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inarvortrag Funktionenthe
entheorie
23.05.2011
Katrin Heinz
Holger Beckhuis
Henning Peters
Inhaltsverzeichnis
1 Komplexe Differenzierbarkeit, CIF und Potenzreihenentwicklung .............................. 3
1.1 Definition: Potenzreihe ........................................................................................... 3
1.2 Definition: Konvergenzradius................................................................................. 3
1.3 Definition: Komplexe Differenzierbarkeit .............................................................. 3
1.4 Definition: Holomorphe Funktion .......................................................................... 3
1.5 Satz (Cauchysche Integralform) ............................................................................. 4
1.5.1 Beweis: ............................................................................................................ 4
1.6 Lemma .................................................................................................................... 5
1.6.1 Beweis ............................................................................................................. 5
1.7 Satz (Potenzreihenentwicklung) ............................................................................. 6
2 Kriterium von Weierstraß .............................................................................................. 6
2.1 Satz (Kriterium von Weierstraß) ............................................................................. 6
2.1.1 Beweis ............................................................................................................. 7
2.1.2 Beispiel ............................................................................................................ 7
3 Konvergenz von Funktionsfolgen und Funktionsreihen ............................................... 7
3.1 Cauchy Konvergenzkriterium ................................................................................. 7
3.1.1 Def. Cauchyfolge ............................................................................................. 8
3.2 Def. Absolute Konvergenz...................................................................................... 8
3.3 Def. punktweise aber nicht gleichmäßig konvergent ........................................ 8
4 Gleichmäßige Konvergenz von Funktionenfolgen und Funktionenreihen.................... 8
4.1 Def. Glm. Konvergenz von Funktionenfolgen ....................................................... 8
4.1.1 Einschub: Limesregeln .................................................................................... 9
4.2 Def. Beschränkt ...................................................................................................... 9
4.3 Def. Glm. Konvergenz von Funktionenreihen ........................................................ 9
4.3.1 Beispiel .......................................................................................................... 10
4.4 Bemerkung ............................................................................................................ 10
4.5 Satz (Kompakte Konvergenz von Potenzreihen) .................................................. 11
1
4.5.1 Beweis ........................................................................................................... 11
4.5.2 Folgerungen ................................................................................................... 11
4.6 Abelsches Lemma ................................................................................................. 12
4.6.1 Beweis: .......................................................................................................... 12
5 Vertauschungssätze für die Differentiation und Integration ....................................... 12
5.1 Vertauschungssätze für Funktionenfolgen ............................................................ 12
5.2 Vertauschungssätze für Funktionenreihen ............................................................ 12
5.3 Satz (Stetigkeit in ) ........................................................................................ 13
5.3.1 Beispiel .......................................................................................................... 13
5.4 Vertauschungssätze der Differentiation in ℝ ........................................................ 13
5.4.1 Beweis ........................................................................................................... 13
6 Stetige Differenzierbarkeit .......................................................................................... 14
6.1 Def. Stetig differenzierbar .................................................................................... 14
6.1.1 Beweis ........................................................................................................... 14
6.2 Stetigkeitstest ........................................................................................................ 15
2
1 Komplexe Differenzierbarkeit, CIF und Potenzreihenentwicklung
divergent
3
1.5 Satz (Cauchysche Integralform)
Sei f eine holomorphe Funktion und γ der positiv durchlaufende Rand des
Kreises um z , der ganz im Definitionsbereich von f liegt, dann ist
1
= 6 8
245 7 −
1.5.1 Beweis
Wir werden zeigen, dass
−
6 8 = 0
7 −
gilt.
*+ .*+,
Wir können die Funktion 9 = im Punkt durch 9 = ′
+.+,
stetig fortsetzen. Weil 9 jedenfalls außerhalb von holomorph ist, ist nach
so kleine <. |9 | ist in der Nähe von beschränkt, sagen wir durch .
Also ist
4
1.6 Lemma
Sei γ eine stückweise stetig differenzierbare Kurve und ϕ eine auf dem Bild
Gder Kurve definierte stetige Funktion. Dann ist die auf U = ℂ ∖ G definierte
Funktion
1 ϕζ
= 6 dζ
2πi D ζ − z
1.6.1 Beweis
+
Sei F = || − | < < in U enthalten. Sei = 0. Dann ist G G < 1 ∀ ∈
H
F, J ∈ K und daher
1 1 1 1 M
= = L
J− J1− J M-N
J M
Wir zeigen, dass
= L M M
M
wobei
1 OJ
M = 6 M-N M
245 7 J
für jedes N ist
1 1 M
− L M = M
6 L 8J
MPQ 245 7 MQ J
M-N
5
beliebig klein. Man kann nun oben den Betrag der rechten Seite abschätzen
N
∙ Vä9XY ∙ .
ST
durch
∑
M M gleichmäßig (und absolut) konvergent auf M.
6
2.1.1 Beweis
Für alle 5 > f und für alle gilt: g∑hi-N M g ≤ ∑hi-N|M | ≤ ∑hi-N eM
2.1.2 Beispiel
mno p
∑
qs stetig auf ℝ
qr
vwx y N
Dazu definiere ∀ M : ℝ → ℝ, t ↦ ; eM =
Mz Mz
vwxy N N
Da ∀ ∀t: | M t | = G G ≤ ∧ ∑
MN eM = ∑MN
Mz Mz Mz
konvergent.
}~h~;;ß
∑
MN M t glm. Konvergent und da alle M stetig
~;)Mä+~
Grenzfunktion ∑
MN M t stetig
7
3.1.1 Def. Cauchyfolge
Sei eine unendliche Reihe = ∑
M eM mit reellen oder komplexen
bzw. ℂ
Eine Reihe ∑ M heißt absolut konvergent, wenn die Reihe ∑ |M | nicht
negativer reeller Zahlen konvergiert.
8
Dann heißt M glm. Konvergent gegen wenn gilt:
. M→
M ⇔ ∀j > 0 ∃ ℕ ∀: |M − | < j
( hängt nicht von ab, sonst wäre es nur punktweise konvergent)
2. Sind die Funktionen lim M und lim9M beschränkt auf , so ist die
9
4.3.1 Beispiel
Das Standardbeispiel einer unendlichen, die immer wieder zu Abschätzungen
herangezogen wird, ist die geometrische Reihe ∑
M .
M
4.3.1.1 Beweis zu 1
N.+ ¡¢£ M→ N
∀ ℂ mit || < 1 gilt M ≔ ∑MhN h =
N.+ N.+
(also konvergent)
Jedoch nicht glm. konvergent.
Annahme:
. M→ 1
M ⇒ − M-N
1−
. M→ 1
= 1 − M − 1 1 − −1=0
1−
Dies ist ein Widerspruch zur Definition glm. Konvergenz aber nicht zu
pnktw. Konvergenz
4.3.1.2 Beweis zu 2
Sei ℝPN : ∀ℂ mit
. M→ . M→ N
|| ≤ : 1 − M − 1 0 ⇒ M
N.+
4.4 Bemerkung:
Ganz allgemein gilt: Potenzreihen konvergieren selten gleichmäßig innerhalb
ihres Konvergenzradius, aber sie konvergieren glm. in jeder kompakten
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Teilmenge innerhalb des Konvergenzradius (d.h. also in einem festen echt
kleineren Kreis, sowie die geometrische Reihe in jedem Kreis ℂ: || ≤
für ∀ < 1).
4.5.1 Beweis
Sei ∑
M M − konvergiert für | − | < und sei 0 < < .
M
¥¦~)~ §~
Dann folgt: ∑
M M
M
konv.
∑
M |M | =
M
∑
M eM konv. mit eM ≔ |M |.
M
4.5.2 Folgerungen
Potenzreihen dürfen gliedweise differenziert und integriert werden.
4.5.2.1 Beweis:
Differentiation ist eine lokale Eigenschaft um einen beliebigen Punkt ∈ ,
dem Konvergenzradius. Wähle nun eine kompakte Umgebung ©ª ∶=
∈ ℂ ∶ | − | ≤ }. Aus 4.3 und folgt nun die Reihe konvergiert dort
gleichmäßig. Aus Vertauschungsätzen 5.2.(3.) folgt, es darf gliedweise
integriert werden, da ∈ beliebig.
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4.6 Abelsches Lemma
Sei = ∑
M M − eine Potenzreihe. Dann gilt: M konv. für ein
M
4.6.1 Beweis
Da ∑
M M N −
M
konvergiert ⇒ ∃ «ℝ ∶ |M N − M | ≤ « ⇒
+.+,
|M − M | = |M − M |¬ M ≤ «¬ M mit ¬ ≔ | |.
+£ .+,
°±². q→
Sei q : ¯ ⊆ ℂ → ℂ und : ¯ ⊆ ℂ → ℂ. q . Dann gilt:
1. ∀ ∶ M stetig ⇒ stetig
1. ∀ ∶ M stetig ⇒ ∑
h h stetig
h h = ∑h : h
2. Die Reihe darf gliedweise integriert werden: : ∑
h h = ∑h h
³
3. Die Reihe darf gliedweise differenziert werden: ∑ ³
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5.3 Satz (Stetigkeit in ´µ¯)
Die Funktionsfolge M konvergiere gleichmäßig gegen und alle M seien
stetig in . Dann ist auch stetig in .
5.3.1 Beispiel
Selbs wenn M gleichmäßig gegen eine differenzierbare Funktion
konvergiert, gilt im Allgemeinen in ℝ nicht, dass die Folge M ³ gegen ³
konvergiert, wie folgendes Beispiel zeigt:
N N
M : ℝ → ℝ, M t ≔ sint mit ≥ 1. Da g|M |g = konvergiert M
M M
gleichmäßig gegen die Nullfunktion. Die Folge der Ableitung M ³ = cos t
konvergiert jedoch nicht gegen die Nullfunktion. Dies gilt ebenso für die
Reihe ∑
M M .
5.4.1 Beweis
Nach 5.3 ist 9 stetig. Nach 5.1 (2.) gilt für alle t:
y y
6 9º 8º = lim 6 M ³ º 8º = lim M t − M º = t −
M→ M→
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6 Stetige Differenzierbarkeit
¼M t
Mit dem Differenzierbarkeitskriterium folgt, dass eine Funktion : © → ℂ
genau dann stetig differenzierbar ist, wenn alle partiellen Ableitungen
¼N , … , ¼M auf © ex.und stetig sind ( stetig partiell differenzierbar).
6.1.1 Beweis
Es genügt den Fall ¾ = F M , ¿ = F M zu betrachten, da jeder Isomorphismus
V¾, ¿ → F M× wegen dim V¾, ¿ < ∞ auch ein Homomorphismus ist.
Nun ist ist eine Abb. Á: → F M× genau dann stetig, wenn ihre ∘
Komponentenfunktionen Á: → F stetig sind. Dies ist genau der Fall, wenn
ÁNM t
die Ableitungen t → » : = Át XÃ stetig sind.
ÁM t
(XN , … , XM Standardbasisvektoren des F M )
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6.2 Stetigkeitstest
Seine Ä, Å endlich dimensional. Eine Funktion Á: → V¾, ¿ ist genau
dann stetig, wenn für jeden Vektor ľ die Funktion → ¿, t → Át Ä
stetig ist.
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Quellenangaben:
-Analysis II- und Differenzialrechungs Skript von Prof. Ganster (TU Graz):
http://www.math.tugraz.at/~ganster/lv_analysis_2/24_gleichmaessige_konver
genz_funktionenreihen.pdf
http://www.math.tugraz.at/~ganster/lv_differenzialrechnung/06_potenzreihen.
pdf
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