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Analysis I
9. Übung
Aufgabe 1 (10 Punkte) Überprüfen Sie, ob die folgenden Grenzwerte existieren, und berechnen Sie
diese im Existenzfall:
xn − 1 |x2 − 1| √ √
1
q
i) lim ii) lim iii) lim x + x − x iv) lim x
x→1 x − 1 x→1 x − 1 x→∞ x→0 x
x6=1 x6=1 x6=0
(
x2 +3x−10
, für x 6= 2
v) lim x3 −4x vi) lim xk ex vii) lim xk ln(x) viii) lim xx
x→2 4 , für x = 2 x→−∞ xց0 xց0
Aufgabe 2 (5 Punkte) Zeigen Sie: Ist f : (a, b) → R stetig und existieren die Grenzwerte limxցa f (x)
und limxրb f (x), dann ist f gleichmäßig stetig auf (a, b).
Aufgabe 3 (5 Punkte)
i) Bestimmen Sie in C die neutralen und die inversen Elemente bzgl. Addition und Multi-
plikation.
ii) Zeigen Sie, dass zw = z · w für alle z, w ∈ C.
Zusatzaufgabe (10 Bonuspunkte) Sei (wn )n∈N eine Folge in C, definiert durch:
(
wn + 2 + 2bn , n ungerade
w1 = −6, wn+1 =
wn + (bn )2 , n gerade
Bestimmen Sie die ersten 20 Werte der Folge (wn )n∈N und veranschaulichen Sie diese in der
komplexen Zahlenebene (siehe Bemerkung 11.4). Verbinden Sie für alle n = 1, . . . , 19 die
Zahlen wn und wn+1 durch Geraden.
Frohe Weihnachten!
Lösungen, 1.ÜB
Aufg. 1
Induktionsanfang: n = 1:
0
x−1 X
=1= xk .
x−1
k=0
ii) Es gilt
(
|x2 − 1| |x − 1||x + 1| |x + 1| , falls x > 1
= =
x−1 x−1 −|x + 1| , falls x < 1.
iii) Es gilt: √
√ √ x 1
q
x+ x− x= p √ √ =q
x+ x+ x 1 + √1x + 1
√
Die Wurzelfunktion streng monoton steigend und unbeschränkt auf R ist gilt limx→∞ x = ∞
und damit limx→∞ √1x = 0. Da die gegebene Funktion, als Verkettung stetiger Funktionen,
stetig auf ganz R ist, erhalten wir aufgrund der des Folgenkriteriums für Stetigkeit und den
Rechenregeln für konvergente Folgen
√ √ 1 1
q
lim x + x − x = lim q =
x→∞ x→∞
1 + √1x + 1 2
v) Sei (
x2 +3x−10
x3 −4x
, für x 6= 2
f (x) :=
4 , für x = 2.
Es gilt
x2 + 3x − 10 (x + 5)(x − 2) x+5
3
= = .
x − 4x x(x − 2)(x + 2) x(x + 2)
x+5
Die Funktion x(x+2) ist stetig an der Stelle 2 und somit folgt
x2 + 3x − 10 7
lim = .
x→2 x3 − 4x 8
x6=2
Da aber f (2) = 4 gilt, ist die Funktion f an der Stelle 2 nicht konvergent und der Grenzwert
( 2
x +3x−10
x3 −4x
, für x =
6 2
lim
x→2 4 , für x = 2
existiert nicht.
yk
lim xk ex = lim (−1)k y k e−y = lim (−1)k
x→−∞ y→∞ y→∞ ey
ey
Nach Satz 10.4 der Vorlesung gilt limy→∞ yk
→ ∞ und somit folgt durch Kehrwertbildung
lim xk ex = 0.
x→−∞
Da für alle y < 0 gilt 0 ≥ eyk y ≥ ey y, folgt mit vi) und dem Sandwich Theorem
lim xk ln(x) = 0.
xց0
viii) Es gilt nach Def. 10.2, der Stetigkeit der e-Funktion, des Folgenkriteriums für Stetigkeit und
vii):
lim xx = lim ex ln(x) = elimxց0 x ln(x) = 1
xց0 xց0
Aufg. 2 Sei f : (a, b) → R stetig. Aufgrund der Existenz der Grenzwerte von f an den Intervall-
grenzen können wir uns eine neue Funktion g : [a, b] → R definieren durch
limxցa f (x) , für x = a
g(x) := f (x) , für x ∈ (a, b)
limxրb f (x) , für x = b.
Diese Funktion ist offensichtlich stetig auf (a, b) und an den Intervallgrenzen gilt,
analog für b. Also ist g stetig auf [a, b] und nach Satz 9.20 somit auch gleichmäßig stetig. Da
(a, b) ⊂ [a, b] ist damit auch g|(a,b) = f gleichmäßig stetig auf (a, b).
Aufg. 3
i) Das neutrale Element der Addition in C ist 0 und der Multiplikation ist 1, da für alle z ∈ C
mit z = x + iy für x, y ∈ R gilt
z + 0 = x + iy + 0 = x + iy = z und z · 1 = (x + iy)1 = x + iy = z.
Wir berechnen das inverse Element der Multiplikation für alle z ∈ C \ {0}, also suchen wir
w = u + iv ∈ C, sodass zw = 1, also
1 z
Also ist das inverse Element der Multiplikation in C gegeben durch x2 +y 2
(x − iy) = x2 +y 2
.
Analysis I
10. Übung
Aufgabe 1 (5 Punkte) Charakterisieren Sie geometrisch (Skizze) alle Punkte z ∈ C, für die gilt:
i) 0 ≤ Re(iz) ≤ 1
z−i
ii) Im z−1 =0
iii) |z + 2| + |z − 2| = 5
iv) (1 ≤ |z| ≤ 2) ∧ (Re(z) ≥ Im(z))
Wir bezeichnen die Punktemenge komplexer Zahlen in iv) als M . In welchen Intervallen
müssen wir den Radius r und den Winkel ϕ wählen um alle Punkte in M mittels Polarkoor-
dinaten darzustellen?
Aufgabe 2 (5 Punkte)
Hinweis: Nutzen Sie eines der Additionstheoreme in Satz 12.2 der Vorlesung.
ii) Zeigen Sie, dass der Cosinus auf dem Intervall [0, 2] strikt monoton fallend ist und dort
genau eine Nullstelle besitzt.
Aufgabe 4 (5 Punkte) Betrachten Sie für n ∈ N die Einheitswurzeln wk mit k = 1, . . . , n aus Satz 12.12.
i) Skizzieren Sie die Lage der Lösungen der Gleichung z 5 = 1 in der komplexen Zahlene-
bene.
ii) Zeigen Sie, dass die Folge
n
X
xn := |wk − wk−1 | + |w1 − wn |, n ∈ N,
k=2
Also folgt:
z−i
Im = 0 ⇔y = 1−x
z−1
iy
1
-1
-2
-3 -2 -1 0 1 2 3
x
iii) |z + 2| + |z − 2| = 5. Man erhält die Punkte welche die Gleichung erfüllen, indem man einen
Kreis um z1 = 2 mit Radius R ∈ [0.5, 4.5] und einen weiteren Kreis mit Radius 5 − R um
z2 = −2 zeichnet und die Schnittpunkte markiert.
iy
0
-1
-2
-3
-3 -2 -1 0 1 2 3
x
iv) (1 ≤ |z| ≤ 2) ∧ (Re(z) ≥ Im(z)). Die komplexen Zahlen die in dieser Menge liegen sind alle
Punkte die vom Nullpunkte einen Abstand zwischen 1 und 2 haben und unter der ersten
Winkelhalbierenden liegen.
Die komplexen Zahlen z in der Menge M lassen sich mittels Polarkoordinaten z = reiϕ mit
r ∈ [1, 2] und ϕ ∈ 0, π4 ∪ 5π
4 , 2π darstellen.
Aufg. 2
i) Mit Hilfe des Additionstheorems für den Cosinus in Satz 12.2 erhalten wir:
x+y x−y x+y x−y
cos(x) − cos(y) = cos + − cos −
2 2 2 2
x+y x−y x+y x−y
= cos cos − sin sin
2 2 2 2
x+y x−y x+y x−y
− cos cos − + sin sin −
2 2 2 2
Da der Cosinus symmetrisch zur y-Achse ist und der Sinus symmetrisch zum Nullpunkt ist,
erhalten wir
x−y x−y x−y x−y
cos − = cos und sin − = − sin
2 2 2 2
ii) Nach Lemma 12.4 der Vorlesung wissen wir, dass der Sinus auf dem Intervall (0, 2] strikt
positiv ist, also folgt aus i) für 0 ≤ y < x ≤ 2, dass cos(x) < cos(y), also ist der Cosinus auf
[0, 2] strikt monoton fallend. Außerdem folgt mit Lemma 12.4, dass
4 16 1
cos(0) = 1 und cos(2) < 1 − + =−
2 24 3
Da der Cosnius stetig ist folgt mit dem Zwischenwertsatz, dass er mindestens eine Nullstelle
im Intervall [0, 2] haben muss. Aufgrund der strikten Monotonie im Intervall [0, 2] folgt die
Eindeutigkeit der Nullstelle.
Aufg. 3
i) Wir betrachten die Funktion cos(x)x , da der Cosinus eine beschränkte Funktion mit Wertemenge
[−1, 1] ist, gilt für alle x > 0
1 cos(x) 1
− ≤ ≤
x x x
1
Da wir wissen, dass x für x gegen unendlich gegen 0 konvergiert, folgt aus dem Sandwich-
Theorem, dass
cos(x)
lim =0
x→∞ x
ii) Da der Cosinus symmetrisch zur y-Achse ist, gilt die Ungleichung aus Lemma 12.4 für alle
x ∈ [−2, 2] \ {0}, also folgt für alle x ∈ (0, 2]
2 x2 x4
x 1 − x2 − 1 cos(x) − 1 1− 2 + 24 −1 x3 x
− = < < = −
2 x x x 24 2
und alle x ∈ [−2, 0)
2 x2 x4
x 1 − x2 − 1 cos(x) − 1 1− 2 + 24 −1 x3 x
− = > > = −
2 x x x 24 2
Also folgt mit dem Sandwich-Theorem
cos(x) − 1
lim = 0.
x→0 x
x6=0
iii) Mit der Ungleichung aus Lemma 12.2 folgt für alle x ∈ (0, 2],
x2 sin(x)
1− < < 1.
6 x
x2 sin(x)
1− < < 1.
6 x
Also folgt mit dem Sandwich-Theorem
sin(x)
lim = 1.
x→0 x
x6=0
iv) Wir wissen, dass der Cosinus und der Sinus stetige und auf [0, π2 ) strikt positive Funktionen
sind mit π π
cos = 0 und sin =1
2 2
Damit folgt
sin(x)
limπ tan(x) = limπ = ∞.
xր 2 xր 2 cos(x)
Aufg. 4
i)
1.5
0.5
iy
0
-0.5
-1
-1.5
-2
-2 -1.5 -1 -0.5 0 0.5 1 1.5 2
x
ii) Es gilt für k = 1, . . . , n + 1, wobei n + 1 := 1, dass
k
k−1 k−1 1
1
|wk − wk−1 | = ei2π n − ei2π n = ei2π n (ei2π n − 1) = ei2π n − 1
k−1
da |ei2π n | = 1. Somit gilt
n n
X X i2π n1
2π 2π
|wk − wk−1 | + |w1 − wn | = e − 1 = n cos + i sin − 1
n n
k=2 k=1
Wir erweitern den Term mit 2π um die Grenzwerte aus Aufgabe 3 nutzen zu können.
2π
2π
cos 2π − 1 sin 2π
n
+ i 2π n
n cos + i sin − 1 = 2π
n n 2π
n n
Aufgrund von Aufgabe 3 ii) und iii), der Stetigkeit der komplexen Betragsfunktion, dem
Folgenkriterium für Stetigkeit und den Rechenregeln für konvergente Folgen gilt:
n cos 2π − 1 2π
X
n sin
lim |wk − wk−1 | + |w1 − wn | = lim 2π + i 2π n = 2π|i| = 2π.
n→∞ n→∞ 2π
n n
k=2
Prof. Dr. Christian Bender Universität des Saarlandes
M.Sc. Matthias Thiel WiSe 2019/20
24. Januar 2020
Analysis I
11. Übung
Aufgabe 1 (3 Punkte) Untersuchen Sie direkt, also mit Hilfe des Differentialquotienten für ein n ∈ N
die Funktion √
f : [0, ∞) → [0, ∞), x 7→ n x
auf Differenzierbarkeit und bestimmen Sie die Ableitung f ′ (x0 ) an allen Stellen x0 ∈ [0, ∞),
an denen Differenzierbarkeit vorliegt.
Aufgabe 2 (10 Punkte) Untersuchen Sie die folgenden Funktionen an allen Stellen ihres Definitionsbe-
reichs auf Differenzierbarkeit und bestimmen Sie gegebenenfalls ihre Ableitung:
Untersuchen Sie zusätzlich die Ableitung der Funktion f6 (dort, wo Sie definiert ist) auf
Stetigkeit.
1
Hinweis zu v): Es gilt cos(x)2 = 1+tan(x)2
.
Aufgabe 3 (4 Punkte) Sei f : (−1, 1) → R differenzierbar mit limxր1 f (x) = limxց−1 f (x) = ∞.
i) Sei f : (a, b) → R eine differenzierbare Funktion mit f ′ (x) = 0 für alle x ∈ (a, b), dann
ist f eine konstante Funktion.
ii) Sei f : R → R eine differenzierbare Funktion mit f ′ (x) = f (x) für alle x ∈ R, dann
existiert eine konstante c ∈ R, sodass f (x) = cex für alle x ∈ R.
Hinweis: Betrachten Sie für ii) die Hilfsfunktion g(x) = f (x)e−x .
Lösungen, 1.ÜB
Aufg. 1 Wir zeigen zunächst, dass für alle n ∈ N und x, y ∈ R mit x 6= y gilt:
n−1
xn − y n X k n−1−k
= x y .(∗)
x−y
k=0
P0
Induktionsanfang: n = 1: x−y
x−y = 1 =
k −k
k=0 x y
Induktionsschritt: Die Behauptung sei wahr für ein n ∈ N. Es gilt
n n−1
X
k n−k n
X xn − y n xn+1 − yxn + yxn − y n+1 xn+1 − y n+1
x y =x +y xk y n−1−k = xn + y = = .
x−y x−y x−y
k=0 k=0
√
Wir betrachten den Differenzialquotient für die Funktion f (x) = n
x für alle x, y ∈ [0, ∞) mit
x 6= y √ √
n
x− ny 1
= x−y
x−y √ √
n n x− y
√ √
Durch Einsetzen von n
x und n y in (∗) erhalten wir
1 1 1
= √ = Pn−1 √
k √
x−y √
( n x)n −( n y)n n−1−k
k=0 ( x) ( y)
√
n x− √ √
n n
ny n x− √ny
√
Da die Funktion g(x) = ( n x)k für k = 0, . . . , n − 1 stetig für alle x ∈ [0, ∞) ist, existiert der
Grenzwert für x → y dieses Differentialquotienten für alle y > 0 und es gilt
√ √
′
n
x− ny 1 1
f (y) = lim = Pn−1 √ √ =
x→y x−y k
k=0 ( y) ( y)
n n n−1−k n−1
ny n
Aufg. 2
i) Wir wissen aus der Vorlesung, dass der Sinus auf dem Intervall − π2 , π2 streng monoton
fallend, stetig und differzierbar ist mit Ableitung sin′ (x) = cos(x) 6= 0 für alle x ∈ − π2 , π2 .
Zudem ist die Wertemenge des Sinus auf − π2 , π2 gegeben durch das Intervall (−1, 1). Mit
Satz 13.9 folgt damit, dass arcsin auf dem Intervall (−1, 1), als Umkehrfunktion des Sinus,
differenzierbar ist mit Ableitung
1 1 1
arcsin′ (x) = =p =√
cos(arcsin(x)) 1 − sin(arcsin(x))2 1 − x2
Da x2 und −x2 als rationale Funktionen differenzierbar sind (Folgerung 13.6) ist f2 differen-
zierbar für alle x ∈ R \ {0}. An der Stelle 0 gilt:
x|x| x|x|
lim = lim x = 0 = lim −x = lim
xց0 x xր0 xց0 xր0 x
iii) Es gilt
Somit folgt nach Satz 13.8 und 13.5, dass f3 (x) = x sin(ln(x)) differenzierbar ist auf (0, ∞)
mit Ableitung
cos(ln(x))
f3′ (x) = sin(ln(x)) + x = sin(ln(x)) + cos(ln(x)).
x
iv) Auf dem Intervall − π2 , π2 sind sowohl Sinus als auch Cosinus nach der Vorlesung differenzier-
sin(x)
bar mit cos(x) 6= 0 für alle x ∈ − π2 , π2 . Also folgt nach Satz 13.5, dass f4 (x) = tan(x) = cos(x)
cos(x)2 + sin(x)2 1
f4′ (x) = = .
cos(x)2 cos(x)2
Nach iv) und der Vorlesung wissen wir, dass der Tangens auf dem Intervall − π2 , π2 strikt
π π
Intervall − 2 , 2 keine
monoton, stetig und differenzierbar ist und seine Ableitung auf dem
π π
Nullstelle hat. Zudem ist die Wertemenge des Tangens auf − 2 , 2 ganz R. Also ist arctan
als Umkehrfunktion des Tangens nach Satz 13.9 auf ganz R differenzierbar mit
1 1
arctan′ (x) = cos(arctan(x))2 = = .
1 + tan(arctan(x))2 1 + x2
Damit wissen wir aufgrund der Kettenregel auch, dass arctan(−x) auf R differenzierbar ist
mit
1
(arctan(−x))′ = − = − arctan′ (x)
1 + x2
An der Stelle 0 gilt:
arctan(x) arctan(−x)
lim = arctan′ (0) = 1 6= −1 = − arctan′ (0) = lim .
xց0 x xր0 x
Also ist f5 auf R \ {0} differenzierbar mit Ableitung
(
1
,x > 0
f5′ (x) = 1+x
2
−1
.
1+x2
, x < 0.
1
vi) – x ist als rationale Funktion differenzierbar auf R \ {0}.
– x2 ist als rationale Funktion differenzierbar auf ganz R.
– cos(x) ist nach Vorlesung differenzierbar auf ganz R.
Also ist für x 6= 0 die Funktion
(
x2 cos( x1 ) , x 6= 0
f5 (x) =
0 ,x = 0
als Produkt und Komposition differenzierbarer Funktionen wieder differenzierbar nach Satz
13.5 und 13.8.. An der Stelle 0 gilt mit der Substitution x = y1 und Ü11 A3 i)
1
x2 cos
x 1 cos(y)
lim = lim x cos = lim =0
xց0 x xց0 x y→∞ y
und mit einer weiteren Substitution u = −y, der y-Achsensymmetrie des Cosinus und Ü11
A3 i) folgt
x2 cos x1
1 cos(y) cos(u)
lim = lim x cos = lim = − lim = 0.
xր0 x xր0 x y→−∞ y u→∞ u
Aufg. 3
i) Da f auf (−1, 1) stetig ist (da differenzierbar), ist f an der Stelle 0 definiert und f (0) ist eine
reelle Zahl. Wegen der Stetigkeit und der Grenzwertbedingung limxց−1 f (x) = ∞, nimmt die
Funktion f aufgrund des Zwischenwertsatzes auf (−1, 0] alle Werte im Intervall [f (0), ∞) an.
Somit können wir ein x1 in (−1, 0) wählen mit f (x1 ) > f (0). Wegen der Stetigkeit und der
Grenzwertbedingung limxր1 f (x) = ∞ finden wir nun aufgrund des Zwischenwertsatzes ein
x2 ∈ (0, 1) mit f (x1 ) = f (x2 ). Die Behauptung folgt nun durch die Differenzierbarkeit von f
auf [x1 , x2 ] und dem Satz von Rolle (Bemerkung 14.5).
ii) In i) haben wir den Fall a = 0 bewiesen, sei nun a ∈ R \ {0} und x0 ∈ (−1, 1) mit f ′ (x0 ) = 0.
Aufgrund der Grenzwertbedingung limxր1 f (x) = limxց−1 f (x) = ∞ folgt für die mittleren
Steigungen
f (y) − f (x0 ) f (y) − f (x0 )
lim = 0 = lim
yցx0 y − x0 yրx0 y − x0
f (y) − f (x0 ) f (y) − f (x0 )
lim = −∞ und lim = ∞.
yց−1 y − x0 yր1 y − x0
Fallunterscheidung:
In beiden Fällen folgt die Behauptung dann aufgrund der Differenzierbarkeit von f auf [x0 , y0 ]
(falls a > 0) bzw. [y0 , x0 ] (falls a < 0) und dem Mittelwertsatz (Bemerkung 14.5).
Aufg. 4
i) Sei f eine auf (a, b) differenzierbare Funktion mit f ′ (x) = 0 für alle x ∈ (a, b). Angenom-
men f ist nicht konstant, dann existieren x1 , x2 ∈ (a, b) mit x1 6= x2 und f (x1 ) 6= f (x2 ).
Da f differenzierbar auf (a, b) ist, ist f stetig und differenzierbar auf [x1 , x2 ] und mit dem
Mittelwertsatz folgt, dass ein x0 ∈ (x1 , x2 ) existiert mit
f (x2 ) − f (x1 )
f ′ (x0 ) = 6= 0
x2 − x1
Widerspruch zur Annahme.
ii) Die Hilfsfunktion g(x) = f (x)e−x ist als Produkt differenzierbarer Funktionen wieder diffe-
renzierbar auf ganz R mit Ableitung
Nehmen wir für f an, dass f (x) = f ′ (x) für alle x ∈ R folgt, dass g′ (x) = 0 für alle x ∈ R.
Nach i) wissen wir nun dass für ein beliebiges n ∈ N die Funktion g auf dem Intervall (−n, n)
konstant sein muss, d.h. es existiert ein c ∈ R mit g(x) = c. Damit folgt f (x) = cex für alle
x ∈ (−n, n). Da n beliebig war muss f (x) = cex für alle x ∈ R gelten.
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M.Sc. Matthias Thiel WiSe 2019/20
31. Januar 2020
Analysis I
12. Übung
i) Untersuchen Sie die Funktion auf Stetigkeit und Differenzierbarkeit und bestimmen Sie
ihre Ableitung dort, wo sie definiert ist.
ii) Bestimmen Sie alle lokalen Extremstellen der Funktion f und geben Sie ihr Monotonie-
verhalten an.
iii) Überprüfen Sie die Funktion auf globale Maxima und Minima und geben Sie diese im
Existenzfall an.
Aufgabe 3 (3 Punkte) Zeigen Sie: Jede monotone Funktion f : [a, b] → R ist Riemann-integrierbar.
Aufgabe 4 (5 Punkte) Untersuchen Sie die folgenden Funktionen f : [a, b] → R auf Riemann-Integrierbarkeit
Rb
und berechnen Sie im Existenzfall a f (x)dx als Grenzwert von Riemann-Summen.
(
1 , x ∈ [0, 1] ∩ Q
i) f : [0, 1] → R, x 7→
−1 , x ∈ [0, 1] \ Q
ii) f : [0, 1] → R, x 7→ x
iii) f : [0, π] → R, x 7→ cos(x)
Zusatzaufgabe 1 (5 Bonuspunkte) Bestimmen Sie die Werte der folgenden Integrale mit Hilfe der partiellen
Integration
Zπ Z1
2
i) sin(x) dx ii) x2 e2x dx
0 0
Zusatzaufgabe 2 (5 Bonuspunkte) Bestimmen Sie die Werte der folgenden Integrale mittels Substitution
π
Z2 Z1
p x3
i) 6 sin(2x) cos(2x) cos(2x)2 + 1dx ii) √ dx
x2 + 1
0 0
Hinweis: Nutzen Sie für die Substitution in ii) die Funktion t(x) = x2 + 1.
Lösungen, 1.ÜB
Aufg. 1
nutzen wir die Regel von l’Hospital. Die Funktionen f (x) = x3 − 8 und g(x) = x2 − 4 sind
auf den Intervallen (1, 2) und (2, 3) differenzierbar mit f ′ (x) = 3x2 und g′ (x) = 2x, also ist
g ′ (x) 6= 0 auf beiden Intervallen. Zudem konvergieren beide Funktionen gegen 0 für x ր 2
und x ց 2. Somit gilt
x3 − 8 3x2 3x2 x3 − 8
lim = lim = 3 = lim = lim .
xց2 x2 − 4 xց2 2x xր2 2x xր2 x2 − 4
nutzen wir die Regel von l’Hospital. Die Funktionen f (x) = sin(x) − x und g(x) = sin(x)x
sind auf dem Intervall (−ǫ, 0) (für ǫ sehr nah bei 0) differenzierbar mit f ′ (x) = cos(x) − 1
und g′ (x) = cos(x)x + sin(x), also g ′ (x) 6= 0 auf dem Intervall. Die Funktionen f und g
konvergieren beide gegen 0 für x ր 0. Da aber der Grenzwert
f ′ (x)
lim
xր0 g ′ (x)
selbst von der Form 00 für x ր 0 ist, nutzen wir auch für diesen Grenzwert die Regel von
l’Hospital. f ′ und g′ sind auf dem Intervall (−ǫ, 0) differenzierbar mit f ′′ (x) = − sin(x) und
g ′′ (x) = − sin(x)x + 2 cos(x). Also g ′′ (x) 6= 0 auf dem Intervall, da für ǫ nahe bei 0 gilt
2 cos(x) ≈ 2 und x sin(x) ≈ 0 für alle x ∈ (−ǫ, 0). Somit gilt
Aufg. 2
und
x3 − x2 − 2x − 1
h : (−∞, 0] \ {−1} → R, h(x) = .
(x + 1)2
Die Funktion g ist als Produkt und Komposition differenzierbarer Funktionen wieder diffe-
renzierbar auf [0, ∞) mit
2 2 2
g′ (x) = 2xe−x − 2x(x2 − 1)e−x = (4x − 2x3 )e−x .
Die Funktion h ist als rationale Funktion differenzierbar auf (−∞, 0] \ {−1} mit
Somit können wir folgern, dass f auf R \ {−1, 0} differenzierbar und somit stetig ist. An der
Stelle 0 betrachten wir erst die Funktionswerte f (0) = g(0) = −1 = h(0), somit ergibt sich
für den Differenzenquotient von f an der Stelle 0
und
f (x) − f (0) h(x) − g(0) h(x) − h(0)
lim = lim = lim = h′ (0) = 0.
xր0 x−0 xր0 x xր0 x
Somit ist die Funktion f auf ihrem ganzen Definitionsbereich differenzierbar mit Ableitung
( 2
′ (4x − 2x3 )e−x , x ≥ 0
f (x) = x3 +3x2
(x+1)3
, x < 0.
ii) Da f auf ihrem gesamten (randlosen) Definitionsbereich differenzierbar ist, sind die einzigen
möglichen Extremstellen, die x ∈ R \ {−1} mit f ′ (x) = 0. Nach i) wissen wir, dass f ′ (0) = 0,
zusätzlich berechnen wir die Nullstellen von g′ (x) und h′ (x). Es gilt
2 √ √
g′ (x) = 0 ⇔ (4x − 2x3 )e−x = 0 ⇔ (x = 0) ∨ (x = 2) ∨ (x = − 2)
und
h′ (x) = 0 ⇔ x3 + 3x2 = 0 ⇔ (x = 0) ∨ (x = −3),
also √
f ′ (x) = 0 ⇔ (x = −3) ∨ (x = 0) ∨ (x = 2).
Somit sind die einzigen ′
√ Stellen an denen f sein Vorzeichen wechseln kann, die möglichen′
Extremstellen −3, 0, 2 und die Definitionslücke −1. Wir überprüfen die Vorzeichen von f
zwischen diesen Stellen:
√
x −3 −1 0 2
′
f (x) + 0 - n.d. + 0 + 0 -
√
Also ist f jeweils monoton steigend√auf den Intervallen (−∞, −3) und (−1, 2) und jeweils
monoton fallend auf (−3, −1)√ und ( 2, ∞). Somit hat f nach Satz 14.7 zwei lokale Maximal-
stellen an x1 = −3 und x2 = 2.
iii) Wir bestimmen die Funktionswerte an den beiden Maximalstellen
√
f (−3) = −7, 75 und f ( 2) = e−2 = 0, 135
√
Aufgrund des Monotonieverhaltens folgt nun, dass f an der Stelle 2 ihr globales Maximum
e−2 annimmt. Es existiert kein globales Minimum, da f auf ihrem gesamten (randlosen)
Definitionsbereich differenzierbar ist und keine lokalen Minimalstellen besitzt.
Aufg. 3 Sei f : [a, b] → R monoton steigend (fallend völlig analog) und Z = (xi )i=0,...,n eine
Zerlegung von [a, b], dann gilt
n
X
O(f, Z) − U (f, Z) = (f (xi ) − f (xi−1 ))(xi − xi−1 )
i=1
n
X
≤ max |xi − xi−1 | (f (xi ) − f (xi−1 ))
i=0,...,n
i=1
= |Z|(f (b) − f (a))
ǫ
Also können wir für jedes ǫ > 0 eine Zerlegung Z wählen mit |Z| < f (b)−f (a) (ohne Einschränkung
f (b) > f (a), da für f (b) = f (a) f konstant ist und somit trivialerweise Riemann-integrierbar),
sodass O(f, Z) − U (f, Z) < ǫ. Also ist f Riemann-integrierbar nach Satz 15.4.
Aufg. 4
i) Wir betrachten die Funktion
(
1 , x ∈ [0, 1] ∩ Q
f : [0, 1] → R, x 7→
−1 , x ∈ [0, 1] \ Q
Aus Vorlesung und Übung wissen wir bereits, dass Q und R \ Q dicht in R liegen. Somit gilt
für jede Zerlegung Z = (xi )i=0,...,n von [0, 1]:
∀i = 0, . . . , n ∃q ∈ Q ∃r ∈ R \ Q : q ∈ [xi−1 , xi ] ∧ r ∈ [xi−1 , xi ]
Daraus folgt
n
X n
X
O(f, Z) = ( sup f (x))(xi − xi−1 ) = (xi − xi−1 ) = xn − x0 = 1
i=1 x∈[xi−1 ,xi ] i=1
und
n
X n
X
U (f, Z) = ( inf f (x))(xi − xi−1 ) = (xi−1 − xi ) = x0 − xn = −1.
x∈[xi−1 ,xi ]
i=1 i=1
Also existiert keine Zerlegung Z, sodass O(f, Z)−U (f, Z) < 2 und damit ist f nicht Riemann-
integrierbar.
Also
1
1
Z
xdx =
0 2
iii) Wie in ii) ist cos(x) als stetige Funktion Riemann-integrierbar und wir wählen eine passende
Folge von Zerlegungen und Zwischenstellen zur Berechnung des Grenzwerts der Riemann-
Summe. Aufgrund der Symmetrieeigenschaften des Cosinus bietet es sich an das Intervall [0, π]
in jedem Schritt zu halbieren, also Zn = i 2πn i=0,...,2n für alle n ∈ N. Zudem wählen wir als
π
Zwischenstellen immer die Mitte der Intervalle, also ξn = (yi )i=0,...,2n = i 2πn − 2n+1
n=1,...,2n
,
somit erhalten wir
2 n 2n
Z π π
X π π X π
cos(x)dx = lim R(f, Zn , ξn ) = lim cos i n − n+1 n
= lim cos (yi ) n
0 n→∞ n→∞ 2 2 2 n→∞ 2
i=1 i=1
und
cos(x) = − cos(π − x), (∗∗)
damit erhalten wir
2 n 2X n−1 2n
X π π X π
cos (yi ) n = cos (yi ) n + cos (yi )
2 2 2n
i=1 i=1 i=2n−1 +1
n−1
2X 2X n−1
I.V. π π
= cos (yi ) n + cos (yi+2n−1 ) n
2 2
i=1 i=1
n−1
2X n−1
2X
(∗) π π
= cos (yi ) + cos (y2n +1−i )
2n 2n
i=1 i=1
n−1
2X n−1
2X
π π π π π π
n
= cos i n − n+1 + cos (2 + 1 − i) −
2 2 2n 2n 2n+1 2n
i=1 i=1
n−1
2X n−1
2X
π π π π π π
= cos i n − n+1 + cos π − i −
2 2 2n 2n 2n+1 2n
i=1 i=1
n−1
2X n−1
2X
π π π π π π
= cos i n − n+1 − cos i −
2 2 2n 2n 2n+1 2n
i=1 i=1
=0
Also gilt Z π
cos(x)dx = 0.
0
Zusatzaufg. 1
mittels partieller Integration. Es gilt − cos, sin ∈ C 1 ([0, π]), also setzen wir in Satz 15.13,
u(x) = sin(x) und v ′ (x) = sin(x), woraus u′ (x) = cos(x) und v(x) = − cos(x) folgt. Eingesetzt
in die Formel aus Satz 15.13 ergibt sich
Z π Z π Z π
2 2
sin(x) dx = − sin(π) cos(π) + sin(0) cos(0) + cos(x) dx = 1 − sin(x)2 dx
0 0 0
Damit folgt Z π Z π Z π
2 π
2 sin(x) dx = 1 dx ⇔ sin(x)2 dx = .
0 0 0 2
mittels partieller Integration. Es gilt x2 , 21 e2x ∈ C 1 ([0, 1]), also setzen wir in Satz 15.13, u(x) =
x2 und v ′ (x) = e2x , woraus u′ (x) = 2x und v(x) = 12 e2x folgt. Eingesetzt in die Formel aus
Satz 15.13 ergibt sich Z 1 Z 1
2 2x 1 2
x e dx = e − xe2x dx
0 2 0
Eine weitere partielle Integration (x ∈ C 1 ([0, 1])) mit den Funktionen u(x) = x und v ′ (x) =
e2x , woraus u′ (x) = 1 und v(x) = 21 e2x folgt, ergibt mit Hilfe des Hauptsatzes
1 1
1 2x 1 1 2 1
1 1 2x 1 2
Z Z
2x
xe dx = e2 − e dx = e − e = e +
0 2 0 2 2 4 0 4 4
Zusatzaufg. 2
wobei t : 0, π2 → [1, 2] stetig differenzierbar ist und f : [1, 2] → R stetig. Somit erhalten wir
mit Satz 15.14
π π
Z2 2
3
Z
t(x)′ f (t(x)) dx
p
2
6 sin(2x) cos(2x) cos(2x) + 1 dx = −
2
0 0
Z2
3
=− f (y) dy
2
2
= 0.
Z1
x3
√ dx
x2 + 1
0
Z1 Z1
x3 x(t(x) − 1)
√ dx = p dx
x2 + 1 t(x)
0 0
Z1
1 ′ (t(x) − 1)
= t (x) p dx.
2 t(x)
0
y−1 1 1
Mit f : [1, 2] → R, f (x) = √
y = y 2 − y − 2 stetig, folgt mit Satz 15.14 und dem Hauptsatz,
Z1 Z1
1 ′ (t(x) − 1) 1
t (x) p dx = t′ (x)f (t(x)) dx
2 t(x) 2
0 0
Z2
1
= f (y) dy
2
1
Z2
1 1 1
= y 2 − y − 2 dy
2
1
2
1 2 3 1
= y − 2y
2 2
2 3 1
1√ 1 √
= 8− − 2+1
3 3
2 1√
= − 2.
3 3
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Aufgabe 40 (4 Punkte)
Für 0 < r < R sei die Abbildung T : R2 → R3 gegeben durch
(R − r cos ϕ) cos θ
θ
7→ (R − r cos ϕ) sin θ .
ϕ
r sin ϕ
bijektiv ist. Schließlich überlegen Sie sich, dass M durch Einschränkungen dieser Abbildungen auf Mengen der
Form Ωa,b = (a, a + 2π) × (b, b + 2π) parametrisiert wird. Sie dürfen dabei benutzen, dass aus (cos tk , sin tk ) →
(cos t, sin t) mit tk , t ∈ (0, 2π) folgt, dass tk → t gilt.)
(a) Sei f : [0, ∞) → C eine Funktion derart, dass die Funktion F : Rn → C, x 7→ f (kxk)
Lebesgue-integrierbar ist. Zeigen Sie, dass
Z Z
F dλ = σn f (r)rn−1 dλ(r).
Rn (0,∞)
(Hinweis : Sie dürfen Aufgabe 44 und die Formel Vol(Sn−1 (r)) = rn−1 Vol(S n−1 ) benutzen.)
Aufgabe 42 (4 Punkte)
Sei M ⊆ Rn eine kompakte p-dimensionale C k -Untermannigfaltigkeit
R (p ∈ {1, ..., n}, k ∈ N? ∪
{∞}). Zeigen Sie: Ist f : M → [0, ∞[ eine stetige Funktion mit M f dS = 0, so ist f ≡ 0. (Hinweis
: Die Idee aus dem Beweis der Implikation (i) ⇒ (ii) von 9.6 könnte helfen)
(bitte wenden)
Aufgabe 43 (4 Punkte)
Seien r, R reelle Zahlen mit 0 < r < R und sei K die Kreislinie
Berechnen Sie die Fläche A des Körpers (ein sogenannter Torus), der entsteht, wenn man K
um die z-Achse rotieren lässt. (Hinweis : Sie dürfen benutzen, dass A = T (R2 ) ist, falls T wie in Aufgabe
40 definiert ist.)
(Hinweis
R : Definieren Sie H± := {x ∈ Rn ; ±xn > 0} und berechnen Sie mit Hilfe von Aufgabe 35 die Integrale
H
f dλ. Benutzen Sie für geeignete r > 0 die Parametrisierungen
±
p
g± : B → V± := H± ∩ Sn−1 (r), x 7→ (rx, ±r 1 − kxk2 )
R
der oberen und unteren Hemisphären Sn−1 (r) ∩ H± , um S f dS zu berechnen. Sie müssen dabei nicht
n−1 (r)
unbedingt zeigen, dass es sich bei obigen Abbildungen um Parametrisierungen handelt und dürfen benutzen, dass
p r
G± (x) = rn−1 p (x ∈ B)
r2 − krxk2
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(b) Für jede Borelmenge A ∈ B(M ) und für gj , αj wie in (a) gilt
r Z
X p
Volp (A) = αj ◦ gj χg−1 (A) Gj dλ.
j
j=1 Ωj
punktweise.)
(b) Für jede beschränkte messbare (insbesondere jede stetige) Funktion f : M → C ist
Z Z
f dS = f dµ.
M M
(c) * Eine Menge A ∈ B(M ) ist eine Nullmenge im Sinne von Aufgabe 38 genau dann, wenn
µ(A) = 0 ist.
(bitte wenden)
Aufgabe 47 (2+1+1+2=6 Punkte)
Sei S n−1 = {x ∈ Rn ; kxk = 1} ⊂ Rn die Einheitssphäre, σ : B(S n−1 ) → [0, ∞), σ(A) = Volp (A)
das wie in Aufgabe 45 definierte Maß und U : Rn → Rn eine orthogonale Abbildung, d.h. eine
lineare Abbildung mit kU xk = kxk für alle x ∈ Rn . Zeigen Sie:
(d) Die Formel in Teil (b) gilt auch für alle f ∈ L 1 (σ, C).
(Hinweis: Benutzen Sie Satz 9.13 der Vorlesung und beachten Sie, dass mit f, g ∈ St(σ, C) auch |f −g| ∈ St(σ, C).)
Aufgabe 48 (4 Punkte)
Seien a, b ∈ R mit b > a > 0. Berechnen Sie die Fläche des Rotationsellipsoids
R√ √
1
t R2 − t2 + R2 arcsin( Rt ) .)
(Hinweis: Es ist R2 − t2 dt = 2
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Aufgabe 49 (4 Punkte)
2 z2
Sei A = {(x, y, z) ∈ R3 ; x4 + y 2 + 9 ≤ 1} und F : R3 → R3 , (x, y, z) 7→ (3x2 z, y 2 − 2x, z 3 ).
Berechnen Sie das Integral Z
hF, νi dS.
∂A
Aufgabe 50 (4 Punkte)
Sei A ⊂ Rn ein Kompaktum mit glattem Rand derart, dass 0 ∈ Int(A). Es bezeichne α(x) den
Winkel zwischen x und ν(x) für x ∈ ∂A. Zeigen Sie:
Z
cos α(x)
n−1
dS(x) = σn (σn := Vol(S n−1 )).
∂A kxk
x
(Hinweis : Wenden Sie den Gaußschen Integralsatz an auf das Vektorfeld F (x) = kxkn
und Mengen der Form
Aε = {x ∈ A; kxk ≥ ε}. Sie dürfen benutzen, dass
Z Z Z
f dS = f dS + f dS
M ∪N M N
k n
für zwei kompakte C -Untermannigfaltigkeiten M, N ⊂ R mit M ∩ N = ∅ und jede integrierbare Funktion
f : M ∪ N → C gilt.)
Aufgabe 51 (4 Punkte)
Sei F ∈ C 1 (U, Rn ) ein stetig differenzierbares Vektorfeld auf einer offenen Menge U ⊂ Rn , sei
a ∈ U und (Ak )k eine Folge von Kompakta Ak ⊂ U mit glattem Rand derart, dass zu jedem
ε > 0 ein N ∈ N existiert mit Ak ⊂ Bε (a) für alle k ≥ N . Zeigen Sie:
Z
1
div F (a) = lim hF, νk i dS.
k→∞ λ(Ak ) ∂Ak
(bitte wenden)
Aufgabe 52* (1* + 3* + 2* = 6* Punkte)
Sei f ∈ C 2 (U, R) eine harmonische Funktion auf einer offenen Menge U ⊆ Rn (n ≥ 3) und sei
A ⊆ U ein Kompaktum mit glattem Rand. Zeigen Sie:
R ∂f
(a) ∂A ∂v dS= 0 (mit den Bezeichnungen aus Satz 11.8)
R R
(b) Ist B1 (0) ⊆ U , so ist S n−1 f dS = S n−1 f (x)dS(x) für 0 < < 1. (Hinweis : Wenden Sie
die Greensche Formel an auf A = B1 (0)\B (0) und die harmonischen Funktionen f und g(x) = kxk2−n
(Analysis II 5.17))
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Sei α ∈ R. Für eine Funktion f : Rn → R schreiben wir f ∈ o(rα ), wenn es zu jedem > 0 ein R > 0 gibt mit
|f (x)| ≤ kxkα für alle x ∈ Rn mit kxk ≥ R.
Aufgabe 53 (4 Punkte)
Sei F = (F1 , . . . , Fn ) : Rn → Rn ein C 1 -Vektorfeld so, dass div(F ) ∈ L 1 (Rn ) gilt und Fk ∈
o(r1−n ) ist für k = 1, . . . , n. Zeigen Sie:
Z
div(F ) dλ = 0
Rn
Aufgabe 54 (3 Punkte)
Auf R3 sei ω die Differentialform
Zeigen Sie, dass dω = 0 ist und bestimmen Sie eine 1-Form η auf R3 mit w = dη.
Sei ω eine k-Form der Klasse C ∞ über einer offenen Menge U ⊂ Rn . Man nennt ω geschlossen, falls dω = 0 ist
und exakt, falls k ≥ 1 ist und eine (k − 1)-Form η der Klasse C ∞ über U existiert mit ω = dη.
(bitte wenden)
Für eine C 1 -Funktion ϕ = (ϕ1 , . . . , ϕn ) : U → V (V ⊂ Rn , U ⊂ Rm offen) und eine Differentialform
ω = f dxi1 ∧ . . . ∧ dxik über V ist der Pull-Back von ω unter f definiert als die k-Form ϕ∗ (ω) = (f ◦ ϕ)dϕi1 ∧
. . . ∧ dϕik .
Aufgabe 56 (4 Punkte)
Sei ϕ : U → V eine stetig partiell differenzierbare Abbildung zwischen offenen Mengen U, V ⊂
Rn . Zeigen Sie: Ist ω = f dx1 ∧ . . . ∧ dxn eine Differentialform vom Grade n über V , so ist für
alle x ∈ U
ϕ∗ (ω)(x) = det(ϕ0 (x))f ◦ ϕ(x)dx1 ∧ . . . ∧ dxn
(Hinweis : Die Determinante einer Matrix (aij )1≤i,j≤n ∈ Mat(n × n, K) hat die Darstellung
X
det((aij )1≤i,j≤n ) = sgn(π)a1π(1) · · · anπ(n)
π∈Sn
.)
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Blatt 14 Abgabetermin: /
Dieses Übungsblatt soll der Vorbereitung auf die Klausur dienen. Sie sollten deshalb
jede Aufgabe selbständig bearbeiten. Die Aufgaben werden nicht korrigiert und
daher auch nicht abgegeben.
Aufgabe 57
Sei F ⊂ P(R) das System aller nach links halboffenen Intervalle der Länge 1, also
Aufgabe 58
Sei (X, M) ein messbarer Raum und sei f : X → R eine Funktion. Zeigen Sie, dass genau dann
f messbar ist, wenn {x ∈ X; f (x) ≥ q} ∈ M für alle q ∈ Q gilt.
Aufgabe 59
x
Zeigen Sie, dass die Funktion f : [0, ∞) → R, x 7→ 1+x4
Lebesgue-integrierbar ist und berechnen
R
Sie [0,∞) f dλ.
Aufgabe 60
Lebesgue-integrierbar ist.
(bitte wenden)
Aufgabe 61
Seien a, b ∈ R mit a < b und f, g : [a, b] → R stetige Funktionen mit 0 ≤ f ≤ g. Zeigen Sie, dass
die Menge p
K = {(x, y, z) ∈ [a, b] × R2 ; f (x) ≤ y 2 + z 2 ≤ g(x)}
zu B(R3 ) gehört und berechnen Sie das Volumen λ(K) von K.
Aufgabe 62
Sei M ⊂ Rn eine kompakte C k -Untermannigfaltigkeit der Dimension p ∈ {1, . . . , n − 1} und sei
λ das Lebesgue-Maß auf Rn . Zeigen Sie, dass λ(M ) = 0 ist. (Hinweis : Benutzen Sie Aufgabe 28 (a).)
Aufgabe 63
Sei τn = λ(Kn ) das Volumen der n-dimensionalen Einheitskugel
Kn = {x ∈ Rn ; kxk ≤ 1}.
Aufgabe 64
2 −y 2
Sei f : R2 → R2 , (x, y) 7→ e−x . Zeigen Sie, dass f Lebesgue-integrierbar ist mit
Z
f dλ = π.
R2
Benutzen Sie dabei Polarkoordinaten und den Satz von der monotonen Konvergenz. Folgern Sie
anschließend, dass Z ∞
2 √
e−x dx = π.
−∞
Aufgabe 65
Bestimmen Sie das 2-dimensionale Volumen Vol2 (M ) der Rotationsfläche
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Lineare Algebra I
Wintersemester 2019/2020
Prof. Dr. V. Lazić
N. Tsakanikas
Übungsblatt 10
Abgabe: Dienstag, den 14.01.2020
Finden Sie alle Paare (i, j), sodass das Produkt Ai Aj definiert ist, und berechnen Sie
danach die entsprechenden Produkte.
(b) Seien K ein Körper und A = (aij )i,j=1,...,n eine Matrix über K mit aij = 0 für i ≥ j.
Zeigen Sie, dass An = 0, nämlich die Nullmatrix.
1
Aufgabe 3 (2+2+2 Punkte)
Beweisen Sie die folgenden Aussagen:
(a) Sei A eine Matrix mit m Zeilen, bei der die ersten r Hauptdiagonaleneinträge von
null verschieden sind, die letzten m − r Zeilen identisch null sind, und alle Einträge
unter der Hauptdiagonalen null sind. Dann ist rang(A) = r.
(b) Die elementaren Zeilen- und Spaltenumformungen ändern den Rang einer Matrix
nicht.
(c) Der Rang einer Matrix in Zeilenstufenform ist die Anzahl der Zeilen, die von null
verschieden sind.
Berechnen Sie rang(Ar ) für alle r ∈ R. Wenn Ar invertierbar ist, berechnen Sie A−1
r .
2
Lineare Algebra I
Wintersemester 2019/2020
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Übungsblatt 11
Abgabe: Dienstag, den 21.01.2020
(a) Sei A ∈ Mm,n (K) eine Matrix in Zeilenstufenform und sei r = rang(A). Zeigen Sie,
dass es B ∈ Mm,r (K) und C ∈ Mr,n (K) gibt, sodass A = BC.
(b) Zeigen Sie, dass (a) für alle Matrizen A ∈ Mm,n (K) mit rang(A) = r gilt (d.h. auch
für Matrizen, die nicht unbedingt in Zeilenstufenform sind).
(a) Sei A ∈ Mn (K) mit AB = BA für alle B ∈ Mn (K). Zeigen Sie, dass es ein λ ∈ K
gibt, sodass A = λIn .
(b) Sei A ∈ Mn (K) eine Matrix, sodass Am = 0 für ein m ∈ N>0 . Zeigen Sie, dass die
Matrix In − A ∈ Mn (K) invertierbar ist und berechnen Sie (In − A)−1 .
Berechnen Sie det(A) und bestimmen Sie eine Basis für ker(A) und Im(A).
(b) Berechnen Sie die Determinante und die inverse Matrix der folgenden Matrizen:
1 2 −4 4
1 0 −1 2 −1 4 −8
B = −2 1 3 ∈ M3 (R), C = ∈ M4 (R).
1 0 1 −2
3 0 2
0 1 −2 3
1
Aufgabe 4 (3+6 Punkte)
x1 + x2 + x3 − 2x4 = 3
2x1 + x2 + 3x3 + 2x4 = 5
−x2 + x3 + 6x4 = 3.
x+y−z =2
x + 2y + z = 3
x + y + (a2 − 5)z = a
(i) keine Lösung, (ii) eine eindeutige Lösung, (iii) unendlich viele Lösungen hat.
f : R4 → R3 , (x, y, z, w) 7→ (x − y + z + w, x + 2y − z + w, 3y − 2z).
2
Lineare Algebra I
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Übungsblatt 12
Abgabe: Dienstag, den 28.01.2020
(i) Zeigen Sie, dass H ein Unterring des Rings M2 (C) ist.
(ii) Zeigen Sie, dass alle von null verschiedene Elemente in H invertierbar sind.
(b) Sei K ein Körper und sei n ∈ N≥2 . Betrachten Sie die Mengen
O(n, K) := M ∈ Mn (K) | M T M = In
und
SL(n, K) := {A ∈ Mn (K) | det(A) = 1} .
Beweisen Sie, dass O(n, K) und SL(n, K) Untergruppen von GL(n, K) sind.
Die Gruppe O(n, K) (bzw. SL(n, K)) heißt die orthogonale Gruppe der n×n Matrizen
(bzw. die spezielle lineare Gruppe) über K.
1
Aufgabe 3 (3+3+4+2 Punkte)
Sei K ein Körper und sei n ∈ N≥1 .
(a) Seien A, B ∈ Mn (K). Gilt det(A + B) = det(A) + det(B)? Beweisen Sie die Aussage
oder geben Sie ein Gegenbeispiel.
(b) Seien A, B ∈ Mn (K) mit AB = In . Beweisen Sie, dass B = A−1 und berechnen Sie
det(In + BA).
(c) Seien A, B ∈ O(n, K). Beweisen Sie, dass
det (A + B)(A − B) = det AT B − B T A .
[Hinweis: Berechnen Sie die Determinante und die Inverse eines Elements M ∈ O(n, K).]
(d) Sei A ∈ GL(n, K).
(i) Zeigen Sie, dass det(A# ) = (det A)n−1 .
(ii) Zeigen Sie, dass (A# )# = (det A)n−2 A.
(b) Für A, B ∈ Mn (K) sei A ∼ B die Relation: A und B sind ähnlich. Beweisen Sie, dass
∼ eine Äquivalenzrelation ist.
(c) Checken Sie, dass die Mengen
B1 = {(−2, 1, 7), (3, −1, 2), (2, 1, −5)}
und
B2 = {(−1, 3, 0), (2, 5, −2), (9, 1, 4)}
Basen des R-Vektorraums R3 sind. Berechnen Sie danach die Basiswechselmatrix von
B1 zu B2 .
2
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Übungsblatt 13
Abgabe: Dienstag, den 04.02.2020
Ankündigung: Die Lösungen finden Sie ab 05.02.2020 auf der Webseite der Vorlesung.
(a) Sei f ∈ End(V ) nilpotent, d.h. es gibt d ∈ N≥1 mit f d = 0 und f d−1 6= 0. Welche sind
die möglichen Eigenwerte von f ?
(b) Sei g ∈ End(V ). Zeigen Sie: Hat g 2 +g ∈ End(V ) den Eigenwert -1, so hat g 3 ∈ End(V )
den Eigenwert 1.
(c) Seien F, G ∈ End(V ). Zeigen Sie: Ist v ∈ V ein Eigenvektor von F ◦ G zum Eigenwert
λ ∈ K und ist G(v) 6= 0, so ist G(v) ein Eigenvektor von G ◦ F zum Eigenwert λ.
(a) Welche Bedingungen müssen die Parameter µ, ν ∈ R erfüllen, sodass die Matrix
2 0 0
A = 0 2 µ ∈ M3 (R)
3 0 ν
diagonalisierbar ist?
(a) Seien K ein Körper, n ∈ N≥1 und A, B ∈ Mn (K) mit B invertierbar. Zeigen Sie, dass
χA = χBAB −1 und χA = χAT .
(b) Sei F : R[x]≤n → R[x]≤n , P 7→ P 00 die zweite Ableitung. Bestimmen Sie die Eigen-
werte von F .
1
(c) Betrachten Sie die lineare Abbildung
(i) Berechnen Sie die Darstellungsmatrix A von F bezüglich der kanonischen Basis
von R3 .
(ii) Berechnen Sie die Eigenwerte und die entsprechenden Eigenräume von F .
(iii) Ist F diagonalisierbar? Wenn ja, finden Sie dann eine Matrix P , sodass P AP −1
eine diagonale Matrix ist.
(b) Sei (V, h·, ·i) ein unitärer Raum mit induzierter Norm || · ||. Zeigen Sie, dass
4hu, vi = ||u + v||2 + i||u + iv||2 − ||u − v||2 − i||u − iv||2 , ∀u, v ∈ V.
(i) Zeigen Sie, dass h·, ·i0 ein Skalarprodukt auf R2 ist.
(ii) Orthogonalisieren Sie die Basis {(2, 1), (−1, 3)} von R2 (bezüglich des Skalar-
produktes h·, ·i0 ).
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(b) Betrachten Sie die Abbildung
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Prof. Dr. Christian Bender Universität des Saarlandes
M.Sc. Matthias Thiel WiSe 2019/20
18. Dezember 2019
Analysis I
Wiederholungsaufgaben
Aufgabe 3 Überprüfen Sie die Folgen (an )n∈N auf Konvergenz und geben Sie im Existenzfall ihren Grenz-
wert an.
√
i) an = n2 − 2n + 1 − n
4 2
ii) an = (−1)n n7n+3n
4 +8
Aufgabe 4 i) Überprüfen Sie die folgende Reihe auf Konvergenz und geben Sie im Existenzfall ihren
Wert an.
∞
(
1
X , falls n ungerade
an , wobei an = n
n=0
0 , falls n gerade
P∞ √
ii) Zeigen Sie, dass n=0 nxn für |x| < 1 absolut konvergiert und für |x| ≥ 1 divergiert.
Aufgabe 5 i) Definieren Sie die Begriffe konvergente Folge“ und Cauchy Folge“ in R. Welcher Zu-
” ”
sammenhang besteht zwischen den beiden Arten von Folgen?
ii) Formulieren Sie den Satz von Bolzano-Weierstraß.
Aufgabe 6 Beweisen Sie die folgenden Aussagen oder widerlegen Sie sie anhand eines Gegenbeispiels:
i) Sei A ⊂ R nicht leer und für alle a ∈ A gelte a < 0, dann folgt sup(A) < 0.
x3 −7x2 +5
ii) Die Funktion f : [0, 1] → R, x 7→ x2 +1
besitzt ein Maximum.
iii) Erfüllt eine Funktion f : R → R die Eigenschaft