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Die Lage auf dem Balkan: Der Machtkampf zwischen Russland und Österreich-Ungarn
kommt auf dem Balkan zum Ausbruch. In Serbien verfolgt man Pläne für ein serbisches
Großreich unter Einbeziehung der von Österreich besetzten slawischen Gebiete. Diese Politik
(Panslawismus) wird von Russland unterstützt: Es sieht seine Aufgabe als Schutzmacht aller
Slawen und eine Möglichkeit, auf dem Balkan Fuß zu fassen.
. Im Zuge der sich steigenden Radikalisierung findet der politische Mord seine Fortsetzung.
Einige, wie der Zentrumspolitiker Matthias Erzberger und Außenminister Walter Ratheau,
fällen politischen Attentaten zum Opfer.
, und der allen Menschen die Sicherheit gibt, in ihren Ländern frei von Not und Furcht zu
leben.
Da kein künftiger Friede aufrecht zu erhalten ist, so lange die Rüstungen zu Land, zur See und
in der Luft von Nationen weiterhin zum Angriff außerhalb der Grenzen eingesetzt werden,
glauben sie auch, dass es wesentlich ist, diese Nationen zu entwaffnen, bis ein umfassenderes
und dauerndes System der allgemeinen Sicherheit geschaffen wurde. Ebenso werden sie jeden
Schritt, der dazu dient, friedliebenden Völkern die erdrückende Last der Rüstung zu
erleichtern, unterstützen und fördern.
Sie wünschen die obersten Rechte und die Selbstregierung der Völker wiederhergestellt zu
sehen, denen sie mit Gewalt genommen wurden.
Der sowjetische Führer Stalin ist zwar auch geladen, hat sich aber entschuldigt, weil er seine
Armee vor Stalingrad unterstützen will.
Es geht um die Errichtung einer Front der Westalliierten in Europa gegen Deutschland und
Italien.
Zuvor hat die deutsche Armee Anfang 1943 eine Niederlage in Russland
bei Stalingrad erlitten und auch die deutschen Truppen, die in Afrika zum Einsatz gekommen
sind, müssen im Mai 1943 aufgeben. Im September 1943 gibt auch die mit Deutschland
verbündete italienische Armee auf und läuft zu den Alliierten über.
Während der Konferenz von Jalta, die im Februar 1945 stattfindet, tobt noch der Zweite
Weltkrieg. Doch es wird immer deutlicher, dass das Deutsche Reich den Krieg nicht
gewinnen kann.
Stalin versucht in Jalta, in der Frage nach der deutschen Ostgrenze eine Einigung zu erreichen
und fordert eine Festlegung auf die Oder-Neiße-Linie, blieb damit jedoch erfolglos. Es bleibt
daher bei der „prinzipiellen“ Einigung auf eine Westverschiebung Polens, die auf
der Konferenz von Teheran 1943 beschlossen worden war.
Es geht gleichzeitig darum, wer in Zukunft die meiste Macht in Europa ausüben soll.
Dadurch wird Stalin im Kampf gegen Hitler im Osten entlastet. Er ist im Gegenzug bereit
nach der Beseitigung Hitler-Deutschlands in den Krieg gegen Japan einzutreten.
Auf der Konferenz von Jalta legen die so genannten „großen Drei"- Roosevelt, Churchill und
Stalin - die für das besiegte Deutschland geplante Politik fest. Auf dieser Konferenz plant man
die Aufteilung des besiegten Deutschlands. Einig sind sich alle drei in dem Punkt, den Krieg
gegen Deutschland möglichst bald zu beenden. Trotzdem hegen die drei Staatsmänner so viel
Misstrauen gegeneinander, dass es nicht leicht ist, endgültige Entscheidungen zu treffen.
Stalin plant, seinen Machtbereich weiter auszubauen. So wird die Grenze Polens nach den
Wunsch Stalins auf der Konferenz in Jalta schon festgelegt. Die Ostgrenze Polens soll die
sogenannte „Curzon-Linie" werden. Dieses Zugeständnis des Westens bringt der
Sowjetunion, die zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Aufteilung Polens mit Deutschland
vereinbart hat, beträchtliche Gebietszuwächse. Polen soll dafür jedoch mit Gebietszuwächsen
im Norden und Westen entschädigt werden. Die endgültige Festlegung der polnischen
Westgrenze wird allerdings auf eine Friedenskonferenz nach Kriegsende vertagt. Für
Deutschland bestimmt man in Jalta, das Land in vier Besatzungszonen einzuteilen. Jede der
Siegermächte wäre dann für eine Besatzungszone zuständig. Bei Fragen, die das ganze Land
betreffen, soll der alliierte Kontrollrat zusammentreten und entscheiden. Das Ziel ist,
Deutschland zu entwaffnen und zu entnazifizieren. Auch Frankreich soll gleichberechtigt
neben den anderen Besatzungsmächten Sowjetunion, Großbritannien und USA an der
Besatzung Deutschlands Anteil haben. Auch der Krieg gegen Japan wird zu einem wichtigen
Thema auf dieser Konferenz. Die Sowjetunion verpflichtet sich am Ende, in den Krieg gegen
Japan unterstützend einzutreten. Auch die Frage der von Deutschland zu leistenden
Reparationen wird in Jalta diskutiert. Stalin schlägt die Festlegung einer Gesamtsumme in
Höhe von 20 Milliarden US-Dollar vor. Davon sollen zehn Milliarden Dollar an die
Sowjetunion fließen. Churchill will jedoch zu hohe Kriegsschuldzahlungen der Deutschen
vermeiden. Eine verbindliche Regelung über die Höhe der Reparationen wird deshalb in Jalta
nicht beschlossen.
Der renommierte Historiker Hagen Schulze kommt zu diesem Urteil: „Die Parteien haben im
Einzelnen wie gemeinsam versagt, indem sie ihrer Kardinalaufgabe in der parlamentarischen
Demokratie, der Bildung stabiler parlamentarischen Mehrheiten, in Zeiten der Krise nicht
nachkamen. Damit haben sie das Scheitern der Weimarer Republik mitentscheidend
verursacht.“