Sie sind auf Seite 1von 45

Universität der Künste Berlin Der Präsident

Bildende Kunst Gestaltung Musik Darstellende Kunst

11 / 2010 Anzeiger
der Universität der Künste
Berlin
vom 4. Oktober 2010

Inhalt Seite

Studienordnung für den Bachelorstudiengang


Architektur 2

Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang


Architektur 20

Satzung für Studienangelegenheiten der


Universität der Künste (Satzung UdK) 25

Studienordnung für den konsekutiven


Masterstudiengang Visuelle Kommunikation 29
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 2

Studienordnung für den Bachelorstudiengang Architektur Das Studium schließt mit der Bachelorprüfung ab.
vom 9. Juni 2010

Aufgrund von § 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Gesetzes über die § 5 Studienaufbau
Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz - BerlHG)
(1) Der Schwerpunkt des Studiums ist die Projektarbeit, in der
in der Neufassung vom 13. Februar 2003 zuletzt geändert durch
das ganzheitliche Arbeiten vermittelt wird. Dabei sind die Künste,
Artikel XII des Gesetzes vom 31. März 2009 (GVBl. S. 70), hat
Technologien, Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie
der Fakultätsrat der Fakultät Gestaltung der Universität der
die Auseinandersetzung mit der Berufspraxis integraler Bestand-
Künste Berlin am 9. Juni 2010 folgende Ordnung beschlossen:
teil des Entwurfs. Das Entwerfen soll in seinen gestalterischen,
bautechnologisch-methodischen und gesellschaftlichen Bezügen
erfahren werden.
§ 1 Geltungsbereich
In der Projektarbeit wird das konzeptionelle Arbeiten in Ent-
Die Studienordnung regelt Ziele, Inhalte und Aufbau des Bache-
wurfsprozessen unter besonderer Berücksichtigung experimentel-
lorstudiengangs Architektur an der Universität der Künste Berlin.
ler Ansätze gefördert.
Sie gilt in Verbindung mit der Prüfungsordnung für diesen Stu-
diengang. Im gesamten Studium werden die wissenschaftlichen Grundlagen
der einzelnen architektur- und städtebaurelevanten Disziplinen
vermittelt.
§ 2 Gegenstand und Ziele des Studiums
(2) Das Studium ist modularisiert. Module bilden Lehr- und Lern-
(1) Ziel des Studiums ist die Entwicklung einer eigenen künstleri- einheiten, die sich aus einer oder mehreren Lehrveranstaltungen,
schen - gestalterischen und wissenschaftlichen Position. dem dazugehörigen Selbststudium und einer oder mehreren
Prüfungen zusammensetzen. Jedes Modul endet mit einer Prü-
(2) Das integrierte Projektstudium und das individuelle, experi- fung, mit deren Bestehen die Studierenden das Erreichen der
mentelle Gestalten definieren die Eckpunkte für das Studium in Lernziele des Moduls nachweisen.
den Studiengängen Architektur, Design und Visuelle Kommunika-
tion. (3) Das Bachelorstudium beinhaltet ein berufspraktisches Semes-
ter.
(3) Das Studium qualifiziert die Studierenden den Beruf des
Architekten auszuüben. Sie erlangen spezifische künstlerisch- (4) Als Teil des Bachelorstudiums ist ein einsemestriges Aus-
gestalterische Kompetenz und erlernen die integrale Anwendung landsstudium an einer ausländischen Universität oder gleichwer-
wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse. tigen Hochschule mit den Kernbereichen Architectural Design,
Engineering+Technology, History+Theory, Visual Arts, Urbanism,
(4) Das Studium bereitet vor Management zu absolvieren. Das Auslandsstudium muss bis zum
- auf den direkten Einstieg in die Berufspraxis Ende des siebten Fachsemesters abgeschlossen sein. Die erfolg-
reiche Teilnahme wird von den ausländischen Universitäten durch
- auf das Weiterstudium im konsekutiven Masterstudiengang die Vergabe von Leistungspunkten/Credits bestätigt. Werden
Architektur Studienleistungen erbracht die im Bachelorstudiengang Architek-
tur benotet werden, sosind auch Noten zu vergeben. Ist dies im
- auf das Weiterstudium in Masterstudiengängen verwandter Einzelfall nicht möglich, hat der Student oder die Studentin die
gestalterischer Disziplinen. Wahl die Prüfung im Bachelorstudiengang an der Udk abzulegen
oder es vergibt der Prüfungsausschuss eine Note, die aus den
entsprechenden Prüfungen der letzten zwei Jahre gemittelt wird.
§ 3 Zulassung und Studienbeginn Die Entscheidung für eine der Möglichkeiten ist nicht revidierbar.
Die Zulassung zum Studium erfolgt durch eine künstlerisch- Der Nachweis der vollständigen Ableistung des Auslandsstudi-
gestalterische Zulassungsprüfung und wird durch die Zulas- ums sowie die Anerkennung durch den Prüfungsausschuss sind
sungsordnung geregelt. Voraussetzungen für die Zulassung um Modul 15 (Bachelor-
Arbeit und Bachelor-Kolloquium). In Härtefällen, die den Studie-
Die Aufnahme von Hochschulwechslern und Hochschulwechsle- renden ein Auslandsstudium nachweisbar unmöglich machen,
rinnen wird durch die Zulassungsordnung geregelt. entscheidet der Prüfungsausschuss auf begründeten Antrag wie
Das Studium beginnt jeweils zum Wintersemester. die entsprechenden Leistungen an der UdK Berlin oder in anderer
Art und Weise erbracht werden können.

(5) Der Studiengang Architektur ist interdisziplinär angelegt.


§ 4 Studiendauer und Studienumfang Studiengangübergreifende, äquivalente Veranstaltungen und
Projekte werden in den Modulbeschreibungen gekennzeichnet.
Die Studiendauer ist auf eine Regelstudienzeit von acht Semes-
Teilnahme, Studien- und Prüfungsleistungen werden anerkannt.
tern festgelegt. Der gesamte Studienaufwand (Präsenzzeit und
Selbststudium) wird durch ein Leistungspunktesystem abgebildet. Die Lehrveranstaltungen des Studiengangs Architektur sind im
Das Studium umfasst insgesamt 240 Leistungspunkte und durch- Rahmen personeller, räumlicher und sachlicher Kapazitäten den
schnittlich 30 Leistungspunkte pro Semester. Einem Leistungs- Studierenden der anderen Studiengänge der Fakultät Gestaltung
punkt liegen ca. 30 Arbeitsstunden zugrunde. Jedem Modul und zugänglich.
seinen einzelnen Lehrveranstaltungen sind entsprechend dem
Studienaufwand Leistungspunkte zugeordnet. Näheres zu Studienaufbau und Studieninhalten erläutern der
Studienplan und die Modulbeschreibungen (Anlagen 1 und 2).
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 3

§ 6 Lehrveranstaltungsformen § 9 Studienfachberatung

(1) Projekte (P) Für die Studienfachberatung sind ein Hochschullehrer oder eine
Hochschullehrerin sowie mindestens eine studentische Hilfskraft
Das integrierte Projektstudium definiert den Rahmen für das einzusetzen. Die Beratung gibt Auskunft über die besonderen
Gestaltungsstudium an der Fakultät Gestaltung. Gegenstand der Inhalte und Anforderungen des Fachs und hilft bei der individuel-
Projekte sind Aufgabenstellungen mit dem Ziel, eigenständige len Studienplanung. Die Mitwirkung an der Studienfachberatung
künstlerisch-gestalterische Lösungen zu entwickeln. gehört zu den hauptberuflichen Aufgaben aller Hochschullehrer
und -lehrerinnen.
Die Künste, die Technologien und die Geistes-, Kultur- und Sozi-
alwissenschaften sind in der Projektarbeit integriert. In Projekten
werden komplexe Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten
§ 10 Inkrafttreten, Außerkrafttreten
vermittelt, die Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten wird
vertieft. (1) Diese Ordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung im Anzei-
ger der Universität der Künste Berlin in Kraft.
(2) Freies Projekt (FP)
(2) Gleichzeitig tritt an der Universität der Künste Berlin die
Das „Freie Projekt“ bearbeitet eine studiengangübergreifende
Studienordnung für den Diplomstudiengang Architektur vom 29.
Aufgabenstellung. Die Studienarbeit an einem Freien Projekt
September 1982 (HdK-Anzeiger 1/83 vom 15. Juli 1983) zuletzt
kann durch die Zusammenarbeit von Lehrenden und /oder Stu-
dierenden unterschiedlicher Studiengänge erfolgen oder durch geändert am 16. Juli 2008 (UdK-Anzeiger 2/09 vom 20. März
die Teilnahme an einem Projekt in einem anderen Studiengang. 2009) außer Kraft. Die letzte Diplom-Vorprüfung nach dieser
Zweck des "Freien Projekts" ist es, mehrere Disziplinen innerhalb Ordnung findet im SS 2012, die letzte Diplomprüfung im SS 2016
statt.
und außerhalb der Fakultät Gestaltung miteinander zu verknüp-
fen. (3) Abweichend von Abs. 2 können Studierende, die beim In-
Kraft-Treten dieser Ordnung im Diplomstudiengang Architektur
immatrikuliert sind, ihr Studium wahlweise nach dieser Studien-
(4) Vorlesungen (V) ordnung oder den bisher geltenden Regelungen beenden. Bei
einem Wechsel in den Bachelorstudiengang werden Studienleis-
Vorlesungen geben einen Überblick über die Geschichte, die tungen, die vor dem Umstellungsdatum erbracht wurden, vom
Voraussetzungen und Fragestellungen des jeweiligen Fachge- Prüfungsausschuss entsprechend ihrer Äquivalenz umgerechnet
biets. Bestandteil der Vorlesungen können auch Forschungsan- und anerkannt. Die Studierenden haben spätestens ein Semester
sätze des jeweiligen Fachgebiets, die Darstellung methodenkriti- nach Inkrafttreten dieser Ordnung dem Prüfungsamt schriftlich
scher Ansätze und aktueller Diskurse sein. mitzuteilen, nach welcher Ordnung sie ihr Studium abschließen
wollen. Diese Entscheidung ist nicht revidierbar.
(5) Seminare (S)

Seminare dienen zur Einführung in das selbstständige wissen-


schaftliche und künstlerische Arbeiten und zur Vertiefung der Anlagen
fachlichen Fragestellungen. In Seminaren werden wissenschaftli-
che und künstlerische Themen und Methoden vermittelt. Ein Anlage 1: Studienplan
Bezug zu den Studienprojekten ermöglicht die Aufbereitung und
Anlage 2: Modulbeschreibungen
Anwendung theoretischer Inhalte im Entwurf.

(6) Übungen (Ü)

Übungen dienen dazu, die Themen und Methoden der Arbeitsbe-


reiche eigenständig zu erproben. Übungen können projektinteg-
riert, d.h. im Rahmen der Projektarbeit durchgeführt werden.

(7) Exkursionen (EX)

Fachexkursionen ergänzen Lehrinhalte und vertiefen studienrele-


vante Themen.

§ 7 Nachweis von Studienleistungen

Leistungspunkte zum Nachweis von Studienleistungen werden


nur nach bestandener Modulprüfung oder Teilprüfung vergeben.

§ 8 Studienabschluss

Das Studium ist abgeschlossen, wenn alle für das Studium not-
wendigen Module erfolgreich absolviert worden sind.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 4
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 5

Modul 01: Voraussetzung für die Teilnahme:


Projekte 01 Zulassung zum Studiengang

Inhalte und Qualifikationsziele:

Die Entwürfe sind die zentrale Lehr- und Studienform im Studiengang Architektur, die Studierenden erlernen das selbstständige Entwickeln und Ausar-
beiten vorgegebener Entwurfsthemen. Das Modul 01 setzt sich aus „Entwurf I“ und „Entwurf II“ zusammen. Im Rahmen der Entwurfsbearbeitung erhal-
ten die Studierenden erste Einblicke in die Entwurfsmethodik und in den Entwurfsprozess. Im Rahmen des Entwurfsprozesses erfolgen regelmäßige
Zwischenpräsentationen, in denen die Entwurfsschritte mit unterschiedlichen Mitteln vorgestellt und diskutiert werden.
In den begleitenden Vorlesungen erlernen die Studierenden Grundlagen des konzeptuellen Entwerfens und werden in den authentischen, kreativen
Prozess des Entwerfens eingeführt (Fach „Grundlage des Entwerfens I“). Geübt wird das Denken und Entwerfen in unterschiedlichen Maßstäben und
damit verschiedene Formen der Annäherung und Aneignung von Wissen und Methodik, sowie der Prozess des Entwerfens von der Analyse, Gewichtung
und Wertung zur Raumkonzeptfindung und Konzeptkonkretisierung bis zur Entwicklung einer Raumkonstruktion. Die Studierenden werden in die Ge-
bäudelehre eingeführt und eignen sich Grundwissen der Gebäudeplanung an (Fach „Grundlage des Entwerfens II“). Thematisiert werden Gebäudetypen
in ihrer Raumstruktur und ihrem Raumverbund, ihrer Raumorganisation, Konstruktion und Dimension sowie in ihrem kunst- und kulturhistorischen Kon-
text. Vermittelt werden Archetypen und ihre Transformation analog der Standortbedingungen, der Gesellschaftsordnungen, der technischen Entwicklun-
gen und der damit verbundenen Entwicklung neuer Bauaufgaben.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Entwurf I Projekt 8 13 regelmäßige Teilnahme; er-
folgreiche Entwurfspräsentati-
on
Entwurf II Projekt 8 13 regelmäßige Teilnahme; er-
folgreiche Entwurfspräsentati-
on
Grundlagen des Entwerfens I Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
Grundlagen des Entwerfens II Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
30 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Portfolio-Prüfung in den Fächern Entwurf I+II insgesamt 900 h,
davon 300 Stunden Präsenzunterricht,

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 6

Modul 02: Voraussetzung für die Teilnahme:


Darstellungstechnik 01 Zulassung zum Studiengang

Inhalte und Qualifikationsziele:

Mit Modul 02 wird die räumliche Darstellung von Architektur zunächst analog, im Rahmen des Faches „Darstellende Geometrie“ und später digital, im
Rahmen des Faches „CAD I“, vermittelt und geübt. Inhalt des Faches Darstellende Geometrie sind Grundlagen zu Geometrie und perspektivischen Dar-
stellungen mit analogen Mitteln. Das Fach „CAD I“ vermittelt die Grundlagen zur Verwendung eines CAD-Programms mit seinen 2- und 3-
dimensionalen Funktionen. Hierzu zählen neben den programmspezifischen Grundlagen vor allem auch strukturelle Grundlagen, wie Polar- und kartesi-
sche Koordinatensysteme in der Fläche und im Raum, Organisation durch Ebenen, Geschosse und Gruppen, vektor- und pixelbasierte Darstellungen,
Boolsche Operationen in der Fläche und im Raum etc., die programmübergreifend Gültigkeit besitzen und anhand von Unterrichtsmaterial erarbeitet
werden.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Darstellende Geometrie Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
CAD I Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
CAD I Übung 2 4 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
9 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Portfolioprüfung in den Fächern Darstellende Geometrie und Übung CAD I insgesamt 270 h,
davon 90 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 7

Modul 03: Voraussetzung für die Teilnahme:


Konstruktion und Technologie 01 Zulassung zum Studiengang

Inhalte und Qualifikationsziele:

Im Modul 03 werden neben den Grundkenntnissen der Baukonstruktion, der Tragwerkslehre und der Gebäudetechnik methodische Fähigkeiten mit dem
Ziel vermittelt, Baukonstruktion, Baustatik, Bautechnik, Bauphysik und Gebäudetechnik in den Entwurfsprozess zu integrieren. Es beinhaltet die Verbin-
dung logischen Konstruierens mit analogem Entwerfen.
Diese Verbindung wird durch Vorlesungen im Fach „Baukonstruktion I“ demonstriert, wobei auch das kulturhistorische und naturwissenschaftliche
Verständnis für Material und Konstruktion vertieft wird. Übungen in Form von kleinen Entwurfsprojekten trainieren die kreative Befähigung zum kon-
struktiven Entwerfen.
In dem Fach „Tragwerkslehre I“ werden die Grundlagen der Tragwerkslehre auf den Gebieten Statik und Festigkeitslehre vermittelt und eine Übersicht
über die wichtigsten ebenen Tragsysteme gegeben. Die Studierenden entwickeln ein Verständnis für das Trag- und Verformungsverhalten von tragenden
Strukturen und erlangen die Fähigkeit komplexe Tragsysteme auf einfache statische Modelle zurückzuführen. Auflagerreaktionen und Schnittgrößen von
einfachen Beispielen werden ermittelt, mit dem Ziel diese Kenntnisse zur Tragwerksanalyse und Vordimensionierung zu verwenden. Es findet eine Ein-
führung in materialgerechtes Konstruieren unter gestalterischen, funktionalen und wirtschaftlichen Aspekten statt.
Das Fach „Gebäudetechnik I“ führt in die Grundlagen der Bauphysik und Gebäudetechnik ein: In der Vorlesung werden die wesentlichen bauphysikali-
schen Effekte wie der Wärme- und Feuchtetransport im Bauteil, die energetischen Transportprozesse im Raum sowie die Wirkung des Außenklimas auf
das Raumklima analysiert. Den Studierenden wird das Basiswissen über die Heizungs-, Klima-, Elektro- und Sanitärtechnik vermittelt. In der begleitenden
Übung bearbeiten die Studierenden Aufgaben zum Wärme- und Feuchteschutz von Bauteilen, zur Ermittlung der Gebäudeheizlast sowie zur Auslegung
gebäudetechnischer Anlagen (Thermische Solaranlage, Fotovoltaikanlage).

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Baukonstruktion I Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme;
Baukonstruktion I Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme;
Leistung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Tragwerkslehre I Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme

Tragwerkslehre I Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme; Leis-


tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Gebäudetechnik I Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
Gebäudetechnik I Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
15 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
gemeinsame Klausur insgesamt 450 h,
davon 180 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich

Modul 04: Voraussetzung für die Teilnahme:


Theorie und Geschichte 01 Zulassung zum Studiengang

Inhalte und Qualifikationsziele:

Das Modul 04 vermittelt Grundwissen über die Geschichte und Theorie der Architektur von der Antike bis zur Gegenwart. Die Studierenden werden in
das wissenschaftliche Arbeiten und dessen Methoden, Techniken und Terminologien eingeführt. Dieses wird an ausgewählten Beispielen aus dem Fach-
gebiet geübt. Das Schwergewicht liegt hierbei auf der Beschaffung von Informationen (Recherche), ihrer angemessenen Auswertung (Analyse) sowie der
Umsetzung der Erkenntnisse in Sprache und Text (Formulierung). Das 2. Semester ist Berlin-spezifisch und beinhaltet unter anderem die Arbeit vor Ort
am Objekt.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 8

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Geschichte und Theorie der Architektur I Seminar 4 6 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft

Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:


6 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
mündliche oder schriftliche Prüfung. insgesamt 180 h,
Die Prüfungsform wird bei der Veranstaltungsankündigung festgelegt. davon 60 Stunden Präsenzunterricht
ca. 60 Stunden Modulabschluss

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 9

Modul 05: Voraussetzung für die Teilnahme:


Projekte 02 erfolgreicher Abschluss Modul 01

Inhalte und Qualifikationsziele:

Das Modul 05 mit dem Grundlagenprojekt („Entwurf III“) bildet den Schwerpunkt des 2. Studienjahres. Die Studierenden erarbeiten über zwei Semester
einen eigenständigen Entwurf zu einem vorgegebenen Entwurfsthema. Der Entwurf wird im ersten Abschnitt auf städtebaulicher und gebäudeplaneri-
scher Ebene konzipiert und detailliert ausgearbeitet und im zweiten Abschnitt durch die Berücksichtigung der Inhalte aus anderen Arbeitsfeldern wie
Baukonstruktion, Tragwerkslehre, Freiraumplanung und Versorgungstechnik vertieft. Der Entwurf III baut auf den erworbenen Entwurfskenntnisse und
Fähigkeiten von Modul 01 auf. Im Rahmen des Entwurfsprozesses erfolgen regelmäßige Zwischenpräsentationen, in denen die Entwurfsschritte mit
unterschiedlichen Mitteln vorgestellt und diskutiert werden.
In den begleitenden Vorlesungen werden die erworbenen Entwurfskenntnisse erweitert und in neue Zusammenhänge gebracht. Das Fach „Städtebau
und Stadterneuerung I“ führt die Studierenden in die Methoden des städtebaulichen Entwerfens ein, wobei die Konzentration auf der Vermittlung eines
räumlich-sozialen Grundvokabulars liegt. Im Vordergrund des Aneignungsprozesses stehen neben der Erfassung der stadträumlichen Grammatik die
Sensibilisierung für stadträumliches Denken, die Vermittlung von stadtplanerischen Methoden, sowie die Erläuterung typologischer und morphologischer
Strukturen im kulturhistorischen Kontext und deren funktioneller Bedingungen.
Im Fach „Gebäudelehre“ werden Zusammenhänge zwischen entwurflichen Absichten, formalem Ausdruck, typologischen Möglichkeiten und program-
matischen Prämissen im historischen Kontext problematisiert und vermittelt. Urbane, architektonische, ökonomische, ökologische und gesellschaftspoliti-
sche Phänomene werden im Zusammenhang von Ort, Programm und entwurflicher Methodik analysiert. Es werden u.a. Aspekte aus Film, Kunst, Litera-
tur, Philosophie und Soziologie zur Ausbildung eines interdisziplinären Verständnisses von urbanen und architektonischen Themen herangezogen.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Entwurf III Projekt 16 26 regelmäßige Teilnahme; er-
folgreiche Entwurfspräsentati-
on
Städtebau und Stadterneuerung I Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
Gebäudelehre Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
30 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Portfolio-Prüfung (aus den Entwurfsarbeiten der beiden Entwurfssemester) insgesamt 900 h,
davon 300 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 10

Modul 06: Voraussetzung für die Teilnahme:


Darstellungstechnik 02 erfolgreicher Abschluss Modul 02

Inhalte und Qualifikationsziele:

Im Modul 06 wird die räumliche Darstellung von Architektur zunächst analog, in den Fächern „Zeichnen“ und „Grafik“ und später digital, im Fach CAD
II, vermittelt und geübt.

Die Fächer „Zeichnen“ und „Grafik“ beinhalten verstärkt die experimentelle Verflechtung von zwei- und dreidimensionalen Arbeiten, Darstellungsfor-
men und Techniken. Die Palette von unterschiedlichen Zeichnungsformen (Abbildendes Zeichnen, Nichtabbildendes Zeichnen, Skizzenhaftes – und Pro-
jektzeichnen sowie freies Zeichnen) wird durch die dreidimensionale zeichnerische und farbliche Praxis ergänzt.
Weiterhin wird das Basiswissen in digitaler grafischer Gestaltung und Layout gelehrt. Diese Lehrinhalte werden in praktischen Übungen vertieft, die sich
unmittelbar auf anstehende Präsentationen innerhalb des Studiums beziehen.

Das Fach „CAD II“ vermittelt weiterführende Arbeitsweisen bei der Verwendung eines CAD Programms oder eines reinen 3D-Programms. Auf verschie-
dene strukturelle Grundlagen, wie Dateiformate oder freies Arbeiten im 3-dimensionalen Raum wird vertiefend eingegangen. In reinen 3D-Programmen
liegt der Schwerpunkt auf komplexerem Modellieren, Darstellen dreidimensionaler Objekte und der Untersuchung von Ausgabemöglichkeiten zwischen
atmosphärischen oder konstruktiv sachlichen Darstellungen.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Zeichnen Übung 4 4 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Grafik Vorlesung, 2 2 regelmäßige Teilnahme; Leis-
Übung tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
CAD II Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
9 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Portfolioprüfung insgesamt 270 h,
davon 120 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 11

Modul 07: Voraussetzung für die Teilnahme:


Konstruktion und Technologie 02 erfolgreicher Abschluss Modul 03

Inhalte und Qualifikationsziele:

Das Modul 07 vertieft die im Modul 03 erworbenen Grundkenntnisse in den Bereichen Baukonstruktion, Tragwerksplanung und Gebäudetechnik.
Es dient der Vermittlung des integrierten Entwurfsansatzes in Bezug auf Konstruktion, Technik und Gestaltung.
Im Fach „Baukonstruktion II“ ist das Ziel die Weiterentwicklung der methodischen Fähigkeiten und die Anwendung von Wirkungsmomenten aus Kon-
struktion und Gestalt, die in einfachen und komplexen Bauaufgaben und im prozesshaften, analytischen Entwerfen von den Studierenden erprobt wer-
den sollen.
Im Fach „Tragwerkslehre II“ ist die Weiterentwicklung der Grundlagen der Tragwerkslehre und die Ausdehnung der erworbenen Fähigkeiten auf an-
spruchsvollere ebene Tragsysteme das Ziel. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, den Kraftfluss unterschiedlicher Tragsysteme intuitiv erfassen und
analytisch beurteilen zu können. Sie lernen die Ermittlung von Auflagerreaktionen und Schnittgrößen von Fachwerk, Seil, Bogen – und Rahmentragwer-
ken. Die Fähigkeit des materialgerechtes Konstruierens unter gestalterischen, funktionalen und wirtschaftlichen Aspekten wird weiter entwickelt.
Im Fach „Gebäudetechnik II“ wird das Verständnis in den Themengebieten Bauphysik, energieeffiziente Gebäudeplanung sowie Heizungstechnik ver-
tieft: Es werden Wärmebrücken- und Wärmespeicherungseffekte im Baukörper analysiert, die Energieeinsparverordnung (EnEV) erläutert und energieeffi-
ziente Gebäudekonzepte (Niedrigenergiehaus, Passivhaus) vorgestellt. Die Studierenden erwerben Kenntnisse über wichtige Komponenten der Heizungs-
technik, deren Integrationsmöglichkeiten in den Gebäudeentwurf und zur Vorentwurfsplanung heizungstechnischer Anlagen. In der begleitenden Übung
analysieren sie Wärmebrücken an Hand konstruktiver Details. Sie führen einen energetischen EnEV-Nachweis durch, erstellen einen einfachen energieef-
fizienten Gebäudeentwurf und konzipieren eine solar unterstützte Heizungsanlage.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Baukonstruktion II Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
Baukonstruktion II Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme;
Leistung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Tragwerkslehre II Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Tragwerkslehre II Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme
Gebäudetechnik II Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Gebäudetechnik II Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
15 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
gemeinsame Klausur insgesamt 450 h,
davon 180 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 12

Modul 08: Voraussetzung für die Teilnahme:


Theorie und Geschichte 02 Zulassung zum Studiengang

Inhalte und Qualifikationsziele:

Das Modul 08 gibt eine Einführung in die Gegenstände und Methoden der Kunst- und Kulturwissenschaften. Dabei stehen Fragen der Geschichte und
Theorie von Stadt und Landschaft sowie der sozialen, medialen und ästhetischen Grundlagen der Architektur im Mittelpunkt. Die im Modul 04 erworbe-
nen Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens werden vertieft und auf spezifische Fragestellungen angewandt. Die Studierenden werden in die Lage
versetzt, ein begrenztes Thema aus dem Bereich der Kulturgeschichte, der Kunstwissenschaft oder Urbanistik selbständig zu erarbeiten, zur Diskussion zu
stellen und schriftlich vertiefend zu erörtern. Auch gewinnen sie einen ersten Überblick über die Vielfalt kulturwissenschaftlicher Methodik und Theorie-
bildung. Dazu dienen die Lektüre und Diskussion ausgewählter Grundlagentexte aus Disziplinen wie Philosophie, Kunstgeschichte, Soziologie, Ethnolo-
gie, Semiotik, Gender Studies und Medientheorie.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Kunst- und Kulturwissenschaften I Seminar 4 6 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft

Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:


6 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
mündliche oder schriftliche Prüfung. insgesamt 180 h,
Die Prüfungsform wird bei der Veranstaltungsankündigung festgelegt. davon 60 Stunden Präsenzunterricht
ca. 60 h für den Modulabschluss

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 13

Modul 09: Voraussetzung für die Teilnahme:


Büropraktikum erfolgreicher Abschluss Modul 1 bis 08

Inhalte und Qualifikationsziele:

Im Rahmen des Moduls 09 wird ein fünfmonatiges Praktikum in einem Architektur-, Planungs- oder Bauleitungsbüros absolviert. Die Studierenden erhal-
ten damit die Möglichkeit, ihre bisher erlangten Kenntnisse im beruflichen Alltag zu erproben. Das „Büropraktikum“ soll den Studierenden einen um-
fangreichen Einblick in das breite Spektrum der architektonischen Praxis ermöglichen, von der Büroorganisation über den Planungsprozess bis zur Aus-
führung. Je nach Größe und Art des gewählten Büros werden die Schwerpunkte variieren. Diese sollen im Vorfeld mit dem bzw. der Modulverantwortli-
chen geklärt werden.

In dem „Praktikums-Kolloquim“ stellen sich die Studierenden die erworbenen Praxiskenntnisse in Form von Präsentationen gegenseitig vor, reflektieren
hierdurch ihre praktischen Tätigkeiten und erhalten einen breit gefächerten Überblick über ihr zukünftiges Berufsfeld als Architekten.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Büropraktikum - - 22 Bericht

Praktikums-Kolloquim Seminar 2 3 regelmäßige Teilnahme

Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:


25 1 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Präsentation insgesamt 750 h,
davon 30 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 14

Modul 10: Voraussetzung für die Teilnahme:


Bild und Raum erfolgreicher Abschluss Modul 02 und 06

Inhalte und Qualifikationsziele:

Im Modul 10 findet die intensive künstlerische Auseinandersetzung im Studiengang Architektur statt. Sowohl praktisch (Fach „Praxis der Gestaltung“)
als auch theoretisch (Fach „Theorie der Gestaltung“) werden den Studierenden Grundformen und Grundelemente des bildnerischen und räumlichen
Darstellens auf experimenteller Basis vermittelt. Inhaltlicher Schwerpunkt ist das Zusammenwirken von Mensch und Raum. Im experimentellen Umgang
mit Raum erforschen die Studierenden unterschiedliche Möglichkeiten der Raumerfahrung und Raumwirkung, sowie deren künstlerische Umsetzung. Im
freien skulpturalen und bildnerischen Arbeiten reflektieren die Studierenden das Zusammenwirken von Form, Material, Farbe, Licht und Ton. Durch
performatives Arbeiten werden dreidimensionale Räumlichkeiten in eine Interaktion zu menschlichem Handeln gesetzt.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Theorie der Gestaltung Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme; LS Ranner /LB
Praxis der Gestaltung Übung 8 12 regelmäßige Teilnahme; Leis- LS Ranner / LB
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft

Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:


14 1 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Portfolioprüfung aus dem Fach Praxis der Gestaltung 420 Stunden, davon
150 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 15

Modul 11: Voraussetzung für die Teilnahme:


Konstruktion und Technologie 03 erfolgreicher Abschluss Modul 03 und 07

Inhalte und Qualifikationsziele:

Das Modul 11 ermöglicht den Studierenden eine komplexere Auseinandersetzung mit den baukonstruktiven, tragwerksplanerischen und gebäudetechni-
schen Details und Zusammenhängen im Rahmen ihrer entwurflichen Tätigkeit. Es baut auf den in Modul 03 und Modul 07 erworbenen Kenntnissen auf.
Ziel ist die Vertiefung der methodischen Fähigkeit der Studierenden im Bereich der Baukonstruktion (Fach „Baukonstruktion III“), sowie der Fertigkeiten,
komplexere Bauaufgaben im Zusammenwirken von Konzept, Tragwerk und Gebäudetechnik auch im konstruktiven Detail umzusetzen.
Räumliche Stabwerke und Flächentragwerke sind die Themen des Faches „Tragwerkslehre III“. Sie werden unter dem Gesichtspunkt der Tragwirkung,
der Formfindung und der Konstruktionsweisen behandelt. Im Vordergrund steht dabei der Zusammenhang von Konstruktion und architektonischer Form.
Die Studierenden entwickeln das Potential, Tragkonstruktion in kreativer Weise in den Entwurfsprozess integrieren zu können und lernen die Anwendung
des erworbenen Wissens und das Erproben eigener Ideen in den Projekten zum Konstruktiven Entwerfen.
Im Fach „Gebäudetechnik III“ erwerben die Studierenden vertiefende Kenntnisse in der Raumluft- und Klimatechnik, der Sanitärtechnik, der Elektrotech-
nik sowie Grundlagenkenntnisse der Gebäudeleittechnik. Sie werden in die Lage versetzt Anlagensysteme für diese Technologien zu konzipieren und in
ihre Entwürfe räumlich und funktional zu integrieren.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Baukonstruktion III Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme;
Baukonstruktion III Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme;
Leistung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Tragwerkslehre III Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme;

Tragwerkslehre III Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme


Leistung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Gebäudetechnik III Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme;
Gebäudetechnik III Übung 2 3 regelmäßige Teilnahme
Leistung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
15 1 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
gemeinsame Klausur insgesamt 450 h,
davon 180 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 16

Modul 12: Voraussetzung für die Teilnahme:


Theorie und Geschichte 03 erfolgreicher Abschluss von Modul 04 und 08

Inhalte und Qualifikationsziele:


Das Modul 12 dient der Erlernung der selbstständigen Bearbeitung und Darstellung eines größeren Themas aus dem Bereich der Architekturgeschichte,
der Architekturtheorie oder der Kunst- und Kulturwissenschaft. Es ist eine Fortsetzung der beiden Module 04 und 08. Die Studierenden werden im Fach
„Geschichte und Theorie der Architektur II“ in die Lage versetzt, innerhalb eines vertiefenden Spezialbereichs des Fachgebiets den aktuellen Diskussions-
und Forschungsstand zu eruieren und in einer Form darzustellen, die wissenschaftlichen Anforderungen genügt. In dem Fach „Kunst- und Kulturwissen-
schaften II“ werden in Lehrveranstaltungen zu ausgewählten Aspekten der Kunst- und Kulturwissenschaften die Studierenden mit dem jeweils aktuellen
Diskussions- und Forschungsstand vertraut gemacht. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Geschichte und Theorie der Architektur im Kon-
text von Medien- und Wissensgeschichte, sich wandelnden Raumvorstellungen und deren sozialen und kulturellen Bedingungen. Besondere Berücksich-
tigung finden architekturrelevante künstlerische Entwicklungen.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Geschichte und Theorie der Architektur II Seminar 2 3 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Kunst- und Kulturwissenschaften II Seminar 2 3 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft

Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:


6 1 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
mündliche oder schriftliche Prüfung. insgesamt 180 h,
Die Prüfungsform wird bei Veranstaltungsankündigung festgelegt. davon 60 Stunden Präsenzunterricht und
ca. 60 Stunden Modulabschluss

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 17

Modul 13: Voraussetzung für die Teilnahme:


Projekte 03 erfolgreicher Abschluss von Modul 01 und 06

Inhalte und Qualifikationsziele:

Durch die bisher erworbenen Kenntnisse im Bereich Entwerfen, sind die Studierenden in der Lage komplexe Entwurfsthemen zu bearbeiten und eigen-
ständige, konzeptionell anspruchsvolle Entwurfsergebnisse zu präsentieren. Die Studierenden bearbeiten innerhalb des Moduls 13 zwei Entwürfe (Fächer
„Entwurf IV“ und „Entwurf V“). Diese können aufeinander aufbauen oder unabhängig von einander sein. Ihren Entwurfsschwerpunkt können die Stu-
dierenden selbst bestimmen, indem sie aus mehreren Entwurfsangeboten unterschiedlicher Lehrgebiete wählen können. Alle im Laufe des Studiums
angeeigneten Fähigkeiten werden von den Studierenden in ihren Entwurfsprozess integriert. Im Rahmen des Entwurfsprozesses erfolgen regelmäßige
Zwischenpräsentationen, in denen die Entwurfsschritte mit unterschiedlichen Mitteln vorgestellt und diskutiert werden.

In begleitenden Vorlesungen werden im Fach „Städtebau und Stadterneuerung II“ die theoretischen Grundlagen von Städtebau und Stadtplanung be-
handelt. Dazu gehören die empirische Erfassung der Parameter, deren Analyse, ihre Überprüfung auf Anwendbarkeit sowie die eigenständige, kritische
Auseinandersetzung der Studierenden und die Entwicklung einer städtebaulichen und architektonischen Position und deren Darstellung im Entwurf. Im
Fach „Theorie der Gartenkultur und Freiraumentwicklung“ Grundlagen der Gartenkultur und Freiraumentwicklung vermittelt.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Entwurf IV Projekt 8 13 regelmäßige Teilnahme; er-
folgreiche Entwurfspräsentati-
on
Entwurf V Projekt 8 13 regelmäßige Teilnahme; er-
folgreiche Entwurfspräsentati-
on
Städtebau und Stadterneuerung II Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
Theorie der Gartenkultur und Freiraumentwick- Vorlesung 2 2 regelmäßige Teilnahme
lung
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
30 2 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Portfolio-Prüfung in den Fächern Entwurf IV+V insgesamt 900 h,
davon 300 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 18

Modul 14: Voraussetzung für die Teilnahme:


Wahlbereich erfolgreicher Abschluss der Zwischenprüfung

Inhalte und Qualifikationsziele:

Das Modul „Wahlbereich“ dient der Profilbildung der Studierenden. Die Studierenden können aus verschiedenen Fächern des Studiengangs Architektur
oder aus anderen Studiengängen der Universität der Künste auswählen und drei entsprechende Seminar- oder Projekt-Fächer belegen. Der Studiengang
Architektur bietet die Fächer aus den Fachbereichen Geschichte und Theorie der Architektur, Kunst- und Kulturwissenschaften und Experimentelles
Entwerfen zur Auswahl an.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Fach 1 Seminar 2 5 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Fach 2 Seminar 2 5 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Fach 3 Seminar 2 5 regelmäßige Teilnahme; Leis-
tung nach Maßgabe der
Lehrkraft
Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:
15 1 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Portfolioprüfung insgesamt 450 h,
davon 90 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 19

Modul 15: Voraussetzung für die Teilnahme:


Bachelor-Abschlussmodul erfolgreicher Abschluss der Module 01 bis 13

Inhalte und Qualifikationsziele:

Das Modul 15 setzt sich aus der Bachelor-Arbeit und dem Bachelor-Kolloquium zusammen. In der Bachelor-Arbeit weisen die Studierenden anhand eines
selbst gewählten Themas nach, dass sie die in den vorangegangenen Modulen erworbenen künstlerisch-gestalterischen Fertigkeiten und Fähigkeiten
sowie die wissenschaftlichen Methoden und Kenntnisse selbständig anwenden können. Mit dem Bachelor-Abschluss wird nachgewiesen, dass die Stu-
dierenden befähigt sind, den Beruf des Architekten oder der Architektin auszuüben.
Die Bachelor-Arbeit Architektur kann auch in Kooperation mit einem anderen künstlerischen/wissenschaftlichen Studiengang der UdK entstehen.

Das Bachelor-Kolloquium ist ein monatliches Diskussionsforum, in dessen Rahmen Inhalte und Konzeptionen der Arbeiten gemeinsam diskutiert werden.

Fächer Lehr- und SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Lernform Vergabe von LP
Bachelor-Arbeit - - 12 Abgabe der BA-Arbeit

Bachelor-Kolloquium Seminar 2 3 regelmäßige und aktive Teil- Alle LS


nahme

Leistungspunkte insgesamt: Dauer des Moduls:


15 1 Semester

Modulabschluss: Arbeitsaufwand:
Bachelorarbeit mit Präsentation insgesamt 450 h,
Näheres regelt die Prüfungsordnung davon 30 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: BA Architektur Häufigkeit des Angebots: jährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 20

Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang hen, das nach national und international gebräuchlichen Stan-
Architektur dards der Einstufung und Bewertung des Abschlusses dient.
vom 9. Juni 2010
§ 5 Modularisierung und Prüfungsaufbau
Aufgrund von § 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Gesetzes über die
Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz - BerlHG) (1) Das gesamte Studium besteht aus Modulen. Sie bilden Lehr-
in der Neufassung vom 13. Februar 2003 zuletzt geändert durch und Lerneinheiten, die sich aus einer oder mehreren Lehrveran-
Artikel XII des Gesetzes vom 31. März 2009 (GVBl. S. 70), hat staltungen, dem dazugehörigen Selbststudium und einer oder
der Fakultätsrat der Fakultät Gestaltung der Universität der mehreren Prüfungen zusammensetzen. Jedes Modul endet mit
Künste Berlin am 9. Juni 2010 folgende Ordnung beschlossen: einer Prüfung, mit deren Bestehen die Studierenden das Errei-
chen der Lernziele des Moduls nachweisen. Für jedes Modul
benennt der Studiengang einen Modulbeauftragten, der die
§ 1 Geltungsbereich organisatorischen Aufgaben in Bezug auf das jeweilige Modul
überwacht.
Die Ordnung regelt Anforderungen und Verfahren der Prüfungs-
leistungen im Bachelorstudiengang Architektur an der Universität (2) Modulprüfungen können in Form einer kontinuierlichen Leis-
der Künste Berlin. Sie gilt in Verbindung mit der Studienordnung tungskontrolle erfolgen, durch die Praxis des Unterrichts mit
für diesen Studiengang. regelmäßigen Entwurfsarbeiten.

(3) Am Ende des vierten Semesters findet eine Zwischenprüfung


§ 2 Zweck der Bachelorprüfung statt. Sie ist identisch mit der Prüfung der Module 05- 08. Die
Gesamtnote der Zwischenprüfung ist das arithmetische Mittel der
(1) Die Bachelorprüfung bildet den berufsqualifizierenden Ab- mit den Leistungspunkten gewichteten Noten der benoteten
schluss des Studiums. Mit dem Bachelorabschluss wird nachge- Modulprüfungen. Wird die Zwischenprüfung nicht bestanden, so
wiesen, dass die Studierenden auf den Beruf des Architekten kann das Studium nicht fortgesetzt werden.
oder der Architektin unter Berücksichtigung der aktuellen Ent-
wicklung der Berufspraxis vorbereitet sind. Dabei soll der Nach- (4) Die Bachelorprüfung setzt sich aus 14 benoteten Modulprü-
weis künstlerisch-gestalterischer Fähigkeiten und Fertigkeiten fungen und der benoteten studienabschließenden Modulprüfung
sowie wissenschaftlicher Methoden und Kenntnisse erbracht zusammen. Modulprüfungen können sich aus mehreren Teilprü-
werden. fungen zusammensetzen.

(2) Durch die einzelnen Modulprüfungen als Bestandteile der


Bachelorprüfung wird nachgewiesen, dass die wesentlichen § 6 Regelstudienzeit und Studienumfang
Lernziele der jeweiligen Module im Rahmen der Studienziele
erreicht worden sind. Die Regelstudienzeit beträgt acht Semester. Der gesamte Stu-
dienaufwand wird durch ein Leistungspunktesystem abgebildet.
Das Studium umfasst insgesamt 240 Leistungspunkte und durch-
§ 3 Zugangsvoraussetzungen schnittlich 30 Leistungspunkte pro Semester. Einem Leistungs-
punkt liegen ca. 30 Arbeitsstunden zugrunde. Jedem Modul und
Zugangsvoraussetzungen und Zulassungsverfahren regelt die seinen einzelnen Lehrveranstaltungen werden dem Studienauf-
Zulassungsordnung. wand entsprechend Leistungspunkte zugeordnet. Leistungspunk-
te zum Nachweis bisheriger Studienleistungen werden nur nach
bestandener Modulprüfung oder Teilprüfung vergeben.
§ 4 Zeugnis und Hochschulgrad, Diploma Supplement

(1) Das erfolgreich absolvierte Studium wird auf einer Urkunde § 7 Prüfungsausschuss
und einem Zeugnis bescheinigt. Mit der Urkunde wird der Hoch-
schulgrad Bachelor of Arts (B.A.) verliehen. Das Zeugnis weist (1) Für den Studiengang ist der Prüfungsausschuss des Studien-
aus: gangs Architektur zuständig. Seine Mitglieder und ihre Stellver-
treter bzw. Stellvertreterinnen werden vom Fakultätsrat auf
- die Module, Vorschlag der in ihm vertretenen Gruppen gewählt. Der Prü-
- die Ergebnisse der Modulprüfungen und die vergebenen fungsausschuss besteht aus fünf Mitgliedern, von denen drei der
Leistungspunkte, Gruppe der Professoren und Professorinnen, eines der Gruppe
- das studienabschließende Modul mit Benotung, das Thema der akademischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und eines
der Abschlussprüfung sowie die Summe der erbrachten Leis- der Gruppe der Studierenden angehören.
tungspunkte,
- die Gesamtnote. (2) Der Prüfungsausschuss wählt aus der Mitgliedergruppe der
Professoren und Professorinnen einen Vorsitzenden oder eine
Das Zeugnis wird von dem oder der Vorsitzenden des Prüfungs- Vorsitzende und einen Stellvertreter oder eine Stellvertreterin. Die
ausschusses und dem Dekan oder der Dekanin unterzeichnet, die Amtszeit des Prüfungsausschusses beträgt zwei Jahre. Die Wie-
Urkunde von dem Dekan oder der Dekanin und dem Präsidenten derwahl ist möglich. Die Mitglieder des Ausschusses üben ihr
oder der Präsidentin. Beide tragen das Siegel der Universität der Amt nach Ablauf der Amtsperiode weiter aus, bis die Nachfolger
Künste Berlin. gewählt worden sind und ihr Amt angetreten haben.
(2) Mit dem Zeugnis über den Bachelorabschluss wird dem Ab-
solventen bzw. der Absolventin ein Diploma Supplement verlie-
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 21

(3) Der Prüfungsausschuss trächtigungen bzw. Behinderungen nicht in der Lage ist, Prü-
fungsleistungen und Studienleistungen ganz oder teilweise in der
- legt die Prüfungstermine fest, vorgesehenen Form zu erbringen, legt der Prüfungsausschuss auf
- bestellt die Prüfer und Prüferinnen schriftlichen Antrag in Absprache mit dem oder der Studierenden
- achtet darauf, dass die Prüfungsbestimmungen eingehalten und dem Prüfer oder der Prüferin Maßnahmen fest, wie gleich-
werden, wertige Prüfungsleistungen und Studienleistungen innerhalb
- entscheidet über die Anrechnung von Studienzeiten, Studien- einer verlängerten Bearbeitungszeit oder in anderer Form er-
und Prüfungsleistungen. bracht werden können.

Der Prüfungsausschuss kann durch Beschluss Zuständigkeiten auf


den Vorsitzenden oder die Vorsitzende übertragen. § 10 Prüfungsformen
(4) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses haben das Recht, bei (1) Die Modulabschlussprüfungen dienen dem Nachweis, dass
der Abnahme der Prüfungen zugegen zu sein. die Studierenden die Qualifikationsziele des Moduls erreicht
(5) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind zur Amts- haben, sie die Inhalte und Methoden des Moduls in den wesent-
verschwiegenheit verpflichtet. Sofern sie nicht dem öffentlichen lichen Zusammenhängen beherrschen und die erworbenen
Dienst angehören, sind sie durch den Vorsitzenden oder die Kenntnisse und Fähigkeiten anwenden können, bei Modulteilprü-
Vorsitzende entsprechend zu verpflichten. fungen bezieht sich das auf den jeweils abzuschließenden Teil.
Art und Umfang der Prüfungsleistungen für ein Modul bzw.
(6) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig bei Anwesenheit Modulelement sollen mit den jeweiligen Veranstaltungen veröf-
von drei Mitgliedern einschließlich des bzw. der Vorsitzenden fentlich, jedoch spätestens zu Beginn der jeweiligen Veranstal-
oder des Stellvertreters bzw. der Stellvertreterin. Die Stimmen- tung bekannt gegeben werden. Die Modulprüfungen werden
mehrheit der Professoren und Professorinnen muss gegeben sein. benotet. Die Prüfungsanforderungen müssen so gewählt werden,
Der Prüfungsausschuss beschließt mit einfacher Mehrheit. Bei dass die zur Bearbeitung vorgesehene Zeit eingehalten werden
Stimmengleichheit gibt die Stimme des oder der Vorsitzenden kann.
den Ausschlag.
(2) Schriftliche Prüfungsleistungen umfassen Klausuren, kleine
Hausarbeiten, schriftliche Seminararbeiten, Projektdokumentati-
§ 8 Prüfer bzw. Prüferinnen onen, Praktikumsberichte, Protokolle u. ä.. Bei schriftlichen
Gruppenarbeiten müssen die jeweiligen Leistungen der einzelnen
(1) Bei studienbegleitenden Prüfungen ist in der Regel der Prüfer Kandidaten und Kandidatinnen erkennbar sein und eigenständig
bzw. die Prüferin die für die Lehrveranstaltung verantwortliche bewertet werden können. In Klausuren sollen die Studierenden
prüfungsberechtigte Lehrperson. Wenn studienbegleitende Prü- nachweisen, dass sie in begrenzter Zeit und mit begrenzten
fungen von nur einem Prüfer oder einer Prüferin abgenommen Hilfsmitteln mit den gängigen Methoden ihres Faches Aufgaben
werden, so sind bei einer letzen Wiederholungsprüfung diese lösen und Themen bearbeiten können. Es können Themen zur
Prüfungen von mindestens zwei Prüfern oder Prüferinnen abzu- Auswahl gegeben werden. Klausuren werden unter Aufsicht
nehmen. durchgeführt und haben eine Dauer von mindestens 60 Minuten.
Das Bewertungsverfahren für schriftliche Arbeiten soll vier Wo-
Mündliche Prüfungen sind in Gegenwart mindestens einer weite- chen nicht überschreiten.
ren sachkundigen Person durchzuführen.
(3) Mündliche Prüfungsleistungen umfassen mündliche Prüfun-
Prüfer darf nur sein, wer mindestens die durch die Prüfung fest- gen, Referate, Kurzreferate, Seminarvorträge, u. ä.. Mündliche
zustellende oder eine gleichwertige Qualifikation besitzt. Prüfungen haben eine Dauer von mindestens 15 und höchstens
30 Minuten und erfolgen als Einzel- oder Gruppenprüfungen. Sie
(2) Der Prüfungsausschuss bestellt für die Prüfung des studienab- werden vor zwei Prüfern oder Prüferinnen oder vor einem Prüfer
schließenden Moduls eine Prüfungskommission. Der Kandidat oder einer Prüferin in Gegenwart eines sachkundigen Beisitzers
bzw. die Kandidatin hat ein Vorschlagsrecht für die Prüfer und bzw. einer sachkundigen Beisitzerin abgelegt. In Referaten und
Prüferinnen. Der Prüfungsausschuss soll vom Vorschlag des der zugehörigen schriftlichen Kurzfassung weisen Studierende im
Kandidaten oder der Kandidatin nur in begründeten Fällen, Rahmen einer Lehrveranstaltung nach, dass sie die erworbenen
insbesondere zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Prüfungsbe- Sach- und Methodenkenntnisse sowie Arbeitstechniken in selb-
lastung abweichen. Die Prüfungskommission hat drei prüfungs- ständiger wissenschaftlicher oder künstlerisch-gestalterischer
berechtigte Mitglieder, von denen mindestens zwei Professoren Arbeit anwenden können. Findet die Arbeit als Gruppenarbeit
oder Professorinnen sind. statt, muss der Beitrag des Einzelnen deutlich erkennbar und
(3) Prüfer oder Prüferin darf nur sein, wer mindestens die durch bewertbar sein. Referate werden von den Lehrenden der jeweili-
die Prüfung festzustellende oder eine gleichwertige Qualifikation gen Veranstaltung bewertet.
besitzt. Prüfungsberechtigt sind alle Professoren und Professorin- (4) Durch Projektarbeiten und -präsentationen sollen die Studie-
nen im Rahmen ihres Fachgebiets. Soweit diese nicht zur Verfü- renden ihre Fähigkeit zur Teamarbeit und insbesondere zur Ent-
gung stehen, können akademische Mitarbeiter und Mitarbeite- wicklung, Durchsetzung und Präsentation von Konzepten nach-
rinnen sowie Lehrbeauftragte zu Prüfern und Prüferinnen bestellt weisen. Sie sollen zeigen, dass sie an einer größeren Aufgabe
werden, sofern sie vom Prüfungsausschuss als prüfungsberechtigt selbst Ziele definieren und interdisziplinäre Lösungsansätze und
anerkennt wurden. Konzepte erarbeiten können. Der Umfang und die Dauer der
Projektarbeiten und -präsentationen werden in den jeweiligen
Modulankündigungen definiert. Findet die Arbeit als Gruppenar-
§ 9 Regelung zum Nachteilsausgleich beit statt, muss der Beitrag des Einzelnen deutlich erkennbar und
bewertbar sein. Projektpräsentationen werden von den Lehren-
Weist ein Studierender oder eine Studierende nach, dass er oder
den der jeweiligen Veranstaltung bewertet.
sie wegen länger andauernder oder ständiger körperlicher Beein-
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 22

(5) Portfolioprüfung bestehen aus einer Reihe von studienbeglei- C die nächsten 30 %
tend erbrachten Leistungen, die zu einem Stichtag von einer D die nächsten 25 %
Prüfungskommission beurteilt werden. Studienbegleitend er- E die nächsten 10 %
brachte Leistung werden zunächst bewertet (bestanden bzw.
nicht bestanden) aber nicht benotet. Die Bezugsgruppe soll innerhalb von bis zu drei Abschlusskohor-
ten eine Mindestgröße umfassen, die jeweils durch die Fakultät
(6) In besonderen Fällen können auch andere Formen der Leis- festzulegen ist. Erreicht die Anzahl der Absolventen und Absol-
tungskontrolle festgelegt werden. ventinnen nicht die geforderte Mindestgröße, so ist im Diploma
Supplement der Notenspiegel der entsprechenden Abschlussko-
horte aufzunehmen.
§ 11 Bestehen und Nichtbestehen

(1) Das Studium ist mit der erfolgreichen Bachelorprüfung abge- § 13 Bildung der Abschlussnote
schlossen. Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn die Prüfun-
gen aller für das Studium vorgesehenen Module bestanden sind (1) Die Abschlussnote des Bachelorstudiums ist das arithmetische
und wenn die benotete studienabschließende Prüfung mit min- Mittel der gewichteten Noten aller benoteten Modulprüfungen.
destens ausreichend bewertet wurde. Die einzelnen Noten werden entsprechend den Leistungspunkten
gewichtet, die den jeweiligen Modulen zugeordnet sind. Bei der
(2) Eine zusammengesetzte Modulprüfung muss in all ihren Berechnung der Abschlussnote wird nur die erste Dezimalstelle
Teilen bestanden sein. berücksichtigt.
(3) Hat der oder die Studierende bereits an einer anderen Hoch-
schule im Geltungsbereich des Grundgesetzes eine Modulprüfung
§ 14 Überschreiten der Regelstudienzeit
endgültig nicht bestanden, die nach Inhalt, Umfang und Anforde-
rungen einer oder mehreren Modulprüfungen dieses Studien- 1) Zeigt sich beim Feststellen der Ergebnisse der Modulprüfungen
gangs entspricht, so kann das Studium nicht fortgesetzt werden. dass ein Studierender oder eine Studierende die Module nicht
Die Bachelorprüfung gilt als endgültig nicht bestanden. innerhalb der Regelstudienzeit vollständig belegt hat, so erhält er
oder sie durch das Prüfungsamt eine Aufforderung zur Teilnahme
an einer Studienfachberatung.
§ 12 Bewertung der Prüfungsleistungen
Die Bescheinigung über die Teilnahme muss dem Prüfungsamt
(1) Für die Benotung von Prüfungsleistungen sind folgende Noten vorgelegt werden. Reicht der Studierende oder die Studierende
zu verwenden: innerhalb einer vorgegebenen Frist die Bescheinigung beim
Prüfungsamt nicht ein, gelten die Module als nicht bestanden.
1 = sehr gut – eine hervorragende Leistung
2 = gut – eine Leistung, die erheblich über den durchschnittli- (2) Studierende, die sich nicht innerhalb der Regelstudienzeit zum
chen Anforderungen liegt studienabschließenden Modul anmelden, müssen noch während
3 = befriedigend – eine Leistung, die durchschnittlichen Anforde- des 8. Fachsemesters eine Studienfachberatung wegen Über-
rungen entspricht schreitens der Regelstudienzeit aufsuchen. Der Prüfungsaus-
4 = ausreichend – ein Leistung, die trotz ihrer Mängel noch den schuss erteilt unter Mitwirkung der Studienfachberatung Aufla-
Anforderungen genügt gen zur Erbringung der fehlenden Studienleistung innerhalb
5 = nicht ausreichend – eine Leistung, die wegen erheblicher bestimmter Fristen. Kommen die Studierenden diesen Auflagen
Mängel den Anforderungen nicht mehr genügt nicht nach, haben sie die Bachelorprüfung nicht bestanden.
Zur differenzierten Bewertung der Prüfungsleistungen können (3) Meldet sich ein Studierender oder eine Studierende ohne
einzelne Noten um 0,3 auf Zwischenwerte angehoben oder triftigen Grund nicht bis zum 10. Semester zur studienabschlie-
abgesenkt werden; die Noten 0,7; 4,3; 4,7; 5,3 sind dabei aus- ßenden Bachelorprüfung, so gilt sie als nicht bestanden.
geschlossen.

(2) Die Notenskala für die Abschlussnote lautet wie folgt:


§ 15 Anmeldung zu Modulprüfungen
von 1,0 bis 1,5 = sehr gut
von 1,6 bis 2,5 = gut Die Anmeldung zur Teilnahme an einem Modul ist gleichzeitig
von 2,6 bis 3,5 = befriedigend die Anmeldung zur Modulprüfung. Die Teilnahmevoraussetzun-
von 3,6 bis 4,0 = ausreichend gen werden in der Modulbeschreibung festgelegt. Die Teilnahme
ab 4,1 = nicht ausreichend an den Veranstaltungen und die Erbringung der Studienleistung
eines Moduls kann zur Voraussetzung für die Teilnahme an der
(3) Bei der Berechnung zusammengefasster Noten wird nur die Modulprüfung gemacht werden.
erste Dezimalstelle berücksichtigt. Bei mehreren Prüfern bzw.
Prüferinnen einer Einzelleistung errechnet sich die Note aus dem
arithmetischen Mittel der Einzelbewertungen. § 16 Wiederholung von Modulprüfungen

(4) Die ECTS-Bewertungsskala gibt Aufschluss über das relative (1) Prüfungen können einmal wiederholt werden. Besteht ein
Abschneiden der Absolventen bzw. der Absolventinnen und wird Kandidat oder eine Kandidatin eine Modulprüfung oder Teilprü-
in das Diploma Supplement aufgenommen. Von den folgenden fung nicht, so hat er oder sie Gelegenheit, diese in der Regel vor
Noten erhalten: Beginn der Vorlesungszeit des darauffolgenden Semesters zu
wiederholen. Lässt die Art der Prüfung diesen Termin nicht zu, so
A die besten 10 % wird entweder ein anderer Wiederholungstermin oder eine ande-
B die nächsten 25 % re Art der Prüfung festgelegt, die geeignet ist, den Studienerfolg
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 23

des Kandidaten oder der Kandidatin zu überprüfen. Eine nicht (4) Das Thema der Bachelorarbeit kann einmal zurückgegeben
bestandene Prüfung kann in frühestens vier Wochen, vom Tage werden. Die Themenrückgabe kann nur innerhalb einer Frist von
des Nichtbestehens an gerechnet, wiederholt werden. Die Wie- 14 Tagen nach Ausgabe des Themas erfolgen und ist innerhalb
derholungsprüfungen müssen spätestens bis Ende des auf die der genannten Befristung dem Prüfungsausschuss schriftlich
Prüfung folgenden Semesters abgeschlossen sein. Bei zusam- anzuzeigen.
mengesetzten Modulprüfungen muss jede nicht bestandene
Teilprüfung wiederholt werden. (5) Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit beträgt neun Wo-
chen. Diese Zeitbefristung beginnt mit dem Tag nach der The-
(2) In besonderen Fällen kann der Prüfungsaussschuss auf Emp- menvergabe. Das Thema und der Zeitpunkt der Ausgabe sind
fehlung des Prüfers oder der Prüferin bzw. der Prüfungskommis- aktenkundig zu machen. Die Einhaltung oder Überschreitung
sion eine weitere Prüfungswiederholung genehmigen. dieser Frist wird durch direkte Einreichung der Dokumentation
beim Prüfungsausschuss oder bei Zusendung durch das Datum
des Poststempels festgestellt und aktenkundig gemacht. Bei
§ 17 Studienabschließende Prüfung Fristüberschreitung gilt die Bachelorarbeit als nicht bestanden.

(1) Das Studium schließt mit der Bachelorprüfung ab. (6) Die Bachelorarbeit wird in der Regel in deutscher Sprache
verfasst. Über Ausnahmen entscheidet der Prüfungsausschuss auf
(2) Die Anmeldung zum studienabschließenden Modul erfolgt schriftlichen Antrag. Die Dokumentation ist in dreifacher Ausfer-
vier Monate vor Abgabe der Bachelorarbeit. Der Antrag auf tigung beim Prüfungsausschuss einzureichen. Sie ist mit Seiten-
Zulassung zum studienabschließenden Modul ist schriftlich und zahlen, einem Titelblatt, einem Inhaltsverzeichnis und einem
fristgerecht an das Prüfungsamt zu richten. Dem Antrag sind Verzeichnis der verwendeten Quellen und Hilfsmittel zu versehen.
folgende Unterlagen beizufügen: Stellen in der Arbeit, die den verwendeten Quellen und Hilfsmit-
teln wörtlich oder sinngemäß entnommen sind, müssen unter
- der Nachweis der Immatrikulation an der Universität der
Angabe der Quelle(n) und/oder der/des Hilfsmittel(s) gekenn-
Künste Berlin für den Bachelorstudiengang Architektur seit
zeichnet sein. Auf der letzten Seite ist von dem Verfasser oder
den letzten beiden Semestern;
der Verfasserin der Arbeit zu versichern, dass diese selbstständig
- eine Zusammenstellung der erfolgreich abgeschlossenen verfasst worden ist und dabei keine anderen Quellen und Hilfs-
Module 1-13. mittel als die angegebenen verwendet worden sind.

- eine Erklärung des Kandidaten oder der Kandidatin, dass ihm (7) Die Bewertung der Bachelorarbeit wird spätestens eine Wo-
oder ihr die Studien- und Prüfungsordnung bekannt sind; che nach der Präsentation der Bachelorarbeit bekannt gegeben.

- eine Erklärung darüber, ob der Kandidat oder die Kandidatin (8) Die Bearbeitungszeit kann auf Antrag des Prüflings aus Grün-
bereits eine Bachelor- oder Diplomprüfung in einem Architek- den, die er nicht zu vertreten hat, um höchstens vier Wochen
turstudiengang nicht bestanden hat, verlängert werden.

- eventuell eine Bescheinigung über die Teilnahme an einer (9) Im nachgewiesenen Krankheitsfall (ärztliches Attest) oder
Studienberatung. wegen eines anderen zwingenden Grundes kann der oder die
Vorsitzende des Prüfungsausschusses auf Antrag eine angemes-
Von der Anmeldung kann innerhalb von acht Wochen zurückge- sene Verlängerung der Zeitbefristung vornehmen.
treten werden.

(3) Die Prüfung des studienabschließenden Moduls besteht aus § 19 Modulbeschreibungen


der Bachelorarbeit, dem Bachelor-Kolloquium und der hoch-
schulöffentlichen Präsentation der Bachelorarbeit. Die Modulbeschreibungen enthalten insbesondere:
(4) Über die Zulassung zum studienabschließenden Modul ent- - Qualifikationsziele und Lehrinhalte des Moduls
scheidet der Prüfungsausschuss. Die Zulassung erfolgt, wenn alle
- Lehrformen
nach Abs. 2 geforderten Unterlagen eingereicht wurden.
- Teilnahmevoraussetzungen
- Verwendbarkeit des Moduls
§ 18 Bachelorarbeit
- Prüfungen und Vorleistungen
(1) Das Thema und der Abgabetermin für die Bachelorarbeit
- Arbeitsaufwand und Leistungspunkte
werden durch den Prüfungsausschuss festgelegt.
- Dauer der Module
(2) Die Lehrenden des Entwurfsbereiches schlagen dem Prü-
fungsausschuss die Themen für die Bachelorarbeit und die jewei- - Häufigkeit des Angebots
ligen Prüfungskommissionen vor. Der Prüfungsausschuss kann Die Modulbeschreibungen sind Bestandteil der Studienordnung.
davon vor allem zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Prüfer- Zur Information der Studierenden und für Maßnahmen der Quali-
belastung abweichen. Die Studierenden können Themenvor- tätssicherung können die Modulbeschreibungen vom Prüfungs-
schläge für die Bachelorarbeit bei den Lehrenden des Entwurfs- ausschuss konkretisiert und ergänzt werden.
bereichs einreichen.

(3) Die Bachelorarbeit Architektur kann auch in Kooperation mit


einem anderen Studiengang der UdK entstehen.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 24

§ 20 Anrechnung von Studienzeiten, Studien- und Prü- Mangel durch das Bestehen dieser Prüfung geheilt. Hat der
fungsleistungen Kandidat oder die Kandidatin die Zulassung vorsätzlich zu Un-
recht erwirkt, so kann der Prüfungsausschuss die entsprechende
(1) Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen, die an ande- Prüfung für nicht bestanden erklären.
ren Hochschulen im Geltungsbereich des Grundgesetzes oder in
anderen Studiengängen der Universität der Künste Berlin er- (5) Der Kandidat oder die Kandidatin kann innerhalb einer Wo-
bracht wurden, werden auf Antrag anerkannt, soweit die che verlangen, dass die Entscheidungen nach Absatz 3 und 4
Gleichwertigkeit durch den Prüfungsausschuss festgestellt ist. vom Prüfungsausschuss überprüft werden. Belastende Entschei-
Gleichwertigkeit ist festzustellen, wenn die Studienzeiten, Stu- dungen sind dem Kandidaten oder der Kandidatin unverzüglich
dien- und Prüfungsleistungen nach Inhalt, Umfang und Leis- schriftlich mitzuteilen, zu begründen und mit einer Rechtsbe-
tungsniveau den Anforderungen des neu gewählten Studien- helfsbelehrung zu versehen.
gangs im Wesentlichen entsprechen. Hierbei ist kein schemati-
scher Vergleich, sondern die Gesamtbetrachtung und Gesamtbe-
wertung ausschlaggebend. Es können Studienleistungen höchs- § 22 Einsicht in die Prüfungsakten
tens im Umfang von 120 Leistungspunkten anerkannt werden.
Nicht bestandene Prüfungen sind bezüglich der Wiederholbarkeit Nach Abschluss eines Prüfungsverfahrens wird dem Kandidaten
von Prüfungsleistungen anzurechnen. oder der Kandidatin nur im Streitfall Einsicht in die Prüfungsakten
unter Aufsicht gewährt.
(2) Bei Studienzeiten sowie Studien- und Prüfungsleistungen, die
an Hochschulen außerhalb des Geltungsbereichs des Grundge-
setzes erbracht wurden, sind auf Antrag nach Maßgabe der von § 23 Prüfungsprotokoll
der Kultusministerkonferenz gebilligten Äquivalenzvereinbarun-
gen anzuerkennen. Wenn solche nicht vorliegen, entscheidet der Über die Prüfung ist vom einzelnen Prüfer bzw. von der einzelnen
Prüfungsausschuss. Im Übrigen kann bei Zweifeln an der Gleich- Prüferin oder von einem Mitglied der Prüfungskommission ein
wertigkeit die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen Protokoll zu fertigen, das vom Prüfer bzw. der Prüferin oder vom
gehört werden. Zur Förderung des internationalen Austausches Vorsitzenden bzw. von der Vorsitzenden der Prüfungskommission
ist bei der Anerkennung im Ausland erworbener Leistungen im und vom Protokollführer bzw. von der Protokollführerin unter-
Zweifel zu Gunsten der Studierenden zu entscheiden. zeichnet und den Prüfungsakte des Kandidaten oder der Kandi-
datin beigefügt wird. Es muss außer dem Namen des Kandidaten
oder der Kandidatin Angaben enthalten über
§ 21 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß
- Zeitpunkt und Ort der Prüfung,
(1) Eine Prüfung gilt als mit nicht ausreichend (5,0) bewertet, - die Namen der Prüfer und Prüferinnen,
wenn der Kandidat oder die Kandidatin seinen bzw. ihren Prü- - das Prüfungsthema,
fungstermin ohne triftigen Grund versäumt oder wenn er bzw. sie - den wesentlichen Verlauf und die Dauer der Prüfung,
nach Beginn der Prüfung ohne triftigen Grund von der Prüfung - die Benotung,
zurücktritt. - besondere Vorkommnisse wie Unterbrechungen oder Täu-
schungsversuche.
(2) Die für den Rücktritt oder das Versäumnis geltend gemachten
Gründe müssen dem Prüfungsausschuss unverzüglich schriftlich § 24 Inkrafttreten, Außerkrafttreten
angezeigt und glaubhaft gemacht werden. Bei Krankheit hat der
Kandidat oder die Kandidatin ein ärztliches Attest und im Zwei- (1) Die Prüfungsordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung im
felsfall nach Aufforderung ein amtsärztliches Attest vorzulegen. Anzeiger der Universität der Künste Berlin in Kraft.
Erkennt der Prüfungsausschuss die Gründe an, so wird ein neuer
Termin anberaumt. Die bereits vorliegenden Prüfungsergebnisse (2) Gleichzeitig tritt an der Universität der Künste Berlin die
werden in diesem Fall angerechnet. Prüfungsordnung für den Diplomstudiengang Architektur vom
29. September 1982 (HdK-Anzeiger 1/83 vom 15. Juli 1983) zu-
(3) Versucht ein Kandidat oder eine Kandidatin, das Ergebnis letzt geändert am 16. Juli 2008 (UdK-Anzeiger 2/09 vom 20. März
einer Prüfungsleistung durch Täuschung oder Benutzung nicht 2009) außer Kraft. Die letzte Diplom-Vorprüfung nach dieser Ord-
zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen, gilt die Prüfungsleistung nung findet im SS 2012, die letzte Diplomprüfung im SS 2016
als mit nicht ausreichend (5,0) bewertet. Dasselbe gilt, wenn der statt.
Kandidat oder die Kandidatin bei einer Prüfungsleistung ge-
täuscht hat und diese Tatsache erst nach der Aushändigung des (3) Abweichend von Abs. 2 können Studierende, die beim In-
Zeugnisses bekannt wird. Ein Kandidat oder eine Kandidatin, der krafttreten dieser Ordnung im Diplomstudiengang Architektur
oder die den ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfung stört, kann immatrikuliert sind, ihr Studium wahlweise nach dieser Studien-
von dem jeweiligen Prüfer bzw. der jeweiligen Prüferin oder dem ordnung oder den bisher geltenden Regelungen beenden. Bei
bzw. der Aufsichtführenden von der Fortsetzung der Prüfungsleis- einem Wechsel in den Bachelorstudiengang werden Studienleis-
tung ausgeschlossen werden; in diesem Fall gilt die betreffende tungen, die vor dem Umstellungsdatum erbracht wurden, vom
Prüfungsleistung als mit nicht ausreichend (5,0) bewertet. In Prüfungsausschuss entsprechend ihrer Äquivalenz umgerechnet
schwerwiegenden Fällen kann der Prüfungsausschuss den Kandi- und anerkannt. Die Studierenden haben spätestens ein Semester
daten oder die Kandidatin von der Erbringung weiterer Prüfungs- nach Inkrafttreten dieser Ordnung dem Prüfungsamt schriftlich
leistungen ausschließen. mitzuteilen, nach welcher Ordnung sie ihr Studium abschließen
wollen. Diese Entscheidung ist nicht revidierbar.
(4) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung zu einer be-
standenen Prüfung nicht erfüllt, ohne dass der Kandidat oder die
Kandidatin hierüber täuschen wollte, und wird diese Tatsache
erst nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so wird dieser
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 25

Satzung für Studienangelegenheiten der Universität der zugang, zum Studium, zum Studienverlauf und zu Prüfungen der
Künste Berlin (Satzung UdK) Universität der Künste Berlin für Verwaltungszwecke anzugeben.
vom 7. Juli 2010

Aufgrund von § 61 Abs. 1 Nr. 4 in Verbindung mit § 10 Abs. 6 § 4 Bewerbung


des Gesetzes über die Hochschulen im Land Berlin (Berliner
(1) Die Bewerbung um Zulassung zum Studium an der UdK ist
Hochschulgesetz - BerlHG) in der Neufassung vom 13. Februar
innerhalb der festgesetzten Fristen einzureichen. Eine Bewerbung
2003 zuletzt geändert durch Artikel XII des Gesetzes vom 31.
per Fax oder Email ist ausgeschlossen.
März 2009 (GVBl. S. 70), hat der Akademische Senat der Uni-
versität der Künste Berlin am 7. Juli 2010 folgende Satzung für (2) Für die Bewerbung sind erforderlich:
Studienangelegenheiten beschlossen:
1. ein schriftlicher Zulassungsantrag,
2. ein tabellarischer Lebenslauf mit genauen Angaben über den
§ 1 Geltungsbereich, Allgemeines
bisherigen Ausbildungsgang,
(1) Die Satzung regelt in Ausführung des Berliner Hochschulge- 3. ein Nachweis der für den jeweiligen Studiengang erforderli-
setzes Verwaltungsverfahren sowie Rechte und Pflichten der chen Hochschulzugangsberechtigung bzw. der Nachweis ei-
Studierenden, Studierenden zur Promotion sowie Gast- und nes ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses bei
Nebenhörer und -hörerinnen. Bewerbungen für Masterstudiengänge,
(2) Soweit diese Satzung keine Regelungen trifft, entscheidet für 4. für ausländische und staatenlose Studienbewerber und
die Universität der Künste Berlin der Präsident bzw. die Präsiden- Studienbewerberinnen darüber hinaus ein Nachweis, dass sie
tin. Er bzw. sie kann Einzelheiten in Verwaltungsrichtlinien fest- über die erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse verfü-
legen. gen. § 6 Abs. 5 bleibt unberührt.
Die einzelnen Ordnungen können weitere Voraussetzungen
§ 2 Mitgliedschaft definieren.

(3) Wenn Studienbewerber oder -bewerberinnen innerhalb der


Studienbewerber und Studienbewerberinnen werden mit der
Bewerbungsfrist die erforderlichen Nachweise nach Absatz 2 Ziff.
Immatrikulation Mitglieder der UdK. Die Mitgliedschaft endet mit
3 nicht vorlegen können, ist eine Zulassung zur Zugangsprüfung
der Exmatrikulation oder mit Zeitablauf bei befristeter Immatriku-
möglich, wenn glaubhaft gemacht wird, das der Nachweis bis zur
lation.
Immatrikulation geführt werden kann. Wird der Nachweis nicht
bis spätestens zur Immatrikulation vorgelegt, entfällt die Zulas-
sung zum Studiengang für dieses Zulassungsverfahren.
§ 3 Allgemeine Rechte und Pflichten

(1) Jeder Student und jede Studentin der UdK hat das Recht, die
Einrichtungen der UdK nach den dafür geltenden Vorschriften zu § 5 - Zulassungsvoraussetzungen/Zulassungsverfahren
benutzen.
(1) Die Voraussetzungen zur Zulassung zum Studium sind in § 10
(2) Jeder Student und jede Studentin der UdK hat das Recht, alle Abs. 4 BerlHG und in der Kunsthochschulzugangsverordnung so-
Lehrveranstaltungen zu besuchen. Die Lehrveranstaltungen sind wie in der für den jeweiligen Studiengang erlassenen Zulas-
rechtzeitig öffentlich bekannt zu geben. sungsordnung geregelt. Die Zulassungsordnungen regeln auch,
ob neben den in § 4 Abs. 2 genannten Unterlagen weitere
(3) Die Teilnahme an bestimmten Lehrveranstaltungen kann Nachweise zu erbringen sind.
durch den jeweiligen Lehrenden oder durch die jeweilige Lehren-
de untersagt werden, wenn (2) Für Studiengänge, für die Höchstzahlen festgesetzt sind, re-
gelt sich das Zulassungsverfahren nach den dafür geltenden
1. wegen ihrer Eigenart nach näherer Regelung durch die Stu- besonderen Vorschriften.
dienordnung eine begrenzte Teilnehmerzahl vorgesehen ist,
(3) Für Studenten und Studentinnen, die den Studiengang oder
2. zu ihrer ordnungsgemäßen Durchführung ein bestimmter Wis- die Hochschule wechseln, gelten die Bestimmungen des § 4
sensstand oder bestimmte Fähigkeiten vorausgesetzt werden sowie der Absätze 1 und 2 entsprechend. Eine Anerkennung von
oder Studien- und Prüfungsleistungen erfolgt generell erst nach erfolg-
3. die Zahl der Arbeitsplätze aus räumlichen oder anderen säch- reicher Zulassung.
lichen Gründen begrenzt ist.
(4) Studenten und Studentinnen sind verpflichtet, ihr Studium § 6 Nachweis deutscher Sprachkenntnisse
unverzüglich nach der Immatrikulation aufzunehmen und an den
Studien- und Prüfungsordnungen zu orientieren. Bei Feststellung (1) Der Nachweis der Sprachkenntnisse gemäß § 4 Abs. 2 Nr. 4
der Nichtaufnahme des Studiums ist die Studierendenverwaltung ist wie folgt zu erbringen:
unverzüglich zu informieren.
Der Nachweis der abgeschlossenen Qualifikationsstufe B2 des
(5) Bewerber und Bewerberinnen sowie Studierende einschließ- Europäischen Referenzrahmens ist erforderlich für die Studien-
lich Prüfungskandidaten und -kandidatinnen sind nach den gänge:
einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und Satzungsbestim-
mungen verpflichtet, personenbezogene Daten zum Hochschul- − Bildende Kunst,
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 26

− Künstlerische Ausbildung Musik einschl. Jazz, Komposition, Die Immatrikulation setzt voraus:
Dirigieren,
– die Zulassung zum gewählten Studiengang oder zu den ge-
− Musical-Show, Bühnenbild, Bühnenkostüm, wählten Teilstudiengängen;

− Zeitgenössischer Tanz, Kontext, Choreographie – den Nachweis über die Mitgliedschaft in einer Krankenversi-
cherung bzw. über die Befreiung hiervon;
− Kunst und Medien – den Nachweis der Zahlung fälliger Gebühren und Beiträge
einschließlich der Sozialbeiträge zum Studentenwerk und
− Gesang/Musiktheater
ggfls. zum Semesterticket;
Für alle übrigen Studiengänge ist der Nachweis der abgeschlos- – eine Erklärung, dass der Studienbewerber oder die -bewer-
senen Qualifikationsstufe C2 des Europäischen Referenzrahmens berin an keiner anderen Hochschule im Geltungsbereich des
erforderlich. Grundgesetzes im gleichen Studiengang oder Teilstudiengang
(2) Von den Nachweisen nach Abs. 1 befreit sind ausländische immatrikuliert ist – Ausnahme bleibt ein mit einer anderen
Studienbewerber und -bewerberinnen, wenn sie Hochschule gemeinsam angebotener Studiengang - und an
keiner anderen Hochschule im Geltungsbereich des Grundge-
1. eine Hochschulzugangsberechtigung an einer deutsch- setzes im gleichen Studiengang oder Teilstudiengang vorge-
sprachigen Schule erworben haben, schriebene Leistungsnachweise endgültig nicht erbracht oder
vorgeschriebene Prüfungen endgültig nicht bestanden hat.
2. den Abschluss einer deutschsprachigen Hochschule besitzen, Dies gilt entsprechend für Module, die mit zum Pflichtbe-
3. die Feststellungsprüfung an einem deutschen Studienkolleg standteil des gewählten Studiengangs gehörenden Modulen
bestanden haben, identisch bzw. vergleichbar sind.
4. an einer deutschsprachigen Hochschule eine gleichwertige (2) Die Immatrikulation kann versagt werden, wenn der Bewer-
Sprachprüfung abgelegt haben. ber oder die Bewerberin den in dem von ihm oder ihr gewählten
Studiengang vorgesehenen Abschluss bereits erworben hat.
Darüber hinaus kann der Prüfungsausschuss, der für die Durchfüh-
rung der Deutschen Sprachprüfung zuständig ist, sonstige Nach- (3) Die Immatrikulation erfolgt in der Regel nur für einen Studien-
weise anerkennen, welche die für das geplante Fachstudium erfor- gang oder für ein Ergänzungs- Zusatz-, Aufbau- oder weiterbilden-
derlichen Sprachkenntnisse bestätigen. In Zweifelsfällen ist ein des Studium. In lehramtsbezogenen Bachelorstudiengängen wer-
Sprachtest durchzuführen. den Studienbewerber und -bewerberinnen nur zum Kernfach zuge-
lassen. Näheres regelt die Satzung für die Zulassung zum 1. Fach-
(3) Die Bedingungen und das Verfahren über das Ablegen von
semester und zum Zweitfachwechsel in den lehramtsbezogenen
Sprachprüfungen an der Universität der Künste werden in einer
Bachelorstudiengängen mit den Kernfächern Bildende Kunst oder
gesonderten Ordnung geregelt.
Musik. Im Falle eines Lehramtsstudiums kann die Immatrikulation
(4) Soweit der Nachweis nach Abs. 1 bis zum Ende der Bewer- auch für zwei Teilstudiengänge erfolgen, wenn der Student oder
bungsfrist nicht vorgelegt werden kann, gilt folgendes Verfahren: die Studentin für diese Teilstudiengänge an der UdK Berlin und an
Brandenburger Hochschulen immatrikuliert sein muss (Mehrfach-
In den Studiengängen Bildende Kunst, Künstlerische Ausbildung immatrikulation).
Musik, Komposition, Dirigieren, Musical-Show, Bühnenbild,
Bühnenkostüm, Zeitgenössischer Tanz, Kontext, Choreographie, (4) Studienbewerber und Studienbewerberinnen erklären bei ihrer
Kunst und Medien sowie Gesang/Musiktheater ist der Nachweis Immatrikulation, in welcher für ihren Studiengang oder Teil-
deutscher Sprachkenntnisse mindestens entsprechend der abge- studiengang zuständigen Fakultät und gegebenenfalls in welcher
schlossenen Qualifikationsstufe A2 des Europäischen Referenz- Einrichtung sie ihr Wahlrecht ausüben wollen. Sind Studienbe-
rahmens innerhalb der Bewerbungsfrist zu erbringen. werber oder Studienbewerberinnen bereits in einem Studiengang
oder Teilstudiengang an anderen Berliner Hochschulen oder an
In allen übrigen Studiengängen ist ein Nachweis entsprechend Hochschulen des Landes Brandenburg immatrikuliert, so erklären
der abgeschlossenen Qualifikationsstufe B1 des Europäischen sie bei der Immatrikulation, an welcher Hochschule sie ihr Mit-
Referenzrahmens innerhalb der Bewerbungsfrist zu erbringen. gliedschaftsrecht ausüben wollen. Gebühren und Beiträge ein-
schließlich der Sozialbeiträge zum Studentenwerk sind nur an der
Der nach Abs. 1 geforderte Sprachnachweis ist dann spätestens Hochschule, an der sie ihre Mitgliedschaftsrechte ausüben, zu
zur Immatrikulation vorzulegen. § 8 Abs. 3 bleibt davon unbe- entrichten.
rührt.
(5) Wird die Immatrikulation für einen weiteren Studiengang
(5) Ausländische und staatenlose Studienbewerber und gem. Absatz 3 Satz 1 mit einem weiteren Abschlussziel bean-
-bewerberinnen, die an einem fremdsprachigen Studiengang, tragt, ist dies in Bezug auf angestrebtes Studienziel, Studierbar-
einem Aufbau- oder Promotionsstudium oder an einem Zusatz-, keit im Rahmen geltender Ordnungen und Notwendigkeit der
Ergänzungs- oder weiterbildenden Studium teilnehmen wollen Immatrikulation zu begründen. Dies gilt auch für den Fall, dass
und die in den jeweiligen Ordnungen festgelegten schulischen Studienbewerber oder -bewerberinnen für einen anderen Stu-
und fachlichen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, können vom diengang oder andere Teilstudiengänge an einer anderen Hoch-
Nachweis deutscher Sprachkenntnisse befreit werden. schule im Geltungsbereich des Grundgesetzes immatrikuliert
sind.

§ 7 Immatrikulation Die Immatrikulation für mehr als einen zulassungsbeschränkten


Studiengang ist nur dann möglich, wenn dies im Hinblick auf das
(1) Die Immatrikulation richtet sich nach den Vorschriften des Studienziel sinnvoll ist und andere Studienbewerber und
Berliner Hochschulgesetzes.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 27

-bewerberinnen dadurch nicht vom Erststudium ausgeschlossen (3) Die Zulassung als Nebenhörer oder Nebenhörerin erfolgt
werden. jeweils für das beantragte Semester unter Vorlage einer Immatri-
kulationsbescheinigung einer anderen Hochschule. Sie muss
jedes Semester erneuert werden. Studienleistungen können nach
§ 8 Befristete und vorläufige Immatrikulation Maßgabe der Studien- und Prüfungsordnungen erbracht werden.

(1) Ausländische und staatenlose Studenten und Studentinnen, (4) Die Nebenhörer und Nebenhörerinnen erhalten mit der Zulas-
die im Rahmen eines Austauschprogramms zwischen der UdK sung eine Bescheinigung, die sie zum Besuch der darin aufge-
und ihrer Heimathochschule oder im Rahmen überregionaler führten Lehrveranstaltungen und zur Nutzung der damit im
Austauschprogramme an der UdK studieren wollen, können ohne Zusammenhang stehenden Einrichtungen der UdK berechtigt.
besondere Zulassungsverfahren für zwei Semester immatrikuliert
werden. In Ausnahmefällen ist auf Antrag eine Verlängerung um (5) Nebenhörer und Nebenhörerinnen können auf schriftlichen
zwei Semester möglich. Eine Abschlussprüfung kann während Antrag bis zu 4 Wochen nach Vorlesungsbeginn registriert wer-
dieses Studiums nur abgelegt werden, wenn die in der Prüfungs- den.
ordnung festgelegten Voraussetzungen erfüllt sind. In Zweifels-
fällen entscheidet der jeweilige Prüfungsausschuss.
§ 10 Gasthörer und Gasthörerinnen
(2) In zulassungsbeschränkten Studiengängen ist eine befristete
Immatrikulation nur nach Abs. 4 möglich. (1) Interessierte Personen können zur Teilnahme an einzelnen
Lehrveranstaltungen zugelassen werden. Eine Hochschulzu-
(3) Ausländische und staatenlose Studienbewerber und - gangsberechtigung ist nicht Voraussetzung. Der Antrag auf
bewerberinnen, die alle Voraussetzungen zur Zulassung bis auf Gasthörerschaft soll innerhalb von 4 Wochen nach Vorle-
ausreichende deutsche Sprachkenntnisse besitzen, können auf sungsbeginn gestellt werden.
Antrag zum Besuch eines Deutschkurses in der Regel für zwei
Semester befristet immatrikuliert werden, um sich auf die Prü- (2) Voraussetzung für die Zulassung als Gasthörer oder Gasthö-
fung zum Nachweis deutscher Sprachkenntnisse vorzubereiten. rerin sind verfügbare freie Plätze und die Einwilligung des jewei-
ligen Leiters oder der jeweiligen Leiterin der Lehrveranstaltung.
Der Besuch des Deutschkurses muss nachgewiesen werden. Über Die Zulassung wird jeweils für ein Semester erteilt und soll in der
die endgültige Immatrikulation entscheidet der für die Durchfüh- Regel sechs Semesterwochenstunden nicht überschreiten.
rung der Deutschen Sprachprüfung zuständige Prüfungsaus-
schuss auf der Grundlage einer Überprüfung der deutschen (3) In Lehrveranstaltungen mit Einzelunterricht ist die Aufnahme
Sprachkenntnisse. von Gasthörern und Gasthörerinnen nicht möglich. Studiengänge
können weitere Lehrveranstaltungen von der Möglichkeit der
Studienbewerber und Studienbewerberinnen für die Studiengän- Gasthörerschaft ausnehmen, wenn die Lehr- und Lernformen dies
ge nach § 6 Abs. 1 Satz 2 dieser Satzung müssen für eine befris- rechtfertigen.
tete Immatrikulation die Voraussetzungen der Ordnung zur
Durchführung der Deutschen Sprachprüfung an der Universität (4) Gasthörer und Gasthörerinnen erhalten mit der Zulassung
der Künste Berlin erfüllen. eine Bescheinigung, die sie zum Besuch der darin aufgeführten
Lehrveranstaltungen und der damit in unmittelbarem Zusam-
(4) Studienbewerber und -bewerberinnen, die aufgrund gerichtli- menhang stehenden Einrichtungen der UdK berechtigt.
cher Anordnung zuzulassen sind, werden bis zum Ende des
Gerichtsverfahrens vorläufig immatrikuliert. (5) Gasthörer und Gasthörerinnen können Teilnahmebestätigun-
gen und/oder Leistungsnachweise erhalten, die als solche beson-
Studiensemester während dieser vorläufigen Immatrikulation ders kenntlich zu machen sind. Sie können keine Prüfungen
werden uneingeschränkt als Hochschul- und Fachsemester ge- ablegen.
zählt.
(6) Die Registrierung als Gasthörer oder Gasthörerin begründet
(5) Studierende mit vorläufiger oder befristeter Immatrikulation kein Mitgliedschaftsverhältnis zur UdK.
haben kein passives Wahlrecht.
(7) Die Teilnahme an Veranstaltungen als Gasthörer oder Gasthö-
rerin ist gebührenpflichtig.
§ 9 Nebenhörer und Nebenhörerinnen

(1) Studenten und Studentinnen anderer deutscher Hochschulen § 11 Studierende zur Promotion
werden als Nebenhörer und Nebenhörerinnen registriert, wenn
sie ergänzende Lehrveranstaltungen belegen wollen. Die Regist- (1) Doktoranden und Doktorandinnen sind mit dem Datum der
rierung als Nebenhörer oder Nebenhörerin begründet kein Mit- Zulassung zur Promotion, soweit sie nicht bereits auf Grund eines
gliedschaftsverhältnis zur UdK. Beschäftigungsverhältnisses oder einer Immatrikulation für ein
Aufbau- oder Promotionsstudium Mitglieder der Universität der
(2) Die Teilnahme an Lehrveranstaltungen setzt die Einwilligung Künste Berlin sind, als Studierende zur Promotion zu registrieren.
des jeweiligen Leiters oder der jeweiligen Leiterin der Lehrveran- Die Registrierung ist innerhalb eines Monats nach der Entschei-
staltung voraus. Bei Lehrveranstaltungen mit begrenzter Zulas- dung über die Zulassung zur Promotion durch den Doktoranden
sungszahl werden die übrigen Studenten und Studentinnen oder die Doktorandin unter Vorlage des Zulassungsbescheides im
vorrangig berücksichtigt. Dies gilt nicht für Lehramtsstudenten Immatrikulations- und Prüfungsamt vorzunehmen. Gleiches gilt
und Lehramtsstudentinnen von anderen Hochschulen. Die Teil- für Doktoranden und Doktorandinnen, deren Beschäftigungsver-
nahme an Lehrveranstaltungen, bei denen ein Werkstattplatz hältnis zur Universität der Künste endet. Erfolgt die Registrierung
oder sonstiger Arbeitsplatz benötigt wird, ist nicht möglich. nicht fristgemäß, kann die Zulassung zur Promotion widerrufen
werden.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 28

(2) Mit der Registrierung werden die Doktoranden und Dokto- § 13 Rückmeldung
randinnen Mitglieder der Hochschule. Sie sind aktiv und passiv
wahlberechtigt und haben die Berechtigung zur Nutzung der (1) Jeder Student, der sein Studium fortsetzen will und jede
Einrichtungen in vollem Umfang. Studentin, die ihr Studium fortsetzen will, muss sich für jedes
weitere Semester innerhalb der festgesetzten Fristen zum Weiter-
(3) Die Mitgliedschaft endet mit Abschluss der Disputation, mit studium anmelden (Rückmeldung). Das Rückmeldeverfahren wird
der Aufgabe des Promotionsvorhabens oder mit dem Widerruf in elektronischer Form durchgeführt.
der Zulassung zur Promotion.
(2) Die für die Rückmeldung nötigen Daten und Hinweise werden
(4) Die Zulassung zur Promotion kann widerrufen werden, wenn den Studierenden rechtzeitig vor Beginn der Rückmeldefrist
nicht zu erwarten ist, dass die Promotion erfolgreich abgeschlos- mitgeteilt. Wer die Daten und Hinweise nicht erhalten hat, ist
sen wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Dokto- dadurch von der Pflicht zur Rückmeldung gemäß Abs. 1 nicht
rand oder die Doktorandin die Regelbearbeitungszeit für die entbunden.
Dissertation überschreitet. In diesem Fall hat er oder sie im Im-
matrikulations- und Prüfungsamt eine Bescheinigung des Promo- (3) Die Rückmeldebestätigung setzt voraus:
tionsausschusses vorzulegen, aus der der Bearbeitungsstand der
Dissertation und die voraussichtlich noch erforderliche Bearbei- – die ordnungsgemäße Immatrikulation oder Beurlaubung im
tungszeit hervorzugehen haben. vorausgegangenen Semester,
– den Nachweis der Zahlung der fälligen Gebühren und Beiträge
einschließlich des Sozialbeitrags zum Studentenwerk.
§ 12 Beurlaubung
– den gemäß Abs. 4 erforderlichen Nachweis.
(1) Studenten oder Studentinnen, die in einem Semester verhin- Die Rückmeldung kann unter Vorbehalt vollzogen werden, wenn
dert sind, ihr Studium durchzuführen oder die vorübergehend im der Nachweis gemäß Abs. 4 aus Gründen, die der Student oder
Ausland studieren wollen, können beim Immatrikulations- und die Studentin nicht zu vertreten hat, nicht rechtzeitig vorliegt.
Prüfungsamt bis spätestens mit Ablauf der Frist der Rückmeldung
einen Antrag auf Beurlaubung stellen. Der Antrag ist zu begrün- (4) Nachweise der für einen Studiengang oder Teilstudiengang
den und es sind Nachweise vorzulegen. zuständigen Fakultät sind erforderlich,
(2) Eine Beurlaubung wird in zulassungsbeschränkten Studien- – sofern eine obligatorische Zwischenprüfung nicht erfolgreich
gängen oder nachträglich nur aus wichtigem Grund genehmigt. abgelegt ist, bei der Rückmeldung zum siebenten und neunten
Wichtige Gründe sind insbesondere: Fachsemester. Erforderlich ist jeweils der Nachweis über die
Teilnahme an einem Beratungsgespräch durch Prü-
1. Ableistung des Wehr- oder Ersatzdienstes,
fungsberechtigte für jeden Studiengang und jeden Teilstudien-
2. ein im Studiengang vorgesehenes oder für die Ausbildung gang, für den eine Immatrikulation besteht. Sofern die für das
dienliches Praktikum außerhalb der UdK, Grundstudium festgesetzte Regelstudienzeit mehr oder weni-
ger als vier Fachsemester beträgt, verändern sich die Fachse-
3. eine durch Vorlage eines ärztlichen Attests nachzuweisende mesterzahlen entsprechend;
Verhinderung durch Krankheit,
– sofern die Meldung zur Abschlussprüfung bzw. zum studienab-
4. Schwangerschaft/Mutterschutz, schließenden Modul nicht erfolgt ist, bei der Rückmeldung zu
5. Betreuung eines Kindes bis zur Vollendung seines dritten dem Fachsemester, das um drei Fachsemester über der für den
Lebensjahres, Studiengang geltenden Regelstudienzeit liegt. Erforderlich ist
der Nachweis über die Teilnahme an einem Beratungsgespräch
6. Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger, durch Prüfungsberechtigte. Soweit die Zwischenprüfung ge-
7. ein Studienaufenthalt im Ausland, messen an dem Teil der Regelstudienzeit für das Grundstudium
verspätet abgelegt worden ist, erhöhen sich die Fachsemester-
8. eine materielle Notlage. zahlen entsprechend.
Eine nachträgliche/rückwirkende Beurlaubung wird nur mit aus- (5) Weist ein Student oder eine Studentin in der Prüfungsbera-
führlicher Begründung und entsprechenden Nachweisen – vor- tung weder an der UdK erbrachte Studienleistungen noch Prü-
wiegend bei Krankheit mit Attest – gewährt. fungsleistungen aus den letzten beiden Semestern nach, werden
ihm bzw. ihr im Rahmen der Prüfungsberatung schriftliche Aufla-
(3) Studienanfänger und -anfängerinnen im 1. und 2. Fachsemes-
gen unter Fristnennung erteilt. Kommt er oder sie den Auflagen
ter werden nur aus wichtigem Grund beurlaubt.
nicht nach, erfolgt eine weitere Studienabschlussberatung. In der
(4) Die Beurlaubung wird nur für die Dauer von jeweils einem Beratung werden erneut schriftliche Auflagen unter Fristnennung
Semester genehmigt, insgesamt nicht mehr als zweimal. Über erteilt. Kommt er oder sie den Auflagen wiederum nicht nach,
Ausnahmen, insbesondere hinsichtlich der Dauer von Beurlau- kann der Studiengang die Exmatrikulation beantragen.
bungen zum Zwecke von Auslandsaufenthalten, entscheidet der
(6) Einzelne Studiengänge können in der Prüfungsordnung auch
Präsident oder die Präsidentin.
abweichende Regelungen zum Abs. 5 erlassen, um Studierende
(5) Während der Beurlaubung ruht das Recht zum Besuch von in den Stand zu versetzen, ihr Studium zügig abzuschließen.
Lehrveranstaltungen bei den Beurlaubungsgründen gemäß Abs.
1 Nr. 3, 4 und 8; Leistungsnachweise und Leistungspunkte kön-
nen bei Vorliegen dieser Beurlaubungsgründe an der UdK nicht § 14 Exmatrikulation
erlangt werden. Die anderen Rechte bestehen fort. Ein Urlaubs-
semester wird nicht als Fachsemester, aber als Hochschulsemes- (1) Die Mitgliedschaft eines Studenten oder einer Studentin an
ter gezählt. der UdK endet mit der Exmatrikulation oder - bei befristeter
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 29

Immatrikulation - mit Ablauf der Frist. Wird die Exmatrikulation 8. Änderung (UdK-Anzeiger 2/2007 vom 29. März 2007) außer
innerhalb von sechs Wochen nach Beginn der Vorlesungszeit Kraft. Sie gilt für einen Zeitraum von drei Jahren ab Inkrafttreten.
wirksam, so wird das betreffende Semester nicht gezählt, in
dieser Zeit erworbene Leistungsnachweise behalten jedoch ihre (2) Auf Studierende, die bei Inkrafttreten der 8. Änderung der
Gültigkeit. Satzung für Studienangelegenheiten bereits als Studierende mit
dem Abschlussziel der Promotion an der Universität der Künste
(2) Studenten und Studentinnen können die Exmatrikulation immatrikuliert waren, findet die Regelung in § 11 Abs. 1 keine
schriftlich beim Immatrikulations- und Prüfungsamt beantragen. Anwendung. § 11 Abs. 3 gilt für diese entsprechend. Maßgebli-
Dabei ist der Tag anzugeben, an dem die Exmatrikulation wirk- cher Zeitpunkt für die Berechnung der Regelbearbeitungszeit der
sam werden soll. Sie kann frühestens an dem Tag wirksam wer- Dissertation ist dabei der 29. März 2007.
den, an dem der Antrag eingeht.

(3) Die Exmatrikulation ist in § 15 BerlHG geregelt. § 15 Sätze 2


und 3 BerlHG in der zurzeit geltenden Fassung lauten:

"Studenten und Studentinnen können exmatrikuliert werden, Studienordnung für den konsekutiven Masterstudiengang
wenn sie Visuelle Kommunikation

1. sich nicht fristgemäß zurückgemeldet haben oder vom 10. Juni 2009

2. das Studium in einem zulassungsbeschränkten Studiengang Aufgrund von § 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Gesetzes über die
trotz schriftlicher Aufforderung und Androhung der Exmatri- Hochschulen im Land Berlin (Berliner Hochschulgesetz - BerlHG)
kulation nicht unverzüglich aufgenommen haben. in der Neufassung vom 13. Februar 2003 zuletzt geändert durch
Artikel XII des Gesetzes vom 31. März 2009 (GVBl. S. 70), hat
Studenten und Studentinnen sind zu exmatrikulieren, wenn sie der Fakultätsrat der Fakultät Gestaltung der Universität der
Künste Berlin am 10. Juni 2009 folgende Ordnung beschlossen:
1. die nach der Satzung gemäß § 10 Abs. 6 bei der Rückmel-
dung geforderten Nachweise über die Teilnahme an einem
Beratungsgespräch oder über Studien- und Prüfungsleistun- § 1 Geltungsbereich
gen nicht vorgelegt haben,
Die Studienordnung regelt Ziele, Inhalte und Aufbau des Master-
2. das Studium in keinem Studiengang fortführen dürfen, studiengangs Visuelle Kommunikation an der Universität der
Künste Berlin. Sie gilt in Verbindung mit der Prüfungsordnung für
3. Gebühren und Beiträge, einschließlich der Sozialbeiträge
diesen Studiengang.
zum Studentenwerk, des Beitrags für die Studierendenschaft
und, soweit eine entsprechende Vereinbarung besteht, des
Beitrags für ein Semester-Ticket, trotz schriftlicher Mahnung
§ 2 Gegenstand und Ziele des Studiums
und Androhung der Exmatrikulation nicht gezahlt haben,

4. die Abschlussprüfung bestanden oder die in dem gewählten Ziel des Studiums ist die Erweiterung und Vertiefung einer eige-
Studiengang vorgeschriebenen Leistungsnachweise oder ei- nen künstlerisch-gestalterischen Position.
ne vorgeschriebene Prüfung endgültig nicht bestanden ha- Das integrierte Projektstudium sowie das individuelle und expe-
ben, sofern sie nicht innerhalb von zwei Monaten die Not- rimentelle Gestalten definiert die Eckpunkte für das Studium in
wendigkeit der Immatrikulation für die Erreichung eines den Studiengängen Architektur, Design und Visuelle Kommunika-
weiteren Studienzieles nachweisen, tion.
5. mit der Ordnungsmaßnahme der Exmatrikulation gemäß § Die im Bachelorstudiengang Visuelle Kommunikation erworbenen
16 Abs. 2 Nr. 4 belegt worden sind." Fähigkeiten und Kenntnisse werden durch intensive Projektarbeit
(4) Über die Exmatrikulation wird ein schriftlicher Bescheid er- vertieft und mit dem Ziel hervorragender Kompetenz erweitert.
teilt. Die Studierenden profilieren sich im Masterstudium zu selbstän-
(5) Ein bei der Exmatrikulation bestehender Anspruch auf Zulas- digen, freischaffenden und konzeptionell denkenden Gestaltern
sung zur Prüfung bleibt nach Maßgabe der Prüfungsordnungen und Gestalterinnen.
erhalten.
§ 3 Zulassung und Studienbeginn
§ 15 Fristen
Der Studiengang richtet sich an Absolventen und Absolventinnen
Die in dieser Ordnung genannten Fristen werden vom Präsiden- eines ersten universitären Hochschulabschlusses (Bachelor of
ten oder der Präsidentin festgesetzt und hochschulöffentlich Arts, Bachelor of Science oder vergleichbarer Abschluss) im
bekannt gemacht. Bereich Visuelle Kommunikation mit künstlerischer Eignung, die
ihre künstlerischen und wissenschaftlichen Kompetenzen erwei-
tern und vertiefen wollen.
§ 16 Inkrafttreten, Außerkrafttreten Die Zulassung zum Studium erfolgt durch eine künstlerisch-
gestalterische Zulassungsprüfung und wird durch die Zulas-
(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im
sungsordnung geregelt.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin in Kraft. Gleichzeitig
tritt die Satzung vom 13. Januar 1993, zuletzt geändert durch die Die Aufnahme von Hochschulwechsler/innen wird durch die
Zulassungsordnung geregelt.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 30

Das Studium beginnt jeweils zum Winter- und zum Sommerse- werden komplexe Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten
mester. vermittelt, die Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten wird
vertieft.

§ 4 Studiendauer und Studienumfang (2) Freies Projekt (FP)

Die Studiendauer ist auf eine Regelstudienzeit von zwei Semes- Das „Freie Projekt“ bearbeitet eine studiengangübergreifende
tern festgelegt. Der gesamte Studienaufwand (Präsenzzeit und Aufgabenstellung. Die Studienarbeit an einem Freien Projekt
Selbststudium) wird durch ein Leistungspunktesystem abgebildet. kann durch die Zusammenarbeit von Lehrenden und oder Studie-
Das Studium umfasst insgesamt 60 Leistungspunkte und durch- renden unterschiedlicher Studiengänge erfolgen oder durch die
schnittlich 30 Leistungspunkte pro Semester. Einem Leistungs- Teilnahme an einem Projekt in einem anderen Studiengang.
punkt liegen ca. 30 Arbeitsstunden zugrunde. Jedem Modul und Zweck des "Freien Projekts" ist es, mehrere Disziplinen innerhalb
seinen einzelnen Lehrveranstaltungen sind entsprechend dem und außerhalb der Fakultät Gestaltung miteinander zu verknüp-
Studienaufwand Leistungspunkte zugeordnet. fen.

Das Studium schließt mit der Master-Prüfung ab. (3) Kurzzeitentwürfe (K)

Studierende, die den Masterstudiengang mit hervorragenden In Kurzzeitentwürfen wird die Fähigkeit gefördert, eingegrenzte
Leistungen abgeschlossen haben, qualifizieren sich damit für ein Aufgabenstellungen in einem kurzen Zeitraum selbstständig zu
einjähriges Meisterschüler-Studium, in dem sie ein eigenständi- bearbeiten, d.h. Entwurfsansätze zu entwickeln, umzusetzen,
ges künstlerisches Entwicklungsprojekt bearbeiten. Näheres darzustellen und zu diskutieren. Der Bearbeitungszeitraum be-
regelt die Meisterschülerordnung. trägt in der Regel ein bis zwei Wochen.

(4) Vorlesungen (V)


§ 5 Studienaufbau Vorlesungen geben einen Überblick über die Geschichte, die
Voraussetzungen und Fragestellungen des jeweiligen Fachge-
(1) Das Masterstudium baut auf den künstlerischen und wissen- biets. Bestandteil der Vorlesungen können auch Forschungsan-
schaftlichen Fähigkeiten und Kenntnisse auf, die im Rahmen sätze des jeweiligen Fachgebiets, die Darstellung methodenkriti-
eines berufsqualifizierenden vierjährigen Bachelorstudiums er- scher Ansätze und aktueller Diskurse sein.
worben wurden.
(5) Seminare (S)
Studierende, die ein berufsqualifizierendes dreijähriges Bache-
lorstudium abgeschlossen haben, müssen vor Beginn des Master- Seminare dienen zur Einführung in das selbstständige wissen-
studiums ein einjähriges Anpassungsstudium absolvieren. Nähe- schaftliche und künstlerische Arbeiten und zur Vertiefung der
res regelt die Zulassungsordnung. fachlichen Fragestellungen. In Seminaren werden wissenschaftli-
che und künstlerische Themen und Methoden vermittelt. Ein
(2) Das Studium ist modularisiert. Module bilden Lehr- und Lern- Bezug zu den Studienprojekten ermöglicht die Aufbereitung und
einheiten, die sich aus einer oder mehreren Lehrveranstaltungen, Anwendung theoretischer Inhalte im Entwurf.
dem dazugehörigen Selbststudium und einer oder mehreren
Prüfungen zusammensetzen. Jedes Modul endet mit einer Prü- (6) Exkursionen (EX)
fung, mit deren Bestehen die Studierenden das Erreichen der
Lernziele des Moduls nachweisen. Fachexkursionen ergänzen Lehrinhalte und vertiefen studienrele-
vante Themen.
(3) Der Studiengang Visuelle Kommunikation ist interdisziplinär
angelegt. Studiengangübergreifende, äquivalente Veranstaltun-
gen und Projekte werden in den Modulbeschreibungen gekenn- § 7 Nachweis von Studienleistungen
zeichnet. Teilnahme, Studien- und Prüfungsleistungen werden
anerkannt. Leistungspunkte zum Nachweis von Studienleistungen werden
nur nach bestandener Modulprüfung oder Teilprüfung vergeben.
Die Lehrveranstaltungen des Studiengangs Visuelle Kommunika-
tion sind im Rahmen personeller, räumlicher und sachlicher
Kapazitäten den Studierenden der anderen Studiengänge der § 8 Studienabschluss
Fakultät Gestaltung zugänglich.
Das Studium ist abgeschlossen, wenn alle für das Studium not-
Näheres zu Studienaufbau und Studieninhalten erläutern Stu- wendigen Module erfolgreich absolviert worden sind.
dienplan und Modulbeschreibungen (Anlagen 1 und 2).

§ 9 Studienfachberatung
§ 6 Lehrveranstaltungsformen
Für die Studienfachberatung sind ein Hochschullehrer oder eine
(1) Projekte (P) Hochschullehrerin sowie mindestens eine studentische Hilfskraft
einzusetzen. Die Beratung gibt Auskunft über die besonderen
Das integrierte Projektstudium definiert den Rahmen für das
Inhalte und Anforderungen des Fachs und hilft bei der individuel-
Gestaltungsstudium an der Fakultät Gestaltung. Gegenstand der
len Studienplanung. Die Mitwirkung an der Studienfachberatung
Projekte sind Aufgabenstellungen mit dem Ziel, eigenständige
gehört zu den hauptberuflichen Aufgaben aller Hochschullehrer
künstlerisch-gestalterische Lösungen zu entwickeln.
und Hochschullehrerinnen.
Die Künste, die Technologien und die Geistes-, Kultur- und Sozi-
alwissenschaften sind in der Projektarbeit integriert. In Projekten
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 31

§ 10 Inkrafttreten

Diese Ordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung im Anzeiger


der Universität der Künste Berlin in Kraft.

Anlagen

Anlage 1: Studienplan

Anlage 2: Übersicht über die Entwurfsbereiche und die Wahl


pflichtfächer

Anlage 3: Modulbeschreibungen

Anlage 1: Studienplan

Modulübersicht für den Art


Modul- Masterstudiengang der SWS
Nr. Visuelle Kommunikation LV gesamt Semester
1 2
1 Entwerfen 1: Projekt 1 P 12 18
WP S/Ü 4 4
WP S/Ü 4 4
Kurzzeitprojekt K 2 2
WP S/Ü 2 2

2 Entwerfen 2: Masterprojekt Prüf 24


Kolloquiumsvorbereitung S 2 2
Wiss. Arbeit im Kontextfach S 2 4

Summe der LP pro Semester 30 30


LV=Lehrveranstaltung, LP=Leistungspunkt, P=Projekt, S=Seminar,
V=Vorlesung, Ü=Übung
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 32

Anlage 2:
Übersicht über die Entwurfsbereiche und die Wahlpflichtfächer
Entwurfsbereiche:

E1. Grafik Design


E2. Illustration
E3. Entwerfen visueller Systeme / Informationsgestaltung
E4. Konzeption, Entwurf und Gestaltung für Kommunikationsprojekte im werblich-wirtschaftlichen Bereich.
E5. Ausstellungsgestaltung / Raumszenarien
E6. Studio Class New Media und Advanced New Media Studio Class

Bezeichnung des Moduls oder LV_Art SWS LP E1 E2 E3 E4 E5 E6 E7 E8 Semester-


Modulkomponente zuordnung
Modul 1 Entwerfen P/S/Ü/V 24 30 x x x x x x x x 1
Modul 2 Masterarbeit P/S/Ü/V 30 x x x x x x x x 2

Gestaltungspraxis und
fachtheoretische Grundlagen
Typografie S/Ü 4 4 P W P W W W W W 1
Grafikdesign /Kommunikations- S/Ü 4 4 P W W W W 1
design. Typografie und Bild
Grafikdesign / Kommunikationsde- S/Ü 4 4 W W W W W W W W 1
sign.
Texte / Kontexte
Visual Editors S/Ü 4 4 W W W W W W W W 1
Museografie und Ausstellungsgestal- S/Ü 4 4 W W W W W W W W 1
tung
Kamera, Licht und Ton, Aufbau S/Ü 2 2 W W W W W W P W 1
Digitale Film- und Tonmontage, S/Ü 2 2 W W W W W W P W 1
Aufbau
Spezialgebiete der Film- und Video- S/Ü 2 2 W W W W W W W W 1
produktion
Sounddesign und Filmvertonung S/Ü 2 2 W W W W W W W W 1
Postproduktion: Animation, Composi- S/Ü 2 2 W W W W W W W W 1
ting und Motion Graphics
Darstellungstechniken 2D S/Ü 4 4 W W W W P W W W 1
Konzeptionelles Entwerfen räuml. S/Ü 2 2 W W W W P W W W 1
Strukturen
Darstellungstechniken im dreidimen- S/Ü 2 2 W W W W P W W W 1
sionalen Raum - 2D/3D Modelling
Modellbau S/Ü 2 2 W W W W P W W W 1,2
Zeichnen S/Ü 4 4 W P W W P W W W 1
Digitale Druckvorstufe S/Ü 4 4 P W W W W W W W 1
Manuelle Drucktechniken S/Ü 2 2 W W W W W W W W 1
Fotografie S/Ü 4 4 W W P W W W W W 1
Code Workshop S/Ü 2 2 W W W W W P W W 1
Hardware Workshop S/Ü 2 2 W W W W W P W W 1
Variables Ergänzungsfach 1 S/Ü 1 1 W W W W W W W W 1
Variables Ergänzungsfach 2 S/Ü 2 2 W W W W W W W W 1
Variables Ergänzungsfach 3 S/Ü 3 3 W W W W W W W W 1
Variables Ergänzungsfach 4 S/Ü 4 4 W W W W W W W W 1

Wissenschaften

Prüfungs- und Projektkolloquiumsvor- S/V 2 2 W W W W W W W W 2


bereitung
Kunst- und Kulturwissenschaft S/V 2 2 W W W W W W W W 1,2
Sozialwissenschaft S/V 2 2 W W W W W W W W 1,2
Kommunikations- und Medienwissen- S/V 2 2 W W P W W W W W 1,2
schaft,
Management und Marketing S/V 2 2 W W W P W W W W 1,2
Arbeiten in einem wissenschaftlichen S 2 4 W W W W W W W W 2
Kontextfach
Masterarbeit Prüfung 0 24 W W W W W W W W 2
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 33

Entwurfsbereiche im Masterstudium der Visuellen Kom- Der Arbeitsbereich der Informationsgestaltung umfasst die öf-
munikation fentliche, didaktische, wirtschaftliche, technische, wissenschaftli-
che, soziale und kulturelle Kommunikation.
Die Studierenden erlangen durch die Bearbeitung spezifischer
Gestaltungsaufgaben ästhetische und funktionale Gestaltungs- Für die Realisation der Projekte werden die Gestaltungs-Mittel
kompetenzen. Die Projekte sind einem der sechs verschiedenen durch den jeweiligen Sachverhalt bestimmt. Es stehen Print-,
Entwurfsbereiche zugeordnet. digitale, raum- und zeitbasierte Medien zur Verfügung.

Lehrende: Prof. N.N.


Entwurfsbereich 1:

Grafik Design Entwurfsbereich 4:


Grafikdesign / Kommunikationsdesign
Konzeption, Entwurf und Gestaltung für Kommunikati-
Die Entwicklung komplexer Kommunikationssysteme und neuer onsprojekte im werblich-wirtschaftlichen Bereich.
visueller Codes und die kritische Hinterfragung medialer und
gesellschaftlicher Konventionen sind zentrale Aspekte des breit In diesem Entwurfsbereich werden die wesentlichen Fähigkeiten
angelegten Studiums. Das umfasst die Gewinnung von prakti- und Qualifikationen für das Entwerfen im Spannungsfeld zwi-
schen und theoretischen Kenntnissen aus allen Bereichen der schen Auftraggeber und Gestalter im wirtschaftlich-werblichen
kommunikativen Kultur. Grafik Design und Kommunikationsde- Bereich vermittelt.
sign experimentell und angewandt. Gearbeitet wird polymedial. Das umfasst
Lehrende: Prof. Fons M. Hickmann - die Auseinandersetzung unter ästhetischen Gesichtspunkten
mit Arbeitsergebnissen (case-studies) aus diesem Bereich

Entwurfsbereich 2: - das kritische Hinterfragen von Aufgabenstellungen unter


unterschiedlichen Gesichtspunkten (Relevanz, Effizienz,
Chancen und Risiken)
Illustration
- das Erkennen kommunikativer, wirtschaftlicher und gesell-
Im Entwurfsbereich "Illustration" werden die Studierenden befä- schaftspolitischer Parameter für diesen Entwurfsprozess
higt, Aufgabenstellungen in politischen, sozialen, wirtschaftli-
chen, wissenschaftlichen und kulturellen Bereichen der Gesell- - die Analyse und die Abstimmung des Entwurfsprozesses auf
schaft zu erkennen und zu deren Lösung mit Mitteln der visuellen Zielgruppen, mediale Anforderungen, marken- und unter-
Kommunikation beizutragen. Im Zentrum steht die Gestaltung, nehmensrelevante Faktoren
die Interpretation und Kreation von Bild- und Textinhalten und
deren Synthesen. Die Studierende erlernen Illustrationsprojekte - den Einsatz von Gestaltung als Erfolgsfaktor in wirtschaftli-
zu konzipieren, zu entwerfen, auszuführen und dabei interdiszi- chen Aufgabenfeldern.
plinär mit anderen Bereichen zusammen zu arbeiten. Die Projekte
Dazu gehört das Erlernen von Methoden der Projektentwicklung,
können in druck-, raum- und zeitbasierten Medien ausgeführt
der Projektsteuerung und des Projektmanagements allein und im
werden.
Team.
Die Studierende erlernen Bildbedeutungen und deren Wandel zu
Durch eine Kombination von gestalterischen Übungen, Entwurfs-
analysieren, neue Bilder für die visuelle Kommunikation zu erfin-
projekten und Vorlesungen (Kreativität und Kreativitätstechniken,
den und Text- und Bilddramaturgien zu entwickeln und zu gestal-
Denken und Lernen, Marken und Marketing, Design und Design-
ten.
theorie) werden die wesentlichen Bereiche und Anforderungen
Durch das Studium verschiedener Darstellungsformen und der wirtschaftlich-werblichen Kommunikation an den Gestalter
-techniken, durch begriffliches und experimentelles Zeichnen und die Gestalterin vermittelt. Gleichzeitig werden die unter-
werden die Studierenden befähigt, neue Wege visueller Rhetorik schiedlichen Betätigungsfelder innerhalb der werblich-
zu erforschen. wirtschaftlichen Kommunikation beleuchtet wie z.B. die Integra-
tion von internetbasierter, digitaler, fotografischer oder filmischer
Durch das Studium von Vorbildern der Schriftgeschichte erhalten aber auch klassischer (Print etc.) Lösungen in komplexe Aufga-
die Studierenden die Qualifikation, als Illustratoren Schrift funkti- benstellungen der Auftragskommunikation.
onsgerecht und stilsicher zu schreiben, zu zeichnen, zu setzen
und zu entwerfen. Ziel des Entwurfsbereichs ist es den Gestaltenden die grundle-
genden Informationen und Qualifikationen zur Erarbeitung,
Lehrende: Prof. Henning Wagenbreth Umsetzung und Abwicklung von Entwurfs- und Designprozessen
im werblich-wirtschaftlichen Bereich zu vermitteln. Sowohl was
die Aufgaben und die Verantwortung des Gestaltenden in den
Entwurfsbereich 3: Arbeitsprozessen in Agenturen als auch in Büros oder als selbst-
ständiger Designer bzw. Designerin betreffen.
Entwerfen visueller Systeme / Informationsgestaltung Lehrende: Prof. Uwe Vock
Im Entwurfsbereich "Entwerfen visueller Systeme / Informations-
gestaltung" wird gestalterische Kompetenz für die Konzeption
und Gestaltung komplexer Projekte, Prozesse und Sachverhalte
aus den Bereichen der Informationsgestaltung vermittelt.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 34

Entwurfsbereich 5: Dabei wird der Zusammenhang von Inhalten und typografischen


Ausdrucksmöglichkeiten vermittelt, gestalterisches Urteilsvermö-
Ausstellungsgestaltung / Raumszenarien gen geschult und die individuelle Entwurfsfähigkeit gefördert.
Der Entwurfsbereich umfasst alle Gestaltungsprozesse im dreidi- Ziel ist der bewusste Einsatz typografischer Mittel und die me-
mensionalen Raum – Entwurf, Konzeption und Planung von diengerechte Anwendung typografischer Gestaltung. Die Studie-
räumlichen, statischen und dynamischen Gebilden. Die Studie- renden erlernen den Umgang mit Text und Bild sowie den Zu-
renden erfahren Ausstellungsgestaltung als interdisziplinäre sammenhang von Inhalt und Ausdruck, Form und Bedeutung.
Aufgabenstellung, die sich mit der Organisation, Inszenierung
und Präsentation dreidimensionaler Elemente befasst und sowohl Lehrende: KM
dramaturgisches, künstlerisch-experimentelles als auch konstruk- ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
tives Denken schult.
Lehrform: Seminar
Lehrende: Prof. Gerhard Diel
Umfang: 4 SWS
Entwurfsbereich 6:
Dauer: 1 Semester
Advanced New Media Studio Class
Beginn: WS SS
"Advanced New Media Studio Class" ist ein projektbasierter
Entwurfsbereich, bei dem die Studierenden an einem vorgegebe- Voraussetzungen für die Teilnahme: Erfolgreicher Abschluss BA
nen Thema aus dem Bereich der Gestaltung mit Neuen Medien Visuelle Kommunikation, mind. 2 Kurse Typografie mit je 4 SWS
arbeiten. Bei der eigenständigen Arbeit oder der Arbeit in kleinen
Gruppen wird von den Studierenden ein hohes Maß an Selbstän- Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
digkeit bei der Ausführung der Projekte erwartet, sowie fortge- me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
schrittene Kommunikations- und Debattierfähigkeit zur Diskussi- Umfang
on ihrer Arbeiten während des Entstehungsprozesses. Die Aus- Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul 1
wahl der Themen spiegelt dabei aktuelle zeitliche Entwicklungen
in der Gesellschaft wieder und reicht von technologisch orientier-
ter Forschung bis hin zu der Betrachtung gesellschaftlicher As- Grafikdesign/Kommunikationsdesign. Typografie und Bild
pekte.
Von den Studierenden wird die Entwicklung und prototypische Das studienbegleitende Seminar vermittelt den Studierenden
Umsetzung einer eigenständigen Arbeit erwartet, die Technologie weiterführende Kenntnisse im Bereich Typografie, Bild und Gra-
innovativ einsetzt, gesellschaftliche Sachverhalte in Frage stellt fikdesign. Dabei werden gestalterische, typografische und gestal-
oder völlig neue Sicht- und Denkweisen ausprobiert. tungstechnische Fähigkeiten anhand von Projekten und Übungen
vertieft.
Während der im Seminar intensiv geführten Diskussionen lernen
die Studierenden von Grund auf konzeptionell zu denken, Projek- Lehrende: KM Franziska Morlok
te zu entwickeln, und das Entwerfen von Prototypen zum Ver- ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
ständnis und zur Kommunikation einzusetzen.
Lehrform: Seminar, Übung
Project Colloquium: Students doing their (independent) projects
in the Advanced Studio Class or their MA Dissertation will get Umfang: 4 SWS
support in form of an individual instruction.
Dauer: 1 Semester
Lehrende: Prof. Kora Kimpel, Prof. Joachim Sauter, GProf. Jussi
Ängeslevä Beginn: WS + SS

Voraussetzungen für die Teilnahme: Zugelassen sind maximal 15


Teilnehmer. Grundkenntnisse in Typografie und Grafik Design
werden vorausgesetzt.
Den Modulen zugeordnete Fächer:
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
Gestaltungspraxis und fachtheoretische Grundlagen me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Umfang
Die Studierenden erwerben die für den Entwurf notwendigen
praktischen und fachtheoretischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Fertigkeiten. Die Zuordnung der Modulelemente zu den Ent-
wurfsbereichen ist in der Übersicht des Studienplans dargestellt.
Über den Zeitraum von sieben Semestern wählen die Studieren- Grafikdesign / Kommunikationsdesign. Texte / Kontexte
den Modulelemente im Umfang von insgesamt 84 Leistungs-
punkten aus. Das studienbegleitende Seminar vermittelt anhand von Übungen
und Projekten das Arbeiten mit Theorie und den künstlerisch-
gestalterischen Zugriff auf mediale Praktiken und Kontexte.
Typografie, Vertiefung Lehrende: KM Martin Conrads
Die im BA erlangten Grundkenntnisse werden anhand praktischer ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
Gestaltungsaufgaben erprobt und erweitert.
Lehrform: Seminar, Übung
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 35

Umfang: 4 SWS Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Dauer: 1 Semester Umfang
Beginn: WS + SS, Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Voraussetzungen für die Teilnahme: Zugelassen sind maximal 15
Teilnehmer.
Kamera, Licht und Ton, Aufbau
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten Die Kenntnisse in der technischen und gestalterischen Arbeit mit
Umfang. Kamera, Licht und Ton werden vertieft.

Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl Lehrende: LB Christian Lang

ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)


Visual Editors Lehrform: Kurs, Übung

Komplexe Sachverhalte verständlich aufzubereiten und damit Umfang: 2 SWS


Menschen zugänglich zu machen ist eine der zentralen Aufgaben
von Informationsgestaltung. Als „Visual Editors“ entwickeln die Dauer: 1 Semester
Studierenden in diesem Seminar ein komplexes Projekt und
Beginn: WS + SS
reflektieren ihre Visualisierungsansätze unter inhaltlich-
konzeptionellen, gestalterischen und technischen Aspekten. Voraussetzungen für die Teilnahme: Grundkenntnisse und prakti-
Dadurch erarbeiten sie sich methodologische Kompetenz und sche Erfahrung in der Handhabung von Kamera, Licht und Ton, z.
vertiefen ihre Kenntnisse in der gestalterischen Praxis und Fach- B. durch die vorherige Teilnahme am Modulelement "Kamera,
theorie. Licht und Ton, Einführung"
Lehrende: KM Severin Wucher bzw. Nachfolge Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
me, praktische Übungsergebnisse, Referat
ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Lehrform: Seminar, Übung

Umfang: 4 SWS
Digitale Film- und Tonmontage, Aufbau
Dauer: 1 Semester
Technische und gestalterische Beherrschung des digitalen
Beginn: WS + SS Schnitts, Auseinandersetzung mit Montagetheorien.
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine Lehrende: KM Till Beckmann
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS:Regelmäßige Teilnah- ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
me, Bearbeitung aller Aufgaben, Dokumentation, Präsentation
Lehrform: Kurs, Übung
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Umfang: 2 SWS

Dauer: 1 Semester
Museografie und Ausstellungsgestaltung
Beginn: WS oder SS, (im Wechsel mit Postproduktion)
Theoretische und praktische Grundlagen der Museografie und
Ausstellungsgestaltung. Entwerfen mit grafischen, räumlichen Voraussetzungen für die Teilnahme: Grundkenntnisse und prakti-
und medialen Mitteln und Methoden als Grundlage transmedialer sche Erfahrung in der digitalen Film- und Tonmontage, z. B.
Gestaltungsprojekte. Durch die Auseinandersetzung mit Parame- durch die vorherige Teilnahme am Modulelement "Digitale Film-
tern wie Dimension, Farbe, Form, Materialität, Licht werden und Tonmontage, Einführung"
ästhetische Prinzipien räumlicher Entwurfsprozesse erkannt. Es
entsteht ein Verständnis raumbezogenen Entwerfens als visuell- Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
gegenständliche Rhetorik. me, praktische Übungsergebnisse, Referat

Lehrende: Prof. Ulrich Schwarz Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl

ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden) Spezialgebiete der Film- und Videoproduktion

Lehrform: Seminar, Übung Die Studierenden werden in die gestalterischen und technischen
Möglichkeiten von Spezialgebieten der Film- und Videoprodukti-
Umfang: 4 SWS on eingeführt und erlernen diese durch eigene praktische Übun-
gen (z. B. Ideenskizzen und Storyboards, Handkamera und Stea-
Dauer: 1 Semester
dycam, externe Tonaufnahme, Bluebox-Aufnahmen, Lichtsetzen
Beginn: WS + SS usw.).

Voraussetzungen für die Teilnahme: keine Lehrende: LB N.N. in Zusammenarbeit mit Prof. Anna Anders
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 36

ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden) durch die vorherige Teilnahme am Modulelement "Digitale Film-
und Tonmontage, Einführung"
Lehrform: Kurs, Übung
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
Umfang: 2 SWS me, praktische Übungsergebnisse, Referat
Dauer: 1 Semester Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Beginn: WS + SS

Voraussetzungen für die Teilnahme: Zugelassen sind maximal 15 Darstellungstechniken 2D


Teilnehmer aus den Studiengängen VK, ID und Architektur.
Grundkenntnisse in der Video- oder Filmproduktion werden Das Modulelement umfasst im Arbeitsfeld Ausstellungsgestal-
vorausgesetzt. tung die Einführung in die Grundlagen des technischen Zeichnens
und des räumlichen Darstellens. Vermittelt werden 2-
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- dimensionale Darstellungstechniken von 3-dimensionalen Sach-
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten verhalten (Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Isometrien, Perspekti-
Umfang ven, Bemaßungen etc.).

Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl Lehrende: Prof. Gerhard Diel + N. N.

ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)


Sounddesign und Filmvertonung Lehrform: Seminar, Übung
Theoretische, gestalterische und technische Grundlagen der Umfang: 4 SWS
Filmvertonung. Entwurf von Sounddesign für Film und Installati-
on. Dauer: 1 Semester

Lehrende: LB Christian Obermaier Beginn: WS + SS

ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden) Voraussetzungen für die Teilnahme: Teilnahme am Modul "Aus-
stellungsgestaltung"
Lehrform: Kurs, Übung
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
Umfang: 2 SWS me, Dokumentation, Präsentation
Dauer: 1 Semester Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Beginn: WS + SS

Voraussetzungen für die Teilnahme: Grundkenntnisse und prakti- Konzeptionelles Entwerfen räumlicher Strukturen
sche Erfahrung in der digitalen Film- und Tonmontage, z. B.
durch die vorherige Teilnahme am Modulelement "Digitale Film- Im Rahmen des Seminars sollen individuelle formdefinierende
und Tonmontage, Einführung" Entwurfstrategien entwickelt werden, um so innovative Raum-
konzepte zu generieren. Im Mittelpunkt stehen die Materialität
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- von räumlichen Modellen, deren Geometrie und die systemati-
me, praktische Übungsergebnisse, sche Entwicklung während des Entwurfprozesses. Neuartige
räumliche Strukturen und Systeme werden so entdeckt und in-
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl strumentalisiert. Die physischen und digitalen Modelle sollen
organisatorische Raumsysteme sein, die durch diagrammatisches
Denken entwickelt wurden und dadurch in der Lage sind, verar-
Postproduktion: Animation, Compositing und Motion
beitete Daten und strategische und taktische Informationen zu
Graphics
verdichten.
Die Studierenden erlangen technische und gestalterische Kennt-
Lehrende: KM Gabi Schillig
nisse in Animation, Compositing und Motion Graphics.
ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
Lehrende: KM Till Beckmann
Lehrform: Seminar, Übung
ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
Umfang: 2 SWS
Lehrform: Kurs, Übung
Dauer: 1 Semester
Umfang: 2 SWS
Beginn: WS + SS,
Dauer: 1 Semester
Voraussetzung für die Teilnahme: Teilnahme am Modul "Ausstel-
Beginn: WS oder SS im Wechsel mit Digitale Film- und Tonmon-
lungsgestaltung"
tage
Voraussetzung für die Vergabe von ETCS: Regelmäßige Teilnah-
Voraussetzungen für die Teilnahme: Grundkenntnisse und prakti-
me, Präsentationen, Dokumentation
sche Erfahrung in der digitalen Film- und Tonmontage, z. B.
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 37

Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl (das Fach ist ebenfalls higt, Formen, Proportionen, Perspektive, Rhythmus, Kontrast und
offen für Studenten der Architektur und Design) Farbe zu sehen, zu verstehen und künstlerisch umzusetzen. Sie
erlernen zeichnerische und malerische Darstellungstechniken.

Darstellungstechniken im Dreidimensionalen Raum - Lehrende: LB Michael Kähne


2D/3D Modelling ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
Das Modulelement umfasst im Arbeitsfeld Ausstellungsgestal- Lehrform: Kurs, Übung
tung die Einführung in die Grundlagen des computergestützten
Entwerfens von räumlichen Sachverhalten. Nach dieser Einfüh- Umfang: 4 SWS
rung in 2D/3D Modelling Software sollen im Rahmen dieser
Übung anhand einer konkreten Aufgabe räumliche Zusammen- Dauer: 1 Semester
hänge digital entwickelt und visualisiert werden. Digitale Ent-
Beginn: WS + SS
wurfsprozesse zur Entwicklung von räumlichen Strukturen stehen
im Mittelpunkt. Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Lehrende: KM Gabi Schillig Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
ECTS Creditspoints: 2 (60 Studienstunden)
Umfang
Lehrform: Seminar, Übung, Kurs
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl, Pflicht im Entwurfsmo-
Umfang: 2 SWS dul "Illustration"

Dauer: 1 Semester
Digitale Druckvorstufe
Beginn: WS + SS
Digitale Kenntnisse zur Farbreproduktion die für die tägliche
Voraussetzungen für die Teilnahme: Erfolgreicher Abschluss des Arbeit eines Designers notwendig sind, wie Bildeingabe, Bildbe-
Moduls "Ausstellungsgestaltung" und des Faches "Konzeptio- arbeitung, Erstellung von Dokumenten für die Druckvorstufe,
nelles Entwerfen räumlicher Strukturen Farbmanagement.
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teil- Lehrende: KL Matthias Wenberg, LB Florian Süßl
nahme, Präsentationen, Dokumentation
ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl (das Fach ist ebenfalls
offen für Studenten der Architektur und Design) Lehrform: Kurs, Übung

Umfang: 4 SWS
Modellbau
Dauer: 1 Semester
Vermittlung von Arbeitstechniken für den Bau von Modellen in
Beginn: WS + SS
kleinerem Maßstab und die Vorstellung verschiedener Materia-
lien als Grundlage hierfür. Voraussetzungen für die Teilnahme: Erfolgreicher Abschluss des
Faches 6. 13. 1 oder gleichwertige Vorkenntnisse.
Lehrende: Lehrkraft in der künstlerischen Werkstattlehre: Elke
Schneider Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
ECTS Creditpoints: 2
Umfang
Lehrform: Workshop, Übung
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Umfang: 2 SWS

Dauer: 1 Semester Manuelle Drucktechniken


Beginn: WS + SS Die Studierende vertiefen die Kenntnisse manueller Drucktechni-
ken Hoch-, Tief-, Flach- und Siebdruck, studieren ihre techni-
Voraussetzung für die Teilnahme: keine schen Gesetzmäßigkeiten und erproben sie praktisch auf ihre
Vorraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- formgebenden Eigenschaften.
me, Bau vorgegebener Modelle
Lehrende: KM Wolfgang Schilling
Verwendbarkeit: Studiengang VK ECTS Creditpoints: 2 (90 Studienstunden)

Lehrform: Kurs, Übung


Zeichnen
Umfang: 2 SWS
Durch das Studium der Natur vertiefen die Studierende Methoden
des analytischen Zeichnens kennen und studieren das Phänomen Dauer: 1 Semester
Farbe und seine Gesetzmäßigkeiten. In der Auseinandersetzung
Beginn: WS + SS
mit Gegenstand, Figur und Raum werden die Studierende befä-
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 38

Voraussetzungen für die Teilnahme: keine Lehrform: Übung, Unterrichtssprache Englisch

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- Umfang: 2 SWS
me, Präsentation Dokumentation
Dauer: 1 Semester
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl, das Modulelement wird
in der Regel in Kombination mit dem Entwurfsmodul "Illustrati- Beginn: WS + SS
on" belegt
Voraussetzungen für die Teilnahme: Teilnahme an dem Modul
Neue Medien / New Media
Fotografie, Vertiefung Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Das Modulelement baut auf den Grundlagenkursen der Fotogra- Umfang
fie auf. Inhalte:
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl
Möglichkeiten der fotografischen Abbildung, des Lichts und der
visuellen Formulierung. Erprobung fotografischer Genres.

Ästhetik und Wirkungs-Möglichkeiten der Fotografie in Abhän- Hardware Workshop


gigkeit vom Rezeptionskontext. Theorie der Fotografie.
Hands on course on using higher level electronics prototyping
Fototechnische Arbeiten: Licht und Lichtformer, „Lichtwandler“ tools, complementing the subject of the New Media Studio Class.
(digital / analog), Aufnahmesysteme (Kamera und Optik), Dun-
The students participating in this course can expect an under-
kelkammer (digital / analog)
standing of electronics prototyping and modular design as well
Ziele: as being able to create functional prototypes within the theme of
semesters studio class.
1. Durch Kenntnisse und Erfahrungen in der fotografischen Praxis
die Sicherheit für das individuelle Formulierungspotenzial erwei- Lehrende: WM Mathew Karau
tern, um daraus Gestaltungsfreiheiten für experimentelles und
ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
angewandtes Arbeiten zu gewinnen.
Lehrform: Übung, Unterrichtssprache Englisch
2. Förderung individuellen Urteilsvermögens über eigene und
fremde Arbeiten in unterschiedlichen medialen Kontexten. Umfang: 2 SWS
3. Die hieraus resultierenden Fähigkeiten öffnen ein breites Dauer: 1 Semester
Spektrum möglicher Arbeitsfelder während des Studiums und in
der beruflichen Zukunft. Beginn: WS + SS

Lehrende: KL Bernd Wille, Erwin Müller Voraussetzungen für die Teilnahme: Teilnahme an dem Modul
Neue Medien / New Media
ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
Lehrform: Kurs, Übung me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Umfang
Umfang: 4 SWS

Dauer: 1 Semester
Contextualising Digital Media Design
Beginn: WS + SS
The course takes the role of positioning digital media design in
Voraussetzungen für die Teilnahme: Erfolgreicher Abschluss the context of computer science, HCI, perceptual psychology etc.
des Faches "Fotografie 1" oder Nachweis entsprechender Quali- having a wide-angle view on how to frame ones work for aca-
fikation demic publication, learning about user studies and usability
experiments from the field of HCI, or integrating psychological
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige, aktive principles at the core of one's designs. The themes covered each
Teilnahme, Präsentation, Dokumentation semester reflect the main focus of the Digital Media Studio Class.
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl Lehrende: Prof Jussi Ängeslevä

ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)


Code Workshop
Lehrform: Seminar, Unterrichtssprache Englisch
Hands on course on understanding and using programming tools
and languages. The students participating in this course can Umfang: 2 SWS
expect an understanding how to design with code. At the end
Dauer: 1 Semester
they are able to realize computational design projects.
Beginn: WS + SS
Lehrende: LB N. N.
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 39

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Gestaltungspraxis und
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten fachtheoretische Grundlagen, Wahl
Umfang

Verwendbarkeit: Studiengang VK, Wahl Variables Ergänzungsfach 3

Die Studierenden sollen weitere künstlerisch-gestalterische,


Variables Ergänzungsfach 1 soziale, wissenschaftliche und technische Bereiche und For-
schungsansätze kennen lernen. Lehrform und Dauer ergeben sich
Die Studierenden sollen weitere künstlerisch-gestalterische, aus den jeweiligen Anforderungen und Aufgabenstellungen.
soziale, wissenschaftliche und technische Bereiche und For- Themen und Inhalte sind variabel und werden nach Bedarf von
schungsansätze kennen lernen. Lehrform und Dauer ergeben sich den Professoren und Professorinnen der Entwurfsbereiche formu-
aus den jeweiligen Anforderungen und Aufgabenstellungen. liert. Das Modulelement wird projektunterstützend oder -
Themen und Inhalte sind variabel und werden nach Bedarf von begleitend für Aufgaben von mittlerem Umfang und höherer
den Professoren und Professorinnen der Entwurfsbereiche formu- Komplexität angeboten.
liert. Das Modulelement wird projektunterstützend oder -
begleitend für Aufgaben niederer Komplexität angeboten. Lehrende: LB N.N. variabel

Lehrende: LB N.N. variabel ECTS Creditpoints: 3 (90 Studienstunden)

ECTS Creditpoints: 1 (30 Studienstunden) Lehrform: Workshop oder Kurzzeitprojekt oder Kurs oder Übung
oder Seminar oder Vortragsreihe
Lehrform: Workshop oder Kurzzeitprojekt oder Kurs oder Übung
oder Seminar oder Vortragsreihe Umfang: 3 SWS

Umfang: 1 SWS Dauer: 1 Semester

Dauer: 1 Semester Beginn: WS + SS

Beginn: WS + SS Voraussetzungen für die Teilnahme: keine

Voraussetzungen für die Teilnahme: keine Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- Umfang
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Umfang Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Gestaltungspraxis und
fachtheoretische Grundlagen, Wahl
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Gestaltungspraxis und
fachtheoretische Grundlagen, Wahl
Variables Ergänzungsfach 4

Variables Ergänzungsfach 2 Die Studierenden sollen weitere künstlerisch-gestalterische,


soziale, wissenschaftliche und technische Bereiche und For-
Die Studierenden sollen weitere künstlerisch-gestalterische, schungsansätze kennen lernen. Lehrform und Dauer ergeben sich
soziale, wissenschaftliche und technische Bereiche und For- aus den jeweiligen Anforderungen und Aufgabenstellungen.
schungsansätze kennen lernen. Lehrform und Dauer ergeben sich Themen und Inhalte sind variabel und werden nach Bedarf von
aus den jeweiligen Anforderungen und Aufgabenstellungen. den Professoren und Professorinnen der Entwurfsbereiche formu-
Themen und Inhalte sind variabel und werden nach Bedarf von liert. Das Modulelement wird projektunterstützend oder -
den Professoren und Professorinnen der Entwurfsbereiche formu- begleitend für Aufgaben von größerem Umfang und höherer
liert. Das Modulelement wird projektunterstützend oder - Komplexität angeboten.
begleitend für Aufgaben mittlerer Komplexität angeboten.
Lehrende: LB N.N. variabel
Lehrende: LB N.N. variabel
ECTS Creditpoints: 4 (120 Studienstunden)
ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
Lehrform: Workshop oder Kurzzeitprojekt oder Kurs oder Übung
Lehrform: Workshop oder Kurzzeitprojekt oder Kurs oder Übung oder Seminar oder Vortragsreihe
oder Seminar oder Vortragsreihe
Umfang: 4 SWS
Umfang: 2 SWS
Dauer: 1 Semester
Dauer: 1 Semester
Beginn: WS + SS
Beginn: WS + SS
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah-
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten Umfang
Umfang
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 40

Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Gestaltungspraxis und ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
fachtheoretische Grundlagen, Wahl
Lehrform: Seminar

Umfang: 2 SWS
Wissenschaften
Dauer: 1 Semester
Die Studierenden erweitern den Horizont des gestalterisch-
künstlerischen Entwurfs, indem sie wissenschaftliche Kenntnisse Beginn: WS + SS
und Fähigkeiten erlangen. Über den Zeitraum von fünf Semestern
wählen die Studierenden zusätzlich zum Pflichtmodulelement Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
"Einführung in die wissenschaftliche Arbeit" weitere sechs Mo-
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Referat mit Handout,
dulelemente aus.
Hausarbeit oder erfolgreiche Bearbeitung anderer Aufgaben im
geforderten Umfang
Prüfungs- und Projektkolloquiumvorbereitung Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Wissenschaften, Wahl
Die Studierenden erlangen Grundkenntnisse in der Recherche-
und Thesenpapier-Präsentation Sozialwissenschaft, Aufbau
Sie erlernen die Vorbereitung von Prüfungen.
Vertiefte Auseinandersetzung mit Gegenstandsbereichen und
Lehrende: Prof. Dr. Renate Berger Methoden der Sozialwissenschaft sowie von Kenntnissen der
Teildisziplinen
ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
Lehrende: N. N.
Lehrform: Seminar
LP: 2 (60 Studienstunden)
Umfang: 2 SWS
Lehrform: Seminar
Dauer: 1 Semester
Umfang: 2 SWS
Beginn: WS + SS
Dauer: 1 Semester
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Beginn: SS
Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Recherche, Thesenpa-
pier, Präsentation Voraussetzung für die Vergabe von LP: Regelmäßige Teilnahme
und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Wissenschaften, Wahl Umfang

Verwendbarkeit: Studiengang VK, Bereich Wissenschaften, Wahl


Kunst- und Kulturwissenschaft

Kunst- und Kulturwissenschaft stellen sich Herausforderungen Kommunikations- und Medienwissenschaft


des gesellschaftlichen Wandels, die sich aus Prozessen der Glo-
balisierung und Interkulturalität sowie neuer Informations- und Im Fachgebiet Medientheorie (mit dem Schwerpunkt Archäologie
Wissenskulturen ergeben. & Variantologie der Medien)

Im Zentrum stehen Gegenstandsbereiche der Kunst- und Kultur- erarbeiten die Studierenden vertiefte Kenntnisse in folgenden
wissenschaften mit ihren medialen Ausformungen, die wissen- Feldern der Theorie und Praxis:
schaftliche Reflexion künstlerischer und gestalterischer Arbeits-
- Mensch-Maschine-Beziehungen in Geschichte und Gegenwart
prozesse und die Untersuchung ihrer Rolle in der Wissensproduk-
tion in historischen wie zeitgenössischen Kontexten. - Theorien der Schnittstelle (des Interfaces)
Aufbauend auf den Grundlagen der Kunst- und Kulturwissen- - Genealogie der lebendigen Maschinen (Automaten, Roboter,
schaften befassen sich die Studierenden eingehend mit Geschich- Androide...)
te, Methoden und Theorien der Kunst- und Kulturwissenschaft,
insbesondere mit den Wechselwirkungen zwischen unterschiedli- - Klassische Medientheorien des 20. Jahrhunderts (Anders,
chen Medien (u.a. Architektur, Malerei, Plastik, Fotografie, Film, Adorno/Horkheimer, Benjamin, Brecht, McLuhan u.a.)
Video, Neue Medien).
- Historische Medientheorien vor den Medien (Platon, Kircher,
Fragestellungen aus den Bereichen der Philosophie, Ästhetik, Descartes, Kapp u.a.)
Sozialwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Geschlechter-
forschung, Cultural Studies, Semiotik und Medienwissenschaft - Geschichte der audiovisuellen Medien Kino, Fernsehen, Video,
gewährleisten interdisziplinäre Perspektiven auf kulturelle Trans- Computer
formationsprozesse. - Entwicklung der Bild- und Tonkünste (inkl. der Medienkünste)
Lehrende: Prof. Dr. Renate Berger, Prof. Dr. Susanne Hauser, Dr. - Spezielle Probleme der Avantgarde
Linda Hentschel, Anja Herrmann M.A., Dipl.-Ing. Mag. Christa
Kamleithner, Roland Meyer M.A., LB Dr. Anja Osswald
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 41

- Entwicklung der Wahrnehmungsdispositive der audiovisuellen winnbringend und zielführend. Markenentwicklung, -führung, -
Medien kommunikation. Marke als Entscheidungskriterium und Unter-
nehmensmehrwert. Rechte. Situation in globalen Medien, Anfor-
- Die Entstehung der affektiven Medien ("Hollywood") aus dem derungen an Nutzungsrecht und Urheberrecht, Anmeldung,
Katholizismus des Barock Erfüllung und Durchsetzung von Markenrecht.
- (inkl. der Entwicklung der "special effects" Lehrende: N. N. u. u. a. Prof. Uwe Vock
- Geneaologie der "künstlichen Paradiese" ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden)
- Fortgeschrittene Theorien des Films Lehrform: Vorlesung, Seminar
Lehrende: Prof. Dr. Siegfried Zielinski Dauer: 1 Semester
ECTS Creditpoints: 2 (60 Studienstunden) Beginn: WS + SS,
Lehrform: Seminar Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Umfang: 2 SWS Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Erfolgreiche Bearbei-
tung aller Aufgaben im geforderten Umfang
Dauer: 1 Semester
Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Wissenschaften, Wahl
Beginn: WS + SS

Voraussetzungen für die Teilnahme: Erfolgreicher Abschluss des


Faches "Kommunikations- und Medienwissenschaft, Einführung" Arbeiten in einem wissenschaftlichen Kontextfach

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS: Regelmäßige Teilnah- Begleitend zu ihrer Masterarbeit verfassen die Studierenden eine
me und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten wissenschaftliche Arbeit in einem wissenschaftlichen Kontext-
Umfang fach.

Verwendbarkeit: Studiengang VK, Modul Wissenschaften, Wahl Lehrende: N. N., variabel

LP: 2 (60 Studienstunden)


Management und Marketing Lehrform: Seminar
Ziel des Faches ist es, die Studierenden auf die Aufgaben und Umfang: 2 SWS
Anforderungen in Unternehmen, in leitenden Positionen im
gestalterischen Bereich und oder auf die Selbstständigkeit vorzu- Dauer: 1 Semester
bereiten.
Beginn: SS
Alle Teile sind speziell auf die Strukturen und Anforderungen im
kreativen Bereich ausgerichtet. Voraussetzungen für die Teilnahme: keine

Einführung in modernes Management (Vorlesung) Voraussetzung für die Vergabe von LP: Regelmäßige Teilnahme
und erfolgreiche Bearbeitung aller Aufgaben im geforderten
Welche Aufgabe hat das Management in Unternehmen der Umfang
Medien-, Kommunikations-, Interaktions- und Kreativbranchen.
Wer sind die Protagonisten und was sind ihre Aufgaben und die Verwendbarkeit: Pflicht
Instrumente für Erfolgskontrolle etc.

Einführung in Marketing (Vorlesung)

Marketing als Möglichkeit das Unternehmen (auch das eigene),


Marke oder Produkte und deren Marktchancen zu analysieren,
verifizieren und auf- bzw. auszubauen. Auseinandersetzung mit
regionalen, nationalen und globalen Marktbedingungen auch in
interaktiven medialen Märkten und der Funktion der Marktteil-
nehmer.

Einführung Unternehmensgründung, -förderung, -strukturierung.


(Vorlesung)

Wie muss ein Unternehmen aufgebaut sein, welche Strukturen


brauchen designorientierte Unternehmen, was zeichnet erfolgrei-
che Unternehmen aus.

Unternehmenskommunikation (KMU bis global agierende Unter-


nehmen, CI-Theorie, Vorlesung)

Dreh- und Angelpunkt des Unternehmenserfolges. Wie, in wel-


chen Medien und in welcher Form ist die Kommunikation ge-
Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 42

Anlage 3
Modulbeschreibungen

Modul 01: Voraussetzung für die Teilnahme:


Entwerfen in einem spezifischen Entwurfsbereich Zulassung zum MA-Studiengang

Inhalte und Qualifikationsziele:

Die Qualifikation des Entwerfens im Bereich der Visuellen Kommunikation erhalten die Studierenden anhand von Projekten in einem der spezifischen
Entwurfsbereiche. Die Themen erstrecken sich auf unterschiedlichste Projektfelder.
In einem Semester werden 1 oder 2 Projekte mit gesamt 12 SWS bearbeitet. (Je nach Aufgabenstellung können 2 Projekte, ein Projekt mit 2 Teilprojek-
ten oder 1 Gesamtprojekt bearbeitet werden).
Die Studierenden erlangen durch die Bearbeitung spezifischer Gestaltungsaufgaben ästhetische und funktionale Gestaltungskompetenzen.

Die Studierenden wählen ihren spezifischen Entwurfsbereich (siehe Übersicht über die Entwurfsbereiche und die Wahlpflichtfächer für den MA Visuelle
Kommunikation)

Der Entwurfsprozess wird durch theoretische und künstlerisch-gestalterische Fächer ergänzt. Die Fächer sind als Modulkomponenten je nach Entwurfsbe-
reich und Aufgabenstellung von den Studierenden frei zu wählen oder werden von Lehrenden in den jeweiligen Lehrankündigungen empfohlen.

Fächer Lehrform SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Vergabe von LP
Entwerfen 1 Projekt I P 12 18 regelmäßige Teilnahme Pro-
jektpräsentation
Kurzzeitprojekt K 2 2 Präsentation und/oder
Dokumentation
WP S 4 4 Präsentation und/oder
Dokumentation
WP S/Ü 4 4 Präsentation und/oder
Dokumentation
WP S/Ü 2 2 Präsentation und/oder
Dokumentation
Leistungspunkte insgesamt: 30 Dauer des Moduls:
SWS 24 1 Semester

Modulabschluss: unbenotet Arbeitsaufwand:


Portfolioprüfung insgesamt 900 Stunden
davon 420 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: MA Visuelle Kommunikation Häufigkeit des Angebots: halbjährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 43

Modul 02: Voraussetzung für die Teilnahme:


Masterprüfung Modul 01 im vorhergehenden Semester belegt

Inhalte und Qualifikationsziele:


Die Qualifikation des Entwerfens im Bereich der Visuellen Kommunikation erhalten die Studierenden anhand von Projekten in einem der spezifischen
Entwurfsbereiche. Die Wahl des Entwurfsbereiches findet bereits im vorhergehenden Modul statt.
Die Studierenden weisen mit der Aufarbeitung und Präsentation dieses Projektes (Masterprojekt) und der wissenschaftlichen Arbeit nach, dass sie in der
Lage sind, selbstständig wissenschaftlich und gestalterisch an einer aktuellen und relevanten Fragestellung im Kontext der visuellen Kommunikation zu
arbeiten. Sie belegen damit im Studium erlernte Kompetenzen, wie das eigenständige Entwickeln von Lösungsstrategien, effektives Selbstmanagement
und eigenverantwortliches Arbeiten. Sowohl mit der Thesis als auch mit den im Masterstudium erarbeiteten Projekten und deren Präsentation sollen
Studierende den Nachweis erbringen, eine selbst gewählte Aufgabenstellung in begrenzter Zeit eigenständig zu bearbeiten und zu einem Ergebnis zu
führen.
Masterprojekt, Thesis und Präsentation sind aufeinander aufbauende Entwicklungsschritte, deren Abfolge und Entscheidungsprozesse nachvollziehbar
darzustellen sind. Mit dem Master-Kolloquium im Kontextfach weisen die Studierenden nach, dass sie sich in den für die Visuelle Kommunikation rele-
vanten Wissenschaftsbereichen Schwerpunkt-Kompetenzen angeeignet haben und diese fachlich fundiert und überzeugend darstellen können.

Das Masterprojekt besteht aus der gestalterischen Arbeit und ihrer Präsentation mit Kolloquium sowie einer umfangreichen Dokumentation. Zur Master-
prüfung wird dieses ergänzt durch eine wissenschaftliche Arbeit in einem Kontextfach des Masterprojektes, die sowohl schriftlich vorgelegt, als auch
mündlich präsentiert wird.

Fächer Lehrform SWS LP Voraussetzung für die Erläuterungen


Vergabe von LP
Masterarbeit, Dokumentation und Präsentation Prüfung 24 Projektpräsentation

Kolloquiumsvorbereitung S 2 2

Wissenschaftliche Arbeit in einem wissenschaft- S 2 4 schriftliche Arbeit


lichen Kontextfach der Masterarbeit

Leistungspunkte insgesamt: 30 Dauer des Moduls:


SWS 4 1 Semester

Modulabschluss: benotet Arbeitsaufwand:


Masterprüfung insgesamt 900 h
näheres regelt die Prüfungsordnung davon 60 Stunden Präsenzunterricht

Verwendbarkeit: MA Visuelle Kommunikation Häufigkeit des Angebots: halbjährlich


Anzeiger der Universität der Künste Berlin 11 / 2010 Seite 44

Herausgeber:
Referat für Studienangelegenheiten
der Universität der Künste Berlin
im Auftrag des Präsidenten der UdK Berlin

Redaktion: Stud-L

Einsteinufer 43-53, 10587 Berlin


postalisch: Postfach 12 05 44, 10595 Berlin

Tel. (030) 31 85 24 21

Das könnte Ihnen auch gefallen