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Sich trefen

Sich ferliben
Sich freun auf

Reflexive Verben _Reflexivpronomen


*Reflexive Verben sind Verben, die ein Reflexivpronomen als Ergänzung haben.

*Das Reflexivpronomen ist mit dem Personalpronomen identisch, außer in der 3. Person. In der 3.
Person Singular und Plural lautet das Reflexivpronomen sich

1. Person Singular: Ich beeile mich.


3. Person Singular: Er beeilt sich.

*Man kann zwischen echten reflexiven Verben und reflexiv gebrauchten Verben unterscheiden.

Echte reflexive Verben  werden immer reflexiv gebraucht. Sie können nie ohne das
Reflexivpronomen vorkommen.

Liste einiger echten Verben

im Akkusativ

sich abmühen mit: (ezforzarse con) Vor dem Studieren müssen sich die ausländischen Studenten
mit dem Deutschlernen abmühen.
Meine Tante mühen sich mit den krebs ab
Ich mühe mich mit kamera musik ab
sich auskennen: (conocer el camino {campo}) Er kennt sich hier noch nicht gut aus.
Ich keene mich den Weg zur Universität Eafit aus.
sich bedanken bei + für: (dar las gracias +por) Sie bedankt sich bei ihrem Nachbarn für die Hilfe.
Meine mutter bedankt sich bei mir für die Reparatur Ihres Handys
sich beeilen: (apresurarse) Ich muss mich beeilen, weil mein Zug gleich kommt.
Mein Freund muss sich beeilen, der Film fängt gleich an. Veil film gleich anfägt
sich befassen mit: (tratar con) Das Parlament befasst sich mit dem neuen Gesetz.
der Bürgermeister befasst sich mit dem corona pandemic
sich befinden: (encontrarse) Das Rathaus befindet sich am Marktplatz.
Wie befinden sich am der Universität
sich bewerben bei + um: (solicitar) Der Student bewirbt sich bei vielen Universitäten um einen
Studienplatz.
Ich bewerbe mich bei vielen Universitäten um eine Geldhilfe eine finacielle unterstützung
sich bücken: (agacharse) Meine Oma kann sich nicht mehr gut bücken.
Ich bücke mich, um unter meinem Bett sauber zu machen
sich entschließen zu: (decidirse) Die Studentin entschließt sich dazu, das Studium abzubrechen.
Ich soll mich dat zu entschließen, welche Eissorte ich nehmen ich soll mich für eine eissorte
entschließen
sich erholen: (recuperarse) Im Urlaub sollten sich die Menschen erholen.
Ich musste mich im krankenhaus erholen
sich erkundigen bei + nach: (preguntar sobre) Der Tourist erkundigt sich bei der Information nach
dem Weg.
Ich muss mich nach die Studiengänge erkundigen
sich freuen auf/über: (esperar con ansias) Die Kinder freuen sich auf die Ferien.
Ich freue mich auf die reise nach deutschland
sich gedulden: (tener pasiencia) Die Autofahrer, die im Stau stehen, müssen sich gedulden.
Ich gedulde mich nich für kinder
sich sträuben gegen: Die Studenten sträuben sich gegen die Erhöhung der Studiengebühren.
Ich sträube mich gegen die allergien
sich verhalten: (comportarse) Die Kinder verhalten sich schlecht.
Meine hund verhalten sich schlecht
sich verirren: (perderse) Vier Wanderer haben sich im Gebirge verirrt.
Ich verirre mich im augsburg universität
sich verlieben in: Mein Bekannter ist in seine Chefin verliebt.
Ich
sich verspäten: (llegar tarde) Die S-Bahn hat sich wieder einmal verspätet.
ich denke das meine mutter verspäst sich für mein konzert
sich zufriedengeben mit: Sie gibt sich nicht mit einer Zwei in der Prüfung zufrieden.

im Dativ

sich etwas aneignen: (apropiarce algo) Ich eigne mir Deutschkenntnisse an.
sich etwas ausdenken: (inventarse algo) Du denkst dir ein Spiel aus.
sich etwas einbilden: ( creerse algo o estar orgulloso) Er bildet sich etwas auf seinen Reichtum ein.

Reflexivpronomen nur 3. Person

sich auswirken auf: (tener impacto) Die Wirtschaftskrise wirkt sich negativ auf die Zahl der
Arbeitsplätze aus. Viene del wirkum
sich ereignen: (suseder) Auf der Autobahn hat sich ein schwerer Unfall ereignet.
sich erstrecken über: (extenderse) Die Region erstreckt sich über 50 000 Quadratkilometer.
sich jähren: (aniversario) Der Tag der Katastrophe jährt sich zum zehnten Mal.

Echte reflexive Verben mit „nicht reflexiver“ Verbvariante


Viele echte reflexive Verben haben eine nicht reflexive Verbvariante mit verschiedener
Bedeutung.

Beispiel: sich verlassen auf – verlassen (confiar)


reflexives Verb – sich verlassen auf (=vertrauen): Sie verlässt sich auf ihren Mann.
nicht-reflexives Verb – verlassen (irse) (=weggehen): Sie verlässt ihren Mann.

Bei manchen Verben ist die Variante mit dem Reflexivpronomen und ohne das Reflexivpronomen
schwer zu unterscheiden oder wird umgangssprachlich mit gleicher Bedeutung benützt:

Beispiel: (sich) fürchten (vor) (miedo-temer)


reflexives Verb – nicht reflexives Verb
sich fürchten vor (=Angst haben) – fürchten (=etwas Negatives kommen sehen, befürchten)
Ich fürchte mich vor einem Gewitter. – Die Meteorologen fürchten einen Wirbelsturm. (Sie
denken, dass ein Wirbelsturm kommt. Das heißt aber nicht, dass sie persönlich Angst haben.)

Beispiel: (sich) treffen (mit) (intencion-causalidad)


reflexives Verb – nicht reflexives Verb
sich treffen mit (=absichtlich) – treffen (=zufällig)
Ich habe mich gestern mit meiner Freundin getroffen.* – Ich habe gestern in der Stadt meinen
Chef getroffen. (=zufällig)

Liste einiger Verben

Im Akkusativ

sich einsetzen für (=engagieren): (comprometerse) Die Bürger setzen sich für den Erhalt des alten
Gebäudes ein.
einsetzen (=einbauen): (instalar) Der Glaser hat ein neues Fenster eingesetzt.

sich einstellen auf (=anpassen): (adaptarse) Ich muss mich auf das Leben in Deutschland einstellen.
einstellen (=installieren): (instalar) Man muss die Maschine neu einstellen.

sich erinnern an (=nicht vergessen haben): (recordar) Ich erinnere mich an den letzten Urlaub.
erinnern (=noch mal sagen): (recordatorio) Ich erinnere meinen Chef an die Gehaltserhöhung.

sich herausstellen als (=sich zeigen als): (revelarse) Der neue Mitarbeiter hat sich als faul
herausgestellt.
herausstellen (=nach draußen stellen): (poner afuera) Wir haben das Sofa herausgestellt.

sich machen an (=beginnen): (empezar) Wir machen uns an die Arbeit.


machen: Wir machen Pause.

sich treffen mit (=absichtlich): Ich habe mich gestern mit meiner Freundin getroffen.
treffen (=zufällig) (casual) Ich habe gestern in der Stadt meinen Chef getroffen.

sich umziehen (=die Kleidung wechseln): (cambiarse de ropa) Nach dem Sport muss ich mich
umziehen.
umziehen (=die Wohnung wechseln): (mudarse) Ich bin letzte Woche umgezogen.

sich verlassen auf (=vertrauen): Sie verlässt sich auf ihren Mann.
verlassen (=weggehen): Sie verlässt ihren Mann.
sich vertiefen in (=intensiv benutzen): (sumergirse) Sie vertieft sich in ihre Bücher.
vertiefen (=tiefer machen): (hacerlo mas profundo) Das Flussbett musste vertieft werden.

sich wenden an (=sich richten an): (dirigirse) Für Beschwerden müssen Sie sich an den
Kundenservice wenden.
wenden (=umdrehen): (cambair la doreccion totalmente) In einer Einbahnstraße darf man nicht
wenden.

Im Dativ

sich etwas herausnehmen (=ein Recht beanspruchen): (reclamar un derecho) Du nimmst dir
heraus, über mich zu bestimmen.
herausnehmen (=nehmen aus): (sacar) Er nimmt den Computer aus der Tasche heraus.

sich leisten (=kaufen): (darse el gusto) Du leistest dir viele Dinge, obwohl du kein Geld hast.
leisten (=Einsatz bringen): (dar resultados) Die Studenten müssen viel leisten.

sich etwas vorstellen: (imaginar) Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Wetter morgen besser ist.
vorstellen (=präsentieren): (presentar) Darf ich Ihnen meine Frau vorstellen?

Reflexivpronomen nach Präposition

auf sich (Akk) achten (=aufpassen): (cuidarse) Du solltest mehr auf dich achten und nicht so viel
trinken.
achten (=respektieren): (respetarse) Viele Menschen achten die Politiker nicht mehr.

an sich (Dat) arbeiten (=sich verbessern): (mejorar) Ich habe viel an mir gearbeitet.
arbeiten: Er hat viel gearbeitet. (trabajar)

Reflexivpronomen nur 3. Person

sich abzeichnen (=vorhersehbar sein): Die Pleite der Firma zeichnete sich ab.
abzeichnen (=kopieren): Die Kunststudentin zeichnet das Bild ab.

sich drehen um (=gehen um, Thema sein): In seinem Vortag dreht es sich um den Klimawandel.
drehen (=die Richtung ändern): Ich drehe den Schlüssel im Türschloss.

Reflexivpronomen nach Präposition (nur 3. Person)

um sich greifen (=sich verbreiten): Eine Grippe-Epidemie greift um sich.


greifen (=mit den Händen): Das Baby greift nach dem Topf auf dem Herd.

vor sich gehen (=passieren): Man weiß nicht, was in diesem Land vor sich geht.
gehen: Sie geht nach Hause.
Reflexiv gebrauchte Verben Verben, die man reflexiv und nicht reflexiv verwenden kann. Die
Bedeutung des Verbs ist bei reflexiver und nicht reflexiver Verwendung gleich.

Beispiele:
reflexiv gebraucht – nicht reflexiv gebrauch

Ich wasche mich. – Ich wasche die Wäsche.


Der Mann rasiert sich. – Der Frisör rasiert den Kunden.
Er zieht sich an. – Die Mutter zieht das Baby an.
Du widersprichst dir. – Du widersprichst dem Chef.

Liste einiger Verben

Im Akkusativ

sich abtrocknen: Ich trockne mich mit dem Handtuch ab.


abtrocknen: Mein Vater trocknet das Geschirr ab.

sich anziehen: Du solltest dich warm anziehen


anziehen: Ich ziehe das Baby heute warm an.

sich fragen: Er fragt sich, ob er die Prüfung schafft.


fragen: Der Schüler fragt den Lehrer.

sich kämmen: Der Junge kämmt sich nie.


kämmen: Die Mutter kämmt das Kind.

sich rasieren: Ich muss mich rasieren.


rasieren: Der Friseur rasiert einen Kunden.

sich schminken: Sie schminkt sich stundenlang.


schminken: Der Maskenbildner schminkt die Schauspielerin.

sich töten: Ein Mann hat sich getötet.


töten: Ein Mann hat seine Frau getötet.

sich umziehen: Vor dem Theater muss ich mich umziehen.


umziehen: Mein Freund muss beruflich nach Berlin umziehen.

sich verabschieden von: Er verabschiedet sich.


verabschieden: Er verabschiedet seine Freunde.

sich verteidigen: Er kann sich vor Gericht nicht selbst verteidigen.


verteidigen: Die Armee verteidigt das Land.

sich waschen: Ich wasche mich.


waschen: Ich wasche die Wäsche.
Im Dativ

sich abgewöhnen: Ich möchte mir das Rauchen abgewöhnen.


abgewöhnen: Er muss dem Hund das Bellen abgewöhnen.

sich beibringen: Ich habe mir Deutsch selbst beigebracht.


beibringen: Der Lehrer bringt den Schülern Mathematik bei.

sich gönnen: Du gönnst dir keine Pause.


gönnen: Er gönnt ihm den Sieg.

sich widersprechen: Er widerspricht sich in jedem Satz.


widersprechen: Er widerspricht dem Lehrer immer.

sich wünschen: Ich wünsche mir Gesundheit.


wünschen: Ich wünsche dir viel Glück.

Reflexivpronomen nach Präposition

von sich (Dat) sprechen: Du sprichst immer nur von dir.


sprechen mit: Er spricht mit ihr.

an sich (Dat) zweifeln: Manchmal zweifle ich an mir.


zweifeln an: Ich zweifle an ihm.

Reflexiv gebrauchte Verben mit mehreren Varianten

Einige reflexiv gebrauchte Verben haben mehrere Varianten mit und ohne
Bedeutungsveränderung.

Beispiel: legen
nicht reflexiv: Ich lege das Buch auf den Schreibtisch.
reflexiv gebraucht : Ich lege mich auf das Bett. (=>keine Bedeutungsänderung)
echt reflexive Verbvariante : Der Wind legt sich. (=“aufhören“) (=>Bedeutungsänderung)

Beispiel: anziehen
nicht reflexiv: Ich ziehe das Baby an.
reflexiv gebraucht: Ich ziehe mich an. (=> keine Bedeutungsänderung)
reziprok gebraucht: Plus und Minus ziehen sich an. (bei einem Magnet) (=>Bedeutungsänderung)
nicht reflexiv: Ich ziehe eine Schraube an. (=“festmachen“) (=>Bedeutungsänderung)

Stellung des Reflexivpronomen „sich“


im heutigen Sprachgebrauch wird das Reflexivpronomen sich möglichst weit nach vorne gezogen.
Im Nebensatz steht es also nach dem Einleitewort und im Hauptsatz nach dem Verb:

Sich im Nebensatz: Das Publikum klatschte, als sich der Künstler verbeugte.
Sich im Hauptsatz: Heute hat sich meine Freundin verletzt.

Häufig wird eine andere Wortstellung verwendet – auch diese Möglichkeit ist erlaubt, wobei diese
Variante hauptsächlich in der geschriebenen Sprache verwendet wird und weniger in der
gesprochenen:

Sich im Nebensatz: Das Publikum klatschte, als der Künstler sich verbeugte.
Sich im Hauptsatz: Heute hat meine Freundin sich verletzt.

*Nominativ in Position 1 Wenn der Nominativ in Position 1 steht, steht das Reflexivpronomen
direkt hinter dem Verb.

Beispiele:

Er beeilt sich.
Er musste sich heute Morgen sehr beeilen.
Er hat sich heute Morgen sehr beeilt.

*Nominativ nicht in Position 1Wenn der Nominativ nicht in Position 1 steht, steht das
Reflexivpronomen vor oder hinter dem Nominativ.

Beispiele: Reflexivpronomen vor/hinter Nominativ (der Lehrer)

Heute Morgen musste der Lehrer sich sehr beeilen. =Heute Morgen musste sich der Lehrer sehr
beeilen.

Er hat gesagt, dass der Lehrer sich heute Morgen beeilen musste. =Er hat gesagt, dass sich der
Lehrer heute Morgen beeilen musste.

Weil der Lehrer sich heute morgen sehr beeilen musste, hat er seine Brille vergessen. =Weil sich
der Lehrer heute morgen sehr beeilen musste, hat er seine Brille vergessen.

*Pronominaler NominativDas Reflexivpronomen steht aber immer hinter dem pronominalen


Nominativ.

Beispiele: Reflexivpronomen hinter pronominalem Nominativ (=er)

Heute Morgen musste er sich sehr beeilen.


Er hat gesagt, dass er sich heute Morgen beeilen musste.
Weil er sich heute Morgen sehr beeilen musste, hat er seine Brille vergessen.

Zusammenfassung Position des Reflexivpronomens:


Nominativ in Position 1 -> Reflexivpronomen direkt hinter dem Verb.

Nominativ nicht in Position 1 -> Reflexivpronomen vor oder hinter dem Nominativ, aber immer
hinter pronominalem Nominativ.

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