Der örtliche Ursprung der Coronavirus-Epidemie in China ist wahrscheinlich ein Markt der
zentralchinesischen Stadt Wuhan. Dort wurden nebst Fisch auch Fledermäuse, Schlangen und
weitere Wildtiere gehandelt. Das Virus wurde von Tieren, wahrscheinlich von Fledermäusen
oder indirekt via Schuppentiere, auf den Menschen übertragen. Seither wird das Virus von
Mensch zu Mensch übertragen. Die chinesischen Behörden haben den Markt Anfang Januar
2020 geschlossen. Das neue Coronavirus, genannt «SARS-CoV-2», gehört zur selben Virusfamilie
wie sechs weitere, bereits seit Jahren oder Jahrzehnten beim Menschen bekannte Coronaviren.
Dazu gehören vier menschliche Coronaviren. Sie lösen seit jeher meist im Winterhalbjahr
Schnupfen und eher milde Erkältungen aus. Das Virus überträgt sich am häufigsten bei engem
und längerem Kontakt: Wenn man zu einer infizierten Person weniger als 1,5 Meter Abstand
ohne Schutz hält (Schutz: z.B. beide Personen tragen eine Maske). Je länger und enger dieser
Kontakt ist, desto wahrscheinlicher ist eine Ansteckung. Das Virus wird wie folgt übertragen:
Durch Tröpfchen und Aerosole. Atmet, spricht, niest oder hustet die infizierte Person, können
virenhaltige Tröpfchen direkt auf die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen von anderen
Menschen in unmittelbarer Nähe (<1,5 m) gelangen. Über Oberflächen und die Hände. Wenn
infizierte Personen husten und niesen, gelangen ansteckende Tröpfchen auf ihre Hände oder
auf benachbarte Oberflächen. Eine andere Person könnte sich anstecken, wenn sie diese
Tröpfchen mit den Händen aufnimmt und anschliessend Mund, Nase oder Augen berührt.
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Krankheitsverlauf: Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus können unterschiedlich verlaufen.
Manche Menschen haben keine Symptome oder merken kaum, dass sie krank sind. Andere
benötigen eine intensive Behandlung im Spital.
1.Keine Symptome: Es gibt Personen mit einer Ansteckung, die gar keine Symptome haben. Sie
wissen dann nicht, dass sie angesteckt sind und können deshalb das neue Coronavirus
unbemerkt an andere Personen weitergeben.
2.Milder Verlauf: Eine grosse Mehrheit mit einer Ansteckung zeigt einen milden
Krankheitsverlauf. Das heisst, sie haben Symptome, die mild bleiben und nur wenige Tage
anhalten.
3.Schwerer Verlauf: Bei einem schweren Verlauf sind die Symptome zunächst mild. In einem
Zeitraum von fünf bis zehn Tagen verschlimmern sie sich. Die Erkrankten haben zum Beispiel
anhaltendes Fieber und Krankheitsgefühl und/oder bekommen Atemnot. Es kann sich eine
Lungenentzündung entwickeln. In diesem Fall benötigt die erkrankte Person eine Behandlung
im Spital, in vielen Fällen auch Sauerstoff. Bei einem schweren Verlauf dauert die Erkrankung in
der Regel zwei bis vier Wochen. Mit guter medizinischer Behandlung werden die Erkrankten in
den allermeisten Fällen wieder gesund. Es gibt jedoch Symptome, wie zum Beispiel Müdigkeit,
Kurzatmigkeit und allgemeine Schwäche, die nach der Genesung für längere Zeit bestehen
können. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass man nach der Genesung für eine gewisse
Zeit, jedoch unklar wie lange genau, gegen eine erneute Ansteckung immun ist. Ein schwerer
Verlauf kann in jedem Alter auftreten: Bei Kindern und Jugendlichen ist er sehr selten.
Besonders gefährdete Personen haben hingegen ein erhöhtes Risiko für einen schweren
Verlauf.
4.Kritischer Verlauf: Bei einigen Personen verschlimmern sich die Atemwegs-Symptome derart,
dass sie eine intensivmedizinische Behandlung benötigen. Dann werden sie zur Unterstützung
der Lungenfunktion maschinell beatmet. Dank rechtzeitiger intensivmedizinischer Behandlung
überleben mehr als 80 Prozent der Erkrankten mit kritischem Verlauf.
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Eine Erkrankung mit dem Coronavirus kann nicht mit Antibiotika geheilt werden. Denn
Antibiotika wirken nicht gegen Viren, sondern nur gegen Bakterien.
PCR-Test: Der PCR-Test stellt fest, ob Sie eine Infektion mit dem neuen Coronavirus haben. Der
Test wird über einen Nasen-Rachen-Abstrich oder einen Rachen-Abstrich durchgeführt. Gemäss
neuesten Erkenntnissen ist ein PCR-Test über eine Speichelentnahme gleich zuverlässig wie ein
Nasen-Rachen-Abstrich oder Rachen-Abstrich. In einigen Institutionen kann daher ein PCR-Test
auch über eine Speichelentnahme erfolgen. Das Resultat liegt in der Regel zwischen 24 bis 48
Stunden vor. Den Abstrich führen Ihre Ärztin/Ihr Arzt, Spitäler und Testzentren durch. Die
entsprechende Analyse der Probe erfolgt in einem bewilligten Labor.
Impfung: Die Mehrheit der infizierten Personen entwickelt nur milde oder gar keine Symptome.
Dennoch kommt es bei einem Teil der Erkrankten zu schweren Verläufen, insbesondere bei
besonders gefährdeten Personen. Die Besten Option ist der Pfizer-Biontech Vaccine.