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Emco Concept Mill 55

PC-gesteuerte Fräsmaschine für die Ausbildung

Maschinenbeschreibung
Emco Concept Mill 55
Ref.-Nr. DE 2055 Ausgabe B2007-03

EMCO Maier Ges.m.b.H.

P.O. Box 131

A-5400 Hallein-Taxach/Austria

Phone ++43-(0)62 45-891-0

Fax ++43-(0)62 45-869 65

Internet: www.emco.at

E-Mail: service@emco.co.at
Vorwort

Seit über fünf Jahrzehnten entwickelt EMCO Metallbearbeitungsmaschinen


und ist auch seit 1980 mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen
(CNC-Maschinen), besonders im Ausbildungssektor, erfolgreich am Markt
vertreten.

Von diesem hohen Maß an Erfahrung profitieren die Dreh- und Fräsma-
schinen der Baureihen EMCO Concept TURN und EMCO Concept MILL.
Die neu konzipierten kompakten Maschinen entsprechen sowohl in Kon-
struktion und Aufbau als auch in der Sicherheit den heutigen Anforderun-
gen voll und ganz.

Gesteuert werden die Concept-Maschinen über einen herkömmlichen Per-


sonal Computer (PC). Diese Art der Bedienung erlaubt mit ein und dersel-
ben Maschine eine effiziente Schulung unterschiedlichster CNC-Steue-
rungen (Siemens, Fanuc, usw.).
Der CNC-Monitor der installierten CNC-Steuerung wird am PC-Bildschirm
simuliert, die Eingabe der Daten erfolgt über eine je nach Steuerung
wechselbare Steuerungstastatur.

Wegen des weltweiten industriellen Einsatzes unserer Maschinen verfü-


gen wir über ein flächendeckendes Servicenetz.
Sofort abrufbare Servicetechniker, Telefonservice, sowie eine 100%-ige
Ersatzteilversorgung auch noch weit über die 10-jährige Versorgungs-
pflicht hinaus, sehen wir als selbstverständlich an.

Über spezielle Neuentwicklungen (z.B. Spannmöglichkeiten für Werks-


tücke oder Werkzeuge, neue Softwares, usw.) und deren Nachrüstbarkeit
informiert Sie gerne eine unserer über 100 Generalvertretungen weltweit.

In dieser Betriebsanleitung finden Sie eine komplette Beschreibung über


Sicherheitshinweise, Transport, Aufstellung, Handhabung und Wartung
der Maschine.
Lesen Sie deshalb diese Anleitung vollständig durch, bevor Sie die Ma-
schine in Betrieb setzen.

EMCO MAIER Gesellschaft m. b. H.


Abteilung Technische Dokumentation
A-5400 Hallein, Austria

EG-Konformität

Das CE-Zeichen bescheinigt zusammen mit der EG-Konformi-


tätserklärung, daß Maschine und Anleitung den Bestimmungen
der Richtlinien, unter die die Produkte fallen, entsprechen.

Alle Rechte vorbehalten, Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Fa. EMCO MAIER
© EMCO MAIER Gesellschaft m.b.H., Hallein/Taxach 2003

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Inhalt
Bestimmungsgemäße Verwendung .......................................... 7 Werkzeugwechsler (Option) .................................................... 31
Garantiebedingungen für EMCO Neumaschinen ..................... 7 Technische Daten ................................................................ 31
Allgemeine Hinweise ........................................................... 31
Sicherheitshinweise ................................................................... 8 Bestückung des Magazines ................................................. 32
Brand und Explosionsschutz ............................................... 10 Fehlermeldungen des Werkzeugwechslers ........................ 33
Vorbeugung ..................................................................... 10 7055 Werkzeugspannsystem offen ................................. 33
Maßnahmen bei der Brandbekämpfung .......................... 10 7057 Wekzeughalter belegt ............................................. 33
Kenntnisnahme .................................................................... 11 7058 Achsen freifahren .................................................... 33
Technische Daten der Maschine ............................................. 13 Werkzeughalter ........................................................................ 34
PC-Mindestkonfiguration ......................................................... 15 Spannzangenhalter .............................................................. 35
Pflege von Spannzangen und Spannzangenhalter ......... 35
Montage der Spannzangen ............................................. 35
A Aufstellen der Maschine Demontage der Spannzangen ......................................... 35
Spannen der Werkzeuge im Spannzangenhalter ........... 36
Maschinenübernahme ............................................................. 17
Spannbereiche ................................................................. 36
Maschinennummer .............................................................. 17
Arbeitsbereiche der Werkzeuge ...................................... 37
Elektriknummer .................................................................... 17
Aufsteckfräsdorn .................................................................. 38
Lieferumfang ............................................................................ 18 Spannen der Werkzeuge im Fräsdorn ............................. 38
Grundmaschine .................................................................... 18 Arbeitsbereiche der Werkzeuge ...................................... 39
weitere Optionen .................................................................. 18 Gewindebohrerhalter ........................................................... 40
Steuerungssoftware - Option (11) ....................................... 18 Spannen der Werkzeuge im Gewindeboherhalter .......... 40
Transport der Maschine ........................................................... 19 Arbeitsbereiche der Werkzeuge ...................................... 41
Abmessungen der Maschine ................................................... 19 Gravierspindel ...................................................................... 42
Technische Daten ............................................................ 42
Aufstellkriterien ........................................................................ 20 Einsatzbereich ................................................................. 42
Allgemeines ......................................................................... 20 Montage der Gravierspindel ............................................ 42
Aufstellraum ......................................................................... 20 Montage der Spannzangen ............................................. 43
Ergonomie ............................................................................ 20 Montage der Werkzeuge ................................................. 43
Netzanschluss der Maschine ................................................... 21 Riemenwechsel ................................................................ 43
Einstellen der erforderlichen Netzspannung ....................... 21 Arbeitsbereich der Gravierspindel ................................... 44
Umstellungen am Trafo für 100V-Netz ............................ 21 Spannmittel für Werkstücke .................................................... 45
Anschluß des Netzkabels .................................................... 22 Spannleisten ........................................................................ 45
Verbindung Maschine - PC ..................................................... 22 Montage der Spannleisten ............................................... 45
Erstinbetriebnahme ................................................................. 22 Spannen der Werkstücke ................................................ 45
Der Maschinenschraubstock ............................................... 45
Ein- /Ausschaltvorgang ............................................................ 23
Montage des Maschinenschraubstockes ........................ 45
Einschalten der Maschine ................................................... 23
Stufenspannpratzen ............................................................. 46
Manuelles Referenzieren ................................................. 23
Automatsiches Referenzieren .......................................... 23 Türautomatik (Option) .............................................................. 46
Ausschalten der Maschine .................................................. 24 Robotik-Schnittstelle (Option) .................................................. 46
DNC-Schnittstelle (Option) ...................................................... 46
B Beschreibung der Maschine Werkzeuge ............................................................................... 47
Fräser ................................................................................... 47
Maschinenelemente - Übersicht .............................................. 25 Bohrer .................................................................................. 48
Punkte an der Maschine .......................................................... 26 Erfassen der Werkzeuglänge Z ............................................... 48
Maschinennullpunkt M ..................................................... 26 Technologische Daten ............................................................. 49
Referenzpunkt R .............................................................. 26 1. Schnittgeschwindigkeit V ................................................. 49
Werkstücknullpunkt W ..................................................... 26 2. Drehzahl S ....................................................................... 49
Werkzeugaufnahmebezugspunkt N (T) .......................... 26 3. Vorschub F ...................................................................... 49
Arbeitsbereich .......................................................................... 27 Zusammenfassung .............................................................. 49
Arbeitsbereich in X- und Y-Achse ....................................... 27 Ermitteln der Drehzahl S beim Fräsen und Bohren ............ 50
Arbeitsbereich in der Z-Achse ............................................. 27 Ermitteln der Schnittiefe t beim Fräsen ............................... 51
Begrenzung der Verfahrwege .............................................. 27 Ermitteln der Vorschubgeschwindigkeit F beim Fräsen ...... 51
Koordinatensystem .................................................................. 27 Ermitteln der Vorschubgeschwindigkeit F beim Bohren ..... 52
Bedienelemente ....................................................................... 28 Drehmomentkennlinie an der Frässpindel .............................. 53
Schlitten ................................................................................... 28 Maschinenleuchte (Zubehör) ................................................... 54
Montage ............................................................................... 54
Schlittenantriebe ...................................................................... 28
Elektrischer Anschluss ......................................................... 54
Frässpindel .............................................................................. 28
Wartung der Maschine ............................................................ 55
Sicherheitspaket ...................................................................... 29 Gleitbahnöl ........................................................................... 55
Schlüsselschalter ................................................................. 29
NOT-AUS-Taste .................................................................. 29
Der Standard-Fräskopf ............................................................ 30
Montage der Werkzeuge ..................................................... 30
Demontage der Werkzeuge ................................................. 30

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BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG / GARANTIEBEDINGUNGEN

Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Maschine ist vorgesehen für Fräs- und Bohrarbeiten von zerspanbaren Metallen (Alu-
minium, Messing und beschränkt Stahl) und zerspanbaren Kunststoffen.
Die Bearbeitung anderer Werkstoffe ist unzulässig bzw. hat in Sonderfällen nur nach Rück-
sprache mit dem Maschinenhersteller zu erfolgen.
Die bestimmungsgemäße Verwendung beinhaltet auch die Einhaltung der vom Hersteller
angegebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandsetzungsanweisungen.
Die Maschine darf ausschließlich von Personen, die mit Betrieb, Wartung und Instandset-
zung vertraut, und über die Gefahren unterrichtet sind, bedient und betreut werden.
Sämtliche Unfallverhütungs- und Sicherheitshinweise für Arbeiten mit Werkzeugmaschinen
und CNC-Werkzeugmaschinen sind stets einzuhalten.
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine wird vom Hersteller jede Haf-
tung ausgeschlossen und die Verantwortung ausschließlich dem Anwender übertragen.
Bei Einbau der Maschine in eine Gesamtanlage bzw. bei sonstigen Veränderungen an der
Maschine ist vor Inbetriebnahme der Anlage bzw. der Maschine deren Konformität mit den
CE-Bestimmungen sowie der damit verbundenen Richtlinien und Vorschriften herzustellen.
Davor ist eine Inbetriebnahme ausdrücklich untersagt.

Garantiebedingungen für EMCO Neumaschinen


1. Die Garantiezeit für EMCO Neumaschinen beträgt ohne Betriebsstundengrenze 12 Monate
ab Lieferung der Maschine durch EMCO oder deren autorisierte Händler. Führt EMCO
oder deren autorisierter Händler auch die Installierung durch, beginnt der Fristenlauf mit
erfolgter Installierung der Maschine.
Verzögert sich die Installierung ohne Verschulden von EMCO oder deren Vertriebspartner,
erlischt die Gewährleistung 12 Monate nach dem geplanten Installierungstermin.
2. Die Garantie umfaßt die Beseitigung aller Material- und Ausführungsmängel, die die
ordnungsgemäße Funktion der Maschine beeinträchtigen.
3. Auftretende Mängel sind dem EMCO Vertriebspartner oder der nächstgelegenen EMCO
Service-Stelle unverzüglich und unter detaillierter Beschreibung des Mangels schriftlich
oder mündlich, mit nachfolgender schriftlicher Bestätigung, mitzuteilen.
4. Ordnungsgemäß gemeldete und von der Garantie umfaßte Mängel werden durch
Beseitigung des Mangels oder Ersatzlieferung für den Kunden kostenfrei behoben; defekte
Teile sind auf Verlangen an EMCO oder deren Vertriebspartner zurückzusenden. Die
Kosten und Risiken dieser Übersendung sind vom Kunden zu tragen.
5. Die Garantiezeit für Ersatzteile beträgt sechs Monate ab Lieferung bzw. Einbau wobei
auch bei wiederholter Inanspruchnahme dieser Garantie höchstens der bei der erstmaligen
Geltendmachung erbrachte Leistungsumfang geschuldet wird.
6. Es besteht kein Anspruch auf Gewährleistungen für Mängel, die entstanden sind durch:
Nichtbeachtung von Bedienungsanleitungen, Sicherheits- und Zulassungsvorschriften oder
sonstiger die Lieferung, Aufstellung, Inbetriebnahme oder den Gebrauch der Maschine
betreffende Instruktionen, ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung, fehlerhafte
Montage bzw. Inbetriebnahme sowie eigenmächtige nicht ausdrücklich angeordnete oder
gestattete Eingriffe oder Veränderungen der Maschine durch den Kunden oder Dritte,
natürliche Abnutzung, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, chemische, elektro-
chemische oder elektrische Einflüsse, ungenügende Energieversorgung und höhere Gewalt.
7. Kosten für Leistungen, die außerhalb der Gewährleistungsverpflichtung erbracht werden,
sind vom Kunden zu tragen.

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SICHERHEITSHINWEISE

Sicherheitshinweise
Anleitung lesen Maschine nicht verändern
Lesen Sie die Anleitung vollständig durch, bevor Eingenmächtige Veränderungen an Sicherheitsein-
Sie die Maschine in Betrieb setzen. richtungen, Überbrückungen von Überwachungs-
Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit sämtli- einrichtungen, sowie jeder Eingriff in den elektri-
chen Funktionen und Bedienungselementen ver- schen/elektronischen Bereich der Maschine sind
traut. verboten.
Während der Arbeit kann es zu spät sein. Diese Einrichtungen sind zu Ihrer eigenen Sicher-
heit installiert. Durch eine Entfernung setzen Sie
Maschine aufstellen und anschließen sich und andere Bediener einem stark erhöhten
Die Mindestaufstellfläche (siehe Aufstellplan) so- Unfallrisiko aus.
wie ausreichende Zugangs- bzw. Fluchtwege für
Hilfestellungen bei unvorhergesehenen Zwischen- Bei Gefahr NOT-AUS
fällen müssen vorhanden sein. Bei Gefahrensituationen, ist die Maschine sofort
Die Anforderungen an das Fundament, die pneu- mit dem NOT-AUS-Schalter zum Stillstand zu
matische und elektrische Versorgung müssen laut bringen.
Betriebsanleitung gewährleistet sein.
Der elektrische Anschluss der Maschine darf nur Werkzeugwechsel - Arbeitsraum
von einer befugten Elektrofachkraft durchgeführt Bearbeitungswerkzeuge nur im Stillstand der Ma-
werden. schine wechseln.
Verletzungsgefahr - scharfe Werkzeuge.
Landesübliche Vorschriften beachten Keine stumpfen oder beschädigten Werkzeuge
Beachten Sie stets die landesüblichen Vorschrif- verwenden!
ten beim elektrischen Anschluss der Maschine, Nur Werkzeuge und Verschlussbolzen mit O-Ring
sowie für das Arbeiten mit Werkzeugmaschinen am Schaft verwenden, alle Stationen immer ver-
und CNC-Werkzeugmaschinen. schliessen (ansonsten Gefahr von Kühlmittel- und
Späneeintritt in den Innenraum des Werkzeug-
Befugte Bedienung wenders).
Die Maschine darf nur von befugten Personen Angetriebenen Werkzeughalter bei Werkzeug-
bedient werden. wechsel immer in Raststellung drehen.
Befugte Personen sind ausschliesslich jene, die
mit Betrieb, Wartung und Instandsetzung vertraut Persönliche Schutzausrüstung
und über die Gefahren unterrichtet sind. Keine lose Arbeitskleidung tragen. Achten Sie
darauf, dass die Arbeitskleidung an den Handge-
Maschinen sichern lenken und um die Hüften eng anliegt.
Sichern Sie die Maschine gegen eine unbefugte Achten Sie darauf, dass sich Ihre Haare nicht in
Inbetriebnahme, insbesondere bei Einstell- der Maschine verfangen (Kopfbedeckung tragen).
Wartungs- und Reparaturarbeiten (absperrbarer Schützen Sie Ihre Augen mit Schutzbrillen.
Hauptschalter). Verwenden Sie beim Entfernen von Spänen ei-
nen Spänehaken und Schutzhandschuhe.
Inbetriebnahme Tragen Sie Sicherheitsschuhe, es könnte ihnen
Überzeugen Sie sich vor jeder Inbetriebnahme, ein Werkstück etc. aus der Hand rutschen.
dass sich die Maschine in einem einwandfrei ge- Tragen Sie Schutzhandschuhe; Werkzeuge,
wartetem Zustand befindet, und dass keine Werkstücke und Maschinenteile können stark er-
Sicherheitseinrichtungen verändert oder entfernt hitzt sein.
wurden.
Keine herausragenden Teile
Sauberkeit Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich
Arbeitsplatz und Maschine immer sauber halten. zu halten, dürfen die eingespannten Werkstücke/
Mit Öl und Kühlschmiermittel verschmutzte Bö- Stangenmaterialien nicht über die Maschinen-
den reinigen, Sie könnten ausrutschen. verkleidung hinausragen.
Umherliegende Teile aufräumen, Sie könnten stol- Das Verbotsschild an der Maschine darf nicht ent-
pern. fernt werden!

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SICHERHEITSHINWEISE

Rüst- Wartungs- und Nachstellarbeiten Sicherheitsschlüssel für


Sämtliche Rüst- Wartungs- und Nachstellarbeiten • Schlüsselschalter Sonderbetrieb
dürfen nur bei abgeschalteter Maschine und be- • Schlüsselschalter Datenschutz
tätigtem NOT-AUS-Schalter durchgeführt werden. • Elektrikschrank und Klemmkasten
Beachten Sie auch die Inspektions- und Wart- • Vorhängeschloss für Hauptschalter
ungsvorschriften für Maschine und Zubehör. sind nur von jenen autorisierten Personen in Ver-
Bei der Verwendung von Lasermessgeräten un- wahrung zu nehmen, die eine entsprechende Aus-
bedingt die Vorschriften und Hinweise des Her- bildung und das notwendige Wissen über die Ge-
stellers einhalten. fahren solcher Maschinen haben, und entspre-
Die Einhaltung der Wartungsinvervalle erspart Ih- chend Vorsicht walten lassen.
nen Kosten, schließt längere Stillstandszeiten aus,
senkt die Unfallgefahr und schont die Umwelt.
Gefahr, Vorsicht, Hinweis
Geräuschbelastung Beachten Sie bitte immer die in den einzelnen Ka-
Bei der Bearbeitung von Werkstücken kann es zu piteln erwähnten Unfallverhütungs- und Sicher-
hochfrequenten Schwingungen, und damit zu ho- heitshinweise.
her Geräuschbelastung kommen (z.B. dünnwan- Wichtige Anweisungen, die die technische Sicher-
dige Werkstücke) - Gehörschutz tragen. heit und den Bedienerschutz betreffen, sind be-
Abhilfe schaffen geeignete Spannvorrichtungen sonders hervorgehoben:
und/oder die Änderung der Bearbeitungsparameter.

Werkzeuge, Betriebsmittel, Ersatzteile Gefahr


Verwenden Sie nur von EMCO empfohlene Werk- bezieht sich auf eine mögliche Gefährdung
zeuge, Betriebsmittel und Originalersatzteile. von Personen bei Arbeits- und Betriebs-
Für Teile, die nicht von EMCO geliefert wurden, verfahren.
übernimmt EMCO keine Haftung.

Entsorgung von Problemstoffen


Beachten Sie beim Umgang mit Hilfs- und
Betriebsmitteln (Kühlschmiermittel, Reinigungs- Vorsicht
mittel, Schmieröle, usw.) die Sicherheits- und steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die
Entsorgungsvorschriften für den jeweiligen Pro- genau einzuhalten sind, um eine mögliche
blemstoff. Beschädigung an der Maschine und leichte
Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen für die Verletzungsgefahr für den Bediener auszu-
fachgerechte Lagerung, Beschriftung und Entsor- schliessen.
gung.

Schadensfall
Setzen Sie sich im Kollisionsfall oder bei ande- Hinweis
ren Schadensfällen unverzüglich mit Ihrem Ver- Wird gegeben, wenn bei der Ausführung ei-
treter in Verbindung. ner Tätigkeit etwas besonderes zu beachten
Geben Sie bei Reklamationen, Schadensfällen ist.
und bei Unklarheiten und Ersatzteilbestellungen
immer die Maschinennummer, die Elektrik-
nummer und die Softwareversion an.

Maschinenaufsicht Umweltschutzhinweis
Laufende Maschine nie unbeaufsichtigt lassen. bezieht sich auf die Vermeidung von Sonder-
Vor dem Verlassen des Arbeitsplatzes Maschine abfällen, den verantwortungsbewussten Um-
ausschalten und gegen eine unbefugt Inbetrieb- gang mit umweltbelastenden Substanzen, so-
nahme sichern (Hauptschalter absperren und wie auf Einsparungsmöglichkeiten bei Hilfs-
Schlüssel abziehen). und Betriebsstoffen.

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SICHERHEITSHINWEISE

Brand und Explosionsschutz


Zum Betrieb der Maschine werden verschiedene
Fett, Schmier- und Kühlschmierstoffe benötigt.
Bei falscher, bzw. nicht vorschriftsmäßiger Ver-
wendung können sich diese Betriebsmittel ent-
zünden.
Es können Brände bis hin zu Explosionen entste-
hen, mit beträchtlichen Verletzungen und Schä-
den für Mensch und Maschine.
Des weiteren entstehen bei der Verbrennung gif-
tige Oxide aus Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel,
Phosphor, sowie organische und anorganische
giftige Stoffe.

Vorbeugung
• Grundsätzlich wassermischbare Kühlschmier-
mittel im richtigen Mischungsverhältnis verwen-
den, da bei diesen das Entzündungsrisiko sehr
gering bis vernachlässigbar ist.
• Bei der Bearbeitung von leicht entzündlichen
Werkstoffen mit nichtwassermischbaren Kühl-
schmiermitteln, ist die Maschine mit Explosions-
klappen und Feuerlöscheinrichtungen auszu-
statten (Option).
• Sämtliche Betriebsmittel nur entsprechend den
Herstellervorschriften einsetzen.
(Einsatzgebiet, Mischungsverhältnis, Bearbei-
tungsmaterialien)
• Betriebsmittel nicht untereinander mischen.
(physikalische und chemische Eigenschaften
können sich dadurch ändern).
• Maschine regelmäßig und gründlich reinigen.
(Rückstände von Kühl- und Schmierstoffen,
etc.)
• Den Bediener an der Maschine regelmäßig auf
die Gefahren hinweisen.

Maßnahmen bei der Brandbekämpfung


• Maschine vom Stromnetz trennen
• Personenschutzausrüstung:
Schutzanzug und Pressluft-Atemschutzgerät
• geeignete Löschmittel
Löschschaum, CO 2, Löschpulver, kein Wasser
Achten Sie darauf, dass sich im Umgebungs-
bereich der Maschine ein zugelassener und kon-
trollierter Feuerlöscher befindet.

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SICHERHEITSHINWEISE

Hinweis
Das Kapitel Sicherheitsvorschriften ist allen Personen vorzulegen, die sich mit der
Bedienung, Wartung und Reparatur dieser Maschine befassen. Es soll gelesen, ver-
standen und auch schriftlich bestätigt werden.
Außerdem muß die Mschinenbeschreibung gelesen und verstanden worden sein.

Bestätigungen
Ich bestätige hiermit, dass ich über die
• Sicherheitsvorschriften zu dieser Maschine
• speziellen Sicherheitsvorschriften in den einzelnen Kapiteln dieser Maschinen-
beschreibung unter der Bezeichnung "Gefahr, Vorsicht, ..."
• Bestimmungsgemäße Verwendung
• besonderen Gefahrenquellen an dieser Maschine (hängende Lasten, starke
Magnetfelder, ...)
unterrichtet wurde, und diese zur Kenntnis genommen habe.

Name Abteilung Datum Unterschrift

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TECHNISCHE DATEN

Technische Daten der Maschine

Arbeitsraum
Schlittenweg längs (X-Achse) [mm] 190
Schlittenweg quer (Y-Achse) [mm] 140
Schlittenweg senkrecht (Z-Achse) [mm] 260
nutzbarer Z-Hub standard / mit Werkzeugwechsler [mm] 190 / 120
Abstand Spindelnase - Tischoberfläche [mm] 77-337
Frästisch
Aufspannfläche (L×T) [mm] 420×125
maximale Tischbelastung [kg] 10
2 T-Nuten nach DIN 650, Breite [mm] 11
Abstand der T-Nuten [mm] 90
Frässpindel
Lagerung [mm] ø35
Lagerungsart Kegelrollenlager
Werkzeugaufnahme ähnlich DIN2079 - SK30 Werksnorm
Anzugsbolzen Werknorm
Werkzeugspannung manuell
Max. Werkzeugdurchmesser standard / mit Werkzeugwechsler [mm] ø60 / ø40
Frässpindelantrieb
AC-Drehstrommotor
Leistung max. [kW] 0,75
-1
Drehzahlbereich (stufenlos regelbar) [min ] 150-3500
Nenndrehmoment an der Frässpindel [Nm] 3,7
-1
Max. Drehzahl mit Schnelllaufspindel (Zubehör) [min ] 14 000
Werkzeugwechsler (Option, ab Werk)
"Pick-up"-System mit Schwenkarm, komplett mit Pneumatikeinheit und Ausblasvorrichtung
Anzahl der Werkzeugstationen [1] 8
Max. Werkzeuggewicht [kg] 1
Max. Werkzeugdurchmesser [mm] ø40
Verfahrgeschwindigkeit Werkzeug-Schwenkarm [m/min] 10
Werkzeugspannung automatisch
Vorschubantriebe
AC-Schrittmotoren in X/Y/Z-Achse
Schrittauflösung [μm] 0,5
Max. Vorschubkraft [N] 800 / 800 / 1000
Arbeitsvorschub in X/Y/Z (stufenlos regelbar) [m/min] 0-2
Eilganggeschwindigkeit X/Y/Z [m/min] 2
Mittlere Positionsstreubreite X/Y/Z nach DIN VDI 3441 [μm] 8/8/8
Schmiersystem
Führungsbahnen, Vorschubspindelmuttern Ölschmierung
Hauptspindel Lebensdauerschmierung

Technische Änderungen vorbehalten!

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TECHNISCHE DATEN

Pneumatikeinheit (Option)
Grundpneumatik für Optionen mit pneumatischer Betätigung
Versorgungsdruck [bar] 6
Schlauchanschluß [mm] ø10
Automatisches Spannmittel (Option)
Pneumatischer Schraubstock mit Ausblaseinrichtung
Spannweite [mm] 70
Backenbreite [mm] 72
Türautomatik (Option)
pneumatisch betätigt, inkl. Endlagenüberwachung
Teilapparat (Option)
Teilapparat komplett mit Verkleidung und Befestigungsteilen für Montage auf Frästisch
Spindelhöhe [mm] 50
Gesamthöhe [mm] 95
Positionierung stufenlos
Nenndrehmoment [Nm] 45
-1
Eilgang [min ] 8
Teilgenauigkeit ["] ±100
Wiederholgenauigkeit ["] ±15
Reitstock für Teilapparat
Spitzenhöhe [mm] 50
Innenkonus der Pinole MK1
Pinolenhub [mm] 35
Elektrischer Anschluss
Spannungsversorgung (umsteckbar) [V] 1/N/PE 110/230a
Max. Spannungsschwankungen [%] +5/–10
Frequenz [Hz] 50/60
Anschlusswert der Maschine [kVA] 0,85
Max. Vorsicherung für die Maschine [A-träg] 12
Abmessungen, Gewicht
Gesamthöhe [mm] 980
Aufstellfläche B×T [mm] 960 × 1000
Gesamtgewicht der Maschine (inkl. Wechsler) [kg] ca. 220
Raumklima, Betriebsbedingungen
Raumtemperatur [°C] 12-35
Luftfeuchtigkeit rH [%] 40-70
Schalldruckpegel
Gemittelter Schalldruckpegel [db(A)] 70
Bei folgenden Bedingungen:
Messverfahren: Hüllflächenmessverfahren nach DIN 45635
Betriebszustand: Höchstdrehzahl im Leerlauf

Technische Änderungen vorbehalten!

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TECHNISCHE DATEN

PC-Mindestkonfiguration

Computerkomponenten Mindestkonfiguration
IBM oder IBM-kompatibel Celeron 700 MHz
Festplatte 10 GB
3½" Diskettenlaufwerk
Laufwerke
CD-ROM-Laufwerk
Betriebssystem Win 9x, NT 4.0, 2000, XP
Hauptspeicher 128 MB
Grafikkarte 8 MB VGA-Farbgrafikkarte
Bildschirm Farbbildschirm 14"
Tastatur MF-2
10/100MB LAN mit
Netzwerkkarte zum Anschluss der Maschine an den PC
RJ45-Steckverbindung
USB-Schnittstelle zum Anschluss der externen
ab USB 1.0
Steuerungstastatur (Zubehör)

Technische Änderungen vorbehalten!

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A Aufstellen der Maschine

Maschinenübernahme
Kontrollieren Sie die Maschine auf eventuelle
Transportschäden und auf Vollständigkeit der Lie-
ferung.
Falls Sie Mängel feststellen, bitte sofort mit dem
Händler bzw. der Versicherungsgesellschaft in
Verbindung treten.
Bei Reklamationen bzw. Nachbestellungen von
Ersatzteilen und Zubehören, sind immer die
Maschinennummer, die Elektriknummer, Bedien-
pultnummer und Softwareversion anzugeben.

Maschinennummer
Das Schild mit der Maschinennummer (1) befin-
det sich seitlich rechts an der Maschine über dem
absperrbaren Hauptschalter.
Concept Mill 55
Weiters ist die Maschinennummer in das Ma-
110V~ 1/N/PE 50/60Hz I m=4,4A Imax=6,6A
230V~ 1/N/PE 50/60Hz I m=2,8A Imax=4,2A schinenbett eingestanzt.
Ik<1,5kA S6=60%

('RNX6HU1R F1F V01


F1F R08 01
Elektriknummer
)DEU1R
%DXMDKU<HDURIFRQVWU 2003
0DGHE\(PFR0$,(5*HVPE++DOOHLQ$8675,$

Das Klebeschild mit der Elektriknummer ist an


1 der rechten Seite der Maschine unter dem Haupt-
schalter angebracht.
Die Elektriknummer besteht aus einer 9-stelligen
Zahl (3), gefolgt von der Versionsnummer (2).

F1F611000 Beispiel einer vollständigen Elektriknummer:


G. E-Kasten
F1F 611 000 V1.30 (siehe Bild)
Auftrag: VERSION BAW Verkabelung Maschine

3009938/7 01.30
Hinweis:
Die für Ihre Maschine gültigen Schaltpläne fin-
2 3 den Sie in der Elektrischen Dokumentati-
on, die sich im Schaltschrank der Maschine
Maschinennummer und Elektriknummer befindet.
Eine Elektrische Dokumentation kann auch
unter der Bestellnummer ZVP 677 915 und
unter Angabe der Versionsnummer (z.B.
V1.30) von EMCO bezogen werden.

17
LIEFERUMFANG AUFSTELLEN

Lieferumfang

Grundmaschine
1 (1) PC-gesteuerte Universal-Fräsmaschine
Concept Mill 55 mit:
- Vollverkleidung mit Spänewanne
- kompletter E-Ausrüstung
- Sicherheitseinrichtungen nach CE-Norm
(2) Ölpresse
(3) 1 Flasche (0,25l) Gleitbahnöl
10 (4) Maschinenbeschreibung und Elektrische
Dokumentation
(5) Diskette mit Maschinendaten (MSD)
(6) 2 Schlüssel für Hauptschalter
(7) Doppelmaulschlüssel SW10×13
(8) Netzkabel
(9) 2 Spannstifte

weitere Optionen
o Maschinenuntersatz (10)
o 8-fach Werkzeugwechsler
o Minimalschmierung
o Teilapparat
o Türautomatik
2 6 o Maschinenleuchte
o Automatischer Schraubstock
o Robotic-Interface
o DNC-Interface
7

8
3 Steuerungssoftware - Option (11)
o Siemens 810/820
o Siemens 810D/840D
9 o GE Fanuc Series 0
o GE Fanuc Series 21
o Emcotronic TM02
4
o Heidenhain TNC 426/430
o PAL
o Emco WinCam
11
5
LQQR
YDWLYH
LQGXVWULD PDFKLQH
OWUDLQLQJ WRROV
V\V
WHPV

(0&2 0$,(5
6DO]DFKWDO%XQ *HVP
$+DOO GHVVWUD E+
H LQ7D[D VVH1RUG
7HOHIRQ  FK

MSD
)D[ 
(PDLOLQIR#HP  
FRFRDW

ZZZHPFRDW

Lieferumfang

18
AUFSTELLEN TRANSPORT

Transport der Maschine


Transport mit Palette

Vorsicht:
Die Maschine darf auf der Palette nur trans-
portiert werden, wenn die Maschine mit den
235 kg
Winkelblechen (2) auf der Palette fixiert ist.
Beachten Sie dabei die Positionen der
Staplergablen (1).

Hublast ............................................... min. 235 kg


Gabelweite .................................. 800 - 1 000 mm
Gabellänge .................................... min. 1 200 mm
1 2

Transport mit Palette

Transport mit Hebestangen


3 Die Maschine wird mit geeigneten Hebestangen
(3) transportiert, die durch den Maschinenunter-
satz der Maschine gesteckt werden.
220 kg
Hublast ............................................... min. 220 kg
Hebestangen ...................... ø35 × min. 1 300 mm

Transport mit Hebestangen


Abmessungen der
Maschine

Abmessungen

19
AUFSTELLKRITERIEN AUFSTELLEN

Aufstellkriterien

Allgemeines
Die Maschine soll auf einem stabilen Untersatz
aufgestellt werden.

Gefahr:
Achten Sie auf die Tragfähigkeit des Tisches
entsprechend dem Maschinengewicht!

Gewicht der Maschine ............................... 220 kg


Ideale Tischhöhe ................................ ca. 750 mm
Aufstellbreite × Aufstelltiefe ..... 1200 × 1200 mm
~ 750 mm

± 0° Hinweis:
Ein Maschinenuntersatz ist von EMCO als
Zubehör erhältlich.
Bestell-Nr. A7Z 210

¨ 1200 mm

Aufstellmöglichkeit

Aufstellraum
Achten Sie darauf, dass im gewählten Aufsstell-
raum eine entsrechende Sauberkeit herrscht (frei
von übermäßiger Staubbelastung, udgl.), um die
Maschine, sowie PC und Peripheriegeräte zu
schonen.

Weiters sind folgende Forderungen zu erfüllen:


Raumtemperatur ......................................12-35°C
Luftfeuchtigkeit ......................................... 40-70%
12-35°C
rH 40-70%

Raumklima am Aufstellort

Ergonomie
Die Maschine erlaubt durch ihre ergonomische
Gestaltung eine optimale Bedienung.
Achten Sie jedoch bei der Wahl des Aufstell-
platzes auf eine ausreichende Beleuchtung.

20
AUFSTELLEN ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

Netzanschluss
der Maschine
Vorsicht: Gefahr:
Der Anschluss dieser Maschine an ein Netz Ein Schutzleiterkontakt muß an der Steckdo-
mit FI-Schutzschalter ist nur dann zulässig, se vorhanden sein.
wenn ein allstromsensitiver FI verwendet
wird. Spannungen: 100 V 1/N/PE ~ 50/60 Hz
110 V 1/N/PE ~ 50/60 Hz
Grund: 230 V 1/N/PE ~ 50/60 Hz
Die bei dieser Maschine eingesetzten Antrie- Anschlußwert: 0,85 kVA
be können Gleichfehlerströme verursachen, Vorsicherung: max. 12 A/träg
die einen herkömmlichen FI-Schutzschalter in Max. Spannungsschwankungen: +5/-10%
seiner Schutzfunktion beeinträchtigen (Nicht-
auslösen).
Einstellen der erforderlichen
Typenbezeichnungen des von EMCO geteste-
ten allstromsensitiven FI-Schutzschalters:
Netzspannung
SIEMENS 5 SZ6 468 - OKG00 • Drücken Sie die Lasche am Gehäuse (3) hoch,
EMCO-Bestell-Nr.: ZME 280 720 und nehmen Sie das Gehäuse samt Sicherung
ABB F804 - 63/0,3 (Alternative) (1) und Wahlstecker (2) heraus.
• Wahlstecker (2) so verdrehen, daß im Fenster
des Gehäuses (3) folgende Spannungseinstell-
ung erscheint:
Stromnetz Einstellung im Sichtfenster
*100V a "100V" + Trafo
110V a "120V"
230V a "220V"

• Stecken Sie die gesamte Einheit mit Sicherung


(1), Wahlstecker (2) und Gehäuse (3) wieder in
die Steckbuchse.

Achtung:
Beim 100V-Stromnetz muß zusätzlich noch
eine Umstellung am Spannungstransformator
1 2 3 durchgeführt werden!
Netzspannung einstellen
Umstellungen am Trafo für 100V-Netz



 Gefahr:

 



Änderungen im E-Kasten dürfen nur von ei-
ner Elektrofachkraft durchgeführt werden.

 




• E-Kastendeckel auf der Rückseite der Maschi-







ne abschrauben.
'$&7 • Blaue Ader (4) am Trafo (5) von Einstellung "0"
auf Einstellung "-5%" umklemmen.
4 5
• E-Kastendeckel wieder montieren.
100V-Spannungseinstellung am Trafo

21
VERBINDUNG MASCHINE-PC / ERSTINBETRIEBNAHME AUFSTELLEN

2 Anschluß des Netzkabels


• Stecken Sie das Netzkabel (2) an der Maschi-
ne und das andere Ende an eine Steckdose mit
Schutzleiterkontakt an.
• Die Kontroll-LED (1) zeigt die Stromversorgung
der Maschine bei eingschaltetem Hauptschal-
ter (3) an.
3

Netzanschluß der Maschine

Verbindung Maschine - PC
Die Maschine wird von einem PC aus angesteu-
ert.
Als Eingabegerät kann entweder die PC-Tasta-
tur, oder die von EMCO als Zubehör erhältliche
Steuerungstastatur verwendet werden.

4 5
Hinweis:
Um die Maschine mit dem PC verbinden zu
können, muss in den PC eine Netzwerkkarte
eingebaut und ordnungsgemäß installiert sein.
Einbau, Installation und Netzwerkeinstellungen
siehe WinNC-Steuerungsbeschreibung, Kapi-
tel "Installation".
Kartentyp: ............... Ethernet-Netzwerkkarte

• Netzwerkkabel der Maschine mit dem Stecker


(5) am entsprechenden Anschluss der Netz-
werkkarte (4) anstecken.
Verbindung Maschine -PC-Netzwerkkarte

Erstinbetriebnahme
• Maschine mit einem sauberen Tuch vom über-
schüssigen Rostschutzmittel reinigen.
• Netzanschluß herstellen.


• Maschine am Schlüsselschalter (3) einschal-


ten.

Hinweis:
Wird die Maschine länger nicht benutzt, blan-
ke Teile leicht einölen, Maschine gegen unbe-
3 fugte Inbetriebnahme sichern (Schlüssel ab-
Schlüsselschalter an der Maschine ziehen), und einen Staubschutz über die Ma-
schine legen.

22
AUFSTELLEN EIN-/ AUSSCHALTEN

Ein- /Ausschaltvorgang
Einschalten der Maschine

Luftzufuhr (Option) öffnen.


Hauptschalter am Schaltschrank einschalten.

Späneschutztür zur Kontrolle des Türendschal-


ters je 1x öffnen und wieder schliessen.

Hauptschalter Manuelles Referenzieren

"2" oder = Drücken der –Z-Taste


Schlitten fährt auf Referenzpunkt in Z-Achse
Drücken der +X-Taste
Schlitten fährt auf Referenzpunkt in X-Achse
"6" oder ; (Erst nachdem in der Z-Achse der kollisionsfreie
Raum erreicht wurde)
Drücken der +Y-Taste

"9" oder < Schlitten fährt auf Referenzpunkt in Y-Achse


(Erst nachdem in der Z-Achse der kollisionsfreie
Raum erreicht wurde)

Maschine mit Werkzeugwechsler:

( "5" oder ) Drücken der Referenztaste


Erst nachdem X-, Y- und Z-Schlitten referenziert
wurden, kann durch die Referenztaste das
Werkzeugmagazin referziert werden.

Hinweis
Nach Erreichen der Referenzpunkte sind die
Softwareendschalter aktiv.

Automatsiches Referenzieren
Durch Drücken der Taste "Referenzpunkt" fahren
die Achsen nacheinander automatisch ihre
"5" oder
Referenzpunkte an.

Für die weitere Bedienung der Maschine schla-


gen Sie in Ihrer "Softwarebeschreibung" nach.

23
EIN-/ AUSSCHALTEN AUFSTELLEN

Ausschalten der Maschine

Steuerungssoftware (WinNC) beenden.

Windows beenden


Hauptschalter ausschalten

Luftzufuhr absperren.

Hinweise
• Das Ausschalten der Maschine erfolgt mit
dem Hauptschalter.
Es wird empfohlen, die Maschine nur im
Ruhezustand des Werkzeugwenders auszu-
schalten.
• Eine Betriebsunterbrechung wird mit der
Reset-Taste durchgeführt.
"Einfg" oder Mit RESET werden alle laufenden Maschi-
nenfunktionen unterbrochen.

24
B Beschreibung der Maschine

8
1
9

2 10

3 11

12
4

5 13

14

Maschinenelemente - Übersicht
1 Fräskopf 9 Schlüsselschalter
2 8-fach Werkzeugwechsler (Option) 10 E-Kastem
3 Späneschutztüre 11 Maschinenleuchte (Zubehör)
4 Z-Schlitten 12 Schnelllaufeinheit (Zubehör)
5 Frästisch 13 Pneumatik-Wartungseinheit (Option)
6 X-, Y-Kreuztisch 14 Maschinenständer (Zubehör) mit Werkzeug-
7 NOT-AUS-Taster lade und PC-Fach
8 Typenschild

25
BEZUGSPUNKTE BESCHREIBUNG

Punkte an der Maschine

Punkte an der Maschine

Maschinennullpunkt M Werkstücknullpunkt W
Der Maschinennullpukt M liegt auf der Oberflä- Der Werkstücknullpunkt W kann vom Bediener
che des Frästisches, auf der linken vorderen frei programmiert werden.
Ecke. Durch die Programmierung eines Werkstücknull-
Der Maschinennullpunkt M ist der Ursprung des punktes wird der Ursprung des Koordinatensy-
Koordinatensystems. stems vom Maschinennullpunkt M in den Werk-
stücknullpunkt W verschoben.

Referenzpunkt R Werkzeugaufnahmebezugspunkt N (T)


Der Referenzpunkt R ist ein fest vorgegebener Der Werkzeugaufnahmebezugspunkt N (T) liegt
Punkt auf der Maschine. Er dient zur Eichung genau in der Drehachse an der Stirnseite der
des Meßsystems. Frässpindelnase.
Der Referenzpunkt R muß nach jedem Einschal- Von diesem Punkt aus werden die Werkzeug-
ten der Maschine angefahren werden, um der längen beschrieben.
Steuerung den genauen Abstand zwischen den
Punkten M und N (T) bekanntzugeben.

26
BESCHREIBUNG ARBEITSBEREICH, KOORDINATENSYSTEM

Arbeitsbereich

Arbeitsbereich in X- und Y-Achse


Verfahrweg X-Achse ................................ 190 mm
Verfahrweg Y-Achse ................................ 140 mm

 


0 
Hinweis:
Achten Sie darauf, daß die gespannten Werk-
  stücke im Verfahrbereich der Fräser am Fräs-
 tisch gespannt werden.
Verfahrwege von X- und Y-Schlitten

Arbeitsbereich in der Z-Achse


Der Arbeitsbereich in Z-Richtung richtet sich nach
der Länge der eingespannten Werkzeuge.
Nähere Angaben finden Sie beim jeweiligen
Spannmittel.
nutzbarer Z-Hub:
Standardmaschine ................................... 190 mm
Maschine mit Werkzeugwechsler ........... 120 mm

Begrenzung der Verfahrwege


Die Verfahrwege der Schlitten sind durch Soft-
wareendschalter begrenzt.
Beim Erreichen eines Softwareendschalters
stoppt der jeweilige Vorschubmotor, und am Mo-
nitor der Steuerung wird eine Meldung angezeigt.
Durch die Softwareendschalter wird eine mecha-
nische Überbeanspruchung der Achsspindeln
durch Festanschläge vermieden.

Koordinatensystem
Das Koordinatensystem ist rechtsdrehend. Der
Ursprung liegt im Maschinennullpunkt M bzw. im
Werkstücknullpunkt W.
Koordinatensystem

27
HAUPTELEMENTE BESCHREIBUNG

Schlitten
Die Schlitten gleiten in präzise geschliffenen
Schwalbenschwanzführungen.
Das Schlittenspiel ist über Keilleisten nachstell-
bar.
Die Schmierung der Schlitten erfolgt über Schmier-
nippel mit Gleitbahnöl.

Schlittenantriebe
Die Schlitten werden mit Schrittmotoren über Ku-
gelumlaufspindeln verfahren.
Groß dimensionierte Spindeln, steife Spindelmut-
tern und spielfreie Axiallagerung ergeben eine
hohe Positionier- und Arbeitsgenauigkeit.
Vorschubgeschwindigkeit ........... 0-2000 mm/min
Eilganggeschwindigkeit .................. 2000 mm/min
Schrittauflösung ......................................... 0,5 μm
max. Vorschubkraft X-/Y-Schlitten ............ 800 N
max. Vorschubkraft Z-Schlitten ................ 1000 N

Arbeitsraum mit Maschinenlementen


Frässpindel
Die Frässpindel ist mit Kegelrollenlagern im
Fräskopf gelagert. Der Antrieb erfolgt über einen
Drehstrommotor, die Spindeldrehzahl ist stufen-
los über die Steuerung regelbar.
Drehzahl ...................................... 150-3500 U/min
Nenndrehmoment ..................................... 3,7 Nm

28
BESCHREIBUNG SICHERHEITSEINRICHTUNGEN

Sicherheitspaket

Gefahr:
Veränderungen an Sicherheitseinrichtungen,
sowie Überbrückungen von Überwachungs-
3 einrichtungen sind verboten!

Das Sicherheitspaket ist in der Grundmaschine


enthalten, und ermöglicht eine weitgehend gefahr-
2 lose Bedienung der Maschine.
1
Durch Öffnen der Späneschutztüre wird die
Stromzufuhr zu Haupt- und Vorschubmotoren un-
terbrochen.
Das Sicherheitspaket umfaßt:
4
• NOT-AUS-Taste (1)
• Schutzverkleidung um den gesamten Arbeits-
raum der Maschine (2)
• Schutzhaube (3)
• Späneschutztüre mit Endschalter (4)
Arbeitsraum mit Maschinenlementen

Schlüsselschalter

Gefahr:
Um die Maschine vor unbefugter Inbetrieb-
nahme zu schützen, Schlüssel am Schlüssel-


schalter immer abziehen.

Bei Stellung "1" des Schlüsselschalters und bei


entriegelter NOT-AUS-Taste ist die Maschine
betriebsbereit.
Haupt- und Vorschubmotoren werden mit Strom
3 versorgt.
Schlüsselschalter an der Maschine

NOT-AUS-Taste

Gefahr:
Die NOT-AUS-Taste ist sofort bei jeder Ge-
fahrensituation zu betätigen.

Bei Betätigung der NOT-AUS-Taste (1) wird die


Stromzufuhr zu Haupt- und Vorschubmotoren
unterbrochen.
Zur Entriegelung der NOT-AUS-Taste Knopf her-
ausziehen.

29
STANDARD-FRÄSKOPF BESCHREIBUNG

Der Standard-Fräskopf
Im Fräskopf (2) ist die Frässpindel (4) mit dem
1 Innenkonus und der Klemmvorrichtung (3) für
die Werkzeugaufnahme untergebracht.
3 Am Fräskopf aufgebaut ist der Antriebsmotor (1)
für die Frässpindel.

Montage der Werkzeuge

Gefahr:
• Die Montage und die Demontage des Werk-
zeughalters darf nur bei Stillstand der Ma-
4 schine erfolgen.
• Aufgrund der geänderten DIN-Werkzeug-
Fräskopf aufnahme dürfen nur Werkzeughalter ge-
spannt werden, die speziell für diese Ma-
schine von EMCO bezogen wurden.

• Federbelasteten Klemmhebel (3) bis auf An-


schlag vorziehen (nach rechts drehen) und in
dieser Stellung halten.
• Werkzeughalter (5) in die Aufnahme (4) stek-
ken. Werkzeughalter nicht loslassen.
• Klemmhebel (3) langsam zurückschwenken las-
sen (Hebel dreht sich nach links).
• Durch die Federkraft wird der Werkzeughalter
(5) in der Werkzeugaufnahme (4) gespannt.

Hinweis:
Bei der Montage des Werkzeughalters müs-
sen Spannkegel des Werkzeughalters und
Innenkonus der Werkzeugaufnahme frei von
Schmutz und Fett sein.

Demontage der Werkzeuge


• Werkzeughalter (5) festhalten.
• Mit der anderen Hand den Klemmhebel (3) vor-
ziehen (nach rechts drehen).
• Der Werkzeughalter (5) fällt aus der Werkzeug-
3 4 5 aufnahme (4) heraus.
Montage und Demontage des Werkzeughalters

30
BESCHREIBUNG 8-FACH WERKZEUGWECHSLER

Werkzeugwechsler
(Option)
Der Werkzeugwechsler ist als Option erhältlich,
er wird im Werk aufgebaut und ist nicht nach-
rüstbar.
Er besteht im wesentlichen aus dem Werkzeug-
magazin (2) mit der Magazinabdeckung (1) und
der automatischen Spannvorrichtung (3) mit inte-
grierter Ausblasvorrichtung.
Der Antrieb des Magazinarmes erfolgt über ei-
nen Zahnradantrieb mit AC-Schrittmotor.

Technische Daten
Anzahl der Werkzeugaufnahmen ....................... 8
Max. Werkzeuggewicht ................................. 1 kg
Max. Werkzeugdurchmesser .................. ø40 mm
Verfahrgeschwindigkeit-Magazin .......... 10 m/min

1 2 3 4

8-fach Werkzeugwechsler

Allgemeine Hinweise
• Zum Betrieb des Werkzeugwechslers wird
Druckluft benötigt (Ausblasen des Kegel-
schaftes der Frässspindel beim Werkzeug-
wechsel).

• Die als Zubehör erhältliche Gravierspindel (4)


kann nur in Position 1 des Werkzeugmagazines
gespannt werden.
max. 58,5

max. 1 kg • Beachten Sie die maximalen Werkzeugdimen-


sionen und -gewichte beim Bestücken des Ma-
gazines.

• Achten Sie auf Sauberkeit der Werkzeughalter,


um Schäden an Werkzeugen und Fräskopf zu
max. ø40 vermeiden.

Maximale Werkzeugdimensionen

31
8-FACH WERKZEUGWECHSLER BESCHREIBUNG

Bestückung des Magazines

Hinweis:
Die Bestückung des Magazines ist nur in den
Betriebsarten "MDA" und "AUTO" möglich,
nicht in der Betriebsart "JOG".

b c • Betriebsart "MDA" oder "Auto" an der WinNC-


Steuerung einstellen.

• Über die Steuerung das Werkzeug "T0" anwäh-


d a
len.
Das in der Frässpindel gespannte Werkzeug
wird im Magazin abgelegt, der Fräskopf fährt
1 2 3 4 5
nach oben.
Bestückungsvorgang Maschine mit Rundachse (Teilapparat):
Der Frästisch verfährt gegen die Softwareend-
schalter +X und +Y.

• Maschinentüre öffnen.
3
• Magazinarm (2) in Pfeilrichtung "a" von Hand
ganz herausziehen.

• Werkzeughalter (3) in die Positionen 2 bis 8


1 von oben (Richtung "b") einsetzen, bis diese in
den Haltebolzen (1) einrasten und auf den
Scheiben (6) aufliegen.

• Werkzeughalter (5) für Position 1 (z.B. Gravier-


spindel) seitlich in den Greifer (4) stecken, bis
er einrastet (Richtung "c").

6 • Magazinarm (2) von Hand bis auf Anschlag in


Richtung "d" zurückschieben.

• Maschinentüre schließen.

Einrasten des Werkzeughalters - Detail

• Am Bildschirm der Steuerung erscheint die Mel-


dung "7017 Referenzpunkt anfahren".
"5" oder Tasten zum Referenzieren drücken.
Das Werkzeugmagazin und die evtl. aktivierten
Rundachse (Teilapparat) werden referenziert,
die Meldung am Bildschirm erlischt.

• Das Spannen des gewünschten Werkzeuges


erfolgt über die WinNC-Steuerung.

32
BESCHREIBUNG 8-FACH WERKZEUGWECHSLER

Fehlermeldungen des
Werkzeugwechslers

7055 Werkzeugspannsystem offen


7057 Wekzeughalter belegt
Kann das im Fräskopf (1) eingespannte Werk-
zeug nicht im Werkzeugmagazin abgelegt wer-
den, oder die Stellung des automatischen Spann-
systems (3) nicht eindeutig identifiziert werden,
erscheint eine der beiden Fehlermeldungen am
Bildschirm.

Behebung
• Maschinentüre öffnen.
• Werkzeug ausspannen/Spannsystem öffnen:
Ein im Fräskopf (1) eingespanntes Werkzeug
festhalten.
1 2 3 4 5 Werkzeug-Spanntaste drücken, das Spann-
system wird geöffnet, das Werkzeug kann ent-
8-fach Werkzeugwechsler nommen werden.
• Magazinarm (2) herausziehen, und Werkzeug
"Strg + 1" oder in die entsprechende Position stecken.
• Magazin bis auf Anschlag zurückschieben.
• Maschinentüre schließen.

"5" oder • Magazin referenzieren.

7058 Achsen freifahren


Kann die Position des Magazinarmes beim
Werkzeugwechsel nicht eindeutig definiert wer-
den, erscheint die Meldung "7058 Achsen frei-
fahren" am Bildschirm.

Behebung
• Maschinentüre öffnen.
• Steuerung auf Betriebsart "JOG" stellen.

JOG = • Fräskopf nach oben fahren (+Z).

Vorsicht:
Ist das Werkzeug (5) von Position 1 (Gravier-
spindel) eingespannt, darf der Fräskopf nicht
nach oben gefahren werden, um den Greifer
(4) nicht zu beschädigen!

• Magazin bis auf Anschlag zurückschieben.


• Maschinentüre schließen.
• Magazin referenzieren.
"5" oder

33
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG

Werkzeughalter
Am Werkzeughalter werden die Bearbeitungs-
Spannzangenhalter Fräsdorn werkzeuge montiert.
Bohrer, Schaftfräser und Formfräser werden mit-
tels Spannzangen im Spannzangenhalter ge-
spannt, Walzenstirnfräser und Scheibenfräser
werden am Aufsteckfräsdorn montiert.
Gewindebohrer werden in eigenen Gewindeboh-
rerhaltern mit Längenausgleich gespannt.
Sämtliche Werkzeughalter sind als Zubehör bei
EMCO erhältlich.

Werkzeugaufnahme ähnlich DIN 2079 ...... SK 30


ESX 25 Anzugsbolzen ..................................... Werksnorm

¡

Bestellnummern
Werkzeughalter Best.-Nr.
Spannzangenhalter ESX 25 F1Z 100
Gewindebohrerhalter
Aufsteckfräsdorn ø16 F1Z 110
M3 F1Z 360
Gewindebohrerhalter M4 F1Z 370
M5-M8 F1Z 380

Werkzeughalter

34
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER

Spannzangenhalter

Im Spannzangenhalter werden Bohrer, Schaftfrä-


ser und Formfräser gespannt.
Bestell-Nr. ............................................... F1Z 100
Spannbereich ................................. 1,5 bis 16 mm
Spannzangentyp ....................................... ESX 25

Pflege von Spannzangen und Spann-


ESX 25 zangenhalter

Hinweis:
Bei ungenügender Pflege können Schmutz
und Späne den Spannzangenhalter und die
Spannzangen beschädigen.
Dadurch kann die Rundlaufgenauigkeit des
Werkzeuges beeinträchtigt werden.

Vor und nach dem Einsatz von Spannzangenhal-


ter und Spannzangen diese gründlich reinigen und
leicht einölen.

Spannzangenhalter

Montage der Spannzangen


• Spannmutter (1) abschrauben.
• Spannzange (2) schräg in die Spannmutter (1)
einsetzen, damit der Exzenterring (3) in die Nut
der Spannzange eingreift.
• Spannzange mit Spannmutter auf Spann-
zangenhalter aufschrauben.

Gefahr:
Die Montage und die Demontage der Spann-
zangen darf nur bei Stillstand der Maschine
erfolgen.
1 2 3
Montage der Spannzangen Demontage der Spannzangen
• Spannmutter (1) aufdrehen.
• Durch den Exzenterring (3) in der Spannmutter
wird beim Abschrauben der Spannmutter die
Spannzange (2) herausgedrückt.

35
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG

Spannen der Werkzeuge im Spann-


zangenhalter
• Passende Spannzange (5) montieren.
• Werkzeug (6) in die Spannzange (5) schieben.
Achten Sie darauf, daß das Werkzeug weit ge-
nug in die Spannzange eingeschoben wird. Bei
zu kurzem Spannen kann das Werkzeug aus
der Vorrichtung geschleudert werden.
• Spannmutter (3) mit dem Hakenschlüssel (2)
festziehen.
Gegenhalten des Spannzangenhalters (4) mit
dem Spannstift (1).

Gefahr:
• Das Spannen der Werkzeuge darf nur bei
Stillstand der Maschine erfolgen.
• Die in der Tabelle "Spannbereiche" ange-
gebenen Werte müssen stets eingehalten
werden, da sonst die Werkzeuge nicht si-
cher gespannt werden können.

Spannbereiche
6 5 4 3 2 1 Die Spannbereiche sind in der jeweiligen Spann-
zange eingraviert.
Spannen der Werkzeuge im Spannzangenhalter
Nenn-
durchmesser Spannbereich Bestell-
der Nr.
Spannzange [mm] [Zoll]
2,0 1,5-2,0 1/16-5/64 225 020
2,5 2,0-2,5 3/32 225 025
3,0 2,5-3,0 7/64 225 030
4,0 3,0-4,0 1/8-9/64-5/32 225 040
5,0 4,0-5,0 11/64-3/16 225 050
6,0 5,0-6,0 13/64-7/32-15/64 225 060
7,0 6,0-7,0 1/4-17/64 225 070
8,0 7,0-8,0 9/32-19/64-5/16 225 080
9,0 8,0-9,0 21/64-11/32 225 090
10,0 9,0-10,0 23/64-3/8-25/64 225 100
11,0 10,0-11,0 13/32-27/64 225 110
12,0 11,0-12,0 7/16-29/64-15/32 225 120
13,0 12,0-13,0 31/64-1/2 225 130
14,0 13,0-14,0 33/64-17/32-35/64 225 140
15,0 14,0-15,0 18/32-38/64 225 150
16,0 15,0-16,0 19/32-39/64-10/16 225 160
Satz Spannzangen (ø2,0 - ø14,0) 225 000

36
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER

Arbeitsbereiche der Werkzeuge

extra kurz nach DIN 1897

nach DIN 327 Form B

nach DIN 844 Form A


Langlochfräser

Radiusfräser
Spiralbohrer

Schaftfräser


1 ¡ 1
 ¡ 

 ¡ 
¡ ¡
 ¡ ¡ ¡ 
¡ ¡ ¡
 ¡ ¡ 

 

 

 

 

 
120 Nutzhub in Z-Achse

 

 

 

 

 

 

Arbeitsbereiche mit dem Spannzangenhalter

37
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG

Aufsteckfräsdorn

Im Fräsdorn werden Walzenstirnfräser, Scheiben-


fräser und Kreissägeblätter gespannt.
Mit dem Fräsdorn werden Fräsdornringe mitge-
liefert, die zum Ausgleich der Fräserbreite dienen,
¡
und ein Schlüssel zum Festziehen der Schraube.
Bestell-Nr. ............................................... F1Z 110
Werkzeugaufnahmeschaft ....................... ø16 mm

Fräsdorn

Spannen der Werkzeuge im Fräsdorn

Gefahr:
3 • Das Spannen der Werkzeuge darf nur bei
Stillstand der Maschine erfolgen.
4 • Es dürfen nur Werkzeuge mit einer Bohrung
von ø16 mm und Paßfedernut gespannt wer-
den.

• Schraube (6) abschrauben.


• Passenden Fräsdornring (4) bei Bedarf auf den
6
Schaft des Fräsdornes (2) schieben.
Achten Sie auf die Paßfeder (3).
• Werkzeug (5) auf den Schaft schieben (Paß-
feder).
7
• Schraube (6) in den Schaft schrauben und mit
dem Schlüssel (7) festziehen.
Den Fräsdorn mit dem Spannstift (1) gegen-
halten.

Spannen der Werkzeuge im Fräsdorn

38
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER

Arbeitsbereiche der Werkzeuge

Walzenstirnfräser

für Aluminium
ø40 x 20 mm,
1 1
 


 

 
PP

 PP 

 PP 

 PP 

 

 

 

 
120 Nutzhub in Z-Achse

 

 

 

 

 

 

Arbeitsbereiche mit dem Aufsteckfräsdorn

39
WERKZEUGHALTER BESCHREIBUNG

Gewindebohrerhalter

Durch den im Gewindebohrer enthaltenen Längen-


ausgleich ist es möglich, auch mit dieser Maschi-
ne Gewinde zu schneiden.
Es werden drei verschiedene Gewindebohrer-
halter angeboten:
Bestellnummern:
Gewindebohrerhalter M3 ........................ F1Z 360
Gewindebohrerhalter M4 ........................ F1Z 370
Gewindebohrerhalter M5, M6, M8 ......... F1Z 380

1 Längenausgleich ........................................ ±6 mm

Spannen der Werkzeuge im


Gewindeboherhalter

Gefahr:
• Das Spannen der Werkzeuge im Gewinde-
2 bohrerhalter darf nur bei Stillstand der Ma-
schine erfolgen.
• In den Gewindebohrerhalter dürfen nur die
Gewindebohrer gespannt werden, die aus-
3
drücklich für den jeweiligen Halter vorgese-
hen sind.

Montage des Gewindebohrers • Gewindestift (2) mit dem mitgelieferten Innen-


sechskantschlüssel SW 2,5 lockern.
• Gewindebohrer (3) in die Aufnahme des Hal-
ters (1) stecken und so verdrehen, daß der Vier-
kant des Gewindebohrers in die Vierkant-
ausnehmung des Halters eingreift.
• Gewindebohrer (3) durch Anziehen des Gewinde-
stiftes (2) sichern.

40
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER

Arbeitsbereiche der Werkzeuge

Halter Halter Halter Halter


M2 M3 M4 M5-M8

(DIN 352)

(DIN 352)


verkürzt
verkürzt
normale
normale

normale

Länge
Länge

Länge
1 1
 

 0 


0 0 0 0 0
 

 

 

 

 

 

 

 
120 Nutzhub in Z-Achse

 

 

 

 

 

Arbeitsbereiche mit dem Gewindebohrerhalter

41
WERKLZEUGHALTER BESCHREIBUNG

Gravierspindel
Bestell-Nr. .............................................. F1Z 190
Durch die hohe Drehzahlübersetzung bei diesem
Zubehör werden auf der Fräsmaschine Gravier-
arbeiten möglich.
Die Gravierspindel wird komplett geliefert mit 6
1 Spannzangen und dazugehörendem Bedien-
werkzeug.
2
Technische Daten
3 Spindeldrehzahl ..................... max. 14 000 U/min
Übersetzung ................................................ i = 1:4
4 Spann-ø für Werkzeug ................. max. ø3,2 mm
Spannsystem .................................. Spannzangen
maximaler Z-Hub ....................................... 96 mm

Einsatzbereich
Gravuren
Geeignet für Aluminium, Buntmetalle, Kunststoff
Gravierspindel- Montage und Hartholz

Bohren
Aluminium, Buntmetalle ................... max. ø2 mm
Kunststoffe, Hartholz ....................... max. ø3 mm

Gefahr:
Die Gravierspindel darf nicht für Fräsarbeiten
benutzt werden!
Dadurch wird die Spindel oder das Werkzeug
beschädigt, und Personen können verletzt
werden!
16,5

Montage der Gravierspindel

(45)
Gefahr:
73,8

Die Montage und Demontage der Gravier-


spindel darf nur bei Stillstand der Maschine
Proxxon
durchgeführt werden.
max. 10

• Einheit mit der Aufnahme (3) in der Frässpindel


(1) der Maschine spannen.
max.ø3,2 Dabei die Verdrehsicherung (4) in die Bohrung
(2) am Fräskopf fädeln.
Anschlussmaße

42
BESCHREIBUNG WERKZEUGHALTER

Gefahr:
Sämtliche Rüstungs- und Wartungsarbeiten
dürfen nur bei Stillstand der Maschine erfol-
gen!

Montage der Spannzangen


• Überwurfmutter (5) abschrauben.
• Gewünschte Spannzange in Aufnahme stecken
und Überwurfmutter (5) aufschrauben.
• Zum Gegenhalten der Gravierspindel den mit-
gelieferten Gabelschlüssel (7) verwenden.

Montage der Werkzeuge


• Überwurfmutter (5) lockern.
• Werkzeug (6) in Spannzange stecken, und mit
der Überwurfmutter (5) klemmen.
Zum Gegenhalten der Spindel den mitgeliefer-
ten Gabelschlüssel (7) verwenden.
5 6 7
Montage der Werkzeuge Spannbereiche der mitgelieferten
Spannzangen (Proxxon-Spannzangen)
1,0 ..................................................... 0,8 – 1,0 mm
1,5 ..................................................... 1,2 – 1,5 mm
2,0 ..................................................... 1,8 – 2,0 mm
2,4 ..................................................... 2,2 – 2,4 mm
3,0 ..................................................... 2,8 – 3,0 mm
3,2 ..................................................... 3,0 – 3,2 mm

Hinweis:
8 Gravier- und Bohrwerkzeuge sowie dazu-
passende Spannzangen sind im Werkzeug-
fachhandel erhältlich (Proxxon-Spannzangen).

9
Riemenwechsel
10
Die Antriebsriemen werden nach Bedarf gewech-
11 selt (Riemen brüchig, häufiges Durchrutschen)
12 • Überwurfmutter (5) abschrauben und
Schleuderring (12) von der Spindel (8) abzie-
hen.
• Linsenkopfschrauben (13) abschrauben und
13
Deckel (10) mit Dichtring (11) abnehmen
• Riemen (9) durch neue Riemen ersetzen
5
• Einheit wieder zusammenbauen.
Riemenwechsel

43
WERKLZEUGHALTER BESCHREIBUNG

Arbeitsbereich der Gravierspindel

N N
200 200

190 190

180 180

170 170

160 160

150 90,3 150

140 140

130 130

120 120

110 110

100 100
96 Nutzhub in Z-Achse

90 90
max. 10

80 80

20 20

10 10

0 0

Arbeitsbereich mit der Gravierspindel

44
BESCHREIBUNG WEKSTÜCKSPANNVORRICHTUNGEN

Spannmittel für Werkstücke


Sämtliche Spannmittel können bei EMCO als Zu-
behör bezogen werden.

Spannleisten
Bestell-Nr. ............................................... F1Z 060

Montage der Spannleisten


• Nutenschrauben (4) am Frästisch (1) einfädeln,
und Spannleisten (2) und (3) mit den Muttern
SW13 (5) niederschrauben.
• Spannleisten vor dem Festziehen mit einem
Anschlagwinkel rechtwinkelig zum Frästisch
ausrichten.
Spannen der Werkstücke
• Werkstück zwischen die Spannleisten legen.
Als Anschlag dienen die Spannleiste (2) und
die Zylinderschraube (6).
• Werkstück mit den beiden Stiftschrauben SW6
1 2 3 4 5 6 7 (7) spannen.

Montage der Spannleisten

Gefahr:
• Die Spannleisten und der Maschinenschraub-
stock dürfen nur bei Stillstand der Maschine
montiert und demontiert werden.
• Werkstücke dürfen nur bei Stillstand der
Maschine ge- und entspannt werden.

Der Maschinenschraubstock
Der Maschinenschraubstock ist mit auswechsel-
60
mm baren Spannbacken (11), und einem Anschlag
(8) versehen.
Der Anschlag (8) ist seitlich am Schraubstock mit
einer Sechskantschraube SW10 montiert.
Bestell-Nr. ............................................... F1Z 310
Backenbreite .............................................. 60 mm
Spannweite ........................................ max. 60 mm

mm Montage des Maschinenschraubstockes


0
x .6
ma
• Nutensteine (10) in die T-Nuten am Frästisch
fädeln.
• Richten Sie den Schraubstock mit Hilfe eines An-
schlagwinkels rechtwinkelig zum Frästisch aus.
8 9 10 11
Maschinenschraubstock • Schraubstock mit Hilfe aller 4 Sechskantmuttern
SW13 (9) fest und sicher niederspannen.

45
WERKSTÜCKSPANNVORRICHTUNGEN, AUTOMATISIERUNG BESCHREIBUNG

Stufenspannpratzen
Stufenspannpratzen eignen sich zum spannen
von unregelmäßigen und hohen Werkstücken.
Zum Spannen eines Werkstückes sind minde-
stens 2 Stufenspannpratzen erforderlich.
Bestell-Nr. ............................................... C3Z 300
Spannhöhe ................................................. 60 mm

Gefahr:
Das Spannen und Entspannen der Werk-
Stufenspannpratze stücke mit Stufenspannpratzen darf nur bei
Stillstand der Maschine erfolgen.

Türautomatik (Option)
Die Türautomatik kann als Option nach Bestel-
lung im Werk eingebaut werden.
Die Späneschutztüre kann vom Programm aus,
oder mittels Tastendruck über einen Pneumatik-
zylinder geöffnet bzw. geschlossen werden.
Die Überwachung der Türstellung erfolgt über
Endschalter.

Robotik-Schnittstelle
(Option)
Mit der Robotik-Schnittstelle kann neben der
grundsätzlichen Ansteuerung der Peripherie (wie
Türautomatik, Schraubstock) die Maschine noch
mit weiteren Maschinen oder Geräten (z.B. Be-
und Entladeroboter) verbunden werden.

DNC-Schnittstelle
(Option)
Über die DNC-Schnittstelle läßt sich die Maschi-
ne über einen Leitrechner bedienen. Zum Unter-
schied zur Robotik-Schnittstelle können zusätz-
lich zu Standardfunktionen z.B. Programme über-
tragen oder vom Leitrechner aus gestartet wer-
den.
Die DNC-Schnittstelle wird hauptsächlich zum
Aufbau eines FMS verwendet.

46
BESCHREIBUNG FRÄSWERKZEUGE

Werkzeuge
Die aufgelisteten Werkzeuge sind unter Angabe
der Bestell-Nr. bei EMCO erhältlich.

Fräser

Beschreibung Bestell-Nr.

NC-Anbohrer (HSS)
Spitzenwinkel 120°, Schaft ø10mm 771 010
Kantentaster
F1Z 390
ø6 mm
Langlochfräser HSS, DIN 327-Form B
Fräser ø3 mm (Schaft ø6 mm) 764 301
Fräser ø4 mm (Schaft ø6 mm) 764 302
Fräser ø5 mm (Schaft ø6 mm) 764 303
Fräser ø6 mm (Schaft ø6 mm) 764 304
Fräser ø8 mm (Schaft ø8 mm) 764 306
Fräser ø10 mm (Schaft ø10 mm) 764 308
Fräser ø12 mm (Schaft ø12 mm) 773 100
Hochleistungsschaftfräser HSS, DIN 844-Form A
Fräser ø8 mm (Schaft ø8 mm) 764 200
Fräser ø10 mm (Schaft ø10 mm) 781 152
Fräser ø12 mm (Schaft ø12 mm) 781 151
Fräser ø16 mm (Schaft ø16 mm) 771 020
Radiusfräser HSS
Schaft ø6 mm 771 030
Schaft ø12 mm 771 040
Winkelfräser HSS, DIN 1833, Form A-60°
Fräser ø16 mm, Schaft ø12 mm 764 400
Winkelfräser HSS, DIN 1833, Form B-45°
Fräser ø16×4 mm, Schaft ø12 mm 771 050
Bohrstange
für Bohrungen ø16-40mm
Schaft ø15 mm F1Z 050
Walzenstirnfräser HSS
Schrupp- und Schlichverzahnung
ø40×20 mm, Bohrung ø16 mm 764 410
Scheibenfräser HSS, kreuzverzahnt
ø35×5 mm, Bohrung ø16 mm 764900

47
BOHRWERKZEUGE, WERKZEUGDATENERFASSUNG BESCHREIBUNG

Bohrer

Beschreibung Bestell-Nr.

Satz Spiralbohrer HSS


25 Spiralbohrer ø1-13 mm (0,5 mm gestuft) 781 280
9 Spiralbohrerø2-10 (1 mm gestuft) 260 628
Satz Kernlochbohrer HSS
6 Kernlochbohrer ø2,5-8,5 mm 271 230
5 Kernlochbohrer ø2,5; 3,3; 4,2; 5,0; 6,8 771 120
Zentrierbohrer HSS
ø6,8 mm 573 770
A8, DIN333 271 220
Satz Gewindebohrer HSS, DIN 352/371
781 300
5 Gewindebohrer M3-M8
Gewindebohrer HSS, DIN 352/371
M3 (Schaft ø3,5 mm) 781 301
M4 (Schaft ø4,5 mm) 781 302
M5 (Schaft ø6 mm) 781 303
M6 (Schaft ø6 mm) 781 304
M8 (Schaft ø8 mm) 781 305

Z=L+16,5
Erfassen der
Werkzeuglänge Z
1
Der Werkzeugaufnahmebezugspunkt N (T) befin-
det sich genau an der Spindelnase der Fräs-


spindel, 16,5 mm über dem Spannring des


Werkzeughalters.
Messen Sie die gesamte Länge "L" vom Spann-
= ring bis zur Werkzeugspitze und zählen zu die-
sem Wert 16,5 mm dazu.
Der errechnete Wert ist das "–Z"-Maß, das in das
=

Werkzeugregister Ihrer Steuerung einzutragen ist.


/

Hinweise:
• Beachten Sie das negative Vorzeichen für
die Werkzeuglängen.
• Diese Methode ist nicht sehr genau. Nach
dem ersten Probewerkstück werden Sie
Werkzeuglängenkorrekturen vornehmen
müssen.
Erfassen der Werkzeuglänge Z

48
BESCHREIBUNG TECHNOLOGISCHE DATEN

Technologische Daten

1. Schnittgeschwindigkeit V 2. Drehzahl S

D [mm] x π x S [U/min] V [m/min] x 1000


V [m/min]= S [U/min]=
1000 D [mm] x π

V [m/min] ...... Schnittgeschwindigkeit Aus Schnittgeschwindigkeit und Werkzeugdurch-


D [mm] .......... Durchmesser des Fräswerkzeuges messer läßt sich die Drehzahl der Hauptspindel
S [U/min] ...... Drehzahl der Frässpindel errechnen.

Die maximal zulässige Schnittgeschwindigkeit ist


abhängig von: 3. Vorschub F
• Werkstoff des Werkstückes Der Vorschub F wird auf der Emco Concept Mill
Je höher die Werkstoffestigkeit, desto niedriger 55 in [mm/min] programmiert.
die Schnittgeschwindigkeit.
• Werkstoff des Fräswerkzeuges F [mm/min]=S [U/min] x F [mm/U]
Hartmetallwerkzeuge erlauben höhere Schnitt-
geschwindigkeiten als HSS-Werkzeuge.
F [mm/min] ........Vorschub in [mm/min]
• Vorschubgröße F [mm/U] ...........Vorschub in [mm/U]
Je größer der Vorschub, desto niedriger die S [U/min] ...........Drehzahl der Frässpindel
Schnittgeschwindigkeit.
• Spantiefe
Je größer die Spantiefe, desto niedriger die
Schnittgeschwindigkeit. Zusammenfassung

Schnittgeschwindigkeit
Schnittgeschwindigkeit V für Programmier-
übungen auf der Emco Concept Mill 55:
Drehzahlberechnung
Aluminium (Torradur B) ......................... 44 m/min
Automatenstahl (9S20),
weicher Kunststoff ................................. 35 m/min Vorschubberechnung
harter Kunststoff .................................... 25 m/min

49
TECHNOLOGISCHE DATEN BESCHREIBUNG

Ermitteln der Drehzahl S beim


Fräsen und Bohren

Beispiel:
Gegeben sind:
• Werkzeugdurchmesser .................... D = ø8 mm
• Schnittgeschwindigkeit ................ V = 44 m/min

Gesucht ist:
• Drehzahl S in [U/min]









6


FK
QL
WWJ
HV


FK
Z
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'UHK]DKO6>8PLQ@

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>P
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LQ
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:HUN]HXJGXUFKPHVVHU'>PP@

Ermitteln der Drehzahl

Lösung:
Drehzahl ...................................... S = 1750 U/min

50
BESCHREIBUNG TECHNOLOGISCHE DATEN

Ermitteln der Schnittiefe t beim Ermitteln der Vorschubge-


Fräsen schwindigkeit F beim Fräsen
Beispiel: Beispiel:
Gegeben sind: Gegeben sind:
• Werkstückmaterial ........................... Torradur B • Werkstückmaterial ......... Automatenstahl 9S20
• Fräserdurchmesser ........................ D = ø12 mm • Fräserdurchmesser ........................ D = ø32 mm
• Vorschubgeschwindigkeit ......... F = 70 mm/min • Schnittiefe ........................................ t = 0,5 mm

Gesucht ist: Gesucht ist:


• Schnittiefe t in [mm] • Vorschubgeschwindigkeit F in [mm/min]

 
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     U lV
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6FKQLWWLHIHW>PP@IU$OXPLQLXP 7RUUDGXU%

6FKQLWWLHIHW>PP@IU$XWRPDWHQVWDKO 6
 >P
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9RUVFKXEJHVFKZLQGLJNHLW)>PPPLQ@
Fräsen - Ermitteln der Schnittiefe t und der Vorschubgeschwindigkeit F

Lösung: Lösung:
Schnittiefe ................................................ t = 6 mm Vorschubgeschwindigkeit ............ F = 50 mm/min

51
TECHNOLOGISCHE DATEN BESCHREIBUNG

Ermitteln der Vorschubge-


schwindigkeit F beim Bohren

Beispiel:
Gegeben sind:
• Werkstückmaterial ........................... Torradur B
• Bohrerdurchmesser ......................... D = ø9 mm

Gesucht ist:
• Vorschubgeschwindigkeit F in [mm/min]



$OXP
LQLXP
  7RU
$XWR UDGX
%RKUHUGXUFKPHVVHUG>PP@

PDWH U%
QVWD
K O 6
 






         

9RUVFKXEJHVFKZLQGLJNHLW)>PPPLQ@

Bohren - Ermitteln der Vorschubgeschwindigkeit

Lösung:
Vorschubgeschwindigkeit .......... F = 150 mm/min

52
BESCHREIBUNG MOMENTENKENNLINIE

Drehmomentkennlinie
an der Frässpindel
Drehmoment [Nm]

Drehzahl [min -1]

53
MASCHINENLEUCHTE BESCHREIBUNG

Maschinenleuchte
(Zubehör)
1
Bestell-Nr. .............................................. F1Z 170
Die Lieferung erfolgt komplett mit Kabel und
Befestigungsmaterial.
2 Die Maschinenleuchte wird so angeschlossen,
dass diese beim Einschalten der Maschine am
3
Hauptschalter mit eingeschaltet wird.
2

1 Gefahr:
Montage und elektrischer Anschluss der
4 5 Maschinenleuchte dürfen nur durchgeführt
werden, wenn die Maschine vom Stromnetz
Befestigung der Maschinenleuchte getrennt ist.

Montage
6
• Maschinenleuchte (3) an der rechten Seiten-
wand der Maschine mit den Haltern (2) befesti-
7 gen.
Verwenden Sie dazu die mitgelieferten Linsen-
kopfschrauben M5×12 (1), sowie die Beilagen
(5) und die Sechskantmuttern M5 (4).
Die Bohrungen sind in der Seitenwand bereits
vorhanden (mit Abdeckkappen verschlossen).
• Verlegen Sie das Anschlusskabel (6) durch den
3 8 Kabelkanal (8) entlang den bereits verlegten
Verlegung des Kabels Kabeln bis in den E-Kasten (7).

Elektrischer Anschluss
• Die einzelnen Adern des Anschlusskabels (6)
werden an der Klemmleiste "=1+L1–X1" (9) im
E-Kasten wie folgt angeschlossen:
blaue Ader ........................ Anschlussklemme 4
9 schwarze Ader ................. Anschlussklemme 5
6 gelb/grüne Ader ........... Anschlussklemme PE

1 2 3 4 5 PE PE PE PE PE PE PE PE
Vorsicht:
Genaue Informationen entnehmen Sie bitte
=1+L1–X1 aus der Elektrischen Dokumentation zu Ihrer
Maschine.
E-Anschluss der Maschinenleuchte

54
BESCHREIBUNG WARTUNG

Wartung der Maschine

Gefahr:
Sämtliche Einstellungs- und Wartungsarbei-
ten dürfen nur bei ausgeschalteter Maschine
durchgeführt werden.

Reinigen Sie die Maschine sorgfältig von Spänen


und sonstigem Schmutz nach jeder Arbeit.

Hinweis:
Die Maschine nie mit Preßluft reinigen, da
sich die Späne sonst in den Führungen ver-
klemmen, wodurch diese beschädigt werden
können.

Ölen Sie täglich den Frästisch und die blanken


Führungen leicht mit Gleitbahnöl ein.

1× Die Führungsbahnen werden täglich über die 5


Schmiernippel mit Gleitbahnöl versorgt.

Hauptspindellagerung und Lagerung der Kugel-


umlaufspindeln der Schlittenführungen sind war-
tungsfrei.

Schmiernippel an der Maschine

Gleitbahnöl
',1 DIN-Bezeichnung: CGLP DIN 51 502 ISO VG 68
z.B.:
&*/3
BP ...................................................... Maccurat 68
 CASTROL .................................. Magnaglide D 68
KLÜBER ........................ Lamora Super Pollad 68
 MOBIL ............................................... Vactra No. 2
OMV ......................................................... Glide 68
TRIBOL ..................................................... 1060/68

55
56

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