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DIN EN 934-4:2009-09

Beginn der Gültigkeit


Diese DIN-EN-Norm ab 2009-09-01.

Die CE-Kennzeichnung von Bauprodukten nach dieser DIN-EN-Norm in Deutschland kann erst nach der
Veröffentlichung der Fundstelle dieser DIN-EN-Norm im Bundesanzeiger von dem dort genannten Termin an
erfolgen.

Nationales Vorwort

Dieses Dokument (EN 934-4:2009) wurde im CEN/TC 104 „Beton und zugehörige Produkte“ (Sekretariat:
DIN, Deutschland) ausgearbeitet. Im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. wurden die Arbeiten vom
Arbeitsausschuss NA 005-07-23 AA „Betonzusatzmittel“ des Normenausschusses Bauwesen (NABau)
begleitet.

Änderungen

Gegenüber DIN EN 934-4:2002-02 und DIN EN 934-4/A1:2005-06 wurden folgende Änderungen


vorgenommen:

a) Herausnehmen der alten Tabelle 1 mit allgemeinen Anforderungen für Zusatzmittel für Beton, Mörtel und
Einpressmörtel (diese sind jetzt in EN 934-1:2008 „Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpress-
mörtel — Teil 1: Gemeinsame Anforderungen“ zu finden);

b) Übernahme der Regelung aus EN 934-4:2001/A1:2004;

c) Ergänzung eines Anhangs B mit Regeln zur Überprüfung der Wasserabsonderung und der
Volumenänderung von Einpressmörteln bedingt durch die Änderungen in EN 445-2008 „Einpressmörtel
für Spannglieder — Prüfverfahren“;

d) Anpassung des Anhangs ZA;

e) redaktionelle Überarbeitung der Norm.

Frühere Ausgaben

DIN EN 934-4/A1: 2005-06


DIN EN 934-4: 2000-03, 2002-02

2
EUROPÄISCHE NORM EN 934-4
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Mai 2009

ICS 91.100.30 Ersatz für EN 934-4:2001

Deutsche Fassung

Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel —


Teil 4: Zusatzmittel für Einpressmörtel für Spannglieder —
Definitionen, Anforderungen, Konformität, Kennzeichnung und
Beschriftung

Admixtures for concrete, mortar and grout — Adjuvants pour béton, mortier et coulis —
Part 4: Admixtures for grout for prestressing tendons — Partie 4: Adjuvants pour coulis de câble de précontrainte —
Definitions, requirements, conformity, marking and labelling Définitions, exigences, conformité, marquage et étiquetage

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 24. April 2009 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum
mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich
und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2009 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 934-4:2009 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Inhalt
Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen......................................................................................................................4
3 Begriffe ...................................................................................................................................................4
4 Zusammensetzung und Vorbereitung der Prüfmischung .................................................................5
4.1 Ausgangsstoffe......................................................................................................................................5
4.2 Wasserzementwert ................................................................................................................................5
4.3 Fließvermögen .......................................................................................................................................5
4.4 Mischen...................................................................................................................................................5
5 Anforderungen .......................................................................................................................................5
5.1 Allgemeines............................................................................................................................................5
5.2 Spezielle Anforderungen ......................................................................................................................6
5.3 Freisetzung von gefährlichen Substanzen .........................................................................................6
6 Probenahme ...........................................................................................................................................6
7 Konformitätskontrolle ...........................................................................................................................6
8 Bewertung der Konformität ..................................................................................................................7
9 Kennzeichnung und Beschriftung .......................................................................................................7
9.1 Allgemeines............................................................................................................................................7
9.2 Bezeichnung von Zusatzmitteln...........................................................................................................7
9.3 Zusätzliche Angaben.............................................................................................................................8
Anhang A (informativ) Freisetzung von gefährlichen Substanzen ................................................................9
Anhang B (normativ) Prüfung der Wasserabsonderung und der Volumenänderung .............................. 10
B.1 Prinzip .................................................................................................................................................. 10
B.2 Prüfgerät .............................................................................................................................................. 10
B.3 Durchführung ...................................................................................................................................... 10
B.4 Angabe der Ergebnisse...................................................................................................................... 10
B.4.1 Wasserabsonderung .......................................................................................................................... 10
B.4.2 Volumenänderung .............................................................................................................................. 10
Anhang ZA (informativ) Bestimmungen bezüglich der CE-Kennzeichnung von Zusatzmitteln für
Einpressmörtel gemäß der EG-Bauproduktenrichtlinie ................................................................. 11
ZA.1 Abschnitte dieser Europäischen Norm, die Bestimmungen der EG-Bauproduktenrichtlinie
betreffen............................................................................................................................................... 11
ZA.2 Verfahren für die Konformitätsbescheinigung von Zusatzmitteln für Einpressmörtel für
Spannglieder ....................................................................................................................................... 13
ZA.2.1 System der Konformitätsbescheinigung ......................................................................................... 13
ZA.2.2 EG-Konformitätszertifikat und Konformitätserklärung................................................................... 14
ZA.3 CE-Kennzeichnung und Beschriftung .............................................................................................. 15
Literaturhinweise ............................................................................................................................................. 18

2
DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (EN 934-4:2009) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 104 „Beton und zugehörige
Produkte“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis November 2009, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis November 2009 zurückgezogen werden.

Dieses Dokument ersetzt EN 934-4:2001.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der EG-
Richtlinien.

Zum Zusammenhang mit EG-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.

Diese Europäische Norm ist Teil der Reihe EN 934 Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel, die
noch folgende weitere Teile enthält:

Teil 1: Gemeinsame Anforderungen

Teil 2: Betonzusatzmittel — Definitionen, Anforderungen, Konformität, Kennzeichnung und Beschriftung

Teil 3: Zusatzmittel für Einpressmörtel für Mauermörtel — Definitionen, Anforderungen, Konformität,


Kennzeichnung und Beschriftung

Teil 5: Zusatzmittel für Spritzbeton — Definitionen, Anforderungen, Konformität, Kennzeichnung und


Beschriftung

Teil 6: Probenahme, Konformitätskontrolle und Bewertung der Konformität

Diese Europäische Norm ist mit den Normen der Reihe EN 480 über Prüfverfahren für Zusatzmittel
anwendbar.

Die Anhänge A und ZA sind informativ.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern

3
DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm enthält Definitionen, Festlegungen für Anforderungen und Konformitätskriterien für
Zusatzmittel für die Verwendung in Einpressmörtel für Spannglieder nach EN 447. Sie gilt nur für Zusatzmittel für
auf der Baustelle gemischten Einpressmörtel1).

Bestimmungen über die Anwendung von Zusatzmitteln für Einpressmörtel sind nicht Bestandteil dieser Norm,
sondern werden in EN 447 behandelt.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

EN 196-2, Prüfverfahren für Zement — Teil 2: Chemische Analyse von Zement

EN 196-6, Prüfverfahren für Zement — Teil 6: Bestimmung der Mahlfeinheit

EN 197-1, Zement — Teil 1: Zusammensetzung, Anforderungen und Konformitätskriterien von Normalzement

EN 445, Einpressmörtel für Spannglieder — Prüfverfahren

EN 934-1:2008, Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel — Teil 1: Gemeinsame Anforderungen
EN 934-6:2001, Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel — Teil 6: Probenahme, Konformitäts-
kontrolle und Bewertung der Konformität

EN 1008, Zugabewasser für Beton — Festlegungen für die Probenahme, Prüfung und Beurteilung der
Eignung von Wasser, einschließlich bei der Betonherstellung anfallendem Wasser, als Zugabewasser für
Beton

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 934-1:2008 und die folgenden Begriffe.

3.1
Zusatzmittel für Einpressmörtel
Stoff, der die Eigenschaften von Einpressmörteln, die in Hüllrohre gepresst werden, verbessert, indem er deren
Eigenschaften, wie z. B. Fließvermögen, Quellen, Volumenänderungen und Wasserabsonderung, einzeln oder
in Kombination beeinflusst

3.2
Quellmittel für Einpressmörtel
Zusatzmittel für Einpressmörtel, das bewirkt, dass sich das Ausgangsvolumen des flüssigen Einpressmörtels
beim Erhärten des Mörtels nicht verringert

3.3
zulässige Dosierung
vom Hersteller angegebene Menge eines Zusatzmittels, als Masseanteil in Prozent des Zementanteils, die die
Anforderungen nach dieser Norm erfüllt und die innerhalb des empfohlenen Dosierbereichs liegt

1) Im Sinne dieser Norm beinhaltet der Begriff Baustelle auch Fertigteilwerke.

4
DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

3.4
empfohlener Dosierbereich
auf Baustellenerfahrung beruhende und vom Hersteller für das Produkt empfohlene Grenzen der Dosierung,
ausgedrückt als Masseanteil in Prozent des Zementanteils

ANMERKUNG Die Anwendung des empfohlenen Dosierbereichs bedeutet nicht, dass die Anforderungen dieser Norm
über dessen gesamte Breite erfüllt sind. Mit den auf der Baustelle zu verwendenden Stoffen sollten Eignungsprüfungen
durchgeführt werden, um die für die Erzielung des gewünschten Ergebnisses erforderliche Dosierung zu ermitteln (siehe
EN 446).

3.5
Prüfmischung
vorgeschriebene Mischung aus Zement, Wasser und Zusatzmittel

4 Zusammensetzung und Vorbereitung der Prüfmischung

4.1 Ausgangsstoffe

a) Zement vom Typ CEM I, Festigkeitsklasse 42,5 und 52,5 nach EN 197-1, mit einem C3A-Gehalt von 7 %
bis 11 % Masseanteil, der anhand einer chemischen Analyse nach EN 196-2 berechnet wird, und mit
einer spezifischen Oberfläche von 320 m2/kg bis 400 m2/kg, die nach EN 196-6 ermittelt wird.

b) Zugabewasser nach EN 1008.

c) Zusatzmittel für Einpressmörtel, das unter Verwendung der zulässigen Dosierung geprüft wird.

4.2 Wasserzementwert

Der Wasserzementwert muss so eingestellt werden, dass das Fließvermögen nach 4.3 erreicht wird. Er darf den
Wert 0,42 nicht überschreiten.

4.3 Fließvermögen

Unmittelbar nach dem Mischen muss das Fließvermögen (15 3) s betragen, wobei dies mit dem Trichter-
verfahren nach EN 445 bei (20 2) °C nachzuweisen ist.

4.4 Mischen

Das Mischen muss mechanisch mit einem Hochleistungszwangsmischer erfolgen, um einen gleichmäßigen Ein-
pressmörtel herzustellen. Jegliche Empfehlungen des Herstellers des Zusatzmittels hinsichtlich der Mischab-
folge müssen befolgt werden.

5 Anforderungen

5.1 Allgemeines

Zusatzmittel für Einpressmörtel müssen Tabelle 1 und EN 934-1:2008, Tabelle 1, Zeilen 1 bis 8 und Zeile 10
entsprechen.

ANMERKUNG Für die CE-Kennzeichnung erforderliche Anforderungen, siehe Anhang ZA.

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

5.2 Spezielle Anforderungen

Die Prüfmischungen müssen der Tabelle 1 entsprechen.

Tabelle 1 — Anforderungen an Zusatzmittel für Einpressmörtel

Nr Eigenschaft Prüfverfahren Anforderungen


1 Fließvermögen 30 min EN 445 Trichterverfahren 25 s
nach dem Mischen
2 Druckfestigkeit a EN 445 ! 30 MPa nach 28 Tagen
3 Wasserabsonderung Anhang B 2 % des ursprünglichen Volumens nach 3 h
4 Volumenänderung nach Anhang B "1 % S 5 %
24 h 0 S 5 %, bei Prüfung von Quellmitteln, wobei S
die Volumenänderung ist
a Diese Anforderungen entsprechen EN 447.

5.3 Freisetzung von gefährlichen Substanzen

Hinsichtlich Gehalt und Freisetzung von im erhärteten Einpressmörtel enthaltenen Substanzen, die die
Gesundheit, Hygiene und Umwelt gefährden, siehe Anhang A (informativ).

6 Probenahme
Die Anforderungen für die Probenahme sind in EN 934-6:2001 angegeben.

7 Konformitätskontrolle
Die Anforderungen an die Konformitätskontrolle sind in EN 934-6:2001 angegeben. Für Prüfhäufigkeiten im
Zusammenhang mit der werkseigenen Produktionskontrolle gilt Tabelle 2.

6
DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Tabelle 2 — Mindestprüfhäufigkeit für die werkseigene Produktionskontrolle

Prüfungen Häufigkeit
Gleichmäßigkeit/Farbe B
Relative Dichte (nur für flüssige Zusatzmittel) B
Üblicher Feststoffgehalt B
pH-Wert (nur für flüssige Zusatzmittel) B
Wasserlösliches Chlorid (Cl)a 4
Druckfestigkeit 1
Fließvermögen A
Wasserabsonderung (Bluten) A
Volumenänderung A
Die Zahlenwerte in dieser Tabelle bezeichnen die Mindestprüfhäufigkeiten je Jahr, die entsprechend über den
Produktionszeitraum verteilt werden müssen; wenn der Umfang der Produktion geringer ausfällt, muss jede
Charge geprüft werden.
A: Prüfung für eine Produktion von 500 t mit einem Mindestprüfumfang von 2-mal je Jahr
B: Prüfungen jeder Charge
ANMERKUNG Der wirksame Bestandteil (Infrarot-Analyse) braucht nicht im Rahmen der werkseigenen Produktions-
kontrolle geprüft zu werden. Dies muss im Zusammenhang mit der Erstprüfung erfolgen
a Der Gesamtchlorgehalt muss ebenfalls mit diesen Häufigkeiten geprüft werden, wenn er wesentlich vom Gehalt an wasserlöslichem
Chlorid abweicht.

8 Bewertung der Konformität


Die Anforderungen für die Bewertung der Konformität sind in EN 934-6:2001 angegeben.

9 Kennzeichnung und Beschriftung

9.1 Allgemeines

Wenn Zusatzmittel für Einpressmörtel in Behältern geliefert werden, müssen diese deutlich mit den ein-
schlägigen Angaben gekennzeichnet sein. Wenn Zusatzmittel für Einpressmörtel am Auslieferungsort in Groß-
behältern geliefert werden, müssen dieselben Angaben in schriftlicher Form zum Auslieferungszeitpunkt zur
Verfügung stehen.

ANMERKUNG Hinsichtlich der Kennzeichnung und Beschriftung für die CE-Kennzeichnung siehe Anhang ZA.3.

9.2 Bezeichnung von Zusatzmitteln

Zusatzmittel für Einpressmörtel für Spannglieder müssen wie folgt bezeichnet werden:

a) Typbezeichnung des Zusatzmittels in der Sprache eines CEN-Mitgliedstaates;

b) Nummer der Norm: EN 934-4:2009;

c) Zusatzmitteltyp (z. B. Zusatzmittel für Einpressmörtel oder Quellmittel für Einpressmörtel); EN 934-4.

BEISPIEL Zusatzmittel für Einpressmörtel oder Quellmittel für Einpressmörtel; EN 934-4

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

9.3 Zusätzliche Angaben

a) Chargennummer und Herstellwerk;

b) Zusammenfassung der Lagerungsanforderungen einschließlich besonderer Anforderungen hinsichtlich


des Verfallsdatums, das deutlich gekennzeichnet werden muss, z. B.: Dieses Zusatzmittel kann nach
dem JJJJ/MM/DD [Datum] nicht mehr als mit EN 934-4 übereinstimmend angesehen werden;

c) Anweisungen für das Erzielen der Gleichmäßigkeit vor der Verwendung, sofern erforderlich;

d) Angaben über den Gebrauch und erforderliche Sicherheitsmaßnahmen, z. B. wenn ätzend, giftig oder
korrosiv;

e) vom Hersteller empfohlener Dosierbereich.

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Anhang A
(informativ)

Freisetzung von gefährlichen Substanzen

Sofern in dieser Norm keine besonderen Anforderungen an Substanzen, die die Gesundheit, Hygiene und
Umwelt gefährden, festgelegt werden, gelten ZA.1 (Absatz: „Warnvermerk“) und ZA.3.

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Anhang B
(normativ)

Prüfung der Wasserabsonderung und der Volumenänderung

B.1 Prinzip
Mit dieser Prüfung werden die Wasserabsonderung und die Volumenänderung, bezogen auf das Ausgangs-
volumen des Einpressmörtels, die sich auf Grund der Entmischung bzw. des Quellens des Einpressmörtels
zwischen Anfang und Ende der Prüfung ergeben, ermittelt und als Prozentsatz angegeben. Die Wasserab-
sonderung wird nach 3 h und die Volumenänderung nach 24 h bestimmt.

B.2 Prüfgerät
Durchsichtiger Zylinder mit einem Innendurchmesser von (50 1) mm und einer Höhe von etwa 200 mm.

B.3 Durchführung
Der Zylinder wird senkrecht auf einer Oberfläche, die frei von Stößen oder Vibrationen ist, gehalten und
vorsichtig bis zu einer Höhe von (180 5) mm gefüllt, wobei darauf zu achten ist, dass die Innenfläche des
Zylinders oberhalb der Mörteloberfläche sauber bleibt. Die Höhe h der Einpressmörtelsäule ist zu bestimmen.
Um eine Verdunstung zu verhindern, wird ein Deckel auf das obere Ende des Zylinders gelegt.

Nach 3 h ist die Höhe des auf dem Einpressmörtel liegenden abgesonderten Wassers, sofern vorhanden, zu
bestimmen und als h1 anzugeben.

Nach 24 h ist die Gesamthöhe der Einpressmörtelsäule erneut zu bestimmen und als h2 anzugeben.

B.4 Angabe der Ergebnisse

B.4.1 Wasserabsonderung
Die Wasserabsonderung nach 3 h wird wie folgt berechnet:

h1
! 100 in %
h

Dabei ist

h die Ausgangshöhe der Einpressmörtelsäule, in mm;


h1 die Höhe des auf dem Einpressmörtel liegenden Wassers nach 3 h, in mm.

B.4.2 Volumenänderung
Die Volumenänderung nach 24 h wird wie folgt berechnet:

( h2 " h)
! 100 in %
h

Dabei ist

h die Ausgangshöhe der Einpressmörtelsäule, in mm;


h2 die Höhe der Einpressmittelsäule nach 24 h, in mm.

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Anhang ZA
(informativ)

Bestimmungen bezüglich der CE-Kennzeichnung von Zusatzmitteln für


Einpressmörtel gemäß der EG-Bauproduktenrichtlinie

ZA.1 Abschnitte dieser Europäischen Norm, die Bestimmungen der


EG-Bauproduktenrichtlinie betreffen
Diese Europäische Norm wurde im Rahmen des Mandats M/128 „Produkte für Beton, Mörtel, Einpressmörtel
und verwandte Erzeugnisse“, das dem CEN von der Europäischen Kommission und der Europäischen
Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet.

Die in diesem Anhang aufgeführten Abschnitte dieser Europäischen Norm erfüllen die Anforderungen des
Mandats, das auf der Grundlage der EG-Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) erteilt wurde.

Die Übereinstimmung mit diesen Abschnitten berechtigt zur Annahme, dass die Zusatzmittel für Einpress-
mörtel, für die dieser Anhang gilt, für die hierin aufgeführten Verwendungszwecke geeignet sind. Die Angaben
in den Begleitinformationen zum CE-Zeichen sind zu beachten.

WARNVERMERK — Für die Bauprodukte, die unter den Anwendungsbereich dieser Norm fallen,
können andere Anforderungen und andere EG-Richtlinien, die die Eignung für den vorgesehenen
Verwendungszweck nicht beeinflussen, gelten.

ANMERKUNG 1 Für Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, können zusätzlich zu den in dieser
Europäischen Norm enthaltenen speziellen Abschnitten über gefährliche Stoffe weitere Anforderungen gelten (z. B.
umgesetzte europäische Gesetzesvorschriften sowie nationale Gesetze, Bestimmungen und Verwaltungsvorgaben). Um
die Vorgaben der EG-Bauproduktenrichtlinie zu erfüllen, müssen auch diese Anforderungen, wo immer sie anwendbar
sind, erfüllt werden.

ANMERKUNG 2 Eine informative Datenbank europäischer und nationaler Vorschriften zu gefährlichen Substanzen steht
auf der Bauprodukten-Website EUROPA zur Verfügung (Zugang über
http://ec.europa.eu/enterprise/construction/internal/dangsub/dangmain_en.htm ).

In diesem Anhang werden sowohl die zu erfüllenden Voraussetzungen für die CE-Kennzeichnung der Zusatz-
mittel für Einpressmörtel, die für den in der Tabelle ZA.1 angegebenen Verwendungszweck bestimmt sind, als
auch die einschlägigen Abschnitte, die zu beachten sind, angegeben.

Der Anwendungsbereich dieses Anhangs wird durch Tabelle ZA.1 festgelegt und entspricht Abschnitt 1 dieser
Norm.

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Tabelle ZA.1 — Anwendungsbereich und maßgebende Abschnitte dieser Norm

Produkt: Zusatzmittel für Einpressmörtel, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen
Verwendungszweck: Zur Verwendung in Einpressmörtel für Spannglieder
Mandatierte
Wesentliche Betreffende Abschnitte
Stufen oder Anmerkungen
Eigenschaften dieser Norm
Klassen
Chloridgehalt EN 934-1:2008, keine Die Anforderungen beziehen sich auf
einen oberen Grenzwert oder einen
Tabelle 1 (8)
deklarierten Höchstwert.
Thiocyanatgehalt EN 934-1:2008, keine Die Anforderungen beziehen sich auf
einen deklarierten Höchstwert.
5.1 und A.2
Sulfidgehalt EN 934-1:2008, keine Die Anforderungen beziehen sich auf
einen deklarierten Höchstwert.
5.1 und A.2
Korrosionsver- EN 934-1:2008, keine Gilt für alle Zusatzmittel.
halten
Tabelle 1 (10)
Die Anforderungen beziehen sich auf

— anerkannte Substanzen
— deklarierte Substanzen

oder bei Prüfung auf einen oberen


Grenzwert und einen Vergleich mit dem
Wert der Kontrollprüfung.
Es können zusätzliche Anforderungen
gelten; diese hängen von den am
Verwendungort geltenden Bestimmungen
ab.
Gefährliche Anhang A keine Gilt für alle Zusatzmittel.
Substanzen
Die Anforderungen hängen von den am
Verwendungsort geltenden Bestimmungen
ab.
Dauerhaftigkeit — — Die Dauerhaftigkeit ist eine Eigenschaft
des Einpressmörtels, der Zusatzmittel
enthält.
Druckfestigkeit Tabelle 1(2) keine Die Anforderungen beziehen sich auf
einen unteren Grenzwert in der
Prüfmischung (mit Zusatzmittel).
Wasserabsonde- Tabelle 1(3) keine Die Anforderung bezieht sich auf einen
rung oberen Grenzwert in der Prüfmischung
(mit Zusatzmittel).
Konsistenz Tabelle 1(1) keine Die Anforderung bezieht sich auf einen
oberen und unteren Grenzwert für die
(Fließvermögen)
Fließzeit in der Prüfmischung (mit Zu-
satzmittel).
Bereich der Tabelle 1(4) keine Anforderungen beziehen sich auf einen
Volumen- oberen und unteren Grenzwert in der Prüf-
änderung mischung (mit Zusatzmittel)

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Die Forderung, eine bestimmte Eigenschaft zu erfüllen, gilt nicht in Mitgliedstaaten, in denen keine gesetz-
lichen Bestimmungen für die betreffende Eigenschaft bestehen. In diesem Fall sind Hersteller, die ihre
Produkte in diesen Mitgliedstaaten in den Handel bringen wollen, nicht verpflichtet, die Leistung ihres
Produktes hinsichtlich der betreffenden Eigenschaft zu bestimmen oder zu deklarieren. In solchen Fällen darf
die Angabe „Keine Leistung festgestellt“ (NPD) in die Informationen, die die CE-Kennzeichnung (siehe ZA.3)
begleiten, aufgenommen werden. Unterliegt das Leistungsmerkmal jedoch einem Grenzwert, darf die Option
„Keine Leistung festgestellt“ (NPD) nicht angewendet werden.

Die NPD-Option darf jedoch nicht verwendet werden, wenn das Merkmal einem Schwellenwert unterliegt.

ZA.2 Verfahren für die Konformitätsbescheinigung von Zusatzmitteln für


Einpressmörtel für Spannglieder

ZA.2.1 System der Konformitätsbescheinigung

Das System der Konformitätsbescheinigung der in Tabelle ZA.1 aufgeführten Zusatzmittel für Einpressmörtel
wird in Übereinstimmung mit der Entscheidung der Kommission 1999/469/EG vom 1999/06/25 (Amtsblatt der
EU, Dok. L184 vom 1999-01-17, Seite 27) — die in Anhang III des Mandats M 128 „Produkte für Beton,
Mörtel, Einpressmörtel und verwandte Erzeugnisse“ wiedergegeben wird und durch die Entscheidung der
Kommission 01/596/EG vom 2001-01-08 (Amtsblatt der EU, Dok. L209 vom 2001-08-02, S. 33) ergänzt
wird — in Tabelle ZA.2 für die angegebenen Verwendungszwecke und die maßgebenden Stufen oder
Klassen festgelegt.

Tabelle ZA 2 — System der Konformitätsbescheinigung

System(e) der
Vorgesehene(r) Stufe(n) und
Produkt(e) Konformitäts-
Verwendungszweck(e) Klasse(n)
bescheinigung
Zusatzmittel Herstellung von Einpressmörtel für ..... 2
Spannglieder
System 2 : Siehe Anhang III, Abschnitt 2, Punkt (ii) der Richtlinie 89/106/EWG, Möglichkeit 1, mit Zertifizie-
rung der werkseigenen Produktionskontrolle durch eine zugelassene Stelle auf der Grundlage der Erstprü-
fung des Werks und der werkseigenen Produktionskontrolle sowie auf der Grundlage der laufenden Über-
wachung, Beurteilung und Anerkennung der werkseigenen Produktionskontrolle.

Die Konformitätsbescheinigung der in Tabelle ZA.1 aufgeführten Bauprodukte beruht auf den in Tabelle ZA.3
angegebenen Verfahren für die Bewertung der Konformität, die sich aus der Anwendung der darin aufgeführten
Abschnitte dieser Europäischen Norm ergeben.

13
DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Tabelle ZA.3 — Zuordnung der Aufgaben zur Bewertung der Konformität

Zu beachtende
Aufgaben Inhalt der Aufgabe Abschnitte dieser
Norm
Aufgaben Werkseigene Produktionskontrolle Parameter, die sich auf alle EN 934-4:2009,
des maßgebenden Eigenschaften Abschnitte 6 und 7
Herstellers der Tabelle ZA.1 beziehen (relevante Prüfungen
aus Tabelle 2)
EN 934-6:2001, 5.4
Erstprüfung Alle maßgebenden EN 934-6:2001, 5.3
Eigenschaften der
Tabelle ZA.1
Prüfung von am Werk entnommenen Alle maßgebenden EN 934-6:2001, 5.4
Proben Eigenschaften der
Tabelle ZA.1
Aufgaben Zertifizierung Erstinspektion des Parameter, die sich auf alle EN 934-6:2001, 5.4
der der werkseige- Werks und der maßgebenden Eigenschaften und 5.5.
notifizierten nen Produk- werkseigenen der Tabelle ZA.1 beziehen
Stelle tionskontrolle Produktionskontrolle
auf Grund von
laufender Über- Parameter, die sich auf alle EN 934-4:2009,
wachung, Beurtei- maßgebenden Eigenschaften Abschnitte 6 und 7,
lung und Abnahme der Tabelle ZA.1 beziehen (einschlägige
der werkseigenen Prüfungen nach
Produktionskontrolle Tabelle 2)
EN 934-6:2001, 5.5

ZA.2.2 EG-Konformitätszertifikat und Konformitätserklärung

Sofern die Bedingungen dieses Anhanges erfüllt werden und nach Ausstellung des unten erwähnten
Zertifikates durch die notifizierte Stelle, muss der Hersteller oder sein im EWR ansässiger Bevollmächtigter
eine Konformitätserklärung erstellen und aufbewahren, die den Hersteller berechtigt, die CE-Kennzeichnung
anzubringen. Diese Deklaration muss folgende Angaben enthalten:

Name und Anschrift des Herstellers bzw. dessen im EWR ansässigen Bevollmächtigten, sowie des
Herstellwerks;

ANMERKUNG 1 Der Hersteller kann auch die Person sein, die für das Inverkehrbringen des Produkts im EWR
verantwortlich ist, wenn er für die CE-Kennzeichnung verantwortlich ist.

Beschreibung des Produktes (Art, Identifikation, Verwendung usw.) sowie ein Exemplar der Informa-
tionen, die die CE-Kennzeichnung begleiten;

ANMERKUNG 2 Wenn ein Teil der für die Erklärung erforderlichen Angaben bereits in den Angaben zur CE-Kenn-
zeichnung erfolgte, brauchen diese Angaben nicht wiederholt zu werden.

Bestimmungen, die das Produkt erfüllt (z. B. Anhang ZA dieser Europäischen Norm) sowie ein Verweis
auf Protokolle über die Erstprüfung und die werkseigene Produktionskontrolle (sofern zutreffend);

besondere Bedingungen, die für die Anwendung des Produktes gelten (z. B. Bestimmungen bezüglich
der Anwendung des Produktes unter bestimmten Bedingungen);

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Nummer des beigefügten Zertifikats über die werkseigene Produktionskontrolle und Protokolle der werks-
eigenen Produktionskontrolle, sofern zutreffend;

Name und Anschrift der notifizierten Prüfstelle(n), sofern einige der Eigenschaften von einer notifizierten
Prüfstelle geprüft wurden;

Name und Position der Person, die berechtigt ist, im Namen des Herstellers oder seines im EWR
ansässigen Bevollmächtigten die Erklärung zu unterzeichnen.

Der Erklärung ist ein durch die notifizierte Stelle ausgestelltes Zertifikat über die werkseigene Produktions-
kontrolle beizufügen. Zusätzlich zu den oben angegebenen Informationen muss das Zertifikat folgende
zusätzliche Angaben enthalten:

Name und Anschrift der notifizierten Stelle,

Nummer des Zertifikates über die werkseigene Produktionskontrolle,

gegebenenfalls Bedingungen und Gültigkeitsdauer des Zertifikats,

Name und Position der Person, die berechtigt ist, das Zertifikat zu unterzeichnen.

Sowohl die oben genannte Erklärung als auch das Zertifikat sind in der Amtssprache bzw. in den Amts-
sprachen des Mitgliedstaates der EG, in dem das Produkt verwendet werden soll, auszustellen.

ZA.3 CE-Kennzeichnung und Beschriftung


Der Hersteller oder dessen im EWR ansässiger Bevollmächtigter ist für die Anbringung der CE-Kennzeich-
nung verantwortlich. Das anzubringende CE-Zeichen muss der Richtlinie 93/68/EG entsprechen und auf dem
Produkt (oder, sofern dies nicht möglich ist, auf dem beigefügten Etikett, der Verpackung oder den
kommerziellen Begleitdokumenten, z. B. einem Lieferschein) angegeben sein. Dem CE-Kennzeichen sind die
folgenden Angaben hinzuzufügen:

Kennnummer der Zertifizierungsstelle;

Name oder Kennung und eingetragene Anschrift des Herstellers (siehe ZA.2.2, Anmerkung 1);

die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die Kennzeichnung angebracht wurde;

Nummer des EG-Konformitätszertifikates oder Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle


(sofern erforderlich);

Hinweis auf diese Europäische Norm;

Produktbeschreibung: Gattungsbezeichnung, Material, Maße und Verwendungszweck;

Angaben zu den relevanten, in Tabelle ZA.1 aufgeführten wesentlichen Eigenschaften:

als deklarierte Werte und, falls maßgebend, Stufe oder Klasse (einschließlich „bestanden“ für Anfor-
derungen an bestanden/nicht bestanden, falls erforderlich), die für jede wesentliche Eigenschaft, wie
in den „Anmerkungen“ zu Tabelle ZA.1 aufgeführt, anzugeben sind,

Anwendung der Option „Keine Leistung festgestellt“, sofern zutreffend;

als Alternative: eine Normbezeichnung, die einige oder alle maßgebenden Eigenschaften angibt
(sofern die Bezeichnung nur einige Eigenschaften enthält, ist sie durch deklarierte Werte für die
weiteren Eigenschaften zu ergänzen).

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Unterliegt das Leistungsmerkmal einem Grenzwert, darf die Option „Keine Leistung festgestellt“ (NPD) nicht
angewendet werden. Ansonsten darf die Option „Keine Leistung festgestellt“ (NPD) angewendet werden,
sofern die Eigenschaft im Bestimmungsmitgliedstaat für bestimmte Verwendungszwecke keinen gesetzlichen
Bestimmungen unterliegt.

Bild ZA.1 zeigt ein Beispiel für die Informationen, die am Produkt, am Etikett und/oder in den Begleit-
dokumenten anzugeben sind.

CE-Konformitätskennzeichnung, bestehend aus


dem in der Richtlinie 93/68/EWG angegebenen
CE-Symbol

01234 Kennnummer der Zertifizierungsstelle

AnyCo Ltd, PO Box 21, B-1050 Name oder Kennung und eingetragene Adresse
des Herstellers

09 Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die


Kennzeichnung angebracht wurde.

01234-BPR-00234 Nummer des Zertifikats

EN 934-4:2009 Nummer dieser Europäischen Norm sowie


Ausgabedatum

Zusatzmittel für Einpressmörtel Bezeichnung des Zusatzmittels nach Abschnitt 9


EN 934-4

Angaben zum Produkt und zu den festgelegten


Eigenschaften
Maximaler Chloridgehalt: ... % Masseanteil
Maximaler Thiocyanatgehalt: ...% Masseanteil
Maximaler Sulfidgehalt: ...% Masseanteil
Bereich der Volumenänderung …%
Korrosionsverhalten:a
Gefährliche Substanzen: NL Erlass ZZ/Seite
(JJ-MM-TT)
a Hinsichtlich des Korrosionsverhaltens sollte die CE-Kennzeichnung eine der folgenden Aussagen in Übereinstimmung mit den Anfor-
derungen nach EN 934-1:2008, Abschnitt 5 enthalten:
— Enthält nur Bestandteile nach EN 934-1:2008, A.1.
— Enthält folgende Bestandteile nach EN 934-1:2008, A.2:…
— Maximale Stromdichte ….µ A/cm² und in Übereinstimmung mit EN 934-1:2008, 5.2.

Bild ZA.1 — Beispiel für die Angaben der CE-Kennzeichnung

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Zusätzlich zu den spezifischen Angaben zu gefährlichen Stoffen sollte dem Produkt, soweit gefordert und in
der geeigneten Form, eine Dokumentation beigefügt werden, die alle weiteren Rechtsvorschriften zu
gefährlichen Stoffen, deren Einhaltung beansprucht wird, sowie alle weiteren Angaben enthält, die von den
betreffenden Rechtsvorschriften gefordert werden.

ANMERKUNG 1 Europäische Rechtsvorschriften ohne nationale Abweichungen brauchen nicht aufgeführt zu werden.

ANMERKUNG 2 Falls ein Produkt mehr als einer Richtlinie unterliegt, bedeutet das Anbringen der CE-Kennzeichnung,
dass dieses Produkt mit allen geltenden Richtlinien übereinstimmt.

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DIN EN 934-4:2009-09
EN 934-4:2009 (D)

Literaturhinweise

[1] EN 446, Einpressmörtel für Spannglieder — Einpressverfahren

[2] EN 447, Einpressmörtel für Spannglieder — Allgemeine Anforderungen

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