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Betriebsanleitung
Bordkran

Typ: DK II 250012/100026
Auftrags-Nr.: 8958
Bau-Nr.: 325
Bauwerft: Xingang Shipyard
Schiffsname:
Baujahr: 2002

Neuenfelder Maschinenfabrik GmbH


Neuenfelder Fährdeich
21129 Hamburg
Tel.: 040 / 7451102
Fax: 040 / 74511867
e-mail: info@nmf-kran.de
Internet:www.nmf-crane.com
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Inhaltsverzeichnis

1 Wissenswertes zu dieser Bedienungsanleitung 9


1.1 Hersteller 9
1.2 Sorgfaltspflicht des Betreibers 9
1.3 Begriffe, Abkürzungen und Symbole 10
1.4 Technische Änderungen 11
1.5 Gewährleistung 11
1.6 Urheberrecht 11

2 Kranbeschreibung 13
2.1 Technische Daten 13
2.2 Aufbau 15
2.3 Allgemeines 16
2.4 Pumpenaggregat 16
2.5 Hubwerk 16
2.6 Wippwerk 16
2.7 Drehwerk 16
2.8 Getriebeölkühler 16
2.9 Hydraulikölkühler 17
2.10 Heizung 17
2.11 Schlappseilschalter 17
2.12 Getriebenocken-Endschalter 17
2.13 Schleifringüberträger 18
2.14 Lastmessbolzen 18

3 Sicherheit 19
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 19
3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise 19
3.3 Anforderungen an das Personal 19
3.4 Symbole am Kran 19
3.5 Warnsignale bei Betrieb des Kranes 20
3.6 Sicherheitseinrichtungen am Kran und deren Funktionsprüfung 20
3.7 Gefahren und Verhalten bei Gefahr 21

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Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

4 Betrieb 23
4.1 Sicherheitshinweise 23
4.2 Anforderungen an das Personal 23
4.3 Arbeitsbereich des Kranes 24
4.4 Bedienung 25
4.4.1 Kranführerkabine 25
4.4.2 Steuerpulte 26
4.5 Inbetriebnahme 28
4.5.1 Vor dem Einschalten 28
4.5.2 Einschalten 28
4.5.3 Laststufen Haupthub einschalten 29
4.5.4 Hilfshub einschalten 30
4.5.5 Abschalten 30
4.5.6 Notabschalten der Krananlage 30
4.5.7 Schalter „TESTBETRIEB“ 30
4.5.8 Schalter „TESTBELASTUNG " 31
4.5.9 Schalter „RESET“ 31
4.5.10 Antikollision (nur Kran 2) 31
4.5.11 Klimaanlage 31

5 Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung 33


5.1 Sicherheitshinweise 33
5.2 Anforderungen an des Personal 33
5.3 Überwachung, Fehler, Störungen, und deren Behebung 33
5.4 Überwachung Bremsrelais 33
5.5 Drehzahlüberwachung Auslegerwinde, Hubwerkswinde und Hilfshubwerkswin-
de 34
5.6 Störmeldekarte 34
5.7 Diagramm Fehlersuche 36

6 Wartung und Reparatur 47


6.1 Sicherheitshinweise 47
6.2 Anforderungen an das Personal 48
6.3 Wartungsplan 48
6.4 Wartungs- und Reparaturarbeiten 50
6.4.1 Kranreinigung 50
6.4.2 Schmierung 50
6.4.3 Getriebe 50
6.4.4 Ölwechsel 50
6.4.5 Getriebeinspektion 50
6.4.6 Pumpenverteilergetriebe 51
6.4.7 Filter Getriebeölkühler 52

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Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

52
6.4.8 Hydraulikölwechsel 52
6.4.9 Hydraulikölfilter-Wechsel 52
6.4.10 BETRIEBSANLEITUNG FÜR UNTERFLASCHEN 55
6.4.11 Funktions- und Sicherheitsprüfung 56
6.4.12 Lamellenbremsen 56
6.4.13 Lamellen wechseln 56
6.4.14 Getriebenockenendschalter 58
6.4.15 Schlappseilschaltvorrichtung 59
6.4.16 Schleifringkörper 60
6.4.17 Lastmessbolzen 61
6.5 Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen 63
6.5.1 Reinigung und Schmierung der Kranseile 63
6.5.2 Überwachung 64
6.5.3 Seilwechsel 65
6.5.4 Ablegereife 66
6.6 Einstellung der Endschalter 69
6.6.1 Hubwerk 69
6.6.2 Wippwerk 70
6.6.3 Hilfshubwerk 71
6.7 Schmierstoffliste 73
6.8 Wie tausche ich eine Speicher-Programmierbare-Steuerung (SPS) aus? 75

7 Beschreibung zum Hydraulikschaltplan 81


7.1 ALLGEMEINES 81
7.2 PUMPENAGGREGAT STARTEN 81
7.2.1 PUMPENAGGREGATE EINZELN STARTEN 81
7.3 HYDRAULISCHE ÜBERLASTABSCHALTUNG 82
7.3.1 LASTSTUFENABSICHERUNG 82
7.3.2 DRUCKUMSPEICHER 82
7.4 BELÜFTUNG 83
7.5 HEIZUNG / KÜHLUNG 83
7.6 FUNKTION DER ELEKTRO-HYDRAULISCHEN STEUERUNG 83
7.7 HUBWERK 84
7.7.1 HEBEN DER NENNLAST 250T 84
7.8 FUNKTIONSBESCHREIBUNG DER EINZELNEN LASTSTUFEN 85
7.8.1 ALLGEMEIN 85
7.8.2 HEBEN DER 200T 85
7.8.3 HEBEN DER 150T 85
7.8.4 HEBEN DER 100T 85
7.8.5 HEBEN DER 25 T 86
7.8.6 AUTOMATIK STUFE 86
7.8.7 HEBEN 35 T STUFE (HILFSHUBWERK) 86

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Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

7.8.8 SCHNELLGANG 86
7.8.9 WIPPWERK 86
7.8.10 „AUFTOPPEN“SCHLÜSSELSCHALTERSTELLUNG 25-100T 87
7.8.11 „AUFTOPPEN“ SCHLÜSSELSCHALTERSTELLUNG 150T-250T 87
7.8.12 „ABTOPPEN“ 87
7.9 DREHWERK 87
7.9.1 DREHEN „RECHTS“- „LINKS“ 88

8 Bremslüftung im Notfall 89
8.1 Hubwerk 89
8.1.1 Bremslüfthandpumpe wie folgt anschließen. 89
8.2 Drehwerk 93

9 Ersatzteile 95
9.1 Bestellen von Ersatzteilen 95

10 Abbildungen 116

11 Anhang 122
11.1 Zeichnungen 122
11.2 Zuliefererdokumentation 124

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Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Tabellen

Begriffe und Abkürzungen 10


Symbole 10
Technische Daten 13
Wartungsintervalle 48
Ablagereife von Drahtseilen 68
Liste der Zeichnungen 122
Liste Zulieferdokumentation 124

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Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Abbildungsverzeichnis

Übersicht 15
Arbeitsbereich des Kranes 24
Kranführerkabine 25
Steuerpult rechts 26
Steuerpult links 27
Störung Elektrisch 36
Störung Pumpenaggregat 37
Störung Hubwerk(elektr.) 38
Störung Hubwerk 39
Störung Hubwerk 40
Störung Wippwerk (elektr.) 41
Störung Wippwerk 42
Störung Wippwerk 43
Störung Drehwerk (elektr.) 44
Störung Drehwerk 45
Filter 54
Lamellenbremse 57
Nockenschalter 58
Schlappseilschalter 59
Lastmessbolzen 61
Endschaltereinstellung Hubwerk 69
Endschaltereinstellung Wippwerk 70
Endschaltereinstellung Hilfshubwerk 71
Austausch SPS1 77
Austausch SPS 2 78
Austausch SPS 3 79
Anschlüsse Magnetventilblock 90
Bremslüfthandpumpe 91
Druckbegrenzungsventile an der Hubwerkspumpe (Sauer) 92
Drehwerksmotore abnehmen 93
Pumpenaggregat 116

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Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Lastmessanlage 117
Notausstieg 117
Schalter Schaltschrank 118
Schaltschranktür 119
Störmeldekarte 120
Getriebeölkühler 121

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Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

1 Wissenswertes zu dieser Bedienungsanleitung

1.1 Hersteller
Hersteller des Krans ist die NMF Neuenfelder Maschinenfabrik GmbH.
Die Anschrift lautet:
NMF Neuenfelder Maschinenfabrik GmbH
Neuenfelder Fährdeich
21129 Hamburg
Sie erreichen uns unter
Telefon 040 / 74511-02
Fax 040 / 74511-867
e-mail info@nmf-kran.de

1.2 Sorgfaltspflicht des Betreibers


Der Betreiber muss sicherstellen, dass
• die Krananlage nur bestimmungsgemäß verwendet wird (siehe Kapitel 3.1,
Bestimmungsgemäße Verwendung, Seite 19).
• die Krananlage nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand betrieben wird,
• die Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft
werden,
• persönliche Schutzausrüstungen für das Bedienungs-, Wartungs- und Reparatur-
personal zur Verfügung stehen und benutzt werden,
• die Betriebsanleitung stets vollständig und in einem leserlichen Zustand am Ein-
satzort der Krananlage zur Verfügung steht,
• nur ausreichend qualifiziertes und autorisiertes Personal die Krananlage bedient,
wartet und repariert,
• dieses Personal regelmäßig in allen zutreffenden Fragen von Arbeitssicherheit
und Umweltschutz unterwiesen wird, sowie die Betriebsanleitung und insbeson-
dere die darin enthaltenen Sicherheitshinweise kennt,
• alle an der Krananlage angebrachten Sicherheits- und Warnhinweise leserlich
sind und nicht entfernt werden.
Ergänzend zur Betriebsanleitung sind auch Betriebsanweisungen im Sinne des
Arbeitsschutzgesetzes und der Arbeitsmittelbenutzungsverordnung bereitzustellen.

Wissenswertes zu dieser Bedienungsanleitung 9


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10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

1.3 Begriffe, Abkürzungen und Symbole


Die in der Betriebsanleitung verwendeten Begriffe sind in Tabelle 1, Seite 10, erläu-
tert.

Begriff / Abkürzung Bedeutung

NMF Neuenfelder Maschinenfabrik GmbH


Betreiber Für den Einsatz des Krans verantwortliches Unternehmen
oder verantwortliche Person

Tabelle 1: Begriffe und Abkürzungen

Die Sicherheitssymbole sollen zusammen mit dem Text des Sicherheitshinweises auf
nicht zu vermeidende Restgefahren beim Umgang mit der Krananlage aufmerksam
machen. Diese Restgefahren beziehen sich auf
• Personen
• die Krananlage
• andere Sachen und Gegenstände
• die Umwelt.
In dieser Betriebsanleitung werden die in Tabelle 2, Seite 10, aufgeführten Sicher-
heitssymbole verwendet.

Symbole Erklärung

HINWEIS
Informationen, die für den Betrieb des Produkts wichtig sind

ACHTUNG
Gefahren, die zu einer Beschädigung des Gerätes und / oder
anderer Anlagenteile führen können, aber keine Gefahren für Leib
und Leben von Personen darstellen

GEFAHR
Gefahren für Leib und Leben von Personen; ggf. zusätzlich Gefah-
ren, die zu einer Beschädigung des Gerätes und / oder anderer
Anlagenteile führen können

Tabelle 2: Symbole

10 Wissenswertes zu dieser Bedienungsanleitung


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Ein Sicherheitssymbol kann niemals den Text eines Sicherheitshinweises ersetzen


kann. Lesen Sie daher immer vollständig den Text eines Sicherheitshinweises.

1.4 Technische Änderungen


An der Krananlage dürfen aus Sicherheitsgründen keine eigenmächtigen Verände-
rungen vorgenommen werden - dies gilt auch für Schweißarbeiten an tragenden Tei-
len. Alle geplanten Veränderungen müssen von Neuenfelder Maschinenfabrik GmbH
schriftlich genehmigt werden.
Wir behalten uns technische Änderungen, die der Verbesserung des Produktes die-
nen vor. Die Abbildungen in dieser Betriebsanleitung können von den tatsächlichen
Ausführungen geringfügig abweichen.

1.5 Gewährleistung
Soweit vertraglich nicht anderes vereinbart ist, richten sich die Gewährleistungsan-
sprüche nach dem zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden „Allgemeinen
Bedingungen für Lieferungen und Leistungen“ der NMF Neuenfelder Maschinenfabrik
GmbH.
Die Gewährleistung durch die Neuenfelder Maschinenfabrik GmbH erlischt, wenn:
• das Produkt ohne unsere Zustimmung verändert wird,
• diese Betriebsanleitung nicht beachtet wird,
• nicht von uns gelieferte oder genehmigte Ersatzteile und Zusatzgeräte ein- und
ausgebaut werden,
• der Kran überlastet wird, z. B. die Tragkraft überschritten wird,
• der Kran nicht entsprechend der bestimmungsgemäßen Verwendung eingesetzt
wird, z. B. bei Schrägzug,
• die in Kapitel 2.1, Technische Daten, Seite 13 aufgeführten technischen Daten
über- oder unterschritten werden,
• das Produkt unsachgemäß behandelt wird.

1.6 Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung und an Zeichnungen verbleibt bei der
Neuenfelder Maschinenfabrik GmbH. Betriebsanleitung und Zeichnungen dürfen nur
zu den Zwecken benutzt werden, zu denen sie dem Empfänger anvertraut sind. Ohne
unsere ausdrückliche schriftliche Genehmigung dürfen die Unterlagen nicht an Dritte
weitergegeben oder diesen zugänglich gemacht werden. Jede Vervielfältigung - auch
von Einzelheiten - ist untersagt. Zuwiderhandlungen werden gerichtlich verfolgt.

Wissenswertes zu dieser Bedienungsanleitung 11


Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

12 Wissenswertes zu dieser Bedienungsanleitung


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

2 Kranbeschreibung

2.1 Technische Daten


Der Bordkran DK II 250012/100026 ist ein Ladegerät. Die technischen Daten sind in
Tabelle 1, Seite 13, zusammengestellt...

Merkmal Wert

Kran
Krantyp DK II
Tragkraft (SWL) 250 t
Ausladung Haupthub
SWL 250 t 4,5 - 12,0m
SWL 200t 4,5 - 15,0m
SWL 150t 4,5 - 20,0m
SWL 100t 2,5 - 26,0m
SWL 25t 2,5 - 26,0m
Ausladung Hilfshub
SWL 35t Kran1: 4,5 - 34,5m
Kran2: 4,5 - 31,5m
Hubhöhe ca. 36m
Toppen
SWL 0 - 250 t T = 45 sek.
SWL 0 - 200t T = 45 sek
SWL 0 - 150t T = 60 sek
SWL 0 - 100t T = 85 sek
Hubgeschwindigkeit
SWL 45 t 0 - 16,0 m/min
SWL 40 t 0 - 18,0 m/min
SWL 36t 0 - 18,0 m/min
SWL 15 t 0 - 40,0 m/min
Hubgeschwindigkeit Hilfshub
35t 0 - 14m/min
14t 0 - 28m/min
Drehgeschwindigkeit>100t 0 - 0,4 U/min
Drehgeschwindigkeit<100t 0 - 0,6 U/min
Drehbereich 360°
Bemessung 250 t Last und 26 m Ausladung bei +/- 5° Krängung und gleich-
zeitigem Trimm von +/- 2°
Automatik Betrieb
Arbeitsbereich 4,5 - 26,0
Hubgeschwindigkeit 0 - 4,4 m/min
Spannung

Tabelle 1: Technische Daten

Kranbeschreibung 13
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Merkmal Wert

Nennspannung (U) 380 V / 50 Hz


Motorendrehzahl (n) 1.475 r/min
Installierte Leistung 2 x 110 kW
Maximale Leistungsauf- 2 x 175 kW
nahme, kurzzeitig
Hilfseinspeisung 230 V / 50 Hz
Heizung ___ kW
Beleuchtung insgesamt ___ kW
Hauptpumpenmotor
Typ 280 M4
Hersteller Schorch
Leistung 110 kW
Schutzart Isolationsklasse IP 23
Bauform, Stillstandsheizung F; 45° GL
mit drei Kaltleitern
Sonstiges Stern-Dreieckanlauf

Tabelle 1: Technische Daten

14 Kranbeschreibung
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

2.2 Aufbau

Abbildung 1: Übersicht

Kranbeschreibung 15
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

2.3 Allgemeines
Alle Arbeitsbewegungen lassen sich stufenlos von Null bis zur Höchstgeschwindigkeit
regeln und können gleichzeitig gefahren werden. Eine elektrische Leistungsbegren-
zung reduziert bei Nennlast, in Abhängigkeit der Leistungsaufnahme des E-Motors,
den Steuerstrom zu den Pumpenverstellungen von Hub-, Dreh- und Wippwerk. Diese
Geschwindigkeiten werden reduziert und somit die Leistungsaufnahme des E-Motors
konstant gehalten

2.4 Pumpenaggregat
Im Krangehäuse sind zwei Pumpenaggregate eingebaut. Jedes Pumpenaggregat
besteht aus einem E- Motor, einem Pumpenverteilergetriebe und drei Hydraulikpum-
pen.
Der E-Motor treibt über das Verteilergetriebe die Pumpen an. Das Pumpenaggregat
versorgt das Hubwerk, Drehwerk und Wippwerk mit Drucköl.
Die Hydraulikpumpen sind regelbare, reversierbare Hochdruckaxialkolbenpumpen.
Diese sind mit den Hydraulikmotoren durch Hochdruckschläuche verbunden.

2.5 Hubwerk
Das Hubwerk ist im Krangehäuse eingebaut und besteht aus der Windentrommel,
dem Windengetriebe und vier Hydraulikmotore. In der Windentrommel ist das Win-
dengetriebe eingebaut und an diesem sind die Hydraulikmotor angeflanscht.
Die Hydraulikmotore sind Axialkolben-Schrägachsenmotore mit veränderbarem
Schluckvolumen.

2.6 Wippwerk
Das Wippwerk hat den gleichen Aufbau wie das Hubwerk, ist jedoch nur mit einem
hydraulik Motor ausgerüstet.

2.7 Drehwerk
Der Drehantrieb besteht aus vier Drehwerksgetrieben, die auf dem Kranboden mon-
tiert sind.
Jedes Drehwerk greift über ein Zahnrad in den Zahnkranz der Kugeldrehverbindung
ein und überträgt damit die Drehbewegung auf den Kran. Auf jedem Drehwerksge-
triebe ist ein Axialkolben- Schrägachsenmotor montiert.

2.8 Getriebeölkühler
Der Getriebeölkühler ist ein Öl-Luft-Kühlaggregat (siehe Getriebeölkühler,
Seite 121),der das Getriebeöl des Pumpenverteilergetriebes kühlt. Für jedes Pum-

16 Kranbeschreibung
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

penverteilergetriebe ist ein Getriebeölkühler vorgesehen.


Dieser startet bei einer Hydrauliköltemperatur von 20 °C.

2.9 Hydraulikölkühler
Die Hydraulikölkühler sind Öl-Luft-Kühler, die in den Rücklaufleitung des Hydraulik-
systems eingebaut sind.
Die federbelastete Lüfterklappe wird beim Starten des Pumpenaggregates hydrau-
lisch geöffnet. Bei einer Öltemperatur von >40 °C wird der Öl-Luft-Kühler gestartet.
Die erwärmte Luft wird durch die geöffnete Lüfterklappe abgeleitet. Bei einer Öltem-
peratur über 85 °C werden alle Funktionen abgeschalten. Das Pumpenaggregat und
die Öl-Luft-Kühler laufen weiter somit wird das Hydrauliköl weiter gekühlt.

2.10 Heizung
Im Hydrauliköltank und im Krangehäuse sind elektrische Heizkörper installiert. Die
Raumheizung wird von einem Raumthermostaten gesteuert. Die Öltemperatur im
Öltank wird durch einen Thermofühler überwacht. Bei einer Öltemperatur unter 20° C
ist die Tankheizung ständig eingeschaltet. Bei ca.22°C schaltet die Tankheizung ab.

2.11 Schlappseilschalter
Das Hubseil und das Hilfshubseil werden mit einem Schlappseilschalter gegen
Schlappseil gesichert.
Sobald das Seil für das Hubwerk oder das Hilfshubwerk innerhalb der Kransäule zum
Durchhängen neigt und die Gefahr besteht, daß das Seil aus den Seilrillen springt,
wird durch die Wippe der induktive Näherungsschalter betätigt. Hierdurch wird das
Hubwerk im “Senken” sofort abgeschaltet. In “Heben” kann jedoch gefahren werden.
Es ist erforderlich, vorher die richtige Lage des Seiles zu prüfen (siehe Kapitel 6.5,
Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen, Seite 63).

2.12 Getriebenocken-Endschalter
An jedem Windengetriebe ist ein Getriebenockenendschalter montiert.
Die Endschalter verfügen über eine unterschiedliche Anzahl von Nocken, die bei
zugewiesenen Zustände des Kranes geschalten werden (siehe Zuliefererdokumenta-
tion, Seite 124).

Kranbeschreibung 17
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

ACHTUNG
Die Endschalter dürfen nur von autorisiertem, ausgebildeten und eingewiese-
nen Personal bedient, gewartet und instandgesetzt werden.
Dieses Personal muss die komplette Betriebsanleitung gelesen, verstanden
und eine spezielle Unterweisung über auftretende Gefahren erhalten haben.
(siehe Kapitel 6, Wartung und Reparatur, Seite 47).

2.13 Schleifringüberträger
Der Schleifringüberträger leitet die elektrische Spannung vom festen Teil des Kranes
(Fundament) zum drehenden Teil des Kranes und somit kann der Kran unbegrenzt
gedreht werden.
Der Schleifringüberträger ist durch seine Kapselung spritzwassergeschützt auf der
Drehdurchführung befestigt und nach Öffnen des Deckels zugänglich.

ACHTUNG
Vor dem Öffnen der Schleifringkörperhaube
• schalten Sie die Spannung ab,
• sichern Sie die Spannung gegen unbefugtes Einschalten,

2.14 Lastmessbolzen
Die Lastmessung erfolgt elektrisch über einen Lastmessbolzen in der Seilendbefesti-
gung. Die Anzeige der Last wird über ein Display in der Kabine angezeigt.
Den Lastmessbolzen unter keinen Umständen mit dem Hammer oder irgend einem
anderen Werkzeug schlagen, um ihn in die Bohrung zu treiben. Die Missachtung die-
ser Warnung kann mechanische Schäden des Lastmessbolzens und falsche Messer-
gebnisse zur Folge haben.
Ferner erlischt das Garantierecht, wenn eine Missachtung festgestellt wird.
Die Lastmessanlage kann mit einem Schlüsselschalter im Schaltschrank ausgeschal-
ten werden. (siehe Lastmessanlage, Seite 117) Der Lastmessbolzen wird damit elek-
trisch überbrückt und die elektrische Lastmessung deaktiviert. Die hydraulische
Überlastmessung ist davon nicht betroffen.

ACHTUNG:
Bei ausgeschalteter Lastmessanlage erfolgt durch den Loadmaster keine
Abschaltung bei Überlast.

18 Kranbeschreibung
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

3 Sicherheit

3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung


Die bestimmungsgemäße Verwendung des Bordkran Typ DK II 250012/100026 ist
der Einsatz als Ladegerät zum Be- und Entladen von Schwerlastgut, Stückgut und
Containern von Schiffen.

3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise


Die Produkte der Neuenfelder Maschinenfabrik wurden unter Berücksichtigung einer
Gefährdungsanalyse und nach sorgfältiger Auswahl der einzuhaltenden harmonisier-
ten Normen, sowie weiterer technischer Spezifikationen konstruiert und gebaut. Sie
entspechen damit dem Stand der Technik und gewährleisten ein Höchstmaß an
Sicherheit.
Diese Sicherheit wird nur erreicht werden, wenn alle dafür erforderlichen Maßnahmen
getroffen werden. Es unterliegt der Sorgfaltspflicht des Betreibers der Krananlage,
diese Maßnahmen zu planen und ihre Ausführung zu kontrollieren (siehe Kapitel 1.2,
Sorgfaltspflicht des Betreibers, Seite 9).

3.3 Anforderungen an das Personal


Personen, die die Krananlage bedienen, müssen
• hierfür ausgebildet, eingewiesen und befugt sein,
• die Betriebsanleitung kennen und danach handeln,
• durch ihre Unterschrift bestätigen, dass sie die Betriebsanleitung verstanden
haben.
Insbesondere hinaus müssen die Personen in folgende Tätigkeiten eingewiesen sein
und sie kennen:
• Notabschalten der Krananlage (siehe Notabschalten der Krananlage, Seite 30),
• Notabstieg aus der Kranführerkabine über Leiter oder Abseilvorrichtung (siehe
Notausstieg, Seite 22),
• Notablassen der Last und des Auslegers (siehe Hubwerk, Seite 89),
• Verhalten bei kritischen Zuständen wie z. B. Krängung und Trimmung (siehe Ver-
halten bei kritischen Zuständen, Seite 22).
Die jeweiligen Befugnisse des Bedienungspersonals sind klar festzulegen.

3.4 Symbole am Kran


Halten Sie alle Sicherheitshinweis-Schilder und Bedienhinweis-Schilder in der Kran-
anlage stets in einem gut lesbaren Zustand. Erneuern Sie beschädigte oder unlesbar
gewordene Schilder umgehend.

Sicherheit 19
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

3.5 Warnsignale bei Betrieb des Kranes


Akustische Warnsignale
• Hupe
Optische Warnsignale
• Warnlampen linkes Steuerpult

3.6 Sicherheitseinrichtungen am Kran und deren Funktionsprüfung


Elektrische Überlastabsicherung
Die elektrische Überlastabsicherung erfolgt über die Lastmessbolzen in den Seilend-
befestigungen des Haupthubwerkes und Hilfshubwerkes. Die SPS wertet die elektri-
schen Signale die von den Lastmessbolzen kommen aus. Ist das Lastmoment zu groß
schaltet der Kran im „Heben“ ab.
Erreicht die Nennlast des Hilfshubwerk 5t, wird das Haupthubwerk abgeschaltet.
Steuerhebel
Die Steuerhebel sind federbelastet und gehen beim Loslassen automatisch in Null-
Stellung. Hub-, Wipp-, und Drehwerksbremsen sind federbelastet und grundsätzlich
geschlossen. Erst beim Betätigen des entsprechenden Steuerhebels werden sie
geöffnet.
Die Bremsen schließen sich automatisch bei
• 0-Stellung der Steuerhebel,
• Druckabfall im System (hierbei wird sofort das Pumpenaggregat abgeschaltet),
• Stromausfall,
• Überlastung,
• Erreichen der Ausladung in den einzelnen Laststufen,
• Schlappseilschaltung im Hubwerk “Senken”.

Druckwächter
In jeder Hochdruckleitung ist ein Druckwächter zur Überwachung des Speisedruckes
installiert.
• 3.4 Senken
• 4.4 abtoppen
• 5.4 Speisedrucksystem
Diese Druckwächter schalten bei Druckabfall in der Speisedruckleitung sofort das
Pumpenaggregat ab. Ein Schwimmerschalter im Hydrauliköltank schaltet ebenfalls
bei Ölmangel das Pumpenaggregat ab. Somit werden die Pumpen vor Trockenlauf
geschützt.
Schaltet der Kran durch Öffnen eines Druckwächters oder durch Ausfall des Getrie-
beölkühlers ab:

20 Sicherheit
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

• Der Kranfahrer kann den Kran nicht erneut starten.


• Möglicherweise ist ein Schlauch geplatzt.
• Führen Sie vor dem nächsten Start eine Sichtkontrolle der Hydraulikanlage durch.
Stellen Sie hierbei keine Defekte fest, so betätigen Sie den Taster “Reset” im
Schaltschrank. Starten Sie dann wieder den Kran.

Hydraulische Überlastabsicherungen
Das gesamte Hydraulikölsystem ist durch Druckbegrenzungsventile gegen Überdruck
abgesichert. In der Hubwerkshebenleitung ist ein Lastdruckschalter installiert.
[3.11] 250t heben
[3.12] 100-150-200t heben
[3.13] 0-35t heben
Bei Überlast
• der Lastdruckschalter schaltet die betätigte Funktion ab,
• das Pumpenaggregat läuft weiter,
• die Hubwindenbremse fällt sofort ein,
• die Hubwerkspumpe 3.0 wird gegen ”0” geschwenkt.

Endschalter
Hub- und Wippwerk werden in den Arbeitsbereich der einzelnen Laststufen durch
Endschalter begrenzt.(siehe Einstellung der Endschalter, Seite 69) Beim Erreichen
dieser Endstellungen wird die jeweilige Funktion abgeschaltet, die Bremsen fallen ein.
In entgegengesetzter Richtung kann jedoch gefahren werden. Alle Endbegrenzungen
wirken nur auf die Ansteuerung der Pumpen, d. h. der E-Motor läuft mit konstanter
Drehzahl durch, wobei nur die Leerlaufleistung aufgebracht wird.
Bei Wiedereinleitung der Kranbewegungen werden aufgrund der rotierenden
Schwungmassen von E-Motor und Pumpen sowie der weich arbeitenden Hydraulik
keine Stromspitzen erzeugt.
Antikollision
Der Kran 2 ist mit einem Antikollisionsystem ausgerüste. Dieses soll verhindern, daß
der Kran während der Arbeit mit dem Deckshaus in Berührung kommt.

3.7 Gefahren und Verhalten bei Gefahr


Gefährdungen durch Lärm
Abhängig von den örtlichen Bedingungen können außerhalb der Kranführerkabine
auch höhere Schalldruckpegel entstehen, die zu Taubheit, Gleichgewichtsverlust
oder verminderter Aufmerksamkeit führen können.
Benutzen Sie dann die persönliche Schutzausrüstungen.
Berücksichtigen Sie, dass bei laufender Krananlage die Sprachkommunikation und
das Wahrnehmen akustischer Signale beeinträchtigt ist - wie z. B. Warnsignale u. ä.

Sicherheit 21
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Gefährdungen durch „Rest“- Energien:


Beachten Sie, dass auch nach dem Ausschalten oder bei Stillstand der Krananlage
noch verschiedene Energieformen vorhanden sein können - wie zum Beispiel:
• bei angehobenen Ausleger oder Lasten
• in hydraulischen Druckleitungen
• in spannungsführenden Stromleitungen
Geben Sie hierzu angemessene Hinweise bei der Einweisung des Personals.
Verhalten bei Gefahr
Bei Gefahr drücken Sie sofort den Not-Aus-Taster.Notabschalten der Krananlage,
Seite 30
Im Brandfall schalten Sie die Krananlage sofort am Hauptschalter aus.
Beachten Sie besondere Maßnahmen zur Brandbekämpfung bei:
• Betriebsstoffen (Hydrauliköl, Schmierstoffe),
• elektrischen Leitungen.
Verhalten bei kritischen Zuständen
Kritische Zustände treten auf, wenn Krängung 3° überschreitet.
Beim Eintreten in diesen kritischen Bereich wird durch optische und akustische Sig-
nale gewarnt.
Leiten Sie folgende Gegenmaßnahmen ein.
• Ausleger auftoppen
• Kran über den kurzen Weg zum Schiffsmittelpunkt drehen.
• Last absetzen.
• Ursachen der starken Krängung feststellen.
Notausstieg
Im Notfall kann der Kran über den Notausstieg (siehe Notausstieg, Seite 117) in der
Kranführerkabine verlassen werden.
• über eine Aussenleiter am Kran (wenn Vorhanden.)
• oder mit der Notabseilvorrichtung in der Kranführerkabine (siehe Zuliefererdoku-
mentation, Seite 124

22 Sicherheit
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 2500012/100026 10)

4 Betrieb

4.1 Sicherheitshinweise
Machen Sie sich vor dem Betrieb vertraut mit
• der Betriebsanleitung,
• den Bedien- und Steuerelementen der Krananlage,
• dem unmittelbaren Umfeld der Krananlage,
• den Sicherheitseinrichtungen der Krananlage,
• den Maßnahmen für einen Notfall.

4.2 Anforderungen an das Personal


Der Kran darf nur von Personen bedient werden, die dafür ausgebildet, eingewiesen
und befugt sind. Diese Personen müssen die Betriebsanleitung kennen und danach
handeln. Die jeweiligen Befugnisse des Bedienungspersonals sind klar festzulegen.
Anzulernendes Bedienungspersonal darf zunächst nur unter Aufsicht einer erfahre-
nen Person an der Krananlage arbeiten. Die abgeschlossene und erfolgreiche Einwei-
sung sollte schriftlich bestätigt werden.
Alle Steuerungs- und Sicherheitseinrichtungen dürfen grundsätzlich nur von einge-
wiesenen Personen betätigt werden.
Alle Personen, die Tätigkeiten an der Krananlage ausführen, müssen die Betriebsan-
leitung lesen und durch ihre Unterschrift bestätigen, dass sie die Betriebsanleitung
verstanden haben.

Betrieb 23
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

4.3 Arbeitsbereich des Kranes

Abbildung 1: Arbeitsbereich des Kranes

24 Betrieb
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 2500012/100026 10)

4.4 Bedienung

4.4.1 Kranführerkabine

In der Kranführerkabine sind die Bedienelemente für den Kran untergebracht.

Abbildung 2: Kranführerkabine

Betrieb 25
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

4.4.2 Steuerpulte

Die Steuerhebel sind feinfühlig und kontinuierlich zu bedienen.

Abbildung 3: Steuerpult rechts

26 Betrieb
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 2500012/100026 10)

Abbildung 4: Steuerpult links

Betrieb 27
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

4.5 Inbetriebnahme

4.5.1 Vor dem Einschalten

Vor jedem Start


• Stellen Sie sicher, dass alle Sicherheitseinrichtungen angebracht sind und funktio-
nieren.
• Überprüfen Sie die Krananlage auf sichtbare Schäden. Beseitigen Sie Mängel
sofort bzw. melden Sie diese Ihrem Vorgesetzten oder dem Betreiber des Krans.
• Stellen Sie sicher, dass sich nur befugte Personen im Arbeitsbereich der Kranan-
lage aufhalten und dass keine anderen Personen durch den Betrieb der Kranan-
lage gefährdet werden.
• Entfernen Sie alle Gegenstände und sonstigen Materialien, die nicht für den
Betrieb der Krananlage benötigt werden, aus dem Arbeitsbereich der Krananlage.
• Kontrollieren Sie den Ölstand im Hydrauliköltank. Das untere Schauglas muss
mindestens gefüllt sein.
• Prüfen Sie, ob alle Absperrhähne offen sind und öffnen Sie die Hähne ggf.
• Prüfen Sie, ob der Ölablasshahn geschlossen.
• Betreiben Sie die Krananlage nur in einwandfreiem Zustand.

4.5.2 Einschalten

1. Stellen Sie den Schlüsselschalter am Schaltschrank auf „0“.


2. Starten Sie die Pumpenaggregate mit dem Taster am linken Steuerpult. Zuerst
startet das Pumpenaggregat „1A“. Nach ca. 15 sek. startet das Pumpenaggre-
gat „1B“, die grüne Betriebslampe im linken Steuerpult leuchtet. Der Kran ist
betriebsbereit .(Dieser Startvorgang läuft nur bei Schlüsselschalterstellung „O“
ab.)

HINWEIS
Bei Ausfall eines Pumpenaggregates kann der Kran auch mit einem Aggregat
gefahren werden. (Den Schlüsselschalter am Schaltschrank auf „1“oder „2“
stellen.)

3. Prüfen Sie, ob die Lüfterklappe geöffnet ist.


4. Laststufen 25t mit Schlüsselschalter im rechtes Steuerpult einschalten.
5. Toppen Sie den Ausleger vollständig ab und prüfen Sie, ob das Wippwerk bei
maximaler Auslegerstellung einwandfrei stoppt.
6. Fahren Sie das Hubwerk im “Heben”. Die Unterflasche muss ca. 1 m unter
dem Auslegerkopf stoppen.
7. Hilfshubwinde mit Schlüsselschalter im rechtes Steuerpult einschalten.
8. Fahren Sie das Hilfshubwerk im “Heben”. Die Unterflasche muss ca. 1 m unter
dem Auslegerkopf stoppen.

28 Betrieb
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 2500012/100026 10)

9. Toppen Sie den Ausleger vollständig auf und prüfen Sie, ob der Ausleger bei
minimaler Auslegerstellung stoppt.

HINWEIS
Ab 70° Auslegerstellung wird die Auftoppgeschwindigkeit automatisch auf
Schleichgang reduziert und der Ausleger fährt langsam in die obere Endlage.
Aus der oberen Endlage fährt der Ausleger ab 70% wieder schneller.

10. Ziehen Sie den Schlüssel vom Schlüsselschalter “Ausleger ablegen” ab um


eine Fehlbedienung durch den Kranführer während des Ladebetriebes zu ver-
meiden.
Während des Betriebs
• Entfernen Sie keine Sicherheitseinrichtungen und setzen Sie diese nicht außer
Betrieb.
• Halten Sie und weiteres Bedienpersonal sich nur auf den angegebenen Arbeits-
plätzen auf.
• Achten Sie darauf, dass sich keine unbefugten Personen im Arbeitsbereich der
Krananlage aufhalten.
• Drehen Sie aufgenommenen Lasten niemals über Personen hinweg.
• Die Lastumschaltung darf nur bei unbelastetem Lasthaken für entsprechende Last
betätigt werden.
• Ein Schrägzug mit dem Lastseil ist nicht zulässig.
• Den Schlüsselschalter “Ausleger ablegen” nur betätigen, wenn der Ausleger in die
Parkstütze gelegt werden soll.
• Achtung: Hierbei sind alle anderen Endabschaltungen außer Funktion.
• Schlappseil muss unbedingt vermieden werden.

4.5.3 Laststufen Haupthub einschalten

Die Laststufen werden am rechten Steuerpult eingeschalten (siehe Steuerpulte,


Seite 26.) Die gewählte Laststufe wird mit Meldeleuchten an der Anzeigeeinheit
(siehe Kranführerkabine, Seite 25) nur angezeigt, wenn der Ausleger in den Arbeits-
bereich der Laststufe gefahren und anschließend der Steuerhebel in „O“ gestellt ist.
Das Ladegewicht wird von der Lastmessung errechnet und ebenfalls in der Leuchtan-
zeige angezeigt.

HINWEIS:
Die Laststufen dürfen nur bei entlasteten Haken gewechselt werden. Ist die Last am
Haken größer als die eingestellte Laststufe, schaltet der Kran im „Heben“ ab. In „Sen-
ken“ kann Gefahren werden.

Betrieb 29
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

4.5.4 Hilfshub einschalten

Schlüsselschalter (6) im linken Steuerpult einschalten.


Hilfshubwerk Schnellgang
Schalter (5) im linken Steuerpult einschalten

HINWEIS
Grundsätzlich dürfen Haupt- und Hilfshub nicht gleichzeitig belastet werden.
Das Haupthubwerk wird abgeschaltet, sobald das Hilfshubwerk eine Nennlast
von 5t überschreitet.

4.5.5 Abschalten

Außerbetriebnahme
1. Fahren Sie den Ausleger auf maximale Ausladung. Betätigen Sie den Schlüs-
selschalter “Ausleger ablegen” und halten Sie den Schlüsselschalter fest.
Legen Sie den Ausleger in die Parkstütze und entlasten Sie das Hangerseil
etwas.
2. Befestigen Sie den Ausleger in der Parkstütze.
3. Unterflasche unter den Auslegerkopf fahren, hierbei den Auslegerkopf NICHT
anheben.
4. Schalten Sie das Pumpenaggregat aus.
5. Prüfen Sie, ob die Lüfterklappe geschlossen ist
6. Verschließen Sie Kabinenfenster und Kabinenlüfter.
7. Schalten Sie den Hauptschalter im Maschinenraum aus. Schalten Sie die Hilfs-
einspeisung nicht aus.

4.5.6 Notabschalten der Krananlage

Im Kran und im Krangehäuse sind 3 Notaustaster installiert.


• im Kranaufstieg an der Leiter (Fundamentoberteil)
• am Schaltschrank
• im rechten Steuerpult

4.5.7 Schalter „TESTBETRIEB“

(siehe Schalter Schaltschrank, Seite 118)


Im „Testbetrieb“ kann die Steuerung elektrisch in allen Bereichen gefahren werden.
Der E - Motor bzw. die Hydraulikpumpen laufen nicht mit. Der „Testbetrieb“ dient
hauptsächlich zur Fehlersuche.

30 Betrieb
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 2500012/100026 10)

4.5.8 Schalter „TESTBELASTUNG "

Der Schalter befindet sich im Schaltschrank. (siehe Schalter Schaltschrank, Seite 118
Der Schalter darf nur eingeschaltet werden, wenn der Kran einer Belastungsprobe
unterzogen werden soll.

4.5.9 Schalter „RESET“

(siehe Schalter Schaltschrank, Seite 118)


„SCHLAUCHBRUCH“
Sollte der Kran durch Öffnen eines Druckwächters oder durch Ausfall des Getriebeöl-
kühlers abschalten, ist ein erneuter Start durch den Kranfahrer nicht mehr möglich.
Es besteht die Möglichkeit, daß ein Schlauch geplatzt ist. Vor dem nächsten Start
sollte die Hydraulikanlage einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Ist dieses gesche-
hen und es wurden keine Defekte festgestellt, muss der „Resettaster“im Schalt-
schrank betätigt werden. Danach kann der Kran wieder gestartet werden.
„ÜBERDREHZAHL“
Beim Erreichen einer Überdrehzahl an der Winde wird diese abgeschaltet und die
Bremse fällt ein. Ein erneuter Start ist nicht möglich. Vor dem nächsten Start sollte die
Hydraulikanlage einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Ist dieses geschehen und es
wurden keine Defekte festgestellt, muss der „Resettaster“ im Schaltschrank betätigt
werden.

4.5.10 Antikollision (nur Kran 2)

Schlüsselschalter (10) im rechten Steuerpult einschalten.


siehe Steuerpult rechts, Seite 26

4.5.11 Klimaanlage

Die Kabine ist mit einer Klimaanlage ausgerüstet.


Siehe (Zuliefererdokumentation, Seite 124)

Betrieb 31
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

32 Betrieb
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

5 Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -


behebung

5.1 Sicherheitshinweise
• Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Maschine dürfen grundsätzlich
nur von ausgebildeten Elektro-Fachkräften ausgeführt werden.
• Alle Eingriffe in das Steuerungsprogramm des Kranes dürfen nur durch die Neu-
enfelder Maschinenfabrik GmbH oder mit deren Genehmigung durchgeführt wer-
den.
• Reparaturen und Kontrollen sind grundsätzlich ohne Last am Haken durchzufüh-
ren. Last vorher absetzen. (siehe Kapitel 8, Bremslüftung im Notfall, Seite 89).

5.2 Anforderungen an des Personal


Beseitigen Sie eine Störung nur dann, wenn Sie auch über die angegebene Qualifika-
tion verfügen.
Lesen Sie auch das „Kapitel 3.2, Allgemeine Sicherheitshinweise, Seite 19“

5.3 Überwachung, Fehler, Störungen, und deren Behebung


Die Fehlersuchliste ist eine Unterstützung um evt. auftretende Störungen beim Dreh-
kran leichter zu beheben. Wichtig ist immer einen Hydraulik-Schaltplan zu Hilfe zu
nehmen.
Jedes demontierte und gereinigte Hydraulikteil muss sorgfältig und leicht eingeölt wie-
der montiert werden. Dichtungen sind zu erneuern.
Niemals Gewalt anwenden und keine fusselnden Putzlappen und dergleichen ver-
wenden.

5.4 Überwachung Bremsrelais


Die Magnetventile der Bremsen für Hubwerk, Drehwerk und Ausleger werden aus
Sicherheitsgründen von 2 in Reihe geschalteten Relais angesteuert. Diese Schaltung
gewährleistet größtmögliche Sicherheit. Sollte ein Relais verschweißen und der Kon-
takt öffnet nicht mehr, schaltet das zweite Relais die Bremse immer noch sicher ab.
Die Relais werden von der SPS überwacht. 0,5 sec. nach dem Abschalten der Bremse
werden die Relais überprüft. Sollte ein Relais noch einen geschlossenen Kontakt
haben, wird eine Störmeldung an den Kranführer gegeben. Am Schaltschrank wird
angezeigt, welche Bremsensteuerung fehlerhaft arbeitet.
Bremse Hubwerk: Relais 1K26, 1K41 Störmeldung Lampe 1H6
Bremse Ausleger: Relais 1K25, 1K40 Störmeldung Lampe 1H7
Bremse Hilfshubwerk: Relais 1K27, 1K42 Störmeldung Lampe 1H8

Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung 33


Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

5.5 Drehzahlüberwachung Auslegerwinde, Hubwerkswinde und Hilfshub-


werkswinde
Die Winde vom Ausleger und vom Hubwerk sind mit einer Drehzahlüberwachung aus-
gestattet. Sollte durch eine Störung im Antrieb die Drehzahl den maximalen Wert
überschreiten, wird sofort eine Zwangsbremsung ausgelöst. In der Kabine auf dem
linken Steuerpult leuchtet die Lampe „STÖRUNG“, am Schaltschrank leuchtet die
Lampe „Überdrehzahl Winde“, „Überdrehzahl Winde Ausleger“ oder Überdrehzahl
Hilfshubwinde. Ein erneutes Anfahren der Winde durch den Kranführer ist nicht mög-
lich. Die Störung kann durch den Taster „Reset Überdrehzahl“ (siehe Schaltschrank-
tür, Seite 119) aufgehoben werden.
Sollte es sehr oft zu einer Abschaltung wegen Überdrehzahl kommen und am Antrieb
ist keine Störung zu erkennen, so kann die Drehzahlüberwachung abgeschaltet wer-
den.

HINWEIS:
Eine Abschaltung der Überdrehzahl darf nur mit Zustimmung des Herstellers
erfolgen.

Hierzu siehe Blatt 23 des E-Schaltplans.


Klemmleiste 1X2 Klemme 47 + 48
Wird die Brücke zwischen den Klemmen 47+ 48 entfernt, wird bei Überdrehzahl die
Hubwinde nicht mehr abgeschaltet. Es leuchten nur die Störungslampen „2H4“ und
„1H7“. Die Störungsleuchten verlöschen automatisch nach 5 sec.
Klemmleiste 1X2 Klemme 46 + 45
Wird die Brücke zwischen den Klemmen 46+45 entfernt, wird bei Überdrehzahl die
Hilfshubwinde nicht mehr abgeschaltet. Es leuchten nur die Störungslampen „2H4“
und „1H9“. Die Störungslampen verlöschen automatisch nach 5 sec.
Klemmleiste 1X2 Klemme 50 + 49
Wird die Brücke zwischen den Klemmen 50+49 entfernt, wird bei Überdrehzahl die
Auslegerwinde nicht mehr abgeschaltet. Es leuchten nur die Störungslampen „2H4“
und „1H8“. Die Störungslampen verlöschen automatisch nach 5 sec.

5.6 Störmeldekarte
Siehe Störmeldekarte, Seite 120
Auftretende Störungen beim Kranbetrieb werden akustisch und optisch angezeigt.
• akustisch mit dem Horn,
durch betätigen der Taste „Alarm Quittierung“ an der Schaltschrank tür wird das
Horn abgeschaltet.
• optisch durch die Signallampe im linken Steuerpult „Lampe Störung“ und
• durch die Signallampen an der Störmeldekarte

34 Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

STÖRUNG 1ÖLKÜHLER 1
STÖRUNG ÖLKÜHLER 2/
STÖRUNG 3 ÖLKÜHLER 3/
STÖRUNG 4 GETRIEBEÖLKÜHLER 1
STÖRUNG 5 GETRIEBEÖLKÜHLER 2
STÖRUNG 6 MOTOR 1
STÖRUNG 7 MOTOR 2
STÖRUNG 8 ÜBERDREHZAHL WINDE 250t (Haupthubwinde)
STÖRUNG 9 ÜBERDREHZAHL WINDE Ausleger (
STÖRUNG 10 ÜBERDREHZAHL WINDE 35t (Hilfshubwinde)
STÖRUNG 11 STEUERUNG BREMSE DREHWERK
STÖRUNG 12 STEUERUNG BREMSE WINDE 250t (Haupthubwinde)
STÖRUNG 13 STEUERUNG BREMSE WINDE AUSLEGER
STÖRUNG 14 STEUERUNG BREMSE WINDE 35t (Hilfshubwinde
STÖRUNG 15 ÖLTEMPERATUR ZU HOCH
STÖRUNG 16 SCHLAUCHBRUCH

Tritt ein Störfall im Kran auf, blinkt die entsprechende Lampe an der Störmeldekarte.
Nach den Quittieren (Taste drücken) leuchtet die Lampe weiter bis der Fehler beseitigt
ist.

Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung 35


36

5.7

10)
Störung Elektrik
Abbildung 5:

Diagramm Fehlersuche
Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

E-Motor startet nicht. Hauptschalter nicht eingeschaltet. Hauptschalter einschalten.

Not- AUS - Taster im Steuerpult, beim Auf- Not- AUS Taster durch ziehen oder
stieg oder im Schaltschrank sind betätigt. drehen entriegeln.
Störung Elektrisch

Störmeldeleuchte im Steuerpult leuchtet. Siehe Störmeldekarte(im Schaltschrank)


Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Ölmangel. Siehe Störung Pumpenaggregat. Ölstand kontrollieren, ggf. nachfüllen.

Keine 230V Steuerspannung. Sicherungsautomat/Schutzschalter prüfen


Keine Spannung am 440/400V Steuertrafo. Evt. Kurzschluss lokalisieren.

Asymmetrierelais (falls vorhanden) hat


ausgelöst, die rote und grüne LED leuchten Sicherungen prüfen. Haupteinspeisung
nicht. messen.

Umgebungstemperatur zu hoch. Kran


Auslösegerät hat wegen Wicklungstempe-
wird dauerhaft an der Leistungsgrenze
ratur ausgelöst, LED's leuchten.
betrieben. E-Motor abkühlen.

Steuer- und Hauptsicherung defekt. Sicherung erneuern, bei wiederholtem


Defekt Zuleitungen und Schleifringkörper
auf evt. Kurzschluss untersuchen.

Bordkran Typ DK II 250012/100026


E-Motor startet in Stern /Dreieck Siehe Störung Pumpenaggregat.
aber stoppt wieder sofort.

Systemleitungen überprüfen, evt. Schlauch-


Reset – Schalter aktiviert .
bruch, Reset– Schalter ausschalten.

Meldeleuchte Betriebsbereit
leuchtet, aber E-Motor nicht star- Schalter Testbetrieb eingeschaltet. Schalter Testbetrieb ausschalten.
tet.

Betriebsanleitung
Power LED leuchtet nicht, oder Keine 24V DC Spannung, Gerät defect 24 VDC am Eingang kontrollieren, SPS–4
RUN LED blinkt. oder Programm Störung austauschen, Programm neu laden,
Bordkran Typ DK II 250012/100026
Betriebsanleitung
Störung Pumpenaggregat
Abbildung 6:

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Pumpenaggregat startet und Ölmangel, Störungslampe im Schalt- Ölverlustursache feststellen. Schaden behe-
stoppt wieder schrank leuchtet. ben und Öl (Ölsorte siehe Schmierstofftabelle)
Störung Pumpenaggregat

nachfüllen.
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Steuerdruck- Bypassventil schaltet Stromzufuhr messen. Ventil auf Verschmut-


nicht oder klemmt mechanisch. zung untersuchen. Magnet aus - wechseln.

Ein oder mehrere Speisedruckschalter Startvorgang wiederholen und im Schalt-


haben nicht geschaltet. schrank die LED´s für die Funktion der Spei-
sedruckschalter kontrollieren. Für den de-
fekten Speisedruckschalter leuchtet keine
LED. Speisedruck messen. Kontrollieren ob
Pumpe oder Systemleitung defekt. Schaden
beheben. Defekten Speisedruckschalter auf
keinen Fall überbrücken!

Pumpe defekt Pumpe austauschen. (Siehe Pumpe


überprpüfen)

Schlauchbruch im Hydrauliksystem Defekten Schlauch austauschen.


Resetschalter betätigen.

Startvorgang wiederholen und im


Schaltschrank die LED´s für die
Getriebeölkühler startet nicht. Funktion der Getriebeölkühler kon-
trollieren.
Motorschutzschalter überprüfen

10)
37
38

10)
Störung Hubwerk (elektr.)
Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe
Abbildung 7:

Stromregelkarten werden nicht angesteuert. Eingangssignal auf der SPS prüfen.


Hubwinde dreht nicht.
Poti am Steuerhebel prüfen, ob verstellt
oder defekt.
Störung Hubwerk(elektr.)

Stromregelkarten defekt bzw. die 32 V AC Stromregelkarten prüfen, eine LED auf der
Versorgung ist ausgefallen. Stromregelkarte, je nach Fahrrichtung,
muss leuchten und das Amperemeter muss
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

einen Wert anzeigen.


Alternativ die Stromregelkarten in den
anderen Kran einsetzen und prüfen.

Die Eingangs LED für den Fahrhebel


leuchten nicht . Hilfskontakte am Steuerhebel prüfen.

Koppelrelais zieht nicht an, die Bremse lüftet Koppelrelais prüfen und die Ausgangs-LED
nicht. Ausgangs LED leuchtet nicht. auf SPS prüfen.

Hubwinde dreht nur in "Heben". Schlappseilschalter hat geschaltet; Magnetventil defekt.


Eingangs LED leuchtet, LED am Magnetventil leuchtet.
LED am Magnetventil leuchtet

Bordkran Typ DK II 250012/100026


Prüfen, ob Überlastanlage abgeschaltet Überlastungsursache feststellen
hat.(wenn vorhanden) (evt. Last verringern).

Hubwinde dreht nur mit halber Stromregelkarte defekt bzw. Stromregelkarten prüfen, die rote LED auf

Betriebsanleitung
Geschwindigkeit . Proportionalmagnet an der Hubwerkspumpe der Stromregelkarte, je nach Fahrrichtung
ist defekt. muss leuchten und das Amperemeter zeigt
einen Wert an.
Proportionalmagnete prüfen. Siehe
Störung Hubwerk hydr.)
Alternativ die Stromregelkarten in den
anderen Kran einsetzen und prüfen.
Bordkran Typ DK II 250012/100026
Betriebsanleitung
Abbildung 8: Störung Hubwerk

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Hubwinde hebt nicht bzw. nur mit An der Hubwerkspumpe ist das Druckbegrenzungsventil
defekt oder verschmutzt. Der Druckabschneider ist Diese Reparatur nur vom versierten Fachmann
verminderter Geschwindigkeit die
verstellt oder defekt. ausführen lassen.
Nennlast aber die Bremse bleibt
geöffnet.
Störung Hubwerk

Die Hubwerkspumpe wird elektr. nicht angesteuert. Siehe Störung Hubwerk (elektr.)
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Hebendruck messen. Wenn der Druck nicht erreicht wird,


Der Hubwindenmotor ist verschlissen. eventl. Pumpe oder Motor defekt.(siehe Überprüfung
Motor bzw. Pumpe.

Hebendruck messen. Wenn der Druck nicht erreicht wird,


Hubwerkspumpe ist defekt.
eventl. Pumpe oder Motor defekt.(siehe Überprüfung
Motor bzw. Pumpe.

Hubwinde hebt die Last nur an Entsprechende Laststufe wählen bzw. die Last
aber die Bremse fällt wieder ein. Falsche Laststufe eingestellt oder die Last ist zu schwer.
reduzieren.

Hubwerk hat die höchste Hakenstellung bei max.


Ausladung erreicht. Ausleger auftoppen oder die Last kürzer anschlagen.

Lastdruckschalter wie folgt einstellen: Manometer


Lastdruckschalter hat sich verstellt. anschliessen und Nennlast aufnehmen. Die Sicherung
der Druckeinstellschraube lösen. Last anheben und
Druckeinstellschraube in Uhrzeigersinn drehen bis die
Nennlast einwandfrei aus der Schwebe angehoben
werden kann. Druckeinstellschr. sichern. Die Nennlast
+5% darf nun nicht mehr angehoben werden können. Die
Bremse muss schliessen.

Der Hubwindenmotor ist noch auf Halblast geschaltet. Halblastmagnetventil auf Leichgängigkeit od.
(Nur bei Kranen mit einer Halblaststufe.) Verschmutzung prüfen.

Hubwindenmotor vom versierten Fachmann prüfen


Das 2-Geschwindigkeitsventil am Hubwindenmotor lassen.
klemmt. Muss der Hubwindenmotor demontiert werden zuerst

10)
Last absenken.
39
40

10)
Störung Hubwerk
Abbildung 9:

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Hubwinde dreht nicht. Bremse bleibt geschlossen. Kein Steuerdruck. Bremsmagnetventil defekt oder verschmutzt.
Keine Stromzufuhr zum Magnetventil.
Störung Hubwerk

Hubwerkspumpe wird nicht angesteuert. Pumpenregelmagnetventile von Hand betätigten, ob Pumpe Druck erzeugt.
Pumpenregelmagnetventile defekt. Siehe Überprüfung Pumpe.
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Betriebs- und Öltemperatur zu hoch. Hierdurch wird die el. Öl-Luftkühler ausgefallen, evt. Sicherungen oder Motorschutzgerät defekt.
Pumpenansteuerung für alle Kranfunktionen abgeschaltet.
Das Pumpenverteilergetriebe sowie die Pumpen und das hydr.Öl werden dadurch
überhitzt.

Hydr. Motor ist defekt. Pumpenregelmagnetventile wechselseitig von Hand betätigen.


Der angegebene Systemdruck muss erreicht werden. Die Bremse bleibt geschlossen.
Siehe hydr. Motor überprüfen.

Endschalter haken bzw. Zuleitung ist defekt. Endschalter auf einwandfreie Funktion und Einstellung kontrollieren. Zuleitung auf
Druchgang prüfen.

Bordkran Typ DK II 250012/100026


Hubwinde dreht nur in "Heben" und Schlappseilschalter oder Senkenendschalter hat Endschalter kontrollieren ggf. neu einstellen. Den Senkenendschalter so ein stellen,
kurzzeitig bzw. nicht in Senken". geschaltet. dass bei tiefster Hakenstellung noch 3 Sicherheitswindungen auf der
Windentrommel bleiben.

Pumpenregelmagnetventil "Senken" defekt, verschmutzt Pumpenregelmagnetventil von Hand betätigen und auf Leichtgängigkeit prüfen.
oder wird elektr. nicht angesteuert. Siehe Störung Hubwerk (elektr.).

Betriebsanleitung
An einer Hubwerkspumpe ist das Druckbegrenzungsventil
Hubwinde hält bei geöffneter Bremse oder die Dichtung defekt.
die Last nicht. Hubwindenmotor verschlissen. Pumpendruck bei geschlossener Bremse prüfen. Bei Druckabfall den Kran außer
Betrieb setzen und Kundendienst anfordern.
Bordkran Typ DK II 250012/100026
Betriebsanleitung
Störung Wippwerk (elektr.)
Abbildung 10: Störung Wippwerk (elektr.)

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Hangerwinde dreht nicht. Poti am Steuerhebel prüfen, ob verstellt oder


Stromregelkarte wird nicht angesteuert.
defekt.
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Die LED für Auftoppen oder Abtoppen


Hilfskontakte am Steuerhebel prüfen.
leuchtet nicht auf.

An der Leistungsbegrenzungskarte ist der Leistungsbegrenzungskarte prüfen. Defekte


Wippwerksreglerteil defekt. Karte auswechseln.

Stromregelkarte prüfen, die rote Stromanzeige


muss leuchten. Je nach Fahrrichtung muss die
rote LED aufleuchten und das Ampermeter
Stromregelkarte defekt bzw. die 32 V AC
muss einen Wert anzeigen.
Versorgung ist ausgefallen
Alternativ die Stromregelkarte in den anderen
Kran einsetzen und prüfen.

Koppelrelais zieht nicht an, die Bremse Koppelrelais prüfen und die Ausgangs –
lüftet nicht. Ausgangs - LED leuchtet LED auf der SPS prüfen.

10)
41
42

10)
Störung Wippwerk

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe


Abbildung 11:

Bremsmagnetventil defekt oder verschmutzt .


Wippwerkswinde dreht nicht, aber Bremse lüftet nicht. Kein Steuerdruck an der
Magnetventil von Hand betätigen, ob leichtgängig.
Pumpendruck ist vorhanden Bremse.
Ggf. reinigen oder Magnet erneuern.

Wippwerkspumpe wird nicht angesteuert Pumpenregelmagnetventile von Hand betätigen und


Störung Wippwerk

Pumpenregelmagnetventil defekt oder verschmutzt. auf Leichtgängigkeit prüfen. Magnete prüfen, ggf.
reinigen oder erneuern.
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Stromregelkarte ist defekt.


Poti am Wippwerkssteuerhebel ist defekt. Siehe Störung Wippwerk elektr.
Endschalterhaken bzw. Zuleitung ist defekt.

Wippwerkswinde dreht nur ganz Leistungsregelkarte ist defekt. Poti am Wippwerks -


langsam steuerhebel ist verstellt. Autom. Schleich-gang ist Siehe Störung Wippwerk elektr.
immer geschaltet.

Bei Vollast und Betätigung aller Funktionen ist die


Leistungsbegrenzung aktiviert. Der Ausleger hat Kein Fehler, ist normaler Betrieb.
den Schleichgangbereich erreicht.

Druckbegrenzungsventil "Auftoppen" ist defekt, Pumpendruck bei geschlossener Bremse prüfen.


Wippwerkswinde hält bei geöffneter
oder Dichtung defekt. Wippwerkswindenmotor hat Bei Druckabfall den Kran außer Betrieb setzen und
Bremse den Ausleger nicht.
zu große Leckölanteile. Kundendienst anfordern.

Bordkran Typ DK II 250012/100026


Wippwerkswinde hebt bei Last am Die Feder im Druckbegrenzungsventil
Haken den Ausleger nicht bzw. "Auftoppen" ist erlahmt. Der Druckabschneider an Diese Reparatur nur vom versierten Fachmann
ganz langsam der Pumpe hat sich verstellt. Steuerdruck zu ausführen lassen.
niedrig.

Betriebsanleitung
Stromregelkarte ist verstellt oder defekt. Poti am Siehe Störung Wippwerk elektr.
Wippwerkssteuerhebel ist verstellt.

Druckleitungen blindsetzen und Pumpenregel-


Wippwerkspumpe ist defekt, erzeugt keinen bzw. magnetventile von Hand betätigen. Bei Druckabfall
geringen Druck. bzw. kein Druck, Pumpe erneuern.
Bordkran Typ DK II 250012/100026
Betriebsanleitung
Abbildung 12: Störung Wippwerk Störung Wippwerk

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe

Wippwerkswinde dreht nicht Ausleger hat in den einzelnen Laststufen


Kein Fehler, normaler Betrieb.
in Richtung "Abtoppen" die max. Ausladung erreicht.
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Hubwerk ist in höchster Hakenstellung. Hubwerk ca. 1 m in "Senken" fahren.

Endschalter prüfen, ggf. neu einstellen, auf


Wippwerksendschalter hat sich verstellt, keinen Fall überbrücken.
oder hakt, bzw. Kabelbruch. Einstellungsangabenhierzu siehe E-
Schaltplan.

Wippwerkspumpe wird el. nicht


Pumpenregelmagnetventil "Abtoppen" auf
angesteuert. Stromregelkarte defekt. Poti
Leichtgängigkeit prüfen, ggf. Magnet aus-
am Wippwerkssteuerhebel ist
wechseln. Siehe Störung Wippwerk elekr.
defekt.

Schlüsselschalter "Ausleger ablegen" ist Schlüssel- und Endschalter auf


Wippwerkswinde stoppt bei
defekt oder klemmt. Endschalter für die einwandfreie Funktion prüfen. Defekte
keiner max. Ausladung
Ausleger 0° Ablage ist defekt. Schalter unbedingt erneuern.

10)
43
44

10)
Abbildung 13: Störung Drehwerk (elektr.)
Störung Drehwerk (elektr.)

Störung Mögliche Abhilfe


Mögliche Ursache

Poti am Steuerhebel prüfen, ob verstellt


Kran dreht nicht. Stromregelkarte wird nicht angesteuert.
oder defekt.
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Eingangs LED Leuchtet nicht auf. Hilfskontakte am Steuerhebel prüfen.

An der Leistungsbegrenzungskarte ist


der Drehwerksregelteil verstellt oder Leistungsbegrenzungskarte prüfen
.
defekt. Defekte Karte auswechseln.

Stromregelkarte defekt bzw. die 32 V AC Stromregelkarteprüfen, die rote


Versorgung ist ausgefallen. Stromanzeige muß leuchten. Je nach

Bordkran Typ DK II 250012/100026


Fahrrichtung muß die rote LED
aufleuchten und das Ampermeter
muss einen Wert anzeigen.
Alternativ die Stromregelkarte in den
anderen Kran einsetzen und prüfen.

Betriebsanleitung
Bremsen schließen bei "0"
Stellung des Steuerhebels Kontakte am Fahrhebel öffnen nicht. Kontakte prüfen evtl. auswechseln.
nicht.
Bordkran Typ DK II 250012/100026
Betriebsanleitung
Störung Drehwerk

Störung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe


Abbildung 14: Störung Drehwerk

Kran dreht nicht, aber


Pumpendruck ist vorhanden Drehwerksbremsen lüften nicht, kein Steuerdruck. Bremsenmagnetventil defekt oder verschmutzt.
Magnetventil von Hand betätigen ob Ventil
leichtgängig. Ggf. reinigen oder Magnet erneuern.

Drehwerkspumpe wird el. nicht angesteuert.


Stromregelkarte ist defekt.
Poti am Drehwerkssteuerhebel defekt oder verschmutzt. Siehe Störung Drehwerk (elektr.)
Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung

Pumpenregelmagnetventile von Hand betätigen


Kran dreht nicht, aber Bremsen Drehwerkspumpe wird nicht angesteuert.
und auf Leichtgängigkeit prüfen. Magnete prüfen,
öffnen Pumpenregelmagnetventile defekt oder verschmutzt.
ggf. reinigen oder erneuern.

Drehwerksmotor (e) kann (können) defekt sein. Druckleitungen zu den Motoren einzeln blind
setzen, aber nicht die Bremsleitung, und drehen.
Wenn defekter Motor lokalisiert ist, demontieren.
Der Kran darf nur noch mit 75 % belastet werden.
Den Steuerhebel nur halb auslenken. Bei 2
defekten Motoren darf der Kran nur mit
aufgetopptem Ausleger und ohne Last langsam
gedreht werden.

Kran dreht nur ganz langsam Bei Volllast und Betätigung aller Funktionen ist die
Kein Fehler, ist normaler Betrieb.
bzw. kommt zum Stillstand Leistungsbegrenzung aktiviert.

Der Druckabschneider an der Pumpe hat sich verstellt. Die Diese Reparatur nur vom versierten Fach-
Druckfedern in den Druckbegrenzungsventilen sind erlahmt. mann ausführen lassen.

Stromregelkarte ist verstellt oder defekt. Poti am


Siehe Störung Drehwerk (elektr.)
Drehwerkssteuerhebel ist verstellt.

Druckleitungen blindsetzen und Pumpenregel -


Drehwerkspumpe ist defekt, erzeugt keinen bzw. geringen
magnetventile von Hand betätigen. Bei Druckabfall
Druck.
bzw. kein Druck Pumpe erneuern.

10)
45
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

46 Überwachung, Störungen, Fehlersuche und -behebung


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

6 Wartung und Reparatur

6.1 Sicherheitshinweise
Vor der Wartung und Reparatur
1. Nehmen Sie den Kran außer Betrieb.
2. Schalten Sie an dem Hauptschalter die zentrale Stromversorgung aus.
3. Schließen Sie den Hauptschalter und bringen Sie ein Warnschild gegen das
Wiedereinschalten des Hauptschalters an.
4. Sperren Sie den Zugang zum Arbeitsbereich der Krananlage ab und stellen Sie
sicher, dass sich keine unbefugten Personen im Arbeitsbereich der Krananlage
aufhalten.
5. Stellen Sie sicher, dass für den Austausch größerer Maschinenteile angemes-
sene Hebezeuge und Lastaufnahmeeinrichtungen vorhanden sind.
6. Tauschen Sie alle nicht einwandfreien Maschinenteile sofort aus.
7. Verwenden Sie nur Original-NMF-Ersatzteile.
Bei Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen
Elektrische Ausrüstungen regelmäßig überprüfen: Lose Verbindungen wieder befes-
tigen - Beschädigte Leitungen oder Kabel sofort austauschen -
Den Schaltschrank und alle elektrischen Versorgungseinheiten immer verschlossen
halten. Der Zugang ist nur befugten Personen mit Schlüssel oder Spezialwerkzeug
erlaubt.
Elektrische Einrichtungen niemals mit Wasser oder ähnlichen Flüssigkeiten reinigen.
Bei Arbeiten an hydraulischen und Ausrüstungen
Vor den Arbeiten alle hydraulischen Anlagen / Anlagenteile drucklos schalten.
Die Schlauchleitungen sollten in vorbeugender Instandhaltung bei Reparaturarbeiten
immer mit ausgewechselt werden - auch wenn noch keine Schäden erkennbar sind.
Für den Umweltschutz
Bei allen Arbeiten an und mit der Krananlage sind die Vorschriften zur Abfallvermei-
dung und zur ordnungsgemäßen Abfallverwertung bzw. Beseitigung einzuhalten.
Insbesondere bei Aufstellungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie bei der Außerbe-
triebnahme ist darauf achten, dass grundwassergefährdende Stoffe - wie Fette, Öle,
Kühlmittel, lösungsmittelhaltige Reinigungsflüssigkeiten u. ä. - nicht die Umwelt belas-
ten.
Diese Stoffe müssen in geeigneten Behältern aufgefangen, aufbewahrt, transportiert
und entsorgt werden.
Nach der Wartung und Reparatur
Vor dem Starten der Krananlage sind folgende Punkte zu beachten;
• Überprüfen Sie alle zuvor gelösten Schraubenverbindungen auf ihren festen Sitz.
• Überprüfen Sie, ob alle zuvor entfernten Schutzvorrichtungen, Abdeckungen, Fil-
ter, Endschalter Druckschalter wieder ordnungsgemäß eingebaut sind.
• Stellen Sie sicher, dass alle verwendeten Werkzeuge, Materialien und sonstige

Wartung und Reparatur 47


Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Ausrüstungen aus dem Arbeitsbereich wieder entfernt wurden.


• Säubern Sie den Arbeitsbereich und entfernen Sie eventuell ausgetretene Flüs-
sigkeiten und ähnliche Stoffe.
• Stellen Sie sicher, dass alle Sicherheitseinrichtungen der Krananlage wieder ein-
wandfrei funktionieren
• Prüfen Sie alle Funktionen sowie Endschaltungen für die einzelnen Laststufen
ohne Last.

6.2 Anforderungen an das Personal


Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen
Alle Arbeiten an den elektrischen Ausrüstungen der Krananlage dürfen grundsätzlich
nur von ausgebildeten Elektro-Fachkräften ausgeführt werden.
Bei allen Arbeiten an spannungsführenden Maschinenteilen oder Leitungen muss
immer eine zweite Person anwesend sein, die im Notfall den Hauptschalter ausschal-
tet.
Arbeiten an hydraulischen und Ausrüstungen
Alle Arbeiten an den hydraulischen Ausrüstungen der Krananlage dürfen grundsätz-
lich nur von dafür ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden.

6.3 Wartungsplan
Wartung bedeutet regelmäßige Überprüfung und Pflege des Kranes für einen stö-
rungsfreien Betrieb.
Die Wartungsintervalle in der Tabelle 1, Seite 48, einhalten.
Eine Wartungsübersicht gibt der Schmierstellenplan Siehe “Anhang” auf Seite 122..

Intervall Bauteil Tätigkeit siehe Seite/


Anhang

Vor jedem Betrieb oder Krananlage Sichtkontrolle


nach jeder Seereise Ölstände kontrollieren
Wöchentlich Getriebe: (Windengetriebe, Kontrolle des Ölstandes Zollerngetriebe,
Drehwerksgetriebe, Pum- Stiebel
penverteilergetriebe)
Zahnkranz, Kugeldrehver- Schmieren Rothe Erde
bindung
Alle drei Monate Kran Reinigen
Kranseile Schmieren, Einfetten
Halbjährlich Schleifkörperring Sichtprüfung

Tabelle 1: Wartungsintervalle

48 Wartung und Reparatur


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Intervall Bauteil Tätigkeit siehe Seite/


Anhang

Vor jedem Betrieb oder Krananlage Sichtkontrolle


nach jeder Seereise Ölstände kontrollieren
Jährlich Kran Funktions- und Sicher-
heitsprüfung
Lamellenbremsen Bremskontrolle
Hydrauliksystem Untersuchung einer
Hydraulikölprobe
Erstmalig nach 50 Hydraulikölfilter Filter wechseln Eppensteiner,
Betriebsstunden Getriebeölfilter Hydac

Erstmalig nach 100 Kugeldrehverbindung Nachziehen der Schrau- Rothe Erde


Betriebsstunden ben mit dem erforderlichen
Anzugsmoment
Erstmalig nach 200 Getriebe: (Windengetriebe, Ölwechsel Zollerngetriebe,
Betriebsstunden, Drehwerksgetriebe, Pum- Stiebel
penverteilergetriebe)
Alle 500 Betriebsstun- Hydraulikölfilter Filter wechseln
den Getriebeölfilter

Erstmalig nach 800 Hydrauliksystem Ölwechsel


Betriebsstunden,
Alle 1000 Betriebsstun- Getriebe: (Windengetriebe, Ölwechsel Zollerngetriebe,
den Drehwerksgetriebe, Pum- Stiebel
penverteilergetriebe)
Alle 1500 Betriebsstun- Hydrauliksystem Ölwechsel
den
mindestens einmal Getriebe: (Windengetriebe, Ölwechsel Zollerngetriebe,
jährlich Drehwerksgetriebe, Pum- Stiebel
penverteilergetriebe)
Hydraulikölfilter Filter wechseln Eppensteiner,
Getriebeölfilter Hydac

Tabelle 1: Wartungsintervalle

HINWEIS
Beachten Sie auch die Unterlagen der Zulieferer (siehe Kapitel 11.2, Zulieferer-
dokumentation, Seite 124).

Wartung und Reparatur 49


Betriebsanleitung
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6.4 Wartungs- und Reparaturarbeiten

6.4.1 Kranreinigung

• Fetten Sie alle blanken Teile ein, um Korrosionsschäden zu vermeiden.


• Achten Sie auf festen Sitz aller Schraubverbindungen sowie auf undichte Stellen
im Leitungssystem.
• Reparieren Sie beschädigte Rohre und Schläuche nicht, sondern ersetzen Sie
sie.

6.4.2 Schmierung

Verwenden Sie die in Tabelle 6.7, Seite 73, aufgeführten Schmierstoffe.

6.4.3 Getriebe

Die Zollern-Getriebe haben Tauchschmierung. Das Wälzlager am Getriebeabtrieb ist


mit Schmierfett gefüllt. Da Lebensdauerschmierung braucht diese Fettfüllung nicht
ergänzt oder ausgetauscht werden.

6.4.4 Ölwechsel

ACHTUNG
Führen Sie Ölwechsel nur
• bei stillstehendem Getriebe
• in betriebswarmen Zustand durch.

1. Entfernen Sie die Entlüftungsfilter


2. Nur bei niedriger Umgebungstemperatur:
Spülen Sie mit einer erwärmten Teilmenge Frischöl, um Abrieb und Verunreini-
gungen zu entfernen.
3. Füllen Sie die auf dem Typenschild vermerkte Ölmenge ein.

6.4.5 Getriebeinspektion

Prüfung der Farbe des Gebrauchtöls


Dunkle, schwarze Färbung des Gebrauchtöls:
• Im Betrieb sind Temperaturen über 100 °C. aufgetreten. Hierdurch altert das Öl
schneller und hat eine verringerte Schmierfähigkeit.
• Führen Sie den Ölwechsel in kürzeren Intervallen durch.

50 Wartung und Reparatur


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Trübe Färbung des Gebrauchtöls:


• Evt. dringt Wasser ein.
• Führen Sie sofort einen Ölwechsel durch. Reinigen Sie hierbei mehrmals durch
gründliches Spülen mit Frischöl.
• Wir empfehlen, das Getriebe zu demontieren und die Teile auf Korrosionsschäden
zu überprüfen.
Prüfung der Ölmenge
Vergleichen Sie die Menge des abgelassenen Öles mit der vorgeschriebenen
Ölmenge.
Prüfung auf feste Fremdstoffe
Wir empfehlen eine Prüfung der Fremdstoffe nach DIN 51592. Hierbei wird die Probe,
gegebenenfalls unter geringem Erwärmen, in Reinbenzol gelöst und über ein benzol-
beständiges feinporiges Membranfilter filtriert. Der Rückstand wird gewaschen,
getrocknet, gewogen und als Gehalt an festen Fremdstoffen angegeben.
Der maximal zulässige Fremdstoff-Massenanteil beträgt ca. 0,15 % der Gesamtöl-
masse der Getriebefüllung. Die Fremdstoffteile dürfen jedoch nur aus feinem Abrieb
bis maximal 25 ym bestehen.
Werden diese Werte unterschritten, kann nach dem Ölwechsel der Betrieb des Getrie-
bes fortgeführt werden.
Wenn grobkörniger Abrieb (über 25 my) oder Abblätterungen von Material der Zahn-
flanken festgestellt werden, ist - unabhängig vom Massenanteil - das Getriebe zu
demontieren. Die Zahnflanken der Zahnräder, insbesondere das große Sonnenrad
der Abtriebsplanetenstufe ist durch Sichtprobe zu überprüfen.

6.4.6 Pumpenverteilergetriebe

Reinigung
• Reinigen Sie das Getriebe äußerlich.
• Achten Sie auf Leckagen oder gelockerte Verschraubungen.
• Entnehmen Sie Ölproben. Metallabrieb größeren Umfangs im Öl oder an der
Ablaßschraube Metallabrieb weist auf erhöhten Verschleiß oder einen entstehen-
den Schaden hin. Ggf. inspizieren Sie das Getriebe eingehend.

Ölwechsel
• Beim ersten Ölwechsel reinigen Sie das Getriebe mit Spülöl.
• Bei jedem Ölwechsel reinigen Sie den Entlüftungsfilter und den Magnetstopfen an
der Ablaßschraube.

Wartung und Reparatur 51


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6.4.7 Filter Getriebeölkühler (Siehe Kapitel 11.2, Zuliefererdokumentation, Seite 124

Reinigung und Wechsel der Ölfilterpatrone


1. Schrauben Sie das Filtergehäuse ab.
1. Nehmen Sie den Schmutzfangtopf mit der Patrone heraus.
2. Entleeren Sie den abgesonderten Schmutzsumpf in einen Altölbehälter.
3. Ziehen Sie das Element aus dem Schmutzauffangtopf heraus.
4. Reinigen Sie den Auffangtopf.

ACHTUNG
Waschen Sie nur Elemente mit Drahtgewebe (Type 25W) in Reinigungsflüssig-
keit.

5. Bauen Sie eine neue Patrone mit Auffangtopf in das Filtergehäuse ein.

6.4.8 Hydraulikölwechsel

Wir empfehlen, Ölproben vom Öllieferanten untersuchen zu lassen. Der Lieferant gibt
dann Auskunft über den Ölzustand und schlägt den Zeitpunkt des Ölwechsels vor.

6.4.9 Hydraulikölfilter-Wechsel

Anzeige
Die Filter sind mit einer optischen Verschmutzungsanzeige ausgerüstet.
(Siehe Kapitel 11.2, Zuliefererdokumentation, Seite 124
Elementewechsel
Generell ist der Elementwechsel dann vorzunehmen, wenn bei normalen Betriebsbe-
dingungen die Verschmutzungsanzeige anspricht. Spricht die Verschmutzungsan-
zeige nur bei Kaltstart an, ist ein Elementwechsel noch nicht notwendig.
Bei Inbetriebnahme, Reparaturen, Ölwechsel usw. am Hydrauliksystem ist mit kürze-
ren Wechselintervallen zu rechnen.
1. Schalten Sie die Anlage aus.
2. Entlasten Sie den Filter vom Druck.

ACHTUNG
Wird der Filter vor Beginn der Arbeit nicht druckentlastet, so kann es zur
schlagartigem Entleerung und der Gefahr von Verletzungen und Sachschäden
kommen.

52 Wartung und Reparatur


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

3. Schrauben Sie das Gehäuse (2) ab.


4. Entsorgen Sie die Flüssigkeit in einen geeigneten Behälter. Führen Sie die
Flüssigkeit nicht wieder dem System zu.
5. Entfernen Sie Element (1).
6. Untersuchen Sie die Elementoberfläche auf Schmutzreste und größere Parti-
kel. Diese können auf Schäden an den Komponenten hinweisen.
7. Erneuern bzw. reinigen Sie Element (1).

ACHTUNG:
Nur Elemente mit Drahtgewebe (W) und Metallvlies (V) sind zu reinigen. Ele-
mente mit Filtermaterial BETAMICRONe-2 (BH/HC, BN/HC, BH und BN) sind
nicht zu reinigen.

8. Reinigen Sie Gehäuse (2) innen. Achten Sie darauf, dass kein Schmutz auf die
Reinseite gelangt.
9. Untersuchen Sie den Filter, insbesondere die Dichtflächen und Gewinde, auf
mechanische Beschädigungen. Erneuern Sie ggf. Teile.
10. Prüfen Sie den O-Ring (6) am Gehäuse (2). Bei Beschädigungen wechseln Sie
den O-Ring aus.
11. Benetzen Sie Gewinde und Dichtflächen am Filter sowie den O-Ring (7) des
Elementes (1) mit sauberem Medium.
Nicht druckentlastete Filter und Schmutzteilchen im Einschraubgewinde des
Gehäuses (2) können zum Festfressen desselben führen.
12. Kontrollieren Sie, ob die Bezeichnung des Neuen mit dem ausgebauten Ele-
ment übereinstimmt.

HINWEIS
Ersetzen Sie Einweg-Filterelemente, verschmutzte Betamicron’N-2 (BN, BN/HC)
oder Betamicron 9H-2 (BH, BH/HC) Elemente durch neue Elemente.

13. Montieren Sie das Element auf den Aufnahmezapfen. Schrauben Sie das
Gehäuse (2) bis zum Anschlag ein.
14. Prüfen Sie den Filter auf Leckage.

Wartung und Reparatur 53


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Abbildung 1: Filter

54 Wartung und Reparatur


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6.4.10 Unterflasche

1. INSTANDHALTUNG
Inspektionsintervall und Abschmierintervall sind von der Betriebsstundenzahl, den
Einsatzbedingungen, den betrieblichen Verhältnissen und der richtigen Beurteilung
des Benutzers abhängig. Bei normaler Benutzung, werden folgende Richtlinien vor-
gegeben:
2. INSPEKTION
Jede Unterflasche muß in Abständen von längstens 1 Jahr durch einen Sachkundigen
geprüft werden. Regelmäßig müssen kontrolliert werden:
• Verschleiß an Seitenschildern, Seilrollenflächen, Achsen, Buchsen und Lager;
• Evtl. Deformation an Teilen der Unterflasche;
• Sitz und Spiel der Seilrollen;
• Sicherung an Muttern, Bolzen und anderen Befestigungselementen;
• Korrosion
• Schweißnähte auf Rißbildung.
Für Reparaturen soll sich der Benutzer oder der Eigentümer mit NMF in Verbindung
setzen.
3. SCHMIERUNG
Fettspezifikation: siehe Schmierstoffliste, Seite 73
• Lager der Seilrollen:
Rollenlager: Täglich bei kontinuierlicher Benutzung oder 14tägig bei periodischer
Benutzung,
• Drucklager am Haken:
Rollenlager: 14tägig bei kontinuierlicher Benutzung oder monatlich bei periodischer
Benutzung,
4. ZULÄSSIGE BELASTUNG
Es ist dafür zu sorgen, daß die auf der Unterflasche angegebenen zulässige Belas-
tung, Save Working Load (SWL) oder Working Load Limit (WLL) nicht überschritten
wird.
5. Warnung
• Nicht schräg ziehen.
• Belastung allmählich, ohne stoßen anbringen.
• Ein Doppelhaken soll nicht einseitig belastet werden.
• Max. Kraft auf den Seilösen = 1/3 SWL.
• Keine Schweißungen an Teilen der Unterflasche ausführen.
• Hände aus dem Gefahrenbereich der Seilrollen und anderer beweglicher Teile
halten.
• In Bereichen, in denen Lasten transportiert werden oder in denen Lasten mit Hilfe
einer Unterflasche bewegt werden, müssen Mitarbeiter persönlichen Körper-
schutz tragen.
siehe auch Zuliefererdokumentation, Seite 124

Wartung und Reparatur 55


Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

6.4.11 Funktions- und Sicherheitsprüfung

Die Funktions- und Sicherheitsprüfung der Anlage sollte nach den Richtlinien der
zuständigen Klassifikationsgesellschaft durchgeführt werden. Fordern Sie bei Bedarf
einen Fachmann beim Hersteller an.
Führen Sie folgende Prüfungen sind durch:
1. Sichtprüfung der Stahlkonstruktion auf evt. Schäden
2. Kontrolle der Hauptschweißnähte an Fundament und Kran auf Rißbildung.
3. Kontrolle der Seile auf Drahtbrüche.
4. Kontrolle der Seilrollen auf Beschädigungen, Leichtgängigkeit und Verschleiß
im Rillengrund.
5. Prüfung des Lasthaken auf Leichtgängigkeit des Wirbels.
6. Kontrolle der Einstellung der Endschalter.
7. Kontrolle der Nenngeschwindigkeit der einzelnen Funktion im Leerlauf.
8. Prüfen der Anlage mit Nennlast prüfen
9. Messung der Systemdrücke der einzelnen Funktionen und Vergleich mit den
im Schaltplan vorgegebenen Drücken, ggf. Korrektur.
10. Durchführen eines Bremsmanövers mit Fahren aller Bewegungen und Betäti-
gung des Not-Aus-Tasters. Die Bremsen müssen sofort einfallen und die Last
einwandfrei halten.
11. Evt. Sicherung verstellter Druckbegrenzungsventile, Druckschalter etc. bzw.
deren Kennzeichnung mit Signallack.

6.4.12 Lamellenbremsen

Die Lamellenbremsen sind als kompakte Einheit zwischen Antriebsmotor und


Getriebe montiert. Sie sind für zwei Komponenten ausgelegt:
• als Trockenlaufbremse mit einem größeren Bremsmoment bei gleichen Federn
und Lamellen.
• als Naßlaufbremse, die auch unter Öl das geforderte Bremsmoment erreicht.

6.4.13 Lamellen wechseln

Die Lamellen müssen bei Verschleiß ausgewechselt werden. Der Verschleiß macht
sich bemerkbar, wenn das Bremsmoment nicht mehr erreicht wird (siehe Kapitel
6.4.12, Lamellenbremsen, Seite 56). Die aufgespritzten Lamellen sind dann bis zum
Grund der Öl- und Staubabscheidenuten abgenutzt. Der Abtrieb bzw. das Öl bleibt
dadurch zwischen den Lamellen haften und somit verringert sich das Bremsmoment.
Lamellen in der richtigen Reihenfolge einlegen.

56 Wartung und Reparatur


Betriebsanleitung
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Abbildung 2: Lamellenbremse

Wartung und Reparatur 57


Betriebsanleitung
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6.4.14 Getriebenockenendschalter

Jedem Kontakt ist ein verstellbares Nockenscheibenpaket, bestehend aus Nocken-


scheibe (6) und (7), zugeordnet. Das Nockenscheibepaket mit der Schaltwelle wird
durch einen Ring (2) mit Verzahnung der Nockenscheibe (6) und mit einer Nase in der
Nut in der Schaltwelle gehalten.
Das Nockenscheibenteil (7) kann durch Drehen der selbsthemmenden Schraube (8)
radial im Verhältnis 74 : 1 stufenlos verstellt werden. Entsprechend der Schraubenzie-
herdrehung ist eine äußerst feine Einstellung möglich.
Um mit dem Schraubenzieher an die Schraube (8) herankommen zu können, ist die
Mutter (3) etwas zu lösen. Das jeweilige Nockenscheibenpaket kann dann radial ver-
stellt werden, ohne daß die anderen Nockenscheibenpakete sich verstellen.
Die Nockenscheiben (7) ist so ausgeführt, daß jeweils ein Nutz- und Nachlaufweg zur
Verfügung stehen. Bei Überschreiten des Nachlaufweges tritt keine Beschädigung
ein. Es erfolgt jedoch wieder eine Öffnung oder Schließung des Kontaktes.
(siehe Kapitel 11.2, Zuliefererdokumentation, Seite 124)
Nockenschaltereinstellungen für den Kran (siehe Kapitel 6.6, Einstellung der End-
schalter, Seite 69

Abbildung 3: Nockenschalter

58 Wartung und Reparatur


Betriebsanleitung
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6.4.15 Schlappseilschaltvorrichtung

Einstellung Schalter 2
1. Lösen Sie die Klemmschraube (1.1).
2. Legen Sie den Lasthaken auf das Deck und geben Sie etwas Schlappseil.
3. Schaltnocke, 1 mit 1 cm Abstand in Pfeilrichtung am Schalter 2 vorbei drehen
bis die rote Kontrolllampe erlischt. Klemmschraube 1,1 anziehen.
4. Wiederholen Sie den Senkvorgang.
Das Hubwerk „Senken“ muss bei der Lasthakenauflage einwandfrei abschalten.
Es dürfen keine Seillagen übereinanderspringen.

Abbildung 4: Schlappseilschalter

Wartung und Reparatur 59


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6.4.16 Schleifringkörper

ACHTUNG
Vor dem Öffnen der Schleifringkörperhaube
• schalten Sie die Spannung ab
• sichern Sie die Spannung gegen unbefugtes Einschalten.

1. Der gesamte Schleifringkörper einschließlich Bürstenhalter und Isolationsma-


terial muss trocken, staub- und fettfrei sein.
Entfernen Sie den Abtrieb von den Kontaktkohlen sorgfältig.
Glätten Sie oxidierte Stellen der Laufflächen mit feinem Schmiergeleinen.
2. Prüfen Sie die Gelenkarme der Bürstenhalter durch Abheben auf Gängigkeit
und Anpreßkraft.
Ersetzen Sie schwergängige Gelenkarme sowie Bürstenhalter mit zu geringer
Anpreßkraft sind durch neue Teile.
Stellen Sie sicher, dass alle Bürstenhalter mittig zu den Schleifringen ausgerich-
tet sind.

ACHTUNG
Die Gelenke der Bürstenhalter bzw. die Ringoberfläche dürfen auf keinen Fall
gefettet oder geölt werden.

3. Ersetzen Sie stark abgelaufene Kontaktkohlen sowie Kohlen mit Brandstellen


durch neue Kohlen.
Die Kontaktkohlen dürfen maximal bis auf 1/3 der Ursprungslänge abgenutzt
werden.
Sind neue Kontaktkohlen erforderlich, müssen grundsätzlich beide Kohlen des
Bürstenhalters ausgetauscht werden und Kontaktkohlen des gleichen Fabrika-
tes verwendet werden.
Die Standzeiten der Kohlen sind abhängig von den Laufzeiten sowie von der
Drehzahl der Schleifringkörper, daher können keine festen Wechselintervalle
angegeben werden.
Neue Kontaktkohlen sind um eine große Kontaktfläche zu erzielen, auf den Rin-
gradius einzuschleifen. Dies geschieht durch Auflegen von Schmiergeleinen auf
die Ringoberfläche, daß dann mehrfach unter den neuen Kohlen hin- und her-
gezogen wird, um den Radius des Ringes in die Kohle einzuschleifen. Der anfal-
lende Staub ist zu entfernen.
4. Prüfen Sie den festen Sitz der Anschlusskabel am Ring und an den Bürsten-
haltern. Ziehen Sie ggf. die Schrauben nach.

60 Wartung und Reparatur


Betriebsanleitung
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5. Prüfen Sie Wellendichtring, Kabelverschraubung und Profilgummiabdichtung


des Schleifringkörpergehäuses auf Dichtheit. Tauschen Sie defekte Teile sofort
aus, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
6. Schrauben Sie den Gehäusedeckel wieder auf, so dass er fest sitzt.

6.4.17 Lastmessbolzen

Abbildung 5: Lastmessbolzen

Wartung und Reparatur 61


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62 Wartung und Reparatur


Betriebsanleitung
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6.5 Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen

HINWEIS
Regelmäßige Seilpflege wahrt die Sicherheit des Kranbetriebes und erhöht die
Lebensdauer des Seiles erheblich. Gut geschmierte Seile ergeben unter glei-
chen Versuchsbedingungen viermal so viel Biegewechsel wie ungeschmierte
Seile.

6.5.1 Reinigung und Schmierung der Kranseile

Kranseile sind bewegende und in sich leicht drehende Teile. Sie erzeugen während
des Betriebes Reibungen an den Seilrollen und Seiltrommeln
1. Reinigen Sie stark verschmutzte Drahtseile durch Bürsten. Bei starker Ver-
schmutzung bzw. verharztem Seilfett reinigen Sie die Seile, Seilrollen und Seil-
trommeln mit nicht ätzendem Kaltreiniger und trocknen Sie sie anschließend.
2. Schmieren Sie die Seile insbesondere an den Biegezonen (Trommeln und Rol-
len). Die zu verwendenden Schmierstoffe sind in Tabelle 6.7, Seite 73, aufge-
führt. Die Nachschmiermittel müssen mit der Originalseilschmierung verträglich
sein.

ACHTUNG
Es ist darauf zu achten, daß bei Abspulen der Kranseile noch 3 Sicherheitswin-
dungen auf den Seiltrommeln verbleiben. Seile mit geeignetem Seilfett wieder
einfetten und einige Arbeitsspiele ohne Belastung durchfahren damit das Seil-
fett gut verteilt wird.

Falls die unteren Seillagen auf der Trommel kaum oder gar nicht benutzt werden, sind
sie von Zeit zu Zeit abzuwickeln und unter Vorspannung neu aufzulegen. Am wirt-
schaftlichsten arbeitet ein Seil, wenn es immer in seiner ganzen Länge benutzt wird.
Deshalb empfiehlt es sich, bei länger andauernden Kranarbeiten eine entsprechend
angepasste Seillänge einzusetzen.
Werden Teilstrecken eines Seiles sehr unterschiedlich beansprucht, kann man das
Seil nach einer gewissen Laufzeit umdrehen. Befestigt man das vorherige freie Ende
in der Trommel, so dass nunmehr die vorher geschonten Seilstrecken in die Zonen
härteren Verschleißes und die vorher hart beanspruchten Seilstrecken in die ruhige-
ren Zonen kommen, lässt sich die Lebensdauer spürbar verlängern.
Erfolgt der Verschleiß vorwiegend in Mehrlagenwicklung auf der Lebus Trommel, so
lässt sich die Lebensdauer des Seiles durch bis zu zweimaliges Kürzen am Tromme-
lende um eine Länge entsprechend 1/3 Trommelumfang steigern.

Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen 63


Betriebsanleitung
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6.5.2 Überwachung

Soweit erforderlich, sollen Drahtseile und Seilendbefestigungen täglich einer Sicht-


prüfung auf etwaige Schäden unterzogen werden. Alle dabei festgestellten Unregel-
mäßigkeiten sind dem zuständigen Verantwortungsträger mitzuteilen.
Drahtseile sind von dafür ausgebildetem Fachperson in regelmäßigen Zeitabständen
auf ihren betriebssicheren Zustand zu überprüfen. Der zeitliche Abstand der Prüfun-
gen ist so festzulegen, dass Schäden rechtzeitig erkannt werden. Deswegen sind die
Abstände in den ersten Wochen nach dem Auflegen eines neuen Drahtseiles und
nach dem Auftreten der ersten Drahtbrüche kürzer zu wählen als während der übrigen
Aufliegezeit des Drahtseiles. Nach außergewöhnlichen Belastungen oder bei vermu-
teten nicht sichtbaren Schäden ist der zeitliche Abstand entsprechend zu kürzen (ggf.
auf Stunden). Außerdem ist eine solche Prüfung durchzuführen, bei der Inbetrieb-
nahme nach längeren Stillstandzeiten und nach jedem Unfall oder Schadensfall, der
in Zusammenhang mit dem Seiltrieb aufgetreten ist.
Bei dieser Überwachung ist insbesondere auf die Seilpartien zu achten, die über Seil-
rollen laufen oder die sich in der Nähe von Ausgleichsrollen, Seilaufhängungen oder
Seilbefestigungen befinden.
Kranseile sind so bemessen, dass beim Auftreten erster Drahtbrüche noch ausrei-
chend Sicherheit zum Auflegen eines neuen Seiles besteht.
Die Betriebssicherheit der Seile kann nach diesen Kriterien beurteilt werden
• Art und Anzahl der Drahtbrüche,
• Lage und zeitliche Folge der Drahtbrüche,
• Verringerung des Seildurchmessers während der Betriebszeit,
• Korrosion,
• Abrieb,
• Seilverformungen,
• Hitzeeinwirkungen,
• Aufliegezeit.
Beginnende Veränderungen im Seilverhalten müssen besonders aufmerksam ver-
folgt werden.

ACHTUNG
Sobald die Seilstränge oberhalb der Hakenflasche zusammenschlagen, besteht
die Gefahr einer ernsten Seilbeschädigung. Ursache ist immer zusätzliche
Drehspannung im drehungsfreien Hubseil, die durch vielfältige Einflüsse und
Störungen, aber auch durch besondere Dehnung des Hubseiles im harten Ein-
satz verursacht werden kann. Die Kompensation solcher zusätzlicher Drehung
erfordert große Vorsicht und Sachkenntnis.

Ausdrehen der Hakenflasche bei drehstabilem Seil-Festpunkt:


1. Absetzen der Hakenflasche.
2. Feststellen der Eindrehrichtung.

64 Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

3. Lösen des Seiles am Festpunkt.


4. Seil am freien Seilende vorsichtig 180-360 Grad so drehen, daß die Eindre-
hung der Hakenflasche kompensiert wird. Die richtige Drehrichtung eventuell
durch Simulieren mit einer Schnur bestimmen.
5. Seil wieder am Festpunktfestsetzen.
6. Hakenflasche vorsichtig anheben und mit der Hakenflasche und auch mit einer
evt. vorhandenen Katze einige Leerfahrten durchführen.
7. Im Bedarfsfall Vorgang wiederholen.
Dabei ist zu beachten, daß die Drehung in ein möglichst langes freies Seilstück ein-
gebracht wird. Durch die Leerfahrten soll diese Drehung auf die gesamte Seillänge
verteilt werden.

ACHTUNG
Keinesfalls darf das Seil mit Gewalt auf einer kurzen Seilstrecke gedreht wer-
den, da dadurch das Seilgefüge nachhaltig gestört werden kann.

Wurde das Hubseil mit offenem Wirbel gefahren, so genügt meistens ein Entdrallen
durch mehrere Fahrten der Katze bei entlastetem Haken. Reicht das nicht aus, so ist
sinngemäß wie bei einem Seil mit drehstabilem Festpunkt zu verfahren, z. B. wenn
kein Wirbel vorhanden oder Seil bereits vorgeschädigt ist oder Ursachen der Drehung
nicht zu beheben sind.
Ebenso sind die Seilendverbindungen und Seilaufhängungen auf ihren ordnungsge-
mäßen Zustand zu überprüfen. Die einzelnen Elemente des Seiltriebes, Seiltrommeln
und Rollen müssen sich leicht in den Lagern drehen lassen und dürfen kein einge-
drücktes Seilprofil im Rillengrund zeigen.

6.5.3 Seilwechsel

Um Neueinstellungen der Endschalter zu umgehen, folgen Sie bitte dieser Anwei-


sung, wenn Sie ein Seil wechseln.
Beachten Sie, daß die Lebensdauer eines Seiles von vielen Einflüssen abhängt.
Hauptsächlich werden die Seile durch innere Reibung und Korrosion beansprucht. Ein
Seilwechsel ist allerdings nach 5-6 Jahren erforderlich.
1. Legen Sie den Kran in die Auslegerablage
2. Ziehen Sie das Hub- und Hangerseil leicht an.
3. Zählen Sie die Windungen auf der Hub-und Hangerwinde.
4. Notieren Sie die Anzahl der Windungen.
5. Nehmen Sie den Endschalter aus der Winde und sichern Sie ihn. Verdrehen
Sie den Welle des Schalters nicht an.
6. Wechseln Sie jetzt das Seil.
7. Wenn das neue Seil installiert ist, zählen Sie die Windungen. Die Anzahl der
Windungen muss mit Pos.4 übereinstimmen. Bauen Sie den Endschalter wie-
der an.

Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen 65


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8. Aus Gründen der Sicherheit, überprüfen Sie alle Endschalterstellungen. Siehe


auch Aufbauanleitung des Kranes

6.5.4 Ablegereife

Mit Rücksicht auf die Sicherheit im Hebezeugbetrieb muss das Drahtseil rechtzeitig
abgelegt werden. Anhand der angegebenen Kriterien in Kapitel 6.5.2, Überwachung,
Seite 64 wird im folgenden angegeben, wann, bezogen auf den Umfang der Schädi-
gung, ein Drahtseil abgelegt werden muss. Bei weiterer Benutzung kann der Betrieb
des Hebezeuges gefährlich werden.
1. Art und Anzahl der Drahtbrüche
Seiltriebe werden so ausgeführt, daß die Drahtseile nicht dauerfest sind. Deshalb tre-
ten während des Betriebes Drahtbruche auf.
Ein Drahtseil ist spätestens abzulegen, wenn an irgendeiner Stelle eine der in der
Tabelle auf Seite 3 genannten Anzahlen sichtbarer Drahtbruche festgestellt wird.
2. Lage der Drahtbrüche
Beim Auftreten von Drahtbruchnestern ist das Drahtseil abzulegen. Beim Bruch einer
Litze ist das Drahtseil sofort abzulegen.
Zeitliche Folge des Auftretens von Drahtbrüchen In wichtigen Fällen kann es empfeh-
lenswert sein, die Anzahl der Drahtbrüche in Abhängigkeit von der Zeit festzustellen.
Hieraus kann auf die weitere Zunahme der Drahtbruche und den vermutlichen Zeit-
punkt des Ablegens geschlossen werden.
Zu beachten ist dabei, daß Drahtbrüche erst nach einer gewissen Betriebszeit begin-
nen und dann immer rascher zunehmen.
3. Verringerung des Seildurchmessers während der Betriebszeit
Ist bei Drahtseilen durch Strukturveränderung der Seil-durchmesser auf längere Stre-
cken um 15% oder mehr gegenüber dem Nennmaß kleiner geworden, dann muss das
Drahtseil abgelegt werden.
Voraussetzung hierfür ist, daß bei dem neuen Drahtseil die Toleranzen nach DIN
3055 bis DIN 3070 auch dann eingehalten sind, wenn das Drahtseil nicht von genorm-
ter Konstruktion ist.
4. Korrosion
Korrosion tritt insbesondere auf bei Seewasseratmosphäre, bei Betrieb in korrodie-
render Atmosphäre und bei Draht-seilen, die im Freien längere Zeit aufliegen. Korro-
sion der äußeren Seildrahte kann durch Inaugenscheinnahme festgestellt werden.
Korrosion an von außen nicht sichtbaren Drähten kann dagegen schwierig feststellbar
sein.
Durch Korrosion kann sowohl die statische Bruchkraft des Drahtseiles wegen Verrin-
gerung des metallischen Seilquerschnittes als auch die Betriebsfestigkeit wegen
Rostnarben verringert werden.
Wenn der Seildurchmesser gegenüber dem Nennmaß um 10% oder mehr vermindert
ist, dann ist das Drahtseil auch dann abzulegen, wenn keine Drahtbrüche festgestellt
werden.

66 Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

5. Abrieb
Abrieb an den Seildrähten tritt als „innerer Abrieb“ durch die Bewegungen der Litzen
und Drähte gegeneinander beim Biegen des Drahtseiles auf und als „äußerer Abrieb“
durch Bewegungen zwischen Drahtseil und Seilrille (z. B. durch Rutschen des Draht-
seiles in der Rille beim Anfahren und Abbremsen) oder durch Schleifen des Drahtsei-
les auf dem Boden oder dem Fördergut. Abrieb wird durch mangelhafte oder fehlende
Schmierung und durch Einwirkung von Staub begünstigt.
Durch Abrieb kann sowohl die statische Bruchkraft des Drahtseiles wegen Verringe-
rung des metallischen Seilquerschnittes als auch die Betriebsfestigkeit wegen Ver-
schleißkerben verringert werden.
Wenn der Seildurchmesser gegenüber dem Nennmaß um 10% oder mehr vermindert
ist, dann ist das Drahtseil auch dann abzulegen, wenn keine Drahtbruche festgestellt
werden.
6. Seilverformungen
Verformungen des Drahtseiles sind sichtbare Veränderungen im Seilverband. Je
nach dem Aussehen unterscheidet man als wichtigste Verformungen:
Korkenzieherartige Verformung, Einschnürung,
Korbbildung, Abplattung,
Schlaufenbildung von Drähten, Lockenartige Verformung,
Lockerung einzelner Drähte oder Litzen, Klanken und Knoten, Knicke.
Verformungen bedingen im allgemeinen auch Lockern des Seilgefüges, zumindest in
der Nähe der Verformungsstelle. Bei der korkenzieherartigen Verformung (siehe Bild)
wird die Achse des unbelasteten Drahtseiles zu einer Schraubenlinie.

Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen 67


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Tabelle 2: Ablagereife von Drahtseilen

68 Wartung, Pflege und Ablagereife von Kranseilen


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6.6 Einstellung der Endschalter

6.6.1 Hubwerk

Abbildung 6: Endschaltereinstellung Hubwerk

Einstellung der Endschalter 69


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6.6.2 Wippwerk

Abbildung 7: Endschaltereinstellung Wippwerk

70 Einstellung der Endschalter


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6.6.3 Hilfshubwerk

Abbildung 8: Endschaltereinstellung Hilfshubwerk

Einstellung der Endschalter 71


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72 Einstellung der Endschalter


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6.7 Schmierstoffliste

Neuenfelder Schmierstofftabelle für Schiffshilfsmaschinen


NMF Maschinenfabrik GmbH
21129 Hamburg Table of Lubricant for Hull Auxiliaries
BEDINGUNGEN / CONDITIONS 2001
Außentemp. x)
Viskosität Hydraulikanlagen in:
Outdoor Pourpoint ELF BP Castrol Exxonmobil SHELL FAMM Füllmenge
Viscosity Hydr. Equipm. Installed in:
temp. Oil Quantity
Tief -20°C Bordkran/Deck Crane 1600 l
Low Lastdrehvorrichtung
l
Univis Rando oil Load Turning Devise
Visga Batram Hyspin N 46 Tellus oil HDZ 46 Spannwinde
l
46cST/40°C <-15° 46 HV46 AWH-M 46 Nuto T 46 HD46 Span winch
ISO VG 46 Vitam H 46 Rudermaschine
l
HF 46 Mohil DTE Steering Gear
Normal 45°C 15 M Sonstige hydr. Anlagen
l
Normal Other hydr. Drives
Tief -30°C Hubwindengetriebe 1
x )2x90,0 l
Low Cargo Winch Gear
Hangerwindengetriebe 1
x ) 27,0 l
Spartan Omala Topping Winch Gear
SEP HD Drehwerksgetriebe 1
x )4x24,0 l
Turning Gear
. Hilfswindengetriebe 1
x ) 15,0 l
220cST/40°C <-25° C Syntherma Enersyn Alphasyn Mobil Tivela Pinnacle Auxiliary Winch Gear
ISO VG 220 P 270 HTX T SHC 630 WB Marine Bootswindengetriebe l
220 GEL Boat Winch Gear
Kabeltrommelgetriebe l
Cable drum gear
Sonstige Getriebe l
Other Gears
Normal 45°C Pumpenverteilergetriebe 1
x ) 2x 7,5 l
Normal Pump Distribution Gear
Energrease Spheerol MobilTac Alvania Offene Zahnradgetriebe 20 kg
LS-EP2 SX2 375 NC EP2 OpenToothed Gearings
Cardrexa Eneregol Spheerol Mobilarma Novatex
DC1 WRL SX2 798 EP2 Seile
50 kg
Novatex Rope
FK10
EPEXA 2 Energrease Spheerol Mobil Grease Alvania
LS EPL2 XHP 222 G2 Lager(Fettschmierung)
20 kg
Mobilith Bearings (Grease Lubrication)
SHC 460

x) für einen Kran/for one crane Erzeugnis/Produkt Auftrag/Order NB/Hull No.


x1)Werksfüllung/filling in the factory 8958 325

R 09/01

73
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74
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6.8 Wie tausche ich eine Speicher-Programmierbare-Steuerung (SPS) aus?


Bezeichnung der Geräte
PS 4-201-MM1
EM 4-201-DX2
LE 4-116-DX1
LE 4-116-XD1
Ein Austausch einer dieser Geräte ist erforderlich, wenn an einem Eingang 24 VDC
anliegen, die Eingangs LED aber nicht aufleuchtet.
Wenn eine Ausgangs LED aufleuchtet, am Ausgang aber keine 24 VDC anliegen.
Prüfen Sie vorher, ob die Stromversorgung für die Ausgänge arbeitet.
Ein Austausch der PS4 ist auch erforderlich, wenn die POWER LED nicht mehr leuch-
tet, die Versorgungsspannung aber anliegt.
Sollte die RUN LED blinken, kann die PS4 oder auch ein EM4/LE4 defekt sein.
Bevor Sie ein Gerät auswechseln, müssen Sie die Versorgungsspannung abschalten.
PS4:
Leitungen für die Versorgungsspannung abklemmen. (siehe Seite 77 Bild 1).
Deckel über den Klemmen der Ein - und: Ausgänge öffnen (siehe Seite 77 Bild2 ). Lei-
tungen nicht abklemmen.
An dem Deckel ziehen, um den Steckkontakt zu lösen (siehe Seite 77 Bild 3)
Nachdem die neue PS4 eingebaut ist, muss der Programmspeicher eingesetzt wer-
den. (siehe Seite 77 Bild 5-6)
EM4:
Leitungen für die Versorgungsspannung abklemmen(siehe Seite 78 Bild 7).
Deckel über den Klemmen der Eingänge öffnen (siehe Seite 78 Bild 8). Leitungen
nicht abklemmen.
An dem Deckel ziehen, um den Steckkontakt zu lösen(siehe Seite 78 Bild 9). Dann
den Deckel in der Mitte öffnen und die Datenleitung zu dem folgenden LE
löse(siehe Seite 78 Bild 10). Nun den Stecker der Datenleitung an der Steckdose 1
lösen (siehe Seite 78 Bild 12). Diese Datenleitung verbindet die PS4 mit dem EM4.
Nachdem alle Leitungen gelöst sind, kann das EM4 von der Hutschiene abgenommen
werden.
Bevor das neue EM4 eingeschaltet wird, müssen die Codierschalter entsprechend
den Anweisungen im Schaltplan eingestellt werden (siehe Seite 78 Bild 13).
LE4:
Deckel über den Klemmen der Ein - oder Ausgänge öffnen (siehe Seite 79 Bild 14).
Leistungen nicht abklemmen.
An dem Deckel ziehen, um den Steckkontakt zu lösen (siehe Seite 79 Bild 15). Dann
den Deckel in der Mitte öffnen, und die Stecker von den Datenleitungen zu den ande-
ren LE4 lösen (siehe Seite 79 Bild 16).

75
Betriebsanleitung
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Nun kann das Gerät von der Hutschiene genommen werden.


Batteriewechsel
(siehe Seite 79 Abb.16)
Die Batterie nur im eingeschalteten Zustand wechseln, sonst Datenverlust.
Bei Batteriewechsel:
Nur im eingeschalteten Zustand Stecker ziehen!
Achtung:
Batteriewechsel jährlich durchführen!!!
Den Batteriewechsel mit Datum und Unterschrift nachweisen.

76
Betriebsanleitung
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Abbildung 9: Austausch SPS1

77
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Abbildung 10: Austausch SPS 2

78
Betriebsanleitung
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Abbildung 11: Austausch SPS 3

79
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80
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7 Beschreibung zum Hydraulikschaltplan

7.1 ALLGEMEINES
Die Kranantriebe arbeiten elektro/hydraulisch und im geschlossenen Kreislauf.
Die E-Motoren [1.0] treiben über ein Verteilergetriebe [1.1] die reversierbaren Axial-
kolbenpumpen [3.0-5.0] an. Die Pumpenaggregate [1] sind elastisch gelagert und
mit Hochdruckschläuchen mit den Verbrauchern verbunden.
Jede Axialkolbenpumpe hat eine integrierte, extern ansaugende Steuer- und Speise-
pumpe [2.0].
Die Ölstromfördereinrichtung der Axialkolbenpumpen [3.0 - 5.0] werden von elektro-
hydraulischen Proportionalventilen mittels Handsteuerhebel und Stromre-gelkarten
umgesteuert.
Die gesamte Anlage sowie die einzelnen Funktionen sind durch Druckbegrenzungs-
ventile gegen Überlastung abgesichert.
Zusätzlich ist in den Druckleitungen je ein elektro/hydraulischer Druckschalter als
Rohrbruchsicherung montiert. Diese Druckschalter unterbrechen sofort bei Druck-
abfall bzw. Leitungsbruch den Steuerstrom, die E-Motoren [1.0] werden sofort ab-
geschaltet.
Der Schwimmerschalter [2.5] im Hydrauliköltank [2.8] schaltet ebenfalls bei Ölverlust
die gesamte Anlage ab.
Somit werden die Pumpen [3.0 - 5.0] und [2.0] vor Trockenlauf geschützt und größere
Ölverluste vermieden.

7.2 PUMPENAGGREGAT STARTEN


Hierzu muss der Wahlschalter im Schaltschrank auf „O“ stehen.
Die Pumpenaggregate 1A und 1B werden mit dem Starttaster im linken Steuerpult
gestartet.
Zuerst startet der E-Motor von Aggregat 1A, Ab 20°C Öltemperatur startet der Getrie-
beölkühler [1.2]. Das Wegeventil [2.2] bekommt Spannung und sperrt den drucklosen
Umlauf des Steuer- und Speisedruckes der Steuer- und Speisepumpen [2.0], die Lüf-
terklappen [2.7] öffnen. Nach ca. 7 - 10 startet der E-Motor von Aggregat [1B].
Wenn alle Druckschalter [3.4, 4.3, 5.4] in den Systemleitungen vom Speisedruck
geschaltet sind leuchtet die grüne Betriebslampe. Stoppen die E-Motoren [1.0] wie-
der und die rote Störungslampe leuchtet nicht, den Startvorgang wiederholen.

7.2.1 PUMPENAGGREGATE EINZELN STARTEN

Hierzu muss der Wahlschalter im Schaltschrank auf „1“oder „2“geschaltet werden.


Die einzelnen Funktionen arbeiten hierbei nur mit halber Geschwindigkeit. Alle End-
schaltungen schalten aufgrund der geringeren Geschwindigkeit etwas früher.

Beschreibung zum Hydraulikschaltplan 81


Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Während des Kranbetriebes wird durch die Spülventile [3.5 und 4.5] ca. 25 l/min
erwärmtes Hydrauliköl zum Hydrauliköltank [2.8] ausgespeist. Durch die kombinierten
Druckbegrenzungsventile mit Einspeiseventilen [3.1-5.2] wird gekühltes Hydrauliköl
von den Steuer- und Speisepumpen [2.0] nachgespeist.
Das abspritzende Drucköl von den Druckbegrenzungsventilen [2.1] der Steuer- und
Speisepumpen [2.0] wird durch die Öl-Luftkühler [2.6] gekühlt in den Hydrauliköltank
[2.8] geleitet.

7.3 HYDRAULISCHE ÜBERLASTABSCHALTUNG


Das gesamte Hydrauliksystem ist gegen Überdruck durch Druckbegrenzungs-ventile
abgesichert.

7.3.1 LASTSTUFENABSICHERUNG

In der Hubwerkshebenleitung sind Lastdruckschalter für die einzelnen Laststufen


installiert:
Prüflast 275 t
Nennlast 250 t
Nennlast 100-150-200t
Nennlast 0-35t
Nennlast 35 t - 200 t (senken)
Nennlast 35 t (Hilfshub)
Diese Lastdruckschalter schalten bei Überlast die betätigte Funktion ab, nicht die
Pumpenaggregate.
Die Hubwindenbremsen fallen sofort ein, die Hubwerkspumpen schwenken in
„0“Position.
Hub- und Wippwerk werden in den Arbeitsbereich der einzelnen Laststufen von End-
schaltern begrenzt. Beim Erreichen dieser Endstellungen wird die jeweilige Funktion
abgeschaltet, die Bremsen fallen ein. In entgegengesetzter Richtung kann jedoch
gefahren werden.
Alle Endbegrenzungen wirken nur auf die Ansteuerung der Pumpen, d. h. die E-Moto-
ren laufen mit konstanter Drehzahl durch, wobei nur die Leerlaufleistung aufgebracht
wird. Bei Wiedereinleitung der Kranbewegungen werden aufgrund der rotierenden
Schwungmassen der E-Motoren und Pumpen sowie der weich arbeitenden Hydraulik
keine Stromspitzen erzeugt.

7.3.2 DRUCKUMSPEICHER

Die Druckwertgeber [3.20], [4.20], [6.20] in der Hebenleitung speichern den letzten
Arbeitsdruck, und öffnen die Hubwindenbremse beim nächsten Arbeitsgang erst wie-
der, wenn dieser erreicht ist.

82 Beschreibung zum Hydraulikschaltplan


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

7.4 BELÜFTUNG
Die federbelastete Lüfterklappe [2.7] wird beim Starten der Pumpenaggregate 1A und
1B automatisch hydraulisch geöffnet.
Die während des Betriebes erzeugte Öl- und Lufterwärmung wird ab 40° C Öltempe-
ratur von den automatisch startenden Öl-Luftkühlern [2.6] durch die geöffnete Lüfter-
klappe [2.7] abgeleitet.

7.5 HEIZUNG / KÜHLUNG


Im Hydrauliköltank [2.8] und Krangehäuse sind elektrische Heizkörper installiert.
Die Raumheizungen werden von einem Raumthermostaten gesteuert und bei 20°
Raumtemperatur ausgeschaltet.
Ein Thermofühler überwacht die Öltemperatur.
Unter 20° C Öltemperatur wird die Tankheizung [2.4] eingeschaltet. Bei 40° Öl-tem-
peratur wird die Tankheizung [2.4] ausgeschaltet und die Öl-Luftkühler [2.6] gestartet.
Bei ca. 85° Öltemperatur wird automatisch die Steuerung abgeschaltet, es kann keine
Funktion mehr gefahren werden. Das Pumpenaggregat und die Öl-Luftkühler 2.6
laufen weiter, die Lüfterklappen [2.7] bleiben geöffnet.

7.6 FUNKTION DER ELEKTRO-HYDRAULISCHEN STEUERUNG


Die Ansteuerung des Servoverstellgerätes [2.1.2] erfolgt über ein externes, elektri-
sches Eingangssignal auf das Druckvorsteuer-Ventil [2.1.1] am Magnet. Das Druck-
vorsteuer-Ventil [2.1.1] arbeitet nach dem Düsen-Prallplatten-Prinzip und erzeugt eine
dem elektrischen Eingangssignal proportionale hydraulische Differenz-Druckgröße.
Das Servoverstellgerät [2.1.2] setzt das elektrische Eingangssignal in ein lage-
regelndes Ausgangssignal um. Dieses lageregelnde Signal bestimmt den Schwenk-
winkel der Verstellpumpe.
Das Fördervolumen der Verstellpumpe ist proportional zur Größe des elektrischen
Eingangssignals. Eine mechanische Rückkopplung an der Schwenkscheibe hält die
vorgewählte Schwenkscheibenposition und stabilisiert das einmal vorgewählte För-
dervolumen. Die Bedienung der Arbeitsfunktion ist dadurch schnell, exakt und sicher:

Beschreibung zum Hydraulikschaltplan 83


Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

7.7 HUBWERK

7.7.1 HEBEN DER NENNLAST 250T

In dieser Laststufe sind die Hubwindenmotore [3.8 A-D] auf Q max. geschaltet.
Die Elektro-magnetventile [3.15-3.18] spannungslos.

84 Beschreibung zum Hydraulikschaltplan


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Sie werden in dieser Stellung durch Federkraft und dem Lastdruck gehalten.
Wird beim Heben der Nennlast auch Dreh- und Wippwerk mit voller Geschwindigkeit
fahren, reduziert eine Leistungsbegrenzungskarte in Abhängigkeit der Leistungsauf-
nahme der E-Motoren [1.0] den Steuerstrom für die Wipp- und Drehwerk- und Hub-
werkspumpen. Die Geschwindigkeit dieser Funktionen wird reduziert. Dadurch wird
die Leistungsaufnahme der E-Motoren [1.0] konstant gehalten.

7.8 FUNKTIONSBESCHREIBUNG DER EINZELNEN LASTSTUFEN

7.8.1 ALLGEMEIN

Die einzelnen Laststufen werden mittels Schlüsselschalter am rechten Steuerpult in


der Kranführerkabine eingestellt, damit werden gleichzeitig die entsprechenden Mag-
netventile aktiviert. Bekommt ein Magnetventil in einem Hubwindenmotor Spannung,
wird dieser auf Qmin geschaltet, d.h. mit Verringerung des Schluckvolumens verrin-
gert sich das Drehmoment und die Hakengeschwindigkeit wird größer.
Die max. Ausladungsbegrenzungen stellen sich hierbei automatisch ein.

7.8.2 HEBEN DER 200T

Der Magnet am Wegeventil [3.15] bekommt Spannung. Der Hubwindenmotor [3.8A]


wird auf Q min geschaltet.

7.8.3 HEBEN DER 150T

Die Magneten an den Wegeventilen [3.15 und 3.16] bekommen Spannung. Die Hub-
windenmotore 3.8A und 3.8B werden auf Q min. geschalten.

7.8.4 HEBEN DER 100T

Die Magneten an den Wegeventilen, [3.15, und 3.16, 3.17] bekommen Spannung. Die
Hubwindenmotore [3.8A,3.8B und 3.8C] werden auf Q min. geschalten.
Die Überlastabsicherung dieser Laststufen erfolgt durch den aktivierten Lastdruck-
schalter [3.11, 3.12, 3.13]. Beim Senken wird der Lastdruckschalter [3.14] aktiviert.
Bei der Überlastabschaltung den Steuerhebel sofort in „O“ Stellung bringen und dann
die der Last entsprechenden Laststufe wählen. Hierbei die Ausladung beachten.

HINWEIS
Vor dem nächsten Anfahren mindestens 5s warten.

Beschreibung zum Hydraulikschaltplan 85


Betriebsanleitung
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7.8.5 HEBEN DER 25 T

Die Magneten an den Wegeventilen, 3.15, 3.16, 3.17, bekommen Spannung. Die
Hubwindenmotore 3.8A, 3.8B, 3.8C werden auf Q min. geschalten.
Das Magnet an dem Wegeventil 3.18 wird zeitverzögert geschaltet.

7.8.6 AUTOMATIK STUFE

Schalterstellung „Automatik“
Die Schaltung der Magnetventile in der Automatikstufe erfolgt wie bei der 250t-Stufe.

7.8.7 HEBEN 35 T STUFE (HILFSHUBWERK)

Schalterstellung „35t“ einschalten


Proportional zur Steuerhebelauslenkung schwenkt die Hubwerkspumpe aus der
„0“Lage und beginnt mit der Druckölförderung. Das Magnetventil [6.14] wird nicht
geschaltet. Der Neigungswinkel der Schrägscheibe steht auf max, somit läuft der
Motor mit max. Schluckvolumen Þ max. Drehmoment, Þ kleine Windendrehzahl.

7.8.8 SCHNELLGANG

Schalter „Schnellgang“ rechten Steuerhebel einschalten.


Die Magnetventil [6.14] wird geschalten. Der Motor arbeitet jetzt lastabhängig, von 0-
16t d.h. kleine Last, Þ kleines Schluckvolumen, Þ kleines Dreh-moment,Þ große Win-
dendrehzahl.

2 5 0 t A u t o m a t ic 2 0 0 t 1 5 t 1 0 t 2 5 t

3 .1 5

3 .1 6

3 .1 7

3 .1 8 z e it a b h ä n

Q m a x . V a lv e n o t
a c t iv a t e d
Q m in . V a lv e a c -
t iv a te d

7.8.9 WIPPWERK

Der regelbare Wippwerksmotor [4.8] wird über die Wippwerkspumpe [4.0] mit Drucköl
versorgt.

86 Beschreibung zum Hydraulikschaltplan


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

7.8.10 „AUFTOPPEN“SCHLÜSSELSCHALTERSTELLUNG 25-100T

Wird der Wippwerkssteuerhebel ausgelenkt bekommt das Wegeventil [4.6] und [4.9]
Spannung und der freigegebene Steuerdruck öffnet die Hangerwindenbremse [4.7].
Der Wippwerksmotor wird vom Steueröl des Hubwerksmotors [4.8] auf kleines Hub-
volumen geschaltet.
In diesem Schaltzustand kann der Hydraulikmotor vom Lastdruck über den Servokol-
ben stufenlos geregelt werden. Steigt der Lastdruck über 240 bar (an der Feder vor-
eingestellt), wird der Motorschwenkwinkel vergrößert, damit erfolgt eine Erhöhung
des Schluckvolumen und daraus resultierend eine Druckreduzierung.

7.8.11 „AUFTOPPEN“ SCHLÜSSELSCHALTERSTELLUNG 150T-250T

Das Wegeventil [4.9] ist spannungslos.


Die Motorscheibenstellung ist auf max. Schluckvolumen eingestellt, d.h. kleine Win-
dendrehzahl und großes Drehmoment.
Bei Überlast spricht der Druckabschneider [4.1] an der Wippwerkspumpe [4.0] an. Die
Wippwerkspumpen [4.0] werden gegen „0“geschwenkt und fördern nur soviel Drucköl
um den Ausleger in seiner Position zu halten. Die Hangerwindenbremsen [4.7] fallen
hierbei nicht ein

7.8.12 „ABTOPPEN“

Das Abtoppen arbeitet in der Funktion wie das Auftoppen. Es wird bei der max. Aus-
ladung durch einen Endschalter begrenzt.
Durch Endschalter wird die max. Ausladung der einzelnen Laststufen begrenzt.
Bei höchster abgeschalteter Hakenstellung ist in allen Laststufen „Abtoppen“ automa-
tisch abgeschaltet. Das Hubwerk ca. 1 m in „Senken“ fahren. Dann kann „Abtoppen“
bis zur max. Ausladung der jeweiligen Laststufe gefahren werden.
Die Überdruckabsicherung erfolgt durch die Druckbegrenzungsventile
4.1 auftoppen
4.2.abtoppen

7.9 DREHWERK
Das Drehwerk ist mit vier Drehwerksgetrieben ausgerüstet. Auf jedem Drehwerksge-
triebe ist ein Drehwerksmotor aufgesetzt. Alle Drehwerksmotore arbeiten gleichzeitig.
Die Drehwerksmotore [5.6] werden mit Drucköl von den Drehwerkspumpen [5.0] ver-
sorgt.

Beschreibung zum Hydraulikschaltplan 87


Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

7.9.1 DREHEN „RECHTS“- „LINKS“

Beim Auslenken des Drehwerkssteuerhebels bekommt das Wegeventil 5.5 Spannung


und die Drehwerksbremsen [5.7] öffnen. Wird der Steuerhebel in „0“Stellung
gebracht, schwenkt zuerst die Drehwerkspumpe [5.0] in die „0“Lage. Danach schlie-
ßen langsam die Drehwerksbremsen [5.7] bedingt durch ein elektrisches Zeit-relais.
Somit wird ein weiches Anhalten des Kranes erreicht. Bei Überlast, also Drehen
gegen die Krängung mit Last und großer Ausladung, spricht der Druckabschneider
[5.1] an der Drehwerkspumpe [5.0] an. Den Steuerhebel in „0“Stellung bringen und
den Ausleger auftoppen damit die Krängung reduziert wird.

88 Beschreibung zum Hydraulikschaltplan


Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

8 Bremslüftung im Notfall
Bei totalem Ausfall der Stromversorgung kann der Kran, falls notwendig in seine Aus-
gangsposition gedreht werden und die Last herab gesenkt werden.
Dazu ist es notwendig mit der Bremslüfthandpumpe die entsprechende Bremse zu lüf-
ten.
Die entsprechenden Bypass-Ventil 3.1;3.2 / 4.1;4.2 / 5.1;5.2 der Hydraulikpumpen öff-
nen.
Welche Arbeitsgänge dazu ausgeführt werden müssen, ist auf den folgenden Seiten
beschrieben.
Wichtiger Hinweis
Die Arbeitsleitung A und B zwischen Pumpe und Windenmotor dürfen hierbei auf kei-
nen Fall demontiert bzw. miteinander verbunden werden, denn mit öffnen der Lamel-
lenbremse über die Bremslüfthandpumpe fällt die Last sofort im freien Fall. Es besteht
Lebensgefahr und erzeugt erheblichen Materialschaden. Alle Absperrhähne, mit Aus-
nahme des Ölablaßhahnes, müssen geöffnet sein.

8.1 Hubwerk

8.1.1 Bremslüfthandpumpe wie folgt anschließen.

1. Suchen Sie nach dem Hydraulikblock (siehe Anschlüsse Magnetventilblock,


Seite 90) und die Markierung Hubwerksbremse.
2. Demontieren Sie die Bremsleitung 6 von der Hubwerksbremse (siehe Anschlüsse
Magnetventilblock, Seite 90) zum Magnetventil.
3. Verbinden Sie den Schlauch 2 der Bremslüfthandpumpe mit der Bremsleitung 6.
4. Setzen Sie den Anschluß Y zum Magnetventil Hubwerk mit einem Schraubver-
schluß dicht.
5. Schließen Sie das Druckablassventil 5 an der Bremslüfthandpumpe und prüfen Sie
den Ölstand im Pumpenbehälter. (Bremslüfthandpumpe, Seite 91)
6. Öffnen Sie die entsprechenden Bypass-Ventile 3.1; 3.2 an der Hubwerkshydrau-
likpumpe. (Siehe Druckbegrenzungsventile an der Hubwerkspumpe (Sauer),
Seite 92)
7. Erhöhen Sie Druck an der Handpumpe vorsichtig (max. Bremsenöffnungsdruck
ca.20 bar) bis die Windentrommel beginnt sich langsam zu drehen, (max. ca. 2-3
U/min). Bei schneller drehender Windentrommel sofort da Druckablassventil 5 der
Bremslüfthandpumpe öffnen.

ACHTUNG:
Bei belasteten Haken, Ausleger senkt die Last bereits bei 3-4 bar Bremslüft-
druck.

Bremslüftung im Notfall 89
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Abbildung 1: Anschlüsse Magnetventilblock

90 Bremslüftung im Notfall
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Abbildung 2: Bremslüfthandpumpe

Bremslüftung im Notfall 91
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Abbildung 3: Druckbegrenzungsventile an der Hubwerkspumpe (Sauer)

92 Bremslüftung im Notfall
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

8.2 Drehwerk
Bei Ausfall der Stromversorgung kann der Kran wie folgt gedreht werden.
1. Suchen Sie nach dem Hydraulikblock (siehe Anschlüsse Magnetventilblock,
Seite 90) und die Markierung Drehwerksbremse.
2. Schließen Sie den Kugelhahn (1).
3. Entfernen Sie den Schraubverschluß (2)
4. Schließen Sie den Schlauch der Handpumpe an die Verschraubung an.
5. Lösen Sie die Drehwerksmotore auf den Drehwerksgetrieben (siehe Drehwerks-
motore abnehmen, Seite 93 (Bild 1).
Heben Sie die Motore aus der Kupplung (Bild 2), dabei die Schläuche nicht tren-
nen.
6. Öffnen Sie die Bremse durch betätigen der Bremslüfthandpumpe (siehe Bremslüft-
handpumpe, Seite 91). Pumpendruck beachten max. 20 bar.
7. Die Bremsen sind jetzt geöffnet, die Drehwerke sind frei.
Der Kran kann mit Hilfe einer Fremdwinde gedreht werden.

Abbildung 4: Drehwerksmotore abnehmen

Bremslüftung im Notfall 93
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

94 Bremslüftung im Notfall
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

9 Ersatzteile

9.1 Bestellen von Ersatzteilen


Verwenden Sie nur Original-NMF-Ersatzteile, denn diese Teile sind speziell für
die Krananlage konzipiert. Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet,
dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Die Darstellungen der Ersatzteile sind unser Eigentum und nach Maßgabe der
gesetzlichen Bestimmungen urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen nur mit
unserer schriftlichen Einwilligung benutzt und verwertet, insbesondere Dritten
zugänglich gemacht werden. Aufgrund dieser Darstellungen hergestellte
Gegenstände dürfen nur mit unserer schriftlichen Einwilligung fotografiert wer-
den. Die unbefugte Benutzung oder Verwendung hat zivil- und ggf. strafrechtli-
che Folgen.

Ersatzteile 95
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

9.1.1 Ersatzteilliste

Ersatzteilbestellanleitung/How to order spare parts


Für die Bestellung von Ersatzteilen sind folgende Angaben erforderlich:
When ordering spare parts the following data are necessary:

Auftrags-Nr./Order -No.
Erzeugnis/Product Siehe Typenschild/See type plate
Typ/Type

Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Menge


Drawing -No. Part Denomination Quantity
879-4900-01(0) 20 4/2 Wegeventil 1 Stück
4/2 Way solenoid valve 1 piece

P10P
Diese Darstellung(Zeichnung, Skizze, Fotografie, Plan ,Liste u.a.) ist unser Eigentum
und nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen urheberrechtlich geschützt. Sie darf
ohne unsere schriftliche Einwilligung weder benutzt noch verwertet, insbesondere nicht
Dritten zugänglich gemacht werden. Aufgrund dieser Darstellung hergestellte
Gegenstände dürfen ohne unsere schriftliche Einwilligung nicht fotografiert werden . Die
unbefugte Benutzung oder Verwertung hat zivil- und gegebenenfalls auch strafrechtliche
Folgen.
We have the proprietary right in this presentation (drawing, sketch, photo, plan,
statement etc.) which is copyrighted according to provision of law. Without written
consent it must neither be used or exploited nor made available to third parties. Photos
from the goods manufactured according to this presentation must not be taken without
our written consent. The unauthorised use or exploitation is liable to civil or - should the
case occur- penal prosecution.

Ersatzteile 96
NMF
Reserveteilliste
Spare Parts List
Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
Order-No. Product Type Ship yard Hull-No Name of ship Building Year

8958/59 Bordkran/Deckkran DK II Xingang Shipyard 325/326


Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
Handhebelfettpresse, best. aus Pos. 02 – 04
01 1
Manual grease gun, consists of Items. 02 – 04
PK 56

02 1 Grease gun 1250 FT 010

160 L 300 mm lg
03 1 Hose 1250 FT 011

04 1 Coupling 515G 1250 FT 007

Ø 63 0 – 60 bar

05 1 Pressure gauge 1680 MH 003

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 97
Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
Ø 63 0 – 400 bar

06 1 Pressure gauge 1680 MH005

DN 2/400 lg
07 2 Hose for gauge 1681 MN 202

In einem Kran montiert!


Fitted to one of crane

Manual pump for brackes


08 1 E 558 – 03(4) 1855 PH 310

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 98
Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
Ø 36

09 1 Wire rigging socks 1980 SL 001

010 10 Grease Shell Alvania G2 3000 FT 004

AM 10x1 Din 71412 MS


011 10
Tapered grease nippel

4DO1

Wegeventile
012 1 820-4900-13(1) 15 2600 VT 039
Way valve

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 99
Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
4DO2

Wegeventile
013 1 820-4900-13(1) 12 2600 VT 051
Way valve

691 – 000 – 12

O – Ring für 4D01


014 10
O-ring for 4D01

240 DO 20 BN/HC

Filterelement
015 4 1262 FI 266
Filter element

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 100


Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
0160 MG 010 P

Filterelement
016 4 1262 FI 200
Filter element

8x2 DN 6
O – Ring für HD – Schlauch
017 2
O – ring for HP – hose

9x2 DN 6
O – Ring für HD – Schlauch
018 2
O – ring for HP – hose

13x2 DN 12
O – Ring für HD – Schlauch
019 2
O – ring for HP – hose

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 101


Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
17x2,5 DN 16
O – Ring für HD – Schlauch
020 2
O – ring for HP – hose

22x2,5 DN 20
O – Ring für HD – Schlauch
021 2
O – ring for HP – hose

27x2,5 DN 25
O – Ring für HD – Schlauch
022 2
O – ring for HP – hose

35x2,5 DN 32
O – Ring für HD – Schlauch
023 2
O – ring for HP – hose

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 102


Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
48x3 DN 40
O – Ring für HD – Schlauch
024 2
O – ring for HP – hose

33x3,53 SAE 1”
O – Ring für HD – Schlauch
025 2
O – ring for HP – hose

37,7x3,53 SAE 1 ¼”
O – Ring für HD – Schlauch
026 2
O – ring for HP – hose

G 8 – PS
Ermeto – Verschraubungen
027 2
Ermeto – fitting

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 103


Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
G 12 – PS
Ermeto – Verschraubungen
028 2
Ermeto – fitting

G 16 – PS
Ermeto – Verschraubungen
029 2
Ermeto – fitting

G 20 – PS
Ermeto – Verschraubungen
030 2
Ermeto – fitting

G 22 – PL
Ermeto – Verschraubungen
031 2
Ermeto – fitting

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 104


Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
G 25 – PS
Ermeto – Verschraubungen
032 2
Ermeto – fitting

G 30 – PS
Ermeto – Verschraubungen
033 2
Ermeto – fitting

G 38 – PS
Ermeto – Verschraubungen
034 2
Ermeto – fitting

G 42 – PS
Ermeto – Verschraubungen
035 2
Ermeto – fitting

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 105


Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
SAE 1 ¼ “ AFC 404
6000 PSI
SAE – Verschlußflansch
036 2 1343 FL 330
SAE – closed flange copanion

SAE 1 ¼ “ GFC 404


6000 PSI
SAE – Verschlußflansch
037 2 1343 FL 350
SAE – closed flange copanion

VK – 8
Ermeto – Verschraubungen
038 4
Ermeto – fitting

VK – 12
Ermeto – Verschraubungen
039 4
Ermeto – fitting

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 106


Anzahl: von/of
Zuletzt gedruckt 11.06.2002 11:32
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
VK – 16
Ermeto – Verschraubungen
040 4
Ermeto – fitting

VK – 20
Ermeto – Verschraubungen
041 4
Ermeto – fitting

VK – 22

Ermeto – Verschraubungen
042 4
Ermeto – fitting

VK – 25
Ermeto – Verschraubungen
043 4
Ermeto – fitting

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 107


Anzahl: von/of
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
VK – 28

Ermeto – Verschraubungen
044 4
Ermeto – fitting

VK – 35

Ermeto – Verschraubungen
045 4
Ermeto – fitting

VK – 38

Ermeto – Verschraubungen
046 4
Ermeto – fitting

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 108


Anzahl: von/of
Zuletzt gedruckt 11.06.2002 11:32
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Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
VK – 42

Ermeto – Verschraubungen
047 4
Ermeto – fitting

G 35 – PL

Ermeto – Verschraubungen
048 4
Ermeto – fitting

G 28 – PL
Ermeto – Verschraubungen
049 2
Ermeto – fitting

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 109


Anzahl: von/of
Zuletzt gedruckt 11.06.2002 11:32
NMF
Reserveteilliste
Spare Parts List
Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
WFS 65/38-PS

Winkel SAE-
050 4
Flanschverschraubung

VK – 30

Ermeto – Verschraubungen
051 4
Ermeto – fitting

052 1 820-0900-15(0) Cargo runner ∅ 65mm ; 195m lg

Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 110


Anzahl: von/of
Zuletzt gedruckt 11.06.2002 11:32
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Reserveteilliste
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Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
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Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
Hydraulikschlauch DN 8-2SN x 3000
053 1 820-490-15(1) 98
Hydraulik hose DKO/DKO 90°
054 Hydraulikschlauch DN 12-2SN x 6500
1 820-490-15(1) 75
Hydraulik hose DKO/DKO
055 Hydraulikschlauch DN 16-2SN x 4500
1 820-490-15(1) 81
Hydraulik hose DKO/DKO 90°
056 Hydraulikschlauch DN 20-2SN x 4400
1 820-490-15(1) 92
Hydraulik hose DKO/DKO
057 Hydraulikschlauch DN 25-4SH x 2300
1 820-490-15(1) 97
Hydraulik hose DKOS/SFS 90° 1”
Hydraulikschlauch DN 32-4SH x 1000
058 1 820-490-15(1) 124
Hydraulik hose DKOS/ SFS 1 ¼ ”
Hydraulikschlauch DN 32-4SH x 1000
059 1 820-490-15(1) 110
Hydraulik hose DKOS/DKOS 90°
Hydraulikschlauch DN 32-4SH x 6200
060 1 820-490-15(1) 116
Hydraulik hose DKOS/SFS 90° 1 ¼ ”
Hydraulikschlauch DN 32-4SH x 5300
061 1 820-490-15(1) 108
Hydraulik hose DKOS/DKOS
Hydraulikschlauch DN 40-1SN x 3600
062 1 820-490-15(1) 132
Hydraulik hose DKOL/DKOL
Verteiler: AV EK MA MV SV BE Seite/Page 111
Anzahl: von/of
Zuletzt gedruckt 11.06.2002 11:32
NMF
Reserveteilliste
Spare Parts List
Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
Order-No. Product Type Ship yard Hull-No Name of ship Building Year

8958/59 Bordkran/Deckkran DK II Xingang Shipyard 325/326


Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.

Störmeldekarte
063 1 1810PR018
Interferenc pilot print card

Stromregelkarte
064 1 1810 PR 017
Current regulator print card

PS4 – 201 – MM 1

Ersatzgerät
065 1 1170 ES 010
Spare appliance

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Anzahl: von/of
Zuletzt gedruckt 11.06.2002 11:32
NMF
Reserveteilliste
Spare Parts List
Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
Order-No. Product Type Ship yard Hull-No Name of ship Building Year

8958/59 Bordkran/Deckkran DK II Xingang Shipyard 325/326


Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
24V

Gleichrichter
066 1 1420 GR 001
Rectifier

Natriumdampflampe
067 1 1650 LE 900
Sodium lamp

5 kΩ

Potentiometer
068 1 1800 PT 008
Potentiometer

Kontakte
069 1 Satz/set 2364 SU 711
Contacts

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Reserveteilliste
Spare Parts List
Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
Order-No. Product Type Ship yard Hull-No Name of ship Building Year

8958/59 Bordkran/Deckkran DK II Xingang Shipyard 325/326


Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.

Kontakte
070 1 Satz/set 2364 SU 710
Contacts

BA 9s 30 V/2 W
Glühlampe
071 5 1055 BT 003
Bulb

Externe module, digital


072 1 1170 ES 006
LE4 – 116 – DX1

Externe module, digital


073 1 1170 ES 007
LE4 – 116 – XD1

Decentral module, digital


074 1 1170 ES 011
EM4 – 201 – DX2

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NMF
Reserveteilliste
Spare Parts List
Auftrags-Nr. Erzeugnis Typ Bauwerft Bau-Nr. Schiffsname Baujahr
Order-No. Product Type Ship yard Hull-No Name of ship Building Year

8958/59 Bordkran/Deckkran DK II Xingang Shipyard 325/326


Pos. Stück Zeichnungs-Nr. Teil Benennung Abmessung Ident-Nr.
Item. Piece Drawing-No. Part Denomination Dimension-Type Ident-No.
ECO-TRONIC; 0-400bar;0-10V

075 1 820-4900-13(1) 21 Pressure transmitter 1151 DK 500

Programmspeicher
076 1 1170 ES 012
EDV – memory

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Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

10 Abbildungen

Abbildung 1: Pumpenaggregat

Abbildungen 116
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Abbildung 2: Lastmessanlage

Abbildung 3: Notausstieg

117 Abbildungen
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Abbildung 4: Schalter Schaltschrank

Abbildungen 118
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Abbildung 5: Schaltschranktür

119 Abbildungen
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

Abbildung 6: Störmeldekarte

Abbildungen 120
Betriebsanleitung
10) Bordkran Typ DK II 250012/100026

Abbildung 7: Getriebeölkühler

121 Abbildungen
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

123 Anhang
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

11 Anhang

11.1 Zeichnungen

Lfd. Teil Zeichnung Nr. 8958/8959


Nr.

1 Schmierplan 820 -0500- 13(1)


2 E-Schaltplan 824 -0700- 27(4)
3 Krangehäuse komplett 820 -0800- 14(0)
4 Hauptzusammenstellung 820 -0900- 15(0)
5 Hauptzusammenstellung 820 -0900- 16(0)
6 Ausleger komplett 820 -1500- 14(1)
7 Auslegefuß komplett 820 -2100 12(2)
8 Seilrolle 800 -2400- 19(3)
9 Seilrolle 800 -2400- 40(2)
10 Seilrolle 800 -2400- 41(3)
11 Seilrolle 800 -2400- 31(3)
12 Seilrolle 800 -2400- 45(2)
13 Seilrolle 800 -2400- 23(3)
14 Unterflasche Hilfshub 40t 800 -2500- 65(1)
15 Antikollision Kran 2 820 -3900- 07(1)
16 Hydraulikschaltplan 820 -4900- 15(1)
17 Pumpenaggregat 820 -5000- 17(1)
18 Hydrauliköltank 820 -6100- 02(1)
19 Lüfterklappe 800 -7300- 03(2)
20 Schlappseilschalter 897 -8800 06(2)
21 Schlappseilschalter 897 -8800- 03(2)
22 Energiezuführung 820 -9000- 15(1)
23 Takelplan Kran 1
24 Takelplan Kran 2
25
26

Tabelle 1: Liste der Zeichnungen

Anhang 122
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

125 Anhang
Betriebsanleitung
Bordkran Typ DK II 250012/100026 10)

11.2 Zuliefererdokumentation

Lfd. Bauteil Typ Hersteller NMF-


Nr. Artikelnr.

1 Regelbare Axialkolbenpumpe 90R 130 Sauer


2 Regelbare Axialkolbenmotor 51V250-RF2N-E2A2 Sauer
A6VM 250EP Hydromatik
A6VM 200EP Hydromatik
3 Axialkolbenkonstantmotor F12-080 VOAC
4 Hubwindengetriebe ZHP 4.36 04.36 10004 Zollern
5 Drehwerksgetriebe ZHP 3.27 03.27 10192 Zollern
6 Hangerwinde ZHP 4.32 04.32 10078 Zollern
7 Hilfshubwinde ZHP 4.29 04.29 10638
8 Ölkühler T8 2000.002.0000 AKG
9 Getriebeölkühler OKAF-R2S Hydac
10 Pumpenverteilergetriebe i=0,605; 4387.01 Stiebel
11 Magnetventil 4D01 Denison 2600VT039
12 Magnetventil 4D02 Denison 2600VT051
13 Leitungsfilter Hydrauliksys- LFBN/HC 240 Hydac 1262FI226
tem
14 Leitungsfilter Getriebeölküh- 0160 MG 010 P 1262FI200
ler
15 Getriebeendschalter Reihe 110 Stromag
16 Rollendrehverbindung 192.50.2586.000.41.1501 Rothe Erde
17 Kabine NMF Typ SP mit 1500NMF Miller
Klimaanlage
18 Fahrhebel NMF 1210FH 102
19 Abseilvorrichtung AG 10 K RK Sicher-
heitstechnik
20 Unterflasche komplett 250t DE-HANN

Tabelle 2: Liste Zulieferdokumentation

Anhang 124

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