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MODELLBAU

HANDBUCH
für Schmalspurbahnen
der Baugröße H0e

..
MODELLBAU HANDBUCH HOe

VORBEMERKUNG

Ergänzend zur H0e Norm werden nachstehend allgemeine Informationen


und diverse Bauanleitungen vorgestellt. Diese sind nicht unbedingt alle H0e
spezifisch, es handelt sich vielmehr um Dinge, die allgemein wissenswert
sind bzw. die sich in mehrjähriger Baupraxis als einfache, funktionsfähige Lö-
sungen herausgestellt haben und die auch für weniger geübte Modellbauer
relativ leicht nachvollziehbar sind.

Das Modellbauhandbuch gliedert sich in drei Teile:


Im Teil Wissenswertes findet sich allgemein Interessantes zum Thema
Schmalspur bzw. Eisenbahn überhaupt, danach folgen verschiedene Bauan-
leitungen und der Teil Vorlagen beinhaltet 1:1 Zeichnungen zum Fotokopie-
ren (z.T. zur Ergänzung der Bauanleitungen).

Die Bauanleitungen sollen keineswegs als alleingültige feste Vorgabe ver-


standen werden, sondern Anregungen geben und vor allem dem Neuling ei-
ne erste Richtlinie sein. Die Anleitungen kommen aus der Praxis und sind er-
probt. Wer sich daran hält, vermeidet arbeits- und kostenaufwendige Fehler.
Andererseits sind natürlich auch ganz andere Lösungen möglich, bzw. kön-
nen und sollen diese Anleitungen durchaus modifiziert, verbessert und wei-
terentwickelt werden.

Hier können natürlich nicht alle Bereiche des Modelleisenbahnbaus abge-


deckt werden. Es ist auch nicht das Ziel, ein Modellbaulehrbuch zu entwik-
keln, dazu gibt es genügend Literatur auf dem Markt (und natürlich jede
Menge Modellbahnkollegen, die einem weiterhelfen). Nachstehend werden
nur Dinge behandelt, die in mehr oder weniger direktem Zusammenhang mit
dem Modulbau und -betrieb stehen.

Diese Modellbautips sollen ständig erweitert werden, daher werden sie als
lose Blätter herausgegeben, um jederzeit Ergänzungen anfügen zu können.
Neue Ideen und Entwicklungen sind jederzeit willkommen.
W WISSENSWERTES HOe

GLEISE
Das Gleis ist das, was die Eisenbahn überhaupt erst zur Eisenbahn macht. Daher ist
es für den exakten Nachbau im Modell vonnöten, die wichtigsten Details und vor al-
lem die Maße zu kennen. Für die Zwecke des Modellbaus sind eigentlich nur die
Breite des Schotterbettes, Länge, Breite und Abstand der Schwellen sowie die Höhe
der Schienen interessant. Alles andere ist im Modell nicht zu sehen.
Die genormten Abmessungen des Modellgleises hängen in erster Linie von den zu
verwendenden Fahrzeugen ab und sind im Kapitel 4 angegeben. Mit diesen Maßen
muß man leben, auch wenn sie im Detail nicht immer ganz maßstäblich sind. Dar-
über hinaus steht es einem aber frei, Bettung, Schienenhöhen und vor allem Schwel-
len vorbildgerechter auszuführen. Dazu nachstehend ein paar Angaben.

BETTUNG

Die Breite der Bettung (d.h. die Breite der Bahndammkrone) soll nach den "Grundzü-
gen für den Bau und die Betriebseinrichtungen der Lokalbahnen", Berlin 1909 min-
destens das Doppelte der Spurweite betragen. In der Praxis wurde die Bettung aber
erheblich breiter gemacht. Bei vielen Bahnen der Spurweite 750 mm wurde sie etwa
2,8 bis 3 m breit ausgeführt, das wären 32 bis 34 mm im Modell. Da das eigentliche
Schotterbett aber etwas schmaler ist, wäre eine mittlere Breite des Schotterbettes im
Modell von 28 bis 30 mm ein geeigneter Wert.

SCHWELLEN

Länge, Breite und Abstand der Schwellen hängen von der Belastung der Strecke
und dem verwendeten Schienenprofil ab. Je höher die Achslast (vor allem bei Roll-
bock- bzw. Rollwagenverkehr) und/oder je schwächer das Schienenprofil desto grö-
ßer Länge und Breite und um so enger der Abstand.
Bei Bahnen der Spurweite 750 mm beträgt die Schwellenbreite ca. 15 bis 20 cm (im
Modell 1,7 bis 2,3 mm). Die Schwellenlänge schwankt zwischen 1,40 (z.B. Rügen)
und 1,70 m (z.B. Sachsen), das wären im Modell 16 bis 20 mm. Der Abstand der
Schwellen liegt zwischen 750 (normale Belastung) und 830 mm (schwache Bela-
stung). Im Modell wären das 8,6 bis 9,5 mm.

SCHIENEN

Wie bei den Schwellen hängt die Größe des Schienenprofils von der Belastung der
Strecke ab. Frühe Schmalspurbahnen hatten häufig relativ schwache Schienen (ca.
80 bis 90 mm Profilhöhe), bei neueren Bahnen mit gestiegenem Verkehrsaufkom-
men (besonders bei Rollbock- bzw. Rollwagenverkehr) wurden entsprechend stärke-
re Profile eingebaut (z.B. S 49 - 149 mm Profilhöhe - bei der Deutschen Reichs-
bahn). Beim Nachbau ist also die (angenommene) Streckenbelastung zu beachten.
Für eine normal belastete Strecke wären Schienenprofile S 24 oder S 33 angemes-
sen. Im Modell wären das Schienenhöhen von 1,3 mm (Code 50) bzw. 1,5 mm
(Code 60). Nachstehende Tabelle zeigt die verbreiteten Schienenprofile und ihre
Entsprechung im Maßstab 1:87.

- W 1 -
W WISSENSWERTES HOe

Schienenprofile nach DIN 5901 (1968)


DIN 5902 (1958)

grau unterlegte Profile


ZUSAMMENFASSUNG sind handelsüblich !

Zum Nachbau bestimmter Vorbildsituationen sollte auf jeden Fall versucht werden,
die jeweiligen Gleisabmessungen zu ermitteln, um danach das geeignete Gleis für
das Modell zu wählen. Besonders ist zu empfehlen, das Gleis selbst zu bauen, da so
die Möglichkeit besteht, beliebige Vorbildsituationen genau ins Modell umzusetzen
(besonders die Weichen). Industrieprodukte sind nicht unbedingt immer vorbildge-
recht, maßstäblich bzw. berücksichtigen nur bestimmte Vorbilder. Der Selbstbau ist
nicht nur relativ einfach, sondern auch deutlich preiswerter und dauert auch nicht so
wesentlich länger. Bei der Verwendung niedriger Schienenprofile ist jedoch darauf zu
achten, daß alle Fahrzeuge einwandfrei laufen können (z.B. bei Code 40 Schienen
nur an der Außenseite Schienennägel anbringen).

Möchte man kein bestimmtes Vorbild nachbauen, liegt man mit folgenden Werten für
ein Modellgleis für normale Belastung nicht falsch :

Schotterbettbreite : 28 mm
Schwellenbreite : 2 mm
Schwellenlänge : 19 mm
Schwellenabstand : 9 mm
Schienenhöhe : 1,4 mm Code 55

Lange Schwellen, großer Schwellenabstand und niedrige Schienen ergeben zwar ei-
nen "schmalspurigeren" Eindruck, man sollte hier aber auf keinen Fall übertreiben
und sich immer am Vorbild orientieren.

- W 2 -
W WISSENSWERTES HOe

SIGNALE
Es sind hier nur die wichtigsten Signale für den Nebenbahnbetrieb aufgelistet.

Signalbild Name : Erläuterung :

Ne 1 TRAPEZTAFEL

Das Signal steht in der Regel rechts vom Gleis bei


Bahnhöfen ohne Einfahrsignale.

Ne 5 HALTETAFEL

Die Haltetafel kennzeichnet den Halteplatz der


Zugspitze eines planmäßig haltenden Zuges

LP 1 PFEIFTAFEL

Die Pfeiftafel steht 200 m vor einem Gefahrenpunkt.


Vor Bahnübergängen ohne technische Sicherung
darf die Pfeiftafel nicht allein aufgestellt werden.

LP 2 LÄUTETAFEL

Das Signal steht vor Bahnübergängen: Vom Signal


ab ist zu läuten, bis die Spitze des Zuges den Bahn-
übergang überquert hat.

LÄUTETAFEL MIT WIEDERHOLUNGSZEICHEN

Halten Züge zwischen den Läutetafeln LP 2, der


Läute- Pfeiftafel LP 3 und dem Bahnübergang plan-
mäßig, sind die Signale hinter dem Halteplatz des
Zuges zu wiederholen. Über der vor dem Halteplatz
stehenden Tafel ist dann das Wiederholungszeichen
angebracht. Für durchfahrende Züge gilt die Tafel
mit dem Wiederholungszeichen, für haltende Züge
die Tafel nach dem Halteplatz.

- W 3 -
W WISSENSWERTES HOe

Signalbild Name : Erläuterung :

LP 3 LÄUTE- UND PFEIFTAFEL

Dieses Signal faßt die Signale LP 1 und LP 2 zusam-


men. Die Tafeln LP 2 und LP 3 stehen 100 bis 350 m
vor Bahnübergängen ohne technische Sicherung.

LP 4 DURCHLÄUTETAFEL

Folgen mehrere ungesicherte Übergänge in kurzen


Abständen, wird das Signal min.. 100 m vor dem er-
sten Bahnübergang zusätzlich zu den Tafeln LP 1
und LP 2 aufgestellt.

LP 5 DURCHLÄUTEENDETAFEL

Steht am Ende einer Durchläutestrecke.

Lf 4 GESCHWINDIGKEITSTAFEL

Das Signal steht im Bremswegabstand der Strecke.


Bei beschränkten Raumverhältnissen zeigt die Spit-
ze des Dreiecks nach oben.
Die Tafel steht vor Bahnübergängen, an denen die
Geschwindigkeit ermäßigt werden muß.

Lf 5 ANFANGSTAFEL

Die Anfangstafel dient zur Kennzeichnung der Stelle,


von der ab die angezeigte (Lf4) Geschwindigkeit gilt.
Vor Bahnübergängen ist das Signal nur dann nötig,
wenn der Bahnübergang nicht klar erkennbar ist.

für RA 10 RANGIERHALTTAFEL
Rangierfahrten

Die Tafel steht 100 m vor der Trapeztafel (in Aus-


fahrtrichtung gesehen) links neben dem Gleis.

- W 4 -
W WISSENSWERTES HOe

Signalbild Name : Erläuterung :

Sh 2 Die Signaltafel steht am Ende eines Gleises

WARNKREUZE FÜR WEGÜBERGÄNGE

Alte Bauform (bis ca. 1963) :

Beschrankter Bahnübergang ein oder mehrgleisig

Unbeschrankter Bahnübergang eingleisig

Unbeschrankter Bahnübergang mehrgleisig

Neue Bauform (ab 1961) :

Beschrankter, unbeschrankter, ein- oder mehrgleisi-


ger Bahnübergang

Aufstellhöhen :

Alte Bauform Unterkante 2500 mm über


Straßenoberkante

Neue Bauform Unterkante 1000 mm über


Straßenoberkante

Bei den Vorlagen befinden sich Zeichnungen obiger Signale im Maßstab 1:87 zum
Fotokopieren.

- W 5 -
BAUANLEITUNGEN HOe

INHALT

I MODULBAU
Günther Kiltz
I. a Modulkasten ........................................ M1
I. b Modulbeine ......................................... M4
I. c Transportbretter .................................. M6

GLEIS- UND W EICHENBAU


II
Uwe Stehr

II. a Gleisbau ............................................. M7


II. b W eichenbau ........................................ M 10

SELBSTBAU VON LAUBBÄUMEN .............. M 16


III
Frank Martin Schmidt

ELEKTRONISCHER HANDREGLER ............ M 20


IV
Michael Dettmer
I MODULBAU HOe

Auf den folgenden Seiten ist skizzenhaft tung erleichtert und eine gute Ge-
der Bau von Modulen beschrieben. Diese räuschdämmung besitzt. Hier sollte Sty-
Methode hat sich bereits seit Jahren als rodur verwendet werden, das gegenüber
solide und betriebssicher bewährt und normalem Styropor feinkörniger ist und
sollte vor allem von Neulingen übernom- eine größere Festigkeit aufweist (im Bau-
men werden. stoffhandel erhältlich). Die Hartschaum-
Wer ein Modul baut, sollte sich darüber platte kann auf den Queraussteifungen
klar sein, daß es über Jahre hinaus und an den Seiten angeleimten Leisten
Transporte zu Modultreffen, Auf- und Ab- aufgelegt werden oder mit Acrylspritz-
bau, nicht immer sorgfältige Behandlung masse aus der Kartusche befestigt wer-
und eventuelle Änderungen schadlos den. Sogar Spanplattenschrauben lassen
überstehen muß. Daher muß der Kon- sich in Styrodur eindrehen, wenn man
struktion und der Verarbeitung besonde- nicht zu fest anzieht. Zum Verkleben eig-
re Aufmerksamkeit gewidmet werden. net sich auch normaler Weißleim, wie er
Geeignete Materialien sind Tischlerplatte für die Holzverleimung verwendet wird
und Sperrholz. Spanplatte sollte vermie- (keine lösungsmittelhaltigen Kleber ver-
den werden, das Material ist zu schwer wenden, die lösen den Hartschaum auf
und auf Dauer nicht genügend stabil !). Auch die spätere Landschaftsgestal-
(Schrauben reißen aus, Kanten krümeln tung kann mit Weißleim aufgeklebt
ab, Platten biegen sich durch und/oder werden.
quellen auf). Eventuelle Spalte zwischen der Hart-
schaumplatte und den Holzseitenwänden
I. a MODULKASTEN kann man ebenfalls mit Acrylspritzmasse
ausspritzen. Hier muß unbedingt über-
Der Modulkasten sollte bis 1 m Modul- streichbares Material verwendet werden
länge etwa 10 cm hoch sein, darüber 15 (Herstellerangaben beachten).
cm. Für die Längsseiten eignet sich 10 Die Löcher für die Verbindungsschrau-
mm Sperrholz, für die Stirnseiten 16 mm ben in den Modulstirnseiten (siehe H0e
Tischlerplatte. Je nach Größe des Mo- Norm, Kapitel 3) sollten auf jeden Fall
duls auch stärker, jedoch möglichst nicht erst nach dem Verlegen der Gleise ge-
dünner. Die Leisten der Tischlerplatte bohrt werden (sonst passen die nie !).
sollen in Längsrichtung laufen. Beson- Nach dem Zusammenbau wird der Mo-
ders die Stirnseiten sind beim Verbinden dulkasten außen mit grüner wasserfester
der Module untereinander stärkeren Be- Farbe gestrichen (siehe hierzu H0e
lastungen ausgesetzt. Norm, Kapitel 3, Punkt 3.10). Auch die
Es wird dringend empfohlen, in Querrich- Unterseite des Moduls sollte auf jeden
tung je nach Länge des Moduls eine oder Fall gestrichen werden, um Feuchtig-
mehrere Aussteifungen vorzusehen (Öff- keitsaufnahme und Verzug vorzubeugen.
nungen für die Kabeldurchführung nicht Hier wählt man zweckmäßigerweise ei-
vergessen !). nen hellen Farbton (weiß), bei späteren
Alle Holzteile sollen nicht nur verleimt Arbeiten unter dem Modul ist dann auch
sondern zusätzlich mit Schrauben ver- bei schlechteren Lichtverhältnissen noch
bunden werden. Auf winkligen Zusam- was zu erkennen.
menbau ist zu achten.
Die Oberseite des Moduls besteht aus
einer ca. 20 - 30 mm dicken Hartschaum-
platte, die die spätere Landschaftsgestal-

- M1 -
I MODULBAU HOe

- M2 -
I MODULBAU HOe

- M3 -
I MODULBAU HOe

I. b MODULBEINE

Um das Modul aufzustellen und den Auf- dahin). In den Modulen müssen Ein-
und Abbau zu erleichtern, haben sich seit stecktaschen für die Beine vorhanden
Jahren einsteckbare Beinpaare bewährt. sein. Diese werden am einfachsten aus
Einsteckbeine sind nicht instabiler als jeweils zwei Leistenresten der Modulbei-
verschraubte Beine (schon gar nicht, ne und einem darübergeleimten (und
wenn das Arrangement verschraubt ist), verschraubten) Stück Sperrholz herge-
bringen aber beim Auf- und Abbau der stellt (siehe Zeichnung). Dieses Sperr-
Module immensen Zeitgewinn. Außer- holz sollte nicht ganz so hoch sein, wie
dem können keine Schrauben vergessen die Leistenstücke. So kann man beim
oder verloren werden. Einstecken der Beine kontrollieren, ob
diese auch ganz bis oben eingeschoben
Die Ausführung ist aus der folgenden sind. Die Beine müssen oben einen fe-
Zeichnung zu ersehen. Die eigentlichen sten Anschlag haben. Wenn man also
Beine sollten aus gehobelten Holzleisten beim Modulbau die Sperrholzplatte unter
bestehen, Abmessungen ca. 2 x 3 cm, dem Hartschaum weggelassen hat, muß
bei großen Modulen entsprechend stär- man hier für Ersatz sorgen.
ker. Um die Standfestigkeit zu erhöhen,
sollten jeweils zwei Beine mit Brettern Die Einstecktaschen sollten nicht ganz
aus 4 - 5 mm Sperrholz (oder Hartfaser- am Modulende eingebaut werden, weil
platte, verzieht sich allerdings leichter) sie sonst beim Einhängen in die Trans-
verbunden werden. Abstand von außen portbretter (siehe weiter hinten) stören
nach außen = Innenbreite des Moduls. würden.

Bei der Länge der Beine ist darauf zu Um die Beine leicht einstecken zu kön-
achten, daß die Moduloberkante (nicht nen, sollten sie entweder am oberen En-
Schienenoberkante !) 1300 mm über de mit Sandpapier etwas dünner ge-
Fußboden sein muß ! Eine Höhenver- schliffen werden (aber wiederum nicht so
stellmöglichkeit sollte vorgesehen wer- viel, daß sie wackeln) oder die Einsteck-
den um Bodenunebenheiten auszuglei- taschen ca. 1 mm weiter gebaut werden.
chen. Da der Profi meistens improvisiert, Auch sollten diese innen nicht lackiert
erfolgt der Höhenausgleich nicht selten werden, sonst besteht die Gefahr, daß
einfach durch untergelegte Bierdeckel, die Beine festkleben (besonders wenn
was allerdings kein Freibrief für unexak- ein Modul längere Zeit aufgebaut stehen
tes Arbeiten sein soll. Auch die Beine bleibt).
sollten, wie die Module, wasserfest lak-
kiert werden, um Verzug vorzubeugen.
Sollten doch einmal größere Bautoleran-
zen auftreten, so daß die Beine eines
Moduls unterschiedlich ausfallen und
nicht gegeneinander vertauscht werden
können, sind an den Beinen und am Mo-
dul entsprechende Markierungen anzu-
bringen (sonst muß beim Aufbau erst
mühsam herausgefummelt werden, was
wohin gehört und der Zeitgewinn wäre

- M4 -
I MODULBAU HOe

- M5 -
I MODULBAU HOe

I. c TRANSPORTBRETTER

Zum sicheren und kompakten Transport Die Transportbretter werden zweckmäßi-


mehrerer Module haben sich die nach- gerweise aus ca. 16 mm Tischlerplatte
stehend dargestellten Transportbretter gebaut. Am hinteren Ende sollte ein
bewährt. Komplette Transportkästen sind schmaler Streifen (ca. 10 - 15 cm) Tisch-
nicht geeignet, da auf Modultreffen im- ler- oder Sperrholzplatte rechtwinklig zur
mer Platzmangel herrscht und sich die Seitenwand angebracht werden. Da-
relativ flachen Bretter im Gegensatz zu durch bleiben die Transportbretter von
Kästen immer irgendwo unterbringen alleine stehen, das Einhängen der Modu-
lassen. le wird so wesentlich erleichtert.

Um die Module einhängen


zu können, sind Auflage-
winkel aus Sperrholz anzu-
bringen. Die genauen Ab-
messungen hängen von
den Stirnseiten der Module
ab. Die Länge dieser Aufla-
gewinkel sollte etwa der In-
nenbreite der einzuhängen-
den Module entsprechen
(mit etwas Luft). Der Ab-
stand übereinander hängt
von der Höhe der Land-
schaftsgestaltung des je-
weils unteren Moduls ab.
Zum Tragen haben sich an
geeigneter Stelle einge-
schnittene Grifföffnungen
bewährt. Außen aufge-
schraubte Tragegriffe soll-
ten vermieden werden, da
sie einerseits eine Verlet-
zungsgefahr darstellen und
andererseits beim Zusam-
menstellen mehrerer sol-
cher Stapel im Transport-
fahrzeug Beschädigungen
an anderen Modulen bzw.
am Fahrzeug hervorrufen
können.
Wie schon Module und Bei-
ne sollten auch die Trans-
portbretter wasserfest lak-
kiert werden.

- M6 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

Der Selbstbau von Gleisen und speziel- Gerade im Schmalspurbereich ermög-


len, den jeweiligen Gegebenheiten auf licht es den Nachbau von Gleisanlagen
der Modellbahn angepaßten Gleisverbin- nach unterschiedlichen Normen, z.B.
dungen ist gar nicht so schwer, wie man Lenz, königl. sächs. Staats. Eb. oder DB.
vielleicht vermuten mag. Erst der Gleis- Ein wenig Geschick im Umgang mit Sä-
und Weichenselbstbau ermöglicht es ge, Feile und Lötkolben sowie ein solider
dem Modellbauer, Schienen und Schwel- Unterbau wird allerdings vorausgesetzt.
lenlage dem Original entsprechend zu- Nachstehend werden die grundlegenden
sammenzustellen (siehe hierzu auch Ka- Dinge des Selbstbaues in der Baugröße
pitel "Wissenswertes"). H0e erläutert.

WERKZEUGE UND MATERIAL


Zum Bau von Gleisen und Weichen werden keine Werkzeuge oder Maschinen benö-
tigt, die nicht auch sonst im Modellbau Verwendung finden.
Im Einzelnen sind dies:
Zeichengeräte (Bleistift, Lineal, Zirkel), ein Satz Schlüsselfeilen, Laubsägebo-
gen mit Metallsägeblättern oder eine elektrische Dekupiersäge bzw. Modellbau-
kreissäge, Seitenschneider oder ROCO-Säge, Polierblock (ROCO- Rubber),
Lötkolben, Lötzinn, Lötfett oder Lötpaste, Kleinbohrmaschine, ein 0,7 mm Boh-
rer, Meßschieber und Schraubstock. Hilfreich sind außerdem Gleisklammern,
ein Gummischleifteller mit Schleifrondellen sowie ein Polierkörper (blau) mit
Aufspanndorn.

An Material wird benötigt:


kupferbeschichtete Pertinaxplatten (Platinenmaterial), 1,5 mm dicke Balsabrett-
chen, Schienenprofil, Schienennägel, Weißleim sowie eine Kunstoffplatte als
Unterbau.

II. a GLEISBAU :

SCHWELLEN

Beim Vorbild bestehen die Schwellen teerimprägnierten Schwellen des Origi-


aus imprägniertem Kiefernholz bzw. un- nals auch ziemlich glatt.
behandeltem Eichenholz. Länge und Für die Modellschwellen werden aus gro-
Breite sowie der Abstand der Schwellen ßen, einseitig beschichteten Pertinaxplat-
kann aus den Angaben im Kapitel "Wis- ten lange Streifen von 1,7 - 2,3 mm Brei-
senswertes" entnommen werden. te gesägt (Breite der Originalschwellen
Im Modell wird jede fünfte Schwelle aus 150 - 200 mm). Das läßt sich mit einer
kupferkaschiertem Pertinax, alle anderen Laubsäge, besser jedoch mit einer elek-
aus 1,5 mm Balsaholz gefertigt. Perti- trischen Dekupiersäge oder einer Modell-
naxplatten weisen zwar eine glatte Ober- baukreissäge und einem Anschlag leicht
fläche auf, bekommen aber durch die bewerkstelligen.
weitere Bearbeitung und die Farbe etwas
Struktur. Außerdem sind die öl- oder

- M7 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

Der größere Teil der Schwellen besteht schick aber auch mit dem Bastelmesser
aus Balsaholz mit derselben Dicke wie geschnitten werden. Aus diesen Schwel-
die Pertinaxplatten, nämlich 1,5 mm. Die- lenstreifen werden dann die benötigten
se Schwellen werden ebenfalls mit der Schwellenlängen geschnitten.
Säge ausgesägt, können mit etwas Ge-

ZEICHNUNGEN

Als Grundlage für einfache Gleise wer- wertes". Diese können mehrfach fotoko-
den nur Papierstreifen in der Breite der piert und ausgeschnitten werden und in
zur Verwendung vorgesehenen Schwel- Form des gewünschten Gleisarrange-
len benötigt. Diese werden dem späteren ments mit Weißleim auf die Modulober-
Verlauf der Gleise folgend mit verdünn- fläche geklebt werden (möglichst immer
tem Weißleim auf den Unterbau der An- gleich das gesamte Gleisarrangement
lage geklebt. Große Radien lassen sich, aufkleben, so sind eventuelle Korrektu-
je nach Breite der Schwellen, durch Ver- ren rechtzeitig möglich, eine genaue Pla-
biegen der durchnäßten Papierstreifen nung wird so sehr vereinfacht).
erzeugen. Kleinere Radien sollten mit ei- Die Papierstreifen dienen als Schablonen
nem großen Zirkel oder Schnur und Blei- beim Aufkleben der Schwellen. Werden
stift aufgezeichnet werden. Von kompli- Weichen benötigt, ist zu empfehlen, die-
zierteren Gleisverbindungen muß vorher se zuerst einzubauen und von deren En-
eine genaue Zeichnung mit Schwellen- den aus weiterzuarbeiten. Es werden ab-
und Schienenlage gezeichnet werden. wechselnd vier Holzschwellen und eine
Vereinfacht wird der Gleisbau durch Ver- Pertinaxschwelle aufgeklebt. Man benö-
wendung von Papierstreifen mit schon tigt also viermal mehr Holzschwellen als
aufgezeichneten Schwellen und Schie- Pertinaxschwellen. Wenn alle Schwellen
nenlage. Im Kapitel "Vorlagen" finden aufgeklebt sind und der Weißleim ge-
sich Zeichnungen für gerade Gleise, die trocknet ist, wird die Kupferschicht der
gängigsten Kurvenradien sowie für ver- Pertinaxschwellen mit einem Polierblock
schiedene Weichen, mit den mittleren (z.B. ROCO- Rubber) gereinigt.
Abmessungen nach Kapitel "Wissens-
xxx

- M8 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

SCHIENEN

Die Schienen werden auf das Schwellen-


band gelegt und ausgerichtet. Eine
Schiene wird mit Hilfe von Lötfett oder
Lötpaste auf die Pertinaxschwellen gelö-
tet. Mit einem Meßschieber, einer Gleis-
lehre oder Gleisklemme wird die Spur-
weite zwischen den beiden Schienen ein-
gestellt und die zweite Schiene aufgelö-
tet. Danach werden Parallelität und Spur-
weite geprüft, und gegebenenfalls
korrigiert.
ELEKTRIK

Die Kupferschicht zwischen den Schie-


nen wird aufgetrennt, um sie elektrisch
voneinander zu isolieren. Das geht mit
einer Kleinbohrmaschine und einem Po-
lierkörper recht zügig. Hierbei können die
Schienenprofile auch gleich von über-
schüssigem Lot befreit werden. An den
Stoßstellen der Profile ist es erfahrungs-
gemäß nicht ausreichend sie stumpf mit-
einander zu verlöten. Besser ist es, an
diesen Stellen die Profile mit einer Draht-
brücke zu verbinden. Schienenverbinder
stellen auch keine dauerhaft sichere Ver-
bindung her und sind außerdem für nied-
rige Profile (z.B. Code 40) nicht zu
bekommen.
SCHIENENNÄGEL

Schienennägel sind für die Stabilität ei- nennägel zu ermöglichen, ist ein weicher
nes gelöteten Gleises zwar nicht notwen- Untergrund aus Hartschaum erforderlich,
dig, stellen jedoch eine gute Nachbildung ansonsten müssen die Löcher nicht nur
der Kleineisenteile dar und tragen da- durch die Pertinaxschwellen sondern
durch sehr zum vorbildgerechten Ausse- durch jede Schwelle bis in den Unter-
hen bei. Nachdem das Gleis aufgelötet, grund gebohrt werden.
getrennt und angeschlossen ist, werden Zum Schluß wird das komplette Gleis
die Schienennägel neben den Schienen nach Wunsch eingefärbt und wie jedes
in die Schwellen gedrückt. Bei den Perti- andere Gleis eingeschottert. Danach wird
naxschwellen ist es hierzu notwendig, die Schienenoberseite mit einem Polier-
Löcher mit einem Durchmesser von 0,7 block von überschüssiger Farbe gerei-
mm zu bohren, bei den Balsaholzschwel- nigt, um sie wieder elektrisch leitend zu
len können die Nägel direkt eingedrückt machen.
werden. Um das Eindrücken der Schie-

- M9 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

II. b WEICHENBAU :

Der Selbstbau von Weichen ist nicht we- grundsätzlich die gleichen. Außerdem
sentlich schwerer als der Gleisbau. kostet eine solche Weiche an Material le-
Technik und benötigte Werkzeuge sind diglich ca. fünf Mark !

ZEICHNUNGEN

Genau wie beim Gleisbau benötigt man Rolle für die Abstände der Zwangs- und
als Grundlage für den Bau einer Weiche Leitschienen, denn ein zu großer Ab-
eine genaue Zeichnung aus der die ge- stand kann hier später zu Entgleisungen
naue Lage der Schwellen, deren Abmes- führen.
sungen sowie die Schienenlage (das Im Kapitel "Vorlagen" finden sich Zeich-
heißt die Lage der Herzstückspitze, Lage nungen von jeweils einer rechten und lin-
und Länge der Leitschienen usw.) her- ken Weiche nach Lenz- Normalien und
vorgeht. Außerdem ist es wichtig zu wis- einer Weiche der königl.sächs.Staats.Eb
sen, für welche Radsatznorm die Weiche im Maßstab 1:87. Die für einen reibungs-
ausgelegt werden soll, da RP 25- Rad- losen Modellbetrieb notwendigen Modifi-
sätze in die Herzstücklücken der Wei- kationen sind dabei eingearbeitet wor-
chen fallen, die für NEM- Radsätze aus- den. Diese Zeichnungen können fotoko-
gelegt sind. Umgekehrt können NEM- piert und direkt zum Weichenbau ver-
Radsätze in diesem Bereich klemmen, wendet werden (pro Weiche wird jeweils
wenn die Weiche für RP 25- Radsätze eine Zeichnung benötigt, die nach Fertig-
gebaut wurde. Ebenso spielt das verwen- stellung des Modells verloren ist).
dete Radsatzinnenmaß eine große

SCHWELLEN

Als erstes wird die Zeichnungskopie mit nem Seitenschneider abgezwickt. Die so
Weißleim oder Haftgrund auf eine ebene gewonnenen Schwellen werden mit
(!) Kunststoffplatte aufgezogen. Im Ge- Weißleim an den vorgesehenen Stellen
gensatz zum Gleisbau werden beim Wei- auf die Zeichnung mit der kupferka-
chenbau ausschließlich Pertinaxschwel- schierten Seite nach oben aufgeklebt.
len (also keine Balsaholzschwellen) ver- Nach dem Trocknen des Leims wird die
wendet. Die benötigte Länge der Schwel- Kupferschicht mit einem Polierblock (RO-
len wird von ca. 2 - 2,3 mm breiten Lei- CO- Rubber) gereinigt.
terplattenstreifen abgesägt oder mit ei-

- M 10 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

SCHIENEN

Zuerst erfolgt die Ausbildung des Herz- einem in eine Kleinbohrmaschine einge-
stückes. Dazu wird das herzstückbilden- spannten Gummiteller mit aufgeklebten
de Schienenprofil des abzweigenden Schleifrondellen abschleifen.
Gleises im gewünschten Abzweigwinkel Nach dem Entgraten wird das Profil auf
auf einer Länge von 10 mm spitz zulau- dem Schwellenband ausgerichtet und
fend abgefeilt oder geschliffen. Dazu von der Profil- Außenseite her an einem
kann man ein ca. 5 mm dickes Holzbrett Punkt mit Hilfe von Lötfett oder Lötpaste
mit einer Rille für den Schienenfuß in ei- auf einer Schwelle verlötet. Jetzt kann
nen Schraubstock einspannen, in das die die Lage des Schienenstücks kontrolliert
Schiene gelegt wird. Der Schienenab- und gegebenenfalls korrigiert werden.
schnitt wird mit einer Hand gehalten und Stimmt die Lage, wird die Schiene an al-
mit der anderen Hand bearbeitet. Ein len anderen Schwellen ebenfalls verlötet.
Festspannen der Schienen empfiehlt Genauso wird mit dem Schienenstück
sich nicht, da sich die feinen Schienen- des geraden Gleises verfahren. Sind bei-
profile leicht verformen, was nachträglich de Schienenstücke auf den Schwellen
nicht oder nur sehr schwer zu reparieren und miteinander fest verlötet, kann das
ist. Wesentlich einfacher und schneller überschüssige Lötzinn vorsichtig abge-
lassen sich die Schienenabschnitte mit feilt werden.

Nun folgen die Backenschienen. Sie wer- Man beginnt vorzugsweise mit der gera-
den auf das Schwellenband gelegt und den Backenschiene und zwar am Ende
mit einem Übermaß von ca. 10 mm ab- der dazugehörigen Herzstückschiene. Mit
gekniffen oder abgetrennt und die Enden einem Meßschieber oder einer Gleis-
der Schienen plan gefeilt. Durch erneu- klammer (wie z.B. von Fa. Schuhmacher
tes Auflegen auf das Schwellenband wird erhältlich) wird die Spurweite zwischen
die Schiene des abzweigenden Gleises den beiden Schienen eingestellt und die
gemäß der Zeichnung in ihre endgültige Backenschiene auf eine Schwelle gelö-
Form vorgebogen. Aus der Lage der tet. Hiernach werden die Parallelität und
Stellschwelle erkennt man, wo der Fuß die Spurweite überprüft. Stimmt beides,
der Backenschienen innen abgefeilt oder wird die Backenschiene auf jeweils jeder
abgeschliffen werden muß, um später ein fünften Schwelle festgelötet. Dies erleich-
sicheres Anliegen der Stellzungen zu tert später gegebenenfalls die Korrektur
gewährleisten. der Schiene erheblich. Nach der Korrek-
Nach dem Abschleifen der Backenschie- tur der Backenschiene wird sie auf die
nen werden diese nacheinander auf das übrigen Schwellen gelötet. Bei der zwei-
Schwellenband gelötet. Die genaue Lage ten Backenschiene wird genauso verfah-
geht aus der Lage der Stellschwelle so- ren. Ganz wichtig ist dabei die ständige
wie der Abfeilung an der Schiene hervor. Kontrolle der Spurweite.

- M 11 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

Die Flügelschienen werden sie mit einer schenraum etwa 1 mm). Der Winkel des
Flachzange vorgebogen und auf das Schienenstückes wird solange mit der
Schwellenband aufgelegt. Mit dem Meß- Zange verändert, bis beide Maße stim-
schieber wird die Spurweite und der Ab- men und die Flügelschienen aufgelötet
stand zum Herzstück kontrolliert (Zwi- werden können.

Nun kommen die Weichenzungen. Sie gen auch nicht auf die gleiche Schwelle
werden zuerst auf Länge gesägt und ih- mit den Flügelschienen aufgelötet wer-
rer späteren Lage entsprechend vorge- den. Die Weichenzungen werden an den
bogen. Die auf einer Länge von ca. 25 Backenschienen anliegend auf den letz-
mm spitz zulaufenden Enden werden wie ten drei bis vier Schwellen vor den Flü-
die Schienenstücke für das Herzstück gelschienen aufgelötet. Bei allen diesen
bearbeitet. Die an die Flügelschienen Arbeiten ist, wie immer, die Spurweite
stoßenden Enden der Stellzungen dürfen ständig zu überprüfen. Hierbei muß sehr
diese nicht berühren, da diese mit dem sorgfältig gearbeitet werden, denn gera-
Herzstück zusammen polarisiert werden de bei den später beweglichen Stellzun-
und hier ein elektrischer Kontakt später gen zählt jedes Zehntel. Ein einfaches
zu Kurzschlüssen führen würde. "Waggon drüberschieben und sehen,
Aus diesem Grund dürfen die Stellzun- ob's klappt" reicht auf keinen Fall.

- M 12 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

Die Stellschwelle besteht, wie alle ande- die Weichenzungen gelötet werden.
ren Schwellen, ebenfalls aus Pertinax. Nachdem die Pertinaxreste entfernt sind,
Sie ist mit 20 mm etwas länger und wird sollte sich die Stellschwelle ohne großen
in der Mitte mit einem 1,2 mm Loch ver- Kraftaufwand in beide Endlagen schie-
sehen, in das später der Stelldraht des ben lassen. Sollten die Weichenzungen
Weichenantriebs gesteckt wird. Zwischen nicht so anliegen, wie sie es vor dem An-
die Backenschiene und die Weichenzun- löten der Stellschwelle getan haben, liegt
gen werden Pertinaxreste geschoben, dies wahrscheinlich daran, daß Lot unter
bis sich an der jeweils anzulötenden der Schiene durchgeflossen ist und nun
Stellschwelle ein Abstand von 0,8 mm vorsichtig mit einer kleinen Feile oder ei-
einstellt. Dann kann die Stellschwelle an nem Laubsägenblattrest entfernt werden
muß.

Parallel zu den Flügelschienen werden


nun neben den Backenschienen gleich-

lange Radlenker mit einem Abstand von


1 mm aufgelötet.

ELEKTRIK

Jetzt wird die Kupferschicht der Schwel-


len zwischen den Profilen aufgetrennt,
um sie elektrisch voneinander zu isolie-
ren. Dies geht mit einer Kleinbohrmaschi- mäß der Zeichnung ausgeführt, sind für
ne und einem Polierkörper sehr schnell. den Anschluß der Weiche nur drei An-
Werden die elektrischen Trennungen ge- schlüsse notwendig und zwar je eines für
die linke und rechte Backenschiene, die
auch die Weichenzungen mitversorgen
und ein Kabel für das Herzstück.

- M 13 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

Zum Schluß sollte man die immer noch die Strecke. Dabei ist darauf zu achten,
unter der Weiche klebende Zeichnung daß die das Herzstück bildenden Schie-
ablösen, indem man die Weiche in ein nenstücke nicht mit dem weiterführenden
Becken mit warmen Seifenwasser legt Gleis elektrisch verbunden werden, da
und wartet, bis sich nach einiger Zeit der sonst bei der Herzstückpolarisierung ein
Weißleim auflöst. Kurzschluß auftreten würde.
Die Weiche ist nun fertig zum Einbau in

SCHIENENNÄGEL

Nachdem die Weiche in ihrer Funktion Im Bereich der Stellzungen ist darauf zu
überprüft wurde, können die Löcher für achten, daß die Nägel die freie Beweg-
die Schienennägel gebohrt und die lichkeit nicht behindern, darum sollte
Schienennägel eingesteckt werden. Eine man vor allem im Anlagebereich der Zun-
Funktion haben diese zwar nicht, sie die- gen an die Backenschienen keine Nägel
nen lediglich zur Darstellung der Kleinei- anbringen.
senteile. Die Nägel sollte man allerdings Als letztes wird die komplette Weiche
erst einstecken, wenn die Weiche auf ih- nach Wunsch eingefärbt und wie jede
rem endgültigen Platz aufgeklebt ist. An- andere Weiche eingeschottert, wobei
sonsten müßten die nach unten heraus- darauf zu achten ist, daß der Schotter
stehenden Enden der Nägel unterhalb nicht die Beweglichkeit der Weichenzun-
der Weiche wieder abgeschliffen werden. gen und vor allem der Stellschwelle
behindert.

VORBILDGERECHTES
STELLGESTÄNGE

Die leicht herzustellende und einfach ein- wenig mehr Aufwand durch ein original-
zulötende, leider aber auch völlig vorbild- getreuer aussehendes Stellgestänge er-
widrige Stellschwelle läßt sich mit nur setzen.

- M 14 -
II GLEIS- UND WEICHENBAU HOe

Dazu wird unter die rechte und linke Stellen der Weiche verwendet werden.
Stellzunge anstelle der Stellschwelle je- Eleganter ist es jedoch, den Draht mit ei-
weils ein ca. 1 mm breiter und ca. 2 - 2,5 nem Weichenstellhebel (z.B. von Wei-
mm langer Streifen aus beidseitig kup- nert) zu verbinden. Der Messingdraht
ferkaschiertem, ca. 1 mm dicken Pertinax wird dann am anderen Ende nach unten
(Elektronikhandel) gelötet. Die Streifen abgewinkelt und mit dem Antrieb ver-
schließen innen bündig mit dem Stellzun- bunden.
genfuß ab, ihre genaue Länge sollte so Beim Einbau der Weiche ist zu beachten,
angepaßt werden, daß die Stellzunge in daß das Stellgestänge weiter nach unten
abliegender Stellung noch unter der Bak- ragt als eine einfache Stellschwelle. Hier
kenschiene geführt wird, der Streifen ist genügend Platz für eine ungehinderte
aber in anliegender Stellung außen nicht Bewegung vorzusehen.
zu weit unter der Backenschiene vor- Beim Vorbild wird zwischen den Bock-
steht. schwellen ein kleiner Kanal angeordnet
An die Pertinaxstreifen wird nun von un- der mit Platten ausgelegt oder betoniert
ten ein ca. 40 mm langer 0,5 mm dicker ist. Hier wird auch kein Schotter ein-
Messingdraht angelötet. Dabei den richti- gebracht.
gen Abstand der Stellzungen einstellen. Im Modell läßt sich so etwas mit einem
Das war's im Prinzip schon. Das frei her- kleinen U - Profil o.ä. nachbilden in dem
ausstehende Ende des Messingdrahtes sich dann das Stellgestänge frei bewe-
kann mit einer Öse versehen und zum gen kann.

- M 15 -
III SELBSTBAU VON LAUBBÄUMEN HOe

Die Landschaftsgestaltung unserer Modu- BAUMSTAMM


le ist in der Regel relativ flach, von eini-
gen Hügeln abgesehen. Das Einzige was Ausgangsmaterial zur Herstellung des
in die "dritte Dimension" geht sind Gebäu- Baumstamms ist Kupferlitze. Geeignet ist
de und Bäume. Auf den Gebäudebau soll Einzeladerleitung mit 16 oder 35 mm²
hier nicht eingegangen werden, da eine Querschnitt und einer Drahtstärke von et-
Vielzahl von z.T. sehr guten Bausätzen wa 0,4 mm. Diese Leitungen sind im
zur Verfügung steht und auch jeder seine Elektro- Fachgeschäft als Meterware
eigenen Vorlieben und Methoden hat. Et- erhältlich.
was anders sieht es bei den Bäumen aus. Für einen Baum von ca. 20 cm Höhe
Hier gibt es, abgesehen von sehr teuren nimmt man etwa 50 bis 75 einzelne
Kleinserien, nichts auf dem Markt, was Drähte mit einer Länge von etwa 25 bis
auch nur annähernd befriedigen könnte 30 cm. Das untere Ende des Drahtbün-
(bzw. überhaupt nach Baum aussieht). dels wird gleich zwischen 2 bis 4 cm
Deshalb wird nachstehend eine Methode hoch mit einem kleinen Gaslöter und wei-
zum Selbstbau von preiswerten und quali- cher Flamme verlötet, da sich das Bün-
tativ guten Bäumen beschrieben. del dann beim Drehen besser handha-
ben läßt. Hierbei kann natürlich, je nach
Bedarf, gleich ein Nagel, ein 4 mm Bana-
nenstecker oder eine M 4 Messing-
schraube mit eingelötet werden. Damit
kann man den Baum später besser ein-
und wenn nötig auch einmal verpflanzen.

Ist das Verlöten des unteren Stammab-


schnittes abgeschlossen und der Stamm
ausreichend abgekühlt, beginnt man mit
dem unteren Ast. Dazu zieht man etwa
10 oder mehr Drähte von hinten durch
das Drahtbündel hindurch und verdreht
die übrigen Drähte des Bündels ein klei-
nes Stück weiter in Richtung Baumkrone.
Hierdurch hat der Ast mehr Halt im
Stamm und fällt beim weiteren Drehen
nicht mehr aus dem Bündel heraus. Jetzt
wird aus den etwa 10 Drähten ein mehr
oder weniger verzweigter Ast gedreht, in-
dem man die Drähte ca. 10 mm verdrillt,
das Bündel dann in zwei Teile teilt, diese
wiederum 10 mm verdrillt, teilt, usw. bis
am Ende des Astes nur noch einzelne
Drähte übrig bleiben. Mit dem zweiten
Ast fängt man etwa ein bis zwei cm hö-
her im Stamm, auf die gleiche Weise an.
Die Äste sollten rund um den Stamm ver-
teilt sein und nach oben kleiner werden.

- M 16 -
III SELBSTBAU VON LAUBBÄUMEN HOe

Dies erreicht man dadurch, das man die Rohlinge drehen und diese dann auf ein-
Anzahl der aus dem Stamm herausgezo- mal verlöten.
genen Drähte verringert. Dadurch be- Nach dem Verlöten wird der Rohling mit
kommt die Baumkrone eine geschlosse- normaler Abtönfarbe für Binderfarbe be-
ne Form. Man kann den Hauptstamm malt. Diese wird mit etwas Wasser und
auch in zwei, drei oder vier Stämme auf- einem Tropfen Spülmittel verdünnt, um
gliedern, aus denen dann die Äste mehr die Oberflächenspannung herabzuset-
oder weniger gleichmäßig als Krone aus- zen. Dadurch läßt sich die Farbe ent-
gebildet werden. Auf diese Art kann man schieden besser auftragen und der Halt
die verschiedensten Baumarten darstel- auf der Metalloberfläche des Stammes
len. Im Winter, wenn die Bäume das verbessern. Für Stamm und Äste ver-
Laub abgeworfen haben, kann man am wendet man einen Braunton, der zwi-
besten die unterschiedlichsten Wuchsfor- schen Holzbraun und Oxidbraun liegt.
men studieren und auch Fotos oder Skiz- Man sollte je nach Baumart die Farbe
zen davon machen, die beim Nachbauen durch geringe Zugaben von Grün oder
recht hilfreich sind, um die arttypischen Ocker variieren, um auch so für Arten-
Merkmale der Aststellung zum Stamm, vielfalt zu sorgen. Darauf achten, daß
Kronenformen, etc. in das Modell nach dem Bemalen kein Metall mehr
einzubringen. durchguckt. Das gibt sonst später unan-
Wenn der Stamm- Rohling nun komplett sehnliche Glanzeffekte. Tritt dies doch
fertig gedreht ist und die Drahtenden der einmal auf hilft nur nochmaliges Strei-
einzelnen Äste mit einem kleinen Seiten- chen des Stamm- Rohlings. Die Drahten-
schneider auf etwa 2 cm Länge gekürzt den der Äste bemalt man an den Enden
sind, wird er komplett verlötet. Dadurch mit einem grünen Farbton. Falls dann
können sich die einzelnen Drähte nicht nach dem Belauben doch noch ein Draht
mehr gegeneinander verschieben und übersehen wurde und durchguckt, fällt er
der Stamm bekommt seine Festigkeit. nicht gleich so auf.
Dieser Arbeitsgang sollte auf keinen Fall Wenn man die gedrehte Drahtstruktur
ausgelassen werden, da sich der Baum des Baumstammes kaschieren möchte,
sonst später bei jeder Berührung bewe- weil es sich zum Beispiel um einen gro-
gen würde und die Farbe des Stammes ßen, einzeln stehenden Baum an der
abblättert. Zum Löten verwendet man ei- vorderen Anlagenkante handelt, streicht
nen 30 Watt Lötkolben und für die dicke- man den unbemalten Rohling mit leicht
ren Äste und den Stamm, wie schon er- verdünntem Weißleim ein und bestreut
wähnt, einen kleinen Gaslöter. Lötzinn ihn mit feinem Sand oder gemahlener
mit Kolophonium als Flußmittel sollte be- Blumenerde. Soll der Stamm zusätzlich
vorzugt werden, weil auf Lötfett die Farbe dicker werden als es das Drahtbündel
nicht hält und das Lötfett hinterher um- vorgibt (z.B bei Eichen), kann man ihn
ständlich abgewaschen werden muß. vor dem Bemalen mit Wolle dicht umwik-
Wichtig ist, daß zwischen dem Drehen keln. Danach wird die Wolle mit stark
des Baumes und dem Verlöten der Roh- verdünntem Weißleim getränkt und der
ling nicht zu lange herumliegt, da er Stamm wiederum mit feinem Sand oder
durch das Körperfett an den Fingern an- gemahlener Blumenerde bestreut. Dies
fängt, zu oxidieren und sich dann nicht ergibt eine sehr feine Rindenstruktur.
mehr so einfach verlöten läßt. Nach dem Trocknen wir der Stamm-
Wer rationeller arbeiten möchte, kann Rohling genau wie zuvor geschildert
natürlich gleich zwei oder mehr Stamm- bemalt.
Weißbuche

- M 17 -
III SELBSTBAU VON LAUBBÄUMEN HOe

BELAUBUNG das Wölkchen beim Herausziehen des


Spießes wieder vom Ast gezogen würde.
Ist die Farbe nach einem Tag richtig Beim Belauben arbeitet man zweckmäßi-
durchgetrocknet, wird der Baum belaubt. gerweise von unten nach oben, das gibt
Zum Belauben der Bäume eignet sich der Baumkrone eine bessere Struktur, da
Heki- Flor oder Woodland- Foliage. Bei- man so auch die weiter innen liegenden
de Materialien bestehen aus einem fei- Zweige gut belauben kann.
nen Vlies, auf dem kleine Flöckchen auf- Sollte der Baum am Ende zu licht er-
gebracht sind, die Blättern sehr ähnlich scheinen, kann man ihn noch mit Sprüh-
sehen. Die Verarbeitung ist relativ ein- kleber einnebeln und lose Schaumstoff-
fach: Aus dem Vlies werden, entspre- Flocken der gleichen Farbe nachstreuen
chend des zu belaubenden Zweiges, gro- (es fallen genügend vom Vlies ab), bis
ße oder kleine Stücke herausgerissen die gewünschte Dichte der Baumkrone
und in dreidimensionale (!) Wölkchen ge- erreicht ist. Geeignet dazu ist eine Putz-
zupft. Nun werden die Drahtenden des verfestiger-Grundierung aus dem Bau-
Zweiges mit Weißleim oder Alleskleber markt und eine Haarspray- Pumpsprüh-
bestrichen und das Wölkchen darauf flasche.
geschoben.

Darauf achten, daß . . . keine Ansammlung


eine richtige Baum- von "Schneebällen".
krone entsteht . . .

Da die Finger meistens zu dick sind, um Wenn der Kleber abgebunden hat, was
zwischen die Zweige zu kommen, kann bei der Grundierung etwa einen Tag dau-
man zum Plazieren des Wölkchens ei- ert, sollte der Stamm noch einmal auf
nen Schaschlikspieß verwenden, den glänzende Stellen, die unter Umständen
man mit feinem Schleifpapier, Korn von dem Kleber verursacht worden sind,
1000, glatt geschliffen hat. Dies ist erfor- untersucht und gegebenenfalls nachge-
derlich, da sich sonst die feinen Fasern malt werden.
vom Vlies in der rauhen Holzstruktur des Wenn alles getrocknet ist, ist für den
Schaschlikspießes verhaken würden und Baum die Pflanzzeit gekommen.

Höhe: Höhe:
bis 20 m 20 bis 25 m

Gemeine
Weißbuche Roßkastanie

- M 18 -
III SELBSTBAU VON LAUBBÄUMEN HOe

Höhe:
Höhe:
bis 40 m
3 bis 15 m

Esche Grau - Erle

Höhe:
bis 25 m

Höhe:
bis 10 m

Moor - Birke
Feld - Ahorn

Höhe:
Höhe:
35 bis 40 m bis 45 m

Sommer - Linde Stiel - Eiche

- M 19 -
IV ELEKTRONISCHER HANDREGLER HOe

Dieser Regler ist ein Gleichspannungs- einfachen Aufbaus kann er schnell auf
regler, der einen sehr feinen Regelbe- einer Lochrasterplatine aufgebaut wer-
reich von genau 0 bis ca. 12 Volt hat. Er den Bei größeren Stückzahlen lohnt es
zeichnet sich außerdem durch eine sehr sich, die unten beschriebene Platine zu
geringe Restwelligkeit von unter 0,1 Volt, verwenden. Dieser Regler ist besonders,
seine kleine Baugröße und den günsti- aber nicht nur, beim Einsatz von Glok-
gen Bauteilepreis aus. Aufgrund seines kenankermotoren (Faulhaber) zu em-
pfehlen.

Hier eine kurze Funktionsbeschreibung:

Die Eingangswechselspannung wird bei einer Belastung von über 1,5 Ampere
durch den Gleichrichter (D1) und den an- die Ausgangsspannung auf 0 Volt herab
schließenden Kondensator (C) zu einer und macht den Regler dadurch fast kurz-
Gleichspannung mit kleiner Restwellig- schlußfest. Aber nur fast, denn bei län-
keit umgeformt. Die über den Widerstand geranhaltendem Kurzschluß wird der
(R1) abgesenkte Spannung wird durch Handregler sehr warm und kann eventu-
die Leuchtdiode (LED) als Betriebsanzei- ell dadurch zerstört werden.
ge genutzt. Am Potentiometer (P) wird Störimpulse aus dem Gleis werden durch
die Höhe der Ausgangsspannung einge- die Diode (D2) unterdrückt. Die Wider-
stellt. Durch den Darlingtontransistor (T1) stände R1 und R2 sind für den Bauteile-
wird diese im Strom verstärkt und für die schutz wichtig und dürfen nicht verändert
Motoren nutzbar gemacht. werden. Durch den Schalter (S1) kann
Der Regelbereich fängt bei 0 Volt an und der Handregler ein- bzw. ausgeschaltet
endet bei 12 bis 14 Volt, je nach Höhe werden. Mit dem Schalter (S2) wird die
der Eingangswechselspannung. Der Ausgangsgleichspannung umgepolt und
Transistor (T2) wirkt mit dem Widerstand somit die Fahrtrichtung gewechselt.
(R3) als Strombegenzung. Diese senkt

Einspeisung und Ausgang erfolgen über ein vierpoliges Mikrofonkabel und einen
fünfpoligen Diodenstecker (Typ Nr. 4) mit der Pinbelegung nach Fremo-Norm :

Pin 1 und 4 : Eingang Wechselspannung 12 - 16 V


Pin 3 und 5 : Ausgang Gleichspannung 0 - 12 V
Pin 2 : Unbelegt
(siehe hierzu auch H0e Norm, Kapitel 6, Abb. 6 a)

Schaltung des Handreglers :

- M 20 -
IV ELEKTRONISCHER HANDREGLER HOe

Eine kopierfähige Zeichnung des Platinenlayouts findet sich bei den Vorlagen.

Stückliste :

D1 Gleichrichter B 80 C1500 T2 Transistor BC 547


C Kondensator 2200 µF, 25V, radial S1 Kippschalter 1 pol. UM
P Potentiometer 2,2 kΩ linear S2 Kippschalter 2 pol. UM
R1 Widerstand 680 Ω, ¼ W LED Leuchtdiode 5 mm mit Fassung
R2 Widerstand 220 Ω, ¼ W Kühlkörper für T1
R3 Widerstand 0,47 Ω, 5 W Drehknopf
D2 Diode 1N5400 (100V/3A) 4 poliges Mikrofonkabel
T1 Transistor BD 649 5 poliger Diodenstecker Typ Nr. 4

- M 21 -
VORLAGEN HOe

VORBEMERKUNG

In diesem Kapitel finden sich Vorlagen in Originalgröße zu den Modellbauan-


leitungen bzw. zu allgemein nützlichen Dingen. Diese Vorlagen können direkt
fotokopiert werden. Ihre Verwendung wird in den jeweils zugehörigen Bauan-
leitungen bzw. neben den Vorlagen erläutert.
Genau wie die Modellbautips soll auch diese Vorlagensammlung ständig er-
gänzt werden.

Folgende Vorlagen sind z.Zt. vorhanden :

VORLAGEN FÜR GLEIS- UND W EICHENBAU :


Gerade Gleise ......................................... V 2
Kurven mit diversen Radien ....................... V 3
W eiche nach Lenz Vorbild ........................ V 4
W eiche nach sächsischem Vorbild ............ V 5
Y - W eiche .............................................. V 6

MESSLINEALE :
H0 Lineal ................................................ V 7
Schienenmeßlineal .................................. V 8

REGLERPLATINE ......................................... V 9

SIGNALE ...................................................... V 9

- V 1 -
VORLAGEN HOe

- V2 -
VORLAGEN HOe

- V 3 -
VORLAGEN HOe

- V4 -
VORLAGEN HOe

- V 5 -
VORLAGEN HOe

- V6 -
VORLAGEN HOe

Es ist zu empfehlen, das Lineal genau bei 0


abzuschneiden. Dann ist es z.B. bei Höhen-
messungen ganz einfach, das Lineal am
Boden aufzustellen.

H0 LINEAL
Dieses Lineal fotokopieren und auf eine feste Unterlage
kleben (feste Pappe, dünner Kunststoff). Mit selbstkle-
bender Klarsichtfolie überziehen. Dann an den Markie-
rungen ausschneiden.
Das Lineal zeigt Meter und Dezimeter im Maßstab 1:87.

- V 7 -
VORLAGEN HOe

SCHIENENMESSLINEAL
Dieses Lineal genau wie das H0
Lineal fotokopieren, aufkleben, mit
Klarsichtfolie überziehen und aus-
schneiden (unten an der 0-Linie !).

Dieses Lineal ist zur Ermittlung


des Schienenprofils beim Vorbild
gedacht. Dazu wird es an der
Schienenunterkante angelegt. Auf
der linken Skala ist dann die
Schienenhöhe in cm abzulesen, in
der Mitte das entsprechende
Schienenprofil und auf der rechten
Seite, welchem Schienenprofil das
in H0 entspricht.

- V8 -
VORLAGEN HOe

Ansicht von
der Lötseite

Reglerplatine

Signale

- V 9 -

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