Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
UM TR 402
Einmessen von kaskadierten Verstärkern in der NE4
Unitymedia behält sich vor, Änderungen an diesem Dokument ohne Vorankündigung durchzuführen.
Dieses Dokument ist © Unitymedia und auch Eigentum der Unitymedia.
Dokumenten-Status
Bereich Abteilung
Technology & Innovation Access Network Engineering
Dokumententitel Dokumenten Dateiname
UM TR 402 UM TR 402.docx
Dokumentenverantwortlicher Email
Reinhard Eling reinhard.eling@unitymedia.de
Versionsverlauf
Version Datum Änderungsgrund Autor
1.0 06.03.2007 Startversion Eling
1.1 08.03.2007 Ergänzung Ingress Spectrum Eling
1.2 03.05.2007 Ergänzung Eintrag Modempegel Eling
1.3 11.06.2007 Änderung Grenzwert C/(I+N) Eling
1.4 12.02.2008 Anpassung auf UM Hessen Eling
1.5 03.09.2008 Messungenauigkeit DSAM in Abh. v. Eling
Hardware Version
1.6 05.11.2008 Methode Rw Sweep-Pegel Ish bekannt Eling
gelöscht, DSAM 6000 Softwarestand
ergänzt
1.7 20.04.2009 Anpassung max. Sendepegel Modem auf Eling
Docsis 2.0, Angabe Vorverstärkertypen
1.8 22.02.2010 Einfügen Vorverstärker, UHF-Entzerrung Eling
1.9 02.06.2010 Ergänzung Vereinfachte Methode 2er Eling
Kaskade
2.0 30.09.2010 Ergänzung bez. UM TR 402, RW-Sweep- Eling
Pegel NE3 umbenannt
2.1 25.11.2010 Formate angepasst, Variablen umbe- Eling
nannt, Datei umbenannt, Scan-Messung
flat am 1. Streckenverstärker eingeführt
2.2 26.01.2011 SDA Messungen entfernt, Abschaltung Eling
S4, S5
2.3 14.02.2011 Hinweis auf technische Richtlinien und Eling
Spezifikationen
2.4 05.07.2011 Neu: Kap. Fehler! Verweisquelle Eling
onnte nicht gefunden werden. Einsatz
Vorverstärker für 1er Kaskaden
2.5 20.07.2011 gelöscht: Kap. Fehler! Verweis- Eling
quelle konnte nicht gefunden werden.
2.6 08.06.2012 Geändert: Logo aktualisiert Eling
2.7 21.03.2013 Neu: 1 GHz-Verstärker, Mischbestückung Eling
Aktualisiert: Logo, Theorie, Änderung
UM TR 402.docx 2 von 72 17.07.2018
© Unitymedia NRW GmbH
Version Datum Änderungsgrund Autor
Messung C/IN, Korrekturwert DSAM
2.8 19.02.2016 Logo, Kapitel 14 aktualisiert Eling
2.9 10.05.2016 Fehlerhafte Formatierung korrigiert Eling
3.0 21.04.2017 Überarbeitung wegen Abschaltung ana- Eling
loger TV-Programme
3.1 03.05.2017 Korrekturen Eling
3.2 17.05.2017 Änderung Diagramme Kap. 2 und 6.3 Eling
3.3 26.05.2017 Änderung Messpunkte Eling
3.4 12.02.2018 Einführung Docsis 3.1 Eling
3.5 10.07.2017 Update auf Viavi ONX 630 Eling
Dokumenten Freigabe
Version Datum Freigabe durch Unterschrift
3.0 21.04.2017 Michael O´Connor per Mail
3.4 13.02.2018 Michael O´Connor per Mail
3.5 13.07.2018 Michael O´Connor per Mail
Zugehörige Dokumente
Dokumententitel Version
UM TR 403
UM TR 419
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 2-1: Backoff mit Bezugspunkt 256QAM inklusive Docsis 3.1-Signal 8
Abbildung 2-2: Pegelverlauf flat mit Docsis 3.1-Signal 9
Abbildung 2-3: Pegelverlauf mit Preemphasis 10
Abbildung 2-4: Pegelverlauf mit Deemphasis 11
Abbildung 2-5: Kaskade 12
Abbildung 2-6: Pad Bezeichnungen 13
Abbildung 2-7: Verstärkerliste 14
Abbildung 3-1: Dateibezeichnung 16
Abbildung 3-2: Anzeige beim Rückwärtswobbeln 17
Abbildung 4-1: AND Beispiel 18
Abbildung 4-2: Messpunkte 18
Abbildung 5-1: USB FILE BROWSER aufrufen und Datei markieren 19
Abbildung 5-2: File Browser aufrufen und Datei markieren 20
Abbildung 6-1: UHF-Entzerrer am ÜP 21
Abbildung 6-2: QUICK CHECK EXPERT Konfigurationseinstellungen und AUTO REFERENCE 21
Abbildung 6-3: Beispiel für QUICK CHECK EXPERT Messung eines ÜPs 22
Abbildung 6-4: Speichern der QUICK CHECK EXPERT Messung 22
Abbildung 6-5: Einstellungen unter CONFIGURE 23
Abbildung 6-6: DOCSIS EXPERT Ergebnisse 24
Abbildung 6-7: Eintrag TX in die AND Rotstiftzeichnung 24
Abbildung 6-8: Einstellungen unter CONFIGURE und Löschen der Wobbelreferenz 25
Abbildung 6-9: Messergebnis auswerten und speichern5B5 26
Abbildung 6-10: Eintrag RW-Sweep-Pegel NE3 in Rotstiftzeichnung 26
Die Einführung von Docsis 3.1 erfordert ein Update dieser technischen Richtlinie auf das neue Mess-
gerät Viavi ONX 630. Damit geht auch ein Wechsel vom TPP-Server auf die StrataSync Cloud einher.
Dieses Dokument beschreibt die Einmessung von kaskadierten Verstärkern in der NE4. Vorausset-
zung für eine erfolgreiche Einmessung ist die Planung und Berechnung der notwendigen Parameter
mit dem Planungsprogramm AND gemäß dem aktuell gültigen AND-Planungsstandard.
Alle hier aufgeführten Messungen sind mit dem Messgerät Viavi ONX 630 durchzuführen und gemäß
der Vorgabe abzuspeichern.
Alle Befehle sind aus dem englischsprachigen Menü des ONX entnommen.
2.1. Backoff
17B
Unter Backoff versteht man die Pegelabsenkung von Signalen gegenüber dem Bezugssignal
256QAM. Abbildung 2-1 zeigt ein Signal der Unitymedia. Die Pegel der Rundfunk-, 64QAM-Signale
und das Docsis 3.1-Signal sind gegenüber den 256QAM Signalen abgesenkt. Die Absenkung nennt
man Backoff.
Mit Abschaltung der analogen Träger ist jetzt das 256QAM-Signal der Bezugspunkt für den
Backoff.
Nachfolgend sind einige typische Pegelverläufe und deren Bezeichnungen erklärt, die im Laufe des
Dokuments immer wieder verwendet werden.
Abbildung 2-2 zeigt beispielhaft den Pegelverlauf flat eines Signals mit Docsis 3.1 Einspeisung.
Dieser Pegelverlauf flat bzw. diese Einstellung des Verstärkers wird z. B. zur korrekten Beurteilung
der UHF-Entzerrung benötigt, siehe Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.
nd folgende.
Bei einem Signal mit Preemphasis sind die Signale der niedrigen Frequenzen gegenüber den Signa-
len der höheren Frequenzen abgesenkt.
Der Pegelunterschied von 7 dB gilt für den Pegel bei der niedrigsten Frequenz 85 MHz im Vergleich
zu dem Pegel bei der höchsten Frequenz bei 1.002 MHz. Dabei sind die Backoffs zusätzlich mit zu
berücksichtigen.
In diesem Beispiel beträgt der Pegel des UKW-Signals bei 85 MHz 92 dBµV und der Pegel des
256QAM-Signals bei 1.002 MHz 101 dBµV. Der Pegelunterschied beträgt 9 dB, weil das UKW-Signal
zusätzlich zu den 7 dB Preemphasis noch einen Backoff von 2 dB gegenüber dem 256QAM-Signal
hat.
Bei einem Signal mit Deemphasis sind die Träger der höheren Frequenzen gegenüber den Trägern
der niedrigen Frequenzen abgesenkt.
Für Docsis 3.0 gibt es den europäischen Eurodocsis 3.0 Standard. Dieser definiert die Pegel im
Downstream für die in Europa gültige Kanalbandbreite von 8 MHz.
Der Docsis 3.1 Standard ist aber ein US-Standard. Hier werden die Pegel bezogen auf die, im US
Standard übliche, Kanalbandbreite von 6 MHz angegeben. Da es keinen europäischen Docsis 3.1
Standard gibt, beziehen sich in Deutschland alle Pegelangaben des Docsis 3.1-Signals im
Downstream auf eine Kanalbandbreite von 6 MHz.
Das Backoff des Docsis 3.1-Downstreamsignals beträgt zum 256QAM-Signal 5 dB in dem Frequenz-
bereich oberhalb 774 MHz, siehe Abbildung 2-1.
Alle aktuell freigegebenen Verstärker sind in der jeweils gültigen Materialliste UM TS 403 gelistet. Es
wird grundsätzlich zwischen den beiden unterschiedlichen Typen von Verstärkern, Einzelverstärker
und kaskadierbarer Verstärker, unterschieden. Nachfolgend werden die Begriffe erläutert.
Unter Kaskadierung versteht man die Reihenschaltung von Bauteilen. Eine Kaskadierung von Ver-
stärkern bedeutet die Reihenschaltung von Verstärkern. Abbildung 2-5 zeigt zwei unterschiedliche
Beispiele für zwei in Reihe geschaltete, also kaskadierte, Verstärker.
Ein als Einzelverstärker gekennzeichneter Verstärker ist nicht zur Kaskadierung (Reihenschaltung)
mit anderen Verstärkern zugelassen. Auch der Betrieb eines Einzelverstärkers zusammen mit einem
Vorverstärker ist nicht zulässig.
Ein kaskadierbarer Verstärker kann sowohl als Einzelverstärker als auch zur Kaskadierung verwendet
werden. Die Einpegelung ist vom jeweiligen Anwendungsfall abhängig und wird für jeden Verstärker
beschrieben.
2.4.4. Vorverstärker
52B
Ein Vorverstärker ist auch ein kaskadierbarer Verstärker. Ein Vorverstärker wird immer in einer Kas-
kade mit einem anderen kaskadierbaren Verstärker verwendet. Der Vorverstärker ist immer der erste
Verstärker dieser Kaskade. Der Vorverstärker wird in folgenden Situationen eingesetzt:
Die Steckplätze für die Pads sind gemäß Abbildung 2-6 bezeichnet. Die Kürzel in den Bezeichnungen
verstehen sich wie folgt:
Kürzel Bedeutung
DS Downstream
UP Upstream
IN Eingang
INT Interstage
OUT Ausgang
UP Upstream
ATT Dämpfer
EQ Entzerrer
INV-EQ Kabelsimulator
Tabelle 2-1: Pad Bezeichnungen
Für die nachfolgend beschriebene Messmethode ist die Verwendung eines ONX 630 notwendig.
Wie eine Workorder ID angelegt wird und wie die Speicherung der Messdaten erfolgt wird ab Kapitel
Der Datenaustausch zwischen dem ONX und der StrataSync Cloud erfolgt mit Hilfe der Synchronisa-
tion, siehe Kapitel 12.
Die Messdateien werden gemäß nachfolgender Beschreibung bezeichnet. Die Beschreibung ist zum
Ausschneiden gedacht. Anschließend kann dieser Merkzettel in die Klarsichthülle der Messgeräteta-
sche des ONX gesteckt werden und ist bei jeder Messung einsehbar.
Abkürzung
für die Stelle
Art der Messung Ort
„e“ und ggf.
„f“
Quickcheck Expert A
Quickcheck Expert Output flat AF
Wobbel-Messung- Vorwärts 20 dB Messpunkt B
Verstärkerausgang
Wobbel-Messung- Rückwärts C
oder
D
Ausgangsbuchse
Spectrum-Messung E
Channel Expert F
Docsis Expert G
OneCheck H
ÜP Testpunkt fehlangepasst Testpunkt ÜP I
Das ONX erzeugt die notwendigen Kanalpläne selbst. Die Erstellung des Kanalplans wird bei der
Erläuterung der Messungen erklärt.
Die Voreinstellungen für die verschiedenen Vorlagen (Templates) sind in der StrataSync Cloud vor-
zunehmen, siehe Kapitel 12.
3.4.1. Verstärker
53B
Es gibt zwei unterschiedliche Messpunktkompensationen, die sich in der Höhe des Wobbel- und Te-
lemetriepegels unterscheiden:
Vorzugsweise beginnt man immer mit dieser Variante. Bei Rückwärtswobbeln erhält man z. B. fol-
gende Anzeige:
Die Erläuterung der Messmethode erfolgt anhand einer vereinfachten AND-Zeichnung unserer Schu-
lungswand in Bochum.
Objekt Rensingstr. 15
RW-Hausverteildämpfung 34 dB
Tabelle 4-1: Anlagendaten
Alle nachfolgenden Dateibezeichnungen beziehen sich auf das oben gezeigte Beispiel in dem
Objekt Rensingstraße 15.
Leider ist für die Messung mit dem Quick Check Expert ein separater Kabanplan erforderlich. Entwe-
der man erstellt sich mit dem ONX selbst einen Kanalplan oder man kopiert den Kanalplan UM TR
402 in den Ordner CHANNELPLAN des ONX. Dieses geschieht wie folgt:
•
Abbildung 6-3: Beispiel für QUICK CHECK EXPERT Messung eines ÜPs
• Messung mit SAVE TEST abspeichern
106,8
• hier (leicht links neben dem Marker B) mit ca. 45,8 dB und in der Rotstiftzeichnung in Zeile
RW-Sweep-Pegel NE3 eintragen
• Messung als re015upc in W ORK ORDER ID abspeichernw
106,8
45,8
Die Entscheidung, ob ein zusätzlicher Vorverstärker notwendig ist, ist von zwei wesentlichen Faktoren
abhängig:
• TXÜP ist der TX bei der höchsten Frequenz im Upstream, in diesem Beispiel 106,8 dBµV
• Der Wert für RW-Hausverteildämpfung wird aus der AND-Planung entnommen, in diesem
Beispiel 34 dB
• TXmaxNE4 ist in NRW und Hessen mit 108 dBµV und in BW 105 dBµV mit festgelegt
• Ist VSoll größer als die Verstärkung V des Rückwegverstärkers im ersten Streckenverstärker,
dann ist die Installation eines zusätzlichen Vorverstärkers gemäß Materialliste UMKBW TS
403 notwendig
In unserem Beispiel:
Die Verstärkung V der Streckenverstärker, die in der UMKBW TS 403 gelistet sind, weisen eine Ver-
stärkung von 22 dB umschaltbar auf 32 dB auf. Benötigt werden aber in diesem Beispiel 32,8 dB. Um
auf diese notwendige Verstärkung von 32,8 dB zu kommen, ist ein Vorverstärker notwendig.
• Die Rw-Verstärkung reicht gemäß Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden
erden. aus
• Die minimalen und maximalen Betriebspegel des eingesetzten Verstärkers werden gemäß UM
TR 403 nicht unterschritten
Wird trotzdem ein zusätzlicher Vorverstärker benötigt, ist als Verstärker nur ein kaskadierfähiger Ver-
stärker gemäß Materialliste UM TS 403 zulässig!
Die in der UM TR 403 aufgeführten minimalen Betriebspegel können hier nicht angewendet werden!
Im Downstream darf der erste Streckenverstärker bei Bedarf mit einem niedrigeren Betriebspegel
betrieben werden, wenn sich dadurch ein Vorverstärker eingespart werden kann. Die nachfolgenden
Streckenverstärker werden dann wieder mit dem üblichen Betriebspegel betrieben.
Für den ersten Streckenverstärker gilt folgender minimaler Betriebspegel. Der Interstageentzerrer ist
auf 7 dB gesteckt und die UHF-Entzerrung (siehe Kapitel 8) wurde bereits vorgenommen.
Wird der o. g. Betriebspegel unterschritten, ist ein zusätzlicher Vorverstärker vorzuschalten und alle
Streckenverstärker (außer Vorverstärker) werden wieder mit gleichem Betriebspegel gemäß AND-
Zeichnung betrieben.
In unserem Beispiel erreichen wir die notwendigen Betriebspegel nicht und setzen einen Vorverstär-
ker ein.
8.1. Downstream
29B
Am 1. Streckenverstärker bzw. 2. Streckenverstärker (falls ein Vorverstärker montiert worden ist) sind
folgende Arbeiten durchzuführen:
Abbildung 8-1: Auswahl Einstellungen für TEST POINT TEMPLATE und SELECT LIMIT PLAN
• Kanalplan UM TR 402.CPE.channel_plan.json auswählen
• Ausgangspegel mit DS_IN_EQ anhand der 256QAM Signale des VHF-Bereichs (S02 – S41)
so entzerren, dass Ausgangssignal für diese Kanäle flat ist (siehe grün gestrichelte Linie)
Pegel Pegel
C
Frequ Frequ
500 MHz 500 MHz
enz enz
Abbildung 8-10: Einstellungen für SWEEPLESS SWEEP und Löschen der Referenz
Abbildung 8-15: Feld zum Eintragen der gesteckten Pads in AND Verstärkerliste
Bundesland TXmaxNE4
NRW, Hessen 108 dBµV
Baden Württemberg 105 dBµV
Tabelle 8-1: TXmaxNE4 für die Bundesländer
Beispiel:
RW-Sweep-PegelÜP -45,8 dB
TXÜP 106,8 dBµV
RW-Hausverteildämpfung 34 dB
TXmaxNE4 108 dBµV
106,8
45,8
-13
Abbildung 8-17: Einstellung CONFIGURE TEST POINT und Löschen der Referenz
• unter CHOOSE REFERENCE vorhandene Wobbelreferenz mit CLEAR REFERENCE löschen
• Rückwegverstärkung gemäß AND-Planung mit Jumper stecken (32 dB oder 22 dB)
• Rückwegverstärker einschalten
• UP_OUT_ATT laut AND-Planung bestücken
• UP_OUT_EQ und UP_IN_ATT mit 0 dB Pad bestücken
• Rückwärtswobbeln mit REFERENCE NONE durchführen
Ausgehend von dem eingestellten Streckenverstärker und den gebildeten Referenzen in Downstream
und Upstream wird nun die Gesamtanlage eingemessen.
Aus unserem Beispiel werden jetzt noch die Einmessung der Verstärker mit der AND-Bezeichnung
01-003 und 01-005 gezeigt.
9.1. Hausverteilverstärker
31B
• AND-Bezeichnung 01-003
•
Abbildung 9-4: Wobbeln rückwärts und Speicherung
• Danach UP_IN_ATT mit Wert laut AND-Planung bestücken
• Werte für UP_OUT_EQ, UP_OUT_ATT und UP_IN_ATT in Verstärkerliste der Rotstiftzeich-
nung übertragen
• AND-Bezeichnung 01-005
9.2.1. Downstream
58B
Das Messverfahren wurde seit der letzten Version dieser Richtlinie als eigenständiges Dokument in
der allgemeingültigen separaten Richtlinie UM TR 419 beschrieben. Diese Messungen sind als Ab-
schluss der Einmessung vorzunehmen und zu kontrollieren.
10.1. Theorie 3B
Siehe UM TR 419
Die Messung wird direkt an der Eingangsbuchse des ersten Verstärkers nach dem ÜP durchgeführt:
11 Signalgenerator
10B
Als Signalgenerator für den analogen TV-Träger K85 mit Bildträgerfrequenz 983,25 MHz kann z. B.
folgender Gerätekombination verwendet werden:
Das ONX kann mit Hilfe der Ethernet-Schnittstelle oder per „HF“ über das BK-Netz mit der StartaSync
Cloud synchronisieren. Die genaue Vorgehensweise und die notwendigen Eintragungen sind in der
Bedienungsanlietung des ONX beschrieben.
Nach erfolgreicher Synchronisation des ONX mit der StrataSync Cloud liegen die Messdateien inner-
halb der Cloud. Nachfolgend wird kurz der Datenaustausch zur Unitymedia Cloud erläutert.
Mit Hilfe der W ORK ORDER ID können die Daten einer Anlage gefiltert werden, hier als Beispiel eine
Anlage mit der Anlagennummer 12345678.
Abbildung 12-4:
Unter Templates versteht man Vorlagen. Nachfolgend werden die verschiedenen Templates für das
ONX erläutert.
Der jeweilige Administrator der StrataSync Cloud hat diese unter Verwendung der Namen und Werte
in der StrataSync Cloud selbst zu erstellen und auf die Messgeräte zu verteilen.
Die nachfolgenden Einstellungen können leider nicht als Vorlage zur Verfügung gestellt werden.
Unter diesem Begriff sind die nachfolgenden einzelnen Templates zusammen gefasst. Das Template
Unitymedia NE4 wird dann auf die ONX mit Hilfe der Synchronisation verteilt.
Nachfolgende Angaben gelten für den Teilnehmeranschluss an der Multimediadose in NRW und
Hessen.
Hier sind die wesentlichen Parameter für die Docsis Messung aufgeführt.
Die Parameter für die verschiedenen Messpunkte ÜP, Verstärker und Dosen werden nachfolgen auf-
geführt.
13.5.1. ÜP
64B
13.5.3. Multimediadose
6B
15 Glossar
14B
Begriff Erläuterung
256QAM Quadraturamplitudenmodulation mit 256 Konstellationspunkten
64QAM Quadraturamplitudenmodulation mit 64 Konstellationspunkten
Backoff Pegelreduzierung eines Trägers bezogen auf einen Referenzträger
BER Bit Error Rate
CLEAR REFERENCE Vorhandene Wobbelreferenz löschen
CONFIGURE TEST POINT Auswahl zwischen den verschiedenen Testpunktkompensationen
C-Verstärker Endverstärker in NE 3
Deemphasis mit zunehmender Frequenz abnehmender Pegel
Diplexer Frequenzweiche, die den Upstream und den Downstream trennt bzw.
zusammenführt
Docsis 3.0 Data Over Cable Interface Specification Version 3.0
Docsis 3.1 Data Over Cable Interface Specification Version 3.1
Downstream Vorwärtsweg
Flat Flach
Interstage Zwischen Eingangs- und Mittel- bzw. Endstufe
Jumper Steckbrücke
Kaskade Hintereinanderschaltung von mehreren Komponenten
MER Modulation Error Rate
NE 3 Netzebene 3
NE 4 Netzebene 4
UM TR 402.docx 69 von 72 17.07.2018
© Unitymedia NRW GmbH
Begriff Erläuterung
OFDM Orthogonal Frequency Division Multiplex
Pad 3-poliges Einsteckmodul
Preemphasis mit zunehmender Frequenz zunehmender Pegel
QUICK CHECK EXPERT Pegelmessungen aller Kanäle
Rev Telem RX Telemetrieempfangspegel
Rotstiftzeichnung Planungszeichnung mit handschriftlichen Korrekturen des Istzustan-
des
SELECT LIMIT PLAN Menü zur Auswahl zwischen den verschiedenen Grenzwerteinstellun-
gen
SELECT TEST POINT Menü zur Auswahl zwischen den verschiedenen Testpunktkompensa-
TEMPLATES tionen
SLOPE Vorentzerrung im Interstagebereich des Verstärkers
SWEEPLESS SWEEP Wobbeln
Telemetriepegel Signalstärke des Kommunikationssignals zwischen dem SDA5000
bzw. SDA5510 und einem VIAVI-Messgerät
TEMPLATES Vorlagen mit vordefinierten Messgeräteeinstellungen
TPK Plan Testpunktkompensationsplan
UHF Ultra High Frequency, hier Frequenzbereich 470 MHz – 1 GHz
Upstream Rückweg
VHF Very High Frequnecy, hier Frequenzbereich 85 MHz – 450 MHz
Wobbeleinfügungspegel Signalstärke des Wobbelträgers
Workorder ID Arbeitsordner in dem alle Messungen einer Anlage gespeichert wer-
den
Name Inhalt
UM TS 301 ÜP-Spezifikation
UMKBW TS 302 Spezifikation Außengehäuse mit Sockel
UMKBW TS 401 Spezifikation NE4 Verstärker
UM TS 402 Farbkodierung F-Bauteile
UMKBW TS 403 Materialliste NE4
UM TS 405 Spezifikation Vierlochdose
UMKBW TS 406 Spezifikation Teilnehmeranschlusskabel
UMKBW TS 408 RFoG µFibernode
UMKBW TS 409 3-Lochmultimediadose
UM TS 410 NE4 Spezifikation
UM TS 411 Passive NTP; Provide Specific requirements
UM TS 412 UHF-Entzerrer
Name Inhalt
UM TR 201 Analog DWDM Expansion survey Rev 1.2 (Planung)
UM TR 202 Betriebshinweise für Analog DWDM Expansion Rev 1.1 (Betrieb)
UM TR 203 Engineering Guideline Headend Optic Wisi Optopus
UM TR 204 Bandbreitenerweiterung bei den aDWDM Systemen
UMKBW TR 301 Einmessung Mutterzelle
UM TR 302 Topologieplanung mit Glashybridkabel in der NE3
UM TR 303 Multifunktionsgehäuse für analoge DWDM Systeme und vergleichbare Anwendungen
UM TR 304 Energieanschlusssäule mit Noteinspeisung
UM TR 305 Outdoor Multifunktionsgehäuse für B2B
UM TR 306 Planung von P2MP-FTTx-Netzen
UM TR 307 Betrieb von P2MP-FTTX-Netzen
UM TR 308 Ortsnetze in Kompaktverstärkertechnik und Mischnetze aus BK- und Kompaktverstärker-
technik
UM TR 309 Einmessung Comsonic QAM Marker
UM TR 310 Erdung und Potentialausgleich in der Netzebene 3
UM TR 311 Energieeinspeisung und Anschluss an VNB
UMKBW TR 401 AND Planungsstandard
UM TR 402 Einmessen von kaskadierten Verstärkern in der NE 4
UM TR 403 Richtlinie zum Einpegelung von Einzelverstärkern
UM TR 404 Systemwerte in AND-Bibliotheken
UMKBW TR 405 Pilot Push On Adapter
UM TR 406 Messverfahren zur Bestimmung des max. Ausgangspegels mit Unitymedia Belastungsras-
ter
UM TR 407 Ausführungsrichtlinie HSI Installation
UM TR 408 Potentialausgleich
UM TR 409 Ausführungsrichtlinie MMA
UM TR 410 HSI-Installation in Sat.-Zf-Anlagen
17 Ansprechpartner
16B
Reinhard Eling