Neben der Malerei standen der Umweltschutz und die Architektur im Zentrum seines
Interesses. So setzte er sich aktiv gegen die Nutzung der Kernenergie ein. Weiters
engagierte er sich für die Erhaltung von Naturräumen und für den Schutz der Wale.
In der Architektur sah er sich als Rebell, der sich für ein menschengerechtes Bauen
einsetzte. Er äußerte seine heftige Kritik anhand von Manifesten und
öffentlichkeitswirksamen Aktionen. In Wien bekam er 1979 erstmals die Chance, an einem
neuartigen Architekturprojekt, dem Hundertwasser-KrawinaHaus mitzuwirken. Der Erfolg
dieses Projekts war der Grundstein für viele weitere Planungen, mit denen Hundertwasser
in der Folge beauftragt wurde.
Sein letzter Wille
Am 19.Februar 2000 verstarb er auf dem Kreuzfahrtschiff "Queen Elizabeth II" im Alter von
71 Jahren.
Friedensreich Hundertwasser wurde auf seinem Grundstück in Neuseeland im "Garten der
glücklichen Toten" beerdigt. Wunschgemäß ruht er dort nur in ein Leichentuch gehüllt, in
einer Tiefe von 60 Zentimetern. Auf seinem Grab wurde ein Baum gepflanzt, der das
Weiterleben des Toten symbolisieren soll.