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Für den Fachhandwerker

Installations- und Wartungsanleitung


ecoCOMPACT

Gas-Kompaktgerät mit Brennwerttechnik VSC

DE, AT
Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Hinweise zur Dokumentation .......................... 3 6.2.2 Überprüfung des Anschlussdrucks


1.1 Aufbewahrung der Unterlagen .................................. 3 (Gasfließdruck)............................................................ 30
1.2 Verwendete Symbole ...................................................3 6.2.3 CO 2-Gehalt überprüfen und ggf. einstellen ......... 30
1.3 Gültigkeit der Anleitung ..............................................4 6.3 Prüfen der Gerätefunktion ........................................31
6.3.1 Heizung ..........................................................................32
2 Gerätebeschreibung .......................................... 4 6.3.2 Speicherladung ............................................................32
2.1 Typenschild .....................................................................4 6.4 Unterrichten des Betreibers .....................................32
2.2 CE-Kennzeichnung ........................................................4 6.5 Herstellergarantie .......................................................32
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........................4
2.4 Aufbau des VSC ecoCOMPACT ..................................5 7 Anpassung an die Heizungsanlage ................. 33
2.5 Ausstattung ....................................................................5 7.1 Auswahl und Einstellung von Parametern ...........33
2.6 Typenübersicht ..............................................................5 7.2 Übersicht über die einstellbaren Anlagen-
parameter .....................................................................34
3 Sicherheitshinweise und Vorschriften ........... 7 7.2.1 Heizungsteillast einstellen ........................................34
3.1 Sicherheitshinweise ......................................................7 7.2.2 Pumpennachlaufzeit einstellen ...............................34
3.2 Regeln und Richtlinien (Deutschland)...................... 8 7.2.3 Maximale Vorlauftemperatur einstellen ...............34
3.3 Regeln und Richtlinien (Österreich) .........................9 7.2.4 Rücklauftemperatur-Regelung einstellen .............34
7.2.5 Brennersperrzeit einstellen ......................................34
4 Montage .............................................................. 10 7.2.6 Maximale Speichertemperatur einstellen .............35
4.1 Lieferumfang und Zubehöre .................................... 10 7.3 Pumpenleistung einstellen........................................35
4.2 Transport des Gerätes ohne Verpackung ............. 10 7.4 Überströmventil einstellen .......................................35
4.3 Aufstellungsort .............................................................12 7.5 Gasumstellung .............................................................36
4.4 Abmessungen ................................................................13
4.5 Erforderliche Mindestabstände zur Aufstellung ..15 8 Inspektion und Wartung ................................... 38
4.6 Tür entfernen und Türanschlag wechseln .............15 8.1 Hinweise zur Wartung ............................................... 38
8.2 Sicherheitshinweise ...................................................38
5 Installation ......................................................... 16 8.3 Übersicht O-Ringe und C-Dichtungen ....................39
5.1 Allgemeine Hinweise zur Heizungsanlage .............16 8.4 Übersicht über die Wartungsarbeiten ...................39
5.2 Installation vorbereiten ..............................................16 8.5 Brennermodul warten ...............................................40
5.3 Anschluss des Gerätes mit einer 8.5.1 Brennermodul demontieren ....................................40
Anschlusskonsole .........................................................16 8.5.2 Integral-Kondensations-Wärmetauscher
5.4 Gasanschluss .................................................................17 reinigen ...........................................................................41
5.5 Heizungsseitiger Anschluss .......................................17 8.5.3 Integral-Kondensations-Wärmetauscher
5.6 Wasserseitiger Anschluss ..........................................17 entkalken ........................................................................41
5.6.1 Nur DE: Warmwasser-Ausdehnungsgefäß ein- 8.5.4 Brenner prüfen .............................................................41
oder ausbauen (als Zubehör) ....................................18 8.5.5 Brennermodul einbauen ...........................................42
5.7 Luft-/Abgasführung .....................................................18 8.6 Siphon reinigen und Kondenswasser-Ablauf-
5.8 Kondenswasser-Ablauf ...............................................19 schläuche prüfen .........................................................43
5.9 Elektrischer Anschluss ................................................19 8.7 Entleeren des Gerätes ...............................................43
5.9.1 Netzzuleitung anschließen.........................................21 8.7.1 Gerät heizungsseitig entleeren ...............................43
5.9.2 Anschluss von Regelgeräten und Zubehör ...........21 8.7.2 Gerät warmwasserseitig entleeren ....................... 44
5.10 Hinweise zum Anschluss externer Zubehöre 8.7.3 Entleeren der gesamten Anlage............................. 44
und Regelgeräte ..........................................................22 8.8 Heizungspumpe ausbauen .......................................44
5.11 Hinweis auf weitere Anlagenkomponenten und 8.9 Sekundär-Wärmetauscher entkalken ....................45
die zum Anschluss erforderlichen Zubehöre .......22 8.10 Magnesium-Schutzanoden warten ........................ 45
5.12 Anschlussverdrahtung mit System ProE ..............23 8.11 Warmwasserspeicher reinigen ............................... 45
8.12 Gerät wieder befüllen ............................................... 45
6 Inbetriebnahme ................................................. 24 8.13 Probebetrieb ............................................................... 45
6.1 Befüllen der Anlage ................................................... 24
6.1.1 Aufbereitung des Heizwassers ............................... 24 9 Störungsbehebung ............................................ 47
6.1.2 Heizungsseitiges Befüllen und Entlüften ..............27 9.1 Fehlercodes ..................................................................47
6.1.3 Warmwasserseitiges Befüllen und Entlüften .......27 9.2 Statuscodes .................................................................49
6.1.4 Siphon befüllen ...........................................................28 9.3 Diagnosecodes ............................................................50
6.2 Prüfen der Gaseinstellung ....................................... 28 9.4 Prüfprogramme ...........................................................53
6.2.1 Werkseitige Einstellung ............................................28 9.5 Austausch von Bauteilen ......................................... 54
9.5.1 Sicherheitshinweise ...................................................54

2 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inhaltsverzeichnis
Hinweise zur Dokumentation 1

9.5.2 Brenner austauschen ................................................54 1 Hinweise zur Dokumentation


9.5.3 Elektroden austauschen ...........................................54
9.5.4 Gebläse austauschen ................................................ 55 Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die
9.5.5 Gasarmatur austauschen .........................................55 Gesamtdokumentation.
9.5.6 Vorrang-Umschaltventil austauschen .................. 56 In Verbindung mit dieser Installations- und Wartungsan-
9.5.7 Durchflusssensor austauschen ...............................56 leitung sind weitere Unterlagen gültig.
9.5.8 Ausdehnungsgefäß austauschen ...........................57
9.5.9 NTC-Fühler austauschen ...........................................57 Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anlei-
9.5.10 Platine austauschen ...................................................57 tungen entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
9.5.11 Manometer austauschen ...........................................57
9.5.12 Sicherung austauschen ............................................58 Mitgeltende Unterlagen und Service-Hilfsmittel
9.6 Prüfen der Gerätefunktion ...................................... 58 Für den Anlagenbetreiber:
Bedienungsanleitung Nr. 0020031570
10 Vaillant Werkskundendienst ............................ 59 Kurzbedienungsanleitung Nr. 0020031569
10.1 Werkskundendienst Deutschland ...........................59
10.2 Vaillant Werkskundendienst GmbH Österreich .. 59 Für den Fachhandwerker:
Montageanleitung Luft-/Abgasführung
11 Recycling und Entsorgung ............................... 59 Nr. 0020031575
Gegebenenfalls gelten auch die weiteren Anleitungen
12 Technische Daten ............................................. 60 aller verwendeten Zubehöre und Regler sowie die Um-
stellanleitungen 0020045180 bzw. 0020045181 mit.

Folgende Prüf- und Messmittel werden für die Inspektion


und Wartung benötigt:
CO2-Messgerät, Manometer, Endoskop zur Inspektion des
Speichers (falls erforderlich).

1.1 Aufbewahrung der Unterlagen


Die Kurz-Bedienungsanleitung wird innen in die Verklei-
dungstür gehängt.
Geben Sie bitte diese Installations- und Wartungsanlei-
tung sowie alle mitgeltenden Unterlagen an den Anla-
genbetreiber weiter. Dieser übernimmt die Aufbewah-
rung, damit die Anleitungen bei Bedarf zur Verfügung
stehen.

1.2 Verwendete Symbole


Beachten Sie bitte bei der Installation des Gerätes die
Sicherheitshinweise in dieser Installationsanleitung!

d Gefahr!
Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben!

H Gefahr!
Verbrennungs- oder Verbrühungsgefahr!

e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag!

a Achtung!
Mögliche gefährliche Situation für Produkt und
Umwelt!

Hinweis!
h Nützliche Informationen und Hinweise.

• Symbol für eine erforderliche Aktivität

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 3


1 Hinweise zur Dokumentation
2 Gerätebeschreibung

1.3 Gültigkeit der Anleitung Mit der CE-Kennzeichung bestätigen wir als Geräteher-
Diese Installationsanleitung gilt ausschließlich für Geräte steller, dass die Sicherheitsanforderungen gemäß
mit folgenden Artikelnummern: § 2, 7. GSGV erfüllt sind und dass das serienmäßig her-
- 0010009340 gestellte Gerät mit dem geprüften Baumuster überein-
- 0010009341 stimmt.
- 0010009342
- 0010009343 Nur für Deutschland:
- 0010009344 Entsprechend den Anforderungen gemäß § 7 der Ver-
- 0010009345 ordnung über Kleinfeuerungsanlagen vom 07.08.1996
- 0010009346 (1. BImSchV) emittieren die oben genannten Geräte bei
- 0010009347 Einsatz von Erdgas weniger als 60 mg/kWh Stickoxide
- 0010009348 (NOX).
- 0010009349
- 0010009350 Nur für Österreich:
Die Artikelnummer des Gerätes entnehmen Sie bitte Die strengen Anforderungen an Qualität, Ersatzteilver-
dem Typenschild. fügbarkeit und Servicesicherheit des ÖVGW-Labels wer-
den erfüllt.

2 Gerätebeschreibung 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung


Die Vaillant Gas-Kompaktgeräte VSC . . 6/3-5 . . . sind
2.1 Typenschild nach dem Stand der Technik und den anerkannten si-
Bei den ecoCOMPACT-Geräten ist das Typenschild oben cherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können
auf der Unterdruckkammer angebracht. Es ist nach dem bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und
Abnehmen des Verkleidungsdeckels sichtbar. Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigun-
gen des Gerätes und anderer Sachwerte entstehen.
2.2 CE-Kennzeichnung Die in dieser Anleitung genannten Vaillant Gas-Kom-
Mit der CE-Kennzeichung wird dokumentiert, dass die paktgeräte VSC . . 6/3-5 . . . dürfen nur in Verbindung mit
Geräte gemäß der Typenübersicht die grundlegenden den in der zugehörigen Montageanleitung LAZ (siehe
Anforderungen der folgenden Richtlinien des Rates Kapitel „Mitgeltende Unterlagen“) aufgeführten Zubehö-
erfüllen: ren installiert und betrieben werden.
– Richtlinie 90/396/EWG des Rates mit Änderungen Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen
„Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen,
Mitgliedsstaaten für Gasverbrauchseinrichtungen“ sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels
(Gasgeräterichtlinie) Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden,
– Richtlinie 92/42 EWG des Rates mit Änderungen es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zu-
„Richtlinie über die Wirkungsgrade von mit flüssigen ständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr An-
oder gasförmigen Brennstoffen beschickten neuen weisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Warmwasserheizkessel“ (Wirkungsgradrichtlinie) Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen,
– Richtlinie 73/23/EWG des Rates mit Änderungen dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
„Richtlinie über elektrische Betriebsmittel zur Ver- Das Gerät ist als Wärmeerzeuger für geschlossene Warm-
wendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen“ wasser-Zentralheizungsanlagen und für die zentrale
(Niederspannungsrichtlinie) Warmwasserbereitung vorgesehen. Eine andere oder
– Richtlinie 89/336/EWG des Rates mit Änderungen darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestim-
„Richtlinie über die elektromagnetische Verträglich- mungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet
keit“ der Hersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trägt allein der
Die Geräte entsprechen dem in der EG-Baumuster prüf- Anwender.
bescheinigung beschriebenen Baumuster Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch
PIN: CE-0085BR0331 das Beachten der Bedienungs- und Installationsanleitung
und die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsbedin-
Die Geräte entsprechen folgenden Normen: gungen.
– EN 483
– EN 625
– EN 677 a Achtung!
Jede missbräuchliche Verwendung ist
– EN 50165 untersagt.
– EN 55014
– EN 60335-1 Die Geräte müssen von einem qualifizierten Fachhand-
– EN 60529 werker installiert werden, der für die Beachtung der be-
– EN 61000-3-2 stehenden Vorschriften, Regeln und Richtlinien verant-
– EN 61000-3-3 wortlich ist.

4 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Gerätebeschreibung 2

2.4 Aufbau des VSC ecoCOMPACT


Die Vaillant Gas-Kompaktgeräte werden als Wärmeerzeu-
ger für Warmwasser-Zentralheizungsanlagen und zur
zentralen Warmwasserbereitung verwendet.
Sie sind geeignet zum Betrieb in Neuanlagen und zur
Modernisierung bestehender Heizungsanlagen in Ein-
und Mehrfamilienhäusern sowie in gewerblichen
Betrieben.

Der Kesseltyp VSC ist ein Brennwert-Kombikessel und


wird in Verbindung mit einer Heizungs regelung VRC-Set
(als Zubehör erhältlich) mit gleitender abgesenkter
Kesselwassertemperatur betrieben.
Zur zentralen Warmwasser-Bereitung ist ein Schichten-
speicher im Gerät integriert.

2.5 Ausstattung
– Komplettsystem mit integriertem Warmwasser-Schich-
tenspeicher, Wärmetauscher, Ladepumpe, Umwälz-
pumpe, Ausdehnungsgefäß, automatischem
Schnellentlüfter und Kondenswasser-Siphon
– Integrierte Speicherregelung mit Vorrangumschalt-
ventil
– Integral-Kondensations-Wärmetauscher aus Edelstahl
– Vollvormischender schadstoffarmer Gasbrenner mit
Gebläseunterstützung
– Elektronische Teillasteinstellung
– Geräteschaltleiste mit System ProE, d. h. codierte,
farblich gekennzeichnete Anschlussstecker zur einfa-
chen Verbindung mit den elektrischen Anlagenbautei-
len
– Eingebaute Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen:
Thermometer, interner Kesseltemperaturregler, EIN-/
AUS-Schalter, Sicherheitstemperaturbegrenzer, Display
zur Diagnose und Störungsbehebung
– Einbaufeld für modulierenden Vaillant Heizungsregler
VRC-Set
– Vorbereitet zum Anschluss des Vaillant Luft-/Abgas-
systems (Zubehör)

2.6 Typenübersicht
Die Vaillant Gas-Brennwertkessel werden in folgenden
Leistungsgrößen geliefert:

Gerätetyp Bestimmungsland Zulassungskategorie Gasart Nennwärmeleistung P (kW)


(Bezeichnungen
nach ISO 3166)

VSC 126/3-5 140 HL DE (Deutschland) DE: I2ELL G20/25 (Erdgas E, Erdgas LL) 4,7 - 15,2 (40/30 °C)
VSC AT 126/3-5 140 H AT (Österreich) AT: I2H G20 (Erdgas H) 4,3 - 14,0 (80/60 °C)
VSC 196/3-5 150 DE (Deutschland) DE: II2ELL3P G20/25 (Erdgas E, Erdgas LL) 6,1 - 20,6 (40/30 °C)
VSC AT 196/3-5 150 G31 (Propan) 5,7 - 19,0 (80/60 °C)
AT (Österreich) AT: II2H3P G20 (Erdgas H)
G31 (Propan)

VSC 246/3-5 210 DE (Deutschland) DE: II2ELL3P G20/25 (Erdgas E, Erdgas LL) 9,4 - 27,0 (40/30°C)
VSC AT 246/3-5 210 G31 (Propan) 8,7 - 25,0 (80/60°C)
AT (Österreich) AT: II2H3P G20 (Erdgas H)
G31 (Propan)

Tab. 2.1 Typenübersicht

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 5


2 Gerätebeschreibung

16 1 34
33
15 32
31
14 30
2 29
13
3

4
12
5 26
11

10

6
9
27
8
25
17
28
24
18
23

7 bar

19
22
20
21

Abb. 2.1 Übersicht der Funktionselemente

Legende:
1 Luft-/Abgasanschluss 19 Manometer
2 Unterdruckkammer mit Thermokompakt-Modul 20 Hauptschalter EIN/AUS
3 Vorrang-Umschaltventil 21 Einstell-Tasten
4 Drucksensor 22 Entstörtaste
5 Sekundär-Wärmetauscher 23 Vorlauftemperatur-Regler
6 Kondenswasser-Siphon 24 Speichertemperatur-Regler
7 Speicher-Entleerungshahn 25 Display
8 Schichtenspeicher mit Isolierschalen
9 Magnesium-Schutzanode Anschlüsse auf der Kesselrückseite:
10 Speicherladepumpe 26 Rohrdurchführung
11 Hydraulikblock 27 Kabeleinführung
12 Kesselfüll- und Entleerungsanschluss 28 Durchführung Kondenswasser-Ablaufschlauch
13 Heizungspumpe 29 Zirkulationsanschluss (WW)
14 Durchflusssensor 30 Gasanschluss
15 Ausdehnungsgefäß Heizung 31 Kaltwasseranschluss - Speicher (KW)
16 Automatischer Schnellentlüfter 32 Warmwasseranschluss - Speicher (WW)
33 Heizungsvorlauf-Anschluss (HVL)
Bedienungselemente der Schaltleiste: 34 Heizungsrücklauf-Anschluss (HRL)
17 Regler-Einbaufeld
18 Info-Taste

6 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Sicherheitshinweise und Vorschriften 3

3 Sicherheitshinweise und Der Gasregelblock darf nur mit einem maximalen Druck
Vorschriften von 110 mbar auf Dichtigkeit geprüft werden!
Der Betriebsdruck darf 60 mbar nicht überschreiten! Bei
einem Überschreiten der Drücke kann es zu Schäden an
3.1 Sicherheitshinweise der Gasarmatur kommen.

Montage Die Elektro-Installation darf nur durch einen ausgebilde-


Die Verbrennungsluft, die zum Gerät geführt wird, muss ten Fachhandwerker durchgeführt werden.
frei von chemischen Stoffen sein, die z. B. Fluor, Chlor
oder Schwefel enthalten. Sprays, Lösungs- oder Reini-
gungsmittel, Farben und Klebstoffe können derartige e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Stoffe enthalten, die beim Betrieb des Gerätes im un- Es besteht Lebensgefahr durch Stromschlag an
günstigsten Fall zu Korrosion, auch in der Abgasanlage, spannungsführenden Teilen!
führen können. An den Einspeiseklemmen im Schaltkasten des
Im gewerblichen Bereich, wie Friseursalon, Lackier- oder Gerätes liegt auch bei ausgeschaltetem
Schreinerwerkstätten, Reinigungsbetrieben etc. sollte Hauptschalter elektrische Spannung an. Vor
auch bei raumluftunabhängiger Betriebsweise immer ein Arbeiten am Gerät die Stromzufuhr abschalten
separater Aufstellungsraum genutzt werden, durch den und gegen Wiedereinschalten sichern!
eine Verbrennungsluftversorgung technisch frei von
chemischen Stoffen gewährleistet wird. Für die Installation der Luft-/Abgasführung dürfen nur
Ein Abstand des Gerätes von Bauteilen aus brennbaren die entsprechenden Vaillant Zubehöre verwendet wer-
Baustoffen ist nicht erforderlich (Mindestabstand von den.
der Wand 5 mm), da bei Nennwärmeleistung des Gerätes
hier keine höhere Temperatur auftritt als die zu lässige Wichtige Hinweise für Propan-Geräte
Temperatur von 85 °C. Entlüftung des Flüssiggastanks bei Neuinstallation der
Anlage:
Installation Überzeugen Sie sich vor der Installation des Gerätes
Vor der Installation des Heizgerätes muss die Stellung- davon, dass der Gastank entlüftet ist. Für die ordnungs-
nahme des Gasversorgungsunternehmens und des Be- gemäße Entlüftung des Tanks ist grundsätzlich der Flüs-
zirks-Schornsteinfegermeisters eingeholt werden. siggaslieferant verantwortlich. Bei schlecht entlüftetem
Tank kann es zu Zündproblemen kommen. Wenden Sie
Die Installation des Heizgerätes darf nur von einem an- sich in diesem Fall zuerst an den Befüller des Tanks.
erkannten Fachhandwerksbetrieb durchgeführt werden.
Dieser übernimmt auch die Verantwortung für die ord- Tankaufkleber anbringen:
nungsgemäße Installation und die erste Inbetriebnahme. Kleben Sie einen Tankaufkleber (Propanqualität) gut
sichtbar auf den Tank bzw. den Flaschenschrank, mög-
Spülen Sie die Heizungsanlage vor dem Anschluss des lichst in die Nähe des Füllstutzens.
Gerätes sorgfältig durch! Damit entfernen Sie Rückstän-
de wie Schweißperlen, Zunder, Hanf, Kitt, Rost, groben Installation unter Erdgleiche:
Schmutz u. ä. aus den Rohrleitungen. Andernfalls kön- Bei der Installation in Räumen unter Erdgleiche sind die
nen sich diese Stoffe im Gerät ablagern und zu Störun- Forderungen der TRF 1996 zu beachten. Wir empfehlen
gen führen. den Einsatz eines externen Magnetventils.
Achten Sie auf eine spannungsfreie Montage der An-
schluss- und Gasleitungen, damit es nicht zu Undichtig- Inbetriebnahme
keiten in der Heizungsanlage oder dem Gasanschluss Vor der Inbetriebnahme sowie nach Inspektionen, War-
kommt! tungen und Reparaturen ist das Gasgerät auf Gasdicht-
Beim Anziehen oder Lösen von Schraubverbindungen heit zu prüfen!
grundsätzlich passende Gabelschlüssel (Maulschlüssel)
verwenden (keine Rohrzangen, Verlängerungen usw.). Die Anreicherung des Heizwassers mit Zusatzstoffen
Unsachgemäßer Einsatz und/oder ungeeignetes Werk- kann Sachschäden hervorrufen. Beachten Sie hierzu Ab-
zeug kann zu Schäden führen (z. B. Gas- oder Wasser- schnitt 6.1.1 Aufbereitung des Heizwassers.
austritt)! Für die Verträglichkeit jedweder Zusatzstoffe im üb-
Bei geschlossenen Heizungsanlagen muss ein bauartzu- rigen Heizsystem und für deren Wirksamkeit übernimmt
gelassenes, der Wärmeleistung entsprechendes Sicher- Vaillant keine Haftung.
heitsventil eingebaut werden. Heizwasser bei Wasserhärten ab 16,8°dH enthärten!
Der Anschluss für die Zirkulationsleitung muss am Spei- Nur DE: Sie können hierfür den Vaillant Ionentauscher
cher im Gerät verschlossen werden, falls keine Zirkulati- verwenden.
onsleitung angeschlossen wird (siehe Kapitel 5.6, „Was- Beachten Sie die beiliegende Bedienungsanleitung.
serseitiger Anschluss“).

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 7


3 Sicherheitshinweise und Vorschriften

Vaillant übernimmt für Schäden und etwaige Folgeschä-


den aufgrund von Frost- und Korrosionsschutzmitteln d Gefahr!
Explosionsgefahr durch Gasundichtheit!
keine Haftung. Informieren Sie den Benutzer über die Das Gemischrohr zwischen Gasregeleinheit und
Verhaltensweisen zum Frostschutz. Brenner darf nicht geöffnet werden. Die Gas-
dichtigkeit dieses Bauteiles kann nur nach einer

d Gefahr!
Überprüfung im Werk garantiert werden.
Vergiftungsgefahr durch ausströmende Abgase!
Wird das Gerät mit leerem Kondenswasser-
Siphon betrieben, besteht die Gefahr von Vergif- H Gefahr!
Verbrennungs- oder Verbrühungsgefahr!
tungen durch ausströmende Abgase. Füllen Sie Am Brennermodul und an allen wasserführen-
daher unbedingt vor der Inbetriebnahme den den Bauteilen besteht die Gefahr von Verletzun-
Siphon. gen und Verbrühungen. Arbeiten Sie erst dann
an den Bauteilen, wenn diese abgekühlt sind.
Nur bei Erdgas:
Liegt der Anschlussdruck außerhalb des Bereiches von Störungsbeseitigung
17 bis 25 mbar, dürfen Sie keine Einstellung durchführen • Trennen Sie das Gerät vor Beginn der Arbeiten vom
und das Gerät nicht in Betrieb nehmen! Stromnetz.
• Schließen Sie den Gashahn und die Wartungshähne.
Nur bei Flüssiggas: • Entleeren Sie das Gerät, wenn Sie wasserführende
Liegt der Anschlussdruck außerhalb des Bereiches von Bauteile des Gerätes ersetzen wollen.
47,5 bis 57,5 mbar, dürfen Sie keine Einstellung durch-
führen und das Gerät nicht in Betrieb nehmen!
e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Inspektion und Wartung An den Einspeiseklemmen im Schaltkasten des
Gerätes liegt auch bei ausgeschaltetem Haupt-

a Achtung!
Beschädigungsgefahr für die Gasführung!
schalter elektrische Spannung an.
Vor Arbeiten am Gerät die Stromzufuhr ab-
Hängen Sie das Brennermodul unter keinen schalten und gegen Wiedereinschalten sichern!
Umständen an das flexible Gaswellrohr.
• Achten Sie darauf, dass kein Wasser auf stromführen-
Inspektion, Wartung und Reparaturen dürfen nur durch de Bauteile (z. B. Schaltkasten u. ä.) tropft.
einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb durchgeführt • Verwenden Sie nur neue Dichtungen und O-Ringe.
werden. Nicht durchgeführte Inspektionen/Wartungen • Führen Sie nach Beendigung der Arbeiten eine Funk-
können zu Sach- und Personenschäden führen. tionsprüfung durch.

e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag!
3.2 Regeln und Richtlinien (Deutschland)
Wir sind gehalten, die Ersteller von Heizungsanlagen auf
An den Einspeiseklemmen im Schaltkasten des die Beachtung der folgenden Vorschriften, Richtlinien,
Gerätes liegt auch bei ausgeschaltetem Haupt- Normen und Regeln für die Errichtung, Ausrüstung und
schalter elektrische Spannung an. Einregulierung von Heißwasseranlagen hinzuweisen.
Vor Arbeiten am Gerät die Stromzufuhr ab- Insbesondere verweisen wir auf die folgenden Vorschrif-
schalten und gegen Wiedereinschalten sichern! ten, Richtlinien, Normen und Regeln:
Schaltkasten vor Spritzwasser schützen.
– DIN 4751 Heizungsanlagen, Teil 1 bis 3
– DIN EN 12828 Sicherheitstechnische Ausrüstung
von Wärmeerzeugungsanlagen
– DVGW-TRGI 86 Technische Regeln für Gasinstallation
Ausgabe 1996 (Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft
Gas und Wasser m.b.H., Bonn)
– BlmSchV Bundes-Immissionsschutz-Verord-
nung
– MFeuVo Muster-Feuerungsverordnung bzw.
Länder FeuVo
– DIN 4701 Heizungen; Regeln für die Berech-
nung des Wärmebedarfs von Gebäu-
den

8 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Sicherheitshinweise und Vorschriften 3

– DIN 4109 Schallschutz im Hochbau einschl. Bei- 3.3 Regeln und Richtlinien (Österreich)
blätter 1 und 2 (Ausbau November Bei der Aufstellung und Installation des Kessels sind die
1989) baurechtlichen, gewerblichen, immissionsschutzrechtli-
– DIN 1986-4 Entwässerungsanlagen für Gebäude chen und wasserrechtlichen Vorschriften zu beachten.
und Grundstücke — Teil 4: Die elektrische Ausrüstung der Anlage ist nach den ÖVE-
Verwendungsbereiche von Abwasser- Bestimmungen und den technischen Anschlussbedingun-
rohren und -formstücken verschiede- gen (TAB) des Elektrizitätsversorgungsunternehmens
ner Werkstoffe auszuführen.
– DIN 1988-TRWI Technische Regeln für Trinkwasser- Für die Gesamtanlage ist eine Betriebsanleitung durch
Installation den Heizungsbauer zu erstellen.
– DIN VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Für die Installation sind die nachfolgenden Vorschriften,
Teil 540 Nennspannungen bis 1000 V; Aus- Regeln und Richtlinien zu beachten:
wahl und Errichtung elektrischer Be- – Örtliche Bestimmungen der Bau- und Gewerbeauf-
triebsmittel; Erdung, Schutzleiter, sichtsämter (meistens vertreten durch den Rauchfang-
Potenzialausgleichsleiter kehrer)
– DIN VDE 0100 Errichten von Niederspannungsan- – Örtliche Bestimmungen des GVU (Gasversorgungsun-
Teil 701 lagen; Anforderungen für Betriebs- ternehmen)
stätten, Ort/Räume und Anlagen be- – Bestimmungen des ÖVGW sowie die entsprechenden
sonderer Art: Räume mit Badewanne Ö-Normen
oder Dusche – Bestimmungen der ÖVGW-Richtlinie G1 (ÖVGW-TR Gas)
– EnEG (EnEG) Gesetz zur Einsparung von Energie – Bestimmungen der ÖVGW-Richtlinie G2 (ÖVGW-TRF)
mit den dazu erlassenen Verord- – Bestimmungen und Vorschriften des ÖVE
nungen – Bestimmungen und Vorschriften der örtlichen Energie-
– EnEV Energieeinsparverordnung Versorgungsunternehmen
– Bestimmungen der regionalen Bauordnungen
– Landesbauordnungen der Bundesländer – Kleinfeuerungsanlagenverordnung
– LGB-Wien „15a Vereinbarung”
– DVGW-Arbeitsblatt G 631 „Installation von gewerbli- Die Ö-Norm H 5195 Teil 1 und 2 zur Verhütung von Schä-
chen Gasverbrauchseinrichtungen” Wirtschafts- und den durch Korrosion und Steinbildung in geschlossenen
Verlagsgesellschaft Gas und Wasser m.b.H., Bonn Warmwasserheizungsanlagen mit Betriebstemperaturen
– DVGW-Arbeitsblatt G 634 „Installation von Gasgerä- bis 100 °C muss eingehalten werden!
ten in gewerblichen Küchen in Gebäuden” Wirtschafts-
und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser m.b.H., Bonn
– DVGW-Arbeitsblatt G 670 „Aufstellung von Gasfeuer-
stätten in Räumen mit mechanischen Entlüftungsein-
richtungen” Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas
und Wasser m.b.H., Bonn
– VDI 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasser-
heizanlagen — Steinbildung in Wassererwärmungs- und
Warmwasserheizanlagen”.
Die Anforderungen an das Kesselwasser entnehmen Sie
dem Abschnitt „Wasseraufbereitung in Heizungsanla-
gen”.

Beachten Sie bei der Geräteausführung für Propan zu-


sätzlich die „Technischen Regeln Flüssiggas TRF 1996”.

Hinweis!
h Alle Vordrucke im Zusammenhang mit Heizungs-
anlagen sind erhältlich beim Carl Heymanns
Verlag, Luxemburger Straße 449, 50939 Köln.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 9


4 Montage

4 Montage
4.1 Lieferumfang und Zubehöre
Zur einfachen Montage werden die ecoCOMPACT-Ge-
räte in einer Verpackungseinheit mit montierter Verklei-
dung geliefert. Prüfen Sie den Lieferumfang anhand der
folgenden Tabelle auf Vollständigkeit.

Anzahl Bezeichnung
1 Gerät mit montierter Verkleidung auf einer
Palette
4 Bedienungsanleitung, Kurz-Bedienungsanleitung,
Installations- und Wartungsanleitung, Montage-
anleitung Luft-/Abgasführung sowie Aufkleber
Messöffnung
1 Beipack (Scharniere, Rastbolzen, Kappe zum
Verschließen des Zirkulationsanschlusses, Blende Abb. 4.1 Entfernen der Verkleidung
mit Dichtungsfunktion für Heizungsvorlauf,
Dichtungen für die Heizungs-, Gas- und Wasser- • Greifen Sie unter das Gerät und drehen Sie die Trage-
anschlüsse, große und kleine C-Typ Dichtungen,
O-Ringe für hydraulische Anschlüsse sowie griffe nach vorn (siehe Abb. 4.2). Achten Sie darauf,
Schrauben) dass die Stellfüße bis zum Anschlag festgeschraubt
1 Beipack am Heizungsvorlauf (Blende mit sind.
Dichtungsfunktion, Bilderdarstellung)
Tab. 4.1 Lieferumfang

Folgende Zubehöre sind für die Installation des Gerätes


erforderlich:
– Luft-/Abgaszubehör; weitere Informationen zur
Planung und Installation siehe Montageanleitung
– Regelgerät
– Kondenswasser-Ablauftrichter*
– Wartungshähne* (Heizungsvor- und -rücklauf)
– Gaskugelhahn mit Brandschutzeinrichtung*
– Sicherheitsventil, heizungsseitig*
– Sicherheitsgruppe, Warmwasser*

* Diese Bauteile sind im Anschlusszubehör zusammengefasst, das


zur Vormontage eingesetzt werden kann.

4.2 Transport des Gerätes ohne Verpackung


Zum ergonomischen und sicheren Transport des Gerätes
sind zwei Tragegriffe an den vorderen Stellfüßen mon-
tiert. Benutzen Sie die Tragegriffe wie folgt: Abb. 4.2 Tragegriffe
• Entfernen Sie den untersten Verkleidungsdeckel, um
diesen beim Transport nicht zu beschädigen (siehe
Abb. 4.1).
a Achtung!
Transportieren Sie das Gerät immer wie in
Abb. 4.3 dargestellt. Andernfalls könnte das
Gerät beschädigt werden.

10 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Montage 4

Abb. 4.3 Richtiger Transport Abb. 4.5 Falscher Transport, Gerät wird beschädigt

• Nachdem Sie das Gerät aufgestellt haben, schneiden


Achtung! Sie die Tragegriffe ab und werfen Sie sie weg.
a Transportieren Sie das Gerät auf keinen Fall
wie in den Abb. 4.4 und 4.5 dargestellt. Das
Gerät würde beschädigt werden. d Gefahr!
Verletzungsgefahr!
Verwenden Sie die Tragegriffe auf keinen Fall
wieder! Aufgrund der Materialalterung sind die
Griffe zu einem späteren Transport nicht mehr
geeignet. Bei Weiterverwendung der Griffe
besteht ein erhebliches Verletzungsrisiko für
den Benutzer.

Abb. 4.4 Falscher Transport, Gerät wird beschädigt

Abb. 4.6 Entfernen der Tragegriffe

• Befestigen Sie den Verkleidungsdeckel anschließend


wieder an dem Gerät.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 11


4 Montage

4.3 Aufstellungsort
Stellen Sie das Gerät in einem frostgeschützten Raum
auf.
Das Gerät kann bei Umgebungstemperaturen von ca.
4 °C bis ca. 50 °C betrieben werden.
Bei der Wahl des Aufstellungsorts ist das Kesselgewicht
einschließlich des Wasserinhalts gemäß Tabelle 12.1
„Technische Daten” (siehe Kapitel 12) zu berücksichti-
gen.
Zur Schalldämmung können Sie ggf. eine Korkplatte, ein
Heizkesselpodest (schalldämmend) oder ähnliches ver-
wenden; ein Kesselfundament ist nicht erforderlich.

Vorschriften zum Aufstellungsort


Zur Wahl des Aufstellungsortes sowie zu den Maßnah-
men der Be- und Entlüftungseinrichtungen des Aufstell-
raumes ist die Zustimmung der zuständigen Bauauf-
sichtsbehörde einzuholen.
Die Verbrennungsluft, die dem Gerät zugeführt wird,
muss technisch frei von chemischen Stoffen sein, die
z. B. Fluor, Chlor oder Schwefel enthalten. Sprays, Far-
ben, Lösungs- und Reinigungsmittel und Klebstoffe bein-
halten derartige Substanzen, die beim Betrieb des Gerä-
tes im ungünstigsten Fall zu Korrosionen auch in der Ab-
gasanlage führen können.

12 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Montage 4

4.4 Abmessungen

730 1)

570 600

min. 300
196 126
8 8

1350

4 140 140
5
3
6
2 7

70

210 70

1305
1255

1 30
10-30 2)
520

Abb. 4.7 Abmessungen in mm


VSC 126/3-5 140, VSC 196/3-5 150

Legende: 1) Notwendiger Mindestabstand in Verbindung mit dem Zubehör


1 Auslass Kondenswasser-Ablaufschlauch Wandanschlusskonsole
2 Zirkulationsanschluss G3/4 2) Füße um 20 mm höhenverstellbar
3 Gasanschluss G3/4
4 Kaltwasseranschluss (KW) G3/4
5 Warmwasseranschluss (WW) G3/4
6 Heizungsvorlauf-Anschluss (HVL) G3/4
7 Heizungsrücklauf-Anschluss (HRL) G3/4
8 Luft-/Abgasanschluss

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 13


4 Montage

730 1)
600

min. 300
570 126
8 196 8

1672
4 140 140 5
3 6
2 7

70

210 70
1577

1627
1 30
842

10-30 2)

Abb. 4.8 Abmessungen in mm VSC 246/3-5 210

Legende: 1) Notwendiger Mindestabstand in Verbindung mit dem Zubehör


1 Auslass Kondenswasser-Ablaufschlauch Wandanschlusskonsole
2 Zirkulationsanschluss G3/4 2) Füße um 20 mm höhenverstellbar
3 Gasanschluss G3/4
4 Kaltwasseranschluss (KW) G3/4
5 Warmwasseranschluss (WW) G3/4
6 Heizungsvorlauf-Anschluss (HVL) G3/4
7 Heizungsrücklauf-Anschluss (HRL) G3/4
8 Luft-/Abgasanschluss

14 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Montage 4

4.5 Erforderliche Mindestabstände zur 4.6 Tür entfernen und Türanschlag wechseln
Aufstellung Falls erforderlich können Sie die Tür herausnehmen.

1)
160

bar

1.
2.

600

Abb. 4.10 Tür entfernen

• Ziehen Sie zuerst das obere Verkleidungsteil nach


Abb. 4.9 Abstände bei der Aufstellung (Maße in mm) vorn ab.
• Schieben Sie die geöffnete Tür zusammen mit dem
1) Notwendiger Mindestabstand in Verbindung mit dem Zubehör oberen Scharnier nach oben.
Wandanschlusskonsole. • Nehmen Sie die Tür nach unten aus dem Scharnier
heraus.
Ein Abstand des Gerätes von Bauteilen aus brennbaren
Baustoffen bzw. mit brennbaren Bestandteilen ist nicht Falls erforderlich können Sie den Türanschlag wechseln.
erforderlich, da bei Nennwärmeleistung des Gerätes hier
eine niedrigere Temperatur auftritt als die zulässige
Temperatur von 85 °C (Mindestabstand von der Wand
5 mm).
Die erforderlichen Mindestabstände bei der Aufstellung
können Sie der Abbildung 4.9 entnehmen.
Beachten Sie jedoch, dass neben dem Gerät ein ausrei-
chender Freiraum verbleibt, um die Ablaufschläuche si-
cher über dem Ablauftrichter ( 1) positionieren zu kön-
nen. Der Ablauf muss einsehbar sein. bar

Über dem Gerät ist ein Freiraum von mindestens


300 mm erforderlich.
Je nach Türanschlag sollte ein Wandabstand von
mindestens 5 mm eingehalten werden, um das einwand- 3.
freie Öffnen der Verkleidungstür sicher zu stellen.

90˚
2.

1.

Abb. 4.11 Türanschlag wechseln

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 15


4 Montage
5 Installation

• Hebeln Sie das Scharnier jeweils wie dargestellt vor- - Bei Verwendung nicht diffusionsdichter Kunststoff-
sichtig heraus und drehen Sie es um 90°. rohre in der Heizungsanlage muss ein Sekundär-Wär-
• Nehmen Sie das Scharnier heraus und setzen Sie es metauscher nachgeschaltet werden, um Korrosion im
an der anderen Seitenwand entsprechend wieder ein. Heizkessel zu vermeiden.
• Verfahren Sie genauso mit der Führung auf der ande- - Das Gerät ist mit einem Heizungs-Ausdehnungsgefäß
ren Seitenwand. ausgestattet. Prüfen Sie vor der Montage des Gerätes,
• Bauen Sie die Magnete in der Tür um. ob dieses Volumen ausreicht. Ist das nicht der Fall,
muss ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß anlagensei-
tig installiert werden.
5 Installation
5.2 Installation vorbereiten
Zur Vormontage aller anlagenseitigen Anschlüsse kön-
nen die Vaillant Anschlusskonsolen eingesetzt werden,
d Gefahr!
Lebensgefahr durch Vergiftung und Explosion auf denen die folgenden Bauteile zusammengefasst sind:
aufgrund unsachgemäßer Installation! - Wartungshähne (Heizungsvor- und -rücklauf)
Die Installation des Vaillant ecoCOMPACT darf - Gaskugelhahn mit Brandschutzeinrichtung
nur von einem anerkannten Fachhandwerksbe- - Sicherheitsventil, heizungsseitig
trieb durchgeführt werden. Dieser übernimmt - Sicherheitsgruppe, Warmwasser
auch die Verantwortung für die ordnungsge- - KFE-Hahn
mäße Installation und die erste Inbetriebnahme. (Installation mit Anschlusskonsole siehe Abschnitt 5.3)

5.3 Anschluss des Gerätes mit einer


a Achtung!
Beschädigungsgefahr z. B. durch Wasser- oder Anschlusskonsole
Gasaustritt aufgrund von ungeeignetem Zur anlagenseitigen Vorbereitung der Geräteinstallation
Werkzeug und/oder unsachgemäßem Einsatz! können Anschlusskonsolen aus dem Vaillant Zubehör
Beim Anziehen oder Lösen von Schraub- eingesetzt werden.
verbindungen grundsätzlich passende Zur Installation gehen Sie entsprechend der Montagean-
Gabelschlüssel (Maulschlüssel) verwenden leitung des Zubehörs vor.
(keine Rohrzangen, Verlängerungen usw.)!

5.1 Allgemeine Hinweise zur Heizungsanlage

a Achtung!
Beschädigungsgefahr durch Rückstände in
Rohrleitungen!
Spülen Sie die Heizungsanlage vor dem
Anschluss des Gerätes sorgfältig durch! Damit
entfernen Sie Rückstände wie Schweißperlen,
Zunder, Hanf, Kitt, Rost, groben Schmutz u. ä.
aus den Rohrleitungen. Andernfalls können sich
diese Stoffe im Gerät ablagern und zu
Störungen führen.

- Von der Abblasleitung des Sicherheitsventils muss


bauseits ein Ablaufrohr mit Einlauftrichter und Siphon
zu einem geeigneten Ablauf im Aufstellraum geführt
werden. Der Ablauf muss beobachtbar sein!
- Der im Kessel eingebaute Drucksensor dient als Was-
sermangelsicherung.
- Die störfallbedingte Abschalttemperatur des Kessels
liegt bei ca. 90 °C. Werden in der Heizungsanlage
Kunststoffrohre verwendet, muss bauseits ein geeigne-
ter Thermostat am Heizungsvorlauf montiert werden.
Dies ist erforderlich, um die Heizungsanlage vor tem-
peraturbedingten Schäden zu schützen. Der Thermos-
tat kann am Steckplatz des Anlegethermostaten
(blauer, 2-poliger Stecker) des Systems ProE elektrisch
verdrahtet werden.

16 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Installation 5

5.4 Gasanschluss
d Gefahr!
Erstickungsgefahr durch Gasaustritt aufgrund

d Gefahr!
von Undichtigkeiten!
Lebensgefahr durch Vergiftung und Explosion Vor der Inbetriebnahme sowie nach Inspek tio-
aufgrund unsachgemäßer Installation! Die Gas- nen, Wartungen und Reparaturen das Gas gerät
installation darf nur von einem autorisierten auf Gasdichtheit prüfen!
Fachhandwerker durchgeführt werden. Die
gesetzlichen Richtlinien sowie örtliche Vor- • Überprüfen Sie den Gasweg mit Lecksuchspray auf
schriften der Gasversorgungsunternehmen Dichtheit.
beachten!
5.5 Heizungsseitiger Anschluss
Legen Sie die Gaszuleitung nach den örtlichen Vorschrif-
ten aus, siehe Abschnitt 3.2 bzw. 3.3.
a Achtung!
Beschädigungsgefahr durch unkontrollierten

d Gefahr!
Wasseraustritt aufgrund von Undichtigkeiten in
Lebensgefahr durch Erstickung bei Gasaustritt der Heizungsanlage! Auf spannungsfreie
aufgrund von Undichtigkeiten! Montage der Anschlussleitungen achten!
Auf spannungsfreie Montage der Anschluss-
und Gasleitungen achten. • Schließen Sie den Heizungsvorlauf am Heizungsvor-
lauf-Anschluss (5) an, siehe Abbildung 5.1.
• Schließen Sie den Heizungsrücklauf am Heizungsrück-
lauf-Anschluss (6) an, siehe Abbildung 5.1.
3 • Bauen Sie zwischen der Heizungsanlage und dem Kes-
4
2 sel die erforderlichen Absperreinrichtungen ein und in-
5
1
stallieren Sie die entsprechenden Sicherheitseinrich-
6
tungen.

5.6 Wasserseitiger Anschluss

a Achtung!
Beschädigungsgefahr durch unkontrollierten
Abb. 5.1 Lage der Anschlüsse Wasseraustritt aufgrund von Undichtigkeiten in
der Heizungsanlage! Auf spannungsfreie
Legende: Montage der Anschlussleitungen achten!
1 Zirkulationsanschluss G3/4
2 Gasanschluss G3/4 • Schließen Sie den Warmwasseranschluss (WW) ( 4) an,
3 Kaltwasseranschluss (KW) G3/4
siehe Abbildung 5.1.
4 Warmwasseranschluss (WW) G3/4
5 Heizungsvorlauf-Anschluss (HVL) G3/4
• Schließen Sie den Kaltwasseranschluss (KW) ( 3) mit
6 Heizungsrücklauf-Anschluss (HRL) G3/4 den entsprechenden Sicherheitseinrichtungen an,
siehe Abbildung 5.1.
• Installieren Sie einen Gaskugelhahn mit Brandschutz-
einrichtung in der Gaszuleitung vor dem Gerät. Dieser Anschluss einer Zirkulationsleitung
muss an gut zugänglicher Stelle montiert werden. Gegebenenfalls kann am Anschluss ( 1, Abb. 5.1) eine
• Verschrauben Sie die Gasleitung flachdichtend mit Zirkulationsleitung angeschlossen werden.
dem Gasanschlussstutzen (2). Um das Gasrohr nicht
zu beschädigen, muss es beim Anziehen der Ver-
schraubung an den Schlüsselflächen des Gasrohres d Gefahr!
Gesundheitsgefährdung durch Legionellen-
mit einem Schraubenschlüssel gegengehalten werden. bildung!
Setzen Sie zum Anschluss der Gasleitung einen flach- Den Anschluss für die Zirkulationsleitung am
dichtenden Nippel ein. Speicher im Gerät verschließen, falls keine
Zirkulationsleitung angeschlossen wird.

a Achtung!
Schäden an der Gasarmatur durch
Überschreiten des Betriebs- und Prüfdrucks!
Der Gasregelblock darf nur mit einem
maximalen Druck von 110 mbar auf Dichtigkeit
geprüft werden! Der Betriebsdruck darf
60 mbar nicht überschreiten!

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 17


5 Installation

5.7 Luft-/Abgasführung
1

d Gefahr!
Vergiftungsgefahr sowie mögliche Funktions-
störungen durch Verwendung nichtzertifizier ter
Luft-/Abgasführungen! Sach- und Personen-
schäden können nicht ausgeschlossen werden.
Vaillant-Geräte sind gemeinsam mit den Origi-
2 nal Vaillant-Luft/Abgasführungen system-
3 zertifiziert. Nur Original Vaillant-Luft/Abgas-
führungen verwenden. Original Luft-/Abgasfüh-
rungen finden Sie in den Vaillant-Montageanlei-
tungen für Luft-/Abgasführungen.

Abb. 5.2 Zirkulationsanschluss am Speicher

Legende:
1 Verschraubung Zirkulationsrohr
2 Kappe
3 Dichtung
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
• Öffnen Sie das Gerät (vgl. Abb.5.5 und Hinweise auf
Seite 20).
• Schrauben Sie die Verschraubung ( 1) des Zirkulations-
rohres vom Anschlussstück ab und verschließen Sie
den Anschluss mit der beiliegenden Dichtung ( 3) und
der Kappe (2).

5.6.1 Nur DE: Warmwasser-Ausdehnungsgefäß ein-


oder ausbauen (als Zubehör) Abb. 5.3 Luft-/Abgasführung mit Vaillant Zubehör (Beispiele)
• Beachten Sie die Montage- und Installationsanleitung,
die dem Warmwasser-Ausdehnungsgefäß beiliegt. Die folgenden Luft-/Abgasführungen stehen als Zubehör
zur Verfügung und können mit dem Gerät kombiniert
werden:
– Konzentrisches System, Kunststoff, Ø 60/100 mm
– Konzentrisches System, Kunststoff, Ø 80/125 mm
Standardmäßig sind alle ecoCOMPACT Geräte mit einem
Luft-/Abgasanschluss Ø 60/100 mm ausgestattet. Die-
ser Anschluss kann bei Bedarf gegen einen Luft-/Abgas-
anschluss mit Ø 80/125 mm ausgetauscht werden.
Die Auswahl des am besten geeigneten Systems richtet
sich nach dem individuellen Einbau- bzw. Anwendungs-
fall (siehe auch Montageanleitung 0020031575 der
Luft-/Abgasführung).
• Montieren Sie die Luft-/Abgasführung anhand der im
Lieferumfang dieses Gerätes enthaltenen Montagean-
leitung.

18 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Installation 5

5.8 Kondenswasser-Ablauf 5.9 Elektrischer Anschluss

d Gefahr!
Vergiftungsgefahr durch Abgasaustritt! e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag an spannungs-
Der Siphon könnte leergesaugt werden. führenden Anschlüssen!
Kondenswasser-Ablaufschlauch nicht dicht mit Zwischen Netzanschlussklemmen L und N liegt
der Abwasserleitung verbinden! auch bei ausge schaltetem Hauptschalter
Dauerspannung an!
Das bei der Verbrennung entstehende Kondenswasser Immer zuerst die Stromzufuhr abschalten! Erst
wird vom Kondenswasser-Ablaufschlauch über einen Ab- danach die Installation vornehmen!
lauftrichter zum Abwasseranschluss geleitet. Die Elektroinstallation darf nur von einem aner-
kannten Fachhandwerksbetrieb durchge führt
Hinweis! werden, der für die Einhaltung der bestehenden
h Der Kondenswasser-Ablaufschlauch muss mit Normen und Richtlinien verantwortlich ist.
Gefälle zur Abwasserleitung verlegt werden.
Besonders weisen wir auf die VDE Vorschrift 0100 und
die Vorschriften des jeweiligen EVU hin.
Das Gerät ist mit Anschlusssteckern System ProE zur
leichteren Verdrahtung ausgestattet und anschlussfertig
verdrahtet.
Die Netzzuleitung und alle weiteren Anschlusskabel (z. B.
vom Raumtemperaturregler) können an den jeweils
dafür vorgesehenen System ProE Steckern angeklemmt
werden.
1

Abb. 5.4 Kondenswasser-Ablaufschlauch installieren

Legende:
1 Kondenswasser-Ablaufschlauch
2 Ablauftrichter

• Installieren Sie den Ablauftrichter hinter oder neben


dem Gerät. Beachten Sie, dass der Ablauftrichter ein-
sehbar sein muss.
• Hängen Sie den Kondenswasser-Ablaufschlauch ( 1) in
den Ablauftrichter (2). Gegebenenfalls kann der Kon-
denswasser-Ablaufschlauch entsprechend den bauli-
chen Gegebenheiten gekürzt werden.
Muss bei der Installation der Kondenswasser-Ablauf-
schlauch verlängert werden, verwenden Sie nur nach
DIN 1986-4 zulässige Ablaufschläuche.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 19


5 Installation

5 2

bar

Abb. 5.5 Geräteverkleidung abnehmen

Netz- und Kleinspannungskabel (z. B. Fühlerzuleitung)


müssen räumlich getrennt verlegt werden.

Gehen Sie bei der Anschlussverdrahtung wie folgt vor,


siehe Abb. 5.5:
• Nehmen Sie die vorderen Verkleidungsteile (3) und (6)
und die Tür (4) ab.
• Schrauben Sie die Blende ( 1) ab.
• Klappen Sie den Schaltkasten ( 5) nach vorne.
• Clipsen Sie den hinteren Teil des Schaltkastende-
ckels (2) aus und klappen Sie ihn nach vorne.
• Führen Sie die Leitungen, z. B. Netzzuleitung, An-
schlussleitungen an Regelgeräte oder externe Pum-
pen, durch die Kabeleinführung in der Geräterück-
wand (26 Abb. 2.1) und dann durch das Gerät in den
Schaltkasten.
• Sichern Sie die Leitungen mit den Zugentlastungen
(1, Abb. 5.6).
• Isolieren Sie die Ader-Enden ab und nehmen Sie die
Anschlüsse gemäß der Abschnitte 5.9.1 bis 5.9.2 vor.
• Schließen Sie danach den hinteren Deckel des Schalt-
kastens und drücken Sie ihn an, bis er hörbar einras-
tet.
• Klappen Sie den Schaltkasten hoch.
• Bringen Sie die Frontverkleidung an.

20 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Installation 5

5.9.1 Netzzuleitung anschließen 5.9.2 Anschluss von Regelgeräten und Zubehör

a Achtung!
Beschädigungsgefahr für die Elektronik! e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag an spannungs-
Durch Netz-Einspeisung an falschen führenden Teilen.
Steckerklemmen des Systems ProE kann die An den Netzanschlussklemmen L und N (Farbe
Elektronik zerstört werden. türkis) liegt auch bei ausgeschaltetem Haupt-
Klemmen Sie die Netzzuleitung ausschließlich schalter Dauerspannung an!
an den dafür gekennzeichneten Klemmen an! Vor Arbeiten am Gerät die Stromzufuhr ab-
schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
Die Nennspannung des Netzes muss 230 V betragen; bei
Netzspannungen über 253 V und unter 190 V sind Funk- Die erforderlichen Anschlüsse an die Elektronik des
tionsbeeinträchtigungen möglich. Heizgerätes (z. B. bei externen Regelgeräten, Außenfüh-
Die Netzzuleitung muss über einen festen Anschluss und lern u. ä.) nehmen Sie wie folgt vor:
eine Trennvorrichtung mit mindestens 3 mm Kontakt-
öffnung (z. B. Sicherungen, Leistungsschalter) ange-
schlossen werden.

- + 7 8 9 L N 3 4 5
Bus RT 24V 230V RT 230V

3
7 8 9 L N 3 4 5
RT 24V 230V RT 230V

2
Abb. 5.7 Anschluss einer witterungsgeführten Regelung

Abb. 5.6 Anschluss der Netzzuleitung • Verlegen Sie die erforderlichen Leitungen zur An-
schlussebene im Schaltkasten wie in Abbildung 5.7
• Verlegen Sie die Netzzuleitung zur Anschlussebene im gezeigt.
Schaltkasten wie in Abbildung 5.6 gezeigt. • Sichern Sie die Leitungen mit der Zugentlastung (1,
• Sichern Sie die Leitungen mit der Zugentlastung ( 1). Abb. 5.6)
• Klemmen Sie die Netzzuleitung an den dafür vorgese- • Schließen Sie die Anschlusskabel entsprechend Abbil-
henen Klemmen , N und L des System ProE an ( 2). dung 5.7 an die entsprechenden ProE Stecker bzw.
Steckplätze der Elektronik (3) an.
• Bei Anschluss einer witterungsgeführten Temperatur-
Regelung oder einer Raumtemperatur-Regelung
(Stetigregelung-Anschlussklemmen 7, 8, 9 bzw.
3, 4, 5 oder an Bus-Anschluss) muss eine Brücke zwi-
schen Klemme 3 und 4 eingesetzt werden.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 21


5 Installation

Hinweis!
h Ist kein Raum-/Uhrenthermostat eingesetzt,
Brücke zwischen Klemme 3 und 4 einsetzen,
falls nicht vorhanden.

5.10 Hinweise zum Anschluss externer Zubehöre


und Regelgeräte
Wird ein Zubehör angeschlossen, muss eine vorhandene
Brücke am jeweiligen Stecker entfernt werden.
Beachten Sie besonders, dass bei Anschluss eines An-
legethermostats für eine Fußbodenheizung die Brücke
entfernt wird.
Wassermangelsicherung, externe Regelgeräte und ähnli-
ches müssen über potentialfreie Kontakte angeschlossen
werden.
Es gibt auch die Möglichkeit, auf „Durchlaufende
Pumpe“ unter d.18 umzustellen.
Stellen Sie dazu die Nachlaufzeit unter d.1 auf „-“ ein.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit der Einstellung auf
„Weiterlaufende Pumpe“ für witterungsgeführte Regler
(z. B. calorMATIC 430). Dazu die Pumpennachlaufzeit
unter d.1 auf 15 bis 20 Minuten stellen.
Vaillant bietet zur Regelung des ecoCOMPACT verschie-
dene Reglerausführungen zum Anschluss an die Schalt-
leiste (Anschlussklemmen 7, 8, 9 oder an Bus-An-
schluss) oder zum Einstecken in die Be dienblende an.
Die neuen Regelgeräte (eBUS-Funktion) können in das
Regler-Einbaufeld im Schaltkasten eingesetzt oder ex-
tern montiert werden. Anschluss erfolgt über die Klem-
men des BUS-Anschlusses.
Die Montage ist entsprechend der jeweiligen Bedienungs-
anleitung vorzunehmen.

5.11 Hinweis auf weitere Anlagenkomponenten und


die zum Anschluss erforderlichen Zubehöre
Vaillant bietet weitere Anlagenkomponenten und die
zum Anschluss erforderlichen Zubehöre. Diese entneh-
men Sie bitte aus der Zuordnung in der aktuellen Preis-
liste.

22 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Installation 5

5.12 Anschlussverdrahtung mit System ProE

Ladepumpe
X13
grün grau
N
L

230 V~
blau

N
L X18 N Heizkreispumpe
X11 L
Kleinspannung Netzspannung
blau rot weiß türkis violett

5
4 Option ext. Regler/Raumthermostat 3-4
3 (Kontakt)
N Netzeingang
L
X1 9 Option ext. Regler/Raumthermostat 7-8-9
8
7 (stetig oder digital)
+

24 V
- Option Busanschluss
2
1 Option Anlegethermostat
6 FB Fernbedienung Zirkulationspumpe
AF Außenfühler Stecker für Reglerzubehör
RF Vorlauffühler (Option)
X41
Randstecker

DCF DCF-Anschluss VRC 4xx bzw. ZP-Einmalstart


0 Masse
1 0 Masse

X22 PWM-Signal Heizkreispumpe


braun
15 PWM-Signal Ladepumpe
orange
4
schwarz weiß ϑ Speicherfühler
10
violett
5 schwarz ϑ
SWT-Auslauffühler
schwarz
1 Fühlermasse
schwarz
9 rot
1
11 grün
2 P Wasserdruck-Sensor
12
X2 16
schwarz
4
A
VUV
rosa B
7
10 braun C M
blau D
8
2 schwarz
grün
13 Vortex-Sensor
rot
3
rot + 24 V
17 1
schwarz Hallsignal
3 2

grau
3 PWM-Signal
Gebläse
4 4
Kleinspannungs-Stecker

blau Masse
16 5
blau
9
Gasventil
X20 18
rot
rot natur
+
5 ϑ Vorlauffühler
blau schwarz Fühlermasse
8 ϑ
7
schwarz Rücklauffühler
Fühlermasse
schwarz
14 Abgas-Temperaturbegrenzer
schwarz DE AT ϑ
13 (nur AT; in DE gebrückt)
schwarz
schwarz
14 Schmelzsicherung
ϑ
X14
weiß
Gerätemasse
Zünder
Zündelektrode

Abb. 5.8 Anschlussverdrahtung mit System ProE

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 23


6 Inbetriebnahme

6 Inbetriebnahme 6.1 Befüllen der Anlage

Die erste Inbetriebnahme und Bedienung des Gerätes 6.1.1 Aufbereitung des Heizwassers
sowie die Einweisung des Betreibers müssen von einem Die Anreicherung des Heizwassers mit Zusatzstoffen
qualifizierten Fachhandwerker durchgeführt werden. kann Sachschäden hervorrufen. Bei ordnungsgemäßer
Die weitere Inbetriebnahme/Bedienung nehmen Sie bitte Verwendung folgender Produkte wurden an Vaillant Ge-
wie in der Bedienungsanleitung im Abschnitt 4.3, Inbe- räten bislang jedoch keine Unverträglichkeiten festge-
triebnahme, beschrieben vor. stellt.
• Befolgen Sie bei der Verwendung unbedingt die Anlei-
tungen des Herstellers des Zusatzstoffes.
a Achtung!
Erstickungsgefahr durch Gasaustritt aufgrund Für die Verträglichkeit jedweder Zusatzstoffe im üb-
von Undichtigkeiten! rigen Heizsystem und für deren Wirksamkeit übernimmt
Vor der Inbetriebnahme sowie nach Inspektio- Vaillant keine Haftung.
nen, Wartungen und Reparaturen das Gas gerät
auf Gasdichtheit prüfen! Zusatzstoffe für Reinigungsmaßnahmen
(anschließendes Ausspülen erforderlich)
- Fernox F3
- Jenaqua 200
- Jenaqua 300
- Jenaqua 400
- Sentinel X 300
- Sentinel X 400

Zusatzstoffe zum dauerhaften Verbleib in der Anlage


- Fernox F1
- Fernox F2
- Jenaqua 100
- Jenaqua 110
- Sentinel X 100
- Sentinel X 200

Zusatzstoffe zum Frostschutz zum dauerhaften Ver-


bleib in der Anlage
- Fernox Antifreeze Alphi 11
- Sentinel X 500

• Informieren Sie den Betreiber über die notwendigen


Maßnahmen, falls Sie diese Zusatzstoffe eingesetzt
haben.
• Informieren Sie den Betreiber über die notwendigen
Verhaltensweisen zum Frostschutz.

24 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inbetriebnahme 6

Für Deutschland
• Befolgen Sie die Hinweise zur Aufbereitung des Füll-
und Ergänzungswassers gemäß der VDI-Richtlinie
2035 Blatt 1 und 2.
• Sie müssen das Heizwasser aufbereiten,
- wenn die gesamte Füll- und Ergänzungswassermen-
ge während der Nutzungsdauer der Anlage das Drei-
fache des Nennvolumens der Heizungsanlage über-
schreitet
oder
- wenn die in den nachfolgenden Tabellen genannten
Richtwerte nicht eingehalten werden.
Die ecoCOMPACT-Geräte stellen an das Heizwasser
keine höheren Anforderungen als in VDI 2035 genannt.
VDI 2035 sieht folgende Grenzwerte vor:

Gesamtheizleistung Gesamthärte bei 20 l/kW Gesamthärte bei Gesamthärte bei


kleinster Kesselheizfläche2) > 20 l/kW < 50 l/kW > 50 l/kW
kleinster Kesselheizfläche2) kleinster Kesselheizfläche2)
kW °dH mol/m3 °dH mol/m3 °dH mol/m3
keine Anforderungen oder
< 50 11,2 2 0,11 0,02
< 16,81) < 31)
< 50 bis ≤ 200 11,2 2 8,4 1,5 0,11 0,02
> 200 bis ≤ 600 8,4 1,5 0,11 0,02 0,11 0,02
> 600 0,11 0,02 0,11 0,02 0,11 0,02
1) Bei Anlagen mit Umlaufwasserheizern und für Systeme mit elektrischen Heizelementen
2) Vom spezifischen Anlagenvolumen (Liter Nenninhalt/Heizleistung; bei Mehrkesselanlagen ist die kleinste Einzel-Heizleistung
einzusetzen)
Diese Angaben gelten nur bis zum 3fachen Anlagenvolumen für Füll- und Ergänzungswasser. Wenn das 3fache Anlagenvolumen
überschritten wird, muss das Wasser, genau wie bei Überschreitung der in Tabelle 6.1 genannten Grenzwerte, gemäß Vorgaben der
VDI behandelt werden (Enthärten, Entsalzen, Härtestabilisierung oder Abschlammung).
Tab. 6.1 Richtwerte für das Heizwasser nach VDI 2035/1:
Wasserhärte

a Achtung!
Merkmale des Einheit salzarm salzhaltig
Heizwassers Aluminiumkorrosion und daraus folgende Un-
Elektrische Leitfähigkeit
μS/cm < 100 100 - 1500 dichtigkeiten durch ungeeignetes Heizwasser!
bei 25 °C Anders als z. B. Stahl, Grauguss oder Kupfer
Aussehen
frei von sedimentierenden reagiert Aluminium auf alkalisiertes Heizwasser
Stoffen (pH-Wert > 8,5) mit erheblicher Korrosion.
pH-Wert bei 25 °C 8,2 - 10,0 1) 8,2 - 10,0 1) Stellen Sie bei Aluminium sicher, dass der pH-
Sauerstoff mg/L < 0,1 < 0,02
Wert des Heizwassers zwischen 6,5 und maxi-
mal 8,5 liegt.
1) Bei Aluminium und Aluminium-Legierungen ist der pH-Wert- Verwenden Sie keine ungeeigneten Frost- und
Bereich von 6,5 bis 8,5 eingeschränkt.
Korrosionsschutzmittel.
Tab. 6.2 Richtwerte für das Heizwasser nach VDI 2035/2:

a Achtung!
Salzgehalt
Gefahr von Sachschäden durch Anreicherung
des Heizwassers mit ungeeigneten Frost- oder
Korrosionsschutzmitteln!
Frost- und Korrosionsschutzmittel können zu
Veränderungen an Dichtungen, Geräuschen im
Heizbetrieb und evtl. zu weiteren Folgeschäden
führen.
Verwenden Sie keine ungeeigneten Frost- und
Korrosionsschutzmittel.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 25


6 Inbetriebnahme

Für Österreich
• Beachten Sie zur Aufbereitung des Füll- und Ergän-
zungswassers die geltenden nationalen Vorschriften
und technischen Regeln.
Sofern nationale Vorschriften und technische Regeln
keine höheren Anforderungen stellen, gilt Folgendes:
• Sie müssen das Heizwasser aufbereiten, wenn
- die gesamte Füll- und Ergänzungswassermenge
während der Nutzungsdauer der Anlage das Drei-
fache des Nennvolumens der Heizungsanlage über-
schreitet,
oder
- das spezifische Heizwasservolumen mehr als 20 l/kW
Nennwärmeleistung beträgt. Bei Mehrkesselanlagen
ist für diese Anforderungen die jeweils kleinste Ein-
zel-Nennwärmeleistung einzusetzen.
oder
- wenn die in der nachfolgenden Tabelle genannten
Richtwerte nicht eingehalten werden.

Gesamtheizleistung Gesamthärte bei 20 l/kW Gesamthärte bei Gesamthärte bei


kleinster Kesselheizfläche2) > 20 l/kW < 50 l/kW > 50 l/kW
kleinster Kesselheizfläche2) kleinster Kesselheizfläche2)
kW mol/m3 mol/m3 mol/m3
< 50 keine Anforderungen oder < 3 1) 2 0,02
< 50 bis ≤ 200 2 1,5 0,02
> 200 bis ≤ 600 1,5 0,02 0,02
> 600 0,02 0,02 0,02
1) Bei Anlagen mit Umlaufwasserheizern und für Systeme mit elektrischen Heizelementen
2) Vom spezifischen Anlagenvolumen (Liter Nenninhalt/Heizleistung; bei Mehrkesselanlagen ist die kleinste Einzel-Heizleistung
einzusetzen)
Diese Angaben gelten nur bis zum 3fachen Anlagenvolumen für Füll- und Ergänzungswasser. Wenn das 3fache Anlagenvolumen
überschritten wird, muss das Wasser, genau wie bei Überschreitung der in Tabelle 6.3 genannten Grenzwerte, behandelt werden
(Enthärten, Entsalzen, Härtestabilisierung oder Abschlammung).
Tab. 6.3 Richtwerte für das Heizwasser: Wasserhärte

a Achtung!
Merkmale des Einheit salzarm salzhaltig
Heizwassers Aluminiumkorrosion und daraus folgende Un-
Elektrische Leitfähigkeit
μS/cm < 100 100 - 1500 dichtigkeiten durch ungeeignetes Heizwasser!
bei 25 °C Anders als z. B. Stahl, Grauguss oder Kupfer
Aussehen
frei von sedimentierenden reagiert Aluminium auf alkalisiertes Heizwasser
Stoffen (pH-Wert > 8,5) mit erheblicher Korrosion.
pH-Wert bei 25 °C 8,2 - 10,0 1) 8,2 - 10,0 1) Stellen Sie bei Aluminium sicher, dass der pH-
Sauerstoff mg/L < 0,1 < 0,02
Wert des Heizwassers zwischen 6,5 und maxi-
mal 8,5 liegt.
1) Bei Aluminium und Aluminium-Legierungen ist der pH-Wert- Verwenden Sie keine ungeeigneten Frost- und
Bereich von 6,5 bis 8,5 eingeschränkt.
Korrosionsschutzmittel.
Tab. 6.4 Richtwerte für das Heizwasser: Salzgehalt

a Achtung!
Gefahr von Sachschäden durch Anreicherung
des Heizwassers mit ungeeigneten Frost- oder
Korrosionsschutzmitteln!
Frost- und Korrosionsschutzmittel können zu
Veränderungen an Dichtungen, Geräuschen im
Heizbetrieb und evtl. zu weiteren Folgeschäden
führen.
Verwenden Sie keine ungeeigneten Frost- und
Korrosionsschutzmittel.

26 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inbetriebnahme 6

6.1.2 Heizungsseitiges Befüllen und Entlüften • Öffnen Sie den Entlüftungsnippel ( 1).
Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage ist • Öffnen Sie je nach Konsole die Entlüftungsnippel bzw.
ein Wasserdruck/Fülldruck zwischen 1,0 und 2,0 bar er- KFE-Hähne an Heizungsvor- und –rücklauf.
forderlich. Erstreckt sich die Heizungsanlage über meh-
rere Stockwerke, so können höhere Werte für den Was- Hinweis!
serstand der Anlage am Manometer erforderlich sein. h Die Entlüftungsnippel/KFE-Hähne sind in das
Anschlusszubehör integriert. Falls dieses
Hinweis! Zubehör nicht eingesetzt wird, ist eine Ent lüf-
h Zur Entlüftung kann zusätzlich das Prüfpro- tungsmöglichkeit bauseits zu schaffen.
gramm P.0 Entlüftung genutzt werden. Gehen
Sie dabei wie in Abschnitt 9.4 beschrieben vor. • Drehen Sie Füllhahn und Zapfventil langsam auf und
füllen Sie so lange Wasser nach, bis aus den Ent lüf-
tungsnippeln/KFE-Hähnen Wasser austritt.
• Füllen Sie die Anlage bis zu einem Anlagendruck von
1,0 – 2,0 bar auf.
1
• Schließen Sie alle Entlüftungsnippel/KFE-Hähne.
• Schließen Sie das Zapfventil.
• Entlüften Sie alle Heizkörper.
• Lesen Sie nochmals den Druck am Display ab. Ist der
2 Anlagendruck gefallen, füllen Sie die Anlage noch mals
auf und entlüften Sie erneut.

Hinweis!
3 h Beim Druck auf die Taste „-“ wird fünf Sekun-
den lang der Druck im Display angezeigt.

• Schließen Sie die Fülleinrichtung und entfernen Sie


den Füllschlauch.
• Überprüfen Sie alle Anschlüsse und die gesamte Anla-
ge auf Dichtheit.
4
6.1.3 Warmwasserseitiges Befüllen und Entlüften

Hinweis!
Abb. 6.1 Kesselfüll- und Entleerungseinrichtung h Zur Entlüftung kann zusätzlich das Prüfpro-
gramm P.0 Entlüftung genutzt werden. Gehen
Legende: Sie dabei wie in Kapitel 9.4 beschrieben vor.
1 Entlüftungsnippel heizungsseitig Um eine optimale Entlüftung zu erreichen sollte
2 Kappe des Schnellentlüfters während des Entlüftungsprogramms in Interval-
3 Entlüftungsnippel brauchwasserseitig
len Brauchwasser in kleinen Mengen an einer
4 Füll- und Entleerungshahn
naheliegenden Zapfstelle entnommen werden.

• Spülen Sie die Heizungsanlage vor dem eigentlichen Hinweis!


Befüllen gut durch. Trinkwasser bei Wasserhärten ab 16,8°dH ent-
• Lösen Sie die Kappe des Schnellentlüfters ( 2) an der härten, um zusätzliche Wartungsarbeiten zu
Pumpe um ein bis zwei Umdrehungen (das Gerät ent- vermeiden!
lüftet sich während des Dauerbetriebes selbsttätig
über den Schnellentlüfter). • Öffnen Sie das bauseitige Kaltwasser-Absperrventil.
• Öffnen Sie alle Thermostatventile der Anlage. • Füllen Sie den integrierten Speicher und den Warm-
• Verbinden Sie den externen Füll- und Entleerungshahn wasserkreis, indem Sie alle Warmwasserzapfstellen
der Anlage (entweder bauseits zu stellen oder in öffnen, bis Wasser austritt.
Vaillant-Anschlusskonsole enthalten) mittels eines Sobald an allen Warmwasserzapfstellen Wasser austritt,
Schlauches mit einem Kaltwasser-Zapfventil. ist der Warmwasserkreis vollständig gefüllt und auch
entlüftet.
Hinweis! • Entlüften Sie das Gerät warmwasserseitig über den
h Falls kein externer Füll- und Entleerungshahn Entlüftungsnippel (3) am Rohr zwischen Pumpe und
vorhanden sein sollte, können Sie auch den Sekundär-Wärmetauscher, siehe Abbildung 6.1.
Füll- und Entleerungshahn (4) im Gerät
verwenden.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 27


6 Inbetriebnahme

6.1.4 Siphon befüllen 6.2 Prüfen der Gaseinstellung

d Gefahr!
Vergiftungsgefahr durch ausströmende Abgase
6.2.1 Werkseitige Einstellung
Das Gerät ist ab Werk auf die in der unten stehenden
bei Betrieb mit leerem Kondenswassersiphon! Tabelle angegebenen Werte eingestellt. In einigen Ver-
Vor Inbetriebnahme Siphon unbedingt entspre- sorgungsgebieten kann eine Anpassung vor Ort nötig
chend der folgenden Beschreibung füllen! sein.

Erdgas E Erdgas LL Propan Einheit


Einstellwerte
Erdgas H Toleranz Toleranz
Toleranz

1 CO2 nach 5 Min.


9,0 ± 1,0 9,0 ± 1,0 10,0 ± 0,5 Vol.-%
Volllast-Betrieb

eingestellt für
15 12,4 22,5 kWh/m3
Wobbe-Index W0

Tab. 6.5 Werkseitige Gaseinstellung

a Achtung!
Gerätestörungen oder Lebensdauereinbußen.
Vor Inbetriebnahme des Gerätes die Angaben
zur eingestellten Gasart auf dem Typenschild
mit der örtlichen Gasart vergleichen!
Abb. 6.2 Siphon befüllen Eine Überprüfung der Gasmenge ist nicht
erforderlich. Die Einstellung erfolgt anhand des
• Schrauben Sie das Unterteil ( 2) des Kondens wasser- CO2-Anteils im Abgas.
Siphons (1) ab.
• Füllen Sie das Unterteil zu etwa 3/4 mit Wasser. Geräteausführung entspricht der örtlich vorhandenen
• Schrauben Sie das Unterteil wieder an den Kondens- Gasfamilie:
wasser-Siphon. • Prüfen Sie die Heizungsteillast und stellen Sie diese
gegebenenfalls ein, siehe Abschnitt 7.2.1.

28 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inbetriebnahme 6

Geräteausführung entspricht nicht der örtlich vor-


handenen Gasfamilie:
• Führen Sie die Gasumstellung durch wie im Abschnitt
7.5 beschrieben. Führen Sie anschließend eine Gas-
einstellung durch wie im Folgenden beschrieben.

VSC 126/3-5 140 HL VSC 196/3-5 150 VSC 246/3-5 210


Gerätetyp
VSC AT 126/3-5 140 H VSC AT 196/3-5 150 VSC AT 246/3-5 210
Geräteausführung für E-Gas LL-Gas E-Gas LL-Gas Propan E-Gas LL-Gas Propan
Gasart: (H-Gas) (L-Gas) (H-Gas) (L-Gas) (H-Gas) (L-Gas)
Kennzeichnung auf dem I2ELL I2ELL II2ELL3P II2ELL3P II2ELL3P II2ELL3P II2ELL3P II2ELL3P
Geräte-Typenschild DE: 2E, DE: 2LL, (AT: II2H3P) 2LL, G25- (AT: II2H3P) (AT: II2H3P) 2LL, G25- (AT: II2H3P)
G20- G25 - DE: 2E, 20 hPa 3P, G31- DE: 2E, 20 hPa 3P, G31-
20 hPa 20mbar G20- 50 hPa G20- 50 hPa
AT: I2H, 20 hPa 20 hPa
G20- AT: 2H, AT: 2H,
20 hPa G20- G20-
20 hPa 20 hPa
Werkseitige Einstellung 15,0 12,4 15,0 12,4 22,5 15,0 12,4 22,5
auf Wobbe-Index W s (in
kWh/m3), bezogen auf
0 °C u. 1013 hPa
Werkseitige Einstellung 16,0 23,0 28,0
der Warmwasserleistung
des Gerätes in kW
Werkseitige Einstellung 14,0 19,0 25,0
der max. Heizleistung
des Gerätes in kW
(80/60 °C)

Tab. 6.6 Übersicht werkseitige Einstellungen

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 29


6 Inbetriebnahme

6.2.2 Überprüfung des Anschlussdrucks (Gasfließ- Falls Sie den Fehler nicht beheben können, verständigen
druck) Sie das Gasversorgungs-Unternehmen und fahren Sie
wie folgt fort:
1 2 • Nehmen Sie das Gerät außer Betrieb und schließen Sie
den Gashahn.
• Nehmen Sie das U-Rohr-Manometer ab und schrauben
Sie die Dichtungsschraube (1) wieder ein.
• Kontrollieren Sie die Dichtungsschraube auf dichten
Sitz.
• Bringen Sie den Deckel der Unterdruckkammer und
die Geräteverkleidung wieder an.

6.2.3 CO 2-Gehalt überprüfen und ggf. einstellen

1
3

Abb. 6.3 Überprüfung des Anschlussdrucks

Gehen Sie zur Überprüfung des Anschlussdrucks wie


folgt vor:
• Nehmen Sie die Geräteverkleidung ab.
• Lösen Sie die Klammer ( 1). 2
• Nehmen Sie den Deckel der Unterdruckkammer ab.
• Lösen Sie die mit „in” gekennzeichnete Dichtungs-
schraube (2) an der Gasarmatur.
• Schließen Sie z. B. ein U-Rohr-Manometer (3) an.
• Nehmen Sie das Gerät in Betrieb (siehe Bedienungs-
anleitung).
• Messen Sie den Anschlussdruck gegen den Atmo-
sphärendruck. Abb. 6.4 Ansaugrohrverlängerung abklappen

• Nehmen Sie die Geräteverkleidung ab.


Achtung! • Lösen Sie die Klammer ( 3).
a Nur bei Erdgas: • Nehmen Sie den Deckel der Unterdruckkammer ab.
Zünd- und Verbrennungsprobleme im Betrieb • Lösen Sie die Schraube ( 2) und klappen Sie die An-
durch falschen Anschlussdruck! saugrohrverlängerung (1) um 90° nach vorne (Ansaug-
Gerät nicht in Betrieb und keine Einstellung rohrverlängerung bitte nicht abnehmen!).
vornehmen, wenn der Anschlussdruck außerhalb
des Bereichs von 17 bis 25 mbar liegt!
Informieren Sie das Gasversorgungsunter-
nehmen.

Nur bei Flüssiggas:


Zünd- und Verbrennungsprobleme im Betrieb
durch falschen Anschlussdruck!
Gerät nicht in Betrieb und keine Einstellung
vornehmen, wenn der Anschlussdruck außerhalb
des Bereichs von 47,5 bis 57,5 mbar liegt!
Informieren Sie das Gasversorgungsunter-
nehmen.

30 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inbetriebnahme 6

• Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „ +” und „-”.


5 Der Modus „Schornsteinfeger-Messungen” wird ausge-
schaltet.
• Befestigen Sie die Ansaugrohrverlänge-
4
rung (1, Abb. 6.4).
• Bringen Sie den Deckel der Unterdruckkammer und
die Geräteverkleidung wieder an.

6.3 Prüfen der Gerätefunktion


Führen Sie nach Abschluss der Installation und der Gas-
einstellung eine Funktionsprüfung des Gerätes durch,
bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen und dem Betrei-
ber übergeben.

Abb. 6.5 CO2-Prüfung

• Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „ +” und „-”.


Der Modus „Schornsteinfeger-Messungen” wird akti-
viert, siehe Abschnitt 4.11.2 in der Bedienungs anlei-
tung.
• Warten Sie mindestens 5 Minuten, bis das Gerät seine
Betriebstemperatur erreicht hat.
• Messen Sie den CO 2-Gehalt am Abgasmessstutzen (5).
• Stellen Sie, falls erforderlich, den entsprechenden Ab-
gaswert (siehe Tabelle 6.1) durch Drehen der Schrau-
be (4) ein.
-> Drehung nach links: höherer CO 2-Gehalt,
-> Drehung nach rechts: geringerer CO 2-Gehalt.
Abb. 6.6 Funktionsprüfung
Hinweis!
h Nur bei Erdgas: • Nehmen Sie das Gerät entsprechend der zugehörigen
Verstellen Sie nur in Schritten von 1/8 Bedienungsanleitung in Betrieb.
Umdrehung, und warten Sie nach jeder • Prüfen Sie den Gasweg, Abgasanlage, Kessel und Hei-
Verstellung ca. 1 min, bis sich der Wert zungsanlage und die Warmwasser-Leitungen auf Dicht-
stabilisiert hat. heit.
• Überprüfen Sie die einwandfreie Installation der Luft-/
Nur bei Flüssiggas: Abgasführung gemäß der Montageanleitung des Luft-/
Verstellen Sie nur in sehr kleinen Schritten Abgaszubehörs.
(ca. 1/16 Umdrehung), und warten Sie nach jeder • Prüfen Sie Überzündung und regelmäßiges Flammen-
Verstellung ca. 1 min, bis sich der Wert bild des Brenners.
stabilisiert hat. • Prüfen Sie die Funktion der Heizung
(siehe Abschnitt 6.3.1) und der Warm wasserbereitung
• Nur für Deutschland: (siehe Abschnitt 6.3.2).
Zur Erfüllung des Hamburger Fördermodells sowie des • Übergeben Sie das Gerät dem Betreiber
Förderprogramms „proKlima“ ist für den Betrieb mit (siehe Abschnitt 6.4).
Erdgas E/LL der CO 2-Wert auf 8,8 +/-0,3 Vol.-% einzu-
stellen.
• Klappen Sie die Ansaugrohrverlängerung ( 1, Abb. 6.4)
wieder nach oben.
• Überprüfen Sie nochmals den CO 2-Gehalt.
• Wiederholen Sie, falls erforderlich, den Einstell-
vorgang.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 31


6 Inbetriebnahme

6.3.1 Heizung • Drücken Sie die Taste „ i”, um die Statusanzeige zu ak-
tivieren.
Wenn der Speicher geladen wird, erscheint im Display
nach Durchlaufen der Zustände S.21 bis S.23
folgende Anzeige: „S.24”.

6.4 Unterrichten des Betreibers

Hinweis!
h Nach Beendigung der Installation kleben Sie
den diesem Gerät beigefügten Aufkleber
835 593 bitte in der Sprache des Benutzers auf
die Gerätefront.

d Gefahr!
Vergiftungsgefahr durch Abgasaustritt in den
Aufstellungsraum!
Das Gerät
- zur Inbetriebnahme
- zu Prüfzwecken
Abb. 6.7 Displayanzeige bei Heizbetrieb - zum Dauerbetrieb
nur mit geschlossenem Kammerdeckel und
• Schalten Sie das Gerät ein. vollständig montiertem und geschlossenem
• Stellen Sie sicher, dass eine Wärmeanforderung vor- Luft-/Abgassystem betreiben.
liegt (z. B. Drehknopf zur Einstellung der Heizungs-Vor-
lauftemperatur auf rechten Anschlag stellen). Der Benutzer der Heizungsanlage muss über die Hand-
• Drücken Sie die Taste „ i”, um die Statusanzeige zu ak- habung und Funktion seiner Heizungsanlage unterrichtet
tivieren. werden. Dabei sind insbesondere folgende Maßnahmen
Sobald eine Wärmeanforderung vorliegt, durchläuft das durchzuführen:
Gerät die Statusanzeigen „S. 1” bis „S. 3”, bis das Gerät • Übergeben Sie dem Benutzer alle Anleitungen und Ge-
im Normalbetrieb korrekt läuft und im Display die Anzei- rätepapiere zur Aufbewahrung. Machen Sie ihn darauf
ge „S. 4” erscheint. aufmerksam, dass die Anleitungen in der Nähe des Ge-
rätes verbleiben sollen.
6.3.2 Speicherladung • Unterrichten Sie den Benutzer über getroffene Maß-
nahmen zur Verbrennungsluftversorgung und Abgas-
führung mit besonderer Betonung, dass diese nicht
verändert werden dürfen.
• Unterrichten Sie den Benutzer über die Kontrolle des
erforderlichen Fülldrucks der Anlage sowie über die
Maßnahmen zum Nachfüllen und Entlüften bei Bedarf.
• Weisen Sie den Benutzer auf die richtige (wirtschaftli-
che) Einstellung von Temperaturen, Regelgeräten und
Thermostatventilen hin.
• Weisen Sie den Benutzer auf die Notwendigkeit einer
regelmäßigen Inspektion und Wartung der Anlage hin.
• Empfehlen Sie den Abschluss eines Inspektions-/
Wartungsvertrages.

6.5 Herstellergarantie
Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installation
durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem
Eigentümer des Gerätes räumen wir diese Herstellerga-
rantie entsprechend den Vaillant Garantiebedingungen
Abb. 6.8 Displayanzeige bei Warmwasser-Bereitung ein (für Österreich: Die aktuellen Garantiebedingungen
sind in der jeweils gültigen Preisliste enthalten - siehe
• Stellen Sie sicher, dass der Speicherthermostat dazu auch www.vaillant.at ). Garantiearbeiten werden
Wärme anfordert (z. B. Drehknopf zur Einstellung der grundsätzlich nur von unserem Werkskundendienst
Speichertemperatur auf rechten Anschlag stellen). (Deutschland, Österreich) ausgeführt. Wir können Ihnen

32 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inbetriebnahme 6
Anpassung an die Heizungsanlage 7

daher etwaige Kosten, die Ihnen bei der Durchführung


von Arbeiten an dem Gerät während der Garantiezeit
entstehen, nur dann erstatten, falls wir Ihnen einen ent-
sprechenden Auftrag erteilt haben und es sich um einen
Garantiefall handelt. +

7 Anpassung an die Heizungsanlage


Die ecoCOMPACT-Geräte sind mit einem digitalen Infor-
mations- und Analysesystem (DIA-System) ausgestattet.

7.1 Auswahl und Einstellung von Parametern


Im Diagnosemodus können Sie verschiedene Parameter
verändern, um das Heizgerät an die Heizungsanlage an-
zupassen.
In der Tabelle 7.1 sind nur die Diagnosepunkte aufgelistet,
an denen Sie Verände rungen vornehmen können. Alle
weiteren Diagnosepunkte sind für die Diagnose und Stö-
rungsbehebung erforderlich (siehe Kapitel 9).

Anhand der folgenden Beschreibung können Sie die ent-


sprechenden Parameter des DIA-Systems auswählen:
• Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „ i“ und „+“.
Im Display erscheint „d. 0“.

• Blättern Sie mit den Tasten „ +“ oder „–“ zur ge-


wünschten Diagnosenummer.
• Drücken Sie die Taste „ i“.
Im Display erscheint die zugehörige Diagnose-Infor ma-
tion.

• Falls erforderlich, ändern Sie den Wert mit den Tasten


„+“ oder „–“ (Anzeige blinkt).
• Speichern Sie den neu eingestellten Wert, indem Sie
Taste „i“ ca. 5 Sek. gedrückt halten, bis die Anzeige ~5s
nicht mehr blinkt.

Den Diagnosemodus können Sie wie folgt beenden:


• Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „ i“ und „+“ oder
betätigen Sie etwa 4 Min. keine Taste.

Im Display erscheint wieder die aktuelle Heizungs-Vor- +


lauftemperatur.

Abb. 7.1 Einstellung von Parametern am DIA-System

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 33


7 Anpassung an die Heizungsanlage

7.2 Übersicht über die einstellbaren Anlagen-


parameter
Folgende Parameter können zur Anpassung des Gerätes
an die Heizungsanlage und die Bedürfnisse des Kunden
eingestellt werden:

Einstellbare Werksein- Anlagenspezifische


Anzeige Bedeutung
Werte stellung Einstellung
VSC 126/3: 4 - 14 kW 14 kW
d. 0 Heizungsteillast VSC 196/3: 6 - 19 kW 19 kW
VSC 246/3: 9 - 25 kW 25 kW
Heizungspumpennachlaufzeit 1 - 60 min
d. 1 5 min
Startet nach Beendigung der Wärmeanforderung „–“ für durchlaufend
Brennersperrzeit
d. 2 2 - 60 min 20 min
Startet nach Beendigung des Heizbetriebs
0 = auto
1 = 53%
2 = 60%
d.14 Pumpenleistung 0
3 = 70%
4 = 85%
5 = 100%
1 = Rücklauftemperatur-Regelung
d.17 Umschaltung: Vor-, Rücklauftemperatur-Regelung 0
0 = Vorlauftemperatur-Regelung
Maximaler Wert des Einstellers für die Speicher-
d.20 50 °C ... 70 °C 60 °C
Solltemperatur
Außentemperatur- Korrekturwert
d.46 - 10 ... 10 K 0K
Zur Korrektur bei Fremdwärmeeinflüssen am Fühler
0 = normal (Sollstellung)
1 = Mittelstellung (nur in
d.70 VUV-Betrieb 0
Großbritannien)
2 = nur Heizung
d.71 Maximale Vorlauftemperatur für Heizbetrieb 40 °C ... 85 °C 75 °C
Vorlaufsolltemperatur bei Speicherbetrieb
d.78 60 °C ... 85 °C 80 °C
(Begrenzung der Speicherladetemperatur)
Tab. 7.1 Einstellbare Parameter des DIA-Systems

h InHinweis!
der letzten Spalte können Sie Ihre Ein stellun-
7.2.4 Rücklauftemperatur-Regelung einstellen
Bei Anschluss des Gerätes an eine Fußbodenheizung
gen eintragen, nachdem Sie die anlagenspezifi- kann die Temperaturregelung unter dem Diagnosepunkt
schen Parameter eingestellt haben. „d.17“ von Vorlauftemperatur-Regelung (Werksein-
stellung) auf Rücklauftemperatur-Regelung umgestellt
7.2.1 Heizungsteillast einstellen werden.
Die Geräte sind werksseitig auf die größte Wärme-
belastung eingestellt. Unter dem Diagnosepunkt „ d. 0“ 7.2.5 Brennersperrzeit einstellen
können Sie einen Wert einstellen, der der Geräteleistung Um ein häufiges Ein- und Ausschalten des Brenners zu
in kW entspricht. vermeiden (Energieverlust), wird der Brenner nach
jedem Abschalten für eine bestimmte Zeit elektronisch
7.2.2 Pumpennachlaufzeit einstellen verriegelt („Wiedereinschaltsperre“). Die jeweilige Bren-
Die Pumpennachlaufzeit für den Heizbetrieb ist werksei- nersperrzeit kann unter Diagnosepunkt „ d. 2“ den Ver-
tig auf einen Wert von 5 Minuten eingestellt. Sie kann hältnissen der Heizungsanlage angepasst werden. Werk-
unter dem Diagnosepunkt „d. 1“ im Bereich von 1 Minute seitig ist die Brennersperrzeit auf ca. 15 Minuten einge-
bis 60 Minuten und durchlaufend mit dem Symbol „ -“ stellt. Sie kann von 2 Minuten bis 60 Minuten variiert
variiert werden. werden. Bei höheren Vorlauf temperaturen wird die Zeit
automatisch verringert, so dass bei 82 °C nur noch eine
7.2.3 Maximale Vorlauftemperatur einstellen Sperrzeit von 1 Minute vorhanden ist.
Die maximale Vorlauftemperatur für den Heizbetrieb ist
werkseitig auf 75 °C eingestellt. Sie kann unter dem Dia-
gnosepunkt „d.71“ zwischen 40 und 85 °C eingestellt
werden.

34 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Anpassung an die Heizungsanlage 7

7.2.6 Maximale Speichertemperatur einstellen VSC 246/3-5


Die maximale Speichertemperatur ist werkseitig auf 400
60 °C eingestellt. Sie kann unter dem Diagnosepunkt

Restförderhöhe in hPa
350
„d.20“ zwischen 50 und 70 °C eingestellt werden.
300

7.3 Pumpenleistung einstellen 250


100 %
200

Hinweis! 53 %

h Unter dem Diagnosepunkt d.29 in der 1. Diagno-


150

100
60 %

seebene ist der Volumenstrom heizungsseitig 70 %


bei laufender Heizungspumpe ablesbar. Beim 50
85 %
Einstellen der Pumpenleistung müssen alle Flä- 0
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 1500
chenheizungen (z.B. Fußbodenheizung) und alle Fördermenge in l/h
freien Heizflächen (z.B. Radiatoren, Konvekto-
ren) geöffnet sein. Abb. 7.3 Pumpenkennlinie VSC 246/3-5

Die ecoCOMPACT-Geräte sind mit drehzahlgeregelten 7.4 Überströmventil einstellen


Pumpen ausgestattet, die sich selbsttätig an die hydrau- Das Überströmventil befindet sich am Vorrang-Umschalt-
lischen Verhältnisse der Heizungsanlage anpassen. ventil.
Im Bedarfsfall kann die Pumpenleistung unter dem Diag- Der Druck ist im Bereich zwischen 170 und 350 mbar ein-
nosepunkt „d.14“ manuell in fünf wählbaren Stufen von stellbar. Voreingestellt sind ca. 250 mbar (Mittelstellung).
53, 60, 70, 85 oder 100 % der maximal möglichen Leis- Pro Umdrehung der Einstellschraube ändert sich der
tung fest eingestellt werden. Die Drehzahlregelung Druck um ca. 10 mbar. Durch Rechtsdrehen erhöht sich
„auto“ ist damit ausgeschaltet. der Druck und durch Linksdrehen senkt er sich.

Hinweis! 1
h Ist in der Heizungsanlage eine hydraulische
Weiche installiert, so wird empfohlen, die Dreh-
zahlregelung auszuschalten und die Pumpen-
leistung auf 100 % einzustellen. 2

VSC 126/3-5 / VSC 196/3-5


400
Restförderhöhe in hPa

350

300

250
100 %
200
53 %
150
60 %
100
Abb. 7.4 Überströmventil einstellen
70 %
50
85 %
0 • Ziehen Sie die Schutzkappe ( 1) ab.
0 100 2 00 3 00 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1 200 1300 1400
• Regulieren Sie den Druck an der Einstellschraube ( 2).
Fördermenge in l/h
• Stecken Sie die Schutzkappe wieder auf.
Abb. 7.2 Pumpenkennlinie VSC 126/3-5 und 196/3-5

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 35


7 Anpassung an die Heizungsanlage

7.5 Gasumstellung Hinweis!


h Verwenden Sie nur neue Dichtungen und
Hinweis! O-Ringe als Ersatzteile.
h Für die Umrüstung des Gerätes von Erdgas- auf
Propanbetrieb benötigen Sie den Vaillant Vorbereitung des Gerätes zur Gasfließdruckmessung
Umstellsatz Art.-Nr. 0020045180. • Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz, indem Sie den
Für die Umrüstung des Gerätes von Propan- auf Netzstecker ziehen oder das Gerät über eine Trennvor-
Erdgasbetrieb benötigen Sie den Vaillant Um- richtung von mindestens 3 mm Kontaktöffnung (z. B.
stellsatz Art.-Nr. 0020045181. Sicherung oder Leistungsschalter) spannungsfrei ma-
Stellen Sie das Gerät wie im Umstellsatz be- chen.
schrieben um. Informationen zur Prüfung des • Schließen Sie den Gasabsperrhahn des Gerätes.
Anschlussdruckes und zur CO 2-Prüfung siehe • Nehmen Sie die Frontverkleidung des Gerätes ab.
auch Abbildungen 6.3 und 6.5.
1 2
7.5.1 Umstellen der Gasart von Erdgas auf Flüssig-
gas

d Gefahr!
Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben!
Die Gasumstellung von Erdgas auf Flüssiggas
darf nicht bei der Leistungsgröße VSC 126/3
durchgeführt werden, da es sonst zu Fehlzün-
dungen kommt.
(gilt nur bei DE,AT,DK,SE,NO)

Gefahr!
Lebensgefahr durch Vergiftung und Explosion
aufgrund unsachgemäßer Umstellung!
Die Umstellung darf nur durch den Vaillant
Werkskundendienst erfolgen, der für die Beach-
tung der bestehenden Vorschriften, Regeln und
Richtlinien verantwortlich ist.

Gefahr!
Lebensgefahr durch Vergiftung und Explosion
aufgrund von Undichtigkeit!
3
Führen Sie nach Abschluss der Installation eine
Funktions- und Dichtigkeitsprüfung durch.
Abb. 7.5 Anschlussdruck (Gasfließdruck) messen
Gefahr!
H Verbrühungs- und Verbrennungsgefahr durch
erhitzte Bauteile (Thermo-Kompaktmodul und
alle wasserführenden Bauteile)! a Achtung!
Beschädigungsgefahr durch falsche Einstellung.
Berühren Sie solche Bauteile nur, wenn diese Nehmen Sie das Luftansaugrohr zur Messung
abgekühlt sind. des Anschlussdrucks nicht ab, da Sie sonst
falsche Werte messen!

e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag! • Lösen Sie die Befestigungsschraube ( 1) des Luftan-
Überprüfen Sie nach jeder Umstellung Erdung, saugrohrs und klappen Sie das Luftansaugrohr um
Polarität und Erdungswiderstand mit einem 90 ° nach vorne.
Multimeter. • Lösen Sie die mit „in“ gekennzeichnete Dichtungs-
schraube des Gasanschlussdruck-Messnippels (2) an
Hinweis! der Gasarmatur.
h Für die Umstellung ist es nicht erforderlich, den • Schließen Sie ein Digital-Manometer oder ein U-Rohr-
Brenner oder die Gasarmatur auszubauen und Manometer (3) zur Kontrolle des Anschlussdrucks am
eine Düse auszutauschen! Messnippel an.
• Verbinden Sie das Gerät mit dem Stromnetz.
• Öffnen Sie den Gasabsperrhahn des Gerätes.

36 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Anpassung an die Heizungsanlage 7

Gasfließdruck kontrollieren

a Achtung!
Propangas!
4 Beschädigungsgefahr durch falschen Anschluss-
druck!
Liegt der Anschlussdruck außerhalb des
Bereichs von 47,5 bis 57,5 mbar, dürfen Sie
keine Einstellung durchführen und das Gerät
nicht in Betrieb nehmen!

Liegt der Anschlussdruck nicht im zulässigen Bereich


und Sie können den Fehler nicht beheben, fahren Sie wie
folgt fort:
• Schalten Sie das Gerät aus.
• Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz.
• Schliessen Sie den Gasabsperrhahn des Gerätes.
• Nehmen Sie das Manometer ab.
• Verschließen Sie den Messnippel ( 2, Abb. 7.5) mit der
Dichtungsschraube.
• Klappen Sie das Luftansaugrohr hoch und befestigen
Abb. 7.6 Luftzahl einstellen Sie es wieder mit der Befestigungsschraube
(1, Abb. 7.5).
• Öffnen Sie den Gasabsperrhahn.

a Achtung!
Beschädigungsgefahr durch falsche Einstellung.
• Kontrollieren Sie die Dichtungsschraube des Messnip-
pels auf dichten Sitz.
Achten Sie genau auf die angegebenen Dreh- • Schließen Sie den Gasabsperrhahn wieder.
richtungen an der Luftzahleinstellschraube (4). • Bringen Sie die Frontverkleidung an.
• Verständigen Sie das Gasversorgungsunternehmen.
• Sobald Gas am Gerät anliegt, drehen Sie die Luftzahl-
einstellschraube (4), ausgehend von der momentanen Einstellen des Gerätes auf die neue Gasart
Stellung, um etwa 2 1/2 Umdrehungen herein – drehen Liegt der Anschlussdruck im zulässigen Bereich, fahren
Sie dazu die Schraube rechts herum (im Uhrzeiger- Sie wie folgt fort:
sinn). • Warten Sie, bis das Gerät Betriebstemperatur erreicht
hat (mindestens 5 Minuten im Volllastbetrieb).
Aktivieren Sie das Prüfprogramm P. 1 folgendermaßen:
• Schalten Sie „Netz EIN“ oder drücken Sie die „Entstör-
Taste“. 5
• Drücken Sie die „+“-Taste für ca. 5 Sekunden, bis „P.0“
im Display erscheint.
• Drücken Sie dann nochmal die „+“-Taste. Im Display er-
scheint „P. 1“.
• Drücken Sie die „i“-Taste, um das Prüfprogramm P. 1 zu
starten.

Nach dem Start des Prüfprogramms P. 1 läuft das Gerät


15 Minuten im Volllastbetrieb und schaltet dann ab. Abb. 7.7 CO2-Gehalt messen

Hinweis! • Messen Sie den CO 2-Gehalt am Abgasmessstutzen (5).


h Korrekte Neueinstellung des CO -Werts. Erfolgt
2 • Vergleichen Sie den Messwert mit dem entsprechen-
nach 5 Zündversuchen keine Zündung, drehen den Wert in Tab. 6.1.
Sie die Luftzahleinstellschraube (4) nochmals
etwa 1/2 Umdrehung herein (rechts herum, im Entspricht der gemessene CO 2-Gehalt nicht dem Wert in
Uhrzeigersinn). Tab. 6.1, stellen Sie ihn wie folgt ein (Luftzahleinstellung):
• Drehen Sie die Luftzahleinstellschraube ( 4, Abb. 7.6)
behutsam rechts herum (im Uhrzeigersinn), um den
CO2-Gehalt zu verringern.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 37


7 Anpassung an die Heizungsanlage
8 Inspektion und Wartung

• Drehen Sie die Luftzahleinstellschraube behutsam 8 Inspektion und Wartung


links herum (gegen den Uhrzeigersinn), um den CO 2-
Gehalt zu erhöhen. 8.1 Hinweise zur Wartung
• Nach der CO 2-Einstellung verlassen Sie das Prüfpro- Voraussetzung für dauernde Betriebsbereitschaft und
gramm P.1, indem Sie die Tasten „+“ und „i“ gleichzei- -sicherheit, Zuverlässigkeit und hohe Lebensdauer ist
tig drücken. Das Prüfprogramm wird auch beendet, eine jährliche Inspektion/Wartung des Gerätes durch den
wenn Sie 15 Minuten lang keine Taste betätigen. Fachmann.
• Schalten Sie das Gerät aus.
• Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz.
• Schließen Sie den Gasabsperrhahn des Gerätes. d Gefahr!
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr durch
• Nehmen Sie das Manometer ab. nicht durchgeführte oder unsachgemäße
• Verschließen Sie den Messnippel ( 2, Abb. 7.5) mit der Inspektionen und Wartungen!
Dichtungsschraube. Inspektionen, Wartungen und Reparaturen
• Klappen Sie das Luftansaugrohr hoch und befestigen dürfen nur durch einen anerkannten
Sie es wieder mit der Befestigungsschraube Fachhandwerksbetrieb durchgeführt werden.
(1, Abb. 7.5).
• Bringen Sie den im Umstellsatz beiliegenden Aufkleber
für die Umstellung auf Propangas neben dem Typen- a Achtung!
Beschädigungsgefahr z. B. durch Wasser- oder
schild des Gerätes an. Gasaustritt aufgrund von ungeeignetem
Werkzeug und/oder unsachgemäßem Einsatz!

e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Beim Anziehen oder Lösen von Schraub-
verbindungen grundsätzlich passende
Überprüfen Sie nach der Umstellung Erdung, Gabelschlüssel (Maulschlüssel) verwenden
Polarität und Erdungswiderstand mit einem (keine Rohrzangen, Verlängerungen usw.)!
Multimeter.
Um alle Funktionen des Vaillant Gerätes auf Dauer sicher-
• Öffnen Sie den Gasabsperrhahn. zustellen und um den zugelassenen Serienzustand nicht
• Kontrollieren Sie die Dichtungsschraube des Messnip- zu verändern, dürfen bei Wartungs- und Instandhaltungs-
pels auf dichten Sitz. arbeiten nur Original Vaillant Ersatzteile verwendet wer-
den!
Eine Aufstellung eventuell benötigter Ersatzteile ent-
d Gefahr!
Lebensgefahr durch Vergiftung und Explosion halten die jeweils gültigen Ersatzteil-Kataloge.
aufgrund von Undichtigkeit! Auskünfte erhalten Sie bei allen Vaillant Werks kunden-
Führen Sie nach Abschluss der Umstellung eine dienststellen.
Funktions- und Dichtigkeitsprüfung durch.
8.2 Sicherheitshinweise
• Bringen Sie die Frontverkleidung des Gerätes an. Führen Sie vor Inspektionsarbeiten immer folgende Ar-
• Nehmen Sie das Gerät in Betrieb. beitsschritte durch:
• Schalten Sie den Hauptschalter aus.
• Schließen Sie den Gashahn.
• Schließen Sie Heizungsvor- und -rücklauf sowie das
Kaltwassereinlaufventil.

e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag an
spannungsführenden Teilen!
An den Einspeiseklemmen im Schaltkasten des
Gerätes liegt auch bei ausgeschaltetem Haupt-
schalter elektrische Spannung an.
Schaltkasten vor Spritz wasser schützen.
Vor Arbeiten am Gerät die Stromzufuhr
abschalten und gegen Wiedereinschalten
sichern!

Führen Sie nach dem Beenden aller Inspektionsarbeiten


immer folgende Arbeitsschritte durch:
• Öffnen Sie Heizungsvor- und -rücklauf sowie das Kalt-
wassereinlaufventil.

38 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inspektion und Wartung 8

• Füllen Sie, falls erforderlich, das Gerät heizwassersei- Hinweis!


tig wieder auf ca. 150 kPa auf und entlüften Sie die h Bei allen Wartungs- und Servicearbeiten an der
Heizungsanlage. Hydraulik müssen die entsprechenden
• Öffnen Sie den Gashahn. Dichtungen auf jeden Fall erneuert werden!
• Schalten Sie die Stromzufuhr und den Hauptschalter
ein. 8.4 Übersicht über die Wartungsarbeiten
Folgende Arbeitsschritte müssen bei der Wartung des
Gerätes durchgeführt werden:
d Gefahr!
Erstickungsgefahr durch Gasaustritt aufgrund
von Undichtigkeiten! durchzuführen:
Vor der Inbetriebnahme sowie nach Inspek tio- Nr. Arbeitsschritt 1x
Bei
nen, Wartungen und Reparaturen das Gasge rät jähr-
Bedarf
auf Gasdichtheit prüfen! lich
Gerät vom Stromnetz trennen und
1 X
Gashahn schließen
• Füllen und entlüften Sie, falls erforderlich, nochmals Wartungshähne schließen; Gerät hei-
die Heizungsanlage. 2 zungs- und warmwasserseitig drucklos X
machen, ggf. entleeren
Hinweis! 3 Brennermodul ausbauen X
h Wenn Inspektions- und Wartungsarbeiten bei 4 Brennraum reinigen X
eingeschaltetem Hauptschalter nötig sind, wird
5 Brenner auf Verschmutzung prüfen X
bei der Beschreibung der Wartungsarbeit darauf
Kondenswasser-Ablaufschlauch auf
hingewiesen. 6 X
Dichtheit und Verschmutzung prüfen
Brennermodul einbauen; Dichtungen
7 X
8.3 Übersicht O-Ringe und C-Dichtungen wechseln
Ausdehnungsgefäß-Vordruck prüfen, ggf.
8 X
korrigieren
f c f f Gerät entleeren und Sekundär-Wärme-
9 tauscher ausbauen, auf Verschmutzung
X
kontrollieren, ggf. reinigen
e Magnesium-Schutzanode prüfen, ggf.
10 X1)
ersetzen
11 Wartungshähne öffnen, Gerät auffüllen X
Fülldruck der Anlage prüfen, ggf. korri-
d 12 X
gieren
f Gerät auf allgemeinen Zustand prüfen,
13 allgemeine Verschmutzungen am Gerät X
entfernen
Kondenswasser-Siphon im Gerät prüfen,
14 X
evtl. füllen
2xb Gerät mit Stromnetz verbinden,
15 X
Gaszufuhr öffnen und Gerät einschalten
1xa Probebetrieb von Gerät und Heizungs-
1xb 16 anlage inkl. Warmwasserbereitung durch- X
4xa führen, ggf. entlüften
17 Zünd- und Brennerverhalten prüfen X
Abb. 8.1 Dichtungen Hydraulik Gerät auf gas- und wasserseitige
18 X
Dichtheit prüfen
19 Abgasführung und Luftzufuhr prüfen X
Pos. Beschreibung Menge di da bzw. D 20 Sicherheitseinrichtungen prüfen X
a Kleine C-Dichtung 5 18 22,2 Gaseinstellung des Gerätes prüfen, ggf.
21 X
neu einstellen und protokollieren
b Große C-Dichtung 3 22 26,2
CO- und CO 2-Messung am Gerät durch-
c O-Ring 1 17 2 22 X
führen
d O-Ring 1 23 3
Regeleinrichtungen (externe Regler) prü-
e O-Ring 1 9,6 2 23 X
fen, ggf. neu einstellen
f O-Ring 4 19,8 3 durchgeführte Wartung und Abgas-
24 X
Tab. 8.1 Dichtungen Messwerte protokollieren
Tab. 8.2 Arbeitsschritte bei Wartungsarbeiten
di = Innendurchmesser
da = Außendurchmesser 1) Erstmals nach 2 Jahren, danach jährlich
D = Dicke

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 39


8 Inspektion und Wartung

8.5 Brennermodul warten Legende (Abb. 8.2):


1 Muttern der Brennertür
8.5.1 Brennermodul demontieren 2 Erdleitung
3 Zündleitung
Das Brennermodul besteht aus dem drehzahlgeregelten
4 Brennermodul
Gebläse, der Gas-/Luft-Verbund-Armatur, der Gaszufuhr 5 Kabel des Gebläsemotors
(Gemischrohr) zum Gebläse-Vormischbrenner sowie dem 6 Kabel der Gasarmatur
Vormischbrenner selbst. 7 Gaszuleitung
8 Inte gral-Kondensations-Wärmetauscher

d Gefahr!
9 Befestigungsschraube des Luftansaugrohrs
Erstickungsgefahr durch Gasaustritt aufgrund 10 Ansaugrohrverlängerung
von Undichtigkeiten!
Gemischrohr zwischen Gasregeleinheit und Zur Demontage gehen Sie folgendermaßen vor:
Brenner nicht öffnen. Die Gas dichtigkeit dieses • Schließen Sie die Gaszufuhr zum Gerät.
Bauteiles kann nur nach einer Überprüfung im • Klappen Sie den Schaltkasten ab.
Werk garantiert werden. • Öffnen Sie die Unterdruckkammer.
• Entfernen Sie die Schraube ( 9), schwenken Sie die
Ansaugrohrverlängerung (10) zu sich und nehmen Sie
H Gefahr!
Verbrennungs- oder Verbrühungsgefahr durch sie vom Ansaugstutzen ab.
erhitzte Bauteile (Brennermodul und alle • Ziehen Sie die Zündleitung ( 3) und die Erdleitung ( 2)
wasserführenden Bauteile)! An diesen Bau teilen ab.
erst arbeiten, wenn diese abgekühlt sind! • Ziehen Sie das Kabel ( 5) am Gebläsemotor und das
Kabel (6) an der Gasarmatur ab.

e Gefahr!
Lebensgefahr durch Stromschlag an
spannungsführenden Teilen (Zündleitungen)!
Vor Arbeiten am Gerät die Stromzufuhr abschal-
ten und gegen Wiedereinschalten sichern.

1 7

10

2
9 3
Abb. 8.3 Gaszuleitung trennen
4
8
• Trennen Sie die Gaszuleitung ( 7).
5 • Entfernen Sie die vier Muttern ( 1, Abb. 8.2).
6

a Achtung!
Beschädigungsgefahr für die Gasführung!
7 Hängen Sie das Brennermodul unter keinen
Umständen an die flexible Gaszuleitung.
Abb. 8.2 Brennermodul ausbauen
• Ziehen Sie das Brennermodul ( 4) vom Inte gral-Kon-
densations-Wärmetauscher (8) ab, siehe Abb. 8.2.
• Prüfen Sie nach der Demontage den Brenner und den
Integral-Kondensations-Wärmetauscher auf Beschädi-
gungen und Verschmutzungen und führen Sie, falls
erforderlich, die Reinigung der Bauteile gemäß der
fgenden Abschnitte durch.

40 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inspektion und Wartung 8

a Achtung!
Die Brennertürdichtung (1, Abb. 8.2) und die
8.5.3 Integral-Kondensations-Wärmetauscher
entkalken
selbstsichernden Muttern am Brennermodul
(Art.-Nr.: 0020025929) müssen nach jedem
Ausbauen des Moduls (z. B. während der War- H Gefahr!
Verbrühungs- und Verbrennungsgefahr durch
tung) ersetzt werden. erhitzte Bauteile (Brennermodul und alle
Wenn die Brennerflanschisolierung am Brenner- wasserführenden Bauteile)! An diesen Bau teilen
modul (Art.-Nr.: 210 734) irgendwelche Anzei- erst arbeiten, wenn diese abgekühlt sind!
chen einer Beschädigung oder kleine Risse auf-
weist, so muss diese ebenfalls ersetzt werden.
a Achtung!
Beschädigungsgefahr für die Elektronik mit Stör-
8.5.2 Integral-Kondensations-Wärmetauscher abschaltungen in der Folge! Schützen Sie den
reinigen heruntergeklappten Schaltkasten gegen Spritz-
wasser!

• Schließen Sie die Wartungshähne.


• Entleeren Sie das Gerät.
• Füllen Sie den Kalklöser in das Gerät ein.
• Befüllen Sie das Gerät mit klarem Wasser bis zum
1
Nenndruck.
• Stellen Sie die Pumpe auf „durchlaufend“.
• Heizen Sie das Gerät über die Schornsteinfegertaste
auf.
2 • Lassen Sie den Entkalker im Schornsteinfegerbetrieb
ca. 30 min. einwirken.
3
• Spülen Sie dann das Gerät gründlich mit klarem Was-
ser aus.
• Stellen Sie die Pumpe wieder auf den Ausgangszu-
stand zurück.
• Öffnen Sie die Wartungshähne und füllen Sie gegebe-
nenfalls die Heizungsanlage auf.

8.5.4 Brenner prüfen


Der Brenner (1) ist wartungsfrei und braucht nicht gerei-
Abb. 8.4 Integral-Kondensations-Wärmetauscher reinigen nigt zu werden.

Legende:
1 Heizspirale
2 Integral-Konden sations-Wärmetauscher
3 Öffnung des Integral-Konden sations-Wärmetauschers 1

• Bauen Sie das Brennermodul aus wie im vorherigen


Kapitel beschrieben.
• Schützen Sie den heruntergeklappten Schaltkasten
gegen Spritzwasser.
• Reinigen Sie die Heizspirale ( 1) des Integral-Konden sa-
tions-Wärmetauschers (2) mit einer handelsüblichen Abb. 8.5 Brenner prüfen
Essig-Essenz. Spülen Sie mit Wasser nach.
• Über die Öffnung (3) kann auch der Kondenswasser- • Prüfen Sie die Oberfläche des Brenners auf Beschä di-
Sammelraum gereinigt werden. gungen, tauschen Sie gegebenenfalls den Brenner aus.
• Spülen Sie nach einer Einwirkzeit von ca. 20 Min. die • Bauen Sie nach Prüfung/Austausch des Brenners das
gelösten Verschmutzungen mit einem scharfen Wasser- Brennermodul ein wie in Abschnitt 8.5.5 beschrieben.
strahl ab.
• Prüfen Sie als nächstes den Brenner wie in Ab-
schnitt 8.5.4 beschrieben.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 41


8 Inspektion und Wartung

8.5.5 Brennermodul einbauen Legende (Abb. 8.7):


1 Muttern der Brennertürdichtung
2 Erdleitung
3 Zündleitung
1 4 Brennermodul
5 Kabel des Gebläsemotors
6 Kabel der Gasarmatur
7 Gaszuleitung
8 Inte gral-Kondensations-Wärmetauscher
9 Befestigungsschraube des Luftansaugrohrs
10 Ansaugrohrverlängerung

• Stecken Sie das Brennermodul ( 4) auf den Integral-


Abb. 8.6 Brennertürdichtung ersetzen Kondensations-Wärmetauscher (8).
• Schrauben Sie die vier Muttern ( 1) über Kreuz fest.
• Setzen Sie eine neue Brennertürdichtung ( 1) in die • Setzen Sie die Ansaugrohrverlängerung ( 10) am
Brennertür ein. Ansaugstutzen auf und befestigen Sie die Ansaugrohr-
verlängerung mit der Schraube ( 9).
• Schließen Sie die Gaszuleitung ( 7) mit einer neuen
Dichtung an der Gasarmatur an. Verwenden Sie dabei
a Achtung!
Die Brennertürdichtung (1) und die die Schlüsselfläche an der flexiblen Gaszuleitung zum
selbstsichernden Muttern am Brennermodul Gegenhalten.
(Art.-Nr.: 0020025929) müssen nach jedem
Ausbauen des Moduls (z. B. während der
Wartung) ersetzt werden. Wenn die d Gefahr!
Erstickungs- und Brandgefahr durch Gasaustritt
Brennerflanschisolierung am Brennermodul aufgrund von Undichtigkeiten!
(Art.-Nr.: 210 734) irgendwelche Anzeichen Überprüfen Sie die Gasdichtheit am
einer Beschädigung oder kleine Risse aufweist, Gasanschluss (7) mit Lecksuchspray.
so muss diese ebenfalls ersetzt werden.
• Stecken Sie die Zündleitung ( 3) und die Erdleitung ( 2)
auf.
• Stecken Sie die Kabel ( 5) am Gebläsemotor und das
Kabel (6) an der Gasarmatur auf.
1 • Schließen Sie die Unterdruckkammer.

10

2
9 3
4
8

Abb. 8.7 Brennermodul einbauen

42 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inspektion und Wartung 8

8.6 Siphon reinigen und Kondenswasser-Ablauf- 8.7 Entleeren des Gerätes


schläuche prüfen
8.7.1 Gerät heizungsseitig entleeren

1
1

Abb. 8.8 Siphon reinigen


4

• Schrauben Sie das Unterteil ( 2) des Kondenswasser-


Siphons (1) ab und reinigen Sie es.
• Prüfen Sie alle Kondenswasser-Ablaufschläuche auf Abb. 8.9 Gerät heizungsseitig entleeren
Dichtheit und einwandfreien Zustand.
Spülen Sie gegebenenfalls die Schläuche zum Siphon Legende:
mit Wasser durch. 1 Entlüftungsnippel heizungsseitig
2 Kappe des Schnellentlüfters
3 Entlüftungsnippel brauchwasserseitig
d Gefahr!
Vergiftungsgefahr durch ausströmende Abgase
4 Füll- und Entleerungsventil

bei Betrieb mit leerem Kondenswassersiphon!


Nach jeder Reinigung Siphon unbedingt • Schließen Sie die bauseitigen Heizungs-Wartungshäh-
entsprechend der folgenden Beschreibung ne.
auffüllen! • Schließen Sie einen Schlauch an das Füll- und Ent-
leerungsventil (4) am Heizgerät an und führen Sie das
• Füllen Sie das Unterteil zu etwa 3/4 mit Wasser. freie Ende des Schlauchs an eine geeignete Abfluss-
• Schrauben Sie das Unterteil wieder an den Kondens- stelle.
wasser-Siphon. • Öffnen Sie das Füll- und Entleerungsventil, damit das
Gerät vollständig entleert wird.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 43


8 Inspektion und Wartung

8.7.2 Gerät warmwasserseitig entleeren 8.8 Heizungspumpe ausbauen

Abb. 8.10 Gerät warmwasserseitig entleeren

• Schließen Sie die bauseitigen Trinkwasser-Absperr-


ventile.
• Nehmen Sie den unteren Teil der Geräteverkleidung
ab.
• Schließen Sie einen Schlauch am Speicher-Entleerungs-
hahn (5) an, führen Sie das freie Ende des Schlauchs
an eine geeignete Abflussstelle und öffnen Sie den
Hahn.
• Öffnen Sie den Entlüftungsnippel ( 3, Abb. 8.9) am
Rohr zwischen Pumpe und Sekundär-Wärmetauscher, Abb. 8.11 Pumpe ausbauen
damit das Gerät vollständig entleert wird.

8.7.3 Entleeren der gesamten Anlage Hinweis!


• Befestigen Sie einen Schlauch an der Entleerungsstel- h Bei VSC 126/3-5,VSC 196/3-5 und
le der Anlage. VSC 246/3-5 darf nur noch die spezifizierte
• Führen Sie das freie Ende des Schlauchs an eine geeig- Vaillant-Hocheffizienzpumpe verwendet werden.
nete Abflussstelle. Bei VSC 126-C bis VSC 246-C und
• Stellen Sie sicher, dass die Wartungshähne geöffnet VSC 126/2-C bis VSC/2-C ist die Verwendung
sind. der Vaillant-Hocheffizienzpumpe nicht zulässig.
• Öffnen Sie den Entleerungshahn.
• Öffnen Sie die Entlüftungsventile an den Heizkörpern. • Ziehen Sie die Pumpenstecker im Schaltkasten ab.
Beginnen Sie am höchstgelegenen Heizkörper und fah- • Lösen Sie die drei Schrauben der Flanschverbindung
ren Sie dann weiter von oben nach unten fort. (1 und 2).
• Wenn das Wasser abgelaufen ist, schließen Sie die Ent- • Entnehmen Sie die Heizungspumpe.
lüftungsventile der Heizkörper und den Entlee rungs- • Bauen Sie die Heizungspumpe in umgekehrter Reihen-
hahn wieder. folge wieder ein.

44 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Inspektion und Wartung 8

8.9 Sekundär-Wärmetauscher entkalken 8.10 Magnesium-Schutzanoden warten


Der Warmwasser-Speicher ist mit einer Magnesium-
Schutzanode ausgerüstet, deren Zustand erstmals nach
2 Jahren und dann jedes Jahr geprüft werden muss.

Sichtprüfung

3 2
1

Abb. 8.12 Sekundär-Wärmetauscher entkalken


Abb. 8.13 Magnesium-Schutzanode warten

• Machen Sie den Speicher drucklos


h InHinweis!
Gebieten mit hoher Wasserhärte sollte der • Schrauben Sie die Magnesium-Schutzanode ( 1) aus
Sekundär-Wärmetauscher regelmäßig entkalkt dem Speicher heraus und überprüfen Sie sie auf Abtra-
werden. gung.
• Falls erforderlich, tauschen Sie die Schutzanode gegen
eine entsprechende Original-Ersatzteil Magnesium-
H Gefahr!
Verbrennungs- oder Verbrühungsgefahr durch Schutzanode aus.
erhitzte Bauteile (Brennermodul und alle was-
serführenden Bauteile)! An diesen Bau teilen Hinweis!
erst arbeiten, wenn diese abgekühlt sind! h Wechseln Sie die Dichtung, wenn sie alt oder
beschädigt ist.
Hinweis!
h Schützen Sie beim Ausbau des Sekundär- • Reinigen Sie ggf. den Warmwasserspeicher, bevor Sie
Wärmetauschers die Öffnungen im Gerät vor die Magnesium-Schutzanode wieder einschrauben
Verschmutzungen! (siehe Abschnitt 8.11).
• Schrauben Sie nach der Überprüfung die Magnesium-
• Entleeren Sie das Gerät heizungs- und warmwasser- Schutzanode wieder fest ein.
seitig. • Prüfen Sie die Verschraubung nach dem Füllen des
• Lösen Sie die Schrauben ( 1) am Sekundär-Wärmetau- Speichers auf Dichtheit.
scher (2) von der Hydroplatte ( 3).
• Reinigen Sie den Sekundär-Wärmetauscher mit einem 8.11 Warmwasserspeicher reinigen
Kalklöser. Die Inspektion des Speichers kann gegebenenfalls nach
• Spülen Sie den Sekundär-Wärmetauscher gründlich der Demontage der Magnesium-Schutzanode mit Hilfe
mit klarem Wasser aus. eines Endoskops durch die Einbau-Öffnung der Magne-
• Verwenden Sie beim Wiedereinbau neue Dichtungen sium-Schutzanode erfolgen.
(C-Typ 4 x klein), siehe Abb. 8.1. Der Speicher kann durch Spülen gereinigt werden.

8.12 Gerät wieder befüllen


• Gehen Sie wie in Kapitel 6.1 beschrieben vor.

8.13 Probebetrieb
Nach Abschluss der Wartungsarbeiten müssen Sie fol-
gende Überprüfungen durchführen:
• Überprüfen Sie alle Steuer-, Regel- und Überwachungs-
einrichtungen auf einwandfreie Funktion.
• Prüfen Sie Gerät und Abgasführung auf Dichtheit.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 45


8 Inspektion und Wartung

• Prüfen Sie Überzündung und regelmäßiges Flammen-


bild des Brenners.

Funktion der Heizung


• Kontrollieren Sie die Funktion der Heizung, indem Sie
den Regler auf eine höhere gewünschte Temperatur
einstellen. Die Pumpe für den Heizkreis muss anlaufen.

Funktion der Warmwasserbereitung


• Kontrollieren Sie die Funktion der Warmwasser berei-
tung, indem Sie eine Warmwasserzapfstelle im Haus
öffnen, und prüfen Sie Wassermenge und Temperatur.

Protokoll
• Protokollieren Sie jede durchgeführte Wartung.

46 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Störungsbehebung 9

9 Störungsbehebung

Hinweis!
h Wenn Sie sich an Ihren Vaillant-Kundendienst
bzw. Vaillant-Servicepartner wenden wollen
(sofern in Ihrem Land vorhanden), nennen Sie
bitte nach Möglichkeit den angezeigten
Fehlercode (F.xx) und den Gerätestatus (S.xx).

9.1 Fehlercodes
Die Fehlercodes verdrängen bei auftretenden Fehlern
alle anderen Anzeigen.
Bei gleichzeitigem Vorkommen mehrerer Fehler werden
die zugehörigen Fehlercodes abwechselnd für jeweils ca.
2 Sek. angezeigt.

Code Bedeutung Ursache


F. 0 Unterbrechung - Heizungsvorlauf-NTC NTC-Stecker nicht gesteckt oder lose, NTC defekt,
oder Masseanschluss locker/nicht aufgesteckt, Kabel defekt
F. 1 Unterbrechung - Heizungsrücklauf-NTC NTC-Stecker nicht gesteckt oder lose, NTC defekt
oder Masseanschluss locker/nicht aufgesteckt, Kabel defekt
F. 2 Unterbrechung - NTC-Speicherladetemperatur NTC-Stecker nicht gesteckt oder lose, NTC defekt
oder Masseanschluss locker/nicht aufgesteckt, Kabel defekt
F. 3 Unterbrechung - NTC-Speicherfühler NTC defekt, Stecker locker/nicht aufgesteckt, Kabel defekt

F.10 Kurzschluss - Heizungsvorlauf-NTC (> 130 °C) NTC-Stecker defekt, unzulässige elektrische Verbindung zwischen
NTC-Kontakten oder auf der Elektronik, NTC defekt, Kabel defekt
F.11 Kurzschluss - Heizungsrücklauf-NTC (> 130 °C) NTC-Stecker defekt, unzulässige elektrische Verbindung zwischen
NTC-Kontakten oder auf der Elektronik, NTC defekt, Kabel defekt
F.12 Kurzschluss - Speicher-Lade-NTC (> 130 °C) NTC-Stecker defekt, unzulässige elektrische Verbindung zwischen
NTC-Kontakten oder auf der Elektronik, NTC defekt, Kabel defekt
F.13 Kurzschluss - Speicher-NTC (> 130 °C) NTC-Stecker defekt, unzulässige elektrische Verbindung zwischen
NTC-Kontakten oder auf der Elektronik, NTC defekt, Kabel defekt
F.20 Sicherheitstemperaturbegrenzer hat angesprochen Maximaltemperatur am Vorlauf-/Rücklauffühler überschritten

F.22 Trockenbrand zu wenig Wasser im Gerät, Pumpe defekt, Kabel zu Pumpe defekt,
Stecker nicht aufgesteckt
F.23 Wassermangel (Temperaturspreizung VL - RL zu groß) zu wenig Wasser im Gerät, Pumpe defekt, Kabel zu Pumpe defekt,
Stecker nicht aufgesteckt, Vorlauf- und Rücklauf-NTC verwechselt
F.24 Wassermangel (Temperaturgradient am VL zu groß) zu wenig Wasser im Gerät, Pumpe defekt, Kabel zu Pumpe defekt,
Stecker nicht aufgesteckt, Vorlauf- und Rücklauf-NTC verwechselt
F.25 Abgas-Temperaturbegrenzer hat angesprochen Abgastemperatur zu hoch

F.27 Fremdlicht: Ionisationssignal meldet Flamme trotz Gasmagnetventile defekt, Flammenwächter defekt
abgeschalteten Gasventils
F.28 Gerät geht nicht in Betrieb: Zündversuche während des kein oder zu wenig Gas, Zündtransformator defekt,
Anlaufs erfolglos Ionisationselektrode defekt
F.29 Flamme erlischt während des Betriebes und kein oder zu wenig Gas
nachfolgende Zündversuche sind erfolglos
F.32 Zuluft-Frostschutz hat dreimal hintereinander reagiert
und ist aktiv
F.37 Gebläsedrehzahl während des Betriebes zu groß oder zu
klein
F.42 Kein gültiger Wert für Gerätevariante Kurzschluss im Kabelbaum

F.43 Kein gültiger Wert für Gerätevariante Unterbrechung im Kabelbaum

F.49 eBUS Unterspannungserkennung Kurzschluss am eBUS, Überlast am eBUS oder zwei Spannungs-
versorgungen mit unterschiedlicher Polung am eBUS

Tab. 9.1 Fehlercodes (Fortsetzung siehe nächste Seite)

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 47


9 Störungsbehebung

Code Bedeutung Ursache


F.61 Fehler im Sicherheits-Watchdog / Gasventilansteuerung Kurzschluss/Masseschluss im Kabelbaum zum Gasventil, Gasventil
ist defekt, Elektronik ist defekt
F.62 Fehler in Gasventil-Abschaltverzögerung Gasarmatur ist undicht, Elektronik ist defekt

F.63 EEPROM-Fehler Elektronik ist defekt

F.64 ADC-Fehler Sicherheitsrelevanter Fühler (VL / RL) kurzgeschlossen oder


Elektronik ist defekt
F.65 ASIC- Temperaturabschaltung Elektronik durch äußere Einwirkung zu heiß, Elektronik ist defekt

F.67 Flammenwächter Eingangssignal liegt außerhalb der Elektronik ist defekt


Grenzen (0 bis 5 V)
F.70 Keine gültige DSN in AI und/oder BMU Ersatzteilfall: Display und Elektronik gleichzeitig getauscht und
Gerätevariante nicht neu eingestellt
F.71 Heizungsvorlauf-NTC hängt auf einem gültigen Wert Vorlaufsensor ist defekt

F.72 Fehler Heizungsvorlauf- und/oder Heizungsrücklauf-NTC Vorlauf- und/oder Rücklaufsensor ist defekt (Toleranzen zu groß)

F.73 Signal Wasserdrucksensor im falschen Bereich (zu Leitung zum Wasserdrucksensor ist unterbrochen oder hat einen
niedrig) Kurzschluss zu 0 V
F.74 Signal Wasserdrucksensor im falschen Bereich (zu hoch) Leitung zum Wasserdrucksensor hat einen Kurzschluss zu 5V/24V
oder interner Fehler im Wasserdrucksensor
F.75 beim Einschalten der Pumpe wurde kein Drucksprung Wasserdrucksensor und/oder Pumpe ist defekt oder blockiert, Luft
erkannt im Heizungssystem;
zu wenig Wasser im Gerät, einstellbaren Bypass prüfen,
Ausdehnungsgefäß nicht am Rücklauf angeschlossen, Luft in der
Pumpe;
Druckverlust der Heizungsanlage zu gering (bei hydraulischer
Weiche oder Heizungsrohren mit Durchmesser ab 1 1/2“) (Abhilfe:
beigelegte Blende mit Dichtungsfunktion anstelle von 3/4“ Dichtung
in Heizungsvorlauf legen)
F.76 Überhitzungsschutz des Primärwärmetauschers hat Kabel oder Kabelverbindung der Sicherung im
angesprochen Primärwärmetauscher ist defekt, oder Primärwärmetauscher defekt
F.77 Kondensatpumpe oder Feedback vom Zubehör blockiert Kondensatpumpe defekt oder Feedback der Abflussklappe aktiv
Heizbetrieb
F.78 Falsche Konfiguration mit Zubehör elektrischer Anschluss mit Zubehör nicht korrekt

F.82 Fehler Fremdstromanodentester bei nicht angeschlossener Fremdstromanode ist der Randstecker an
der Leiterplatte im Schaltkasten nicht/fehlerhaft gesteckt;
bei angeschlossener Fremdstromanode ist Anode defekt,
unzulässige elektrische Verbindung zwischen Anoden-Kontakten
oder auf der Elektronik, Kabel defekt
con keine Kommunikation mit der Platine Kommunikationsfehler zwischen dem Display und der Platine im
Schaltkasten

Tab. 9.1 Fehlercodes (Fortsetzung)

Fehlerspeicher
Im Fehlerspeicher des Gerätes werden die letzten zehn
aufgetretenen Fehler gespeichert.
• Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „ i“ und „-“.
• Blättern Sie mit der Taste „ +“ im Fehler speicher zu-
rück.
Die Anzeige des Fehlerspeichers können Sie wie folgt be-
enden:
• Drücken Sie die Taste „ i“
oder
• Betätigen Sie etwa 4 Min. keine Taste.
Im Display erscheint wieder die aktuelle Heizungs-
Vorlauftemperatur.

48 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Störungsbehebung 9

9.2 Statuscodes Anzeige Bedeutung


Die Statuscodes, die Sie über das Display des DIA-Sys- Anzeigen bei Heizbetrieb
tems erhalten, geben Ihnen Informationen über den ak- S. 0 kein Wärmebedarf
tuellen Betriebszustand des Gerätes. S. 1 Gebläseanlauf
Bei gleichzeitigem Vorkommen mehrerer Betriebszu- S. 2 Heizungspumpenvorlauf
stände wird immer der wichtigste Statuscode angezeigt. S. 3 Zündvorgang
S. 4 Brennerbetrieb
Die Anzeige der Statuscodes können Sie wie folgt auf- S. 5 Gebläse- und Heizungspumpennachlauf
rufen: S. 6 Gebläsenachlauf
• Drücken Sie die Taste „ i”. S. 7 Heizungspumpennachlauf
Im Display erscheint der Statuscode, z. B. „ S. 4“ für S. 8 Brennersperre nach Heizbetrieb
„Brennerbetrieb Heizung”. Anzeigen bei Speicherladung
S.20 Speichertaktbetrieb aktiv
Die Anzeige der Statuscodes können Sie wie folgt been- S.21 Gebläseanlauf
den: S.23 Zündvorgang
• Drücken Sie die Taste „ i” S.24 Brennerbetrieb
oder S.25 Gebläse- und Wasserpumpennachlauf
• Betätigen Sie etwa 4 Min. keine Taste. S.26 Gebläsenachlauf
Im Display erscheint wieder die aktuelle Heizungs-Vor- S.27 Wasserpumpennachlauf
lauftemperatur. S.28 Brennersperre nach Speicherladung
Anzeigen von Anlageneinflüssen
S.30 Raumthermostat blockiert Heizbetrieb (Regler an
Klemmen 3-4-5)
S.31 Sommerbetrieb aktiv oder eBUS-Regler oder
Einbautimer blockiert Heizbetrieb
S.32 Einfrierschutz Wärmetauscher aktiv
S.34 Frostschutzbetrieb aktiv
S.36 Sollwertvorgabe des Stetigreglers < 20 °C,
externes Regelgerät blockiert Heizbetrieb
S.37 Gebläsedrehzahl-Abweichung im Betrieb zu groß
S.39 Anlegethermostat hat geschaltet
S.41 Anlagendruck zu hoch
S.42 Abgasklappenrückmeldung blockiert Brennerbetrieb
(nur in Verbindung mit Zubehör)
S.53 Gerät befindet sich in 20-minütiger Wartezeit
auf Grund von Wassermangel (Spreizung zwischen
Vor- und Rücklauftemperatur zu hoch)
S.54 Gerät befindet sich in 20-minütiger Wartezeit auf
Grund von Wassermangel (Temperaturgradient:
Temperaturanstieg zu schnell)
S.96 Heizungsrücklauf-NTC-Test läuft, Heizungsanforderung
blockiert

S.97 Wasserdrucksensor-Test läuft, Heizungsanforderung


blockiert

S.98 Heizungsvorlauf-/Heizungsrücklauf-NTC-Test,
Heizungsanforderung blockiert

Tab. 9.2 Statuscodes

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 49


9 Störungsbehebung

9.3 Diagnosecodes
Im Diagnosemodus können Sie bestimmte Parameter
verändern oder sich weitere Informationen anzeigen las-
sen, siehe Tabelle 9.3.
Die Diagnoseinformationen sind unterteilt in zwei Diag-
noseebenen. Die zweite Diagnoseebene kann nur nach
der Eingabe eines Passwortes erreicht werden.

a Achtung!
Der Zugang zur zweiten Diagnoseebene darf
ausschließlich von einem qualifizierten Fach-
handwerker genutzt werden.

Erste Diagnoseebene
• Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „ i“ und „+“.

Im Display erscheint „d.0“.

• Blättern Sie mit den Tasten „+“ oder „–“ zur gewünsch-
ten Diagnosenummer.
• Drücken Sie die Taste „ i“.

Im Display erscheint die zugehörige Diagnoseinforma-


tion.

• Falls erforderlich, ändern Sie den Wert mit den Tasten


„+“ oder „–“ (Anzeige blinkt).
• Speichern Sie den neu eingestellten Wert, indem Sie
Taste „i“ ca. 5 Sekunden lang gedrückt halten, bis die
Anzeige nicht mehr blinkt.

Den Diagnosemodus können Sie wie folgt beenden:


• Drücken Sie gleichzeitig die Tasten „ i“ und „+“
oder
• Betätigen Sie etwa 4 Minuten lang keine Taste.

Im Display erscheint wieder die aktuelle Heizungs-Vor-


lauftemperatur.

50 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Störungsbehebung 9

Anzeige Bedeutung Anzeigewerte/einstellbare Werte

VSC 126/3: 4 - 14 kW
d.0 Heizungsteillast VSC 196/3: 6 - 19 kW
VSC 246/3: 9 - 25 kW
d.1 Heizungspumpennachlaufzeit (Heizbetrieb) 1 - 60 min (Werkseinstellung: 5 min)
d.2 maximale Brennersperrzeit bei 20 °C Einstellbereich: 2–60 min
Werkseinstellung: 20 min
d.3 Messwert der Speicherladetemperatur in °C
d.4 Messwert der Speichertemperatur in °C
d.5 Sollwert der Vorlauf-/Rücklauftemperatur in °C
aktueller Sollwert; ermittelt aus Poti, Regler, Regelungsart
Werkseinstellung: Vorlauftemperatur
d.7 Anzeige der Speicher-Solltemperatur in °C (15 °C bedeutet Frostschutz)
d.8 Raumthermostat an Klemme 3-4 1 = geschlossen (Wärmeanforderung)
0 = geöffnet (keine Wärmeanforderung)
d.9 Vorlauf-Solltemperatur in °C
vom externen Regler an Klemme 7-8-9
d.10 Interne Heizungspumpe 1 = ein, 0 = aus
d.11 Externe Heizungspumpe 1 – 100 = ein, 0 = aus
d.12 Leistung der Speicherladepumpe in % 1 - 100 = ein (entspr. der Ansteuerung der Pumpe), 0 = aus
d.13 Zirkulationspumpe (von externem oder eingesteckten 1 – 100 = ein, 0 = aus
Regler an Klemme 7-8-9 gesteuert)
d.15 Aktuelle Heizpumpenleistung in %
d.23 Sommerbetrieb (Heizung ein/aus) 1 = Heizung ein, 0 = Heizung aus (Sommerbetrieb)
d.25 Speicherladung durch Regler freigegeben 1 = ja, 0 = nein
Werkseinstellung: ja
d.29 Messwert des Durchflusssensors (Sommer 2007) in m3/h
d.30 Steuersignal für beide Gasventile 1 = ein, 0 = aus
d.33 Gebläsedrehzahl Sollwert in U/min / 10
d.34 Gebläsedrehzahl Istwert in U/min / 10
d.35 Stellung des Vorrang-Umschaltventils 100 = Warmwasser, 0 = Heizung, ca. 40 = Mitte
d.40 Vorlauftemperatur Istwert in °C
d.41 Rücklauftemperatur Istwert in °C
d.44 digitalisierte Ionisationsspannung Istwert
d.47 Außentemperatur (bei angeschlossenem Außenfühler) Istwert in °C
d.67 verbleibende Brennersperrzeit (Heizbetrieb) in Minuten
d.76 Gerätevariante 19 = VSC 126/3
20 = VSC 196/3
22 = VSC 246/3
d.90 Digitaler Regler erkannt 1 = erkannt, 0 = nicht erkannt
d.91 Status DCF bei angeschlossenem Außenfühler 0 = kein Empfang, 1 = Empfang
mit DCF77-Empfänger 2 = synchronisiert, 3 = gültig
d.97 Aktivierung der 2. Diagnoseebene Passwort eingeben

Tab. 9.3 Diagnosecodes der ersten Diagnoseebene

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 51


9 Störungsbehebung

Zweite Diagnoseebene Hinweis!


• Blättern Sie wie oben beschrieben in der ersten Diag- h Wenn Sie innerhalb von vier Minuten nach dem
noseebene zur Diagnosenummer d.97. Verlassen der zweiten Diagnoseebene
• Ändern Sie den angezeigten Wert auf 17 (Passwort) gleichzeitig die Tasten „i“ und „+“ drücken,
und speichern Sie diesen Wert. kehren Sie ohne erneute Passworteingabe in die
zweite Diagnoseebene zurück.
Sie befinden sich jetzt in der zweiten Diagnoseebene, in
der alle Informationen der ersten Diagnoseebene (siehe
Tab. 9.3) und der zweiten Diagnoseebene (siehe Tab. 9.4)
angezeigt werden. Das Blättern und das Ändern von
Werten sowie das Beenden des Diagnosemodus erfolgt
wie in der ersten Diagnoseebene.

Anzeige Bedeutung Anzeigewerte/einstellbare Werte

d.14 Pumpenleistung 0 = auto (Werkseinstellung)


1 = 53%
2 = 60%
3 = 70%
4 = 85%
5 = 100%
d.17 Umschaltung Vorlauf-/Rücklaufregelung Heizung 0 = Vorlauf, 1 = Rücklauf
Werkseinstellung: 0
d.18 Pumpenbetriebsart (Nachlauf) 0 = Nachlauf, 1 = durchlaufend, 2 = Winter
d.20 Maximaler Einstellwert des Speichersollwert-Potis Einstellbereich: 40 – 70 °C
Werkseinstellung: 60 °C
d.27 Umschalten Zubehörrelais 1 1 = Zirkulationspumpe (Werkseinstellung)
2 = externe Pumpe
3 = Speicherladepumpe
4 = Abgasklappe/Dunstabzugshaube
5 = externes Gasventil
6 = externe Störmeldung
7 = Rückmeldung Abgasklappe
d.28 Umschalten Zubehörrelais 2 1 = Zirkulationspumpe
2 = externe Pumpe (Werkseinstellung)
3 = Speicherladepumpe
4 = Abgasklappe/Dunstabzugshaube
5 = externes Gasventil
6 = externe Störmeldung
7 = Rückmeldung Abgasklappe
d.29 Messwert des Durchflusssensors (Sommer 2007) in m3/h
d.50 Offset für Minimum-Gebläsedrehzahl in U/min / 10, Einstellbereich: 0 bis 300
d.51 Offset für Maximum-Gebläsedrehzahl in U/min / 10, Einstellbereich: -99 bis 0
d.60 Anzahl der Temperaturbegrenzer-Abschaltungen Anzahl
d.61 Anzahl der Feuerungsautomat-Störungen Anzahl der erfolglosen Zündungen im letzten Versuch
d.64 mittlere Zündzeit in Sekunden
d.65 maximale Zündzeit in Sekunden
d.68 Anzahl der erfolglosen Zündungen im 1. Versuch Anzahl
d.69 Anzahl der erfolglosen Zündungen im 2. Versuch Anzahl
d.70 VUV-Betrieb 0 = normal (Sollstellung)
1 = Mittelstellung (nur in Großbritannien)
2 = nur Heizung
d.71 Maximaler Einstellwert der Solltemperatur des Einstellbereich: 40 – 85°C
Heizungsvorlaufs Werkseinstellung: 75 °C
d.78 Speicherladetemperaturbegrenzung Einstellbereich: 55 – 90°C
(Vorlaufsolltemperatur im Speicherbetrieb) Werkseinstellung: 80 °C
d.79 Legionellenschutz 1 = aktiv, 0 = aus
Tab. 9.4 Diagnosecodes der zweiten Diagnoseebene
(Fortsetzung nächste Seite)

52 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Störungsbehebung 9

Anzeige Bedeutung Anzeigewerte/einstellbare Werte


d.80 Anzahl der Heizbetriebsstunden in Stunden 1)
d.81 Anzahl der Brauchwasserbetriebsstunden in Stunden 1)
d.82 Anzahl der Schaltspiele im Heizungsbetrieb Anzahl/100 (3 entspricht 300) 1)
d.83 Anzahl der Schaltspiele im Brauchwasserbetrieb Anzahl/100 (3 entspricht 300) 1)
d.84 Wartungsanzeige: Anzahl der Stunden bis zur nächsten Einstellbereich: 0 – 3000 h, „-“ für deaktiviert
Wartung Werkseinstellung: „-“ (300 entspricht 3000 h)
d.93 Einstellung Gerätevariante DSN Einstellbereich: 0 – 99;Werkseinstellungen:
19 = VSC 126/3
20 = VSC 196/3
22 = VSC 246/3
d.96 Werkseinstellung (Rücksetzung einstellbarer Parameter 0 = aus, 1 = ein
auf Werkseinstellung) Werkseinstellung: 0

Tab. 9.4 Diagnosecodes der zweiten Diagnoseebene


(Fortsetzung)

1)
Die ersten beiden angezeigten Ziffern sind mit dem Faktor
1.000 (bzw. 100.000) zu multiplizieren. Durch nochmaliges
Drücken der Taste „i” werden die Stunden (bzw. die Anzahl x
100) dreistellig angezeigt.

9.4 Prüfprogramme P.0 Prüfprogramm Entlüftung:


Durch Aktivieren verschiedener Prüfprogramme können • Dieses Prüfprogramm dauert ca. 12 min.
Sonderfunktionen an den Geräten ausgelöst werden. • Entlüften des Heizkreises: Vorrang-Umschaltventil in
• Die Prüfprogramme P.0 bis P.2 werden gestartet, Heizungsstellung, Ansteuerung der Heizungs pumpe
indem „Netz EIN“ geschaltet und gleichzeitig die Taste für 15 Zyklen: 15 Sek. ein; 10 Sek. aus. Displayanzeige
„+“ für 5 s gedrückt wird. Im Display erscheint die An- HP.
zeige „P.0“. • Entlüften des Trinkwasserkreises: nach Ablauf der obi-
• Durch Betätigen der Taste „ +“ wird die Prüfnummer gen Zyklen oder nach Bestätigung der „ i“-Taste:
nach oben gezählt. Vorrang-Umschaltventil in Trinkwasserstellung, An-
• Mit Betätigen der Taste „ i“ wird das Gerät nun in Be- steuerung der Heizungspumpe wie oben. Display-
trieb genommen und das Prüfprogramm gestartet. anzeige SP.
• Die Prüfprogramme können durch gleichzeitiges Betä-
tigen der Tasten „i“ und „+“ beendet werden. Die Prüf-
programme werden auch beendet, wenn 15 min lang
keine Taste betätigt wird.

Anzeige Bedeutung
P.0 Prüfprogramm, Entlüftung
Prüfprogramm, bei dem das Gerät nach erfolgreicher
P.1
Zündung mit Volllast betrieben wird
Prüfprogramm, bei dem das Gerät nach erfolgreicher
P.2
Zündung mit minimaler Gasmenge betrieben wird
Prüfprogramm für STB-Prüfung; Gerät heizt unter
P.5 Umgehung einer Regelabschaltung bis zum Erreichen
der STB-Abschalttemperatur von 97 °C
Prüfprogramm, bei dem das Vorrangumschaltventil
in Mittenstellung gefahren wird. Brenner und Pumpe
P.6
werden ausgeschaltet (zum Füllen und Entleeren des
Gerätes)
Tab. 9.5 Prüfprogramme

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 53


9 Störungsbehebung

9.5 Austausch von Bauteilen 9.5.3 Elektroden austauschen

a Achtung!
Beschädigungsgefahr z. B. durch Wasser- oder d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
Gasaustritt aufgrund von ungeeignetem Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
Werkzeug und/oder unsachgemäßem Einsatz! des Bauteils die Sicherheitshinweise im
Beim Anziehen oder Lösen von Schraub- Abschnitt 9.5.1.
verbindungen grundsätzlich passende
Gabelschlüssel (Maulschlüssel) verwenden
(keine Rohrzangen, Verlängerungen usw.)

Die nachfolgend in diesem Abschnitt aufgeführten Arbei-


ten dürfen nur von einem qualifizierten Fach handwerker
durchgeführt werden.
• Verwenden Sie für Reparaturen nur Original-Ersatz-
teile.
• Überzeugen Sie sich vom richtigen Einbau der Teile
sowie von der Einhaltung ihrer ursprünglichen Lage
und Richtung. 1
2
9.5.1 Sicherheitshinweise 3

d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße 4
Handhabung! Beachten Sie bei jedem Austausch
von Bauteilen zu ihrer eigenen Sicherheit und
zur Vermeidung von Sachschäden am Gerät die
nachfolgenden Sicherheitshinweise!

• Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz! Abb. 9.1 Austauschen der Elektroden
• Schließen Sie den Gashahn!
• Schließen Sie die Wartungshähne! • Ziehen Sie das Zündkabel ( 2) und das Massekabel ( 1)
• Entleeren Sie das Gerät, wenn Sie wasserführende von der Elektrode ab.
Bauteile des Gerätes ersetzen wollen! • Lösen Sie die beiden Schrauben ( 4) an der Träger-
• Achten Sie darauf, dass kein Wasser auf stromführen- platte (3) der Elektrode.
de Bauteile (z. B. Schaltkasten u. ä.) tropft! • Nehmen Sie die Trägerplatte mit der Elektrode heraus.
• Verwenden Sie nur neue Dichtungen und O-Ringe! • Montieren Sie die neue Elektrode in umgekehrter
• Führen Sie nach Beendigung der Arbeiten eine Reihenfolge.
Funktionsprüfung durch (siehe Abschnitt 6.3)!

9.5.2 Brenner austauschen

d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
des Bauteils die Sicherheitshinweise im
Abschnitt 9.5.1.

• Demontieren Sie das Brennermodul wie in Abschnitt


8.5.1 beschrieben und tauschen Sie den Brenner aus.

54 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Störungsbehebung 9

9.5.4 Gebläse austauschen 9.5.5 Gasarmatur austauschen

d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
des Bauteils die Sicherheitshinweise im des Bauteils die Sicherheitshinweise im
Abschnitt 9.5.1. Abschnitt 9.5.1.

1
4

Abb. 9.2 Austauschen des Gebläses Abb. 9.3 Austauschen der Gasarmatur

• Demontieren Sie das Brennermodul ( 3) wie in Ab- • Demontieren Sie das Brennermodul wie in Abschnitt
schnitt 8.5.1 beschrieben und nehmen Sie es heraus. 8.5.1 beschrieben und nehmen Sie es heraus.
• Lösen Sie die vier Befestigungsschrauben ( 4) an dem • Lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben ( 1) an der
Gasmischrohr und nehmen Sie das Gebläse ab. Gasarmatur und nehmen Sie die Gasarmatur vom Ge-
• Verschrauben Sie das neue Gebläse mit der Gasarma- bläse (2) ab.
tur (siehe Abschnitt 9.5.5). • Verschrauben Sie die neue Gasarmatur mit dem Geblä-
• Bauen Sie die komplette Einheit „Gasarmatur/Gebläse“ se.
in umgekehrter Reihenfolge wieder ein. • Bauen Sie die das Brennermodul in umgekehrter Rei-
henfolge wieder ein.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 55


9 Störungsbehebung

9.5.6 Vorrang-Umschaltventil austauschen 9.5.7 Durchflusssensor austauschen

d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
des Bauteils die Sicherheitshinweise im des Bauteils die Sicherheitshinweise im
Abschnitt 9.5.1. Abschnitt 9.5.1.

4 1

5 2
3

Abb. 9.5 Austauschen des Durchflusssensors


Abb. 9.4 Austauschen des Vorrang-Umschaltventils
• Bauen Sie die Heizungspumpe, wie in Abschnitt 8.8
• Schließen Sie die Wartungshähne und entleeren Sie Heizungspumpe ausbauen beschrieben, aus.
das Gerät (siehe Abschnitt 8.7). • Entfernen Sie die Klammern ( 3) und nehmen Sie das
• Ziehen Sie den Stecker (4) vom Vorrang-Umschalt- obere Rohr (1) heraus.
ventil (3) ab. • Entnehmen Sie den Durchflusssensor ( 2).
• Entfernen Sie die Klammern ( 2 und 5) und nehmen • Montieren Sie den neuen Durchflusssensor in umge-
Sie die angeschlossenen Bauteile ab. kehrter Reihenfolge. Verwenden Sie neue O-Ringe.
• Lösen Sie die drei Verschraubungen ( 1) und entneh-
men Sie das Vorrang-Umschaltventil.
• Montieren Sie das neue Vorrang-Umschaltventil in
umgekehrter Reihenfolge. Verwenden Sie neue Dich-
tungen.
• Befüllen und entlüften Sie das Gerät und gegebenen-
falls die Anlage (siehe Abschnitt 6.1).

56 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Störungsbehebung 9

9.5.8 Ausdehnungsgefäß austauschen • Befüllen und entlüften Sie das Gerät und gegebenen-
falls die Anlage (siehe Abschnitt 6.1).

d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße 9.5.9 NTC-Fühler austauschen
Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
des Bauteils die Sicherheitshinweise im
Abschnitt 9.5.1. d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
des Bauteils die Sicherheitshinweise im
Abschnitt 9.5.1.

Das Gerät ist mit drei Klip-NTC-Fühlern ausgestattet:


2 1 – 1 NTC im Heizungsvorlauf
– 1 NTC im Heizungsrücklauf
1 – 1 NTC im Warmwasserausgang des Sekundär-Wärme-
tauschers

• Ziehen Sie die Fühlerkabel vom auszutauschenden


3
NTC ab.
• Lösen Sie die NTC-Feder vom Rohr.
• Montieren Sie den neuen NTC in umgekehrter Reihen-
4
folge.

9.5.10 Platine austauschen


Abb. 9.6 Austauschen des Ausdehnungsgefäßes

Legende: d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
1 Schrauben Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
2 Mutter des Bauteils die Sicherheitshinweise im
3 Halter
Abschnitt 9.5.1.
4 T-Stück mit Ent lüftungsschraube

• Beachten Sie die Montage- und Installationsanleitung,


• Schließen Sie die Wartungshähne und entleeren Sie die der Ersatzteil-Platine beiliegt.
das Gerät heizungsseitig (siehe Abschnitt 8.7).
• Lösen Sie den flexiblen Schlauch vom T-Stück mit Ent- 9.5.11 Manometer austauschen
lüftungsschraube (4) am Ausdehnungsgefäß.
• Lösen Sie an der Seitenverkleidung die Schraube der
Halterung. d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
• Nur bei VSC 126/3 und VSC 196/3: Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
• Lösen Sie die beiden Schrauben ( 1). des Bauteils die Sicherheitshinweise im
• Lösen Sie die Mutter ( 2) an der Ankerstange. Abschnitt 9.5.1.
• Nehmen Sie den Halter ( 3) vom Ausdehnungsgefäß
ab.
• Nehmen Sie den seitlichen Halter vom Ausdehnungs-
gefäß ab.

Hinweis!
h Schrauben Sie zur leichteren Entnahme das
T-Stück wieder auf das Ausdehnungsgefäß und
verschließen Sie das T-Stück mit einem
Blindstopfen. Benutzen Sie das T-Stück als
Handgriff beim Herausheben des
Ausdehnungsgefäßes.

• Heben Sie das Ausdehnungsgefäß schräg nach vorne


aus dem Gerät heraus.
• Montieren Sie das neue Ausdehnungsgefäß in um ge-
kehrter Reihenfolge.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 57


9 Störungsbehebung

9.5.12 Sicherung austauschen


1

d Gefahr!
Lebensgefahr durch unsachgemäße
Handhabung! Beachten Sie vor dem Austausch
3
des Bauteils die Sicherheitshinweise im
Abschnitt 9.5.1.

• Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz.


• Lösen Sie den Schaltkasten aus der Halteklammer und
klappen Sie ihn nach vorne (hierzu und zum Folgenden
vgl. Abschnitt 5.9).
• Clipsen Sie den hinteren Teil des Schaltkastendeckels
aus und klappen Sie ihn nach vorne.
• Prüfen Sie die beiden Glasrohr-Sicherungen in den
Sicherungshaltern auf der Platine und tauschen Sie
2
die defekte Sicherung aus.

Zwei Ersatzsicherungen (4 A, träge, T4) befinden sich in


Abb. 9.7 Manometer austauschen den Halterungen auf der Innenseite des Schaltkasten-
deckels.
• Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz und schließen
Sie den Gashahn. • Schließen Sie den hinteren Deckel des Schaltkastens
• Schließen Sie die Wartungshähne und entleeren Sie und drücken Sie ihn an, bis er hörbar einrastet.
das Gerät (siehe Abschnitt 8.7). • Klappen Sie den Schaltkasten hoch und sichern Sie ihn
• Klappen Sie den Schaltkasten ( 2) ab. mit der Halteklammer.
• Drücken Sie die Halteklammern ( 3) leicht zusammen.
• Drücken Sie das Manometer ( 1) von außen nach innen 9.6 Prüfen der Gerätefunktion
aus dem Schaltkasten heraus. Führen Sie nach Abschluss der Installation und der Gas-
einstellung eine Funktionsprüfung des Gerätes durch
und nehmen Sie es gemäß Kapitel 6 in Betrieb.

Abb. 9.8 Anschluss-Stutzen für Kapillarrohr

• Entfernen Sie die Klammer ( 1) am Anschluss-Stutzen


des Manometers.
• Ziehen Sie das Kapillarrohr ( 2) aus dem Anschluss-
Stutzen.
• Montieren Sie das neue Manometer in umgekehrter
Reihenfolge.
• Befüllen und entlüften Sie das Gerät und gegebenen-
falls die Anlage (siehe Abschnitt 6.1).

58 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Vaillant Werkskundendienst 10
Recycling und Entsorgung 11

10 Vaillant Werkskundendienst
10.1 Werkskundendienst Deutschland
Reparaturberatung für Fachhandwerker
Vaillant Profi-Hotline 0 18 05/999-120

Bei Geräteproblemen geben Sie bitte folgende Daten an:


- den Fehlercode F.xx (im Display),
- den Gerätestatus S.xx („i “ auf Display drücken),
- den Gerätetyp und Artikelnummer (siehe Typenschild)

10.2 Vaillant Werkskundendienst GmbH Österreich


365 Tage im Jahr, täglich von 0 bis 24.00 Uhr erreich-
bar, österreichweit zum Ortstarif:
Telefon 05 7050 – 2000

Bei Geräteproblemen geben Sie bitte folgende Daten an:


- den Fehlercode F.xx (im Display),
- den Gerätestatus S.xx („i “ auf Display drücken),
- den Gerätetyp und Artikelnummer (siehe Typenschild)

11 Recycling und Entsorgung


Sowohl das Gas-Kompaktgerät als auch die Transport-
verpackung bestehen zum weitaus überwiegenden Teil
aus recyclefähigen Rohstoffen.

Gerät
Der Gas-Brennwertkessel wie auch das Zubehör gehören
nicht in den Hausmüll. Sorgen Sie dafür, dass das Altge-
rät und ggf. vorhandenes Zubehör einer ordnungsgemä-
ßen Entsorgung zugeführt werden.

Verpackung
Die Entsorgung der Transportverpackung übernimmt der
Fachhandwerksbetrieb, der das Gerät installiert hat.

Hinweis!
h Beachten Sie bitte die geltenden nationalen
gesetzlichen Vorschriften.

Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07 59


12 Technische Daten

12 Technische Daten

VSC 196/3-5 150


VSC 126/3-5 140 HL VSC 246/3-5 210
Technische Daten Einheit VSC AT 196/3-5
VSC AT 126/3-5 140 H VSC AT 246/3-5 210
150
Nennwärmeleistungsbereich bei 40/30 °C kW 4,7 - 15,2 6,1 - 20,6 9,4 - 27,0
Nennwärmeleistungsbereich bei 60/40 °C kW 4,4 - 14,4 5,9 - 19,6 9,0 - 25,8
Nennwärmeleistungsbereich bei 80/60 °C kW 4,3 - 14,0 5,7 - 19,0 8,7 - 25,0
Speicherladeleistung kW 16,0 23,0 28,0
Nennwärmebelastungsbereich 1) kW 4,4 - 14,3 (16,3) 5,8 - 19,4 (23,5) 8,9 - 25,5 (28,6)

Normnutzungsgrad bei 40/30 °C 2) % 109 109 109


Normnutzungsgrad bei 75/60 °C 2) % 107 107 107
Abgaswerte 3):
Abgastemperatur min. °C 40 40 40
Abgastemperatur max. °C 70 75 80
Abgasmassenstrom max. g/s 7,6 11,0 13,3
CO2 - Gehalt % 9,0 9,0 9,0
NOX- Klasse 5) 5 5 5
NOX- Emission 5) mg/kWh < 60 < 60 < 60
Kondenswassermenge bei 40/30 °C, ca. l/h 1,4 1,9 2,6
pH-Wert Kondenswasser, ca. 3,5 - 4,0 3,5 - 4,0 3,5 - 4,0
Restförderhöhe der Pumpe mbar 250 250 250
Vorlauftemperatur max. °C 90 90 90
Einstellbare Vorlauftemperatur °C 35 - 85 35 - 85 35 - 85
Inhalt Ausdehnungsgefäß l 12 12 15
Vordruck Ausdehnungsgefäß kPa 75 75 75
Zul. Betriebsüberdruck heizungsseitig kPa 300 300 300
Min. erforderlicher Gesamtüberdruck heizungsseitig kPa 80 80 80
Elektrische Leistungsaufnahme im Heizbetrieb, max. W 80 85 90
Warmwasser-Temperaturbereich (einstellbar) °C 40 - 60 (Maximalwert zwischen 50 °C und 70 °C einstellbar)
Speicher-Nenninhalt l 100 100 150
Dauerleistung (bei ΔT 35 Kelvin) l/h (kW) 390 (16) 570 (23) 690 (28)
Warmwasser-Ausgangsleistung (bei ΔT 35 Kelvin) l/10 min 185 210 300
Leistungskennzahl nach DIN 4708 NL 1,6 2,3 4,8
Zul. Betriebsüberdruck, Warmwasser kPa 1000 1000 1000
Bereitschaftsenergieverbrauch Gesamtgerät kWh/24 h 2,3 2,3 2,7
Anschlusswerte 4):
Erdgas E, H i = 9,5 kWh/m 3 m3/h 1,7 2,5 3,0
Erdgas LL, H i = 8,1 kWh/m 3 m3/h 2,05 2,9 3,5
Flüssiggas P, H i = 12,8 kWh/kg kg/h ––– 1,83 2,22
Gasanschlussdruck Erdgas mbar 20 20 20
Gasanschlussdruck Flüssiggas mbar --- 50 50
Elektroanschluss V/Hz 230/50 230/50 230/50
Elektrische Leistungsaufnahme, max. W 90 100 110
Vor- und Rücklaufanschluss Ø mm G 3/4 G 3/4 G 3/4
Kalt- und Warmwasseranschluss Ø mm G 3/4 G 3/4 G 3/4
Zirkulationsanschluss Ø mm G 3/4 G 3/4 G 3/4
Gasanschluss Ø mm G 3/4 G 3/4 G 3/4
Luft-/Abgasanschluss Ø mm 60/100 oder 80/125 (mit Adapter) 6)
Tab. 12.1 Technische Daten (Fortsetzung siehe nächste Seite)

1) Bezogen auf den Heizwert H i


2) Ermittelt nach DIN 4702 Teil 8
3) Rechenwert zur Auslegung des Schornsteins nach DIN 4705
4) Bezogen auf 15 °C und 1013 mbar
5) Hamburger Fördermodell wird erfüllt
6) mit Geräteanschluss-Stück

60 Installations- und Wartungsanleitung ecoCOMPACT 0020031571_07


Technische Daten 12

VSC 126/3-5 140 HL VSC 196/3-5 150 VSC 246/3-5 210


Technische Daten Einheit
VSC AT 126/3-5 140 H VSC AT 196/3-5 150 VSC AT 246/3-5 210
Geräteabmessungen:
Höhe mm 1350 1350 1672
Breite mm 600 600 600
Tiefe mm 570 570 570
Gewicht (leer) kg 105 105 140
Gewicht (betriebsbereit) kg 205 205 290
DE: I2ELL;
Kategorie - DE: II2ELL3P; AT: II 2H3P
AT: I2H

Schutzart - IPX4D

Tab. 12.1 Technische Daten (Fortsetzung)

1) Bezogen auf den Heizwert H i


2) Ermittelt nach DIN 4702 Teil 8
3) Rechenwert zur Auslegung des Schornsteins nach DIN 4705
4) Bezogen auf 15 °C und 1013 mbar
5) Hamburger Fördermodell wird erfüllt
6) mit Geräteanschluss-Stück

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0020031571_07 DEAT 092009 Änderungen vorbehalten

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