1.das Architektonische Werk Von Le Corbusier - Ein Herausragender Beitrag Zur Moderne

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Le Corbusier

Charles-Édouard Jeanneret-Gris, bekannt als Le Corbusier, war ein schweizerisch-


französischer Architekt, Stadtplaner, Maler, Bildhauer und Möbel-Designer. Le Corbusier
gilt als einer der bedeutendsten Architekten der Internationalen Moderne, da er über 50
Bücher veröffentlichte und eine moderne Architekturbewegung initiierte.
Das architektonische Werk Le Corbusiers ist ein kontinentübergreifendes, künstlerisches
Meisterwerk und eine architektonische Antwort auf die globalen sozialen Fragen der
modernen Gesellschaft.
Seit 2016 gehören 17 seiner Bauten in 7 verschiedenen Ländern zum UNESCO-Welterbe.
Diese 7 Länder sind Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan und die
Schweiz, aber die meisten Gebäude von Le Corbusier befinden sich in Frankreich. Diese
Serie von 17 Gebäuden ist einen Markenzeichen des modernen Bauens und deshalb wurden
sie 2016 zum UNESCO-Welterbe ernannt.
Die Serie stellt die herausragende Rolle Le Corbusiers für die Architektur des 20.
Jahrhunderts dar und gilt in ihrer Gesamtheit als Ausdruck seiner künstlerischen
Schöpferkraft (Aufnahmekriterium i für das UNESCO-Welterbe). Jedes einzelne Gebäude
und Ensemble ist Ausdruck einer neuen architektonischen Sprache und das innovative
Ergebnis von Le Corbusiers über ein halbes Jahrhundert andauernden Suche nach Antworten
auf die sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts. Die Serie
umfasst die folgenden Bauten und Ensembles:

 1923: Villa La Roche, Paris, Frankreich


 1924: Siedlung Frugès, Pessac, Frankreich
 1924: Villa Le Lac an der Route de Lavaux, Corseaux, Schweiz
 1926: Villa Guiette, Antwerpen, Belgien
 1927: Häuser der Weissenhofsiedlung, Stuttgart, Deutschland
 1928: Villa Savoy, Poissy, Frankreich
 1930: La Clarté-Gebäude, Genf, Schweiz (Wohnblock)
 1931: Mithaus an der Porte Molitor, Paris, Frankreich
 1945: Unité d'habitation (Wohnmaschine), Marseille, Frankreich
 1946: Fabrik in Saint-Dié, Saint-Dié-des-Voges, Frankreich (Fabrik)
 1949: Haus Curutchet, La Plata, Argentinien
 1950: Kapelle Notre Dame du Haut, Ronchamp, Frankreich
 1951: Cabanon von Le Corbusier, Roquebrune-Cap-Martin, Frankreich
 1952: Kapitol in Chandigarh, Chandigarh, Indien
 1953: Kloster Sainte-Marie de La Tourette, Eveux, Frankreich
 1954-59: Nationalmuseum für westliche Kunst, Tokio, Japan
 1953-65: Firminy-Vert, Firminy, Frankreich

Die transnationale Welterbestätte belegt internationale Austauschbeziehungen und im


Besonderen den außergewöhnlichen Einfluss Le Corbusiers auf globaler Ebene, ein in diesem
Umfang nie zuvor dagewesenes Phänomen in der Architekturgeschichte (Aufnahmekriterium
ii).
Sein Werk ist Ausgangspunkt drei bedeutender Stilrichtungen moderner Architektur:
Purismus, Brutalismus und skulpturale Architektur. Das architektonische Werk Le Corbusiers
ist direkt mit den Ideen der modernen Bewegung verbunden und materieller Ausdruck seiner
beim Internationalen Kongress Moderner Architektur im Jahre 1928 präsentierten Ideen
(Aufnahmekriterium iv). Der „neue Geist“ der modernen Bewegung und die Synthese von
Architektur, Malerei und Bildhauerei werden in außergewöhnlicher Weise durch die Serie
repräsentiert.
Der deutsche Beitrag zu der transnationalen Welterbestätte, zwei Häuser der Stuttgarter
Weissenhofsiedlung, wurde 1927 anlässlich der Ausstellung "Die Wohnung" des Deutschen
Werkbundes erbaut. Die Gebäude sollten als Modell für zukünftige Arbeiterwohnungen
dienen und sind minimalistisch eingerichtet. Sie gelten heute als Ikonen der Baugeschichte.
Le Corbusier setzte dort seine "Fünf Punkte einer neuen Architektur" um.

Fünf Punkte zu einer neuen Architektur (Beispiele: Villa Savoye, Häuser der
Weissenhofsiedlung)
Im Laufe seiner Tätigkeit als Architekt entwickelte Le Corbusier eine Reihe von
architektonischen Prinzipien, die er zur Grundlage seiner Entwürfe machte. Diese Prinzipe
heißen Die Fünf Punkte zu einer neuen Architektur.
1. Die Pfosten – Man baut Säulen anstatt der Stützmauern. Dadurch „schwebt“ das
Gebäude, es wird vor Feuchtigkeit geschützt, und die sonst verbaute Fläche unter dem
Gebäude kann genutzt werden.
2. Die Dachgärten – Man baut diese auf einem Flachdach und kann als Nutzgarten
benutzen. Sie können auch das Betondach schützen.
3. Die freie Grundrissgestaltung – Der Einsatz der Pfosten ermöglicht eine flexible
Nutzung des Wohnraums.
4. Das Langfenster – Das Langfenster durchschneidet die nichttragenden Wände
entlang der Fassade und versorgt die Wohnung mit gleichmäßigem Licht.
5. Die freie Fassadengestaltung – Die Außenwände haben keine tragende Funktion
mehr und werden nur noch vor den Baukörper gehängt.

Der internationale Charakter des architektonischen Werkes von Le Corbusier wirkt bis heute
stark völker- und kulturverbindend und Le Corbusiers Bauten gelten als Vorbild der heutigen
Gebäude.

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