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KG 2000 ¥ 2 ∂
Auf einem Gartengrundstück nahe München This prototype structure, providing a simple
Modulhaus in Olching wurde dieser Prototyp eines einfachen shelter against the weather, was built on a
Wetterschutzes errichtet. Sein modulares garden site near Munich. The components of
Modular House in Olching Holzbausystem besteht aus einem Skelett the prefabricated modular construction system
vorfabrizierter Stützen und Träger auf dem are designed for low-cost serial production.
Architekt: Raster von 2,50 m und vorgefertigten Aus- The structure consists of a timber post-and-
Bernhard Nickel, Olching fachungen für Böden, Decken und Wände. beam skeleton frame laid out to a 2.50-metre
Mitarbeiter: Die Konstruktion lässt sich auf einfache Wei- grid, with infill elements to the floor, walls
Albert Fahr, Gröbenzell se auf- und abbauen sowie horizontal er- and roof. It can be easily assembled and
weitern. Ihre Einzelteile bieten sich für eine dismantled and is horizontally extendable. The
Entwurf am Lehrstuhl für Entwerfen und kostengünstige, serielle Fertigung an. Für den prototype comprises four modules laid out to a
Gebäudelehre, TU München Prototyp wurden vier Module im Quadrat square plan. One module is an enclosed, insu-
Professor Richard Horden angeordnet. Eines ist als gedämmter Innen- lated volume, heated by solar radiation through
raum ausgebildet, erwärmt von der durch das the translucent roof. Two bays are covered
transluzente Dach einfallenden Sonne, zwei open spaces; while the fourth module is built
Felder sind lediglich gedeckt, das vierte Mo- around an apple tree, the crown of which
dul umschließt einen Apfelbaum und wird von forms a natural canopy.
seiner Krone überdacht.
∂ 2000 ¥ 2 Modulhaus in Olching 2
Details
2
3
9
17
2 11
Details scale 1:10
Horizontal section • Vertical section 10
1 post base, adjustable in height
2 100/100 mm laminated softwood post rebated and 9
grooved 6 8
3 40/5 mm slotted metal plate
4 softwood Å-section beam 200 mm deep with
5 60/5 mm metal nose-plate hung in 3
6 20 mm timber boarding on joists 5
7 10 mm fir plywood with 40 mm cork insulation 3
3
8 15/32/84 mm laminated wood framing
9 15/32/84 mm laminated wood T-section mullion
10 fir plywood panel with cellulose-fibre insulation 4 7
(6.5 + 56 + 6.5 mm)
11 9/32 mm wood cover strip/friction fixed strip 1
12 double glazing (3 + 16 + 3 mm) in softwood frame
13 laminated softwood roof beams 28 mm wide
14 6 mm dia. galvanized steel rod wind bracing
15 16 mm acrylic hollow cellular sheets
16 internal rainwater gutter
17 plywood-faced door
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 2 ∂
2 1
4
Die schlichten Holzbauten des Strandbads vollem Kontrast zu naturfarbenen Holzober- These simple timber structures, housing
am Nordufer des Zuger Sees schließen die flächen. Die in geschlossenem Zustand in facilities for bathers, screen the lake shore
Anlage gegen den Bahndamm im Norden ab. die Bretterverkleidung integrierten Türen und from the railway line to the north. The timber
Der kürzere Gebäudeteil nimmt einen Kiosk Tore kehren nach dem Öffnen die hölzernen stud walls and the box-beam roof construction
mit Küche, WC-Anlage, Wickelraum und Tele- Innenseiten nach außen. Dem geschlossenen were both prefabricated. When closed, the
fonzelle auf, im längeren Flügel befinden sich Baukörper ist im Süden eine offene Gang- doors and shutters form an integral part of the
alle Garderoben, Sanitärräume und Räume zone als angelehnte Leichtkonstruktion aus facade. In an open position, their natural wood
für den Unterhalt. Die Holzkonstruktion ruht Stützen, Zangen und Dreischichtplatten mit inner faces are contrasted with the continuous
auf großflächig betonierten Bodenplatten und Kupferblechabdeckung vorgelagert. Das white board cladding. Along the south side
Betonsockeln. Sowohl die Ständerkonstruk- extensiv begrünte Hauptdach trägt Sonnen- is an open, covered arcade; and a shading
tion der Wände als auch die Dachkonst- absorber zur Warmwasserversorgung. Nach- pergola has been erected in front of the kiosk.
ruktion aus gedämmten Hohlkästen wurden träglich wurde noch eine feingliedrige Pergo- Solar panels on the planted roof augment the
in Elementen vorgefertigt. Die durchlaufende, lakonstruktion aus Lärchenholz zur Beschat- hot water supply.
weiß gefasste Bretterverkleidung steht in reiz- tung der Betonflächen vor dem Kiosk erstellt.
B b a
∂ 2000 ¥ 2 Strandbad in Zug, Schweiz 2
Details
1 Balken 120/180 mm
2 Stütze 120/120 mm
3 Zange 2x 60/140 mm
4 Lärchenrost 25 mm
5 Dachaufbau:
Extensivbegrünung 60 mm
Trennvlies
Polymerbitumenbahn, 2-lagig
Hohlkastenelement aus 2
OSB-Platte 15 mm und
Rahmenholz 60/200 mm
Steinwolldämmung 120 mm
6 Installationswand Gasbeton-
2 platten, 30 bzw. 55 mm, glas-
faserarmiert mit Fliesenbelag
1 120/180 mm beam
2 120/120 mm post 6
3 2x 60/140 mm pairs of beams
4 25 mm larch strip paving
5 roof construction:
60 mm planted layer
separating mat
two-layer polymer-bitumen
waterproof membrane
timber box-section element: 2 15
mm oriented-strand board and
60/200 mm wood framing
120 mm rock-wool insulation
6 wall for services:
30/55 mm glass-fibre-reinforced
expanded concrete blocks with tile
covering
4
3 Strandbad in Zug, Schweiz 2000 ¥ 2 ∂
4 2
B
1
3 2
4 2
1
3 3
4 4 2 2
3 2
1 1 5
1 Holzfenster, isolierverglast
2 Schalung 225/21 mm
3 Dreischichtplatte 27 mm
4 Wandaufbau:
Schalung 225/21 mm
Lattung 25/50 mm
OSB-Platte 15 mm
Ständer 80/120 mm
Dreischichtplatte 327 mm
3 2 2
5 Rinne Kupferblech 0,8 mm
3 3
2 2
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 2 ∂
Architekt:
Conradin Clavuot, Chur
Mitarbeiter: a
Claudia Clavuot-Merz, Norbert Mathis,
Alex Jörg, Paula Deplazes c
Tragwerksplanung:
Jürg Conzett, Chur
b b
3
1 4
Photo: Ralph Feiner, CH–Malans
Seit dem 16. Jahrhundert hat sich im Schan-
figg – einem weiten Hochtal in der Nähe von
Chur – kontinuierlich die traditionelle ländliche
Bauweise erhalten, sowohl bezüglich des
Gefüges der Siedlungen als auch der Kon- 5
struktionsart des Strick- oder Blockbaus. aa 2 bb
Entwurfsbestimmende Faktoren für die neue
Anlage waren, das Bestehende weiterzu-
entwickeln, eine Atmosphäre des
»Sichwohlfühlens«, der Geborgenheit und a
Behaglichkeit zu schaffen, die Sonne einzu-
fangen, die schöne Gebirgslandschaft erleb-
bar zu machen.
Eine nach oben schmaler und steiler werden-
de Treppe erschließt eine Abfolge von Plätzen
und die anliegenden Gebäude: zunächst den
Allwetterplatz über der Parkgarage mit den
Eingängen zum bestehenden Gemeindehaus
und der neuen Mehrzweckhalle, dann den Schnitte
4. Obergeschoss
Pausenplatz mit Kindergarten- und Schul-
2. Obergeschoss
hauseingang, schließlich verliert sie sich im Maßstab 1:800
Wiesengelände und geht in die Natur über.
Der Strickbau für die Neubauten besteht aus 1 Mehrzweckhalle
11,5 20,0 cm starken liegenden, gehobelten 2 Allwetterplatz
3 Schulhaus
und sonst unbehandelten Holzbalken. Auch 4 Pausenplatz
wenn das Holz gut und lange gelagert wurde, 5 Gemeindehaus
hat es noch eine Restfeuchtigkeit von etwa (Bestand)
12%. Diese trocknet im Lauf der Zeit aus
und führt dazu, dass das Holz schrumpft,
und zwar vor allem in Querrichtung zum Lauf
der Jahresringe, das Schwinden in Längs-
a
richtung ist zu vernachlässigen. Zusätzlich
wird dieses Phänomen im Winter durch das
Gewicht von bis zu 2 Meter hohen Schnee- c
massen verstärkt. Das Schwindmaß beträgt
etwa 3%.
Um das bewegliche System der zum Teil
b b
großen Strickwände (bis 36 m lang und 7,5 m 3
hoch) statisch belastbar zu machen, wird es Sections
durch eine dynamische Verbindung mit einem Fourth floor plan c
unbeweglichen System fixiert: An senkrech- Second floor plan
ten Setzhölzern mit aufgeschraubten Schwal- scale 1:800
1 4
benschwanzprofilen können sich die liegen-
1 Multi-purpose hall
den Stricke nach unten bewegen. An den 2 All-weather square
Setzpfosten werden außerdem die Wärme- 3 School building
dämmung, die Fenster und die Fassaden- 4 Playground
5 Existing municipal
schalung aus Lärchenholz befestigt. Die In- 5
administration
nenwände sind aus doppelten Strickwänden 2
gebildet (Schallschutz). Die Treppenstufen –
dem Maß der Strickhölzer entsprechend – lie-
gen Tritt für Tritt aufeinander. Die Bewegungs-
zonen bei Fenstern und Türen sind sichtbar a
ausgebildet.
∂ 2000 ¥ 2 Schulhaus in St. Peter, Schweiz 2
Details
1
a a
Section through facade of school building
scale 1:20 aa
1 roof construction: sheet copper roofing
separating layer
27 mm boarding; 75 mm to projecting eaves
160/310 (260) mm beams
waterproof membrane
2 60 mm rock-wool insulation
vapour barrier
27 mm boarding
120/200 mm joists
2 wall construction:
40 and 60 mm larch boarding
2
battens/ventilated cavity
windproof paper 4
2 60 mm rock-wool insulation
vapour barrier 3
120 mm cavity between posts
25 mm sandwich slab,
as bracing only in casement area
45 mm space for service runs
115/200 mm horizontal laced
softwood beams
3 floor construction:
6 mm cork linoleum
30 mm insulated gypsum fibreboard
500/500/60 mm concrete slabs
3 mm impact-sound insulation mat
19 mm chipboard
rubber strips
200/280 mm laminated timber floor beams
4 maximum settlement line
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 2 ∂
Architekten:
Heikkinen-Komonen Architects, Helsinki
Mikko Heikkinen, Markku Komonen
Mitarbeiter:
Mikko Rossi (Projekt-Architekt)
Tragwerksplanung:
Sormunen & Timonen, Kuopio
Hannu Sormunen
Anlässlich des 150. Geburtstags der Charakteristisches Merkmal ist ein großes This information centre was opened to mark
Kalevala, des finnischen Nationalepos, wurde torfgedecktes und mit heidekrautähnlichen the 150th anniversary of the publishing of
ein Informationszentrum eröffnet, dessen Auf- Pflanzen bewachsenes Pultdach, nach zwei the “Kalevala”, the Finnish national epic. The
gabe es ist, die Tradition der Kalevala und Seiten geneigt und von kräftigen Stützen aus centre comprises a new structure – originally
das karelische Kulturgut zu pflegen. Schon Baumstämmen getragen. Die Außenwände planned for a different site – integrated into an
seit 1950 besteht auf dem Gelände ein Ge- des Bestandes erhielten lediglich eine neue existing building dating from 1950. The com-
bäude, in dem zunächst die Forstverwaltung, Verkleidung, eine feinmaßstäbliche Holz- plex is distinguished by its large single-plane
später dann die Polizeistation untergebracht lattung. Diese sowie auch die Stützen und planted roof, tilted in two directions and sup-
waren. Ausgangspunkt der Planungen war die Leimholzbalken wurden mit einer Mixtur ported by tree-trunk columns. The outer walls
nun, dieses alte Gebäude – es sollte weit- aus Teer und Leinsamenöl behandelt. Im of the existing building are clad with timber
gehend erhalten bleiben – in Entwürfe ein- Büroteil wurden Innenwände abgetragen boarding and battens, which, like the columns
zubinden, die schon für einen Bau mit der- und der Raum durch freistehende Möbel and laminated beams, were treated with a mix-
selben Nutzung an einem anderen Ort ge- unterteilt. Auch einige Zwischendecken wur- ture of tar and linseed oil. Some of the existing
macht wurden. Die Zentren unterscheiden den entfernt, um den Ausstellungsraum ent- partitions and floors were removed to open up
sich zwar den örtlichen Bedingungen ent- sprechend hoch gestalten zu können. Der the internal spaces. The new structure, which
sprechend, haben aber im Wesentlichen das einzige neue Gebäudeteil ist der Vortrags- accommodates the lecture hall, is in squared
gleiche Raumprogramm und Erscheinungs- saal, eine Konstruktion aus geschältem log construction.
bild. Blockholz
a A a A
a A
Nordostansicht • Nordwestansicht
1 1
Grundriss Erdgeschoss
Maßstab 1:400
1
1 Auditorium C C D
2 Ausstellungsraum
C D
2 2
1 Lecture hall
2 Exhibition space
a B a B
a B
∂ 2000 ¥ 2 Kulturzentrum in Kuhmo, Finnland 2
aa
Details
1
2
4
A B
1
2 1
2
4
3
3
6
6
5
7 8
5
11
7 8
7 8
bb
1 1
C 1 D
1 1
2
4
5 b b b b
6
b b
b b b b
10 10
10
10 10
11 11
11 11
11
11 11
11
11 11
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 2 ∂
Längsschnitt
Pfarr- und Jugendheim in Lenting Grundriss Obergeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Maßstab 1:400
Church Community Centre Lageplan
and Youth Centre in Lenting Maßstab 1:2000 d
1 Eingangsbereich
Architekten: 2 Foyer
2 1
c c
Andreas Meck und Stephan Köppel, 3 Gruppenraum
München 4 Abstellraum des
4 5
Mitarbeiter: Jugendleiters 12
5 Teeküche
Werner Schad, Eva Maria Krebs,
6 Luftraum mit
Susanne Frank, Peter Fretschner, 3 3 3
Oberlicht
Alfred Flossmann b 7 Küche b
Tragwerksplanung: 8 Abstellraum
9 Saal
Ingenieurbüro H. L. Haushofer,
10 Außenfoyer
Markt Schwaben 11 Steg d
12 Kindergarten
Um die reizvolle Topografie des ehemaligen
Steinbruches in Lenting möglichst unberührt
zu belassen, ist der Baukörper des Pfarr-
und Jugendheims in leichter, größtenteils
vorgefertigter Holzbauweise ohne Unterkelle-
rung ausgeführt worden. Der schmale Kubus
lehnt sich an die Nordwestbegrenzung des
Grundstückes an, sodass Saal und Gruppen-
räume sich zum Garten hin öffnen können.
Die Tatsache, dass dadurch ein direkter Zu-
gang von der angrenzenden Straße aus nicht
mehr möglich schien, ist elegant mithilfe ei-
nes Zugangssteges gelöst worden. Man be-
tritt den Bau über diesen Steg im oberen Ge-
schoss und kommt direkt in den Pfarrbereich.
Der große Pfarrsaal ist durch Schiebewände,
die komplett in einer Wandnische verschwin-
d10 11
den können, in kleinere Einheiten unterteilbar. 6 2 1
Im unteren Geschoss befindet sich der Ju-
gendbereich, der einen separaten Eingang 2 1
c c
hat, aber auch über die innere Treppe im
gemeinsamen Foyer erreichbar ist. Im Ge- 7 4 5
9
gensatz zu dem lichten Pfarrsaal ist das Fo-
yer im Erdgeschoss auf Wunsch der Jugend- 8 3 3 3
lichen dunkler gehalten, damit die richtige
b b
Stimmung für Discoabende und Jugendtreffs
gewährleistet ist. Die Wände sind in Holz-
ständerbauweise mit beidseitig aussteifender
OSB-Beplankung gefertigt. Die Dachkonst- d
ruktion des Saales besteht aus Nagelplat- Longitudinal section 5 Kitchenette
Upper floor plan 6 Void with
tenbindern, während die übrigen Decken Ground floor plan roof light
Brettstapelkonstruktionen sind. Die Außen- scale 1:400 7 Kitchen
und Foyerwände sind mit dickschichtlasierter Site plan 8 Store
Lärchenschalung in einem warmen Rotton scale 1:2000 9 Hall
10 External foyer
verkleidet. 1 Entrance zone 11 Walkway
2 Foyer 12 Kindergarten
This lightweight, largely prefabricated timber 3 Group room
structure was erected close to the site bound- 4 Store for youth
worker
ary, with the hall and group rooms overlooking
the garden. Access from the road is via an el- d
evated walkway, with the entrance to the com-
munity centre at upper floor level. The large 2 1
c c
hall can be divided into smaller units by sliding
partitions that disappear into recesses in the 4 5
wall. The youth centre on the lower floor has
its own entrance, but is linked with the main
3 3 3
foyer by an internal staircase. The walls are 11
b 6 b 2 1 10
in timber stud construction braced on both
faces with OSB sheets. The roof over the hall
is a nailed beam structure, while the floors are
in a stacked plank form of construction. The d
external walls and foyer walls are clad in larch 7
9
boarding in a warm red tone.
8
∂ 2000 ¥ 2 Pfarr- und Jugendheim in Lenting 2
3 3 3
4 5 4 4 5 5
dd
3 Pfarr- und Jugendheim in Lenting 2000 ¥ 2 ∂
6 4
aa 2 2
a a
5 7
bb
∂ 2000 ¥ 2 Pfarr- und Jugendheim in Lenting 4
Architekt:
Hisakazu Nakahigashi, Osaka
Tragwerksplanung:
Nohusou.. Architects Atelier, Osaka
6
6
6
6
1
1
1
1
7
7 9
9
7
7 9
9
7 9 9
d
d d
d
d d 9
d d
d d dd
8
8
8
8
5
5
5
5
8
7 10
7
7 11
7
10
8
8 11
7
8
8
8 ee ee
ee ee
10
10 ee
e 10 e
10
10
cc
∂ 2000 ¥ 2 Galerie und Gästehaus in Kobe 3
1
2 3 4
Horizontalschnitt Schiebeelemente Innenhof Horizontal section through sliding casement door to courtyard
Maßstab 1: 20 scale 1:20
2 4
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 2 ∂
Wohnhaus in Allensbach
Architekt:
Schaudt Architekten, Konstanz
Helmut Hagmüller
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Leisering, Konstanz
b 6 7 b
A D
∂ 2000 ¥ 2 Wohnhaus in Allensbach 2
bb
aa
Schnitte
Maßstab 1: 250
Detailschnitte
Maßstab 1:20
Sections
4
scale 1:250
Sectional details
scale 1:20
2
cc
5
3
1 roof construction:
1 Dachaufbau:
tile covering
Ziegeldeckung
40/60 mm battens
Lattung 40/60 mm
40/90 mm counterbattens
Konterlattung 40/90 mm
25 mm open-pore wood fibreboard
poröse Holzfaserplatte 25 mm
200 mm mineral-wool thermal insulation
Wärmedämmung Mineralwolle 200 mm
0.4 mm polythene vapour barrier
Dampfbremse PE-Folie 0,4 mm
40 mm lam. construction board
BFU-Platte 40 mm
120/280 mm lam. timber beams
Sparren BSH 120/280 mm
2 wall construction:
2 Wandaufbau:
20 mm untreated red cedar boarding
Schalung Red Cedar unbehandelt 20 mm
40/60 mm battens
Lattung 40/60 mm
2x 13 mm open-pore wood fibreboard
poröse Holzfaserplatten 2x 13 mm
40 mm rigid-foam thermal insulation
Wärmedämmung Hartschaum 40 mm
100 mm mineral-wool thermal insulation
Wärmedämmung Mineralwolle 100 mm
0.4 mm polythene vapour barrier
Dampfsperre PE-Folie 0,4 mm
12.5 mm gypsum fibreboard
Gipsfaserplatte 12,5 m
3 sliding fabric sunblind
3 Schiebeelemente textiler Sonnenschutz
4 wood and glass facade:
4 Holz-Glasfassade
low-E glazing (k = 1.3 W/m2K)
Wärmeschutzverglasung k = 1,3 W/m2K
5 galvanized steel construction
5 Stahlkonstruktion verzinkt
6 internal floor construction:
6 Bodenaufbau innen:
22 mm beech parquet
Buchenparkett 22 mm
25 mm dry screed elements
Trockenestrich 25 mm
25 mm impact-sound insulation
Trittschalldämmung 25 mm
50 mm laminated wood construction board
Dampfsperre, Deckenplatte BFU 50 mm
120/280 mm laminated timber beams
Träger BSH 120/280 mm
7 floor construction exposed on underside:
7 Bodenaufbau gegen Außenluft:
22 mm beech parquet
Buchenparkett 22 mm
25 mm compressed dry-screed elements
Trockenestrich Flachpressplatten 25 mm
25 mm mineral-fibre impact-sound insulation
Trittschalldämmung Mineralfaser 25 mm
vapour barrier
Deckenplatte BFU 50 mm
50 mm laminated wood construction board
Träger BSH 120/280 mm
80 mm rigid-foam insulation between
dazwischen Wärmedämmung Hartschaum 80 mm
120/280 mm laminated timber beams
BFU-Platte 10 mm
10 mm laminated wood construction board
8 Außentreppe Gitterrost verzinkt
8 external stair tread: galvanized grating
∂ 2000 ¥ 2 Wohnhaus in Allensbach 4
1 1 1 1
2 6 6 6 6 2 2 2 6 6 2 6 4 4 6 4
5 5 5
c c c c c c
3 3 3
7 7 7 7 8 8 8 8
2 2 2 2
A
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 2 ∂
Architekten:
Natasha Racki,
Hakan Widjedal, Stockholm
Lageplan
Maßstab 1:2500
Site plan
scale 1:2500
Das Gebäude liegt an der Schärenküste deren Nutzung von den Wetterverhältnissen Zeit noch erhöhen. Die Wahl fiel auf Fich-
südlich von Stockholm. Es ist das Ergebnis abhängig ist: Alle wichtigen Funktionen sind tenholzpaneele, die mit Eisensulfat gestrichen
einer Diplomarbeit, die Entwurf, Detail- und in einem Kern zusammengefasst, der gut ge- sind. Die Innenwände, mit Holzfaserplatten
Kostenplanung samt praktischer Ausführung dämmt und beheizbar auch im Winter ge- bekleidet, schließen zum Dach hin mit Ober-
beinhaltete. Ursprünglich als Sommerhaus nutzt werden kann. In wärmeren Perioden lichtern ab, um die Räume durchlässiger
gedacht, wurde der inzwischen veränderten dehnt man den Wohnbereich auf die um- erscheinen zu lassen und die Wirkung
Lebensweise der Bauherren Rechnung gebenden Räume aus, die, teilweise nur des Lichtes als Mittler zwischen innen und
getragen und eine ganzjährige Nutzung durch die Sonne erwärmt, Regen, Wind und außen zu maximieren. Der Bodenbelag im In-
für Arbeit und Freizeit ermöglicht. Dies Mücken abhalten. Vordächer aus Holzlatten nern besteht aus geölten, matt glänzenden
bedeutete, bei gleich bleibenden Kosten mit Glasdeckung bilden schützende Bereiche Kiefernbrettern, in Längsrichtung verlegt.
mehr Wohnkomfort und einen höheren entlang der Fassade. Sowohl Konstruktion Im Außenbereich wie auch im Flur und im
Dämmstandard zu erreichen, ohne auf die wie auch Verkleidung sind in Holz ausgeführt. »Glasraum« wurde dasselbe Material verwen-
dem traditionellen schwedischen Sommer- Besonderes Augenmerk lag auf der Oberf- det, jedoch mit einem Eisensulfatanstrich ver-
haus eigene Sinnlichkeit zu verzichten, die als lächenbehandlung der Fassaden. Der Alte- sehen und geölt. Das Dach ist mit schwarzer
Reaktion auf Natur, Jahreszeit und Wetter zu rungsprozess soll sichtbar sein, die ästheti- Teerpappe gedeckt, die mit fein gebroche-
sehen ist. Das Haus ist in Zonen eingeteilt, sche Qualität des Materials sich im Laufe der nem Schiefer beschichtet ist, um die schwarz
glänzende Oberfläche über die Jahre zu er-
halten.
The original concept for a summer house was area can be extended to the adjoining spaces, mediate between indoors and outdoors. Inter-
changed to allow for year-round use. This some of which are heated only by solar radia- nally, the floor finishings consist of oiled pine
meant providing greater comfort and a higher tion. A glazed canopy on horizontal laths pro- boarding laid parallel to the longitudinal axis of
level of insulation for the same building sum, vides a sheltered zone along the facade. Both the house. The external pavings and the floor-
without sacrificing the sensuous quality of the load-bearing structure and the cladding ing in the hall and the “glass room” are in the
traditional Swedish houses of this kind, which are in timber. Great importance was attached same material, but treated with ferric sulphate
exist in a state of harmony with nature. The to the visible weathering of the facades, which and oiled. The roof is covered with tarpaper,
house is divided into different zones, the consist of spruce panels treated with ferric finished with crushed slate in order to maintain
use of which depends on weather conditions. sulphate. The internal walls, clad with com- a black glossy finish over a long
The main functions are concentrated in a core pressed fibreboard, are separated from the
area, which is well insulated and can be heated roof by clerestory glazing, which creates a
in winter. During warmer periods, the habitable sense of continuity and allows natural light to
∂ 2000 ¥ 2 Ferienhaus in Trosa, Schweden 2
Vertikalschnitt »Glasraum«
Details Maßstab 1:10
1 Pfosten 45/145 mm
2 Festverglasung 4 mm
3 Mückennetz
4
4 Schiebefenster
5 Holzlattenelement,
klappbar
2 3
4 5
3
aa
3 1 2
Querschnitt Grundriss Cross-section • Plan
Maßstab 1:250 scale 1:250
1 Wohnzimmer 1 Living room
2 »Glasraum« 2 “Glass room”
3 Schlafraum 3 Bedroom 5
4 Gästezimmer/ Büro 4 Guest room/Office
5 Außenküche 5 Outdoor kitchen
a
22
23
bb
15
14
14 2 2
14 2
21
b b
22 23
11
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2000 ¥ 2 ∂
Wohnhauserweiterung in Montrouge,
Frankreich
Architekten:
Fabienne Couvert & Guillaume Terver, Paris
Entwurf mit: IN SITU montréal, Montreal
Mitarbeiter:
Marianne Bär, Aude Moynot, Martin Otto
In einem Pariser Vorort liegt das mit geschoss des anderen Holzquaders – und bauten. Die dunkel glänzenden Oberflächen
Nuss- und Zitronenbäumen bestandene das Esszimmer im Altbau bestimmt, die an exotischer Hölzer finden sich durchgehend
Grundstück eines Landschaftskünstlers. Es den Wohnraum unmittelbar anschließen. Für außen wie innen, sorgen für Kontinuität in der
wird von dem bestehenden Altbau – zu An- Besucher nicht zugänglich liegen die Schlaf- Gestaltung und fließende Raumübergänge.
fang des Jahrhunderts aus Kalksteinen er- räume auf der Galerie über dem Atelier und Wie wandelbare Möbelstücke wirken die
richtet – gegen die Straße abgeschirmt. Des- die Kinderzimmer im Ober- und Dachge- großen Klappläden, welche die Glasfronten
sen Erweiterung besteht aus zwei rückwärtig schoss des alten Hauses. im Erdgeschoss verschließen können. Im
angeschlossenen quaderförmigen Holzbau- Im Altbau wurden alle bestehenden Materi- geöffneten Zustand werden sie zum Bestand-
ten, die sich vollständig zum geschützten alien belassen: Parkett, Fliesen, Stuck und teil der seitlichen Außenwand, in die sie sich
Garten öffnen. Holztreppen ebenso wie die gusseisernen bündig einfügen.
Bei der Anordnung der Räume wurde zwi- Radiatoren. Um die additive Form der Ergän- Die Schlafempore über dem Atelier lässt sich
schen privaten, halbprivaten und für Besu- zung ohne Anlehnung an den Bestand zu mittels drehbarer Holztafeln verdunkeln, ihre
cher zugänglichen Bereichen unterschieden. betonen, wurden auch die beiden miteinan- Unterkonstruktion dient gleichzeitig als Brüs-
Als öffentlich wurde der große Wohnraum der verbundenen Anbauten unterschiedlich tung und Ablage. In den Kinderzimmern ver-
deklariert, welcher das gesamte Volumen ei- gestaltet: einer mit optisch fugenloser, lackier- binden steile Holztreppen mit versetzter Stu-
nes der Baukörper beansprucht. Er erhielt ei- ter Holzfassade, der andere mit durch Deck- fenanordnung die unteren Ebenen, auf denen
nen eigenen Zugang und besitzt zum Garten leisten betonten Fugen. Beiden gemeinsam gespielt und gearbeitet wird, mit den Schlaf-
hin ein großes »Schaufenster«. Als halbprivat ist die Rahmenkonstruktion aus Nadelholz räumen unter dem Dach. Die Gestalt der
wurden das Atelier des Künstlers – im Erd- und die Behandlung von Wänden und Ein- Treppen soll an ein Spielzeug erinnern, ihre
Benutzung spielerischen Charakter haben.
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c c c
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A limestone house built at the beginning of the umes are also differentiated from each other:
20th century in a suburb of Paris has been one has an apparently seamless timber fa-
extended with two new volumes at the rear. cade, while the joints in the other are articu-
Both have a framed timber structure and are lated with cover strips. Both new structures
oriented to a secluded garden. The house is are distinguished internally and externally by
divided into three spatial zones. The “public” the use of darkly gleaming exotic timbers. The
living room, which occupies the whole of one large pivoting shutters on the ground floor
of the new volumes, has its own entrance and are like movable furnishings. When open,
a large window overlooking the garden. The they form an integral part of the outer wall,
semi-private areas consist of a painter’s studio with which they are set flush. The sleeping
on the ground floor of the other new volume gallery above the studio can be darkened by
and the dining room in the existing house. The pivoting wood panels, the supporting structure
third zone comprises the private spaces: the of which also functions as a balustrade and
sleeping gallery, and the children’s bedrooms shelf. Steep wood staircases with staggered
in the old building. The additive nature of the steps link the lower levels of the children’s
extension is expressed by the contrast of ma- bedrooms with the actual sleeping quarters
terials between old and new. The two new vol- beneath the roof.
3 Wohnhauserweiterung in Montrouge, Frankreich 2000 ¥ 2 ∂
Details
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