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Bau und Funktion von Enzymen

1. Stärke und Cellulose sind Polysaccharide, die aus Glukoseketten bestehen. Stärke kann
vom menschlichen Organismus verdaut werden, Cellulose jedoch nicht.
Stelle für diesen Sachverhalt eine begründete Hypothese auf.

Da es sich bei Cellulose um ein Polysaccharid handelt ist es logisch, dass das
Polysaccharid anabolisch, anhand von einer exergonischen Reaktionen, abgebaut
wird, um potientelle Energie, welche in den Bindungen Lager, bereitzustellen.
Diese Reaktionen werden von Körpereigenen Enzymen, meistens Proteinen,
katalysiert [katalase].

1. Es gibt kein entsprechendes Enzym im Körper, mit passendem aktivem Zentrum,


welches durch Herabsetzung der Aktivierungsenergie [Ea] dein Stoff katalysieren
könnte.

2. Die zu liefernde Aktivierungsenergie [Ea] wäre zu hoch, als das sie der Ogranismus
liefern könnte, dies ist aber auch daher entnehmbar, dass jede Reaktion im Körper
katalysiert ist.

2. Beschreiben Sie Mithilfe von M2 die Temperaturabhängigkeit der Enzyme, und begründen
Sie, warum eine Körpertemperatur von 42° lebensbedrohlich ist.

Jedes Enzym besitzt ein charaktaristisches Temperaturoptimum, bei welchem seine


Enzymaktivität am höchsten ist.
Davor strebt es seinem Optimum zu, danach beginnt es zu denaturieren, hierbei
verändert sich die Raumstruktur des Proteins, und es kommt dazu, dass seine Aktivität
abnimmt.

Ab 42° ist herkömmlich dieses Temperaturpotimum überschritten, in Folge dessen


kommt es zur Hitzedenaturierung.
Hierbei beginnen die Enzymmolekühle zu vibrieren, dies sorgt dafür, dass kovalente
Bindungen gebrochen werden. Dies verändert die Raumstruktur und das Enzym wird
zerstört.
Sofern Enzyme denaturieren, kommt es dazu, das die Proteine ihre Funktionen, wie
Muskelkontraktion, oder auch die Katylase, nicht mehr erfüllen können.
Auf Dauer folgt das Abscheiden es Organismuses.

3. Erläutern Sie die in M3 dargestellten Auswirkungen einer pH-Wert-Änderung auf die


Funktionsweise der Enzyme. Begründen Sie, ob Pepsin auch im Dünndarm bzw. Trypsin im
Magen wirken könnte.

Der umgangsprachliche pH-Wert ist ein Maß für die Potronenkonzentration, er wird in
Mol pro Liter angegeben, sprich der Molarität.
Eine Änderung des pH-Wertes hat Einfluss auf die Abgabe von Protonen [H^+], dies
kann, wie im Bild zu sehen, eine Konformationsänderung nach sich ziehen, da eine
ungleiche Ladungsverteilung induziert wird.

Bau und Funktion von Enzymen 1-3


Deren Folge ist unteranderem, dass sich das aktive Zentrum verändert, und daher die
Wirkungsweise beeinträchtigt.

Wenn ein neutraler, bzw basicher, pH-Wert vorliegt, kommt es dazu, dass die
Carboxylgruppen [-COOH], in diesem Fall positiv geladen, ein Proton abgeben und
negativ zu [-COO^-] geladen werden.
Die Aminogruppen [-NH2] nehmen dementsprechend bei einem neutalen pH-Wert das
zuvor abgegebene Proton auf, und werden positiv zu [NH3^+] geladen.
Da bereits bekannt ist, dass sich gleiche Ladungen abstoßen, kommt es hier jedoch,
da unterschiedliche ausgewogene Ladungen vorliegen, zu einer
Ladungsausgeglichenheit, welche die Konformation in Wirkungsweise beeinflusst.
Bekannt ist dies als Deprotonierung, im Zusammenahng mit der Säuren Basen
Reaktion.

Wenn jedoch nun ein saurer [bei ca 0] zpH-Wert vorliegt, kommt es dazu, dass die
negativ geladenen Carboxylgruppen [COO^-] ein Proton aufnehmen, und daher positiv
geladen werden.
Somit kommt es zu einer ungleichen Ladungsverteilung, welche eine
Konformationsänderung induziert, da die Aminogruppe sich nicht verändert.
Dies ist bekannt als Protenierung.

Allgemein lässt sich der Kontext mit dem pH-Wert Optimum beschreiben, die
Wirkungsweise ist darüber, als auch darunter, abnehmend beschränkt, bedingt durch
die induzierten pH-Wert-Änderungen, und deren Folgen, der Konformationsänderung
[Deprotonierung-Protenierung]
Jedes Enzym besitzt ein anderes pH-Wert Optimum, jedoch wirken die meisten
Enzyme bei einem pH-Wert von 7.
Das pH-Wert Optimum ist bedingt durch die räumliche Struktur und die Seitengruppen
des Enzyms.
Verschiedene Seitenketten tragen zu verschiedenen “Funktionen” bei, aber auch zu
verschiedenen “Verhaltensweisen”.
Daher ist das pH-Wert Optimum, bei welchem das Enzym am besten wirkt, ein
Zusammenspiel aus den Ladungen und den Seitenketten, welches sich aus dem
gegebenen Kontext ergeben.

Würde Pepsin im Dünndarm wirken wollen würde dies nicht gehen, denn die negativ
geladenen Carboxylgruppen, würden ein Proton aufnehmen, und somit positiv geladen
sein.
Des Weiteren käme es dazu, dass die Aminogruppen die abgegebenen Protonen
aufnehmen würden, und so für ein Ladungsungleichgewicht sorgen würden.
Dies würde eine Konfermationsänderung induzieren, da die Carboxylgruppen und
Aminogruppen nicht gegensätzliche Ladungen hätten, deshalb würde das Enzym nicht
im Dünndarm wirken können.
Hier würde somit eine Protenierung des Enzyms vorliegen.

Bau und Funktion von Enzymen 2-3


Typsin würde nicht im Magen wirken können, da der saure pH-Wert dafür sorgen
würde, dass die negativgeladenen Carbonylgruppen ein Proton aufnehmen würden,
und daher positiv geladen wären.
Dies würde ein Ladungsungleichgewicht mit den Aminogruppen induzieren, und daher
eine Konformationsänderung nach sich ziehen, somit würde eine Deprotonierung des
Enzyms vorliegen.
Deshalb kann es nicht im Magen wirken.

[Quellen]

Alle inhaltlichen Angaben sind dem Puervis Biologie zu entnehmen.

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