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Menge an Kaliumhydroxid (in Milligramm), die zur Neutralisation von 1 g Probe unter
festgelegten Bedingungen erforderlich ist (DIN 53402).
Für alkalisch leicht hydolysierbare Polymere besteht bei der Titration mit wässrigen
oder alkoholischen Basen die Gefahr der Verseifung, die sich durch Titration mit
Alkalimetall-alkoholaten in wasserfreiem Medium ausschalten lässt. Bei einer Reihe
von schwer löslichen Polymeren (Poly(alkenylterepthalaten), Poly(amiden) u.a.) kann
die Analyse von Carboxy-Gruppen durch acidimetrische Titration Schwierigkeiten
bereiten, wenn geeignete Lösungsmittel nur im begrenzten Umfang zur Verfügung
stehen. Lösungsmittel wird häufig Benzylakohol, oft auch in Gemischen, eingesetzt.
Durchführung:
Man löst ca. 1 g Polyester (auf mg genau gewogen) in 50 ml Aceton in der Wärme
auf und titriert nach dem Abkühlen möglichst rasch mit 0,1 N methanolischer
Kalilauge1 gegen Phenolphthalein, bis die Rotfärbung einige Sekunden bestehen
bleibt. In einem Blindversuch wird der Alkaliverbrauch des Lösungsmittels bestimmt.
A −B
Säurezahl = 56,1× f × N ×
E
1
Die erforderliche Menge an KOH wird in 1 l frisch destilliertem Methanol gelöst. Der Faktor f der
erhaltenen Maßlösung wird mit Kaliumhydrogenphtalat bestimmt.