Mit einem Relativsatz können wir zusätzliche Informationen geben, ohne einen neuen
Satz zu beginnen. Im Deutschen stehen Relativsätze immer in Kommas.
Beispiel
Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe.
Nominativ:
Toni, der eine Brille trägt, geht in meine Klasse.
(Toni trägt eine Brille. – Wer?)
Genitiv:
Linda, deren Lächeln bezaubernd ist, kann toll tanzen.
(Lindas Lächeln ist bezaubernd. – Wessen Lächeln?)
Dativ:
Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe.
(Mit den Freunden verbringe ich viel Zeit. – Mit wem?)
Akkusativ:
Bodo, den ich schon ewig kenne, ist sehr lustig.
(Bodo kenne ich schon ewig. – Wen?)
Relativpronomen
Relativpronomen werden normalerweise flektiert, das heißt: sie passen sich in Zahl
und Geschlecht dem Nomen an, auf das sie sich beziehen.
Beispiel:
Bodo, den ich schon ewig kenne, ist sehr lustig.
Beispiel:
Das ist die Frau, die die Post austrägt.
Beispiel:
Das sind die Freunde, mit denen ich viel Zeit verbringe.
Relativpronomen was
Das Relativpronomen was bezieht sich normalerweise auf ein Indefinitpronomen (alles,
nichts, manches, vieles), gilt aber nicht für Personen (jeder, niemand, …).
Beispiel:
Alles, was er sagt, ist wahr.
(aber nicht: Jeder, was ihn kennt …, sondern: Jeder, der ihn kennt …)
Relativadverbien
Relativadverbien ändern ihre Form nicht. Oft beziehen sie sich auf einen ganzen Satz.
Zu den Relativadverbien zählen zum Beispiel: wo, womit, wofür, worüber.
Beispiel:
Ich warte dort, wo wir uns immer treffen.
Dann geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hatte.
Christian unterstützte mich, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Sybille besuchte uns, worüber wir uns sehr freuten.