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und Wirtschaftsakademie
Unternehmensführung
SS 2019
Vita
Studium/Beruf Privat
Theorie
Vermittlung von grundsätzlichem Verständnis für
Unternehmensführungsthemen
Vermittlung von fundamentalen Prinzipien und Instrumenten der
Unternehmensführung
Fokus auf Anwendung der vermittelten Methoden und Lösungsprozesse
Praxis
Sichere Problemidentifizierung und Möglichkeiten der Problemlösung
Sichere Anwendung von qualitativen und quantitativen Methoden
Sichere Durchführung von strategischer Unternehmensführung
Sichere Gestaltung von effizienter und effektiver Unternehmensführung
-3-
Gliederung
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
-4-
Gliederung
Kapitel 2: Umweltanalyse
-5-
Gliederung
Kapitel 3: Unternehmensanalyse
-6-
Gliederung
-7-
Gliederung
-8-
Was ist Unternehmensführung?
Unternehmen Umwelt
Personalführung Konkurrenten
Organisationsgestaltung Kunden
Kap. 3
Wertschöpfungsprozesse Instrumente Lieferanten
Kap. 5
Strategische Führung Ersatzprodukte
Kap. 1 & 4
Regulatorischer Rahmen
Kap. 2
-9-
Ziele der Unternehmensführung
- 10 -
Gliederung
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 11 -
Begriffsdefinitionen
Unternehmen Unternehmensführung
(Management)
Unternehmen haben eine weitgehende
Unabhängigkeit von staatlichen Unternehmensführung ist
Einflüssen die Zielorientierte
Prinzip der Alleinbestimmung bei den Gestaltung und Steuerung
Anteilseignern aller Entscheidungen in dem
Erwerbswirtschaftliches Prinzip sozio-technischen System
Unternehmung [Hummel]
Begriff als Institution und
Führung Funktion
Sachbezogene Führung
(z.B. zielorientierter Einsatz von
Führungstechniken)
Personenbezogene Führung
(z.B. zielorientierte Verhaltens-
beeinflussung von Mitarbeitern)
1.1 Begriffsabgrenzung - 12 -
Interessengruppen Shareholder vs. Stakeholder
Ziel ist die Bestands- und Ziel ist in erster Linie eine
Überlebenssicherung des langfristige
Unternehmens Unternehmensentwicklung
Die Interessen der Kapitalgeber Wobei stärker die Interessen der
(Shareholder) stehen im Vorderrund Stakeholder (Kunden, Mitarbeiter,
Man zielt auf eine (kurzfristige) verbundene Unternehmen und die
Unternehmenswertsteigerung Gesellschaft im Vordergrund der
Entsprechend werden bestehende Unternehmenszielsetzung gestellt
Erfolgspotentiale des Unternehmens werden
gehalten, abgeschöpft oder Unternehmenspolitik zielt besonders
ausgebaut auf die Suche und Schaffung von
Erfordert starke Macht der neuen unternehmerischen
Kapitalgeber im Unternehmen Erfolgspotentialen
Als fördernde Situationsfaktoren
gelten dynamische und komplexe
Märkte und Umwelten
1.1 Begriffsabgrenzung - 13 -
Gliederung
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 14 -
Das Regelkreis-Modell
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 16 -
Zielbildung - Zielhierarchie
Vision
Unternehmens-
leitbilder
Unternehmensziele
Geschäftsbereichsziele
Funktionsbereichsziele
1.2.1 Zielbildung - 17 -
Ziele
1.2.1 Zielbildung - 18 -
Gliederung
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 19 -
Planung
1.2.2 Planung - 20 -
Planung II
Quelle: Hummel, S. 97
1.2.2 Planung - 21 -
Gliederung
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 22 -
Entscheidungen
1.2.3 Entscheidung - 23 -
Entscheidungen – Entscheidungen unter
Unsicherheit
1.2.3 Entscheidung - 24 -
Entscheidungsregeln
Entscheidungsregel 3 Minimax-Prinzip
Objektiv Unter den niedrigsten Gewinnzahlen wird die Alternative gewählt,
unsichere die den geringsten Gewinn maximiert
Erwartungen
Entscheidungsregel 4: Minimax-Risiko-Regel
Auswahl der Alternative, bei der die maximale Enttäuschung am
geringsten ist
Entscheidungsregel 5: Pessimismus-Optimismus-Kriterium
Gewichtung mit dem Pessimismus-Optimismus-Index und
Auswahl der Alternative mit dem größten Gesamtwert
Entscheidungsregel 6: Laplace-Regel
Zuordnung von gleichen Wahrscheinlichkeiten für alle Alternativen
und Auswahl derjenigen mit dem höchsten Gesamtergebnis
1.2.3 Entscheidung - 25 -
Gliederung
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 26 -
Realisation
1. Strukturelle Komponente
Die für die Realisierung notwendigen Aufgaben werden ermittelt, zeitlich und
sachlich geordnet und sodann bestehenden oder neu zu schaffenden Stellen
zugewiesen.
2. Personelle Komponente
Die Stellen werden mit Personen besetzt, die die beschlossenen Maßnahmen
kennen, deren Umsetzung wollen, dazu fähig und mit Kompetenzen und
Ressourcen ausgestattet sind.
Sollten Mängel auftreten, kann z.B. durch Personalentwicklung, Motivation, oder
verbesserte Ressourcenzuteilung entgegengewirkt werden.
3. Führungskomponente
Besonders gefördert werden die Managementfähigkeiten in sozialer, aber auch
technischer Hinsicht, wie z.B. Fachwissen, Kommunikations- und
Motivationsfähigkeit, personale Autorität.
1.2.4 Realisation - 27 -
Gliederung
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 28 -
Kontrolle
1.1 Begriffsabgrenzung
1.2 Das Regelkreismodell
1.2.1 Zielbildung
1.2.2 Planung
1.2.3. Entscheidung
1.2.4. Realisation
1.2.5. Kontrolle
1.3 Fazit
- 30 -
Fazit
1.3 Fazit - 31 -
Gliederung
Kapitel 2: Umweltanalyse
- 32 -
Spannungsfeld Markt
Politisch-
regulatorisches
System
Regulatorische
Marktöffnung
Interne
Kontrollsysteme
Verbesserung
der IT
Kapitel 2: Umweltanalyse
- 34 -
Porters Five Forces
Potenzielle neue
Konkurrenten
Rivalität unter
Lieferanten bestehenden Kunden
Anbietern
Ersatzprodukte
2.2.1 Determinanten - 36 -
Determinanten (1)
2.2.1 Determinanten - 37 -
Determinanten (2)
2.2.1 Determinanten - 38 -
Determinanten (3)
2.2.1 Determinanten - 39 -
Determinanten (4)
2.2.1 Determinanten - 40 -
Gliederung
Kapitel 2: Umweltanalyse
- 41 -
Normstrategien
Bestimmungsfaktor für die Strategiewahl ist nicht nur die Attraktivität einer
Branche (bzw. der zu Grunde liegenden Bestimmungsfaktoren), sondern auch die
Determinanten, welche die relative Wettbewerbsposition eines Unternehmens
innerhalb der Branche beeinflussen.
2.2.2 Normstrategien - 42 -
Normstrategien
Produktdifferenzierung
Vorteile, die ein Unternehmen bei den Konsumenten in allgemein hoch
bewerteten Dimensionen erreichen kann (z.B. Produktqualität).
Kostenführerschaft
Ziel ist es, kostengünstigster Anbieter in einer Branche zu werden.
Porter (1996)
Konzentration auf einen Strategietyp. Sonst Gefahr des „stuck in the middle“
2.2.2 Normstrategien - 43 -
Durchsetzbarkeit von Normstrategien
Es bedarf eines Marktführers, der die Branche „beschützt“ und Ziele verfolgt die
den schwächeren Branchenmitgliedern Gewinne erlauben.
„Schlechte“ Konkurrenten haben kein tieferes Verständnis für die Spielregeln und
ignorieren die langfristigen Konsequenzen eigener Handlungen.
Folge: Zerstörung der Branchenstruktur
2.2.2 Normstrategien - 44 -
Durchsetzbarkeit von Normstrategien
Das Vorhandensein eines starken Branchenführers sollte im eigenen Sinne genutzt werden.
Die Selbstbeschränkung auf einen auskömmlichen Marktanteil verspricht mehr Erfolg als
aggressives Verhalten (geringere Erfahrungskurveneffekte).
Installation eines Marktgefüges, welches sich an Regeln orientiert, die für alle sinnvoll
sind.
2.2.2 Normstrategien - 45 -
Gliederung
Kapitel 2: Umweltanalyse
- 46 -
Fazit
2.3 Fazit - 47 -
Gliederung
Kapitel 3: Unternehmensanalyse
- 48 -
Wertkette - Übersicht
Die primären Aktivitäten sind unmittelbar mit der Herstellung und dem Vertrieb eines
Produktes verbunden.
Wert
Derjenige Betrag, den die Abnehmer für das, was ein Unternehmen ihnen zur
Verfügung stellt, zu bezahlen bereit sind
Steuerung
Wertaktivitäten so steuern, dass für Konsumenten ein Wert geschaffen wird, der
über den dabei entstehenden Kosten steht („Einhüllende Gewinnspanne“)
Klärung
Welche Aktivitäten sind im Unternehmen zu organisieren?
Welche Aktivitäten können in Zusammenarbeit mit Dritten ausgeführt werden?
Kapitel 3: Unternehmensanalyse
- 52 -
Veränderte Wertschöpfungsstrukturen
Kapitel 3: Unternehmensanalyse
- 56 -
Strategische Kostenanalyse
Ausgangspunkt
Der Wert ist derjenige Geldbeitrag, den ein Kunde für die Produkte, die ihm ein
Unternehmen anbietet, zu zahlen bereit ist (Porter, 1996).
Demgegenüber stehen Kosten, die das Unternehmen für die Erbringung der
Leistung aufwenden muss.
- 57 -
Schritte der strategischen Kostenanalyse (1)
Die Probleme der Zuordnung und der Bemessung des Nutzens sind allerdings nicht
gravierend
Kapitel 3: Unternehmensanalyse
- 62 -
Fazit
Wettbewerbsvorteile lassen sich nicht ermitteln, wenn das Unternehmen als Ganzes
betrachtet wird. Jede Tätigkeit in den Bereichen Beschaffung, Produktion, Absatz, kann
einen Beitrag zur „relativen Kostenposition“ eines Unternehmens leisten.
Jedes Unternehmen weist eine individuelle Wertkette auf, die wiederum durch vor-und
nachgelagerte Wertketten von Lieferanten und Abnehmern in ein Wertsystem eingebunden
ist.
3.5 Fazit - 63 -
Gliederung
- 64 -
Grundlagen
Ziel:
Hilfestellung für die strategische
Ausrichtung des Unternehmens zur
Kosten- und Qualitätsführerschaft
𝑞𝑛 −𝑏 𝑙𝑛 1−𝑎
Formel 𝐾𝑛 = 𝐾0 ∙ mit 𝑏=−
𝑞0 𝑙𝑛 2
Beispiel
Liegt eine 5%ige Lernkurve vor und beträgt die für die Lernkurve geltende Start-
Produktionsmenge 10.000 Stück, kann folgende Kostenentwicklung festgestellt
werden: Liegen die Stückkosten für das erste Produkt bei 10€, kann das 20.000te
Produkt zu Kosten in Höhe von 9,50 €, das 40.000te Produkt für 9,03 € und das
80.000te Produkt für 8,57 € hergestellt werden.
- 67 -
„Richtige“ EFK
Hauptgründe
Lerneffekte, technischer Fortschritt, Fixkosten-und Betriebsgrößendegression
Voraussetzungen
sparsamer Verbrauch von Einsatzfaktoren
Einsatz leistungsfähiger Anlagen bei Wachstum
kontinuierliche Rationalisierungsanstrengungen
kontinuierliche Verbesserungen im Produktionsbereich
Verbesserung der Ausnutzung der Kapazitäten
Standardisierung von Produktionsabläufen
verbesserte Ablauforganisation
Unterstützung von Lernprozessen
Reduktion von Ausschuss
- 69 -
Umgekehrte EFK
𝑞𝑛 −𝑏 𝑙𝑛 1−𝑎
𝐾𝑛 = 𝐾0 ∙ mit 𝑏=−
𝑞0 𝑙𝑛 2
Umgekehrte EFK
Anstieg der Stückkosten um 20 - 30 % bei einer Verdopplung der
Variantenzahl
- 71 -
Ausmaß von EFK
Beachte
Selbst bei Existenz von richtiger EFK hängt die Größe der EFK vom
Unternehmen ab!
(EFK werden nur auf Wertschöpfung angewandt)
- 73 -
Strategie und EFK
„Ihr Preis ist 2,5 Mio€, der Preis einer italienischen Firma ist 1,5 Mio€.
Ich erkenne zwar an, dass Ihr Produkt besser ist, es ist jedoch nicht
60% besser. Also zahle ich keinen 60% höheren Preis.”
- 75 -
Hochpreispolitik
Hochpreispolitik (Abschöpfungsstrategie)
Kostendeckender Anfangspreis; danach tendenziell stabil gehalten
Abschöpfung der Konsumentenrente
Evtl. leichte Absenkung des Preises
Niedrigpreispolitik (Penetrationsstrategie)
Anfänglich nicht kostendeckende Preise;
Mittelfristig: Nutzung der EFK zur Generierung positiver Deckungsbeiträge
- 78 -
Fazit
EFK-Größe wg. Abnehmen von Standardisierung & Fertigungstiefe tend. < 30%
4.4 Fazit - 79 -
Gliederung
- 80 -
SWOT-Analyse - Grundlagen
Die Analyse hat weniger den „Anschein von Theoriegehalt“, als vielmehr
„Detailarbeit mit allerdings systematischem Fundament“ (Adam)
STRENGHTS WEAKNESSES
Details Details
SWOT
Details Details
OPPORTUNITIES THREATS
Ergebnis-Interpretation
Welche Stärken sollten wir stärken?
Welche Schwächen lassen sich positiv wenden?
Welche Chancen sollten wir ausbauen/nutzen?
Welchen Risiken und Gefahren könnten wir wirksam begegnen?
- 84 -
Kritik an der SWOT-Analyse
5.1.2 Kritik - 85 -
Gliederung
- 86 -
BCG-Matrix - Grundlagen
Zweck
Leistungsangebot im Hinblick auf 2 Schlüsselerfolgsfaktoren strukturieren.
Strategische Maßnahmen so planen, dass ausgeglichene CFs und eine Aus-
gewogenheit zwischen „Erfolgspotenziale erstellen“ und „Erfolgspotenziale
ausschöpfen“ induziert werden. Ziel der Innenfinanzierung.
Ziel
Das unternehmerische Leistungsprogramm, d.h. das Portfolio bearbeiteter
Geschäftsfelder so strukturieren, dass Erfolgspotenziale ausgeschöpft und
geschaffen werden! Dabei soll ein Finanzierungsüberschuss erwirtschaftet
werden (Innenfinanzierungsziel).
Basis: Erfahrungskurve
Bei Verdopplung der kumulierten Ausbringungsmenge sinken die
inflationsbereinigten Stückkosten (potenziell) um 20-30%.
Annahmen
Das Ausmaß von Erfahrungsvorteilen innerhalb eines Segmentes /
Geschäftsfelds lässt sich durch den
𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑒𝑟 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑎𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙
Relativer Marktanteil = 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑎𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙 𝑑𝑒𝑠 𝑠𝑡ä𝑟𝑘𝑠𝑡𝑒𝑛 𝐾𝑜𝑛𝑘𝑢𝑟𝑟𝑒𝑛𝑡𝑒𝑛
ausdrücken.
D.h. relativer Marktanteil wird als „marktbezogener Ausdruck“ für kumulierte
Produktionsmenge interpretiert.
5.2.1 Grundkonzept der BCG-Matrix - 88 -
Marktwachstum
Basis: Produktlebenszyklus
Märkte / Segmente leben nicht unbegrenzt und folgen in ihrer
Umsatzentwicklung einem idealtypischen Verlauf.
Annahmen
• Keine Produktinnovationen
• Keine produktergänzenden
Dienstleistungen
• Keine innovativen
Dienstleistungen zur
Markterhaltung
Aussagen
Die Attraktivität eines Marktes nimmt im Zeitablauf ab.
Jedes Produkt durchläuft einen typischen Phasenprozess.
Die Phasen sind voneinander abgrenzbar.
STARS
Relativ hohe Marktanteile in einem schnell wachsenden Markt!
Hohe Profitpotenziale. Haben aber einen hohen CF-Bedarf
(Wachstum kostet), den sie (künftig) weitgehend selbst decken.
Normstrategie: Investiere!
CASH COW
Geschäftseinheiten mit einem hohen relativen Marktanteil in
einem saturierten Markt mit geringen Wachstumsraten. Man
geht davon aus, dass der Marktführer auf Grund der niedrigsten
Kosten (Erfahrungskurve) die höchsten Überschüsse bei
gleichzeitig niedrigen Investitionen (geringes Wachstum)
realisieren kann. Erheblicher CF-Überschuss.
Normstrategie: Abschöpfen!
Normstrategie: Selektionsstrategie!
- 93 -
Kritik (1)
Das Konzept der BCG-Matrix weist eine Reihe von Schwächen auf
Erhöhung des relativen Marktanteils muss nicht unbedingt Erhöhung der Produktionsmenge
implizieren (Erfahrungskurveneffekt nicht gegeben),
d.h. u.U. kein guter Indikator für kum. Produktionsmenge
Preis wird implizit als konstant angenommen, kann und wird sich wahrscheinlich im
Zeitablauf verändern.
Implizit wird angenommen, dass Strategie der Kostenführerschaft immer angestrebt wird.
Aber Differenzierung über Leistungsführerschaft in einer Marktnische möglich, d.h. bei
geringem rel. Marktanteil kann ein Unternehmen u.U. trotzdem profitabel sein!
Auf jungen Märkten ist der rel. Marktanteil nicht besonders aussagefähig.
5.2.2 Kritik - 94 -
Kritik (2)
Marktwachstum und Marktanteil sind nicht die einzigen relevanten Einflussfaktoren auf den
Unternehmenserfolg
Der Wettbewerbseinfluss, d.h. das Verhalten der Konkurrenz, wird nicht explizit
berücksichtigt!
Gute Planung sollte nicht erfordern, dass Investitionsprojekte mit einem positiven
Kapitalwert ungenutzt bleiben.
Jedes IP für sich bewerten; Unternehmenswert = Summe der einzelnen IP
Starke externe Kapitalmärkte: Innenfinanzierte Portfolios entziehen sich der Bewertung durch den
Kapitalmarkt
5.2.2 Kritik - 95 -
Gliederung
- 96 -
Gap-Analyse - Grundlagen
Bei der Gap- oder Lücken-Analyse wird die erwartete Entwicklung bestimmter
Kenngrößen des Unternehmens (z.B. Umsatz, Marktanteil, etc.) mit den Zielwerten
dieser Kenngrößen im Zeitablauf verglichen.
Lücke
Zeit
Planungs-
zeitpunkt
5.3.1 Grundkonzept - 97 -
Ansoff-Matrix - Grundlagen
Märkte
Gegenwärtig Neu
Produkte
5.3.1 Grundkonzept - 98 -
Ansoff-Matrix - Grundlagen
Diversifikationsstrategie
Ausrichtung auf neue Märkte und neue Produkte
(horizontale, vertikale und laterale Diversifikation)
5.3.1 Grundkonzept - 99 -
Gliederung
- 100 -
Kritik
Extrapolationsproblem
Gap-Analyse und Ansoff-Matrix zur sehr auf Extrapolation von
Vergangenheitsbewegungen ausgerichtet
zielen eher auf kleine pragmatische Schritte zur Verbesserung einer bestehenden
Strategie ab
bei starker Dynamik ungeeignet für strategische Neuorientierung
- 102 -
Kritik an traditionellen Kennzahlen
Allerdings: Komplexitätsgefahr!
5.4.1 Kritik an traditionellen Kennzahlen - 103 -
Gliederung
- 104 -
Konzept der Balanced Scorecard (1)
Die Balanced Scorecard (BSC) ist ein Konzept zur Umsetzung der
Unternehmensstrategie
Eine BSC beginnt bei der Vision und Strategie des Unternehmens und definiert
auf dieser Basis kritische Erfolgsfaktoren
Die BSC ist daher ein aus Vision und Strategie abgeleitetes Management-
System, welches die wichtigsten Aspekte eines Unternehmens widerspiegelt
Finanzielle Perspektive
Zeigt, inwiefern die Anwendung der Strategie zur Ergebnisverbesserung
beigetragen hat. Übergeordnete Ebene (dominierend)
Kundenperspektive
Diese Perspektive befasst sich mit den strategischen Zielen in den Kunden-und
Marktsegmenten. Kennzahlen hierbei sind bspw. Kundenzufriedenheit und der
Anteil der Neukunden
Interne Prozessperspektive
Jene Prozesse erfassen, die eine Optimierung der beiden vorangegangenen
Perspektiven fördern und deren Zielerreichung ermöglichen. Betrachtet werden
bspw. die Durchlaufzeit und die Fehlerquote im Produktionsprozess
Lern-und Innovationsperspektive
Auseinandersetzung mit Zukunftsinvestitionen insbesondere im Bereich der
Mitarbeiterentwicklung. Drei Hauptkriterien: Qualifizierung von Mitarbeitern,
Leistungsfähigkeit der Informationssysteme sowie die Motivation und
Zielausrichtung der Arbeitskräfte
Die BSC modernisiert das bisherige Management, indem sie verstärkt auch
nichtmonetäre Ziele als Frühindikatoren in die Entscheidungsfindung
einbezieht. Eine isolierte Ausrichtung an vergangenheitsbezogenen
Finanzkennzahlen wird vermieden
Die Methode der Balanced Scorecard vereinfacht die Kommunikation und das
Verständnis von Geschäftszielen und Strategien auf allen Ebenen einer
Organisation.
- 111 -
Praktische Probleme der Balanced Scorecard
BSC wird von unten nach oben entwickelt, d.h. die Strategie fehlt
Es gibt keine oder kaum Richtwerte (externe, aber auch interne Benchmarks)
- 114 -
Fazit