Sie sind auf Seite 1von 24

Aktien

Immobilien

Anleihen

gekaufte
gekaufte Anteile
g A t iil

Zwillingstür
Kasse

Iran-Geiselnahmen

P es
Preis Technologieblase
Große Depression

Energiepreisblase
Zweiter Weltkrieg

Investieren in
volatilen Börsenphasen
Wenn Nichtstun zum Erfolg führt

Der Globale Investment Spezialist


­2

Erfolgsfaktor Zeit

Es gehört zum Wesen der Aktienmärkte, dass sich die Kurse auf und ab bewegen –

das ist jedem Anleger bewusst. Doch wenn die Schwankungen stärker werden und

sich eventuell sogar über einen längeren Zeitraum erstrecken, kommt bei vielen

Un­sicherheit auf. Und so mancher beginnt, sein Aktieninvestment zu überdenken

und damit möglicherweise seine langfristigen Anlageziele aufzugeben.

Dabei hat die Erfahrung gezeigt, dass ein Aktieninvestment umso erfolg­-

reicher ist, je länger man investiert bleibt: Die Zeit kann die Effekte von Markt­

schwankungen hervorragend ausgleichen. Diese Broschüre soll Sie als Anleger

genauer über Geldanlagen im Allgemeinen und Aktieninvestments im Beson­

deren informieren. Mit diesem Wissen und der individuellen Strategie eines guten

Finanzberaters können Sie in Zukunft auch bei Schwankungen an den ­Börsen

gelassen bleiben.

In jedem Fall lohnt es sich, langfristig zu denken und sich nicht durch ­kurz­fristige

Entwicklungen von seinen Zielen abbringen zu lassen.


 3

Inhalt

Langfristig denken 4

Für jedes Ziel die passende Anlageform 6



Die Zeit macht den Unterschied 8

Wie Sie von Aktien profitieren können  10

Was heißt eigentlich Risiko?  12

Risiken reduzieren mit Investmentfonds  16

Erfolg im Fokus  19

Einfluss der wichtigsten Ereignisse weltweit


auf den europäischen Aktienmarkt 20

Das Wichtigste im Überblick 22

Glossar  23
­
4

Headline
Langfristig denken

Wichtig beim Warum sollten Sie den Zufall über Erfolg oder Misserfolg Ihrer
Investieren An­lage entscheiden lassen, wenn Sie selbst Einfluss nehmen
können? Das ist nämlich alles nur eine Frage der Zeit. Zwar
Risikobereitschaft, Zeit­ hängt das Ergebnis immer von einigen Faktoren ab, auf die Sie
horizont und Anlageziel
müssen passen. als Anleger nicht einwirken können. Doch wenn Sie langfristig
investieren, können Sie in weitaus größerem Maße selbst etwas
tun, damit Ihre Anlage erfolgreich ist. Dazu müssen Sie aller­dings
einige Regeln beherzigen, zum Beispiel die Investments nach
unterschiedlichen Kriterien verteilen (Diversifikation) und den
Rat eines Anlageexperten in Anspruch nehmen. Die wichtigste
Voraussetzung für ein erfolgreiches Investment ist jedoch die
Zeit. Wenn Sie Ihrem Investment entsprechend Zeit einräumen,
kann dieser Faktor sich positiv bei Risiko und Rendite Ihrer
An­lage auswirken.

Jede Anlageform hat ihre Besonderheiten

Bei Investments haben Sie die Auswahl zwischen den wichtigs­ten


Anlageformen Geldmarkt (Cash), Anleihen, Immobilien oder
Aktien. Investmentfonds können in eine dieser Kategorien
an­legen oder in eine Kombination davon. Jede dieser Anlage­
formen hat ihr eigenes Risiko- und Renditeprofil, wie die
folgende Übersicht zeigt:

Verschiedene Anlageformen

Cash Renten Immobilien Aktien



Sichere, liquide Papiere, deren Jede Kombination Anteile an Unter-
Anlagen, regel­ Emittent sich zur von Wohn- oder nehmen, die im
mäßige Zins­ Zahlung von Zin­ Geschäftsimmo­ Auftrag der Anteils­
zahlungen sen verpflich­tet als bilien wie Hotels, eigner Gewinne
Gegenleistung für Bürokomplexe erzielen sollen
Kapital, das der und Fabriken
Anleger ihm leiht

Risiko Niedrig Niedrig–Mittel Mittel–Hoch Hoch

Mögliche Niedrig Niedrig–Mittel Mittel–Hoch Hoch


Rendite

Empfohlene Kurzfristig 3 Jahre 5 Jahre 5–10 Jahre


Mindest­
anlagedauer
 5

Investments in Cash oder Anleihen werden von den Schwan­ Zeit


kung­en des Aktienmarkts, der sogenannten Volatilität, nur
wenig beeinflusst. Falls Sie jedoch den größten Teil Ihres Je länger Sie sich Zeit lassen
Ver­mögens in Aktienfonds investiert haben, können sich können, desto geringer
wird voraussichtlich der
Schwan­ku
­ ngen kurz­fristig auf die Wertentwicklung Ihrer Einfluss von kurzfris­tigen
Bestände aus­wirken. Entscheidend für eine Aktienanlage ist, Marktschwank­­ungen auf Ihr
ob sie Ihrer Risikobereitschaft, Ihrem Zeithorizont und Ihren Vermögen sein.

persönlichen Anlagezielen entspricht.

Theoretisches Risiko-/Rendite-Verhältnis der wichtigsten Anlageklassen


Rendite

Cash Renten Immobilien Aktien

Risiko/Volatilität
­6

Für jedes Ziel die passende Anlageform

Perspektive Die Art Ihres Investments muss zu Ihren Zielen passen – nur dann
ist eine Anlage erfolgreich. Liegt das Ziel noch in weiter Ferne,
Kurzfristig können Schwan- zum Beispiel die Ausbildung der Kinder oder die Altersvorsorge,
kungen bedrohlich erschei-
dann bieten sich Aktien oder Aktienfonds an. Bei einer lang­
nen, langfristig werden sie
eher unbedeutend. fristigen Strategie haben kurzfristige Schwankungen an den
Märkten nämlich nur geringe Auswirkungen.

Falls Sie Ihre Ziele in kürzerer Zeit erreichen wollen und zum
Beispiel für einen Urlaub oder ein neues Auto sparen, dann
sollten Sie nicht auf Aktien bauen, sondern an ein Investment
in die Anlageklassen Anleihen oder Cash denken.

Jeder Anleger hat andere Ziele und Voraussetzungen für sein


Investment. Gemeinsam mit einem Finanzberater können Sie
Ihre persönliche Situation analysieren und eine individuelle
Lösung finden.

Entwicklung des europäischen Aktienmarkts (über 30 Jahre)

4.000
Rendite, Darstellung indexiert

3.500

3.000

2.500

2.000

1.500

1.000

500
MSCI Europe
0
09 85
09 86
09 87
09 88
09 82
09 83
09 84

09 9
09 90
09 91
09 92
09 93
09 94
09 95
09 96
09 97
09 98
09 99
09 00
09 01
09 02
09 03
09 04
09 05
09 06
09 07
09 08
09 09
0
09 80
09 81

/8

/1
/
/
/
/
/
/
/

/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
09

Quelle: Datastream, MSCI Europe, Zeitraum der Darstellung: 30 Jahre zum 30.09.2010.
 7

Die richtige Perspektive

Auf lange Sicht haben Aktien und Immobilien in der Regel


besser abgeschnitten als Anleihen und Cash. Auch wenn
Aktienkurse hin und wieder Rückgänge hinnehmen müssen –
langfristig geht der Trend nach oben. Ein ständiges Auf und Ab
an den Börsen ist völlig normal, doch wenn die Schwankungen
stärker werden und länger anhalten, wachsen die Bedenken
der Anleger: Sie fürchten, dass sich diese Volatilität negativ auf
ihr Investment auswirken könnte. Deshalb sind viele Anlageex­
perten der Meinung, dass Geld nur für eine langfristige Anlage
am Aktienmarkt investiert werden sollte. So hat das Kapital viel
Zeit zu wachsen – genug, um jeden kurz­fristigen Einbruch mehr
als wettzumachen, wie die Grafik unten zeigt.

Auf Zeit setzen


Börsensturz 1987
Die Erfahrung zeigt:
Rendite, Darstellung indexiert

105 Auf lange Sicht entwickeln


100 sich Aktieninvestments posi-
95 tiv. Schwankungen werden
90 mit der Zeit ausgeglichen.
85
80 MSCI Europe
75
9

0
0

0
/0

/1

/1

/1

/1
/1

/1

/1

/1

/1

/1

/1

/1

/1

/1

/1
30

02

04

06

08
10

12

14

16

18

20

22

24

26

28

30

30.09.1987 – 30.10.1987

Wertentwicklung des MSCI Europe über die letzten 5 Jahre

30.09.2005 – 29.09.2006 – 28.09.2007 – 30.09.2008 – 30.09.2009 –


29.09.2006 28.09.2007 30.09.2008 30.09.2009 30.09.2010

MSCI Europe 16,96 % 14,10 % –29,63 % –1,68 % 10,53 %

Eine Kapitalanlage in Indizes ist nicht möglich.

Quelle: Datastream, Stand: 30.09.2010.


­8

Die Zeit macht den Unterschied

Langfristig denken Fidelity hat über einen Zeitraum von 25 Jahren Investments in
Ein-, Fünf- und Zehnjahresperioden betrachtet. In dem gesam­
Wenn Sie über einen län­ ten Zeitraum hätte ein Anleger, egal zu welchem Zeitpunkt das
geren Zeitraum investieren
Kapital investiert worden wäre, immer einen Gewinn und niemals
wollen, sollten Sie Ihre Ver­
mögensstrategie nicht unter einen Gesamtverlust gemacht; das gilt sowohl für ein europä­
dem Eindruck der aktuellen isches als auch für ein internationales Portfolio. Voraussetzung
Marktsituation bewerten.
dafür ist allerdings, dass das Geld zehn Jahre und länger inves­
tiert war – bei einem Verkauf nach einem Jahr oder fünf Jahren
hätte das Risiko eines Verlusts bestanden. Die Schlussfolge­
rung ist ein­fach: Je länger Sie investiert sind, desto weniger
beeinflussen kurzfristige Schwankungen Ihre Rendite.

Jährliche Renditen über 1, 5 und 10 Jahre (1985 – 2010)

Investment über 1 Jahr


Gewinn Verlust
Anleger, die in Europa 69,9 % 30,1 %
investiert sind, prozentual
Durchschnittliche Rendite: +9,90 % p. a.

Gewinn Verlust
Anleger, die in inter­
nationalen Märkten inve­ 65,7 % 34,3 %
stiert sind, prozentual
Durchschnittliche Rendite: + 8,27 % p. a.

Investment über 5 Jahre


Gewinn Verlust
Anleger, die in Europa 81,7 % 18,3 %
investiert sind, prozentual
Durchschnittliche Rendite: + 10,66 % p. a.

Gewinn Verlust
Anleger, die in inter­
nationalen Märkten 76,8 % 23,2 %
investiert sind, prozentual
Durchschnittliche Rendite: + 8,23 %.

Investment über 10 Jahre


Gewinn Verlust
Anleger, die in Europa 88,4 % 11,6 %
investiert sind, prozentual
Durchschnittliche Rendite: + 10,73 % p. a.

Gewinn Verlust
Anleger, die in inter­
nationalen Märkten 87,3 % 12,7 %
investiert sind, prozentual
Durchschnittliche Rendite: + 8,58 % p. a.

MSCI Europe Index in EUR und MSCI World Index in EUR, brutto. Wertentwicklungen in der Vergangenheit
sind keine Garantie für die Zukunft. Der Wert kann schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsan­
lagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen.

Quelle: Morningstar, Zeitraum der Darstellung: 25 Jahre zum 30.09.2010, Stand: 30.09.2010. Kumulierte Renditen
über ein, fünf und zehn Jahre zu allen möglichen Zeiträumen in monatlichen Intervallen.
 9

Wenn Aktienmärkte schwanken, wird die Versuchung sehr Market Timing


groß, Anlageentscheidungen zu verschieben oder Bestände
zu ver­kaufen – man könnte ja zu einem späteren Zeitpunkt Der Versuch, den richtigen
Zeitpunkt am Markt abzu­
günstiger kaufen oder wieder einsteigen. Theoretisch erscheint
passen, ist keine Risiko sen­
diese Strate­gie, das sogenannte Market Timing, sehr attraktiv. kende Strategie – son­dern
Prak­tisch bestehen jedoch kaum Aussichten, dass es funkti­ im Gegenteil hoch­riskant.
oniert: Märkte können sich ebenso schnell und ebenso stark
erholen, wie sie zuvor gefallen sind. Solche Kurssprünge finden
meist kurz vor oder kurz nach einem Börsencrash statt; also
wird ein Anleger, der den richtigen Zeitpunkt zum Investieren
erwischen will, mit größter Wahrscheinlichkeit den besten
Gewinn ver­passen. Fidelity hat die Kursentwicklungen wich­
tiger Aktienmärkte weltweit von 1994 bis 2009 analysiert.

Erzielte Renditen im Jahresdurchschnitt (über 15 Jahre), vorausgesetzt, Sie …

Markt Index waren voll verpassten die … 20 besten Tage 30 besten Tage 40 besten Tage
investiert 10 besten Tage

Europa MSCI Europe 5,42 % 0,75 % – 2,48 % – 4,94 % – 7,02 %

Großbritannien FTSE All Share 3,41 % – 0,73 % – 3,44 % – 5,69 % – 7,60 %

USA S&P 500 4,56 % – 0,17 % – 3,22 % – 5,79 % – 8,13 %

Deutschland HDAX 6,98 % 1,66 % – 2,04 % – 5,13 % – 7,66 %

Frankreich SBF 250 5,57 % 0,34 % – 2,95 % – 5,51 % – 7,70 %

Hongkong Hang Seng 5,76 % – 1,73 % – 6,04 % – 9,43 % – 12,25 %

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für die Zukunft. Der Wert der Anteile kann schwanken
und wird nicht garantiert.

Quelle: Datastream und Fidelity, Gesamtrendite, annualisiert, in lokaler Währung, 15-Jahreszeiträume, zu


allen möglichen Zeiträumen in monatlichen Intervallen, Betrachtungszeitraum 15 Jahre zum 30.09.2010.

Das Ergebnis: Nur wenige Tage am Aktienmarkt zu verpassen


kann sich sehr negativ auf die Wertentwicklung auswirken.
Wer im untersuchten Zeitraum die 10 besten Tage, also
jeweils einen Tag pro Jahr, versäumt hat, dessen jährliche
Durchschnitts­rendite lag deutlich niedriger. Wer die besten
20 Tage, also knapp mehr als einen Tag pro Jahr verpasst hat,
hätte an allen untersuchten Märkten Verlust gemacht.
Denken Sie
Wenn sich weder Ihr Anlageziel noch Ihre persönlichen immer daran
Umstände geändert haben und Sie noch mittel- bis langfristig
Der Zeitraum und nicht der
investieren können, sollten Sie sich also von kurzfristigen Zeitpunkt ist entscheidend
Schwankungen nicht irritieren lassen. beim Investieren.
­10

Wie Sie von Aktien profitieren können

Kursanstieg und Für Anleger können Aktien vor allem auf zwei Arten Rendite
Dividende bringen: durch Kursanstieg und durch Dividenden, also Gewinn­
beteiligung.
Als Anleger haben Sie die
Möglichkeit, am Börsen-­­
erfolg und am Gewinn des Kursanstieg: Erfolgreiche Unternehmen werden langfristig ihren
Unternehmens zu parti-­­ Gewinn steigern. Da solche Firmen stärker nachgefragt werden,
zi­pieren.
sind Anleger bereit, für die Anteile an diesen Unternehmen
mehr zu zahlen. In der Vergangenheit hat sich oft ge­zeigt, wie
der Erfolg eines Unternehmens den Aktienkurs in die Höhe
getrieben hat – schließlich spiegelt der Kurs die wachsenden
Gewinne wider, die durch Expansion und Weiterentwicklung
erzielt werden.

Dividenden: Wenn Sie Anteile an Unternehmen erwerben, steht


Ihnen auch ein entsprechender Teil des Unternehmensgewinns
zu. Dieser wird in der Regel in Form einer Dividende ausgezahlt.
Fonds legen die Dividende oft wieder an, um den Wert des
An­lagevermögens weiter zu steigern.

So entsteht Rendite bei Aktien

Ein vereinfachtes Beispiel zeigt, welche Faktoren die Aktienren­


dite beeinflussen:
Das Unternehmen „Brummi AG“ produziert und verkauft Lkw.
Die Fixkosten betragen 1 Million Euro im Jahr für Miete, Elek­
trizität und Gehälter; jeder Lkw kostet in der Herstellung 10.000
Euro und hat einen Verkaufswert von 30.000 Euro.

Unternehmensbeispiel: „Brummi AG“

Wenn also die „Brummi AG“:


keine Lkw 50 Lkw hergestellt 100 Lkw hergestellt
hergestellt hat und verkauft hat und verkauft hat

0 onthemove
50 onthemove
100 onthemove

FIXKOSTEN 1.000.000 € 1.000.000 € 1.000.000 €

LKW-KOSTEN 0€ 500.000 € 1.000.000 €

EINNAHMEN 0€ 1.500.000 € 3.000.000 €

GEWINN -1.000.000 € 0€ 1.000.000 €

Das Unternehmensbeispiel „Brummi AG“ dient rein illustrativen Zwecken und ist fiktiv.
 11

Gehen wir nun von folgenden Bedingungen aus: Das Unter­


nehmen „Brummi AG“ produziert in diesem Jahr 100 Lkw
und nimmt damit 1 Million Euro Gewinn ein. Außerdem hat
das Unter­­nehmen 1 Million Aktien ausgegeben, die derzeit zu
einem Kurs von 4 Euro pro Aktie gehandelt werden – „Brum­
mi AG“ ist also 4 Millionen Euro wert. Die Geschäftsführung
be­schließt, 50 % des Gewinns, also 500.000 Euro, als Dividen­
de an die Aktionäre auszuzahlen. Die restlichen 50 % werden
wieder in das Unternehmen investiert, um das zukünftige
Wachstum zu fördern.

Unternehmensgewinn + Wachstum = Dividende

DIVIDENDE
1.000.000 Aktionäre.
500.000 € Jeder Aktionär erhält eine Dividende
von 50 Cent pro Aktie.
GEWINN

1.000.000 €
WIEDERANLAGE Mehr Personal, größere Büros, neue
Betriebsmittel: Im nächsten Jahr
500.000€
onthemove können 150 Lkw produziert werden.
Der Wert der Aktien steigt.

Die 500.000 Euro für die Dividende müssen gleichmäßig auf


1 Million Aktionäre aufgeteilt werden; jeder Aktionär bekommt
also 50 Cent pro Aktie. Wenn Sie 1.000 Aktien von „Brummi
AG“ besäßen, würden Sie demnach eine Dividende in Höhe
von 500 Euro erhalten. Das ist eine der beiden Renditemög­
lichkeiten für Sie als Anleger. Dabei sollten Sie aber beachten,
dass die Dividenden bei Investmentfonds oft nicht ausgezahlt,
son­dern direkt wieder angelegt werden.

Die 500.000 Euro, die wieder in das Unternehmen fließen,


werden für mehr Personal, größere Büros und neue Betriebsmit­
tel ausgegeben. So kann „Brummi AG“ im nächsten Jahr 150
statt 100 Lkw produzieren – und den Gewinn auf 2 Millionen
Euro steigern. Damit besteht wiederum die Möglichkeit, höhere
Dividenden zu erzielen und auch zukünftig in das Wachs­tum
des Unternehmens zu investieren. Das könnte bei potenziellen
An­legern die Nachfrage nach „Brummi AG“-Aktien steigern
und zu einem Kursanstieg führen. Damit ist für alle, die bereits
Aktien besitzen, der Wert ihrer Anlage gestiegen. Dieses Kapi­
talwachstum ist die zweite Möglichkeit, von einem Aktieninvest­
ment zu profitieren.
­12

Was heiSSt eigentlich Risiko?

Risiko Mit Risiken hat man ständig zu tun, zum Beispiel bei so alltäg­
lichen Dingen wie dem Überqueren der Straße oder einer
Je stärker die kurzfristigen
Urlaubs­reise. Jeder geht immer wieder die unterschiedlichsten
Wertschwankungen einer
Anlage sind, desto größer Risiken ein und nimmt sie in Kauf, weil sie mit einer Belohnung
ist das Risiko – und damit oder einer Chance verbunden sind. So ist es auch bei Invest­
steigen in der Regel auch ments – hier besteht das Risiko darin, dass das eingesetzte
die Renditechancen.
Kapital an Wert verlieren kann. Risiken sind je nach Anlageform
unterschiedlich hoch und müssen gegenüber den potenziellen
Chancen sorgfältig abgewogen werden. In der Regel bringt ein
größeres Risiko mehr Chancen mit sich, es erhöht aber auch
die Möglichkeit, Geld zu verlieren.

Risiko-/Rendite-Skala verschiedener Anlageklassen

Potenzieller Gewinn
Risiko/Volatilität

Niedrig  Hoch

Cash Anleihen Immobilien Aktien

Quelle: Fidelity.

Inflation Denken Sie an die Inflation

Der Wert einer Anlage


Um Ihr Investment langfristig auszubauen, müssen Sie in
kann durch die Inflation
erheblich gemindert wer- jedem Fall die Auswirkungen der Inflation beachten: Wenn das
den. Deshalb sollte die Kapital sich nicht schnell genug vermehrt, können steigende
Rendite immer höher sein Preise den Wert enorm senken. Deshalb muss die Rendite die
als die Inflationsrate.
Infla­tionsrate übersteigen – und das möglichst deutlich. Ein
Geldmarktkonto mit einem jährlichen Zinssatz von 5 % mag ver­
lo­­ckend klingen; wenn jedoch die Inflation 3 % im Jahr beträgt,
ist die effektive Rendite nicht höher als 2 %; dabei haben Sie
noch nicht einmal die Steuern auf Ihre Gewinne gezahlt. Außer­
dem sind auch Zinssätze Schwankungen unterlegen.
 13

Wertentwicklung einer Anlagesumme von 10.000 Euro über 15 Jahre

60.000 €
48.436 €
50.000 €
40.000 €
26.741 € 24.285 €
30.000 € 20.691 €
20.000 € 11.186 € 12.048 €
10.000 €
Sparbuch Festgeld Europäische Europäische Europäische FF - European
Immobilienfonds Rentenfonds Aktienfonds Growth Fund

Berechnung der Wertentwicklung durch Vergleich der Nettoinventarwerte bei Wiederanlage der Bruttobeträge,
in EUR. Die Performance-Angaben berücksichtigen nicht die Provision. Eine Beispielrechnung mit einer Anlage­
summe von 1.000 Euro in den FF-European Growth Fund hätte folgende Beträge über fünf Jahre erwirtschaf­
tet: Jahr 1 (2005 – 2006): 1.052,05 Euro, Jahr 2 (2006 – 2007): 1.237,05 Euro, Jahr 3 (2007 – 2008): 855,71 Euro,
Jahr 4 (2008 – 2009): 817,42 Euro, Jahr 5 (2009 – 2010): 900,08 Euro. Die Beispielrechnung ist abzüglich des
Ausgabeaufschlags von 5,25 % im Jahr 1 gerechnet. Ab dem 2. Jahr wird das Ergebnis des Vorjahres als Be­
rechnungsgrundlage genommen. Falls Sie weniger als 5,25 % bezahlen, ist der Einfluss auf das Anlageergebnis
dem­ent­spre­chend geringer. Eine Anlage in Aktien ist nicht mit den gleichen Risiken verbunden wie eine Anlage
in Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere oder Cash. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht
garantiert. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge.

Quelle:Fidelity & Morningstar. Rückbetrachtung der Vergleichsgruppen über 15 Jahre, Stand: 30.09.2010:
Sparbuch 0,75 % p. a. angenommene durchschnitt­liche Sparrate. Berechnung unter der Annahme, dass die
Kapitalsierung einmal jährlich zum 31.12. erfolgt. Festgeld: Berrechnung unter der Annahme einer Anlage ab
10.000 Euro für 12 Monate zu 1,25 %, Quelle: Fidelity unter Einbeziehung der marktüblichen Renditewerte.
Stand: 30.09.2010. Immobilienfonds: Vergleichsgruppe Morningstar IM SC PropShr Europe (NX); Rentenfonds:
Vergleichsgruppe Morningstar IM FI Europe (NX); Aktienfonds: Vergleichsgruppe Morningstar IM EQ Europe
(NX); Wertentwicklung in Euro.

Ein Investment in Aktien hingegen kann auch nach Abzug der


Inflationsrate eine erhebliche Rendite erzielen. Dabei ist aller­
dings zu beachten, dass im Gegensatz zu einem Geldmarkt­
konto der Wert des Kapitals und die Erträge sowohl steigen als
auch fallen können; möglicherweise erhalten Sie also weniger
zurück als Sie investiert haben. Die Wertentwicklung einer Aktie
oder eines Aktienfonds in der Vergangenheit ist dabei kein ver­
lässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Risikosenkung durch Diversifikation

Da die Märkte üblicherweise Phasen mit positiven und negativen


Entwicklungen durchlaufen, ist es sinnvoll, das Kapital zu ver­
teilen. Diese sogenannte Diversifikation oder Streuung ist eine
der effektivsten Möglichkeiten, bei einem akzeptablen Risiko
gute Renditen zu erzielen. Durch die Verteilung erhöht sich die
Chance, dass Sie vom Wachstum eines Markts profitieren, der
sich gerade gut entwickelt – und damit den Effekt negativer
Trends eines anderen Markts abfangen. Eine Anlage kann nach
unterschiedlichen Kriterien diversifiziert werden, zum Beispiel
nach: Anlageklassen, Regionen, Branchen, Investmentstrategien,
Unternehmensgröße.
­14

Diversifikation nach Anlageklassen

Die nachstehende Grafik verdeutlicht, dass das Risiko-/Ren­


dite- Profil verschiedener, zusammengesetzter Portfolios sehr
unterschiedlich ist. Enthält ein Portfolio keinen Aktienanteil, ist
das Renditepotenzial eher gering. Je mehr sich der Aktienanteil
im Portfolio erhöht, desto höher das Renditepotenzial; diese
Portfolios sind aber auch mit einem höheren Risiko behaftet.
Dieses Prinzip lässt sich fortführen, indem man noch besonders
chancen­orientierte Anlageklassen in das Portfolio aufnimmt,
zum Beispiel Aktien aus Schwellenländern oder hochverzins­
liche Anleihen. Bei einem Investment in Auslandsmärkte kann
die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen, aber
auch fallen.

Theoretisches Modell: Risiko-/Rendite-Profil nach moderner Portfoliotheorie

100% Aktien
0% Anleihen
80% Aktien
20% Anleihen
Rendite

50 % Aktien
50 % Anleihen
20% Aktien
80% Anleihen

0 % Aktien
100 % Anleihen

Risiko

Die oben dargestellte Grafik dient lediglich zur Illustration.


 15

Entwicklung der Weltmärkte am Beispiel der jeweils wichtigsten Indizes

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009


Europa
Asien Asien Asien
Deutschland ohne Japan Deutschland Japan
ohne Japan ohne Japan ohne Japan
37,8 % Deutschland 44,8 % 21,9 % –25,4 %
Wertentwicklung

– 23,0 % 23,5 % 64, 1 %


13,1 %
Europa Europa
Asien Asien Asien
ohne Deutschland Welt ohne
Beste

Japan ohne Japan ohne Japan ohne Japan


– 23,7 % Deutschland 18,4 % –37,3 % Deutschland
20,6 % 9,1 % 40,4 %
21,9 % 34,1 %
Europa Europa Europa Europa
Asien
ohne ohne Japan ohne ohne Deutschland Welt
ohne Japan
Deutschland Deutschland 7,6 % Deutschland Deutschland –41,3 % 26,7 %
18,3 %
– 29,1 % 13,8 % 26,6 % 0,8 %
Europa
Welt Japan Deutschland Welt Welt Welt ohne Deutschland
Schlechteste Wertent-

– 31,7 % 13,3 % 7,1 % 26,8 % 7,9 % – 1,2 % Deutschland 18,5 %


–43,4 %
wicklung

Asien
Deutschland Welt Welt Deutschland Japan Japan Japan
ohne Japan
– 41,8 % 11,3 % 7,0 % 24,8 % – 4,9 % – 13,5 % 3,1 %
–47, 8

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge.

Quelle: FIL, Stand: 31.12.2009. Dargestellt ist die Wertentwicklung über 1 Jahr zum 31.12. des jeweiligen
Jahres, in Euro. Welt = MSCI World; Deutschland = HDAX; Europa = MSCI Europe ex Germany; Japan =
MSCI Japan; Asien ohne Japan = MSCI Far East AC ex Japan.

Diversifikation nach Regionen

Zwischen den wichtigsten Märkten der Welt bestehen Unter­


schiede, die durch typische Geschäftszyklen, Wirtschaftstrends
oder individuelle, politische, soziale und kulturelle Faktoren
beeinflusst werden. Außerdem können allgemeine Kriterien wie
Rohstoffpreise, Umweltfaktoren und globale Konflikte eine
Rolle spielen, auf die die Märkte jedoch nicht immer sofort
reagieren. Wie das Schaubild oben zeigt, sind erhebliche Unter­
schiede bei den Renditen möglich, die sich kaum vorhersehen
lassen.

Dies ist jedoch kein aktuelles Phänomen, sondern charakteris­


tisch für die weltweite Wirtschaft: Während sich einige Märkte
gut entwickeln, durchlaufen andere zur gleichen Zeit unruhige
Phasen. Welche Länder als nächste boomen, lässt sich nur
schwer sagen – deshalb kann es eine wertvolle Strategie sein,
die Investments auf verschiedene Weltmärkte zu verteilen. Zwar
ist dann das Kapital immer noch Kursänderungen ausgesetzt,
aber die Abhängigkeit von der Entwicklung eines einzigen
Marktes wird vermieden.
16

Risiken reduzieren mit Investmentfonds

Diversifikation nach Branchen

Ihr Portfolio sollten Sie auch über eine Vielzahl von Branchen
hinweg streuen. Denn im gleichen Zeitraum können sich ver­
schiedene Branchen sehr unterschiedlich entwickeln, wie das
Schaubild unten zeigt.

Jede Branche reagiert in einer bestimmten Wirtschaftsphase


anders. Boomt die Wirtschaft, sind beispielsweise Industriewerte
besonders attraktiv, befindet sich die Konjunktur hingegen im
Abschwung, erzielen Unternehmen aus dieser Branche in der
Regel eher schwache Erträge. In solchen Phasen bieten defensive
Werte wie Gesundheit oder Grundbedarfsgüter meist weitaus
bessere Ergebnisse.

Wertentwicklung unterschiedlicher Branchen


entwicklung
Beste Wert-

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
134,5% 35,6% 0,7% -17,5% 23,6% 20,1% 49,1% 22,5% 20,7% -17,0% 57,2%
69,5% 31,5% -1,7% -18,6% 21,3% 19,6% 38,1% 18,9% 17,6% -18,8% 48,1%
55,8% 18,9% -2,9% -20,2% 16,2% 11,2% 31,3% 15,6% 10,3% -25,2% 35,9%
50,9% 18,1% -5,1% -28,2% 15,5% 9,7% 29,6% 11,4% 10,3% -28,8% 27,7%
49,5% 13,7% -8,3% -28,7% 14,6% 9,6% 29,2% 8,5% 7,2% -34,5% 23,6%
43,7% 5,4% -10,8% -30,2% 7,6% 9,6% 26,1% 8,1% 4,5% -38,4% 23,1%
27,2% -7,0% -12,0% -33,9% 5,4% 6,9% 22,5% 6,5% 4,0% -39,8% 18,7%
Schlechteste

5,3% -18,3% -17,6% -34,1% 4,8% 4,3% 21,0% 5,9% -5,9% -40,8% 15,9%
Wertent-
wicklung

2,9% -36,9% -21,2% -39,4% -0,2% -1,3% 17,0% -0,8% -12,4% -47,2% 11,4%
-1,3% -37,7% -25,7% -47,9% -2,3% -4,8% 4,6% -2,0% -16,7% -51,2% 4,1%

Gesundheit Versorger Finanzunternehmen Roh- und Werkstoffe IT

Industrie Grundbedarfsgüter Konsumgüter Energie Telekommunikation

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann
schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen.
arma und Gesundheit
Versorger Quelle: Morningstar. Wertentwicklung in Euro über jeweils ein Jahr zum jeweils 31.12. jeden Jahres.
Finanzwerte Stand: 31.12.2009. Dargestellt sind die jeweiligen globalen MSCI Brachenindizes.
Roh- und Werkstoffe
IT
Industrie
Grundbedarfsgüter
Konsumgüter
Energie
Telekommunikation
 17

Diversifikation nach Investmentstrategien

Das Prinzip, das hinter der Diversifikation nach Regionen oder


Branchen steht, kann auch auf verschiedene Investmentstrategien
angewendet werden: So wie sich die Länder in unterschiedlichen
Phasen des Wirtschaftszyklus befinden können, sind auch Strate­
gien unter bestimmten wirtschaftlichen Bedingungen möglicher­
weise erfolgreicher als andere.

Bei der wertorientierten Value-Strategie sucht man nach Un­


ternehmen, die vom Markt unterbewertet werden. Die Gründe
dafür sind vielfältig: Vielleicht wird ihr Potenzial unterschätzt oder
sie stammen aus Branchen, die gerade nicht in Mode sind. Die
wachstumsorientierte Growth-Strategie setzt dagegen eher auf
junge und innovative Unternehmen, die das Potenzial für eine
Expansion besitzen.

Wenn Sie verschiedene Fondsarten in Ihrem Portfolio kombinie­


ren können, empfiehlt es sich, Fonds beider Investmentstrate­
gien gleich zu gewichten.

Entwicklung von globalen Wachstums- und Substanzwerten im Vergleich

130 MSCI World Growth Index


MSCI World Value Index
110
indexiert auf 100

90

70

50

30
04

05

06

07

08

09

10
00

01

02

03

p
p

Se

Se

Se

Se

Se

Se

Se
Se

Se

Se

Se

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann
schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen.

Quelle: Fidelity und Morningstar, dargestellt sind MSCI Total Return Indizes in EUR.
Zeitraum über 10 Jahre zum 30.09.2010.
18

Diversifikation nach Unternehmensgröße

Sie können Ihr Portfolio noch weiter diversifizieren, wenn Sie


Fonds kombinieren, die sich auf Unternehmen verschiedener
Größe konzentrieren. Das kann sich lohnen, weil ein bestim­
mtes Wirtschaftsklima eher kleine Unternehmen begünstigt,
während eine andere ökonomische Phase eher den großen
Rivalen zugutekommt.

Der entscheidende Punkt

Indem Sie Ihr Portfolio nach Anlageklassen, Regionen, Branchen,


Strategien und Unternehmensgröße diversifizieren, können
Sie das Risiko minimieren. So hat Ihre Anlage das Potenzial für
beständigere Renditen in allen Phasen des Wirtschaftszyklus.

So einfach lässt sich diversifizieren

Verwaltete Fonds, die zum Beispiel von professionellen Invest­


mentgesellschaften wie Fidelity angeboten werden, stellen
eine kostengünstige, einfache und effektive Methode zur
Diversifikation dar. Weil Ihr Geld mit dem Kapital anderer An­
leger zusammengelegt wird, ist jeder Fonds groß genug für
eine Streuung über Dutzende, Hunderte oder sogar Tausende
einzelner Anlagen. Darüber hinaus werden alle Investmentent­
scheidungen von Experten getroffen, die sich ganz darauf kon­
zentrieren, für Sie maximale Renditen zu erzielen.

Fidelity stellt ausschließlich produkt- und dienstleistungsbezo­


gene Informationen bereit und erteilt keine Anlageempfehlung.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Investment für Sie das
richtige ist, sollten Sie sich an einen Finanzberater wenden.
 19

Erfolg im Fokus

Mit der richtigen Strategie zum Ziel

Aktienmärkte bewegen sich auf und ab – das ist eine ganz


normale Entwicklung. Sobald die Börsen stärker schwanken,
werden Anleger unsicher und fragen sich, ob ihr Investment in
Aktien richtig war. Das ist nur natürlich. Zudem wollen in einer
solchen Situation viele Anleger wissen, wie sie sich nun verhal­
ten sollen.

Typisches Anlegerverhalten

Broker! Ich steige


wieder ein.
Super, es geht
wieder aufwärts.
Ich kaufe besser
billiger dazu.
Das ist nur eine
Bei der nächsten Wo bleibt denn
kurze Rallye.
Rallye steig ich aus. die Korrektur?
Mist, die Kurse
fallen ja weiter. Der Index testet
Ha, hab ich es noch mal das Tief.
Broker, bitte alles doch gewusst.
zügig verkaufen!

Quelle: Geldidee 4/2008

Finanzexperten sind sich einig: Jeder Anleger sollte der Versu­


chung widerstehen, seine langfristigen Anlageziele allein wegen
kurzfristiger Schwankungen aufzugeben. Wenn ein mittel- bis
langfristiges Investment weiterhin zu Ihrer Situation und Ihren
Zielen passt, sollten Sie solche Phasen der Börsenschwan­
kungen einfach aussitzen.

Falls Sie nicht sicher sind, welche Strategie sich für Sie am
besten eignet, empfehlen wir Ihnen, einen Anlageberater auf­
zusuchen und mit ihm die Möglichkeiten zu besprechen.
­20

Einfluss der wichtigsten Ereignisse weltweit


auf den europäischen Aktienmarkt

Entwicklung der Langfristiges Anlageziel


Börsen
Die Erfahrung zeigt: Langfristig gesehen bringt es nicht viel,
Die Gewinne am Aktien- ständig zu überlegen, wann Sie investieren sollten und wann
markt häufen sich in der
nicht. Denn es kommt nicht darauf an, den richtigen Zeitpunkt
Regel an wenigen unge-
wöhnlich starken Börsen­- zu erwischen – sondern langfristig zu denken und einfach
tagen. Um langfristig die investiert zu bleiben.
beste Rendite zu erzielen,
muss man dauerhaft inve-
stiert sein.

Die Entwicklung des MSCI E

% Terro
800
Gründung der Europäischen Zentralbank
(Juni 98)

700
Mauerfall in Berlin Währungskrise in Asien
(November 89) (Juli 97)

600 Einmarsch des Iraks


in Kuwait
(August 90)
Rentenmarkt-Krise
Ölpreis erreicht (Februar 94)
500 40 USD pro Barrel
(September 90)

Wiedervereinigung
400 Deutschlands
(Oktober 90)

Balkan-Konflikt
(Juni 91)
300
Zerfall der
Sowjetunion
(Dezember 91)
200
S
Konkurs der Barings Bank (A
(Februar 95)
100

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kan
Durchschnittliche Wertentwicklung des MSCI Europe über die letzten 5 Jahre: 2,1 % p. a.*

Quelle: Fidelity, Datastream.


MSCI Europe Index in EUR, Betrachtungszeitraum: 30.09.1988 – 30.09.2010;
*Betrachtungszeitraum: 30.09.2005 – 30.09.2010.
 21

Europe Index über 22 Jahre

Kollaps von
oranschläge in den USA
Lehman Brothers
(September 01)
(September 08)

Zusammenbruch
des Enron-Konzerns
(Dezember 01)
Amerikanischer
Leitzins erreicht
Tiefpunkt von 1 %
(Juni 03)

Kreditkrise
(August 07)

Platzen der
Technologieblase Tsunami-
(März 00) Katastrophe
(Dezember 04)
Offizielle Einführung
des Euro EU-Beitritt 10 neuer
(Januar 99) Mitgliedsländer
(Mai 04)
LTCM-Hedge-Fonds-Krise
(September 98) Einmarsch der USA in den Irak
(März 03)
Schuldenkrise in Russland
August 98) Ausbruch der SARS-Epidemie
(November 02)

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

nn schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen.


­22

Das Wichtigste im Überblick

n Wer langfristig in Aktien investiert, hat die besten Erfolgsaus-


sichten: Eventuelle Marktschwankungen können mit der Zeit
ausgeglichen werden.

n Je
höher das Risiko einer Anlage ist, umso größer sind in der
Regel auch die Renditechancen. Wie im täglichen Leben gilt es,
beides gegeneinander abzuwägen und nach seinem persönlichen
Risikoprofil zu handeln.

n Durch die Diversifikation des Kapitals nach unterschiedlichen


Kriterien lässt sich das Risiko steuern: Man kann die Renditeaus-
sichten steigern, ohne dass sich die Risiken erhöhen.

n Bei Investmentfonds liegen die Zusammenstellung und die


Diversi­fikation des Portfolios in der Hand von Experten. Ihr Ziel
ist es, das Rendite-/Risiko-Verhältnis zu optimieren.

n Der Zeitraum eines Aktieninvestments ist wichtiger als der Zeit-


punkt: Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich lohnt, unruhige
Börsenphasen auszusitzen.
 23

Glossar

Aktienrendite
Wer in Aktien investiert, hat zwei Möglichkeiten, mit seinem
­Kapital Rendite zu erzielen: Durch die Beteiligung am Gewinn
des Unternehmens (> Dividende) und durch ein Wachstum des
Firmenkapitals und die damit verbundene Wertsteigerung der
Anteile an der Börse.

Diversifikation
Die Verteilung oder „Streuung“ des Anlagekapitals, um Risiken
zu senken und die Anlage gegen Marktschwankungen zu wapp­
nen. Investments können nach Anlageformen, Regionen, Bran­
chen, Strategien oder Unternehmensgröße diversifiziert werden.

Dividende
Der Anteil am Gewinn eines Unternehmens, der an einen Ak­
tieninhaber ausgezahlt oder „ausgeschüttet“ wird. Bei Fonds
wird die Dividende oft einbehalten und wieder angelegt.

Growth- und Value-Strategie


Bei der wachstumsorientierten Growth-Strategie wird in Aktien
von Unternehmen, Märkten oder Branchen investiert, die über
ein großes Wachstumspotenzial verfügen. Die wertorientierte
Value-Strategie setzt auf Anteile von Unternehmen mit solider
Eigenkapitalquote, die vom Markt unterbewertet sind.

Market Timing
Die Taktik, den besten Zeitpunkt zum Einstieg bzw. Ausstieg
am Markt abzupassen. Eine hochriskante Strategie, denn die
Chance, tatsächlich den richtigen Moment zu erwischen, ist
äußerst gering.

Inflation
Entwertung des Geldes, die durch stetig steigende Preise ent­
steht. Liegt bei Investments die Rendite nicht deutlich über der
Inflationsrate, kann die Geldentwertung die Erträge erheblich
reduzieren.

Risiko
Je stärker die kurzfristigen Wertschwankungen einer Anlage
sind, desto größer ist das Risiko. Gleichzeitig steigen aber auch
die Renditechancen.

Volatilität
Der Umfang, in dem Wertpapierkurse, aber auch Preise oder
Zinssätze schwanken können. Ein Aktienmarkt ist umso vola­
tiler, je größer die Kursschwankungen sind. Volatile Phasen
werden in der Regel bei langfristigen Investments durch die
Zeit ausgeglichen.
Sprechen Sie mit Ihrem Finanzberater:

Dies ist ein von Fidelity unabhängiger Berater

Weitere Informationen erhalten


Sie auch unter

Für Deutschland:
www.fidelity.de

Für Österreich:
www.fidelity.at

Für die Schweiz:


www.fidelity.ch

Bei dieser Unterlage handelt es sich um eine Marketinginformation. Alle geäußerten Meinungen sind, falls keine anderen Quellen genannt werden, die von Fidelity.
Weitere Details zu den mit einer Fondsanlage verbundenen Chancen und Risiken finden Sie in unserer Broschüre „Basisinformationen über die Vermögensanlage in
Investmentfonds“, die Sie gesondert bei Fidelity anfordern können (nur für Deutschland). Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der Prospekte,
desletzten Geschäftsberichtes und – sofern nachfolgend veröffentlicht – des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbind-
liche Grundlage des Kaufes. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird
nicht garantiert. Alle Angaben ohne Gewähr. Fidelity veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlung. Die Prospekte,
den Geschäftsbericht und den Halbjahresbericht erhalten Sie kostenlos bei Ihrem Anlageberater. Für Deutschland: FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237,
60606 Frankfurt/Main oder über www.fidelity.de. Die Prospekte, den Geschäftsbericht und den Halbjahresbericht erhalten Sie kostenlos bei Ihrem Anlageberater oder
bei FIL Investments International – Zweigniederlassung Wien, Schottenring 16, A-1010 Wien oder bei der österreichischen Zahlstelle Bank Austria Creditanstalt AG,
Vordere Zollamtsstrasse 13, A-1030 Wien. Für die Schweiz: Fidelity Funds ist eine offene Investmentgesellschaft luxemburgischen Rechts. Gemäss des Erlasses der
Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA vom 11. Februar 2010 darf Fidelity Funds 95 seiner Teilfonds in der Schweiz vertreiben. Wir empfehlen Ihnen, Anlageent-
scheidungen nur auf Grund detaillierter Informationen zu fällen. Investitionen sollten auf Basis des aktuellen Verkaufsprospektes getätigt werden. Der Prospekt sowie
der aktuelle Jahres-/Halbjahresbericht sind kostenlos bei den berechtigten Vertriebsstellen, beim europäischen Service-Center in Luxemburg oder beim Vertreter in der
Schweiz (Fortis Foreign Fund Services AG, Rennweg 57, Postfach, CH-8021 Zürich) erhältlich. Zahlstelle für die Schweiz ist die Fortis Banque (Suisse) S.A., Niederlassung
Zürich, Rennweg 57, Postfach, CH-8021 Zürich. Sollten Sie in Zukunft keine weiteren Marketingunterlagen von uns erhalten wollen, bitten wir Sie um Ihre schriftliche
Mitteilung an den Herausgeber dieser Unterlage. Fidelity, Fidelity International und das Pyramiden-Logo sind Warenzeichen von FIL Limited. Herausgeber für Deutschland:
FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. Herausgeber für Österreich: FIL Investments International – Zweigniederlassung Wien,
Schottenring 16, A-1010 Wien. Herausgeber für die Schweiz: FIL Investments International, Hildenborough, Zurich Branch, Mühlebachstraße 54, CH-8008 Zürich. Stand:
November 2010. GWS-5485-10-11/RF/MK5871

Das könnte Ihnen auch gefallen