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Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, so kann man feststellen, dass das Thema

„Einbürgerung in Deutschland“ aktueller denn je ist. Der Test, in welchem man sein Gewissen
über die Politik, Gesellschaft und Geschichte Deutschlands beweisen muss, wird unter die Lupe
genommen. Er steckt viel Kritik ein, weil dem Test vorgeworfen wird, dass er zu viel verlangt.
Somit ergeben sich die folgenden Fragen: „Wie sieht die Anzahl der neu eingebürgerten
Ausländer aus?“ und „Erfordert der Test eine Menge Kenntnisse, mit denen man sich nicht so
leicht umgehen kann?“

Bevor ich zu diesem Thema Stellung nehme, möchte ich einige Fakten mit einer Grafik
verdeutlichen. Die Grafik ist in Form eines Liniendiagramms dargestellt. Die Angaben erfolgen in
absoluten Zahlen. Die Grafik ist eine Übersicht über die Verteilung von der Anzahl der neuen
Einbürgerung in Deutschland im Zeitraum 1990 bis einschließlich 2008 zu entnehmen. Der
Spitzenreiter stellt das Jahr 1995, in welchem mehr als 300.000 Menschen die
Staatsbürgerschaft erhielten. Das Schlusslicht ist das Jahr 1990, in welchem im Vergleich zu
1995 weniger als dreifach Menschen eingebürgert wurden. Hinzu kommt, dass es sich vom Jahr
1995 eine sinkende Tendenz ablesen lässt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass sogar vor der
Einführung des Tests es den Menschen nicht gelungen ist, die Staatsangehörigkeit zu
bekommen.

Angesichts dieser Problematik stellt sich die Frage: „Ist der neue Test überhaupt nötig, zumal es
schon anscheinend schwierig ist, den Sprachtest zu bestehen?“ Dieser Haltung stehen einige
Menschen sehr skeptisch gegenüber. Es gilt nun in der folgenden Seminararbeit diese
Fragestellung näher zu erörtern.

In der Diskussion über die Einbürgerung wird eine Meinung vertreten. Es wird behauptet, dass
man diejenige Hürde meistern muss, welche nur die Hochbegabten dazu imstande sind. Die
Meisten werden nicht erfolgreich sein, den Einbürgerungstest zu schaffen. „Dementsprechend
kann man von ihnen auch nicht erwarten, dass sie sich ohne die Staatsbürgerschaft schnell in
Deutschland einleben würden“ fügt der Vertreter hinzu.

Ich lehne diese Meinung ab, weil es unrealistisch ist, dass man in Deutschland integrieren kann,
ohne vorher die Sprache beherrscht zu haben bzw. die extraordinäre Geschichte Deutschlands
gelernt zu haben. Die Bürgerschaft kann einem Menschen per se dabei nicht helfen, um in
Deutschland zu integrieren, wenn der Mensch kein ausreichendes Deutsch kann. Es ist jedoch
zu betonen, dass mit der Staatsangehörigkeit man sich sozusagen zu Hause fühlen kann, denn
er braucht nicht mehr, ein Visum zu beantragen. Daraufhin kann man viele Schwierigkeiten
loswerden, die man normalerweise im Auswärtigen Amt durchlaufen muss. Daher bin ich der
Auffassung, dass die Erlangung der Staatsbürgerschaft nicht so unerreichbar und zugleich auch
nicht so einfach sein sollte.

Die Situation in meinem Heimatland ist ganz anders. Dort gibt es nicht so viele Ausländer und
das heißt, dass nicht so viele Menschen die Staatsangehörigkeit beantragen. Die meisten
Ausländer kommen aus Afghanistan. Sie sind sich wegen des Kriegs in Pakistan geflüchtet. Um
die Bürgerschaft bekommen zu können, muss man nicht auf den Staat angewiesen sein und
relativ fließend Urdu sprechen können. Allerdings hat die Regierung aufgrund der
Menschenrechte den Afghanen die Bürgerschaft erteilt.

Abschließend ist anzumerken, dass man sich bewähren muss, um einbürgern zu dürfen. Der
Test ist eine gute Ergänzung zum Einbürgerungstest und damit kann man sicherstellen, dass nur
die verdienenden Menschen die Bürgerschaft erhalten würden.

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