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Park in Zürich
Park in Zurich
Architekten:
Burckhardt + Partner AG, Zürich
Leitende Architekten:
Heinz Moser, Roger Nussbaumer Lageplan
Maßstab 1:3000
Projektleiter: Schnitte
Oliver Gilbert 2 Grundriss
Landschaftsarchitekten: 3 2. Obergeschoss
Maßstab 1:800
Raderschall Landschaftsarchitekten, Meilen 1
Mitarbeiter: Site plan
Markus Fierz scale 1:3000
Sections
Second floor plan
scale 1:800
Ein außergewöhnlicher, dreidimensionaler Von den Stegen kragen holzgedeckte Log- The second of four parks planned for the new
Park im Norden Zürichs definiert das Thema gien aus. Vom Dach erreicht man ein Son- Zurich North centre, with roughly 5,000 resi-
Stadtgarten völlig neu. In der zweiten von nendeck, das Aussicht über den neuen dents and 12,000 workplaces, comprises a
vier Parkanlagen für das neue Zentrum Stadtteil bietet. Die ruhigen Gartenräume hall filled with and covered with plants. More
Zürich-Nord mit ca. 5000 Einwohnern und laden zum Verweilen ein, in der Halle kön- than 100 m long and 17 m high, the steel
12 000 Arbeitsplätzen entstand eine Stahl- nen aber auch öffentliche Theater- und structure forms a three-dimensional “urban
konstruktion, die mit der Zeit vollständig mit Konzertveranstaltungen stattfinden. In dem arbour”. Between the inner and outer planted
Pflanzen berankt sein wird. Die über 100 Me- wassergebundenen Boden ist ein Feld mit skins is a route consisting of steel stairs and
ter lange und 17 Meter hohe Stahlstruktur grünem Glassplitt-Belag ausgespart, in dem walkways, with wood-paved loggias cantile-
überspannt den Park als großmaßstäbliche ein Wasserbecken und verschiedene Sitz- vered out internally. From the rooftop sun-
»Stadt-Gartenlaube«. Ihr Volumen entspricht gelegenheiten Schwerpunkte bilden. Kelch- deck, visitors have a view over the new part of
dem Gebäude, das zuvor hier stand. Ver- förmig wachsen hier Rankhilfen aus Edel- the city. The peaceful garden spaces are ideal
schiedenartige, üppig wachsende und duf- stahlseilen bis unter das Dach. Durch eine for relaxation, but they can also be used for
tende Kletterpflanzen werden die innen wie Grundbeleuchtung der grünen Wände bleibt stage performances and concerts. A pool of
außen mit Rankhilfen überzogene Konstruk- der Kubus nachts im Stadtraum präsent. Für water and seating facilities are set within an
tion überziehen. Pflanztröge in der oberen Veranstaltungen sind Leuchten vom Dach area of green glass chippings. Here, stainless-
Ebene ermöglichen eine Begrünung auch abgehängt. In einem zweiten Bauabschnitt steel cables extend up to the roof as trellises
im Dachbereich. Zwischen den beiden entsteht südlich des begrünten Volumens for climbing plants. The background lighting
grünen Schichten der Hülle führt ein Weg ein Platz, auf dem 25 biegsame, begrünte shining through the green walls ensures that
aus verzinkten Stahltreppen auf das Dach. Stelen im Wind spielen. the structure remains visible even at night.
aa cc
b a
bb
c c
5 6
7 2
1 Rankhilfe Edelstahlseil Ø 12 mm
8 2 Stahlprofil HEB 120
3 Stahlrohr Ø 63,5/2,9 mm
9 4 Stahlstab Ø 50 mm
5 Stahlrohr | 120/120/5 mm
6 Stahlrohr Ø 101,6/9 mm
7 Untergurt Stahlprofil HEA 120
8 Holzhandlauf auf Flachstahl
¡ 40/10 mm
9 Stahlstab Ø 30 mm
10 Stahlgitterrost Maschengröße
31/31 mm auf
10
Stahlprofil IPE 120 geschraubt
11 Rankhilfe Edelstahlseil Ø 5 mm 1
12 Gitterrost aus Flachstahl
¡ 30/8 und 80/8 mm
in Stahlprofilrahmen ∑ 100/65/7 mm
13 Stahlblech 20 mm
mit aufgeschweißten Laschen
12 13
3 Park in Zürich 2004 ¥ 6 ∂
5 5
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∂ 2004 ¥ 6 Park in Zürich 4
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4 11 10
1 Lärchenholz 60/22 mm
2 Rahmen Stahlrohr | 20/20 mm
3 Abhängung Stahlstab Ø 24 mm
4 Stahlprofil HEA 120
5 Handlauf Lärchenholz auf
Flachstahl ¡ 40/10 mm
6 Flachstahl ¡ 20/6 mm
7 Flachstahl ¡ 40/10 mm
8 Holzrost Lärche 38/60 mm
im Wechsel mit 40/60 mm
9 Stahlprofil IPE 100
10 Stahlrohr | 120/120/5 mm
11 Montageöffnung
12 Stahlprofil HEB 120
13 Stahlgitterroststufe
Maschenweite 31/31 mm
14 Wange Stahlblech ∑ 220/80/2,5 mm
15 Stahlblech 20 mm mit Bohrungen
für Gabelkopfanschluss Rankseile
16 Spannschloss Rankhilfe
Stadtplatz in Namur
Architekten:
Atelier 4D, Namur
Dany Poncelet, Jean Liard
Mitarbeiter:
Fabienne Dutrieux, Hélène Kints,
Serge Fraas, François Stekke
Namur, am Zusammenfluss von Sambre städtebaulichen Wettbewerbs, der Ideen zur die Räume gleichberechtigt »teilen«. So
und Meuse gelegen, wurde erst im Jahre Aufwertung der öffentlichen Räume in der verbannten die Architekten die parkenden
1986 zur Hauptstadt Walloniens erkoren; Altstadt liefern sollte. Besonders zu berück- Autos in eine 1800 m2 große Tiefgarage un-
eine der drei Regionen Belgiens, die nur sichtigen waren dabei die stark befahrene ter den Platz, darüber schufen sie eine rie-
dreieinhalb Millionen Einwohner zählt. Die Hauptachse zwischen den beiden Bahnhö- sige hölzerne Terrasse. Dort laden Bänke
Verwandlung der Stadt in ein administrati- fen im Norden und Süden, sowie die zum und Brunnen zum Verweilen ein, am Wo-
ves Zentrum führte zu einem regen Baube- Teil stark durch den Autoverkehr beein- chenende werden Ausstellungen, Märkte
trieb: So stand der Neubau von Ministerien trächtigten städtischen Plätze. Auch die oder Sportveranstaltungen organisiert. Um
ebenso auf dem Plan wie die Sanierung Place d‘Armes, vor dem ersten Weltkrieg die Terrasse herum führt ein Streifen aus
historisch bedeutender Gebäude, die Er- noch bedeutender Rathausplatz, war über Kopfsteinpflaster, der an die Zufahrt zur
richtung von Fußgängerzonen oder der die Jahre zu einem herkömmlichen Park- Tiefgarage auf der Südost-Seite anbindet.
Ausbau der städtischen Infrastruktur. Die platz verkümmert. Unterschiedliche Materialien wie Holz, Stein,
Hauptstadt rühmt sich, bereits 125 Millionen Das Konzept der Wettbewerbsgewinner Asphalt, zeigen dem Stadtbewohner, wel-
Euro für ihre Bauwerke ausgegeben zu ha- sieht eine neue Ordnung der Stadträume che Route für ihn bestimmt ist, je nachdem
ben. Ein Teil dieses Geldes floss in die Rea- vor, die ermöglicht, dass sich Fußgänger, ob er im Auto fährt, parken will oder zu Fuß
lisierung eines 1996 ausgeschriebenen Autofahrer und öffentliche Verkehrsmittel unterwegs ist.
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10 6 5
11 9
8 7 12
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19 20 21
1 2004 ¥ 6 ∂
Bahnstation Muntelier-Löwenberg
Im Rahmen der Automatisierung ihrer circa Strecke zwischen Kerzers und Murten im The project involves the modernization and re-
620 Regionalbahnhöfe entwickelte die Kanton Fribourg. Die Grundmodule dieser design of the more than 600 regional railway
Schweizer Bundesbahn SBB in einem mehr- ersten im Lauf der Neugestaltung fertig ge- stations in Switzerland and forms part of a
stufigen Wettbewerb ein umfassendes Mo- stellten Station sind raumbildend angeord- programme of automatization. A series of
dernisierungs- und Neugestaltungskonzept. net und ergänzen sich funktional. Die einge- standardized elements has been created – in-
Ziel der Umstrukturierung ist der Übergang setzten gestalterischen Mittel sind bewusst cluding a waiting room, a cycle stand, and in-
von bedienten zu unbedienten Stationen, reduziert, die Kuben klar und ohne unnötige formation wall units – which can be adapted
wobei die Sicherheit und das subjektive Versprünge und Materialwechsel gehalten. to local needs. The ensemble is comple-
Wohlgefühl der Bahnkunden sowie die Glas, Aluminium und Sichtbeton prägen das mented by a so-called “rail beam” – a metal
Funktionalität und die gestalterische Einheit Erscheinungsbild, dessen lineare Strenge column that can be illuminated at night and
aller Bahnstationen im Vordergrund stehen. die farblichen Bildtafeln und Schriftfelder in that marks the station entrance. The present
Dafür wurden standardisierte Kernelemente den SBB-Firmenfarben rot und blau auflo- location is a rural station in the canton of Fri-
für eine Infowand, einen Warteraum und ei- ckern. Die verwendeten Materialien sind bourg. The design of the cubic structures is
nen Fahrradunterstand entworfen, die den zeitlos und bieten wenig Angriffsfläche für deliberately restrained, avoiding unnecessary
jeweiligen Gegebenheiten vor Ort ange- Randalierer und Sprayer. Eine umfassende projections or variations in materials. With the
passt und bei Bedarf erweitert werden kön- flächige, meist indirekte Beleuchtung der use of glass, aluminium and exposed con-
nen. Ein so genannter »Railbeam« ergänzt Baukörper und Wege sorgt auch nachts für crete, an attempt has also been made to pre-
das Ensemble und markiert als metallene, die Sicherheit der Bahnkunden. Das Ge- vent vandalism. Greater security at night is
nachts beleuchtete Säule den Eingang zum samtkonzept schließt die Gestaltung der provided by large-area indirect lighting. The
Bahnhof. Die Haltestelle Muntelier-Löwen- Freiflächen sowie Stadtmöbel wie Sitzgele- concept includes the design of the external
berg liegt im Grünen an der einspurigen genheiten und Abfallbehälter mit ein. areas, with seating and other street furniture.
a a
1 2 4 7
2
3
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4 5
1 Strangpressprofil Aluminium eloxiert 3 mm
Dichtungsbahn Kunststoff 1,3 mm, Vlies
Holzmehrschichtplatte wasserfest verleimt 80 mm
6 2 Stütze Stahlprofil ¡ 180/30 mm
3 Stahlprofil ∑ 150/100/10 mm
4 ESG 8 mm
4 5 Leuchtstoffröhre
6 Reflektor mit Vorschaltgerät
7 Stahlprofil fi 32/18 mm für Einbauelemente
7
8 Ortbetonsockel 240/1000 mm
9 Asphaltdeckschicht 25 mm
Asphalt 50 mm
Kies 300 mm
Horizontalschnitt • Vertikalschnitte Maßstab 1:10 Horizontal and vertical sections scale 1:10 1 Aluminiumprofil ∑ 25/25/2,5 mm
2 Dichtungsbahn Kunststoff 1,3 mm, Trennlage
Holzmehrschichtplatte wasserfest verleimt 40 mm
3 Stahlprofil HEA 120
4 Stütze Stahlrohr Ø 180/7,1 mm
5 ESG 10 mm
6 Aluminiumprofil eloxiert ¡ 45/35/2,5 mm
7 Edelstahlrohr ¡ 70/50/2,5 mm
8 Edelstahlblech pulverbeschichtet 1,5 mm
bb
1 2 c 2
3 3
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4 4
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6 6
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8 8
c cc
1 2004 ¥ 6 ∂
Fußgängertunnel in Prag
Architekten:
AP Atelier, Josef Pleskot, Prag
Mitarbeiter: 3 4 5
Isabela Grosseová, Jana Kantorová, Zdeněk
Rudolf, Jitka Svobodová, Ji ří Trčka
Tragwerksplaner:
K řístek, Trčka a spol. s.r.o., Čestmir Dobeš, 6
Prag
Die meisten Besucher des Hradschin stei- der Pulverbrücke durchquert und so den gewaschener Oberfläche, daneben decken
gen von der Stadt über die alte Schloss- unteren Hirschgraben mit dem oberen ver- Gitterroste das Flüsschen Brusnice ab, das
stiege im Osten hinauf zur Prager Burg. Mit bindet. Nachdem der Graben im achtzehn- den Fußweg im Tunnel begleitet. An beiden
der vom früheren Staatspräsidenten Václav ten und neunzehnten Jahrhundert seine ur- Tunnelenden leiten drei Meter tiefe Sichtbe-
Havel initiierten Neuordnung des Areals und sprüngliche Funktion verloren hatte, war der tonportale von der rechteckigen Form der
der Öffnung des Hirschgrabens für die Öf- Luftraum unter der Brücke mit Erde aufge- Eingänge zum ovalen Querschnitt der Tun-
fentlichkeit entstand ein zusätzlicher, intime- schüttet worden. Durch diesen mächtigen nelröhre über. Flankiert werden die Zugän-
rer Fußweg vom Ufer der Moldau hinauf zur Wall führt der schmale, 84 Meter lange ge von Stützwänden aus Sichtbeton. Durch
Burg – abseits der Touristenströme. Als Durchgang. Durch seinen elliptischen, auf- Einlegen von Jutestricken erhielten sie eine
landschaftsarchitektonisches Projekt gestal- recht stehenden Querschnitt wirkt der Tun- poröse Oberfläche, ideal für das Anwach-
tet, verläuft der Weg durch den Naturraum nel alles andere als beengt. Das Innere wird sen von Moos. In Tunnelmitte zweigt eine
des Hirschgrabens im nördlichen Vorfeld von der Oberfläche des Gewölbes aus Klin- Nische ab, die Zugang zu einem der ur-
der Burg, mal über steinerne Platten, mal kerziegeln bestimmt, rhythmisches Streiflicht sprünglichen Brückenpfeiler aus der Re-
über kleine Stahlbrücken oder auf hölzernen aus Bodeneinbauleuchten verstärkt deren naissancezeit bietet. Hier besteht die Wand-
Stegen geführt. Teil dieses Weges ist ein Textur. Der Bodenbelag besteht zur Hälfte oberfläche aus Zementglattstrich, einge-
Fußgängertunnel, der den Berg unterhalb aus vorgefertigten Betonelementen mit aus- streute Flusskiesel bilden den Bodenbelag.
1 Flussbett
2 Brückenpfeiler
Schnitt • Grundriss Maßstab 1:800
3 Oberer Hirschgraben
Lageplan Maßstab 1:5000
4 Pulverbrücke
5 Unterer Hirschgraben
Section • Plan scale 1:800
6 St. Vitus-Kathedrale
Site plan scale 1:5000
1 Bed of stream
2 Bridge pier
3 Upper Deer Moat
4 Powder Bridge
5 Lower Deer Moat
6 St Vitus’s Cathedral
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2
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∂ 2004 ¥ 6 Fußgängertunnel in Prag 2
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1 2004 ¥ 6 ∂
Uferpromenade in Malmö
1
Shore Promenade in Malmö
Landschaftsarchitekt:
Jeppe Aagaard Andersen,
2 4 3
Helsingør
Tragwerksplaner:
Jens Abildgaard, Hornbæk
5
6
1 Kanal 1 Canal
2 Bo01«-Ausstellungs- 2 Bo01 exhibition
gelände site
3 Festland 3 Mainland
4 Platz 4 Public square
16
5 Bootsanlegestelle 5 Boot moorings
6 Promenade 6 Promenade
7 Badeplattform 7 Bathing platform 17
8 Regenwasser- 8 Rainwater 16
sammelbecken collecting basin
9 Kopfsteinpflaster 9 Cobblestone paving
10 Asphalt 10 Asphalt 17
11 erhöhter Weg 11 Elevated path
12 Sitzstufen 12 Seating steps
13 Trittstufen unter 13 Underwater steps
Wasser 14 Rainwater outlet
14 Regenwasserauslass 15 Boulders
15 Steinufer 16 Exposed
16 Sichtbetonstreifen concrete strip
17 Bodenleuchte 17 Lighting in paving
∂ 2004 ¥ 6 Uferpromenade in Malmö 2
2 2
7 8
bb
Architekt:
Peter Haimerl, München
Mitarbeiter:
Jutta Görlich, Florian Wurfbaum
Tragwerksplaner:
a.k.a. Ingenieure, München
Thomas Beck
Die Lebendigkeit von Städten wird aus dem ten aus – von innen nach außen erscheint als kompakter Container auf einem Sattel-
Spannungsfeld unveränderlicher raumbil- die Umgebung distanziert wie in einem Bild- schlepper. Durch seine integrierte Hubme-
dender Bauwerke und den Aktivitäten auf schirm gerahmt. Städtebauliches Ziel des chanik kann es ohne zusätzliches Hebezeug
den Straßen und Plätzen bestimmt, die Projekts ist es, mehrere Ateliers dieser Art auf- und abgeladen werden. Als einziges
durch ephemere Gebäude wie Pavillons aufzustellen, die in der Stadt als Einheit Hilfsmittel dienen vier Stahlrohre, auf die der
oder Verkaufsstände stimuliert werden kön- wahrgenommen werden, sich verbreiten Container aufgebockt wird, während das
nen. Der Cocobello ist im Sinne der Bauord- und Netzwerke bilden. Der Prototyp des Fahrzeug darunter ein- oder ausfährt. Mit
nung solch ein »fliegendes Gebäude«, das Cocobello wurde bisher ohne Einbauten als der selben Hubmechanik kann sich der ge-
als Showroom, Arbeitsplatz, Pressekabine reiner Ausstellungspavillon in Rotterdam, schlossene Container innerhalb einer Stun-
oder Künstleratelier genutzt werden kann. München, Wien und Frankfurt gezeigt. Für de in eine 42 m2 große Ateliereinheit verwan-
Im Obergeschoss befindet sich ein großer, die Nutzung als Atelier sind im Erdgeschoss deln: Mittels Spindelhubgetrieben fahren die
heller und mit Kommunikationsmedien ver- ein Sanitär- und Kochbereich sowie ein La- seitlichen Ausleger nach außen. Jetzt kann
netzter Atelierraum. Dieser erhöhte Standort ger vorgesehen. Das mobile Atelier besteht der Kern durch Türen an den Stirnseiten be-
gewährleistet ruhiges Arbeiten, andererseits aus drei ineinander verschachtelten Bautei- treten und die äußere Box nach oben gefah-
setzt sich der Künstler wie in einem Schau- len, die sich horizontal und vertikal ausein- ren werden. Gasdruckfedern in den Rohr-
fenster den neugierigen Blicken der Passan- ander fahren lassen. Transportiert wird es profilen bringen das ausziehbare Treppen-
A Transport und Abladevorgang Maßstab 1:400 A Transport and unloading process scale 1:400
B ausgefahrene Stellung Maßstab 1:100 B Extended state scale 1:100
Abmessungen: 6,1/5,6/5,5 m dimensions: 6.1 x 5.6 x 5.5 m
C Transportstellung Maßstab 1:100 C Transport state scale 1:100
Abmessungen: 6,1/3,0/3,2 m dimensions: 6.1 x 3.0 x 3.2 m
1 Eingang Schiebetür 1 Sliding entrance door
2 Küchenzeile (optional) 2 Kitchen units (optional)
3 Sanitärbereich (optional) 3 Sanitary area (optional)
4 Lager 4 Store
5 Atelier 5 Studio space
geländer selbsttätig in Position – der Coco- The Cocobello is a temporary structure that hoisting gear allows it to be loaded and un-
bello ist funktionsfähig. Der Antrieb für die can be used as a showroom, workplace, loaded without additional lifting equipment.
Vertikalbewegung ist in der Bodenplatte in- press cabin or artist’s studio. On the upper The only other elements required are four
tegriert und aufgrund der geringen Bauhöhe level is a bright showcase-like space that can steel tubes on which the container is raised
auf zwei Motoren aufgeteilt. Über eine mitti- be plugged into existing communications net- while the lorry is driven in or out beneath it.
ge Horizontalspindel in der Längsachse works. The underlying urban concept is to lo- Using the same inbuilt hoisting gear, the con-
wird die Kraft über Kreuzgetriebe auf die cate a number of units of this kind in the city tainer can be transformed into a 42 m2 unit
vier Vertikalspindeln übertragen, die sich in to form a network of spaces and establish a within an hour. After the side elements have
den Ecken der Außenwand befinden. Die field of tension with the permanent buildings. been extended outwards, the outer box can
Horizontalbewegung wird von einem Motor Sanitary and cooking facilities and a store be raised into position. An extendable stair-
in der Decke, ausgehend auf jeweils vier can be installed on the lower level when the case balustrade is hung in place and the
Angriffspunkte der zwei Außenschalen, Cocobello is used as a studio. Cocobello is fully functioning. Larger models
synchron übertragen. Für nachfolgende The structure consists of three interlocking el- proposed for the future would have an outer
Modelle sind zur Gewichtsreduzierung ements that can be drawn apart horizontally skin of CFRP elements to reduce the weight,
CFK-Elemente geplant; den Antrieb soll eine and vertically. It is transported as a compact and the motor drive would be replaced with a
kostengünstigere Hydraulik übernehmen. container on an articulated lorry. Integrated more economical hydraulic system.
aa bb cc
4 2 5
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3 Cocobello – Mobiles Atelier 2004 ¥ 6 ∂
8 a 13
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1 2
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4
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6 16
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1 2004 ¥ 6 ∂
Aussichtsterrasse in Broumana,
Libanon
Architekt:
Vladimir Djurovic Landscape Architecture,
Broumana, Libanon
Mitarbeiter:
Paul De Mar Youssef, Selim Kanaan
Tragwerksplaner:
Nabil Karam, Aoukar, Libanon
Die Aussichtsterrasse mit Café und Restau- gebracht, die sich zum Hang hin orientieren, Situated in a summer resort in the mountains,
rant nahe Broumana, einer vorwiegend von während ein 70 cm hohes, stetig mit Wasser the 1,000 m2 terrace, together with an adjoin-
Sommertouristen besuchten Stadt in den gespeistes Becken den westlichen Bereich ing café and restaurant, affords an unimpeded
Bergen des Libanon, umfasst etwa 1000 m2. der Terrasse als ruhige Spiegelfläche zum view over the landscape. The terrace is articu-
Der besondere Charme des Orts liegt in der abfallenden Bergrand hin abgrenzt. Im seit- lated by pavings in local stone and teak and is
Abgeschiedenheit und dem umbegrenzten lichen Anschluss fungieren Glasbrüstungen enclosed by glazed balustrades that function
Blick auf die nur von wenigen Straßen und als transparente Absturzsicherung. Eine mit as a transparent safety barrier. At the western
Dörfern unterbrochenen bewaldeten Berg- Stoffbahnen bespannte Stahlkonstruktion end, a pool of water forms a serene mirrored
ketten. Die Gestaltung der Außenanlagen mit bis zu 12 m Spannweite spendet Schat- surface. The café and restaurant are housed
lässt die Aussicht in die Landschaft unver- ten und bietet Platz für 350 Besucher. Hinter in single-storey buildings, with a kitchen and
stellt und betont den Bezug zur Umgebung einer 5 ≈ 12 m großen durchbrochenen grill to one side. A steel structure laid out to a
als entscheidendes Entwurfskriterium. Alter- Stahlfassade ist die Küche mit Grillstelle un- 12 m square grid with fabric strip coverings
nierende Bodenbeläge aus lokalem Natur- tergebracht, die in der libanesischen Küche provides a shaded area for 350 visitors. An
stein und Teak zonieren die Terrasse und eine wichtige Rolle spielt. Eine aufwändige, elaborate but subtly integrated lighting system
markieren die Wege. Café und Restaurant aber dezent integrierte Beleuchtung illumi- serves to illuminate the complex at night and
sind in eingeschossigen Gebäuden unter- niert und insziniert nachts die Anlage. creates a scenic effect.
b 1
a a
4
1 Zufahrtsstraße 6 7 8
2 Wasserbecken
3 Technik
4 Pflanztrog
5 Dachaufsicht Grillstelle
6 Pergola
7 Restaurant 9
8 Bestandsmauer
9 Grünfläche 11
10 Kinderspielplatz
11 Zugang 10
b
Site plan scale 1:500
1 Access road 1
2 Water pool
3 Services
4 Planting box
5 Roof over grill
6 Pergola
7 Restaurant
8 Existing wall
9 Planted area
10 Children’s play area
11 Access route
∂ 2004 ¥ 6 Aussichtsterrasse in Broumana, Libanon 2
Geländeschnitte
Maßstab 1:500
Detailschnitt
Maßstab 1:20
1 Überlaufrinne:
Granit Assoluto Nero 20 mm, poliert
Mörtelbett 30 mm
Stahlbeton-Fertigteil
2 Wasserbecken:
Flusskieselsteine schwarz
Granit Assoluto Nero 20 mm, poliert
Mörtelbett 30 mm
Stahlbeton-Fertigteil
Installationen
3 Sitzbank:
Granit Assoluto Nero 20 mm, poliert
Mörtelbett 30 mm
Stahlbeton-Fertigteil
4 Leuchtstoffröhre
5 Naturstein Fourni 10 mm, poliert
6 Holzplanken Teak 10 mm
7 Pflanztrog:
Naturstein Fourni 10 mm, poliert
Mörtelbett 30 mm
Stahlbeton-Fertigteil
8 Ablage Grill:
Holzverkleidung Iroko 27 mm
Aluminiumrohr ¡ 3,5/8,3 mm
Edelstahlrohr | 15/15 mm,
gebürstet
9 Stahlblech 3 mm
10 Vordach:
Flachstahl 10/70 mm
Stahllamellen 10/60 mm
11 Grillstelle:
Abzug Edelstahl
Wandverkleidung
Ziegel 50/200/100 mm, rot
Photo: Geraldine Bruneel, Paris 12 Lager
1 5 6
4
3 Aussichtsterrasse in Broumana, Libanon 2004 ¥ 6 ∂
aa
bb
Sections through site
scale 1:500
Sectional details
scale 1:20
1 overflow channel:
20 mm assoluto nero granite, polished
30 mm bed of mortar
precast concrete unit 9
2 water pool:
black river gravel
20 mm assoluto nero granite, polished
30 mm bed of mortar
precast concrete unit
mechanical services 10
3 bench:
20 mm assoluto nero granite, polished
30 mm bed of mortar
precast concrete unit
4 fluorescent lighting tube
5 10 mm fuorni stone, polished
6 10 mm teak strip paving
7 planting box:
10 mm fuorni stone, polished
30 mm bed of mortar
precast concrete unit
8 grill counter:
27 mm iroko covering
3.5/8.3 mm aluminium RHS
15/15 mm stainless-steel SHS,
satin-finished
9 3 mm sheet steel
10 canopy:
10/70 mm steel flat
10/60 mm steel louvres
11 grill:
stainless-steel extract flue
red brick wall lining
(50/200/100 mm)
12 wood store
11
12
4
1 2004 ¥ 6 ∂
Brückenmahnmal in Rijeka
Architekten:
3LHD arhitekti, Zagreb
Saša Begovic, Marko Dabrovic,
Silvije Novak, Tanja Grozdanic
Tragwerksplaner:
C.E.S. Civil Engineering Solutions, Kastav
Jean Wolf, Zoran Novacki
Funktional gesehen ist die Bauaufgabe nicht über. Einzig ein schmaler Schlitz ist als ein Hindernis dar. Nur durch Ausnutzung
ungewöhnlich: Ein Kanal trennt die Altstadt Durchgang offen gelassen. Gerade die for- der Gezeiten konnte das Element schließlich
von Rijeka vom ehemaligen Hafen, der zum male Einfachheit verleiht dem Monument ei- die Brücken passieren. Insgesamt ist die
Stadtpark umgenutzt werden wird. Eine ne starke Symbolwirkung. Nachts erscheint stählerne Konstruktion 47 m lang, bei einer
neue Brücke soll die beiden Stadtteile ver- es in geradezu mystischem Licht. LED-Strei- Spannweite von 35,7 m und einer Breite von
binden. Ungewöhnlich ist jedoch, dass die fen, die in die gläsernen Innenseiten der 5,4 m. Der Hohlkastenträger, der die
Brücke zugleich als Mahnmal dient. Sie soll Wandscheiben und in die Handläufe inte- Tragstruktur bildet, ist an den Uferseiten auf
an die im Balkankrieg gefallenen Menschen griert sind, erzielen diesen Effekt. Nahezu Drucklagern platziert. Die darüber hinaus-
erinnern, insbesondere an die Kroaten, die alle Elemente sind industriell vorgefertigt kragenden Enden des Trägers sind mit
an dieser Stelle im Kampf gegen angreifen- und vor Ort montiert. Das 150 Tonnen Zuglagern rückverankert. Die beiden Aufla-
de Serben ihr Leben gelassen haben. Ein schwere Brückenelement wurde in der loka- ger ruhen auf jeweils sechs 17 m langen
vertikales Element auf der Parkseite des len Schiffswerft hergestellt und auf einer ei- Bohrpfählen. Jenseits der 12 m hohen Stahl-
Kanals verleiht der Brücke monumentalen gens angefertigten schwimmenden Platt- betonscheiben bildet ein minimalistischer
Charakter. Die Oberfläche des Bodens form in einem Stück angeliefert. Zwei sehr Stadtplatz mit hölzernen Bänken und sorg-
geht, mit dem gleichen Aluminiumblech ver- niedrige alte Brücken, die sich zwischen fältig gestalteten Bodenflächen den Auftakt
kleidet, nahtlos in die vertikalen Scheiben Werft und Bauplatz befinden, stellten dabei für den zukünftigen Park.
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b b
a a
a a a a
1 2
1 1 2 2
b
b b
Grundriss 1 Ufer Altstadt Rijeka Plan 1 Canal bank: Rijeka city centre
Schnitte 2 Ufer Stadtpark (in Planung) Sections 2 Canal bank: planned urban park
Maßstab 1:400 3 Bohrpfähle scale 1:400 3 Bored piles
4 Zuglager 4 Tension anchor
5 Drucklager 5 Compression bearing
6 Hohlkastenträger 6 Steel box beam
4 5
4 5 4 5
6
3
6 6
3 3
aa bb
∂ 2004 ¥ 6 Brückenmahnmal in Rijeka 2
1
1 Abdeckung:
Aluminiumblech 2,5 mm
2 Verkleidung Mahnmal:
15 16 Profilblech Aluminium eloxiert, gerippt
260/40/3,5 mm
Rohrprofil Aluminium | 40/40 mm
Fertigteil Stahlbeton 400 mm
3 Bodenaufbau Vorplatz:
Beschichtung Epoxidharz 8 mm
4
Stahlbeton 200 mm
5 Kiesschüttung ca. 300 mm
4 Bodenaufbau Brücke:
Profilblech Aluminium eloxiert, gerippt
202/40/3,5 mm
Dichtungsbahn Kunststoff
6 17
Epoxid-Teer 5–30 mm
Hohlkastenträger Stahl 650/5000 mm:
Ober- und Untergurt 34 mm, Mittelsteg 6≈ 15 mm
5 Auflagersockel Stahlbeton 1000 mm
Bohrpfahl Stahlbeton 6≈ Ø 800 mm
Längsschnitt • Querschnitt 11
Horizontalschnitt Mahnmal
Maßstab 1:20
3 4 4
6 6
5
3 Brückenmahnmal in Rijeka 2004 ¥ 6 ∂
14
16 15
13
Höhe 17 Meter 1 2.5 mm sheet-aluminium covering 6 6≈ 15/575 mm hinged steel tension anchors
6 Zuglager Stahlgelenk 6≈ 575/15 mm 2 cladding to memorial: 7 10 mm steel fin with openings for pipes
7 Schwert mit Rohrführung Flachstahl 10 mm 3.5 mm anodized aluminium ribbed sectional 8 40 mm anodized aluminium ribbed sectional
8 Verblendung Profilblech sheeting (260/40 mm) sheet cladding
Aluminium eloxiert, gerippt 40 mm 40/40 mm aluminium SHS 9 75/120 mm aluminium channel
9 Aluminiumprofil fi 75/120 mm 400 mm precast concrete element 10 19 mm toughened glass balustrade
10 Brüstung ESG 19 mm, Auflage PVC 3 apron area: 8 mm epoxy coating bedded in PVC
11 LED-Streifen mit Verkleidung Epoxidharz 200 mm reinforced concrete slab 11 LED strip with epoxy-resin covering
12 Handlauf Teakholz 112/60 mm ca 300 mm layer of gravel 12 112/60 mm teak handrail
13 Gussglas 560/198/30 mm 4 bridge construction: 13 30 mm cast-glass strips 198/560 mm fixed
Befestigung Aluminiumprofil Y 3.5 mm anodized aluminium ribbed sectional with aluminium Y-sections
14 Bodenaufbau Zwischenraum: sheeting (202/40 mm) 14 construction in opening:
Epoxidharz transparent ca. 50 mm plastic sealing layer ca 50 mm transparent epoxy resin
Schüttung Ziegelbruch ca. 80 mm 5–30 mm epoxy-tar layer ca 80 mm broken brick filling
Stahlbetonplatte 200 mm 5,000/650 mm steel box beam with 200 mm reinforced concrete slab
Trennlage Polystyren 10 mm 34 mm upper and lower chords 10 mm polystyrene separating layer
15 Fertigteil Stahlbeton 12150/3150/400 mm and 6≈ 15 mm intermediate webs 15 400/3,150 mm precast concrete slab 12.15 m high
16 Fertigteil Stahlbeton 12150/1150/400 mm 5 1,000 mm reinforced concrete bearing plinth 16 400/1,150 mm precast concrete slab 12.15 m high
17 Drucklager Flachstahl 2≈ 40 mm 6≈ Ø 800 mm reinforced concrete bored piles 17 2≈ 40 mm steel plate compression bearing with
dazwischen Neopren 40 mm 17 m deep 40 mm neoprene intermediate layer
1 2
1 2
6 5
1 2004 ¥ 6 ∂
Informationspavillon in Bologna
Architekten:
MCA Mario Cucinella Architects, Bologna
Lichtplanung:
Viabizzuno, Bologna
Tragwerksplaner:
MEW Manfroni Engineering Workshop,
Santarcangelo Rimini/ Bologna
Eine Vielzahl von Wettbewerben und Studi- den eigentlichen Ausstellungsbereich in The “eBo” pavilion was created as an informa-
en zur Stadt- und Verkehrsplanung beschäf- einer unterirdischen, stillgelegten Einkaufs- tion point for future urban developments in
tigt sich mit der zukünftigen Entwicklung passage. Durch die Elemente Glas, Acryl- Bologna. The two elliptical entrance structures
Bolognas. Als Plattform zur Information und glas und Licht wird der Pavillon in Szene at street level are situated in front of the Palaz-
zum Austausch mit der Bevölkerung wurde gesetzt. Die innere Hüllle besteht aus drei- zo del Podestà and were designed to attract
der Infopavillon »eBo« an der Piazza Re En- teiligen, zwölf Zentimeter starken Acrylglas- visitors to the exhibitions housed in a disused
zo errichtet, der den Platz vor dem Palazzo röhren, die an ihren Schnittstellen von sati- underground shopping arcade. The latter is
del Podestà ergänzt. Der Pavillon besteht nierten Acrylringen zusammen gehalten reached via a straight-flight staircase. The
aus zwei ellipsenförmigen, transluzenten werden. Gebogene Glasscheiben bilden transparent enclosure of the pavilion consists
Gebäuden, die im Eingangsbereich mitein- den äußeren Abschluss. Einströmende of a layer of vertical perspex tubes joined by
ander verbunden sind. Im ganz in Weiß ge- warme Luft im Zwischenraum beheizt das plastic rings, with an outer skin of curved
haltenen Inneren dieser Ovale wird auf einer Gebäude und schützt vor Kondenswasser- glass. Warm air flowing between the two lay-
großen Leinwand, die von der Decke abge- bildung. Im Bodenbereich der Röhren ers serves to heat the building and avoid con-
hängt ist, ein Überblick über die städtischen eingebaute, farbige LED-Leuchten lassen densation. Coloured LED lighting at the foot of
Projekte gegeben. Über eine einläufige den Pavillon nachts als signifikantes Licht- the tubes transforms the structure into a strik-
Treppe gelangt der Besucher schließlich in objekt erscheinen. ing illuminated object at night.
1
Grundriss • Schnitt Plan • Section
a
5
9
6 7 8
a
aa
8
1 Horizontalverglasung VSG 1 lam. safety glass edge strip
2 Flachstahl gekantet 5 mm 2 5 mm sheet steel, bent to shape
3 Stahlrohr | 50/50/5 mm 3 50/50/5 mm steel SHS
4 Stahlrohr | 60/60/4 mm 4 60/60/4 mm steel SHS
5 Flachstahl verzinkt gestrichen 10 mm 5 10 mm galvanized steel plate, painted
6 Verglasung VSG aus 2≈ ESG 10 mm, 6 curved lam. safety glass:
gebogen 2≈ 10 mm toughened glass
7 Acrylglasrohr Ø 120 mm 7 Ø 120 mm perspex tube
8 Verbindungskappe Acrylglas satiniert 8 Ø 120 mm perspex connecting piece with
Ø 120 mm satin finish
9 Gipskarton 12,5 mm 9 12.5 mm plasterboard
10 Stütze Stahlrohr gestrichen Ø 168/8 mm 10 Ø 168/8 mm tubular steel column, painted
11 Stahlprofil verzinkt gestrichen ∑ 150/35/5 mm 11 150/35/5 mm galvanized steel angle, painted
12 Luftauslass 12 air outlet
13 LED-Leuchten weiß und blau 13 LED light fittings, white and blue
14 Abdeckblech 3 mm 14 3 mm sheet metal cover
15 Bodenbelag VSG aus 2≈ ESG 12 mm, 15 lam. safety glass floor: 2≈ 12 mm toughened glass,
siebbedruckt screen-printed
16 Unterkonstruktion Stahlrohr | 120/120/6,3 mm 16 120/120/6.3 mm steel SHS supporting structure
17 Türgriff Bambusrohr Ø 80 mm in Edelstahlschelle 17 Ø 80 mm bamboo door pull in stainless-steel sleeve
10 18 Scharnier Stahlrohr gestrichen Ø 89/5 mm 18 Ø 89/5 mm tubular steel pivot
b b
16 16
12 12 13 13
12 13 4 14 15
16 7 710 10
11
6 6
5
17 17 18 18
bb
1 2004 ¥ 6 ∂
Wasserband in Görlitz
Architekten:
Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
Till Rehwaldt
Mitarbeiter:
Jörg Bräunlein (Projektleitung), Almuth
Krause, Tilman Gebhardt, Kerstin Weber
Görlitz, einst prosperierende Handelsstadt und funktionalen Bedeutung befand sich hier schnittenen Linden am südlichen Rand
an der Grenze zu Schlesien, rückt nach bisher nur eine umzäunte, brachliegende schließt den grünen Ring der Wallanlagen
Jahrzehnten der Vernachlässigung wieder Fläche. Die Auslobung eines Wettbewerbs und bietet einen ruhigen Platz zum Verwei-
ins Blickfeld. Die veränderten politischen Be- mit anschließender Realisierung führte dazu, len. Unbestrittene Attraktion der Platzgestal-
dingungen ermöglichen einen intensiven dass der Platz nun den vielfältigen Nut- tung ist allerdings das so genannte Wasser-
Kontakt zur polnischen Nachbarstadt Zgor- zungsansprüchen gerecht wird. Die Land- band. Als moderne Interpretation der Stadt-
zelec und münden in der gemeinsamen Be- schaftsarchitekten halten ihn vom Autover- befestigung mit dem in etwa an dieser Stelle
werbung um den Titel Kulturstadt Europas kehr frei und unterscheiden drei Bereiche. verlaufenden Wassergraben stellt es gestal-
2010. Für Stadtsanierung und Denkmalpfle- Die nördliche Zone am Frauenturm bereitet terischen Schwerpunkt und aktives Zentrum
ge, die jetzt an Bedeutung gewinnen, werden mit dem Natursteinpflaster einen Übergang zugleich dar. Jung und Alt bevölkern die
vermehrt finanzielle Mittel bereit gestellt. zur Altstadt vor. Der mittlere Bereich, Ort für Steinquader aus Granit, die durch ihre An-
Der Marienplatz mit dem Frauenturm, einem Veranstaltungen, ist bei Bedarf befahrbar. ordnung und die sprudelnden Fontänen an
Überbleibsel der Stadtbefestigung, bildet Der Belag besteht aus rechteckigen Granit- Felsen in einem Bach erinnern. Das südliche
einen Schnittpunkt zwischen der gründer- werksteinen, deren glatte, funktionale Ober- Ende des Wasserbandes besteht aus einem
zeitlichen Stadterweiterung und dem mittel- fläche wohltuend mit dem Pflaster kontras- Metallrost, unter dem der Wasserlauf in den
alterlichen Zentrum. Trotz seiner historischen tiert. Ein Baumdach aus geometrisch be- Kreislauf der Pumpenanlage zurückfließt.
1 2 3 6
aa
b c
4 5 6
b c
4 5 6
a a
b c
a a
∂ 2004 ¥ 6 Wasserband in Görlitz 2
Schnitte Wasserband Maßstab 1:20 Sections through band of water scale 1:20
Görlitz was once a prosperous commercial importance, this public square was, until re- by geometrically trimmed lime trees at the
city on the borders of Silesia. Today, after cently, a fenced off, derelict area. A competi- southern edge closes the green planted ring
decades of neglect, it is at last emerging from tion for its refurbishment was held, and the along the line of the city defences and pro-
obscurity again. Changed political conditions proposals have now been implemented, with vides a quiet resting place. The highlight of
have allowed closer contacts with the neigh- the result that today the square meets the the scheme, however, is the so-called “band
bouring Polish town, and Görlitz is seeking many functional requirements made of it. of water”. As a modern interpretation of the
4
selection as the European City of Culture in The designers kept the area free of traffic and fortifications and moat that existed roughly at
1
2010. Urban 2 rehabilitation
3 and the conserva- articulated three different zones. The northern this point, the strip of water forms the main
tion of historical monuments are once again area around the tower with its stone pavings focus of the design and a point of attraction
on the agenda, and funds are also becoming forms a transition to the historical city centre. for young and old, who sit on the blocks of
5
available for this purpose. The middle zone is used for various events Lusatian granite. The arrangement of these
Marienplatz with the Tower of Our Lady – a and activities and is accessible to vehicles if stones and the gushing fountains evoke an
remnant of the city fortifications – forms a link required. Here, the pavings consist of rectan- image of a stream strewn with rocks. The
between the medieval centre and the urban gular granite slabs, the smooth, functional southern end of the strip of water is covered
extensions dating from the end of the 19th surface of which is pleasingly contrasted with by a metal grating where the water flows back
century. Despite its historical and functional the other pavings. The leafy canopy created into the pumped circulation.
1 2 3
bb
6 7 8
9 10
6 7 8
cc
9 10