbemerkten Kontinuität ist die sogenannte „teleologische Ethik“. Diese, wie auch die
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moralisches Subjekt, seiner sittlichen Autonomie und Eigenverantw ortung,
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ja des „Pro-
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zenden Vorurteilen einer Schultradition verhaftet, die Phänomene wie „sittliche Nor— theonomen Bestimmtheit menschlicher Moralität als zentral zu betrachten sind, bleiben
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men“, „Gesetz“ und „Gebot“ als das grundlegende Thema der Moraltheologie betrachtet
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deshalb in der „autonomen Moral“ und der ihr zugeordneten Methode der „teleologischen
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hatte. Der in den vergangenen Jahren, an sich berechtigterweise, erfolgte „Aufstand“ Güterabwägung“ unberücksichtigt oder verstellt. Diese moraltheologische „Via nova“ ist
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gegen eine solche legalistische „Normenethik“ verblieb weitgehend in den Bahnen der die- deshalb nicht nur aus dem Blickwinkel des Theologen, sondern auch aus demjenigen des
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sem Ansatz eigenen Voraussetzungen, gemäß denen das Phänomen der sittlich relevanten, Philosophen als ungenügend, und wie sich auch zeigen wird: als inkonsistent zu bezeich-
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Der Versuch einer Überwindung dieses „Naturalismus“ (vor allem durch Einführung des
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Begriffes der sogenannten „vor-sittlichen Güter“, bzw. „Übel“) führte in der gegenwärti—
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(vor allem ihrer anthropologischen Implikationen) zudem unschwer als dualisttsch und in ihren Grundzügen von den Texten her aufzuarbeiten und damit gleichzeitig traditionel-
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le, „naturalistische“ Mißverständni$se‚ wie sie in der heutigen Moraltheologie weiterleben
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spiritualistisch identifizieren lassen.
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und wie nie zuvor wirksam sind, zu korrigieren. Sie verfolgt also zugleich eine systemati-
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Es handelt sich dabei nicht um einen „ethischen Naturalismus“ im klassischen Sinn, son-
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dern darum, was man „methodischen Naturalismus“ (oder „methodischen Physizismus“) sche und eine kritische Absicht: Was ist gemeint, wenn wir von der menschlichen Natur als
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nennen könnte: Kein Moraltheologe wird ja heute noch aus der „Natur“ (verstanden als Grundlage moralischer Normativität sprechen? Welche sind die methodologischen und
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das natürlichemeise „Gegebene“ und „Vorgefundene“) ohne weiteres moralische Norma- inhaltlichen Grundprinz ipien einer „naturrechtlich“ argumentierenden normativen
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tivität ableiten. Der „methodische Naturalismus“ besteht vielmehr darin, die dem ethi— Ethik? Wie sich aufgrund der nachfolgenden Untersuchungen zeigt, liegt der Schlüssel zur
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schen Naturalismus eigene (physizistische) Interpretation von Handlungsobjekten zu Beantwortung dieser Frage im Aufweis der personalen Struktur des Naturgesetzes, einer
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übernehmen, um auf dieser Grundlage neue Wege zur Begründung des sittlichen Sollens Struktur, die bei Thomas nur im Kontext einer Theorie der praktischen Vernunft transpa—
zu suchen, also gleichsam „neuen Wein in alte Schläuche zu gießen“;
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Das Anliegen einer Moraltheologie, die diesen Weg beschritten hat, ist hingegen durch- und genau deshalb ist eine Theorie der „lex naturalis“ eine Theorie der praktischen Ver—
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aus ernstzunehrnen und zu bejahen. Es formuliert sich im Kontext einer — zwar “oft nunft. Dazu ist zunächst einmal die Eigenständigkeit der praktischen Vernunft gegenüber
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sachlich und historisch undifferenzierten — Kritik an einer Moral, in der die sittliche der theoretischen zu begründen und zu erklären, wie überhaupt die praktische Vernunft
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Eigenverantwortung der Person und ihre fundamentale Selbstbestimmung, sowie der Gegenstand der philosophischen Ethik wird.*
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* Dabei fühle ich mich besonders der allgemein als bahnbrechend anerkannten Studie von W.
(das Auftreten des Guten als „Sollen“)‚ der bloßen Unterordnung unter absolut, unabhän-
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KLUXEN, Philosophische Ethik bei Thomas von Aquin (1964). 2. Aufl. Hamburg 1980 ver-
gig von jeglicher Einsicht und den konkreten individuellen Erfordernissen geltenden von pflichtet, deren Ergebnisse in den vorliegenden Untersuchungen eine neuerliche Bestätigung, aber
außen auferlegten „Normen“ geopfert zu werden scheint. Sittliches Handeln wäre einer auch in manchen Aspekten eine vertiefende Weiterführung finden mögen.
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Daraus ergeben sich die anthropologischen Implikationen eines solchen Begriffes des
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stischen oder spiritualistischen Anthropologie, durch die sich heute viele Ansätze — wohl
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ungewollt — auszeichnen. Eine besondere Berücksichtigung wird dabei die Anthropologie sowie des Bezugs dieser praktisch-vernünftigen Objektivität zur „lex naturalis“ als deren
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und Ethik der ehelichen Liebe finden. in fundamentaler und universaler Weise konstitutive Grundlage (Kap. 7).
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In der Folge lassen sich konkrete Anwendungen für aktuelle moraltheologische Fragen
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Im Endergebnis zeigt sich, daß dielegitimen Ansprüche moralischer Autonomie als sitt-
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erschließen; insbesondere, was heißt, eine Handlungsweise verstoße gegen das Naturge- licher „Eigengesetzlichkeit“ in der partizipativ'eniAutoiiom-ieder sittliché'ri'Er'fahrimg und
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im Begriff eines durch die praktische Vernunft konstituierten Naturgesetzes voll erfüllt
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lich und exemplarisch am Beispiel der Empfängnisverhütung gezeigt werden.
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werden. Die Konsequenzen eines solchen korrigierten Autonomie-Begriffes für das Ver-
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Zur Gliederung: In TEIL I („Methodologische und begriffliche Grundlagen“) erfolgt
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hältnis menschlicher Ethik zur christlichen Moral, zur Offenbarung und zum kirchlichen
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zunächst eine methodologische Kritik an der traditionellen Ableitung moralischer Nor-
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men aus einer „Naturmetaphysik“, bzw. der „essentialistischen“ Interpretation des Natur- dings wesentlich andere, als jene, die sich aus der sogenannten „autonomen Moral“ erge-
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gesetzes; schließlich werden die Grundzüge der Methodologie der philosophischen Ethik ben.
als einer Theorie der praktischen Vernunft erarbeitet. Zur Sprache gelangt die Eigenstän-
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digkeit (Autonomie) und Unableitbarkeit der durch die praktische Vernunft geleiteten
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Die vorliegenden Untersuchungen sind, auch wenn einige spezifische theologische
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sittlichen Erfahrung sowie ihr Verhältnis zur philosophischen Ethik, deren Gegenstand Bezüge hergestellt werden, grundlegend philosophischer Natur. Philosophische Reflexion
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sie ist. Damit ist der Zugang zu einer Theorie des Naturgesetzes als Gesetz der praktischen
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Vernunft freigelegt. Grundlagendiskussion besonders dringlich geworden. Insofern könnte man die folgenden
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Moral“ — die systematische „Rekonstruktion“ der Grundelemente der thomistischen Leh-
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nennen. Gerade die philosophische Aufarbeitung der Ethik des hl. Thomas ist heute ein
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re über die personale Struktur der „lex naturalis“. Als Ergebnis zeigt sich ein Begriff des
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besonders unverzichtbarer Dienst an der Moraltheologie. Nicht nur, weil viele heutige
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Naturgesetzes als „Gesetz der praktischen Vernunft“, das objektive und inhaltlich
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beim Wort nehmen, an Thomas gemessen einer philosophischen Kritik zu unterziehen
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menschlicher Freiheit steht und diese Freiheit selbst als verantwortliche und spezifisch
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„wie Glaube und Vernunft sich in der einen Wahrheit treffen“, als „Vorbild“ bezeich-
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menschliche Freiheit begründet. net.“ Wie es den deutlich ausgesprochenen Intentionen desselben Konzils entspricht,
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TEIL II („Personale Autonomie, Naturgesetz und die Objektivität des sittlichen Han-
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kann es dabei nicht um eine Neuauflage oder „Aufwärmung“ eines früheren (neoscholasti-
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delns“) beinhaltet „vertiefende Analysen“ zu einzelnen, in Teil I bereits angeschnittenen schen) „Schulthomismus“ gehen. Nötig ist vielmehr eine präzise, an den Originaltexten
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Aspekten: Zur Sprache kommt das Modell der „autonomen Moral“ und eine Kritik an
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orientierte Aufarbeitung einzelner Lehrstücke des hl. Thomas; wir müssen, so glaube ich,
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dem ihr zugrundeliegenden Autonomiebegriff; Differenzierungen und Klärungen bezüg-
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erneut bei ihm (und nicht bei seinen Kompilatoren) in die Schule gehen, um dann eigen—
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lich dieses Begriffes und die Charakterisierung der fundamentalen Eigenschaft menschli-
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ständig und bezogen auf neue, aktuelle Fragen und Probleme auf seinem Weg weiterzu-
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chen Handelns als „personale Autonomie“ (Kap. 1 und 2). Der Weg der Erschließung der
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schreiten. Die „thomistische“ Philosophie und Theologie ist ein für solche Aktualisierun-
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„lex naturalis“ als Partizipation des „ewigen Gesetzes“ („lex aeterna“) und damit der parti—
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gen und Ergänzung durch zeitgenössisches Denken überaus oflener Reflexionsrahmen. So
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und Anthropologie des Naturgesetzes (Kap. 3) und seiner erkenntnistheoretischen Struk- 7
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Hinsicht vieles eingegangen, was sich der Auseinandersetzung mit philosophischen Arbei-
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menschlichen Vernunft und deren Vollendung in der sittlichen Tugend (Kap. 5). Es wird =-.o
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amerikanischen Philosophie und der neueren Aristoteles-Forschung verdankt.
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sich dabei zeigen, daß und weshalb der Begriff einer „schöpferischen Vernunft“ unhaltbar
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Schließlich — und nicht zuletzt — sollen die nachstehenden Ausführungen dem Lehrer
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ist und in welchem Maße er die sittlich-maßstähliche Funktion der Vernunft übersicht.
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Auf dieser Grundlage erfolgt eine detailliertere Analyse der sogenannten „teleologischen
Ethik“, eine Analyse, die deren in fundamentaler Weise naturalistische (bzw. „physizisti-
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sche“) Voraussetzungen und Argumentationsstrukturen freilegen soll (Kap. 6). Diese Kri-
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‘" Vgl. die Erklärung „Gravissimurn educationis“, 10.
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22 Einleitung
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und Studenten der Moraltheologie dazu verhelfen, gegenüber verbreiteten, philosophisch
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Methodologische und begriffliche Grundlagen
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Dabei können viele Fragen nur angeschnitten und unvollständig behandelt werden.
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ren aufzuzeigen. Dies mag vorderhand genügen, denn „sind erst die Grundlinien einer
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der neothomistischen Moralphilosophie aufdecken und zu überwinden suchen, und zwar
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ALS GEGENSTAND PHILOSOPHISCHER ETHIK durch eine erneute und nicht selektive Konfrontation mit den Texten des hl. Thomas: In
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der Umgang mit Thomas in den letzten Jahren durch eine erstaunliche Freizügigkeit im
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Umgang mit den Quellen aus, der methodologisch in keiner Weise zu rechtfertigen ist.
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1.1 Gründe für die Notwendigkeit einer „Rekonstruktion“ des Begrifls „lex naturalis“
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dem größeren Zusammenhang gerissenen Bruchstücken der thomistischen Quaestionen,
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Im Laufe der letzten Jahre ist es zum Gemeinplatz geworden, daß die philosophische um einen Thomas zu erhalten, wie man ihn brauchte, und damit eine völlig neue moral-
Begründung der natürlichen Fundamente des sittlichen Handelns im Rahmen der soge- theologische Stoßrichtung zu legitimieren.
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nannten „traditionellen katholischen Moraltheologie“ erhebliche Mängel aufzuweisen Bei der, wie gesagt, konstruktiven Kritik dieses Legitimationsanspruches geht es nicht
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habe. Im Kontext drängender moraltheologischer Probleme — allen voran die Frage der zuletzt auch um das Interesse an einer im authentischen Sinne philosophischen Ethik, wie
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Empfängnisverhütung, deren versuchte Bewältigung katalysatorisch wirkte — ist die
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es in den letzten Jahren erfreulicherweise gewachsen ist. Dieses Interesse artikuliert sich
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neoscholastische Naturrechtslehre unter dem Vorwurf von Physizismus, Biologismus oder besonders hinsichtlich einer theologischen Ethik, die nicht nur immer mehr ihrer theologi-
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Essentialismus von einer ganzen Reihe repräsentativer katholischer Moraltheologen intel- schen Substanz verlustig geht, sondern schließlich auch philosophisch fragwürdig wird, da
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lektuell praktisch liquidiert werden. sie sich immer mehr in den Bahnen utilitaristischer Normenbegründung bewegt2 und
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Daß diese Kritik in einigen Punkten berechtigt war, ändert jedoch nichts an der Tatsa-
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einem anthropologischen Dualismus verfällt/3, demgemäß letztlich gilt: anything goes, —
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che, daß sie, wie bereits einleitend gesagt, am entscheidenden Problem vorbeizugehen
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wenn man nur das Gute will.
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pflegte, dieses nicht nur nicht gelöst, sondern eine adäquate Lösung noch mehr verunmög—
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Die kritische Hinterfragung dieser Tendenzen bleibt auch im Rahmen eines moraltheo-
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licht hat: es handelt sich dabei um die Frage nach der Bedeutung der praktischen Vernunft
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logischen Interesses im entscheidenden Maße Aufgabe vornrteilsloser philosophischer
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für die Konstituierung der „lex naturulis“. Das „revidierte“ Verständnis des Begriffes Reflexion, die gerade in dem Maße der Theologie einen Dienst zu erweisen vermag, als sie
„Naturgesetz“ als schöpferische Vernunft und seine Situierung in den Kontext einer theono-
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ihrer eigenen, philosophischen Methode treu bleibt.
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men Autonomie, wozu man auf Umwegen über eine oft äußerst fragwürdige, textlich
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Im folgenden handelt es sich zunächst um Überlegungen, die auch weiterführen und
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selektive und einseitige Thomasinterpretation gekommen ist, vermag dieses gemeinsame
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vertiefen wollen, was in den letzten Jahren das Anliegen zahlreicher Bemühungen gewor-
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Defizit der neuthomistischen Lehre vom Naturgesetz und ihrer Kritiker nur oberflächlich
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den ist: Die Entdeckung einer philosophisch-ethischen Methodologie beim hl. Thomas,
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zu verdecken.
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deren Aufweis für eine philosophisch-ethische Theorie der Normenbegründung, und
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Heutige Bestrebungen einer Erneuerung moraltheologischer Prinzipienlehre (Funda-
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näherhin für das Verständnis des thomistischen Begriffes des Naturgesetzes, selbstver—
mentalmoral) — in ihrer Form als Theorie teleologischer Normenbegründung, als „auto- ständlich entscheidend ist.
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nome“ oder als „heilsgeschichtlich“ orientierte Ethik — bieten dieser Voraussetzung
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Da der Begriff einer philosophischen Ethik mit demjenigen der praktischen Vernunft
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gemäß ein wenig überzeugendes Bild. Nach der moraltheologischen Kritik an der neu-
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eng verbunden ist, so wird sich dieses erste Kapitel darauf konzentrieren, die praktische
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scholastischen Philosophie des Naturgesetzes ist heute insbesondere eine philosophische Vernunft als Gegenstand der philosophischen Ethik aufzuzeigen; erst dann kann plausibel
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Kritik jener Versuche notwendig geworden, für die Moraltheologie ein neues philosophi-
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werden, wie und weshalb der Begriff des Naturgesetzes Bestandteil einer Theorie der prak-
sches Fundament zu finden. Bestritten werden muß auch in weiten Teilen die sachliche tischen Vernunft ist.
Legitimität dieser Versuche, insofern sie den Anspruch erheben, eine notwendige, von der
Sache her sich aufdrängende Konsequenz der Unstimmigkeiten und Argumentationseng-
pässe bisheriger moraltheologischer Normenbegründung darzustellen.1
1.2 „Physizismus“: Die Verkennitng der praktischen Vernunft
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Diese Kritik, wie sie heute nötig geworden ist, muß konstruktiv sein; d. h. sie darf nicht
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der Versuchung verfallen, „Apologetik“ zu betreiben. Sie muß vor allem auch die Mängel
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Der Hauptvorvvurf gegenüber der „traditionellen“ Lehre vom natürlichen Sittengesetz ist
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derjenige des Physizismus (oder Naturalismus}: man versuche aus an sich der vormorali-
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' Vgl. z. B. A. AUER, Hat die autonome Moral eine Chance in der Kirche?, in: G. VEIT (Hsg.)‚
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Moral begründen - Moral verkünden, Innsbruck—Wien 1985, S. 12: „In der Diskussion über die
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Empfängnisregelung — also um die Mitte der sechziger Jahre — trat die mangelnde argumentative
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2 Zur Begründung dieses Vorwurfs siehe Robert SPAEMANN , Über die Unmöglichkei t einer uni-
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Tragfähigkeit der bisherigen Position an einem brisanten Punkt so deutlich zutage, daß sich ein
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versalteleologischen Ethik, in: Philosophisches Jahrbuch 88 (1981), S. 70—89.
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neues Argumentationsmodell, das nun einmal seit langem auf dem Tisch lag, auch ohne saubere
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3 Vgl. Germain GRISEZ, Dualism and the New Morality, in: L’Agire Morale (Tommaso d’Aquino
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eiten — insbesondere biologischer Der Physizismus oder Naturalismus — sowohl in seiner traditionellen Form, wie auch
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weil aus dem Sein überhaupt kein Sollen abgeleitet werde
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heutige Kritiker smd jedoch in gro er nis im Dunkeln.
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Interpretation des Begriffes „Naturgesetz“. Deren
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Ohne die großen Verdienste neothomistischer Theoretiker des Naturgesetzes schmi-
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. . art der praktischen Vernunft übersehen haben.3 Man erblickte in ihr nur zu oft, in ver-
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theolog15cher Schulr1chtungen, urc
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Damit ist gemeint: Im Rahmen bestim mter moral
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nie genau auszudrücken vermochte: Das moralisch Gute (und damit das „Sollen“, „the might“)
t wurden, verstand man das Naturge-
die eine große Zahl heutiger Moraltheologen geform f{ i r1zl; lstlarTi l+lllffig besitzt einen eigenen ontologischen und epistemologischen Status, der auf das bloße „Sein“ („the
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in der Natur der Dinge vo(r1 1eger;-
setz oft als ein der praktischen Vernunft gewissermaßen
is“) weder rückführbar, noch mit ihm identifizierbar, noch aus ihm ableitbar ist. Moore hat in
die, f ü r Thom as gerade entsch eiden eäiRo - einer subtilen Analyse gezeigt, daß auch der hedonistische Utlitarismus ]. S. Mill’s auf einer
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der Erken ntnisg egens tand; man übersa h dabei „naturalistic fallacy“ beruht (Principia Ethica, S. 64—81). Ebenfalls gilt dies, nach Moore, für die
ung des naturhchfn Gesetzes; denn _ eses
le der prakti schen Vernu nft in der Konstitutier Methode der „naturalistic ethics“ (ebd., S. 40): „This method consists in' substituting for ‚good‘
einfac h „vorgefunden ‚sond ern von ihr einem
wird von der erkenn enden Vernu nft nicht some one property of a natural object or of a collection of natural objects.“ Die nachfolgende Kri-
begreift die naturliche praktische Ver-
Akt praktischer Erken ntnis konstituiert: Thom as & T
tik der sogenannten „teleologischeri Ethik“ (Teil I, Kap. 2.6 und vor allem Teil II, Kap. 6) wird eine
eines Gesetzes. solche „naturalistische Methodologie“ aufzeigen. Insbesondere entspringt die Behauptung, das sitt-
nunft als Gesetzgeber und nicht nur als Befolgerin ie en- lich Gute ergebe sich aus einer Optimierung „vorsittlicher“„ „ontischer“, „physischer“ „Güter“
Naturgesetzes wir auch
Eng verbunden mit einer verkürzten Auffassung des
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durch Güterabwägung, einer naturalistischen Methodologie‚ und zwar, entsprechend Moore, nicht
her Norm en aus naturh aft („physm1stisch ) verstandenelm
denz einer .Ableitung sittlic aufgrund der Ersetzung des „sittlich Guten“ durch „one property of a natural object“, wohl aber
an sich durchaus lobhche Absrcht \;ie er
Sein (als „ontischer“, vormoralischer Wert). Die durch eine entsprechende Ersetzung durch „a collection of natural objects“. Wie gezeigt werden
als unstatthaft oder zumindest unp ‚aulsli- soll, ist nämlich durch die kalkulatorisch-abwägende Kombination von vor-sittlichen Gütern
heutiger Moraltheologen, eine solche Ableitung
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daß Sie die dabei impliz1erte dua11suscäe nichts für die Bestimmung des sittlich—Guten gewonnen. Das scheint nur so, dann nämlich, wenn
bel zu erweisen, wird jedoch dadurch fragwürdig,
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man mit einem naturalistischen Fehlschluß operiert. — Die Position von Moore steht ihrerseits
und Semsordnung und schließlich l;e
Dissoziierung von Vernu nft und Natur , Sittlichkeit ganz auf dem Boden der Tradition von David HUME, der zum ersten Mal die Unableitbarkeit des
lungsobjekte als vormorahsche, ontisc e
naturalistische Interp retati on menschlicher Hand „ought“ aus dem „is“ ausgesprochen hat (vgl. A Treatise of Human Nature, III. I, I; zit. nach D. D.,
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zu überw1nden gewesen. '
Gegebenheiten beibehalten; gerade dies wäre jedoch RAPI-IAEL, Ed., British Moralists II, Oxford 1969, S. 19, Nr. 504). Hume, der sich vor allem gegen
und „Natu r“ einer „schopferrschen Verf‘; eine rein metaphysisch-essentialistische Bestimmung des sittlich Guten wendet, wie sie sich (in der
Dieser beibehaltene Dualismus, der „Sein“
weiterhin „naturlosen , Vernunk Tradition von Gabriel VASQUEZ, Francisco SUAREZ und Hugo GROTIUS) in SAMUEL
nunft“ gegenüberstellt - der nun emanzipierten, aber CLARKE’S „A Discourse of Natural Religion“ (1706) findet, hat wohl am historisch einflußreich-
lage und zum Ausgangspun t
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neoscholastischer „Physizismen“ — wird dann zur Grund sten die Eigenart der praktischen Vernunft übersehen. Für Hume hat die Vernunft überhaupt keine
Vernu nft als Kalkul der Nutzen;
‘ für einen utilitaristischen Teleologismus, der praktische praktische Bedeutung, denn „reason is perfectly inert, and can never either prevent or produce any
sogen annte naturalutzscbe feblscblu£
maximierung durch Güterabwägung versteht. Der
action or affection.“ (Treatise, ebd., Raphael S. 9, Nr. 490). „Passions“, „volitions“ und „actions“
unden ; nicht überw unden bleibt jedoc _ können weder wahr noch falsch sein, weder mit der Vernunft übereinstimmen, noch mit ihr nicht
wird damit überflüssig und insofern auch überw lb kann es übereinstimmen. „Reason cannot be the source of moral good and evil Actions can be lauda-
Fehlschlußmachte. Und desha
der Naturalismus, der diesen Schluß zu einem ble or blameable; but they cannot be reasonable or unreasonable . .. Moral distinctions, therefore,
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t werde n soll — in der sogenannten „teleologg
auch nicht verwundern, daß — wie gezeig r Emi
are not the offspring of reason. Reason is wholly inactive, and can never be the source of so active a
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durch die Hintertur Wiede
schen Ethik“ der „naturalistic fallacy“ gewissermaßen principle as conscience, or a sense of morals“ (Treatise, ebd., Raphael, S. 9— 10 Nr. 490). Eine nütz-
liche Konfrontation von Hume mit Aristoteles findet sich bei T. H. IRWIN, Aristotle on Reason,
gewähr t wird.1 Desire and Virtue, in: The Journal of Philosophy, Vol. 72 (1975), S. 567— 578.
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2 „Rationis enim est ordinare ad finem“ (I—II, q.90, a.1). „
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3 Einen Überblick über die neothomistischen Interpretationen des Naturgesetzes und die neueren
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organs“ reduziert, das aufgrund
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theorien geläufig.s mein verständlich ist und jedermann zugängliche Grunderfahrungen anspricht. Auch
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munikaiion ein Sprechen über das Naturgesetz, das man als „abgekürzte Redeweise“
bezeichnen kann. Solche Kurzformeln sind unentbehrlich, bringen jedoch in der Regel
noch keine Entscheidung darüber, wie nun eine philosophische Theorie der „lex natura-
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ist damit wohl nicht differen—
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herrschende „Wesens“ und „Seinsethik“; das Bild des Neothomismus
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ziert genug. Weiter wäre
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philosophischer Reflexion ist ja auf allen Gebieten der Glaubenslehre anzutreffen.
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n von Ralph MCINERNY, schei-
Essays, London 1969, S. 340—382. Einige Einwände, wie diejenige
1 liJ:Ja{
Die essentialistische Variante der Naturrechtsbegründung hat sich wohl zu sehr auf eine
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Law, in: American Journal
lii i ii i i
'iif,g
nen mir allerdings dabei beachtenswert; vgl. The Principles pf Natural
is::+i
L;?.AziliE+
122r:
Thomist 1ca. The ‚Moral Philosophy of Thomas gewisse intuitive Evidenz der „abgekürzten Rede“ über das Naturgesetz gestützt. Damit ‘
of ]urisprudence, 25 (1980) S. 1— 15; ferner: Ethica
che Hilfen bietet naturhch auch Wolfgang
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, Washing ton D. C. 1982, S. 48ff. — Wesenth hat sie zwar wesentlichen Ansprüchen für die Erklärung der „lex naturalis“ Genüge getan,
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Aquinas
Aufl. Hambur g 1980. ln diesem
KLUXEN, Philosophische Ethik bei Thomas von Aquin, 2. ist jedoch mit anderen in Konflikt geraten. Für eine Korrektur bedarf es keines „Paradig-
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Zusammenhang darf auch nicht unterlassen werden, auf Jacques
=tr+[*
Esi*[-::
hie morale“ hinzuwe isen (Paris 1951). Trotz seiner menwechsels“, wohl aber eines „ressourcissement“ zwecks Vertiefung und Differenzie-
lecons sur les notions premiére s de la Philosop
Ethik und Moraltheologie rung, also auch eines sorgfältigeren Eingehens auf den hl. Thomas selbst.
t.ryr;i i= i!*L:}i?r2:;*
hie und Theolog ie überhaup t), hat er, so scheint Wenn wir in „abgekürzter Rede“ von einer „objektiven sittlichen Ordnung“ sprechen,
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(zwische n Philosop
iiiii
logmche Stellung der
_ schied zwischen spekulativer und praktischer Erkenntnis sow1e die eptstemo Natural ‚Law and
*::!
die „im Sein des Menschen verankert“ ist und durch das Licht der Vernunft „erkannt“
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philosophischen Ethik erfaßt. Ebenso ist zu verweisen auf: John M. FINNIS
i i! r i ] I ii i I i g I-*ili
werden'kann, so ist noch nichts darüber entschieden, wie diese Ordnung zu verstehen ist
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of Ethics, Oxford 1983. Fmrns gelangt
Natural Rights, Oxford 1980, und DERS.: Fundamentals
n Folgerungen, Wie Sle hie: Und es ist auch noch nichts darüber gesagt, wie die Sittlichkeit mit dem Sein oder der
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. . . ‚ Natur.des Menschen verbunden ist; u m was für eine Art von Vernunfterkenntnis es sich
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entwickelt werden.
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wie Heinrich ROMMEN, Die ew1ge Wie- handle und wie sie sich vollziehe und praktisch wirksam werde.
Vgl. etwa frühere „Klassiker" des Naturre chtsden kens
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7. Auflage
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derkehr des Naturre chts, München 1947; Josef PIEPER, Die Schließt man jedoch sogleich — ausgehend von dieser Redeweise — darauf, daß nun also
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. lzeq -.,Qrs= i:ti
ii ii ii ii
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gen und analoge n Begriff natura dabei einfach auf die muß dann versuchen, sittliche Normen und Naturrecht aus der sogenannten „Wesensna-
besteht die unmittelbare Gefahr, den vielfälti szca, wahrend langer
us natura metaphy
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essentia zu reduzieren. Nicht besser steht es mit dem Termin tur“ oder der „natura metaphysica“ abzuleiten. Zusätzlich verstellt man sich dabei auch
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des
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Begriff
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Versuch
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Zeit zentral bei Josef FUCHS den Zugang zum Verständnis der Texte des hl. Thomas, bei dem man vergeblich die Aus-
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seine Erkennbarkeit, in: Orientie- sage suchen würde, die Natur sei Maßstab des sittlich Guten. Eine philosophische Theorie
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auf dem Boden desselbe n ranonah st1schen Essennahsmus; Rah- der „lex naturalis“ läuft dann Gefahr, sich mit Problemen zu beschäftigen, die ohne diese
rung 22 (1955), S. 239-24 3) steht
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ner erkannte allerdings bereits damals die Brüchigkeit dieser Posmo ng nach einer „transzen- Theorie gar nicht existierten, — z. B. jenes, wie man denn zur Kenntnis eines menschli-
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Josef Fuchs vertrete nen metaphy sischen Rationa lismus mit der Forderu chen Wesens gelangen könne, aus dem sich das sittliche Sollen deduzieren lasse.
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Naturgesetz und praktische Vernunft
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