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Böttcher
Inhaltsverzeichnis:
1. Praktische Hinweise zum Arbeiten mit JDBC, ODBC und dem Datenbanksystem
2. Übungsaufgaben
4. Beispielprogramme
1. Praktische Hinweise zum Arbeiten mit JDBC, ODBC und dem Datenbanksystem
Folgende Voraussetzungen benötigen Sie, um die Programme auf Ihrem Rechner zu starten (für Ihren
Rechner zuhause müssen Sie ggf. die Pfade entsprechend abändern) – alle Voraussetzungen sollten auf
Ihrem Rechner im PC-Pool in F2 an der Uni bereits gegeben sein:
1. Sie brauchen ein Datenbanksystem, z.B. Access 2000 unter Windows 95/98/NT/2000/Me/XP
(wenn entsprechende Pfade gesetzt sind, kann man auch beliebige relationale DBMS (z.B. unter
Windows oder unter Unix) verwenden, z.B. Oracle oder Sybase siehe Extra-Anleitung in den
Abschnitten 2.4 bzw. 2.5.
2. Das Java Development Kit von Sun, z.B. für Windows XP muss installiert sein, z.B. unter
c:\j2sdk1.4.0_01. Von http://java.sun.com/js2e/1.4.2/download.html können Sie sich Java
kostenlos herunterladen (Java-Version 1.3. genügt aber auch).
3. ODBC muss installiert sein.
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Datenbanken und Informationssysteme 1 WS 2003/2004 Java-Datenbankzugriff mit JDBC Prof. Dr. Böttcher
1.2. So wurde die Access-Datenbank erzeugt (nur 1x – ist jetzt nicht mehr nötig)
Für die Übungen genügt eine leere Access-Datenbank. Unter Access97 starten Sie Access und wählen Sie
"Erstellen einer neuen Datenbank unter Verwendung von leerer Datenbank"
Wählen Sie "erstellen", speichern Sie Ihre Datenbank (z.B. unter C:\db2.mdb), und verlassen Sie Access.1
Die mitgelieferte Datenbank db2000.mdb wurde unter Access 2000 durch Konvertierung aus db2.mdb
erstellt.
1.3. Datenbank unter ODBC anmelden (nur 1x , ist aber an der Uni und zuhause nötig)
Wählen Sie unter Windows 95/98/NT Arbeitsplatz | Systemsteuerung | ODBC und die Karte Benutzer-DSN
bzw unter Windows2000 Arbeitsplatz | Systemsteuerung | Verwaltung | ODBC und die Karte Benutzer-DSN
bzw. unter Windows XP Arbeitsplatz | Systemsteuerung | Verwaltung | Datenquellen(ODBC) und die Karte
Benutzer-DSN.
Falls der Name "odbc2access" noch nicht eingetragen ist, tun Sie folgendes:
clicken Sie auf "Hinzufügen" , und wählen Sie dann aus der Liste als Treiber den Namen
"Microsoft Access-Treiber (*.mdb)".
Clicken Sie auf "Fertigstellen". Wählen Sie als Datenquellenname "odbc2access".
Im Panel Datenbank clicken Sie dann auf "Auswählen" und wählen Sie die erstellte Access-Datenbank aus,
und zwar die mitgelieferte Datenbank db2000.mdb für Access 2000 (bzw. db2.mdb für Acsess 97).
Wählen Sie mehrfach OK, um den ODBC-Datenquellen-Administrator zu verlassen.
Um Java 1.4. am PC-Pool der Uni zu benutzen, setzen Sie die Umgebungsvariablen path und classpath
in jeder DOS-Box mit einem Aufruf der Batch-Datei j13pool oder j14pool auf
set classpath=.;c:\j2sdk1.4.0_01\lib\dt.jar;c:\c:\j2sdk1.4.0_01\lib\tools.jar;%classpath%
set path=c:\j2sdk1.4.0_01\bin;%path%
oder auf
set classpath=.;c:\jdk1.3.1_04\lib\dt.jar;c:\jdk1.3.1_04\lib\tools.jar;%classpath%
set path=c:\jdk1.3.1_04\bin;%path%
Anschließend können Sie Java-Programme, z.B. dbinit.java mit javac dbinit.java übersetzen und das
übersetzte Programm danach mit java dbinit starten.
Das Programm dbinit.java erzeugt Ihnen unsere Beispieldatenbank. Es zeigt Ihnen, wie man Tabellen
anlegt und löscht und wie man Datensätze im Java-Programm zusammenbaut und in die Datenbank einträgt.
Ein anderes Programm dbselect.java zeigt Ihnen, wie man mit JDBC Anfragen an die Datenbank stellt
und die Ergebnisse im Java-Programm weiter verarbeitet. dbinf.java und dbtab.java zeigen den
Zugriff auf Meta-Information für die Datenbank bzw. für einzelne Tabellen. Die Programn exinit.java,
exselect.java, exselect.java, exinf.java und extab.java zeigen dieselben Dinge für eine Excel-Tabelle. Das
Programm excel2db.java zeigt die Umwandlung von excel und access-Tabellen ineinander. oracleinit.java
bzw. sybinit.java zeigen die Initialisierung einer Oracle- bzw. Sybase-Datenbank. Schließlich existiert unter
http://131.234.48.168/default.jsp auch noch eine Web-Seite mit Beispielen für den Anschluss an Oracle.
1
Unter Access XP existiert dieses Fenster nicht mehr. Stattdessen gibt es am rechten Rand eine Leiste, in der man
„Neu…/Leere Datenbank“ wählen muss.
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2. Übungsaufgaben
A1.1. Übersetzen und starten Sie erst dbinit.java und dann dbselect.java ,
um zu sehen, wie die Datenbank initialisiert wird.
A1.2. Ergänzen Sie zwei stmt.executeUpdate – Befehle in dbinit.java , nämlich für folgende
Informationen:
"Dell liefert auch noch einen pc400 für 1800 in 2 Tagen" und
"Reich gibt auch noch einen pc500 in Auftrag" .
Übersetzen und starten Sie dbinit.java erneut, und starten Sie dann dbselect.class , um sich die
Änderungen anzusehen.
A2: Schreiben Sie ein Programm, das den kompletten Datenbestand aller Tabellen der Datenbank ausgibt.
(Tipp: Eine Kombination aus dbinf.java und dbtab.java)
Die Übung aus zum Zugriff auf eine Access-Datenbank mit JDBC wird vorausgesetzt. In dieser Übung geht
es insbesondere darum, diese Übung auf Excel zu erweitern. Beim Einrichten des ODBC-Treibers ist
folgendes zu beachten (getestet unter Windows 2000 mit Office 2000 bzw. Excel2000):
Excel-Treiber hinzufügen
Datenquellennamen ausdenken (könnte z.B. odbc2excel heißen) und an eine existierende
Excel-Datei anschließen. (Die Excel-Datei muß bereits existieren, sie kann aber leer sein.)
Unbedingt den Schreibschutz für diese Excel-Datei aufheben!
im ODBC-Fenster (wo auch Name und Excel-Tabelle verknüpft werden) Optionen wählen und
Schreibschutz aufheben (rechts: Kästchen “Schreibgeschützt“ muss OHNE Kreuz sein).
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Wenn die Excel-Tabelle schreibgeschützt ist und „hängt“, d.h. nicht mehr zugreifbar ist (passierte mir nach
dem Zugriff auf eine gesperrte Tabelle), empfehle ich, über ODBC eine andere Excel-Tabelle anzubinden.
Bei Office XP (an der Uni) muss zusätzlich in der Excel-Tabelle, die man beschreiben möchte, der
beschreibbare Tabellenbereich auf die richtige Größe eingestellt werden. Nach dem die Excel-Tabelle
durch JDBC initiiert wurde (mit exinit.java) muss man dafür folgende Schritte ausführen:
1. Die Excel-Mappe öffnen
2. Menüpunkt Einfügen -> Namen -> Definieren wählen
3. Im Auswahlfeld die zu erweiternde Tabelle auswählen
4. Unten im Fenster die maximale Tabellengröße vorwählen, z.B. „ =Auftrag!$A$1:$B10“ für eine
Auftragstabelle mit 2 Spalten (A und B) und 10 Zeilen (1 bis 10)
5. Mit OK bestätigen.
Wenn man dieses für alle Tabellen der "Excel-Datenbank" durchführt, können diese Tabellen beliebig mit
Excel oder über die JDBC erweitert werden.
A3.1. In den Beispielprogrammen mitgeliefert sind Dateien dbinit.java (2 Tabellen anlegen), dbselect.java
(Query an eine Tabelle stellen), dbinf (Datenbankschema abfragen), dbtab.java (Tabelle ausgeben). Ändern
Sie die 4 Programme so, dass Sie einen ODBC-Treiber für Excel (z.B. odbc2excel) anstatt einem ODBC-
Treiber für Access (odbc2access) benutzten, und schreiben Sie z.B. ein Programm excelinit.java statt
dbinit.java , usw. und testen Sie die Programme mit einer Excel-Datei aus (z.B. mit Mappe1.xls).
Entwickeln Sie aus den Programmen excel2db.java, dbinf.java und dbtab.java ein Programm, das eine
möglichst beliebige Access-Datenbank als Excel-Datei mit je einem Excel-Datenblatt pro Access-Tabelle
abspeichert. Sie sollen bzw. dürfen voraussetzen, dass zu jeder Access-Tabelle ein Excel-Datenblatt vorliegt,
das genügend groß ist (falls nötig legen Sie dieses per Hand an).
Entwickeln Sie ein Programm für die Rückrichtung, das eine ggf. geänderte Excel-Datei in einer Access-
Datenbank mit je einer Access-Tabelle pro Excel-Datenblatt abspeichert (ohne Blatt1-3).
Sie sollen bzw. dürfen voraussetzen, dass jedes Excel-Datenblatt zuvor aus einer Access-Tabelle erzeugt
wurde (wie im Programm zur Aufgabe 2.3.3.).
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2.4. Übung 4: Datenbankzugriff mit JDBC auf das Oracle-Datenbanksystem unter Windows
Um die Programme unter Oracle zu nutzen, müssen Sie in diesen Programmen Ihr Oracle-Login und Ihr
Oracle-Passwort einsetzen. Wenn Sie dass Passwort nicht im Quelltext speichern wollen, können Sie die
Programme so abändern, dass Oracle-Login und Passwort interaktiv erfragt werden, z.B. über
Kommandozeilenparameter.
2.4.1. Ändern Sie das Programm excel2db.java so, dass Sie Daten einer Excel-Tabelle in eine Oracle-
Datenbank übernehmen können und umgekehrt.
2.4.2. Formulieren Sie die SQL-Anfrage “Wer liefert alle Teile, die Reich bestellt hat“ (und testen Sie diese
Anfrage mit geeigneten Daten).
2.5. Alternative: Datenbankzugriff mit JDBC auf das Sybase-Datenbanksystem unter Unix
(für diejenigen, die lieber unter Unix arbeiten – Sie müssen Ihren alten Sybase-Datenbank-
Account aus TSE2 verwenden)
Zuerst auf einem Unix-Rechner einloggen, vom PC aus z.B. mit ssh:
Start | Ausführen | ssh
Im ssh-Fenster:
open waterway.upb.de (oder ein anderer Unix-Rechner) + einloggen
Dateien dbinit.java etc. auf diesen Unix-Rechner übertragen und folgendes anpassen:
Treiber laden
Class c = Class.forName(“com.sybase.jdbc.SybDriver“) ;
Verbindung herstellen
con = DriverManager.getConnection(
"jdbc:sybase:Tds:beethoven.uni-paderborn.de:4100/datenbanken01" ,
"userid", "password" );
Dabei sind die Strings userid und password durch Ihre Datenbank-Userid und Ihr Datenbank-Passwort zu
ersetzen.
2.5.1. Ändern Sie das Programm excel2db.java so, dass Sie statt auf Access auf Sybase zugreifen.
2.5.2. Formulieren Sie die SQL-Anfrage “Wer liefert alle Teile, die Reich bestellt hat“ (und testen Sie diese
Anfrage mit geeigneten Daten).
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JDBC:
API Ziel-
Java-Programm
Treibermanager datenbanksystem
Treiber
Java-Interfaces von JD B C
S Q L D riv e r: T re ib e r fü r e in Z ie l-D B M S o d e r O D B C
S Q L D riv e rM a n a g e r : re g is trie rt T re ib e r
C o n n e c tio n : F ü r V e rb in d u n g e n
S ta te m e n t : fü r S ta te m e n t-O b je k t, z.B . Q u e ry
R e s u ltS e t : fü r E rg e b n is m e n g e
D ie K la s s e n zu d ie s e n In te rfa c e s w e rd e n v o n
D B -H e rs te lle rn im p le m e n tie rt
J D B C -O D B C -B rü c k e w ird v o n S U N m itg e lie fe rt
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Datenbankanfrage stellen
ResultSet rsLiefert =
stmt.executeQuery( “ select * from Liefert where Teil = ‘pc500‘ “);
stmt.close( ) ; con.close( ) ;
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import java.sql.*;
try
{
stmt.executeUpdate( "drop table Liefert" );
} catch (Exception e) { }
stmt.executeUpdate(
"create table Liefert( Lieferant char(10), Teil char(10), " +
" Preis int, Lieferzeit int ) " );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Liefert values('Vobis ','pc400',1700,3)" );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Liefert values('Dell ','pc500',2000,6)" );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Liefert values('IBM ','pc500',2500,6)" );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Liefert values('Vobis ','pc500',2000,3)" );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Liefert values('IBM ','pc600',3500,4)" );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Liefert values('Vobis ','pc600',2500,3)" );
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try
{
stmt.executeUpdate( "drop table Auftrag" );
} catch (Exception e) { }
stmt.executeUpdate(
"create table Auftrag( Kunde char(10), PC char(10) ) " );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Auftrag values('Arm ','pc400') " );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Auftrag values('Meier','pc500') " );
stmt.executeUpdate(
"Insert into Auftrag values('Reich','pc600') " );
Class c = Class.forName("sun.jdbc.odbc.JdbcOdbcDriver");
// Treiber für ODBC
Connection con =
DriverManager.getConnection("jdbc:odbc:odbc2excel");
// : ODBC-Name der ExcelTabelle
Class c = Class.forName("oracle.jdbc.OracleDriver");
// Treiber für Oracle
Connection con = DriverManager.getConnection(
"jdbc:oracle:thin:@131.234.48.168:1521:oradb01",
"oracle_login" , "oracle_passwort");
Class c = Class.forName("com.sybase.jdbc.SybDriver");
// Treiber für Sybase
Connection con = DriverManager.getConnection(
"jdbc:sybase:Tds:beethoven.uni-paderborn.de:4100/datenbanken01",
"sybase-userid" , "sybase-password" ) ;
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import java.sql.*;
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import java.sql.*;
while (tablesNames.next())
{
// Hole Tabellenname
String tablename = new String(tablesNames.getString(3));
ausgabe += tablename + "\n" ;
}
}
catch (Exception e) { ausgabe += e ; }
return ausgabe;
} // accessDB
} // dbinf
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import java.sql.*;
while (rs.next())
{
for( spalte=1 ; spalte <= spaltenAnzahl ; spalte++ )
{ ausgabe += rs.getString(spalte) + "\t" ; }
ausgabe += "\n" ;
}
}
catch (Exception e) { ausgabe += e ; }
return ausgabe;
} // accessTab
} // dbtab
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