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Maschinenbeschreibung
Emco Concept Mill 55
Ref.-Nr. DE 2055 Ausgabe B2007-03
A-5400 Hallein-Taxach/Austria
Internet: www.emco.at
E-Mail: service@emco.co.at
Vorwort
Von diesem hohen Maß an Erfahrung profitieren die Dreh- und Fräsma-
schinen der Baureihen EMCO Concept TURN und EMCO Concept MILL.
Die neu konzipierten kompakten Maschinen entsprechen sowohl in Kon-
struktion und Aufbau als auch in der Sicherheit den heutigen Anforderun-
gen voll und ganz.
EG-Konformität
Alle Rechte vorbehalten, Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Fa. EMCO MAIER
© EMCO MAIER Gesellschaft m.b.H., Hallein/Taxach 2003
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Inhalt
Bestimmungsgemäße Verwendung .......................................... 7 Werkzeugwechsler (Option) .................................................... 31
Garantiebedingungen für EMCO Neumaschinen ..................... 7 Technische Daten ................................................................ 31
Allgemeine Hinweise ........................................................... 31
Sicherheitshinweise ................................................................... 8 Bestückung des Magazines ................................................. 32
Brand und Explosionsschutz ............................................... 10 Fehlermeldungen des Werkzeugwechslers ........................ 33
Vorbeugung ..................................................................... 10 7055 Werkzeugspannsystem offen ................................. 33
Maßnahmen bei der Brandbekämpfung .......................... 10 7057 Wekzeughalter belegt ............................................. 33
Kenntnisnahme .................................................................... 11 7058 Achsen freifahren .................................................... 33
Technische Daten der Maschine ............................................. 13 Werkzeughalter ........................................................................ 34
PC-Mindestkonfiguration ......................................................... 15 Spannzangenhalter .............................................................. 35
Pflege von Spannzangen und Spannzangenhalter ......... 35
Montage der Spannzangen ............................................. 35
A Aufstellen der Maschine Demontage der Spannzangen ......................................... 35
Spannen der Werkzeuge im Spannzangenhalter ........... 36
Maschinenübernahme ............................................................. 17
Spannbereiche ................................................................. 36
Maschinennummer .............................................................. 17
Arbeitsbereiche der Werkzeuge ...................................... 37
Elektriknummer .................................................................... 17
Aufsteckfräsdorn .................................................................. 38
Lieferumfang ............................................................................ 18 Spannen der Werkzeuge im Fräsdorn ............................. 38
Grundmaschine .................................................................... 18 Arbeitsbereiche der Werkzeuge ...................................... 39
weitere Optionen .................................................................. 18 Gewindebohrerhalter ........................................................... 40
Steuerungssoftware - Option (11) ....................................... 18 Spannen der Werkzeuge im Gewindeboherhalter .......... 40
Transport der Maschine ........................................................... 19 Arbeitsbereiche der Werkzeuge ...................................... 41
Abmessungen der Maschine ................................................... 19 Gravierspindel ...................................................................... 42
Technische Daten ............................................................ 42
Aufstellkriterien ........................................................................ 20 Einsatzbereich ................................................................. 42
Allgemeines ......................................................................... 20 Montage der Gravierspindel ............................................ 42
Aufstellraum ......................................................................... 20 Montage der Spannzangen ............................................. 43
Ergonomie ............................................................................ 20 Montage der Werkzeuge ................................................. 43
Netzanschluss der Maschine ................................................... 21 Riemenwechsel ................................................................ 43
Einstellen der erforderlichen Netzspannung ....................... 21 Arbeitsbereich der Gravierspindel ................................... 44
Umstellungen am Trafo für 100V-Netz ............................ 21 Spannmittel für Werkstücke .................................................... 45
Anschluß des Netzkabels .................................................... 22 Spannleisten ........................................................................ 45
Verbindung Maschine - PC ..................................................... 22 Montage der Spannleisten ............................................... 45
Erstinbetriebnahme ................................................................. 22 Spannen der Werkstücke ................................................ 45
Der Maschinenschraubstock ............................................... 45
Ein- /Ausschaltvorgang ............................................................ 23
Montage des Maschinenschraubstockes ........................ 45
Einschalten der Maschine ................................................... 23
Stufenspannpratzen ............................................................. 46
Manuelles Referenzieren ................................................. 23
Automatsiches Referenzieren .......................................... 23 Türautomatik (Option) .............................................................. 46
Ausschalten der Maschine .................................................. 24 Robotik-Schnittstelle (Option) .................................................. 46
DNC-Schnittstelle (Option) ...................................................... 46
B Beschreibung der Maschine Werkzeuge ............................................................................... 47
Fräser ................................................................................... 47
Maschinenelemente - Übersicht .............................................. 25 Bohrer .................................................................................. 48
Punkte an der Maschine .......................................................... 26 Erfassen der Werkzeuglänge Z ............................................... 48
Maschinennullpunkt M ..................................................... 26 Technologische Daten ............................................................. 49
Referenzpunkt R .............................................................. 26 1. Schnittgeschwindigkeit V ................................................. 49
Werkstücknullpunkt W ..................................................... 26 2. Drehzahl S ....................................................................... 49
Werkzeugaufnahmebezugspunkt N (T) .......................... 26 3. Vorschub F ...................................................................... 49
Arbeitsbereich .......................................................................... 27 Zusammenfassung .............................................................. 49
Arbeitsbereich in X- und Y-Achse ....................................... 27 Ermitteln der Drehzahl S beim Fräsen und Bohren ............ 50
Arbeitsbereich in der Z-Achse ............................................. 27 Ermitteln der Schnittiefe t beim Fräsen ............................... 51
Begrenzung der Verfahrwege .............................................. 27 Ermitteln der Vorschubgeschwindigkeit F beim Fräsen ...... 51
Koordinatensystem .................................................................. 27 Ermitteln der Vorschubgeschwindigkeit F beim Bohren ..... 52
Bedienelemente ....................................................................... 28 Drehmomentkennlinie an der Frässpindel .............................. 53
Schlitten ................................................................................... 28 Maschinenleuchte (Zubehör) ................................................... 54
Montage ............................................................................... 54
Schlittenantriebe ...................................................................... 28
Elektrischer Anschluss ......................................................... 54
Frässpindel .............................................................................. 28
Wartung der Maschine ............................................................ 55
Sicherheitspaket ...................................................................... 29 Gleitbahnöl ........................................................................... 55
Schlüsselschalter ................................................................. 29
NOT-AUS-Taste .................................................................. 29
Der Standard-Fräskopf ............................................................ 30
Montage der Werkzeuge ..................................................... 30
Demontage der Werkzeuge ................................................. 30
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BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG / GARANTIEBEDINGUNGEN
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Maschine ist vorgesehen für Fräs- und Bohrarbeiten von zerspanbaren Metallen (Alu-
minium, Messing und beschränkt Stahl) und zerspanbaren Kunststoffen.
Die Bearbeitung anderer Werkstoffe ist unzulässig bzw. hat in Sonderfällen nur nach Rück-
sprache mit dem Maschinenhersteller zu erfolgen.
Die bestimmungsgemäße Verwendung beinhaltet auch die Einhaltung der vom Hersteller
angegebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandsetzungsanweisungen.
Die Maschine darf ausschließlich von Personen, die mit Betrieb, Wartung und Instandset-
zung vertraut, und über die Gefahren unterrichtet sind, bedient und betreut werden.
Sämtliche Unfallverhütungs- und Sicherheitshinweise für Arbeiten mit Werkzeugmaschinen
und CNC-Werkzeugmaschinen sind stets einzuhalten.
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine wird vom Hersteller jede Haf-
tung ausgeschlossen und die Verantwortung ausschließlich dem Anwender übertragen.
Bei Einbau der Maschine in eine Gesamtanlage bzw. bei sonstigen Veränderungen an der
Maschine ist vor Inbetriebnahme der Anlage bzw. der Maschine deren Konformität mit den
CE-Bestimmungen sowie der damit verbundenen Richtlinien und Vorschriften herzustellen.
Davor ist eine Inbetriebnahme ausdrücklich untersagt.
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SICHERHEITSHINWEISE
Sicherheitshinweise
Anleitung lesen Maschine nicht verändern
Lesen Sie die Anleitung vollständig durch, bevor Eingenmächtige Veränderungen an Sicherheitsein-
Sie die Maschine in Betrieb setzen. richtungen, Überbrückungen von Überwachungs-
Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit sämtli- einrichtungen, sowie jeder Eingriff in den elektri-
chen Funktionen und Bedienungselementen ver- schen/elektronischen Bereich der Maschine sind
traut. verboten.
Während der Arbeit kann es zu spät sein. Diese Einrichtungen sind zu Ihrer eigenen Sicher-
heit installiert. Durch eine Entfernung setzen Sie
Maschine aufstellen und anschließen sich und andere Bediener einem stark erhöhten
Die Mindestaufstellfläche (siehe Aufstellplan) so- Unfallrisiko aus.
wie ausreichende Zugangs- bzw. Fluchtwege für
Hilfestellungen bei unvorhergesehenen Zwischen- Bei Gefahr NOT-AUS
fällen müssen vorhanden sein. Bei Gefahrensituationen, ist die Maschine sofort
Die Anforderungen an das Fundament, die pneu- mit dem NOT-AUS-Schalter zum Stillstand zu
matische und elektrische Versorgung müssen laut bringen.
Betriebsanleitung gewährleistet sein.
Der elektrische Anschluss der Maschine darf nur Werkzeugwechsel - Arbeitsraum
von einer befugten Elektrofachkraft durchgeführt Bearbeitungswerkzeuge nur im Stillstand der Ma-
werden. schine wechseln.
Verletzungsgefahr - scharfe Werkzeuge.
Landesübliche Vorschriften beachten Keine stumpfen oder beschädigten Werkzeuge
Beachten Sie stets die landesüblichen Vorschrif- verwenden!
ten beim elektrischen Anschluss der Maschine, Nur Werkzeuge und Verschlussbolzen mit O-Ring
sowie für das Arbeiten mit Werkzeugmaschinen am Schaft verwenden, alle Stationen immer ver-
und CNC-Werkzeugmaschinen. schliessen (ansonsten Gefahr von Kühlmittel- und
Späneeintritt in den Innenraum des Werkzeug-
Befugte Bedienung wenders).
Die Maschine darf nur von befugten Personen Angetriebenen Werkzeughalter bei Werkzeug-
bedient werden. wechsel immer in Raststellung drehen.
Befugte Personen sind ausschliesslich jene, die
mit Betrieb, Wartung und Instandsetzung vertraut Persönliche Schutzausrüstung
und über die Gefahren unterrichtet sind. Keine lose Arbeitskleidung tragen. Achten Sie
darauf, dass die Arbeitskleidung an den Handge-
Maschinen sichern lenken und um die Hüften eng anliegt.
Sichern Sie die Maschine gegen eine unbefugte Achten Sie darauf, dass sich Ihre Haare nicht in
Inbetriebnahme, insbesondere bei Einstell- der Maschine verfangen (Kopfbedeckung tragen).
Wartungs- und Reparaturarbeiten (absperrbarer Schützen Sie Ihre Augen mit Schutzbrillen.
Hauptschalter). Verwenden Sie beim Entfernen von Spänen ei-
nen Spänehaken und Schutzhandschuhe.
Inbetriebnahme Tragen Sie Sicherheitsschuhe, es könnte ihnen
Überzeugen Sie sich vor jeder Inbetriebnahme, ein Werkstück etc. aus der Hand rutschen.
dass sich die Maschine in einem einwandfrei ge- Tragen Sie Schutzhandschuhe; Werkzeuge,
wartetem Zustand befindet, und dass keine Werkstücke und Maschinenteile können stark er-
Sicherheitseinrichtungen verändert oder entfernt hitzt sein.
wurden.
Keine herausragenden Teile
Sauberkeit Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich
Arbeitsplatz und Maschine immer sauber halten. zu halten, dürfen die eingespannten Werkstücke/
Mit Öl und Kühlschmiermittel verschmutzte Bö- Stangenmaterialien nicht über die Maschinen-
den reinigen, Sie könnten ausrutschen. verkleidung hinausragen.
Umherliegende Teile aufräumen, Sie könnten stol- Das Verbotsschild an der Maschine darf nicht ent-
pern. fernt werden!
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SICHERHEITSHINWEISE
Schadensfall
Setzen Sie sich im Kollisionsfall oder bei ande- Hinweis
ren Schadensfällen unverzüglich mit Ihrem Ver- Wird gegeben, wenn bei der Ausführung ei-
treter in Verbindung. ner Tätigkeit etwas besonderes zu beachten
Geben Sie bei Reklamationen, Schadensfällen ist.
und bei Unklarheiten und Ersatzteilbestellungen
immer die Maschinennummer, die Elektrik-
nummer und die Softwareversion an.
Maschinenaufsicht Umweltschutzhinweis
Laufende Maschine nie unbeaufsichtigt lassen. bezieht sich auf die Vermeidung von Sonder-
Vor dem Verlassen des Arbeitsplatzes Maschine abfällen, den verantwortungsbewussten Um-
ausschalten und gegen eine unbefugt Inbetrieb- gang mit umweltbelastenden Substanzen, so-
nahme sichern (Hauptschalter absperren und wie auf Einsparungsmöglichkeiten bei Hilfs-
Schlüssel abziehen). und Betriebsstoffen.
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SICHERHEITSHINWEISE
Vorbeugung
• Grundsätzlich wassermischbare Kühlschmier-
mittel im richtigen Mischungsverhältnis verwen-
den, da bei diesen das Entzündungsrisiko sehr
gering bis vernachlässigbar ist.
• Bei der Bearbeitung von leicht entzündlichen
Werkstoffen mit nichtwassermischbaren Kühl-
schmiermitteln, ist die Maschine mit Explosions-
klappen und Feuerlöscheinrichtungen auszu-
statten (Option).
• Sämtliche Betriebsmittel nur entsprechend den
Herstellervorschriften einsetzen.
(Einsatzgebiet, Mischungsverhältnis, Bearbei-
tungsmaterialien)
• Betriebsmittel nicht untereinander mischen.
(physikalische und chemische Eigenschaften
können sich dadurch ändern).
• Maschine regelmäßig und gründlich reinigen.
(Rückstände von Kühl- und Schmierstoffen,
etc.)
• Den Bediener an der Maschine regelmäßig auf
die Gefahren hinweisen.
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SICHERHEITSHINWEISE
Hinweis
Das Kapitel Sicherheitsvorschriften ist allen Personen vorzulegen, die sich mit der
Bedienung, Wartung und Reparatur dieser Maschine befassen. Es soll gelesen, ver-
standen und auch schriftlich bestätigt werden.
Außerdem muß die Mschinenbeschreibung gelesen und verstanden worden sein.
Bestätigungen
Ich bestätige hiermit, dass ich über die
• Sicherheitsvorschriften zu dieser Maschine
• speziellen Sicherheitsvorschriften in den einzelnen Kapiteln dieser Maschinen-
beschreibung unter der Bezeichnung "Gefahr, Vorsicht, ..."
• Bestimmungsgemäße Verwendung
• besonderen Gefahrenquellen an dieser Maschine (hängende Lasten, starke
Magnetfelder, ...)
unterrichtet wurde, und diese zur Kenntnis genommen habe.
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TECHNISCHE DATEN
Arbeitsraum
Schlittenweg längs (X-Achse) [mm] 190
Schlittenweg quer (Y-Achse) [mm] 140
Schlittenweg senkrecht (Z-Achse) [mm] 260
nutzbarer Z-Hub standard / mit Werkzeugwechsler [mm] 190 / 120
Abstand Spindelnase - Tischoberfläche [mm] 77-337
Frästisch
Aufspannfläche (L×T) [mm] 420×125
maximale Tischbelastung [kg] 10
2 T-Nuten nach DIN 650, Breite [mm] 11
Abstand der T-Nuten [mm] 90
Frässpindel
Lagerung [mm] ø35
Lagerungsart Kegelrollenlager
Werkzeugaufnahme ähnlich DIN2079 - SK30 Werksnorm
Anzugsbolzen Werknorm
Werkzeugspannung manuell
Max. Werkzeugdurchmesser standard / mit Werkzeugwechsler [mm] ø60 / ø40
Frässpindelantrieb
AC-Drehstrommotor
Leistung max. [kW] 0,75
-1
Drehzahlbereich (stufenlos regelbar) [min ] 150-3500
Nenndrehmoment an der Frässpindel [Nm] 3,7
-1
Max. Drehzahl mit Schnelllaufspindel (Zubehör) [min ] 14 000
Werkzeugwechsler (Option, ab Werk)
"Pick-up"-System mit Schwenkarm, komplett mit Pneumatikeinheit und Ausblasvorrichtung
Anzahl der Werkzeugstationen [1] 8
Max. Werkzeuggewicht [kg] 1
Max. Werkzeugdurchmesser [mm] ø40
Verfahrgeschwindigkeit Werkzeug-Schwenkarm [m/min] 10
Werkzeugspannung automatisch
Vorschubantriebe
AC-Schrittmotoren in X/Y/Z-Achse
Schrittauflösung [μm] 0,5
Max. Vorschubkraft [N] 800 / 800 / 1000
Arbeitsvorschub in X/Y/Z (stufenlos regelbar) [m/min] 0-2
Eilganggeschwindigkeit X/Y/Z [m/min] 2
Mittlere Positionsstreubreite X/Y/Z nach DIN VDI 3441 [μm] 8/8/8
Schmiersystem
Führungsbahnen, Vorschubspindelmuttern Ölschmierung
Hauptspindel Lebensdauerschmierung
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TECHNISCHE DATEN
Pneumatikeinheit (Option)
Grundpneumatik für Optionen mit pneumatischer Betätigung
Versorgungsdruck [bar] 6
Schlauchanschluß [mm] ø10
Automatisches Spannmittel (Option)
Pneumatischer Schraubstock mit Ausblaseinrichtung
Spannweite [mm] 70
Backenbreite [mm] 72
Türautomatik (Option)
pneumatisch betätigt, inkl. Endlagenüberwachung
Teilapparat (Option)
Teilapparat komplett mit Verkleidung und Befestigungsteilen für Montage auf Frästisch
Spindelhöhe [mm] 50
Gesamthöhe [mm] 95
Positionierung stufenlos
Nenndrehmoment [Nm] 45
-1
Eilgang [min ] 8
Teilgenauigkeit ["] ±100
Wiederholgenauigkeit ["] ±15
Reitstock für Teilapparat
Spitzenhöhe [mm] 50
Innenkonus der Pinole MK1
Pinolenhub [mm] 35
Elektrischer Anschluss
Spannungsversorgung (umsteckbar) [V] 1/N/PE 110/230a
Max. Spannungsschwankungen [%] +5/–10
Frequenz [Hz] 50/60
Anschlusswert der Maschine [kVA] 0,85
Max. Vorsicherung für die Maschine [A-träg] 12
Abmessungen, Gewicht
Gesamthöhe [mm] 980
Aufstellfläche B×T [mm] 960 × 1000
Gesamtgewicht der Maschine (inkl. Wechsler) [kg] ca. 220
Raumklima, Betriebsbedingungen
Raumtemperatur [°C] 12-35
Luftfeuchtigkeit rH [%] 40-70
Schalldruckpegel
Gemittelter Schalldruckpegel [db(A)] 70
Bei folgenden Bedingungen:
Messverfahren: Hüllflächenmessverfahren nach DIN 45635
Betriebszustand: Höchstdrehzahl im Leerlauf
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TECHNISCHE DATEN
PC-Mindestkonfiguration
Computerkomponenten Mindestkonfiguration
IBM oder IBM-kompatibel Celeron 700 MHz
Festplatte 10 GB
3½" Diskettenlaufwerk
Laufwerke
CD-ROM-Laufwerk
Betriebssystem Win 9x, NT 4.0, 2000, XP
Hauptspeicher 128 MB
Grafikkarte 8 MB VGA-Farbgrafikkarte
Bildschirm Farbbildschirm 14"
Tastatur MF-2
10/100MB LAN mit
Netzwerkkarte zum Anschluss der Maschine an den PC
RJ45-Steckverbindung
USB-Schnittstelle zum Anschluss der externen
ab USB 1.0
Steuerungstastatur (Zubehör)
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A Aufstellen der Maschine
Maschinenübernahme
Kontrollieren Sie die Maschine auf eventuelle
Transportschäden und auf Vollständigkeit der Lie-
ferung.
Falls Sie Mängel feststellen, bitte sofort mit dem
Händler bzw. der Versicherungsgesellschaft in
Verbindung treten.
Bei Reklamationen bzw. Nachbestellungen von
Ersatzteilen und Zubehören, sind immer die
Maschinennummer, die Elektriknummer, Bedien-
pultnummer und Softwareversion anzugeben.
Maschinennummer
Das Schild mit der Maschinennummer (1) befin-
det sich seitlich rechts an der Maschine über dem
absperrbaren Hauptschalter.
Concept Mill 55
Weiters ist die Maschinennummer in das Ma-
110V~ 1/N/PE 50/60Hz I m=4,4A Imax=6,6A
230V~ 1/N/PE 50/60Hz I m=2,8A Imax=4,2A schinenbett eingestanzt.
Ik<1,5kA S6=60%
3009938/7 01.30
Hinweis:
Die für Ihre Maschine gültigen Schaltpläne fin-
2 3 den Sie in der Elektrischen Dokumentati-
on, die sich im Schaltschrank der Maschine
Maschinennummer und Elektriknummer befindet.
Eine Elektrische Dokumentation kann auch
unter der Bestellnummer ZVP 677 915 und
unter Angabe der Versionsnummer (z.B.
V1.30) von EMCO bezogen werden.
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LIEFERUMFANG AUFSTELLEN
Lieferumfang
Grundmaschine
1 (1) PC-gesteuerte Universal-Fräsmaschine
Concept Mill 55 mit:
- Vollverkleidung mit Spänewanne
- kompletter E-Ausrüstung
- Sicherheitseinrichtungen nach CE-Norm
(2) Ölpresse
(3) 1 Flasche (0,25l) Gleitbahnöl
10 (4) Maschinenbeschreibung und Elektrische
Dokumentation
(5) Diskette mit Maschinendaten (MSD)
(6) 2 Schlüssel für Hauptschalter
(7) Doppelmaulschlüssel SW10×13
(8) Netzkabel
(9) 2 Spannstifte
weitere Optionen
o Maschinenuntersatz (10)
o 8-fach Werkzeugwechsler
o Minimalschmierung
o Teilapparat
o Türautomatik
2 6 o Maschinenleuchte
o Automatischer Schraubstock
o Robotic-Interface
o DNC-Interface
7
8
3 Steuerungssoftware - Option (11)
o Siemens 810/820
o Siemens 810D/840D
9 o GE Fanuc Series 0
o GE Fanuc Series 21
o Emcotronic TM02
4
o Heidenhain TNC 426/430
o PAL
o Emco WinCam
11
5
LQQR
YDWLYH
LQGXVWULD PDFKLQH
OWUDLQLQJ WRROV
V\V
WHPV
(0&2 0$,(5
6DO]DFKWDO%XQ *HVP
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Lieferumfang
18
AUFSTELLEN TRANSPORT
Vorsicht:
Die Maschine darf auf der Palette nur trans-
portiert werden, wenn die Maschine mit den
235 kg
Winkelblechen (2) auf der Palette fixiert ist.
Beachten Sie dabei die Positionen der
Staplergablen (1).
Abmessungen
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AUFSTELLKRITERIEN AUFSTELLEN
Aufstellkriterien
Allgemeines
Die Maschine soll auf einem stabilen Untersatz
aufgestellt werden.
Gefahr:
Achten Sie auf die Tragfähigkeit des Tisches
entsprechend dem Maschinengewicht!
± 0° Hinweis:
Ein Maschinenuntersatz ist von EMCO als
Zubehör erhältlich.
Bestell-Nr. A7Z 210
¨ 1200 mm
Aufstellmöglichkeit
Aufstellraum
Achten Sie darauf, dass im gewählten Aufsstell-
raum eine entsrechende Sauberkeit herrscht (frei
von übermäßiger Staubbelastung, udgl.), um die
Maschine, sowie PC und Peripheriegeräte zu
schonen.
Raumklima am Aufstellort
Ergonomie
Die Maschine erlaubt durch ihre ergonomische
Gestaltung eine optimale Bedienung.
Achten Sie jedoch bei der Wahl des Aufstell-
platzes auf eine ausreichende Beleuchtung.
20
AUFSTELLEN ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
Netzanschluss
der Maschine
Vorsicht: Gefahr:
Der Anschluss dieser Maschine an ein Netz Ein Schutzleiterkontakt muß an der Steckdo-
mit FI-Schutzschalter ist nur dann zulässig, se vorhanden sein.
wenn ein allstromsensitiver FI verwendet
wird. Spannungen: 100 V 1/N/PE ~ 50/60 Hz
110 V 1/N/PE ~ 50/60 Hz
Grund: 230 V 1/N/PE ~ 50/60 Hz
Die bei dieser Maschine eingesetzten Antrie- Anschlußwert: 0,85 kVA
be können Gleichfehlerströme verursachen, Vorsicherung: max. 12 A/träg
die einen herkömmlichen FI-Schutzschalter in Max. Spannungsschwankungen: +5/-10%
seiner Schutzfunktion beeinträchtigen (Nicht-
auslösen).
Einstellen der erforderlichen
Typenbezeichnungen des von EMCO geteste-
ten allstromsensitiven FI-Schutzschalters:
Netzspannung
SIEMENS 5 SZ6 468 - OKG00 • Drücken Sie die Lasche am Gehäuse (3) hoch,
EMCO-Bestell-Nr.: ZME 280 720 und nehmen Sie das Gehäuse samt Sicherung
ABB F804 - 63/0,3 (Alternative) (1) und Wahlstecker (2) heraus.
• Wahlstecker (2) so verdrehen, daß im Fenster
des Gehäuses (3) folgende Spannungseinstell-
ung erscheint:
Stromnetz Einstellung im Sichtfenster
*100V a "100V" + Trafo
110V a "120V"
230V a "220V"
Achtung:
Beim 100V-Stromnetz muß zusätzlich noch
eine Umstellung am Spannungstransformator
1 2 3 durchgeführt werden!
Netzspannung einstellen
Umstellungen am Trafo für 100V-Netz
Gefahr:
Änderungen im E-Kasten dürfen nur von ei-
ner Elektrofachkraft durchgeführt werden.
ne abschrauben.
'$&7 • Blaue Ader (4) am Trafo (5) von Einstellung "0"
auf Einstellung "-5%" umklemmen.
4 5
• E-Kastendeckel wieder montieren.
100V-Spannungseinstellung am Trafo
21
VERBINDUNG MASCHINE-PC / ERSTINBETRIEBNAHME AUFSTELLEN
Verbindung Maschine - PC
Die Maschine wird von einem PC aus angesteu-
ert.
Als Eingabegerät kann entweder die PC-Tasta-
tur, oder die von EMCO als Zubehör erhältliche
Steuerungstastatur verwendet werden.
4 5
Hinweis:
Um die Maschine mit dem PC verbinden zu
können, muss in den PC eine Netzwerkkarte
eingebaut und ordnungsgemäß installiert sein.
Einbau, Installation und Netzwerkeinstellungen
siehe WinNC-Steuerungsbeschreibung, Kapi-
tel "Installation".
Kartentyp: ............... Ethernet-Netzwerkkarte
Erstinbetriebnahme
• Maschine mit einem sauberen Tuch vom über-
schüssigen Rostschutzmittel reinigen.
• Netzanschluß herstellen.
Hinweis:
Wird die Maschine länger nicht benutzt, blan-
ke Teile leicht einölen, Maschine gegen unbe-
3 fugte Inbetriebnahme sichern (Schlüssel ab-
Schlüsselschalter an der Maschine ziehen), und einen Staubschutz über die Ma-
schine legen.
22
AUFSTELLEN EIN-/ AUSSCHALTEN
Ein- /Ausschaltvorgang
Einschalten der Maschine
Hauptschalter am Schaltschrank einschalten.
Hinweis
Nach Erreichen der Referenzpunkte sind die
Softwareendschalter aktiv.
Automatsiches Referenzieren
Durch Drücken der Taste "Referenzpunkt" fahren
die Achsen nacheinander automatisch ihre
"5" oder
Referenzpunkte an.
23
EIN-/ AUSSCHALTEN AUFSTELLEN
Windows beenden
Hauptschalter ausschalten
Luftzufuhr absperren.
Hinweise
• Das Ausschalten der Maschine erfolgt mit
dem Hauptschalter.
Es wird empfohlen, die Maschine nur im
Ruhezustand des Werkzeugwenders auszu-
schalten.
• Eine Betriebsunterbrechung wird mit der
Reset-Taste durchgeführt.
"Einfg" oder Mit RESET werden alle laufenden Maschi-
nenfunktionen unterbrochen.
24
B Beschreibung der Maschine
8
1
9
2 10
3 11
12
4
5 13
14
Maschinenelemente - Übersicht
1 Fräskopf 9 Schlüsselschalter
2 8-fach Werkzeugwechsler (Option) 10 E-Kastem
3 Späneschutztüre 11 Maschinenleuchte (Zubehör)
4 Z-Schlitten 12 Schnelllaufeinheit (Zubehör)
5 Frästisch 13 Pneumatik-Wartungseinheit (Option)
6 X-, Y-Kreuztisch 14 Maschinenständer (Zubehör) mit Werkzeug-
7 NOT-AUS-Taster lade und PC-Fach
8 Typenschild
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BEZUGSPUNKTE BESCHREIBUNG
Maschinennullpunkt M Werkstücknullpunkt W
Der Maschinennullpukt M liegt auf der Oberflä- Der Werkstücknullpunkt W kann vom Bediener
che des Frästisches, auf der linken vorderen frei programmiert werden.
Ecke. Durch die Programmierung eines Werkstücknull-
Der Maschinennullpunkt M ist der Ursprung des punktes wird der Ursprung des Koordinatensy-
Koordinatensystems. stems vom Maschinennullpunkt M in den Werk-
stücknullpunkt W verschoben.
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BESCHREIBUNG ARBEITSBEREICH, KOORDINATENSYSTEM
Arbeitsbereich
0
Hinweis:
Achten Sie darauf, daß die gespannten Werk-
stücke im Verfahrbereich der Fräser am Fräs-
tisch gespannt werden.
Verfahrwege von X- und Y-Schlitten
Koordinatensystem
Das Koordinatensystem ist rechtsdrehend. Der
Ursprung liegt im Maschinennullpunkt M bzw. im
Werkstücknullpunkt W.
Koordinatensystem
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HAUPTELEMENTE BESCHREIBUNG
Schlitten
Die Schlitten gleiten in präzise geschliffenen
Schwalbenschwanzführungen.
Das Schlittenspiel ist über Keilleisten nachstell-
bar.
Die Schmierung der Schlitten erfolgt über Schmier-
nippel mit Gleitbahnöl.
Schlittenantriebe
Die Schlitten werden mit Schrittmotoren über Ku-
gelumlaufspindeln verfahren.
Groß dimensionierte Spindeln, steife Spindelmut-
tern und spielfreie Axiallagerung ergeben eine
hohe Positionier- und Arbeitsgenauigkeit.
Vorschubgeschwindigkeit ........... 0-2000 mm/min
Eilganggeschwindigkeit .................. 2000 mm/min
Schrittauflösung ......................................... 0,5 μm
max. Vorschubkraft X-/Y-Schlitten ............ 800 N
max. Vorschubkraft Z-Schlitten ................ 1000 N
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BESCHREIBUNG SICHERHEITSEINRICHTUNGEN
Sicherheitspaket
Gefahr:
Veränderungen an Sicherheitseinrichtungen,
sowie Überbrückungen von Überwachungs-
3 einrichtungen sind verboten!
Schlüsselschalter
Gefahr:
Um die Maschine vor unbefugter Inbetrieb-
nahme zu schützen, Schlüssel am Schlüssel-
NOT-AUS-Taste
Gefahr:
Die NOT-AUS-Taste ist sofort bei jeder Ge-
fahrensituation zu betätigen.
29
STANDARD-FRÄSKOPF BESCHREIBUNG
Der Standard-Fräskopf
Im Fräskopf (2) ist die Frässpindel (4) mit dem
1 Innenkonus und der Klemmvorrichtung (3) für
die Werkzeugaufnahme untergebracht.
3 Am Fräskopf aufgebaut ist der Antriebsmotor (1)
für die Frässpindel.
Gefahr:
• Die Montage und die Demontage des Werk-
zeughalters darf nur bei Stillstand der Ma-
4 schine erfolgen.
• Aufgrund der geänderten DIN-Werkzeug-
Fräskopf aufnahme dürfen nur Werkzeughalter ge-
spannt werden, die speziell für diese Ma-
schine von EMCO bezogen wurden.
Hinweis:
Bei der Montage des Werkzeughalters müs-
sen Spannkegel des Werkzeughalters und
Innenkonus der Werkzeugaufnahme frei von
Schmutz und Fett sein.
30
BESCHREIBUNG 8-FACH WERKZEUGWECHSLER
Werkzeugwechsler
(Option)
Der Werkzeugwechsler ist als Option erhältlich,
er wird im Werk aufgebaut und ist nicht nach-
rüstbar.
Er besteht im wesentlichen aus dem Werkzeug-
magazin (2) mit der Magazinabdeckung (1) und
der automatischen Spannvorrichtung (3) mit inte-
grierter Ausblasvorrichtung.
Der Antrieb des Magazinarmes erfolgt über ei-
nen Zahnradantrieb mit AC-Schrittmotor.
Technische Daten
Anzahl der Werkzeugaufnahmen ....................... 8
Max. Werkzeuggewicht ................................. 1 kg
Max. Werkzeugdurchmesser .................. ø40 mm
Verfahrgeschwindigkeit-Magazin .......... 10 m/min
1 2 3 4
8-fach Werkzeugwechsler
Allgemeine Hinweise
• Zum Betrieb des Werkzeugwechslers wird
Druckluft benötigt (Ausblasen des Kegel-
schaftes der Frässspindel beim Werkzeug-
wechsel).
Maximale Werkzeugdimensionen
31
8-FACH WERKZEUGWECHSLER BESCHREIBUNG
Hinweis:
Die Bestückung des Magazines ist nur in den
Betriebsarten "MDA" und "AUTO" möglich,
nicht in der Betriebsart "JOG".
• Maschinentüre öffnen.
3
• Magazinarm (2) in Pfeilrichtung "a" von Hand
ganz herausziehen.
• Maschinentüre schließen.
32
BESCHREIBUNG 8-FACH WERKZEUGWECHSLER
Fehlermeldungen des
Werkzeugwechslers
Behebung
• Maschinentüre öffnen.
• Werkzeug ausspannen/Spannsystem öffnen:
Ein im Fräskopf (1) eingespanntes Werkzeug
festhalten.
1 2 3 4 5 Werkzeug-Spanntaste drücken, das Spann-
system wird geöffnet, das Werkzeug kann ent-
8-fach Werkzeugwechsler nommen werden.
• Magazinarm (2) herausziehen, und Werkzeug
"Strg + 1" oder in die entsprechende Position stecken.
• Magazin bis auf Anschlag zurückschieben.
• Maschinentüre schließen.
Behebung
• Maschinentüre öffnen.
• Steuerung auf Betriebsart "JOG" stellen.
Vorsicht:
Ist das Werkzeug (5) von Position 1 (Gravier-
spindel) eingespannt, darf der Fräskopf nicht
nach oben gefahren werden, um den Greifer
(4) nicht zu beschädigen!
33
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG
Werkzeughalter
Am Werkzeughalter werden die Bearbeitungs-
Spannzangenhalter Fräsdorn werkzeuge montiert.
Bohrer, Schaftfräser und Formfräser werden mit-
tels Spannzangen im Spannzangenhalter ge-
spannt, Walzenstirnfräser und Scheibenfräser
werden am Aufsteckfräsdorn montiert.
Gewindebohrer werden in eigenen Gewindeboh-
rerhaltern mit Längenausgleich gespannt.
Sämtliche Werkzeughalter sind als Zubehör bei
EMCO erhältlich.
¡
Bestellnummern
Werkzeughalter Best.-Nr.
Spannzangenhalter ESX 25 F1Z 100
Gewindebohrerhalter
Aufsteckfräsdorn ø16 F1Z 110
M3 F1Z 360
Gewindebohrerhalter M4 F1Z 370
M5-M8 F1Z 380
Werkzeughalter
34
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER
Spannzangenhalter
Hinweis:
Bei ungenügender Pflege können Schmutz
und Späne den Spannzangenhalter und die
Spannzangen beschädigen.
Dadurch kann die Rundlaufgenauigkeit des
Werkzeuges beeinträchtigt werden.
Spannzangenhalter
Gefahr:
Die Montage und die Demontage der Spann-
zangen darf nur bei Stillstand der Maschine
erfolgen.
1 2 3
Montage der Spannzangen Demontage der Spannzangen
• Spannmutter (1) aufdrehen.
• Durch den Exzenterring (3) in der Spannmutter
wird beim Abschrauben der Spannmutter die
Spannzange (2) herausgedrückt.
35
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG
Gefahr:
• Das Spannen der Werkzeuge darf nur bei
Stillstand der Maschine erfolgen.
• Die in der Tabelle "Spannbereiche" ange-
gebenen Werte müssen stets eingehalten
werden, da sonst die Werkzeuge nicht si-
cher gespannt werden können.
Spannbereiche
6 5 4 3 2 1 Die Spannbereiche sind in der jeweiligen Spann-
zange eingraviert.
Spannen der Werkzeuge im Spannzangenhalter
Nenn-
durchmesser Spannbereich Bestell-
der Nr.
Spannzange [mm] [Zoll]
2,0 1,5-2,0 1/16-5/64 225 020
2,5 2,0-2,5 3/32 225 025
3,0 2,5-3,0 7/64 225 030
4,0 3,0-4,0 1/8-9/64-5/32 225 040
5,0 4,0-5,0 11/64-3/16 225 050
6,0 5,0-6,0 13/64-7/32-15/64 225 060
7,0 6,0-7,0 1/4-17/64 225 070
8,0 7,0-8,0 9/32-19/64-5/16 225 080
9,0 8,0-9,0 21/64-11/32 225 090
10,0 9,0-10,0 23/64-3/8-25/64 225 100
11,0 10,0-11,0 13/32-27/64 225 110
12,0 11,0-12,0 7/16-29/64-15/32 225 120
13,0 12,0-13,0 31/64-1/2 225 130
14,0 13,0-14,0 33/64-17/32-35/64 225 140
15,0 14,0-15,0 18/32-38/64 225 150
16,0 15,0-16,0 19/32-39/64-10/16 225 160
Satz Spannzangen (ø2,0 - ø14,0) 225 000
36
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER
Radiusfräser
Spiralbohrer
Schaftfräser
1 ¡ 1
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120 Nutzhub in Z-Achse
37
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG
Aufsteckfräsdorn
Fräsdorn
Gefahr:
3 • Das Spannen der Werkzeuge darf nur bei
Stillstand der Maschine erfolgen.
4 • Es dürfen nur Werkzeuge mit einer Bohrung
von ø16 mm und Paßfedernut gespannt wer-
den.
38
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER
Walzenstirnfräser
für Aluminium
ø40 x 20 mm,
1 1
PP
120 Nutzhub in Z-Achse
39
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG
Gewindebohrerhalter
1 Längenausgleich ........................................ ±6 mm
Gefahr:
• Das Spannen der Werkzeuge im Gewinde-
2 bohrerhalter darf nur bei Stillstand der Ma-
schine erfolgen.
• In den Gewindebohrerhalter dürfen nur die
Gewindebohrer gespannt werden, die aus-
3
drücklich für den jeweiligen Halter vorgese-
hen sind.
40
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER
(DIN 352)
(DIN 352)
verkürzt
verkürzt
normale
normale
normale
Länge
Länge
Länge
1 1
120 Nutzhub in Z-Achse
41
WERKLZEUGHALTER BESCHREIBUNG
Gravierspindel
Bestell-Nr. .............................................. F1Z 190
Durch die hohe Drehzahlübersetzung bei diesem
Zubehör werden auf der Fräsmaschine Gravier-
arbeiten möglich.
Die Gravierspindel wird komplett geliefert mit 6
1 Spannzangen und dazugehörendem Bedien-
werkzeug.
2
Technische Daten
3 Spindeldrehzahl ..................... max. 14 000 U/min
Übersetzung ................................................ i = 1:4
4 Spann-ø für Werkzeug ................. max. ø3,2 mm
Spannsystem .................................. Spannzangen
maximaler Z-Hub ....................................... 96 mm
Einsatzbereich
Gravuren
Geeignet für Aluminium, Buntmetalle, Kunststoff
Gravierspindel- Montage und Hartholz
Bohren
Aluminium, Buntmetalle ................... max. ø2 mm
Kunststoffe, Hartholz ....................... max. ø3 mm
Gefahr:
Die Gravierspindel darf nicht für Fräsarbeiten
benutzt werden!
Dadurch wird die Spindel oder das Werkzeug
beschädigt, und Personen können verletzt
werden!
16,5
(45)
Gefahr:
73,8
42
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER
Gefahr:
Sämtliche Rüstungs- und Wartungsarbeiten
dürfen nur bei Stillstand der Maschine erfol-
gen!
Hinweis:
8 Gravier- und Bohrwerkzeuge sowie dazu-
passende Spannzangen sind im Werkzeug-
fachhandel erhältlich (Proxxon-Spannzangen).
9
Riemenwechsel
10
Die Antriebsriemen werden nach Bedarf gewech-
11 selt (Riemen brüchig, häufiges Durchrutschen)
12 • Überwurfmutter (5) abschrauben und
Schleuderring (12) von der Spindel (8) abzie-
hen.
• Linsenkopfschrauben (13) abschrauben und
13
Deckel (10) mit Dichtring (11) abnehmen
• Riemen (9) durch neue Riemen ersetzen
5
• Einheit wieder zusammenbauen.
Riemenwechsel
43
WERKLZEUGHALTER BESCHREIBUNG
N N
200 200
190 190
180 180
170 170
160 160
140 140
130 130
120 120
110 110
100 100
96 Nutzhub in Z-Achse
90 90
max. 10
80 80
20 20
10 10
0 0
44
BESCHREIBUNG WEKSTÜCKSPANNVORRICHTUNGEN
Spannleisten
Bestell-Nr. ............................................... F1Z 060
Gefahr:
• Die Spannleisten und der Maschinenschraub-
stock dürfen nur bei Stillstand der Maschine
montiert und demontiert werden.
• Werkstücke dürfen nur bei Stillstand der
Maschine ge- und entspannt werden.
Der Maschinenschraubstock
Der Maschinenschraubstock ist mit auswechsel-
60
mm baren Spannbacken (11), und einem Anschlag
(8) versehen.
Der Anschlag (8) ist seitlich am Schraubstock mit
einer Sechskantschraube SW10 montiert.
Bestell-Nr. ............................................... F1Z 310
Backenbreite .............................................. 60 mm
Spannweite ........................................ max. 60 mm
45
WERKSTÜCKSPANNVORRICHTUNGEN, AUTOMATISIERUNG BESCHREIBUNG
Stufenspannpratzen
Stufenspannpratzen eignen sich zum spannen
von unregelmäßigen und hohen Werkstücken.
Zum Spannen eines Werkstückes sind minde-
stens 2 Stufenspannpratzen erforderlich.
Bestell-Nr. ............................................... C3Z 300
Spannhöhe ................................................. 60 mm
Gefahr:
Das Spannen und Entspannen der Werk-
Stufenspannpratze stücke mit Stufenspannpratzen darf nur bei
Stillstand der Maschine erfolgen.
Türautomatik (Option)
Die Türautomatik kann als Option nach Bestel-
lung im Werk eingebaut werden.
Die Späneschutztüre kann vom Programm aus,
oder mittels Tastendruck über einen Pneumatik-
zylinder geöffnet bzw. geschlossen werden.
Die Überwachung der Türstellung erfolgt über
Endschalter.
Robotik-Schnittstelle
(Option)
Mit der Robotik-Schnittstelle kann neben der
grundsätzlichen Ansteuerung der Peripherie (wie
Türautomatik, Schraubstock) die Maschine noch
mit weiteren Maschinen oder Geräten (z.B. Be-
und Entladeroboter) verbunden werden.
DNC-Schnittstelle
(Option)
Über die DNC-Schnittstelle läßt sich die Maschi-
ne über einen Leitrechner bedienen. Zum Unter-
schied zur Robotik-Schnittstelle können zusätz-
lich zu Standardfunktionen z.B. Programme über-
tragen oder vom Leitrechner aus gestartet wer-
den.
Die DNC-Schnittstelle wird hauptsächlich zum
Aufbau eines FMS verwendet.
46
BESCHREIBUNG FRÄSWERKZEUGE
Werkzeuge
Die aufgelisteten Werkzeuge sind unter Angabe
der Bestell-Nr. bei EMCO erhältlich.
Fräser
Beschreibung Bestell-Nr.
NC-Anbohrer (HSS)
Spitzenwinkel 120°, Schaft ø10mm 771 010
Kantentaster
F1Z 390
ø6 mm
Langlochfräser HSS, DIN 327-Form B
Fräser ø3 mm (Schaft ø6 mm) 764 301
Fräser ø4 mm (Schaft ø6 mm) 764 302
Fräser ø5 mm (Schaft ø6 mm) 764 303
Fräser ø6 mm (Schaft ø6 mm) 764 304
Fräser ø8 mm (Schaft ø8 mm) 764 306
Fräser ø10 mm (Schaft ø10 mm) 764 308
Fräser ø12 mm (Schaft ø12 mm) 773 100
Hochleistungsschaftfräser HSS, DIN 844-Form A
Fräser ø8 mm (Schaft ø8 mm) 764 200
Fräser ø10 mm (Schaft ø10 mm) 781 152
Fräser ø12 mm (Schaft ø12 mm) 781 151
Fräser ø16 mm (Schaft ø16 mm) 771 020
Radiusfräser HSS
Schaft ø6 mm 771 030
Schaft ø12 mm 771 040
Winkelfräser HSS, DIN 1833, Form A-60°
Fräser ø16 mm, Schaft ø12 mm 764 400
Winkelfräser HSS, DIN 1833, Form B-45°
Fräser ø16×4 mm, Schaft ø12 mm 771 050
Bohrstange
für Bohrungen ø16-40mm
Schaft ø15 mm F1Z 050
Walzenstirnfräser HSS
Schrupp- und Schlichverzahnung
ø40×20 mm, Bohrung ø16 mm 764 410
Scheibenfräser HSS, kreuzverzahnt
ø35×5 mm, Bohrung ø16 mm 764900
47
BOHRWERKZEUGE, WERKZEUGDATENERFASSUNG BESCHREIBUNG
Bohrer
Beschreibung Bestell-Nr.
Z=L+16,5
Erfassen der
Werkzeuglänge Z
1
Der Werkzeugaufnahmebezugspunkt N (T) befin-
det sich genau an der Spindelnase der Fräs-
Hinweise:
• Beachten Sie das negative Vorzeichen für
die Werkzeuglängen.
• Diese Methode ist nicht sehr genau. Nach
dem ersten Probewerkstück werden Sie
Werkzeuglängenkorrekturen vornehmen
müssen.
Erfassen der Werkzeuglänge Z
48
BESCHREIBUNG TECHNOLOGISCHE DATEN
Technologische Daten
1. Schnittgeschwindigkeit V 2. Drehzahl S
Schnittgeschwindigkeit
Schnittgeschwindigkeit V für Programmier-
übungen auf der Emco Concept Mill 55:
Drehzahlberechnung
Aluminium (Torradur B) ......................... 44 m/min
Automatenstahl (9S20),
weicher Kunststoff ................................. 35 m/min Vorschubberechnung
harter Kunststoff .................................... 25 m/min
49
TECHNOLOGISCHE DATEN BESCHREIBUNG
Beispiel:
Gegeben sind:
• Werkzeugdurchmesser .................... D = ø8 mm
• Schnittgeschwindigkeit ................ V = 44 m/min
Gesucht ist:
• Drehzahl S in [U/min]
6
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Lösung:
Drehzahl ...................................... S = 1750 U/min
50
BESCHREIBUNG TECHNOLOGISCHE DATEN
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Fräsen - Ermitteln der Schnittiefe t und der Vorschubgeschwindigkeit F
Lösung: Lösung:
Schnittiefe ................................................ t = 6 mm Vorschubgeschwindigkeit ............ F = 50 mm/min
51
TECHNOLOGISCHE DATEN BESCHREIBUNG
Beispiel:
Gegeben sind:
• Werkstückmaterial ........................... Torradur B
• Bohrerdurchmesser ......................... D = ø9 mm
Gesucht ist:
• Vorschubgeschwindigkeit F in [mm/min]
$OXP
LQLXP
7RU
$XWR UDGX
%RKUHUGXUFKPHVVHUG>PP@
PDWH U%
QVWD
K O6
9RUVFKXEJHVFKZLQGLJNHLW)>PPPLQ@
Lösung:
Vorschubgeschwindigkeit .......... F = 150 mm/min
52
BESCHREIBUNG MOMENTENKENNLINIE
Drehmomentkennlinie
an der Frässpindel
Drehmoment [Nm]
53
MASCHINENLEUCHTE BESCHREIBUNG
Maschinenleuchte
(Zubehör)
1
Bestell-Nr. .............................................. F1Z 170
Die Lieferung erfolgt komplett mit Kabel und
Befestigungsmaterial.
2 Die Maschinenleuchte wird so angeschlossen,
dass diese beim Einschalten der Maschine am
3
Hauptschalter mit eingeschaltet wird.
2
1 Gefahr:
Montage und elektrischer Anschluss der
4 5 Maschinenleuchte dürfen nur durchgeführt
werden, wenn die Maschine vom Stromnetz
Befestigung der Maschinenleuchte getrennt ist.
Montage
6
• Maschinenleuchte (3) an der rechten Seiten-
wand der Maschine mit den Haltern (2) befesti-
7 gen.
Verwenden Sie dazu die mitgelieferten Linsen-
kopfschrauben M5×12 (1), sowie die Beilagen
(5) und die Sechskantmuttern M5 (4).
Die Bohrungen sind in der Seitenwand bereits
vorhanden (mit Abdeckkappen verschlossen).
• Verlegen Sie das Anschlusskabel (6) durch den
3 8 Kabelkanal (8) entlang den bereits verlegten
Verlegung des Kabels Kabeln bis in den E-Kasten (7).
Elektrischer Anschluss
• Die einzelnen Adern des Anschlusskabels (6)
werden an der Klemmleiste "=1+L1–X1" (9) im
E-Kasten wie folgt angeschlossen:
blaue Ader ........................ Anschlussklemme 4
9 schwarze Ader ................. Anschlussklemme 5
6 gelb/grüne Ader ........... Anschlussklemme PE
1 2 3 4 5 PE PE PE PE PE PE PE PE
Vorsicht:
Genaue Informationen entnehmen Sie bitte
=1+L1–X1 aus der Elektrischen Dokumentation zu Ihrer
Maschine.
E-Anschluss der Maschinenleuchte
54
BESCHREIBUNG WARTUNG
Gefahr:
Sämtliche Einstellungs- und Wartungsarbei-
ten dürfen nur bei ausgeschalteter Maschine
durchgeführt werden.
Hinweis:
Die Maschine nie mit Preßluft reinigen, da
sich die Späne sonst in den Führungen ver-
klemmen, wodurch diese beschädigt werden
können.
Gleitbahnöl
',1 DIN-Bezeichnung: CGLP DIN 51 502 ISO VG 68
z.B.:
&*/3
BP ...................................................... Maccurat 68
CASTROL .................................. Magnaglide D 68
KLÜBER ........................ Lamora Super Pollad 68
MOBIL ............................................... Vactra No. 2
OMV ......................................................... Glide 68
TRIBOL ..................................................... 1060/68
55
56