Fünf Punkte zu einer neuen Architektur (Beispiele: Villa Savoye, Häuser der
Weissenhofsiedlung)
Im Laufe seiner Tätigkeit als Architekt entwickelte Le Corbusier eine Reihe von
architektonischen Prinzipien, die er zur Grundlage seiner Entwürfe machte. Diese Prinzipe
heißen Die Fünf Punkte zu einer neuen Architektur.
1. Die Pfosten – Man baut Säulen anstatt der Stützmauern. Dadurch „schwebt“ das
Gebäude, es wird vor Feuchtigkeit geschützt, und die sonst verbaute Fläche unter dem
Gebäude kann genutzt werden.
2. Die Dachgärten – Man baut diese auf einem Flachdach und kann als Nutzgarten
benutzen. Sie können auch das Betondach schützen.
3. Die freie Grundrissgestaltung – Der Einsatz der Pfosten ermöglicht eine flexible
Nutzung des Wohnraums.
4. Das Langfenster – Das Langfenster durchschneidet die nichttragenden Wände
entlang der Fassade und versorgt die Wohnung mit gleichmäßigem Licht.
5. Die freie Fassadengestaltung – Die Außenwände haben keine tragende Funktion
mehr und werden nur noch vor den Baukörper gehängt.
Der internationale Charakter des architektonischen Werkes von Le Corbusier wirkt bis heute
stark völker- und kulturverbindend und Le Corbusiers Bauten gelten als Vorbild der heutigen
Gebäude.
Pierre Jeanneret