JUNI 2011

» POLITIK

Flyer reichen
nicht aus
Tanja Walther-Ahrens zu
Homos im Profisport

» POLITIK

Keine Küsse
auf der Straße
Gibt es schwules Leben
in der ESC-Stadt Baku?

» MUSIK
In der Hölle
schmoren ist
Bullshit!

Kick it!
Die neue Leichtigkeit
des Scott Matthew

Frauenfußball-WM in Frankfurt
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EDITORIAL
Immer der Nase nach
Die vitalisierende Birken-Bach
Blüten-Edition
Wie riecht der Sommer? Oder besser: als ich am
Frankfurter Mainufer langradelte, dachte ich: Aha -
so riecht also der Sommer! Auf der Strecke vom Hol-
beinsteg bis zur Flößerbrücke gab‘s neben massi-
ven Mückenschwärmen auch intensive Duftwolken
um die Nase. Zuerst kam der metallische Geruch
von Grillanzündern. Wobei ich mich gefragt habe,
ob man am Main wieder grillen darf? Eigentlich
kaum vorstellbar, wo der Frankfurter Ordnungs-
amtdezernent Volker Stein doch in der letzten
Phase seiner Amtszeit noch mal richtig heftig in
Frankfurt „aufräumt“ - fragt mal die Gastronomen!
Nach Grillkohle und Haschwolken kam der Duft der
Gewürze vom Dönerbööt und weiter hinten - etwas
feiner, aber nicht minder intensiv - Meeresfrüchte
à la plancha. Hmmm, wird an Intensität nur vom
Sardinengrill beim Brückenstraßenfest übertroffen.
Mit dem Fischgrill bekommt selbst der hin und
wieder nach Brackwasser stinkende Main etwas
Südländisches. Total romantisch. Bis die Kanalisa-
tion sich zu Wort meldet - oder wie nennt man das
bei Gerüchen? Auch die stinkt nämlich mehr, ge-
nau wie die Rotweinlachen im Bahnhofsviertel oder
Pisse auf der Fressgass - denn seit Prol chic ist,
markieren insbesondere neureiche Kids gerne die
Schaufenster von Luxusboutiquen. Nicht aus Not
oder Protest, sondern aus purer Langeweile. Zum
Kotzen. Menschen die man nicht mag, riechen auch
unangenehm. Nach CK-One oder saurer Milch. Da
fällt mir wieder ein, dass ein Typ, den ich sehr
mochte, auch noch lecker nach Mangolassi roch.
Als ich allein in meiner Stammkneipe saß, kam
plötzlich dieser unverkennbare Geruch, obwohl der
Typ gar nicht da war. Nach intensiven Schnuppern
merkte ich, dass es mein Weichspüler war, der nach
dem Wäscheaufhängen noch an meinen Fingern
war. Von wegen Magolassi. Hab‘ ich mich selbst an
der Nase herumgeführt... Wie bekomme ich jetzt
noch - wie es sich gehört - die Kurve zum aktuel-
len gab-Magazin? Gar nicht. Schaut doch selbst. Ist
schön und dick geworden!
Viel Spaß wünscht
Björn Berndt
Die fünf besten Zitate der
Juni-Ausgabe:
1. Den emotionalen Überschwang halbwegs interes-
sant in Worte zu packen, ist wahrlich keine leichte
Übung
2. Für die Ausstellung 2006 teilte er mir telefonisch
mit, dass er noch unbedingt Leopardensperma be-
nötige
3. Ich würde gerne nach Korsika ziehen und einen
Schafzüchter heiraten
4. Das wissenschaftliche Arbeiten empfand ich als se-
kundärliterarische Onanie in der Bibliothek
5. Für die Gesellschaft sind hier Schwule und Lesben
schlimmer als Mörder oder Verrückte
I N H A LT » JUNI
» S TA R T E R
MODERNE » MENSCHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Der Wolf trägt keinen Schafspelz, aber ein Sixpack
MODERNES » LEBEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
My future‘s so bright, I‘ve got to wear shades
AKTUELL » WM-SPECIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Girls Kick it - Heya Mama hey!
AKTUELL » POLITIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Kreideherzen auf der Hauptwache, Ratlosigkeit in Baku
6
KULTUR » FILM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran
KULTUR » BUCH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Schenkel, Dödel, Katzenpfoten
KULTUR » MUSIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Die Macht, die aus dem Rotwein spricht
» REGIONAL
SZENE » FRANKFURT
» SOCIETY ....................................................................... 22 8
Wir quizzen - ja wir wollen es wissen!
» KOLUMNE .................................................................. 2 3
Kein Wolf im Schafspelz antwortet hier
» GASTRO ........................................................................ 2 4
Vorm Schlecken steht der Spachtel
» COMMUNITY .......................................................... 2 5
Zuerst die Aids-Gala im Volkstheater, dann Mathe im Dampf
» KULTUR ........................................................................ 2 8
20 Jahre Gegenwart - wie geht das?
» PARTY-PROFILE .................................................... 30 14
Darauf einen Dujardin
SZENE » MAINZ/WIESBADEN .................... 34
Mit Mascha durch die Wildrosenhecke
SZENE » MANNHEIM ........................................... 35
Klebestreifen auf dem Mund - ein Erlebnis in Polen
SZENE » REGION ...................................................... 38
Flamingos an der Lahn
SZENE » REICH UND SCHÖN ...................... 40
Wollust, Schweiß und Energie
» SERVICE 18
» TERMINE ...................................................................... 42
720 Sachen zum Machen
» FERNSEHEN ............................................................ 4 8
Zapp‘ dich frei!
» PINK PAGES ............................................................. 4 9
Ach, da ist das!
» KLEINANZEIGEN ................................................ 5 4
Von Lesern für Leser
25
» HINTEN
REISE » PRAG .............................................................. 56
Aufbruch in der goldenen Stadt
PORTFOLIO » PATRICK METTRAUX ..... 58
So schmeckt Adrenalin
» IMPRESSUM ............................................................. 60
AKTION » LESER ...................................................... 60
Vier Mal Glück und einmal Verstand
HOMOSKOP » DEINE STERNE ................ 666
Im goldenen Licht der Abendsonne erscheint die Nacht heller 58
Juni 2011 3
MODERNE » MENSCHEN

Das Rückgrat
Die deutschen Elektro-Funpunks
„Frittenbude“ cancelten ihren Auf-
tritt beim diesjährigen „Chiemsee
Reggae Summer“-Festival - Grund:
der homophobe jamaikanische Reg-
gaesänger Capelton sollte auch auf
dem Festival spielen: „Wir haben un-
seren Gig explizit nur unter der Be-
dingung zugesagt, dass auf dem
kompletten Festival kein Battleman-
tunes-Sänger seine idiotische Propa-
ganda verbreiten wird“, heißt es auf
der Homepage der Band. „Das geht
gegen alle unsere Prinzipien als klar
denkende und fühlende Menschen.
Pro Homo! Habt Sex und hasst Sexis-
mus“. Bewundernswert konsequent,
was allerdings erschreckt: die Veran-
stalter des Festivals machten keiner-
lei Anstalten, den schwulenfeindli-
Foto: Audiolith Records

chen Capelton auszuladen und

ließen stattdessen die korrekte Frit-
tenbude ohne weiteres ziehen. Buuh
Chiemsee! (bjö)
frittenbude.blogsport.de

Der Aufmüpfige Das Böse

Comic-Zeichner Ralf König ist der erste Prominente, der das Sieht gut aus, ist aber böse: der ameri-
von über 20 Organisationen getragene Protest-Bündnis „Der kanische Kongressabgeordnete Aaron
Papst kommt“ unterstützt. Zum Benedikt-Besuch am 22. Schock präsentierte sein Sixpack auf
September organisiert der Berliner CSD e.V. eine Demonstra- dem Cover der amerikanischen
tion gegen „die menschenfeindliche Geschlechter- und Sexu- „Men‘s Health“, inklusive eines
alpolitik des Paps- ausführlich bebilderten Workout-
tes“. Im Interview Trainings samt Interview im In-
Foto: Männerschwarm Verlag

mit dem RIK-Ma- nenteil des Magazins. Darin pos-

gazin sagte König: tuliert Schock unter anderem
„Jeder sollte sich auch allgemeine Lebenshilfe:
den Katechismus Disziplin, strategisches Vorge-
der Katholischen hen und den Einsatz der Elle-
Kirche im Internet bogen sei wichtig, um im Le-
mal genau durchlesen. Es ist empö- ben voranzukommen.
rend, dass dieser Papst im Herbst im Politisch bekämpft Aaron
Bundestag predigt und all unsere Schock damit vehement
Politiker scheinheilig lauschen. Gut die Anstrengungen Oba-
lth
n‘s Hea

dass es eine schwul-lesbische Ge- mas für die gleichgeschlechtliche

e

gendemo geben wird, man sollte Ehe. Lassen wir uns etwa von ein paar Sixpacks
Foto: M

busweise hinfahren“. (bjö) blenden? No way, Mister! (bjö)

G E B U R T STAG S K I N D E R
Gianna Nannini, 14.6. 1956 Boy George, 14.6.1961 Jimmy Somerville, 22.6.1961
Die italienische Rockröh- Mit seinen androgynen Der britische Popstar mit
re ist Vorkämpferin für Looks spielte der britische der prägnanten Falsettstim-
weibliches Selbstbewusst- Popstar bereits in den me bewies in den 1980ern
sein: um es männlichen 1980ern, also lange vor mit seiner damaligen Band
Foto: CurioFoto@gmx.net

Musikern gleich zu tun, trat der Genderdebatte, mit Bronski Beat und den
sie live gerne oben ohne den Geschlechterrollen Welthits „Smalltown Boy“
Foto: David Bailey

auf, oder ihre Cover zierten - zunächst auch ohne und „Why?“, dass sich
Foto: Sony

die Freiheitsstatue mit eindeutiges schwules homosexuelle Themen und

Vibrator in der Hand. Den-
noch versteht sie sich nicht als bloße Frauenrechtlerin,
sondern als Teil der anarchistischen Bewegung: „Es
geht darum, nicht nur Frauen und Männer zu befreien,
sondern alle Menschen.“ Fragen über ihre Bisexualität
findet sie langweilig, 2010 bekam sie mit 54 Jahren ihr
erstes Baby.
Outing („Ich bin ein Fisch“).
Später engagierte er sich dafür um so stärker für
Homorechte. Nach langen Drogenexzessen ist er ist
er heute musikalisch als DJ und Gastsänger gefragt,
hat ein Eurodance-Album veröffentlicht und plant
zum 30-jährigen Jubiläum seiner Band „Culture Club“
erneut ein Revival samt neuem Album.
kommerzieller Erfolg nicht
ausschließen. „Ich war schon immer politisch aktiv
und habe auch meine Sexualität als politisch betrach-
tet - das ist heute noch so“, sagte er dem Indepen-
dent. Musikalisch ist es heute um Jimmy Somerville
bedeutend ruhiger geworden, trotzdem ist er ein gern
gesehener Gast auf CSD-Bühnen. (bjö)

4 Juni 2011
Mehr zum Thema Homophobie
gibt's auf www.iwwit.de
MODERNES » LEBEN

URBAN-CHECK
My Future‘s so bright...
Fünf Must-haves und die besten Sonnebrillen

Tischkultur
Delikatessen aus der Steiermark, Senf aus der Wetterau,
Salz aus Ibiza, Ökowein aus Rheinhessen - um die Küche
mit leckeren Dingen zu füllen, muss man keine Weltreise
Foto Espandrilles: auremar/fotolia

unternehmen. Eine wunderbare Verbindung kulinarischen

Delikatessen und Wohndesign bietet der Karbener Laden
„Tischkultur“: die von kleinen Firmen stammenden Leckerei-
en werden hier perfekt ergänzt durch eine feine Auswahl an
Wohnaccessoires von Geschirr über Tischdecken und Ser-
vietten bis Möbeln - die „Tischkultur“ spricht alle Sinne an!
Tischkultur im City-Center Karben, Robert-
Bosch-Str. 66, Karben.

D
C
Foto: stimpert-fotografie.de

Lauterbach Schaap A
Jede Küche ist ein Unikat - das weiß das Team von Lauter-
bach Schaap, das seit 25 Jahren Küchen individuell plant,
entwickelt und mit namhaften Geräteherstellern schlüssel-
fertig umsetzt. 2005 wurde eine von Lauterbach Schaap
geplante Küche mit dem „Goldenen Dreieck“ des Bun-
desverbands des deutschen Möbel-, Küchen- und Einrich-
tungsfachhandels (BVDM) ausgezeichnet. Damit die Küche
auch standesgemäß genutzt wird, lädt Sternekoch Bernd
Flemming jeden Freitag zum Kochkurs eines hochkarätigen
Drei-Gänge-Menüs.
Lauterbach Schaap, Große Friedberger Str.
40-42, Frankfurt. lauterbachschaap.de
Foto: YvesKrierPhotography/Fotolia

A Regenjacke: Sind wir mal ehrlich - eigentlich regnet es im Sommer relativ häufig. Im August 2010 kamen

Vitatherm Infrarotkabinen
Zu Hause gesund ins Schwitzen kommen? Als moderne
Alternative zur Heimsauna gelten die Vitatherm-Infrarot-
kabinen. Hier wird mit Infrarotstrahlern bei bis zu 55 Grad
geschwitzt - der Vorteil: für den Kreislauf ist das weitaus
weniger belastend als ein Saunagang. Die Kabinen für ein
bis maximal drei Personen sind leicht aufzubauen, passen
in jede Mietwohnung und sind aus edlem Rot-Zedernholz
gefertigt, das aromatisch duftet, unempfindlich gegen Näs-
se und resistent gegen Mikroben ist.
Vitatherm Infrarotkabinen über M. Butz-
bach GmbH, Robert-Bosch-Str. 66, Karben.
vitatherm.de
zum Beispiel bis zu 330 Liter pro Quadratmeter runter! Da hilft nur eins: Regenjacke aus atmungsaktivem Stoff
in die Tasche packen, um allzeit gewappnet zu sein. B Kürzer ist besser: wer mutig ist, trägt kurze Shorts in
Knallfarben, hier von H&M. hm.com C Damit man mit Short-Shorts nicht zu dandymäßig aussieht, brin-
gen bunte Desert-Boots aus buntem Wildleder (hier von Clarks) das nötige Gegengewicht. clarks.de
D Espadrilles: Mit den spanischen Stoffschuhen verhält es sich wie mit Birkenstock-Sandalen: waren mal
no-go, sind jetzt total cool. Das versteht niemand, aber Fashionistas machen sich über so was keine Gedanken.
Aufgepasst: die Sohle aus Pflanzenfasern hält Regenschauern leider nicht stand - manchmal gibt es sie auch
mit gummierter Sohle. Designer verlangen horrende Preise für Espadrilles, man bekommt sie aber auch für 5
EUR überall anders. Tipp: Flugbegleiterfreunde anhauen, denn in Barcelona gibt es das traditionsreiche Ge-
schäft „La Manual Alpargatera“ (Car. Avinyó 7), das in Regalen bis unter die Decke Espadrilles in allen erdenk-
lichen Varianten anbietet. E Auch so ein Design-Ding aus der Vergangenheit: Swatch hat zwar seit den 80ern
nie aufgehört, bunte Plastikuhren zu produzieren, seit gut einem Jahr geben die Schweizer aber wieder richtig

6 Juni 2011
 Foto: xiklet / photocase.com
J

F
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Gas - hier mit einem neongelben Blitz des amerikanischen Designers Jeremy Scott, der auch schon Adidas mit seinen schrillen
Ideen aufgemotzt hat. swatch.de F Das Maison Martin Margiela, die Helden des Dekonstruktivismus, liefert eine klassi-
sche Wayfarer-Fassung mit nicht passenden Gläsern. maisonmartinmargiela.com G Der britische Modedesigner John
Galliano hat sich privat nicht so recht unter Kontrolle; im betrunkenen Zustand pöbelte er antisemitische Parolen und wurde
dafür vom Modehaus Dior suspendiert. Die Brille für sein eigenes Label ist trotzdem hübsch - man muss sie ja nicht kaufen.
johngalliano.com H Das französische Label Dior Homme bringt ein Update seines eigenen Pilotenbrillen-Klassikers: hier
aus ultraleichtem Aluminium mit grau-braun verlaufenden Gläsern. diorhomme.com + safilo.com I Die Berliner Bril-
lenmanufaktur Mykita ist mit Hightech-Materialien und handgearbeiteten Fassungen der neue Liebling der Design-Szene. Aus
ihrem eigens entwickelten Werkstoff „Mylon“ mit hoher Belastbarkeit bei extremer Leichtigkeit sind diese futuristischen Brillen
für den Designer Romain Kremer entstanden. Aber keine Angst: wer nicht als Lady Gaga erkannt werden will, findet bei Mykita
auch alltagstaugliche Brillen, die trotzdem unverwechselbar sind. mykita.com J Genervt von über-coolen Super-Shades?
Die runde Hornbrille von Giorgio Armani setzt ein angenehmes Gegen-Statement. armani.com (bjö)
AKTUELL » WM-SPECIAL

Kick it live!
Die Frauenfußball-WM in Frankfurt
Frankfurt spielt bei der diesjährigen Frauenfußball-WM eine ganz besondere Rolle: nicht nur, dass die Präsidentin des Organisationskomitees Steffi
Jones aus Frankfurt kommt, auch die wichtigsten Spiele (Halbfinale und Finale) werden in der Frankfurter Commerzbank-Arena ausgetragen, die,
nach dem Berliner Olympiastadion auch das zweitgrößte Stadion dieser WM ist. Damit nicht genug: auch der 1. FFC gehörten neben Turbine Potsdam
und FCR Duisburg zu den erfolgreichsten Teams des Deutschen Frauenfußballs und deren Spielerinnen werden somit auch im Nationalteam entspre-
chend stark vertreten sein. Immerhin verteidigen die deutschen Frauen bereits seit 2003 den Weltmeistertitel, was das Interesse am Frauenfußball
rapide steigen ließ. Doris Fitschen, Managerin der DFB-Frauen 2011, meint: „Eine WM vor heimischer Kulisse zu spielen ist für jeden Sportler das
Größte. Allein wenn ich daran denke, das Eröffnungsspiel im Berliner Olympiastadion vor mehr als 70.000 Zuschauern bestreiten zu dürfen, läuft mir
eine Gänsehaut über den Rücken. Der Frauenfußball hat sich toll entwickelt“.

Wie bei der Männer WM wird es
diesmal auch eine Fanmeile mit Pub-
lic-Viewing-Area am Mainufer geben
- gestaltet von den „Xtremeties“-
Frauen. Auch wenn wegen der Angst
vorm vorzeitigen Aus der eher kurz
bemessenen Sportlerkarriere auch
hier mutige lesbischen Vorbilder feh-
Fotos: DFB
len, sind die Community-Kickerin-
nen zumindest in der Szene bekannt.
Und auch im offiziellen Kultur- und
Event-Programm rund um die WM
finden sich eine Reihe von Veranstal-
tungen, die sich mit Homosexualität
im Sport auseinandersetzen. Und
nicht zuletzt der extra für die WM
komponierte Song „Wir sind hier“
der Frankfurter Frauen-Combo „Kick
La Luna“ könnte auch ebensogut
als Coming-Out-Hymne beim CSD
laufen.
In unserem WM-Special spricht
die geoutete Ex-Profispielerin von
Turbine Potsdam und heutige Leh-
rerin und Sportwissenschaftlerin
Tanja Walther-Ahrens über Outing
im Profisport, dazu gibt‘s alle homo-
relevanten Termine der drei heißen
WM-Wochen. (bjö)
fifafrauenwm2011.frankfurt.de,
dfb.de

Die Frankfurterin und

ex-Nationalspielerin
Steffi Jones ist die
Präsidentin des
Organisationskomitees
der Frauenfußball-WM
2011-05-18

8 Juni 2011
„Flyer reichen nicht“
Tanja Walther-Ahrens und Lesben und Schwule im Fußball
Schwule im deutschen Profifußball, vielleicht gar in der Nationalmannschaft? Trotz aller Bemühun-
gen von DFB-Präsident Theo Zwanziger, den Boden für Akzeptanz zu bereiten, bleibt Homosexu-
alität ein Tabuthema. Das hat nicht zuletzt Teammanager Oliver Bierhoff mit seiner Reaktion auf
einen fiktiven schwulen Kicker im „Tatort“ wieder unter Beweis gestellt.
Tanja Walther-Ahrens, geoutete Ex-Profispielerin
von Turbine Potsdam und heutige Lehrerin und
Sportwissenschaftlerin, engagiert sich seit Jahren
für mehr Sichtbarkeit von Lesben und Schwulen
im Ballsport, zuletzt mit ihrem im Februar erschie-
nenen Buch „Seitenwechsel. Coming-Out im Fuß-
ball“. Dafür erhielt sie am 29. Mai den Augspurg-
Heymann-Preis der Landesarbeitsgemeinschaft
Lesben in NRW. Wir trafen die völlig überraschte
40-Jährige zum Interview.
gab-Magazin: Herzlichen Glückwunsch zum
Preis! Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Tanja Walther-Ahrens: Zunächst war ich völlig
überrascht, dass ich diesen Preis erhalten soll. Ich
hätte nicht gedacht, dass das, was ich tue, als so
wichtig wahrgenommen wird. Die Auszeichnung
freut mich natürlich sehr, denn sie zeigt mir, dass
mein Engagement nicht umsonst ist. Und dass es
sich lohnt, dran zu bleiben, auch wenn es manch-
mal anstrengend ist.
gab-Magazin: Der Preis wird an Frauen verge-
ben, die sich „sichtbar und mit Stolz zu ihrem
Der Abbau von hartnä-
ckigen Vorurteilen dau-
ert viele Jahre, davon ist
Tanja Walther-Ahrends
Foto: Privat
überzeugt
Lesbischsein bekennen“. Wann hast du öffent-
lich gemacht, dass du lesbisch bist?
Tanja Walther-Ahrens: Das Coming-out in mei-
ner Familie hatte ich so mit 17. Davor wusste ich
nur, dass ich nicht so auf Jungs stehe, hatte aber
kein Wort dafür. Die Reaktionen waren sehr un-
terschiedlich, von „Na und nu?“ bis hin zu sehr
viel Unsicherheit und nicht wissen, wie man dar-
über reden sollte. Danach hatte ich überwiegend
positive Reaktionen sowohl im Freundeskreis als
auch am Arbeitsplatz. Ich glaube, mich an eine
blöde Reaktion in der Uni zu erinnern, da redete
eine Mitstudentin nicht mehr mit mir, nachdem sie
erfahren hatte, dass ich lesbisch bin.
gab-Magazin: Würdest du Fußballerinnen, die
gerade mitten in ihrer Karriere stecken, womög-
lich in der Nationalmannschaft spielen, dazu ra-
ten, sich zu outen?
Tanja Walther-Ahrens: Das ist nicht so einfach
zu beantworten. Natürlich würde ich immer allen
raten, sich zu outen, egal ob Leistungssportlerin
oder nicht. Aber jedes Outing ist eine sehr persön-
liche Sache und es sind viele Schritte notwendig:
Erstmal muss ich mir selbst meine Homosexualität
eingestehen. Dann überlege ich: Wem erzähle ich
es jetzt, Freunden, Familie, Team? Das muss schon
alles passen, deswegen ist eine pauschale Antwort
darauf nicht wirklich möglich.
gab-Magazin: Und wie sieht es bei den Män-
nern aus? Haben es Schwule im Fußball schwe-
rer als Lesben?
Tanja Walther-Ahrens: Ich glaube, dass Schwule
generell den größeren Tabubruch begehen, egal ob
Fußballer oder nicht. Zwei sich umarmende Frau-
en sind ok, zwei sich umarmende Männer sind
grenzwertig. Wenn sie sich dann noch küssen, wird
es eklig. Lesben sind Frauen, sie werden also auch
nicht so ernst genommen. Daher kommt es oft zu
einer unterschiedlichen Bewertung.
gab-Magazin: Du arbeitest unter anderem eng
mit dem DFB und insbesondere mit dessen Prä-
sident Theo Zwanziger zusammen. Denkst du,
dass die verschiedenen Infoveranstaltungen
und Diskussionsabende zum Thema Homopho-
bie im Fußball schon etwas bewirkt haben?
Tanja Walther-Ahrens: Auf alle Fälle hat sich da
schon etwas getan. Es wird über Homosexualität
im Fußball inzwischen viel mehr gesprochen. Es
darf dabei aber nicht vergessen werden, dass diese
Aktivitäten erst einen Anfang darstellen können.
Homophobie ist über Jahrhunderte gewachsen.
Lesben und Schwule galten viel zu lange als krank,
sündhaft, und so weiter. Das alles in einem Zeit-
raum von zwei bis drei Jahren zu verändern, ist
nicht möglich. Vorurteile oder Klischees können
nur über viele Jahre abgebaut werden. Das geht
nicht mit einem Flyer oder einer Diskussion, in der
gesagt wird: „Die Lesben und Schwulen sind doch
ganz nett.“ Aber solche Aktionen bringen vielleicht
AKTUELL » WM-SPECIAL
den einen oder die andere zum Nach-
denken. Dann ist schon viel erreicht.
gab-Magazin: Was erwartest
du von der Frauen-Fußball-WM
in Deutschland in Bezug auf die
Sichtbarkeit von Lesben?
Tanja Walther-Ahrens: Ich glaube
nicht, dass die WM dazu viel bei-
tragen wird. Die LAG NRW hat eine
schöne Aktion geplant, und wir in
Berlin fahren einen Tag vor dem Er-
öffnungsspiel mit einem großen Fuß-
ballwagen auf dem CSD mit, der vom
DFB gefördert wird. Doch ich glaube
nicht, dass das medial große Wellen
schlagen wird. Aber auch hier gilt
ja, wenn es vielleicht ein paar Leu-
te dazu bringt, mal darüber nach-
zudenken, dass vielleicht nicht alle
Lesben Fußball spielen oder alle, die
Fußball spielen, lesbisch sind oder
Lesben, die Fußball spielen, auch
In DFB-Präsident
Theo Zwanziger
(r.) hat Tanja
Walther-Ahrens
einen Verbün-
deten
DER WM-SONG
Kick La Luna - Wir sind hier!
Extra und exklusiv für die Frauenfußball-WM hat die Frankfurter Combo „Kick la
Luna“ den geschmeidigen Samba-Worldbeat-Song „Wir sind hier“ komponiert
und wird ihn unter anderen beim Eröffnungsabend auf der Gaystage der Fanmeile
vorstellen. Mit dabei sind die „Female Soccer Beatz“, eine HipHop-Tanztruppe,
die unter anderen aus den HfmdK-Seminaren von Bandleaderin Anne Breick
stammen. Auch wenn der Song nicht das offizielle Lied der WM ist, hoffen die
Kicks, dass ihr Song zur inoffiziellen Frankfurt-Hymne der WM wird. (bjö)
KickLaLuna.de, FemaleSoccerBeatz.de
10 Juni 2011
noch gut aussehen können, dann hat
es ja schon was gebracht.
gab-Magazin: Was machst du ei-
gentlich, wenn du gerade nichts
mit Fußball zu tun hast?
Tanja Walther-Ahrens: Dann lasse
ich mich von meiner Tochter, die jetzt
drei Monate alt ist, stundenlang an-
lächeln. Und genieße es, mit meiner
Frau und der Kleinen Zeit verbringen
zu können. Was wir dann machen,
ist eigentlich egal, ob bummeln ge-
hen oder eine nette Runde mit Freun-
dinnen und Freunden. (ar)
Tanja Walther-
Ahrens: Seitenwech-
sel. Coming-Out im
Fußball. Gütersloher
Verlagshaus,
Paperback, 176 S.,
14,99 EUR
Foto: vvg
Ausgewählte Termine zur WM
Xtremeties Fanmeile
Dribb de Bach, am südlichen Mainu-
fer zwischen Untermainbrücke und
Holbeinsteg, liegt die offizielle Pub-
lic-Viewing-Area der Frauenfußball-
WM 2011 mit live-Übertragungen
der Spiele auf schwimmenden Pon-
tons auf dem Main. Die Regenbogen-
area der Xtremeties liegt direkt am
Holbeinsteg und bringt mit einer ex-
tra Bühne samt Acts wie unter ande-
ren Teresa Kästl, Steffi List, Karaoke
mit Steffen Kumm, Djane Hildegrad
und Julian Smith Regenbogenstim-
mung an den Main.
So, 26.6. - Mo, 18.7., Mainufer,
Sachsenhäuser Seite, Untermain-
brücke/Holbeinsteg. Opening
am 25.6. ab 17 Uhr, Livebühne
ab 20 Uhr
Mädiale 2011
Das bundesweite Festival für Mäd-
chen gastiert in diesem Jahr in
Frankfurt und hat als Schwerpunkt
Sport und Kultur. Mit verschiedenen
Events und Workshops sollen junge
Frauen für verschiedene Sportarten
begeistert werden. Unter den zahl-
reichen Veranstaltungen bietet Fr,
24.6. gleich mehrere homorelevante
Termine an: LIBS führt mit dem
„Two Girls in Love“-Stadtspiel im
Form einer Schnitzeljagd auf eine
Erkundungstour für die Spuren les-
bischen Lebens in Frankfurt. Das
les-bi-schwule Jugendzentrum
„Kuss41“ bietet das offene Queer
Café für junge Lesben, Bisexuelle
und Freunde sowie einen Theater-
workshop. Das Zentrum für Frauen-
studien und die Erforschung der Ge-
schlechterverhältnissen der Uni
Frankfurt hinterfragt „What about
gender?“ die Geschlechterrollen im
Profisport.
Infos und Anmeldung über
maediale2011.de
Gender Spiel
Das Cornelia Goethe Centrum für
Frauenstudien und die Erforschung
der Geschlechterverhältnissen der
Uni Frankfurt bietet im Juni ver-
schiedene Vorträge und Diskussi-
onsrunden an: am Mi, 8.6. referiert
Dr. Marion Müller zur Trennung der
Geschlechter im Sport, am Mi, 22.6.
spricht Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews
zur Geschlechterordnung in der me-
dialen Präsentation von Sport, am
Mi, 29.6. gibt es in der Stadtbücherei
in der Hasengasse 4 die Podiumsdis-
kussion „Frauen am Ball: Erfolgssto-
ry Frauenfußball“ mit Monika Koch-
Emsermann (Managerin FSV
Frankfurt), Prof. Dr. Gabriele Sobiech
(Sportsoziologin und -pädagogin)
und Matthias Thoma (Leiter des Ein-
tracht Frankfurt Museums).
Cornelia Goethe Centrum,
AfE-Turm, Robert-Mayer-Str. 5,
Frankfurt. Cgc.uni-frankfurt.de
Jedefrau Fußballturnier
Das Kicker-Turnier der Xtremeties-
Girls darf auch im WM-Jahr nicht
fehlen! 20 Teams in zwei Leistungs-
klassen treten von 10 bis 18 Uhr ge-
geneinander im Kampf um den
Frankfurter Frauenfußball-Bembel
an. Um die Spielfelder gibt‘s ab 14
Uhr wie immer ein lässiges Sommer-
fest mit Live-Musik, Disco, Geträn-
ken und Essensständen.
Sa, 18.6., 10 - 24 Uhr, Sportan-
lage Germania 08 Ginnheim, Am
Ginnheimer Wäldchen 9, Frankfurt.
xtremeties.de
Pionierinnen des deut-
schen Frauenfußballs
Sonderausstellung zur Geschichte
des Frauenfußballs, mehr Infos auf
Seite 29.
Vernissage So, 19.6., 12 Uhr,
Ikonenmuseum, Brückenstraße 3-7,
Frankfurt. Ausstellung läuft bis
So, 28.8.
Frauen am Ball
Podiumsdiskussion über die Erfolgs-
story Frauenfußball und ihre Folgen
für die Genderdebatte. Moderation:
Prof. Kira Kosnick vom Cornelia Goe-
the Centrum.
Mi, 29.6., 19:30 Uhr, Zentralbü-
cherei, Hasengasse 4, Frankfurt.
Eintritt frei

Komm und gib mir deine Hand
Aktion „Händchenhalten“ zum Tag gegen Homophobie
Ein liebevoller Druck, der die Hand
umschließt. Ein Impuls, der durch
den Körper schießt. Ein warmes Ge-
fühl. So etwas gibt Sicherheit und
Geborgenheit. Ist aber auch ein
Statement: Wir gehören zusammen!
Welch besseres Zeichen gibt es, um
am Tag gegen Homophobie sich die
Hand zu reichen, erhobenen Haup-
tes da zu stehen, und, wie Gloria pro-
pagierte, „I am what I am, and what I
am needs no excuses“ zu symbolisie-
ren. Genau das dachte sich wohl
auch der Engländer Dave Watkins
vor Jahren, als er die Aktion „Händ-
chenhalten“ aus der Taufe hob. Im
vergangenen Jahr fand dieses de-
Foto: hh
LEDER IN SEINER FEINSTEN AUSFÜHRUNG
Flexform Sofa „Lifesteel“
monstrative Zeichen „Pro Homo“
zum ersten Mal am 17. Mai in Frank-
furt statt. Die Leitung und Umset-
zung dazu hatte Jens Parker, der
auch in diesem Jahr wieder aktiv
war. Unterstützung bekam er durch
die Aufklärungsarbeit leistende Tik-
ky Nightblow von den Love Rebels.
„Es ist wichtig“, so Tikky, „dass die-
ser Tag nicht in Vergessenheit gerät.
Um dem entgegen zu wirken, helfe
ich gerne“. So versammelten sich an
die 100 Heteros und Homos um 19
Uhr an der Hauptwache. Jedes Pär-
chen malte ein Herz auf den Boden,
um sich dann Händchen haltend und
voller Stolz zu zeigen. Nach fünf Mi-
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AKTUELL » POLITIK
nuten, inklusive einer Schweigemi-
nute für alle Homo-Verfolgten und an
Aids gestorben, wurde applaudiert.
Auch von Umherstehenden, die nicht
Händchen hielten. Während der Ak-
tion blieben Passanten interessiert
stehen. Keine negativen Ausrufe,
keine Pöbeleien oder dergleichen. Tikky Nightblow (re)
Nur immer wieder die gleiche Frage: organisierte die Aktion
„Was machen die denn hier?“ - Ver- zum 17.5. in Frankfurt
ständlich. Als nicht-Homosexueller
weiß man weniger um die Bedeu-
tung dieses Tages für die Homos und
deren Bewegung. Auch die jungen
Schwulen eher nicht. Ein Grund
mehr, diesen Tag bekannt zu ma-
chen. Man muss dies nicht direkt
mit Aktionen wie Luftballon steigen
lassen, wie sie in anderen Städten
parallel veranstaltet wurden, oder
eben dem Händchenhalten zelebrie-
ren. Aber das Wissen um den 17.5.
sollten im Gedächtnis eines jeden
Homosexuellen sein. Denn dieser
bedeutet letztendlich die Legitimität
vor dem Gesetz und folglich die
rechtliche Unanfechtbarkeit der Per-
sönlichkeit. Ein wichtiger Schritt in
Richtung Gleichberechtigung und
Akzeptanz. Ein Fakt, der uns alle be-
trifft. (hh)
 AKTUELL » POLITIK

„Keine Küsse auf der Straße!“

Gibt es schwules Leben in der ESC-Stadt Baku?
Zwei Wochen lang hatte der 22-Jährige alle Interviews und Pressekon- die Gesellschaft sind Schwule und Köpfen der Menschen verankert,
ferenzen beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf souverän in fünf Lesben schlimmer als Mörder oder dass Schwul- oder Lesbischsein
Sprachen absolviert, darunter auch in einer charmanten Version von Verrückte, und der Staat befördert eine Sünde ist. Meine Familie ist
Deutsch. Doch ausgerechnet auf der Pressekonferenz zum gemeinsa- diese Stimmung auch noch. Viele selbst hochgebildet, aber denkt
men Sieg mit Duett-Partnerin Nikki Jamal geriet Eldar Qasimov gehörig denken an Selbstmord oder daran, traditionell wie die meisten. Meine
ins Schlingern. Ob man denn als schwuler Fan in Baku willkommen sei, aus dem Land zu fliehen. Aserbai- Mutter hofft, dass ich einmal heira-
wollte ein Journalist wissen. Man wolle zeigen, dass man zu Europa dschan ist nur wenig besser als der ten werde.
gehöre, dass man offen sei, antwortete Eldar. „Lasst uns sehen, was Iran, was die Lage von Schwulen und
2012 passiert!“ Lesben betrifft. gab-Magazin: Woher beziehst du
Vugar: Ich finde, die Atmosphäre deine Informationen über schwu-
Das muslimisch geprägte Aserbaid- schen hier sind freundlich und auf- hier in Baku ist sehr gut. Hier gibt‘s les Leben?
schan - zwischen Kaspischen Meer geschlossen, zumindest die, die hier eine Menge Schwule. Nur lebt jeder Leman: Unsere TV-Sender zeigen
und Kaukasus - lebt vor allem vom geboren sind. sein schwules Leben im Verborge- nur Transgender, die in die Prosti-
Ölexport und wird quasi diktatorisch Leman: Baku ist die Stadt des Win- nen. Viele finden ihren Sex-Partner tution abgeglitten sind. Die Gesell-
regiert. Um die Meinungsfreiheit des, der Sünden, der Infamie und die oder Freund im Internet, das ist sehr schaft kennt den Unterschied nicht
steht es im Neun-Millionen-Einwoh- Hauptstadt einer absoluten Monar- leicht. zwischen Schwulen, Lesben und
ner-Staat nicht zum Besten, Regime- chie. Die Meinungsfreiheit wird hier Transgendern. Wir beziehen unsere
kritiker landen im Gefängnis. Nur erdrosselt. Der Staat präsentiert sich gab-Magazin: Hat sich die gesell- Informationen nur aus russischen
rudimentäre Informationen lassen der Welt gerne als demokratisch und schaftliche Haltung gegenüber Zeitungen und Websites.
sich zur Lage von Schwulen und Les- entwickelt, aber die Realität sieht Schwulen und Lesben über die
ben im Land auftreiben. Wir bega- anders aus. Vielleicht ist Aserbaid- Jahre gewandelt? gab-Magazin: Gibt es schwule
ben uns auf Recherchetour in den schan das Land in Europa, in dem Timur: Die Lage ist besser gewor- Bars, Clubs, Organisationen in
Blauen Seiten. Leman (22), Vugar die Menschenrechte und die Rechte den. Aber sie ist nicht befriedigend. Baku?
(27), Timur (33), Kamran (34) - Na- von Lesben und Schwulen am we- Im kommunistischen Regime, das Leman: Wir haben nicht einen
men allesamt geändert - und Tural nigsten geschützt sind. hier über 70 Jahre geherrscht hat, schwulen Club in Baku. Weil die Po-
(24) erzählten per Email und Chat war Homosexualität verboten. In- lizei Razzien auf Orte organisiert, wo
von ihrem Leben in der über zwei gab-Magazin: Kann man offen formationen gab es nicht. Das ist sich Schwule treffen. Keine Organisa-
Millionen Einwohner zählenden schwul leben? vielleicht der Grund, warum selbst tion kümmert sich um die Probleme
Hauptstadt. Leman: Machst du Witze? Aserbaid- einige gebildete Menschen bis vor von Schwulen und Lesben.
schan und ein offen schwules Leben kurzem noch nicht mal wussten, Tural: Es gibt eine schwulenfreund-
gab-Magazin: Wie umschreibst - das schließt sich aus. Die Polizei dass es Schwule und Lesben über- liche Bar, wo sie Karaoke singen.
du das gesellschaftliche Klima in stürmt Orte, an denen sich Schwule haupt auf der Welt gibt. Und auch Und eine schwul-lesbische Orga-
Baku? und Lesben treffen und erpresst dann wenn der Anteil von praktizieren- nisation, ich weiß allerdings nicht
Tural: Baku ist eine der moderneren Schweigegeld. Anderenfalls werden den Muslimen an der Gesamtbe- genau, wo sie zusammenkommt.
Städte in Aserbaidschan, die Men- Eltern und Familie informiert. Für völkerung klein ist, bleibt es in den Es gibt es ein paar Cruising-Areas,
aber man muss sehr vorsichtig sein,
Befragt, ob schwule weil sie durch die Polizei überwacht
Foto: Elke Roels (EBU)

Fans 2012 in Baku werden.

willkommen sind, Kamran: Das schwule Leben läuft
geriet ESC-Sieger sehr im „Untergrund“ ab. Die Men-
Eldar Qasimov leicht schen organisieren sich ihre eigenen
ins Schleudern Partys.

gab-Magazin: Wenn du ESC-Tou-

risten irgendeinen Rat geben woll-
test, wie würde der lauten?
Timur: Auch wenn Schwule und
Lesben hier mit vielen Problemen
zu kämpfen haben, sind Touris-
ten davon nicht betroffen. Unsere
Menschen sind sehr tolerant und
gastfreundlich gegenüber Fremden.
Es ist üblich, dass sich Männer zur
Begrüßung einen Kuss auf die Wan-
ge geben. Schwule Touristen können
sich also bis zu diesem Punkt sicher
fühlen.
Tural: Keine Küsse oder ähnliches
auf der Straße, bitte!!! Wenn ihr kei-
nen Ärger mit der Polizei bekommen
wollt...
Leman: Bitte, übt Druck auf die in-
ternationalen Organisationen aus.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen,
wie schrecklich schwules Leben hier
ist. (to)

12 Juni 2011
Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen
„Vielfalt ist Gewinn“ meint die neue Landesregierung
Die neu gewählte rot-grüne Landes-
regierung in Rheinland-Pfalz hat
sich viel vorgenommen in Sachen
Gleichstellungspolitik. In dem An-
fang Mai unterzeichneten Koalitions-
vertrag zwischen SPD und Bündnis
90/Die Grünen häufen sich im Ab-
schnitt „Rheinland-Pfalz unterm Re-
genbogen“ die Versprechen für mehr
Gleichstellung und Akzeptanz, sub-
summiert unter der schönen politi-
schen Formel: „Vielfalt ist Gewinn“ -
für die sich die Regierung unter
Ministerpräsident Kurt Beck (SPD)
auch auf Bundesebene stark machen
möchte. So kann sich der LSVD be-
sonders darüber freuen, dass Rhein-
land-Pfalz künftig die Initiative für
die Aufnahme des Merkmals „sexu-
QueerNet Rheinland-Pfalz. Vor allem
die Anerkennung eines „großen
Nachholbedarfs“ beim Abbau von
Diskriminierungen wertet er als Er-
folg. Tatsächlich betont Rot-Grün ex-
plizit, dass sie sich besonders um
den „Abbau der Benachteiligung auf-
grund sexueller Identität und der
Altersdiskriminierung“ kümmern
wollen. Wahrnehmen soll diese
„Querschnittsaufgabe“ eine neue
Antidiskriminierungsstelle im neu-
en Integrationsministerium von Ire-
ne Alt (Grüne). Außerdem sollen
jetzt Verpartnerte mit verheirateten
Landesdienern auch rückwirkend
zum 1. August 2001 finanziell
gleichgestellt werden. Außerdem
hat die alte Forderung nach mehr
Kooperation einen Platz im Koaliti-
onsvertrag gefunden. So wird eine
konkrete „Zielvereinbarung mit den
Interessenverbänden von Lesben
und Schwulen, die im Netzwerk
QueerNet Rheinland-Pfalz zusam-
mengeschlossen sind“, angestrebt.
Ob es dabei einen regelmäßigen
„Runden Tisch“ wie im Nachbar-
land Hessen geben wird, ist offen.
Aber eine konkrete Erwartung hat
QueerNet bereits jetzt: „Die Zielver-
einbarung soll die Bedeutung der
Selbstverwaltungsstrukturen im
Land anerkennen und fördern“,
wünscht sich Schulte. Ob die Lan-
desregierung dafür auch mehr di-
rekte Finanzmittel in die Hand
nimmt, ist angesichts der geplanten
Haushaltskonsolidierung von 220
Millionen Euro pro Jahr und der ver-
fassungsrechtlichen Schuldenbrem-
se, fraglich. Auf jeden Fall ist erst
mal keine konkrete finanzielle För-
derung in Sicht. „Hier liegt unsere
härteste Nuss“, meint Schulte. „Mal
sehen wie wir diesen Spagat hin-
kriegen.“ Denn bisher gibt Rhein-
land-Pfalz nach den Berechnungen
von QueerNet gerade mal 0,5 Cent
pro Jahr und Einwohner für homo-
politische Arbeit aus. (cos)

Foto: momosu / photocase.com

elle Identität“ im Gleichheitsartikel
des Grundgesetzes im Bund unter-
stützen möchte.
Im Land plant die Koalition neben
„verstärkter Informations-und Auf-
klärungsarbeit in Bildungseinrich-
tungen“ auch „innovative Konzepte
zur Stärkung gleichgeschlechtlicher
Familien“ mit dem Focus „Kinder
in Regenbogenfamilien“ und „Ho-
mosexualität in Migrationsfamili-
en“ zu fördern. Außerdem soll für
die Gruppe der LSBTTI (Lesben,
Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle,
Transgender und Intersexuellen) in
öffentlichen Kampagnen für „mehr
Toleranz“ geworben werden.

Große Schritte voraus

„Für Rheinland-Pfalz ist dieser Koali-
tionsvertrag ein Quantensprung“,
freut sich Joachim Schulte, Sprecher
des homopolitischen Netzwerks
K U LT U R » FILM

Spätzünder
„Beginners“ zeigt, wie fit greise Schwule sein können
Ewan McGregor hatte etwas gutzumachen: seine blondierte Dumm-
schwuchtel in „I Love You, Phillip Morris“ stammte nun wahrlich aus der
untersten Klischee-Schublade. Zusammen mit Jim Carrey sollte er in
dieser Gaunerfarce die Multiplex-Besucher mit trutschigen Späßen un-
terhalten. Auch „Beginners“, McGregors neuer Film, zielt auf ein breites
Publikum, gibt sich deshalb aber nicht aus falscher Rücksichtnahme so
verkrampft und altbacken.
einige Jahre nach seinem späten Co-
ming-out ereilt. Erst durch die Be-
gegnung mit der französischen
Schauspielerin Anna (Mélanie Lau-
rent) und der vorsichtigen Annähe-
rung zueinander findet Oliver wie-
der in sein Leben zurück.
Sterben, Verlust, Beziehungsangst -
der Filmemacher Mike Spills macht Und das mit einer charmanten Leich- gerne auch etwas mehr über die Be-
in seinem zweiten Film nach tigkeit, die immer wieder überrascht. ziehung zwischen Hal und seinem
„Thumbsucker“ ein großes Fass mit Dass die Figur des Hal nicht zum Lover Andy (Goran Visnjic) erfahren,
reichlich schweren und bedrücken- platten Homoklischee gerät, ist der sich von Oliver nicht in seiner
den Themen auf. Trotzdem muss Christopher Plummer zu verdanken. Rolle als Witwer anerkannt fühlt.
man es an diese Stelle einfach mal Über soviel Elan und Lebensfreude Dies sind jedoch Nebensächlichkei-
glauben: „Beginners“ ist alles andere möchte man als Mittsiebziger selbst ten in einem leichtfüßigen, berüh-
als ein schwermütiges Drama, im auch gerne verfügen. Mit Würde und renden Film, dem hoffentlich das
Gegenteil: Wer sich von Leinwandge- Sexappeal wirft er sich in sein neues Schicksal von „I Love You Phillip
schichten berühren lassen kann, Leben und schart einen liebevollen Morris“ erspart bleibt. Der hatte in
Der schüchtern-introvertierte Oliver wird das Kino mit ein paar Tränen in Freundeskreis um sich, als gelte es, Deutschland schlappe 69.000 Kino-
(Ewan McGregor) ist überfordert. den Augen und gut gelaunt verlas- zum Vorzeigemitglied der Generati- besucher und spielte nur mit Mühe
Weniger, weil sein 75-jähriger Vater sen. on Gay and Grey zu avancieren. und Not seine Produktionskosten
Hal (Christopher Plummer) nach Mike Spills erzählt die autobiogra- Natürlich ist „Beginners“ ein Mär- wieder ein. (as)
dem Tod der Mutter verkündete, fort- fisch gefärbte Geschichte von Vater chen. Allein Krankheit und Tod trü- „Beginners“. USA 2010. Regie
an stockschwul leben zu wollen. We- und Sohn auf zwei zeitlichen Ebe- ben hier das Glück der Menschen, Mike Mills. Mit Christopher
sentlich mehr wird ihn der Krebstod nen, um sie nach und nach immer nicht die Gesellschaft oder andere Plummer, Ewan McGregor, Mélanie
des Vaters aus der Bahn, den dieser weiter miteinander zu verbinden. Widrigkeiten des Lebens. Man hätte Laurent. 104 min., Kinostart: 9.6.
Fotos: Universal Pictures

14 Juni 2011
Stadt, Land, Fluss
Bauer sucht Bauer
Ein Landwirtschaftsbetrieb mitten in der tiefsten Provinz Brandenburgs. Marko (Lukas Steltner) steht kurz vorm Ab-
schluss seiner Ausbildung als Landwirt. Ob er überhaupt Landwirt werden möchte, ist ihm allerdings noch nicht so
ganz klar. Noch mehr verwirrt ihn allerdings der neue Praktikant Jacob (Kai-Michael Müller), der seine Banklehre ab-
gebrochen hat, um auf dem Hof zu arbeiten. Mit vorsichtigen Blicken, wenigen Worten, aber liebevoller Hartnäckigkeit
buhlt Jacob um Markos Aufmerksamkeit, und knackt schließlich den verschlossenen Einzelgänger. Zwischen den bei-
den Jungs entwickelt sich eine sperrige Liebe. Ein gemeinsamer Ausflug nach Berlin bringt den nötigen Veränderungs-
schub. Regisseur Benjamin Cantu hat seine Story im laufenden Betrieb der Agrargenossenschaft „Der Märker“ gedreht,
was den Film teilweise wie einen Dokumentarfilm erscheinen lässt. Dies und die beiden überzeugenden Darsteller ge-
ben „Stadt, Land, Fluss“ eine besondere Authentizität und Intensität; Markos Unbeholfenheit bringt den Zuschauer fast
zum Fremdschämen. Bestimmt auch dafür bekam der Film bei den Teddy Awards 2011 den Leserpreis des Stadtmaga-
zins „Siegessäule“ verliehen. (bjö)
„Stadt Land Fluss“, D 2011. Regie Benjamin Cantu. Mit Lukas Steltner, Kai-Michael Müller. 84 min.
In Frankfurt vom Do, 2.6. - Mi 8.6. im Mal seh‘n Kino.

DVD-TIPPS
Mit Herz und Handschellen
Im Dickicht der Vorabendsoaps fiel die 2003 auf Sat1 gestartete Serie
„Mit Herz und Handschellen“ bereits deswegen auf, weil der männliche
Part des Ermittler-Duos Kriminalkommissar Leo Kraft, gespielt von
Henning Baum, zwar schwul war, sich mit seiner rauen, aber dennoch
smarten Art angenehm von üblichen schwulen Klischee-Figuren der
Vorabend-Liga abhob. Für seine schauspielerische Leistung wurde Hen-
ning Baum 2004 sogar mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet
und ist derzeit in der Sat1-Serie „Der letzte Bulle“ zu sehen (gibt‘s auch
schon als DVD). In „Mit Herz und Handschellen“ ergänzen sich die chao-
tische Kommissarin Nina Metz (Elena Uhlig) und der souveräne Leo Kraft
nicht nur als Ermittler: Leo, der mit seinem Freund Thorsten (Martin
Rapold) zusammenlebt, hat auch immer ein Ohr für Ninas Männerproble-
me - denn die sucht sich tendenziell den Falschen aus. (bjö)
„Mit Herz und Handschellen“ (D 2011), Pilotfilm + Staffel 1+2, mit Henning Baum und Elena Uhlig,
Sony/Spaßgesellschaft. Wir verlosen DVDs - schnell auf Aktion/Leser geblättert!

Drei
Das vertraute Mit- und Nebeneinander des chicen Berliner Paares Han-
na (Sophie Rois) und Simon (Sebastian Schipper) wird leicht irritiert,
als Hanna sich mit dem smarten Adam (Devid Striesow) auf eine Affäre
einlässt und kurz darauf sich auch Simon, der durch seine Hoden-
krebsdiagnose eh aus dem Alltag gerissen ist, in Adam verliebt. Die
holperige, weil heimliche Menage a Trois wird auf die Probe gestellt, als
Hanna schwanger wird. Tom Tykwers Beziehungskomödie aus 2010 ist
so erfrischend, weil sie das Thema Bisexualität nicht als Outing prob-
lematisiert, sondern sich auf die emotionale und vor allem körperliche
Anziehungskraft der drei Hauptdarsteller konzentriert. (bjö)
„Drei“ (D 2011), Regie: Tom Tykwer, mit Sophie Rois,
Sebastian Schipper, Devid Striesow. X-Verleih.
Wir verlosen DVDs - schnell auf Aktion/Leser geblättert!
K U LT U R » BUCH

Bumsfidel
Dicke Dödel, dicker Wälzer: die Geschichte schwuler Pornografie
Natürlich gibt es reichlich zu gu-
cken. Von den Heerscharen schwuler
Pornomodels eines halben Jahrhun-
derts haben es etliche (meist ganz-
seitig) in diesen voluminösen Band
geschafft. Namenlose, posierende
Bodybuilder, welche in den in Sa-
chen Pornografie juristisch noch et-
was heikleren 50er Jahren als Wichs-
vorlage dienten. Und echte Stars wie
Jack Holmes, Jeff Stryker oder Ken
Ryker. Aber auch jede Menge Frisch-
fleisch aus aktuellen Produktionen
großer wie kleiner Labels. Es gibt
nicht nur viel zu blättern. Es lohnt
sich, auch die Texte dazwischen zu
lesen. Kevin Clarke hat nämlich ei-
nen facettenreichen Rundumschlag
über die schwule Pornokultur re-
cherchiert und vor allem recht unter-
haltsame und spannende Interviews
mit Machern und Kennern der Szene
geführt. (as)
Kevin Clarke „Porn from Andy
Warhol to X-Tube“, Bildband, Texte
deutsch/englisch, geb., 255 S.,
39,95 EUR, Bruno Gmünder Verlag

Foto: Peter Berlin

Foto: Bruce of L.A.

Der erste deutsche Volles Kanonenrohr:
schwule Pornoweltstar: Pin-Up-Foto von Bruce
Armin Hagen von of Los Angeles aus den
Hoyningen-Huene alias frühen 60er Jahren
Peter Berlin

Herr und Hund

„Nicht ohne meine Pfoten!“
Nichts wäre leichter, als Hundehal-
ter und Katzenfans mit laschen Co-
medyspäßen als Sonderlinge abzu-
kanzeln. Bierernst geht es in den
Prosatexten von Christoph Klimke
und Sarah Mondegrin glücklicher-
weise aber auch nicht zu. Dafür be-
weisen die beiden bekennenden
Tierliebhaber ausreichend ironische
Distanz zum Leben mit ihren Vier-
beinern. Die Zahl der abgelegten
„Käckerchen“ (profane Menschen
würden schlicht Hundehaufen dazu
sagen) kann so zu einem wichtigen
Gesprächsthema werden. Zumal
wenn der Hund gleich zwei gleiche
Herrchen hat. Und so sind die Erzäh-
lungen Klimkes nicht nur anekdoti-
sche Momentaufnahmen über das
Zusammenleben von Mensch und
Hund, sondern sie fügen sich ganz
nebenbei auch zu Skizzen einer
ganz unspektaktulären Beziehung
zweier Künstler: des Berliner Schrift-
stellers und Dramatikers Klimke und
seines Lebensgefährten, dem Schau-
spieler Andreas Seifert. Auch bei Sa-
rah Mondegrin, die sich in ihren
Katzen-Erzählungen mehr für die
skurrilen Ereignisse im tierisch-
menschlichen Zusammenleben inte-
ressiert, haben die vierbeinigen Le-
benspartner einigen Einfluss aufs
gleichgeschlechtliche Liebesleben.
Hunde- und Katzenbesitzer, ganz
gleich ob nun lesbisch, hetero oder
schwul, dürfen kaum Schwierigkei-
ten haben, sich in diesen amüsanten
Szenen und Geschichten wiederzu-
erkennen. (as)
Christoph Klimke und Sarah
Mondegrin „Nicht ohne meine
Pfoten! Katzen, Hunde, Lesben,
Schwule“, brosch., 224 S., 14,90
EUR, Querverlag

16 Juni 2011
Sex unter Schulfreunden
Sacha Sperlings Debüt „Ich dich auch nicht“
Kaum etwas ist langweiliger, als
wenn Freunde detailliert ihr Liebes-
glück mit der Welt teilen wollen. Den
emotionalen Überschwang halbwegs
interessant in Worte zu packen, ist
wahrlich keine leichte Übung. Der
Franzose Sacha Sperling hat damit
sogar für ein wenig Raunen in der
heimischen Literaturszene sorgen
können. Gerade mal 17 soll er gewe-
sen sein, als er den pubertären All-
tag seines 14-jährigen Romanhelden
Sacha niederschrieb. Skandalös oder
zumindest aufsehenerregend emp-
Alles muss raus!
fand man, mit welch cooler Attitüde Inventurverkauf vom
14. bis 30. Juni 2011
hier ein Bürgersöhnchen Drogen ein-
wirft und sich ganz beiläufig vom
besten Schuldfreund einen blasen
lässt.
Nun ja, Kumpel oder Geliebter - so
genau wissen weder Sacha noch sein
Bettgefährte Augustin das Verhält-
nis so recht zu kategorisieren. Man
treibt‘s schließlich auch mit Mäd-
chen, schwänzt die Schule, kifft und
kokst zusammen, und landet eben
auch immer wieder miteinander im
Bett. Das ist so spannend wie die alt-
bekannten Flugzeuge im Bauch und
labilen Gefühlsdinge eben so sind.
Sperling erzählt diese allmäh-
liche Desillusionierung ziemlich
lakonisch. Es gibt kein Happy End,
sondern nur die ernüchternde Er-
kenntnis: Erwachsenwerden ist kein
Zuckerschlecken, sexueller Rausch
kann ebenso einen Kater verursa-
chen wie ein fetter Joint. Und nichts
ist blöder, als mit einem Typen Sex
zu haben, in den man verknallt ist,
ohne selbst von ihm geliebt auch zu
werden. (as)
Sacha Sperling „Ich dich auch
nicht“. Roman, aus dem Französi-
schen von Carina von Enzenberg,
geb., 212 S., 17,95 EUR, Piper
Verlag
Sorgt für Raunen in der
Literaturszene: Autor
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K U LT U R » MUSIK

„In der Hölle schmoren ist Bullshit!“

Die neue Leichtigkeit des Scott Matthew
Sechs Songs schafften es 2006 auf den Soundtrack des schon legendären multisexuellen Streifens „Shortbus“. Das bescherte dem Australier Scott
Matthew die erste verdiente Aufmerksamkeit für sein ein Jahr später erschienenes Solo-Album. Der in New York lebende schwule Musiker hat sich
mit seinen melancholisch-rotweingeschwängerten Songs und ständigen Touren eine treue Fangemeinde erspielt. Auf seiner Promo-Reise für das
dritte Album „Gallantry‘s Favourite Son“ konnte er sich zu seinem eigenen Erstaunen vor hochkarätigen Interviewanfragen gar nicht retten. Für einen
Plausch mit dem gab-Magazin fand sich aber auch noch Zeit.

gab-Magazin: Vier Jahre ist es her,
seit du dein erstes „eigenes“ Al-
bum veröffentlicht hast, kannst du
seit dieser Zeit eine Entwicklung
feststellen?
Scott Matthew: Ich denke, als Mensch
bin ich selbstbewusster geworden und
fühle mich wohler in meiner Haut. Was
allerdings die Musik angeht, die ist für
mich immer noch so etwas wie ein Mys-
terium. Ich hatte nie eine Ausbildung,
das macht mich manchmal unsicher,
weil ich nicht weiß, ob mir noch mal
ein Album gelingen wird. Ich schätze
mich aber glücklich, eine Komfortzone
mit Musikern aufgebaut zu haben, die
mit mir gemeinsam arbeiten und auf-
treten. Das erlaubt mir zu wachsen,
ohne großartig darüber nachdenken
zu müssen.
gab-Magazin: Auf dem neuen
Album gibt es den ein oder ande-
ren beinahe optimistischen, fast
schon lebenslustigen Song. Korre-
spondiert das mit deiner eigenen
Lebenssituation?
Scott Matthew: Offensichtlich.
Wenn ich Songs schreibe, geschieht
das immer sehr spontan. Ich rea-
lisiere dann erst hinterher, was da
passiert - wenn überhaupt. Ich gehö-
re nicht zu den Künstlern, die sich
diszipliniert hinsetzen können, um
eine Woche lang an neuem Material
zu schreiben. Vielleicht bin ich ein
glücklicherer Mensch, oder etwas in
mir wollte erkunden, wie es ist, Songs
über Freude oder glückliche Gefühle
zu schreiben. Ich bin nicht nur die
depressive Person, für die mich viele
halten. Ich habe multiple Seiten in
mir - nicht zu verwechseln mit multi-
plen Persönlichkeiten. (lacht)
gab-Magazin: Du wagst dich mit
„No Place Called Hell“ sogar an
einen Protestsong, so etwas wie
eine Hölle gebe es nicht „auf der
anderen Seite“, singst du...
Scott Matthew: Ich finde, dieses
Konzept, dass man für seine Taten
für immer in der Hölle schmoren
wird, ist völliger Bullshit. Die religiö-
sen Führer, die das behaupten, regen
mich auf. Ich bin zwar nicht sonder-
lich religiös aufgewachsen und hab
darum auch keine Narben davonge-
tragen. Aber natürlich kannst du der
Religion als Kind nicht entkommen,
dafür sorgt schon deine Umwelt. Sie
ist einfach überall.
gab-Magazin: Stand dir nach dem
Achtungserfolg der letzten beiden
Alben ein größeres Budget für die
neue Platte zur Verfügung?
Scott Matthew: Nein, nicht wirklich.
Meine Plattenfirma ist wundervoll, aber
eben auch nur ein kleines Indie-Label.
Wir arbeiten in engen Grenzen, das ist
manchmal schon sehr frustrierend,
aber auf der anderen Seite zwingt es
dich dazu, ein Produkt zu machen, das
sehr pur und ehrlich ist. Wenn man mir
eine Million Dollar geben würde, um
das ideale Fantasie-Album zu kreieren,
würde ich es wohl nicht nennenswert
anders machen als heute. Dann würde
ich mich zu sehr aus meiner Komfortzo-
ne herausbewegen.
gab-Magazin: Wo siehst du dich
in vier Jahren? Weiter auf einer
strengen Budget-Diät lebend und
ständig auf Achse, oder reizt dich
noch etwas ganz anderes?
Scott Matthew: Ich würde gerne
nach Korsika ziehen und einen
Schafzüchter heiraten. Solange mir
das nicht gelingt, werde ich wohl wei-
ter Musik machen. (lacht) (to)
Das Album „Gallantry‘s Favourite
Son“ erscheint am 10. Juni bei
Glitterhouse Records. Mehr unter
scottmatthewmusic.com
Live am Mi, 1.6., 19:30 Uhr,
Schlachthof, Murnaustr. 1, Wiesbaden
Shortbus am Mi, 22.6., 23:35
Uhr, Arte

Auch einen Schafzüchter

auf Korsika zu heiraten,
könnte Scott Matthew
noch reizen
Foto: Michael Mann

18 Juni 2011
Die Reue
George Michael will besser werden PLUS

Das schlechte Gewissen nagt an Sänger George Michael (feiert am 25. Juni
seinen 48. Geburtstag): im Interview mit der Agentur Bang Showbiz berichtete
er, dass sein vergangener Drogenkonsum und die damit verbundenen Skanda-
le ihn als schlechten Repräsentanten der Gay Community und insbesondere
als schlechtes Vorbild für junge Schwule erscheinen lassen. „Die Homophobie, Glücklich.
die mir (bei den Skandalen) entgegenschlug, erleben auch die jungen Leute -
damit habe ich ein echtes Problem. Ich denke, dass gerade wir Schwulen ziem-
lich schlecht sind, wenn es um die Unterstützung junger Menschen geht - weil
wir selbst keine Kinder haben“. Um sein Karma wieder einzupendeln, soll
sein nächstes Album explizit schwulenfreundlich werden - eine Kollaboration Ultraschall kann
mit verschiedenen schwulen und schwulenfreundlichen Künstlern wird ver-
sprochen. Bleibt zu hoffen, dass das die Teens dann auch interessiert. (bjö) Fettzellen zerstören!
MedContour Plus - die Fakten
Foto: James Dimmock

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Sängerin Christina Aguilera ist die erste Künstlerin, die auf Hollywoods neuen Nachtwanderung für Städtebewohner
„Gay Walk of Fame“ einen Stern samt Hand- und Stiletto-Abdrücken für ihre tt zur Kunst:
Hier führt jeder Schri
Verdienste für die Gay Community erhalten hat. Gay Walk of Fame - noch nie 18 – 6 Uh r
23. 07. 2011,
gehört? Nun ja, der befindet sich vor Hollywoods angesagtem Gay-Bar-Club-
Restaurant „The Abbey“, das seine Renovierung mit eben diesem Event feier-
te. Aguileras Verdienste: sie verteidigt die Homoehe, äußert sich regelmäßig
zum Thema Diskriminierung und hat mit dem Film „Burlesque“ eine Menge
Schnittmuster für ausgefallene Drag-Kostüme geliefert. (bjö)
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Juni 2011 19
K U LT U R » MUSIK

Nie mehr Celebrity sein

k.d. lang über Coming-out, Buddhismus und Schreibblockaden
Besonders eitel ist k.d. lang nicht. Zum Interview im Büro ihres Manage-
ments in West Hollywood kommt sie völlig ungeschminkt. Schließlich
will die 49-Jährige mit ihrer Musik punkten, nicht mit irgendwelchen Äu-
ßerlichkeiten. Ihre jüngste CD „Sing it out loud“ hat sie mit ihrer neuen
Band The Siss Boom Bang in Nashville aufgenommen. Das musikalische
Spektrum reicht von Pop über Country bis Blues. Wir sprachen mit der
in Los Angeles lebenden Kanadierin.

gab-Magazin: Du warst eine der Interviews nur um meine sexuelle

ersten Musikerinnen, die sich zu
ihrem Lesbischsein bekannt hat.
Woher hast du die Courage ge-
nommen?
k.d. lang: Als ich 30 wurde, sagte
ich mir: „Hey, jetzt ist die Zeit reif
für mein öffentliches Coming-out.
Das bin ich mir und der Gesellschaft
schuldig.“ Mir war bewusst, dass das
weitreichende Konsequenzen haben
würde. Tatsächlich drehten sich in
den folgenden drei Jahren fast alle
Orientierung. Ich habe jede Frage
ganz ehrlich beantwortet. Inzwi-
schen ist das Interesse ein bisschen
abgeebbt. Ich werde in erster Linie
als Künstlerin wahrgenommen...
gab-Magazin: ...die fürs Showbiz
nicht mehr so viel übrig zu haben
scheint. Warum gehst du fast gar
nicht mehr aus?
k.d. lang: Weil ich heute ein völlig
anderer Mensch bin als Anfang der loszulassen. Wenn ich nicht gerade
ein Album einspiele oder toure, ver-
gesse ich oft sogar, dass ich eigent-
Foto: WMG

lich Musikerin bin.

gab-Magazin: Wie sieht denn dein

normaler Alltag aus?
k.d. lang: Recht unspektakulär. Als
Buddhistin ist es für mich selbstver-
ständlich, ehrenamtliche Tätigkeiten
zu übernehmen.

Ihr buddhistischer Glaube hilft
k.d. lang die eigene Eitelkeit in
den Griff zu kriegen
90er Jahre. Damals habe ich es ge-
nossen, im Rampenlicht zu stehen.
Es hat irrsinnigen Spaß gemacht,
von Party zu Party zu ziehen. Bis mir
klar wurde, in was für einer ober-
flächlichen Welt ich mich bewegt
habe. Für die meisten Leute war ich
nur ein schmückendes Beiwerk. Sie
wollten irgendwie von meinem Ruhm
profitieren.
gab-Magazin: Das klingt nach ei-
ner Sinnkrise.
k.d. lang: Ja, wahrscheinlich. Eine
Celebrity und eine Musikerin zu sein,
das sind zwei ganz verschiedene Din-
ge. Ich hätte mich verbiegen müssen,
um dauerhaft den glamourösen Star
zu geben. Mein Look wäre genauso
wichtig gewesen wie meine Lieder.
Auf diesen Stress hatte ich keine
Lust. Womöglich hätte er mich so un-
ter Druck gesetzt, dass ich total aus-
gebrannt wäre. Dann hätte ich nie
wieder einen Song schreiben können.
gab-Magazin: Hattest du jemals
eine Schreibblockade?
k.d. lang: Eine? Ich hatte diverse.
Trotzdem habe ich immer irgendwie
zu meiner alten Form zurückge-
funden. Mein Privatleben ist dabei
enorm wichtig für mich - es hilft mir,
gab-Magazin: Respekt, du
scheinst wirklich selbstlos zu sein.
k.d. lang: Von wegen. Ich bin viel zu
eitel und selbstgefällig. Aber das gilt
wohl für jeden von uns. Wenigstens
hilft mir der Buddhismus, meine
Schwachstellen etwas besser in den
Griff zu kriegen.
gab-Magazin: Lass‘ mich raten.
Das hat auch das Stück „Sorrow
Nevermore“ auf dem neuen Album
inspiriert?
k.d. lang: Wäre schön, wenn ich mir
um nichts Sorgen machen müsste.
Allerdings legt uns das Leben immer
wieder Hindernisse in den Weg. Den-
noch lautet mein Motto: „Denk posi-
tiv, sei glücklich!“
gab-Magazin: Ich hätte gewettet,
in dir steckt eine gewisse Traurig-
keit. Schließlich verströmt deine
Musik eher eine wehmütige Note.
k.d. lang: Sicher bin ich durch einige
melancholische Phasen gegangen.
Doch jetzt, mit fast 50, kann ich be-
haupten, mit mir im Reinen zu sein.
Ein tolles Gefühl! (dl)
Das Album „Sing It Loud“ ist bei
Warner Music erschienen. Mehr zu
k.d. lang (and the Siss Boom Bang)
unter kdlang.com

20 Juni 2011
 CD-Tipps
Pop Pop Soul/R‘n‘B Liederma-
cher

Kate Bush Andreas Dorau Joy Denalane Jan Degenhardt

Director‘s Cut Todesmelodien Maureen Schamlos
Fish People/EMI Staatsakt/Rough Trade Nesola/Sony Music Contraer Musik

Die Greta Garbo des Pop arbeitet
dem Vernehmen nach an einem
neuen Album, dem ersten nach dem
unverhofften 2005er-Comeback mit
„Aerial“. Um ihre Fans nicht zu lan-
ge warten zu lassen, hat Kate Bush
Stücke aus dem Meisterwerk „The
Sensual World“ (1989) und dem
eher mäßigen „The Red Shoes“
(1993) neu eingesungen, hier etwas
hinzu gefügt, da etwas heraus ge-
schnibbelt, bis ein ihr genehmer
„Director‘s Cut“ herauskam. Mit
sehr zwiespältigem Ergebnis: Zwar
gewinnen Balladen wie „This
Woman‘s Work“, „Moments of Plea-
sure“ oder „Never Be Mine“ an un-
geahnter Tiefe. Doch viele der
Songs lassen sich einfach nicht ver-
bessern. (to)
Andreas Dorau ist ein Phänomen,
ein Überbleibsel der wilden „Neue
Deutsche Welle“-Zeit der 1980er - ja,
Deutsch-Pop gab‘s schon vor Silber-
mond! Doraus bubihafter Charme,
mit dem er seine grotesken Texte
vorträgt, hat sich bis heute konser-
viert, genau wie seine romantische
Koketterie mit der Spießigkeit. Die
ist aber nur oberflächlich, denn Do-
rau propagiert seit 30 Jahren konse-
quent den Anti-Kommerz und die
aufmerksame Gesellschaftskritik.
Dazu kommen schunkelige Low-Fi-
Sounds, Minimalelektro-Tracks und
hin und wieder ganz großartige
Hymnen wie „Größenwahn“ oder
„Gehen (Baby Baby)“. Musik für sub-
versive Intellektuelle. (VÖ: 17.06.)
(bjö)
Heimlich, still und leise feierte Joy
Denalane Wiedervereinigung mit
Ex-“Freundeskreis“-Frontmann Max
Herre. Gerade rechtzeitig fürs dritte,
dem Titel zum Trotz wieder komplett
auf deutsch eingespielte Album, das
in Stücken wie „Nie wieder, nie
mehr“ oder „Bin und bleib dein“ das
wechselvolle Auf und Ab ihrer Liebe
zu bebildern scheint. Jenseits aller
privaten Mini-Schlagzeilen bleibt
Frau Denalane eine Ausnahmefrau,
wie das deutsche Musikbusiness nur
wenige kennt. Mag sich die aktuelle
CD etwa von Kollegin Cassandra
Steen auch abwechslungsreicher an-
hören, so steckt im Soul der Berline-
rin wesentlich mehr an Wärme und
musikalischer Kompetenz. Zum Im-
merhören und -schwelgen. (to)
Es bleibt in der Familie. Wie sein
Vater Franz Josef ist Jan Degenhardt
ebenfalls im Hauptberuf Jurist ge-
worden, tritt als Songwriter aller-
dings auch in die Fußstapfen des
aufrecht linken, sozialkritischen
Liedermacherbarden. Guantanamo
und Abu Ghraib, entfesselte Finanz-
märkte, der Verlust von Demokratie
sind die Stichworte, die Degenhardt
jr. in seinem dritten Album in poeti-
sche Form gießt und mit Weltmu-
sik-Klängen umrahmt. Introvertier-
ter wird er, wenn er von eigenen
Befindlichkeiten schreibt. In „On-
line-Flirt“ singt er sich den Frust
mit notgeilen Fakern mit „Hetero-
Optik“ vom Leib und erzählt mit
„Florian“ die blutige Moritat einer
exzessiven Liebe. (as)

Keine Zeit fürs Fitness-Studio?

Wir auch nicht. Deshalb
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SZENE » FRANKFURT » SOCIETY

Queens in the Kitchen Quiz Special

Nur eine von und beiden wird das überleben!
Nach zwei Jahren Storys frisch von der Kochplatte und aus dem Backofen, haben wir zwei gedacht, dass es mal an der Zeit ist, dass weg vom Frank-
furter Promiglanz uns eine ganz außergewöhnliche, gewöhnliche Person aus Frankfurt einlädt und bekocht. Da es aber so viele QitK-Fans gibt, haben
wir diese Aufgabe mittels eines Auswahlverfahrens doch etwas schwieriger gestaltet! Hier ist das große Queens in the Kitchen-Rätsel zum zweijähri-
gen Jubiläum! Jeder kann gewinnen, aber nur einer darf uns vergiften! Jetzt geht‘s um die Wurst!

1. D A M E N W A H L O D E R D A U E R Q U A L
Bei welchem Szenestar kopier- Mit welchen Freundinnen machten Welches Konzert besuchten wir Zu welcher körperlichen Übung
ten wir die toupierte Haarpracht? wir eine Shoppingtour auf der Zeil im Anschluss des Hausbesuchs verführte uns Tina Linne zwischen
A) Marlene Deluxe ■ mit anschließendem Picknick? mit Sonya Kraus? den Mahlzeiten?
B) Manuela Mock ■ A) Kelly & Jessica ■ A) Sade ■ A) Kamasutra ■
C) Bäppi ■ B) Paris & Nicole ■ B) Madonna ■ B) Yoga ■
D) Knud Wechterstein ■ C) Tim & Struppi ■ C) Robyn ■ C) Karate ■
D) Tarzan & Jane ■ D) Kylie ■ D) Disco Aerobic ■

2 . D I E H E R R E N D E R B R AT - S C H Ö P F U N G
Welcher QITK-Star besang und Welches Motiv hatte die Lieblings- Wie heißt die HR3-Morgenshow Der Chef welcher Tanztruppe
verkaufte über 5000 Wörtersee- tasse von Mark Hartmann (planet von Mathias Münch? überraschte uns mit zwei halb-
CD‘s? radio)? A) Drauf und Deck ■ nackten Gogos?
A) Björn Berndt ■ A) Arielle die Meerjungfrau ■ B) Pop und Weck ■ A) Terrorschwestern ■
B) Mark Hartmann ■ B) Bambi ■ C) Runter und Schreck ■ B) Krankenschwestern ■
C) Mirko Reeh ■ C) Fix unf Foxi ■ D) Gummi und Steck ■ C) Horrorschwestern ■
D) Alessandro Uddin ■ D) ein Schwanz ■ D) Zwillingsschwestern ■

3 . Z U M S C H E I S S E N H AT ´ S G E L A N G T , S A G T M A N I M O S T E N
Wie hieß die erste QitK-Köstlich- Bei welchem Event saßen Babsi, Welcher TV-Moderatorin wurden Welche Spezialität der Homo-
keit, serviert von der panamesi- Crystel and Friends beim letzten von Crystel zum Dessert die risten wurde uns tatsächlich
schen Brandy Delight? Gay-Abendmahl? Nackenhaare geschoren? serviert?
A) Panzen-Braten ■ A) die weiße Tafel ■ A) Marco Schreyl ■ A) Französisch Fröschli ■
B) Gambas-Schwänzchen ■ B) der braune Stuhl ■ B) Daniela Katzenberger ■ B) Crystels Muschi ■
C) Sancocho Suppe ■ C) das rosa Bett ■ C) Sibylle Nicolai ■ C) Hessisch Sushi ■
D) Tiefkühl-Pizza ■ D) der goldene Thron ■ D) Carmen Nebel ■ D) Babsi‘s Gucci ■
Fotos: cc/bh

Teilnahme
Sende eine Mail mit den richtigen
Antworten bis Fr, 10.6. an die Adresse
Redaktion@gab-Magazin.de, Stich-
wort „Hühner in der Bratröhre“. Wer
gewonnen hat, erfahrt ihr im nächs-
ten gab-Magazin eures Vertrauens.
Wir und unsere leeren Mägen freuen
sich sehr auf euch!
Babsi & Crystel

mehr von uns unter:

babsi-heart.de
crystelcox.de
Videos auf Youtube unter: QITK

22 Juni 2011
SZENE » F R A N K F U R T » KO L U M N E
Gabbing About
Fünf Fragen an Susanne Wolf vom Club78
Foto: cf
Vita
Susanne ist am 6. November 1978 in Berlin geboren. Sie landete wegen ihres Studi-
ums (spanische und deutsche Literatur) zuerst in Mainz, wechselte dann der Liebe
wegen Mainseite und Bundesland. Mittlerweile arbeitet sie als Veranstaltungskauffrau
in Frankfurt, beglückt uns hier zum Beispiel an der Kasse des Club 78 als Empfangs-
komitee mit ihrem herrlichen Lächeln. (cf)
1 Du bist die gute Seele an der
Kasse des Club 78 und der UC.
Wie kamst du zum Job?
Auf der Suche nach einem Studen-
tenjob bin ich in der Eventagentur
von Ralf Bareuter gelandet. Da war
ich auf den Partys noch gar nicht
präsent, sondern habe in erster Li-
nie Administratives im Büro erledigt.
Beruflich war ich in einer Sinnkrise:
das wissenschaftliche Arbeiten emp-
fand ich als sekundärliterarische
Onanie in der Bibliothek. Ich kehrte
also der Welt der Poesie den Rücken
und habe bei Ralf mein Handwerk
als Veranstaltungskauffrau gelernt.
Die Ausbildung ist schon lange vor-
bei, trotzdem finde ich es ganz wun-
derbar, dass ich dort immer noch kle-
be - wie ein Kaugummi unterm Tisch!
2 Susanne allein unter Männern
- oder hast du schon mal einen
Hetero-Traumkerl in deinem Job
getroffen?
Habe ich tatsächlich noch nicht. Den
finde ich vielleicht beim Angeln am
See oder auf dem Rad im Park. Su-
sanne allein unter Männern - und
das ist auch gut so! Es käme für
mich nie in Frage, ins „Heterofach“
zu wechseln: wir sehen gut aus, wir
sind entspannt, stilsicher und wir
können richtig feiern! Das beste Bei-
spiel dafür ist der Club78!
3 Wo gehst du aus, wenn du
nicht arbeitest?
Auf Partys gehe ich äußerst selten.
Ich bin eigentlich ein Kind des Licht,
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daher trifft man mich eher morgens,
zum Beispiel im Café Stern im Gal-
lus. Der Pflaumenmus-Zimt-Kuchen
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FOTO: GSCHPÆNLI./ QUELLE: PHOTOCASE
ist der Burner, und die Chefin ist
zum Knuddeln goldig. Wenn ich
abends ausgehe, dann eigentlich
nur schwul, fällt mir gerade auf. Das
Schwejk finde ich super, weil es dort
ist wie in einer Puppenstube.
4 Wie war dein erstes Mal?
Ich glaube, es war gut. Oder
doch eher unspektakulär? Ich glau-
be, es war wie auf den Zug warten
am Gleis 16. Den damaligen Hetero-
Traumkerl habe ich übrigens in einer
Klosterruine kennengelernt. Und es
war kein Mönch!
5 Was magst du an Frankfurt,
was geht dir auf die Nerven?
Als Berlinerin war Frankfurt für
mich auf den ersten Blick wie ein
kleiner, langweiliger Streber, mit
dem keiner befreundet sein will:
konform, geschniegelt, so aalglatt,
dass er beim „Übern-Tellerrand-
Schauen“ ausrutscht. Auf den
zweiten Blick ist Frankfurt herr-
lich charmant und liebenswert:
die Frankfurter können so hervor-
ragend babbeln, immer mit einem
Hang zur Selbstironie und einem
derben, rauen Humor. Frankfurt
ist wie so ein Traumtyp: am Anfang
so ein „muss man auch nicht un-
bedingt haben“-Gefühl, und dann
kommt die Erkenntnis von hinten
geschlichen: ohne willst du nicht
mehr sein!
Juni 2011 23
 SZENE » FRANKFURT » GASTRO
Ein Eis ist ein Eis ist ein Eis?
Es geht auch anders...
Restaurant.Cocktailbar.Café
Unendliche viele
Bio-Eissorten, live
gemischt im The
Cooking Ape in
Sachesenhausen
Die größten Veränderungen beim
Thema Speiseeis finden in der Regel
beim Preis statt. Da erinnern sich
manche noch an die 25 Pfennig in
der feuchten Kinderfaust, die sie auf
r
G a s t s t ä tte mit de re
Zehenspitzen gereckt über die hohe
... die e n Atmosphä
Glastheke dem italienischen Gastar-
a n is c h beiter herüberreichten für ein Bäll-
ty pisch kub chen Eis. Aus Erdbeer und Vanille
wurden Straciatella und Chocolate
Dreieichstraße 45 . 60594 Frankfurt/M. Crunch, die Bällchen wurden zu Ku-
Tel.: 069–300 65 250 geln, und was aus den 25 Pfennig
wurde? Naja... Und dennoch es gibt
Neuigkeiten für alle, die noch bei
„Eis Christina“ in der Schlange ste-
hen oder im neu renovierten Famili-
enbetrieb „Eis Dazzi“ (das jetzt un-
ter gleicher Führung „Alberto“
heißt). Hört mal her:
„The Cooking Ape“ am Sachsen-
häuser Walther-von-Cronberg-Platz
(am Dicken Goldzahn-Turm am
Mainufer) entführt uns in neue Eis-
Dimensionen. Aus vier Bio-Basis Fla-
vours (Vanille, Zitrone, Joghurt und
Schoko) können mit Hilfe von Früch-
ten, Toppings und Mix-ins angeb-
lich 170.000 Eissorten kombiniert
werden. In der Tat ist es so, dass der
Gelatiero nach Front-Cooking-Art
auf seiner eisgekühlten Steinarbeits-
platte aus drei von uns gewählten
Kombi-Elementen einen Individual-
Becher zu 2,50, 3,50 oder 4,50 EUR
zusammenstellt. Bewaffnet mit zwei
hn itte“
„ Süße Sc
Sahnesteif – Kaffee & Köstlichkeiten oHG
Glauburgstraße 28 • 60318 Frankfurt am Main •
Fotos: pez
Tel 069 . 156 293 74 • info@sahnesteif-frankfurt.de
Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 10-18 Uhr • So. 11-18 Uhr
24 Juni 2011
Füllspachteln massiert er dafür bei-
spielsweise Pistazienkerne, Mango-
stückchen, Pfefferminz oder sogar
Olivenöl in das Basis-Eis. Das ist so
sehenswert, dass es sogar ein „Ma-
king of“-Video bei Youtube gibt. Wer
mehr erfahren will: nach dem ersten
Versuch hat man ja noch 169.999
Chancen, den richtigen Geschmack
zu finden.
Vom Cookin Ape zu
„Das Eis“ an der
Kleinmarkthalle
Nicht minder kreativ geht es bei
„Das Eis“ zu. Das junge fröhliche
Team hat mit seiner Eck-Eisdiele un-
terhalb des Osteingangs der Klein-
markthalle einen sehr guten Stand-
ort für den Spontan-Schleck
gefunden. Hier sind die zertifizier-
ten Bio-Eissorten bereits sinnvoll
und leidenschaftlich kreiert, so dass
man nur auf die saisonal angebote-
nen Geschmacksrichtungen zeigt
und verschiedene Einzelkugeln
wählt. Das muss auch sein, denn die
Neugier zwingt zur Vielfalt: Mango-
Koriander, Himbeer-Rote Beete, Ana-
nas-Petersilie (eine Kugel 2 EUR;
zwei für 3,50 EUR usw.). Diese Sor-
ten erweitern den Eishorizont enorm
und lassen die Geschmacksknospen
frohlocken. Natürlich gibt auch die
einfachen Sorten ohne Holunder
oder Ingwer, aber zumindest ein,
zwei Exoten sollte man ausprobie-
ren. Lohnt sich absolut. (pez)
„The Cooking Ape“, Walther-von-
Cronberg-Platz 6, Frankfurt-Sach-
senhausen, Tel: 069-26952840
the-cooking-ape.com, tägl. ab
10 Uhr, Mo bis 18 Uhr, Di bis Sa
bis 23 Uhr, So bis 20 Uhr
„Das Eis“, Hasengasse 1-3,
Frankfurt-City, Tel: 069-74731409,
daseis.eu Mo - Fr 12 bis 18 Uhr,
Sa 10 bis 18 Uhr, So 13 bis 17 Uhr
Einfach Vanille oder
vielleicht Mango-
Koriander: „Das Eis“
neben der Klein-
markthalle
 SZENE » FRANKFURT » COMMUNITY ÅGenial´
Musikexpress
+++++

Ein fulminanter Abend im Volkstheater „Einer dieser leuchtenden kleinen Filme,

die zu sehen einfach glücklich macht“
Aids-Gala Frankfurt am Pfingstmontag Prinz
+++++
Köln hat eine. Berlin hat eine. München hat eine. Wiesbaden hat eine. Da braucht Frankfurt auch eine!
Nach langer Pause wird es in diesem Jahr auch am Main wieder eine Aids-Gala geben. Unter der Schirm- „Der schönste Liebesfilm seit Jahren“
kulturnews+
herrschaft von OB Petra Roth und der Orga-Leitung Bäppi und Dirk Schicke steigt am Pfingstmontag im
Frankfurter Volkstheater eine fulminante Show zu Gunsten der Frankfurter AIDS-Hilfe. Große Namen und +++++
Emotionen versprechen die Künstler des Abends: moderiert von Bäppi werden unter anderen Chansonni- ÅTiefgründige Liebesgeschichte,
er Jo van Nelsen, Comedians Mathias Münch, Stefanie Kunkel (besser bekannt als „Hilde von Bornheim“),
Die Homoristen und Bodo Bach, die Ensemble des Stalburgthetaers und der Hanauer Märchenfestspiele,
die sich nicht mit Oberflächlichkeiten
Magier Lars Ruth, Musikerin Steffi List, Musical-Sänger Michael Kargus sowie Gabriel Groh und seine aufhält … Beginners überzeugt
Band, bekannt aus den „Pik Sonntag“-Shows, drei Stunden beste Showunterhaltung auf der Bühne bieten. an allen Stellen“
Frankfurts Starkoch Mirko Reeh kümmert sich ums leckere Essen und erstmals wird der „Rosa Bembel“- Moviemaze
Award für langjährige Verdienste um die Arbeit der AIDS-Hilfe Frankfurt sowie der „Kreativpreis“ für +++++
besonderes Engagement verleihen. „Aids soll ja nicht nur zum Welt-Aids-Tag ein Thema sein“, meint
Bäppi. Eine großartige Idee für einen guten Zweck! (dr) „Leichtfüßig und warmherzig
Mo, 13.6. (Pfingstmontag), Aids-Gala Frankfurt im Volkstheater, Großer Hirschgraben 23, Frankfurt. – das ist feinstes Erzählkino“
17 Uhr Sektempfang, 18 Uhr Showstart. Tickets 65 EUR bis 105 EUR nur als VVK über Bäppis Theat- TV Digital
rallalla, Tel (069) 59 37 01. Infos unter aidsgala-frankfurt.de +++++
„Herzerfrischende Tragikkomödie“
Freuen sich: Mathias Münch Für Sie
Bäppi, Christian
Setzepfand von
der AIDS-Hilfe
FFM und Gisela EWAN McGREGOR
Dahlem-Christ CHRISTOPHER PLUMMER
vom Volkstheater MÉLANIE LAURENT

SO FÜHLT SICH LIEBE AN.

Gabriel Groh

Jo van Nelsen AB 9. JUNI IM KINO

www.Beginners-Film.de

IN FOLGENDEN KINOS:
MANNHEIM: Atlantis
Ensemble Mentalmagier
Stalburg Lars Ruth HEIDELBERG: Gloria
MAINZ: Capitol
FRANKFURT: Cinema und Orfeos 25
Juni 2011 Erben
SZENE » FRANKFURT » COMMUNITY

Rechnen im Dampf
Metropolsauna startet den Sommer
News aus der Metropolsauna: ab Juni
können Youngsters jubeln, denn für
die U-30 und U-26-Liga gibt‘s verbil-
ligten Eintritt. Aber auch die ande-
ren Gäste können profitieren. Gene-
rell wird der Eintritt für die U-26
Jungs auf 7 EUR gesenkt, für alle
anderen Gäste gilt an allen Wochen-
tagen zwischen 12 und 14 Uhr Ein-
tritt 10 EUR.
Dienstags und am Wochenende
ist Party-Time. Dienstags ab 22 Uhr
steigt die „U-30-Junxx-Party“; das
bedeutet, dass Jungs bis 30 Jahren
den reduzierten Eintritt von nur 7
EUR zahlen, für alle Gäste gibt‘s
Drinks an der Bar für die Hälfte. Das
Angebot gibt jeweils bis Mitternacht.
Die durchgehenden Öffnungszeiten
am Wochenende (von Freitag bis
Sonntag) werden beibehalten, zu-
sätzlich gibt es jeden Samstag und
Sonntag ab 6 Uhr die beliebte After-
Hour-Party (samstags mit schmissi-
gem House von DJ Bonzai) mit 12,50
EUR Eintritt zwischen 6 und 9 Uhr
(U-26 zahlen wie immer 7 EUR) und
Longdrinks zum halben Preis.
Wem jetzt vom vielen Rechnen
schwindlig geworden ist - in der
Metropol kann man Abhilfe schaf-
fen: donnerstags ist Wellnesstag, die
Benutzung des Fitnessraums ist im
Eintrittspreis enthalten, Saunameis-
ter Robbie zaubert ab 19 Uhr aus 33
Duftnoten spezielle Aufgüsse und
eine Erfrischung an der Bar gibt‘s
dazu. Und auch das Bistro-Angebot
hat sich erweitert: XXL-Schnitzel mit
Kartoffelsalat und Getränk als Kombi
gibt‘s jeden Tag, dienstags ab 18 Uhr
außerdem als besonderes Bonbon
Uwes selbstgekochten, leckeren Ein-
topf for free. (dr)
Metropolsauna, Große Friedber-
ger Str. 7-11, Frankfurt. metropol-
sauna.de

Iubar Opening NEWS

Neuer Stern am Bermudadreieck-Himmel Kein Schäfergassenfest 2011
... und das ist noch nicht mal eine langweilige Journalistenfloskel: „iubar“ be- Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln: nachdem der Termin für‘s dies-
deutet nämlich „heller Himmelstern“, erklärt Engin, einer der beiden Betrei- jährige Schäfergassenfest bereits in der Mai-Ausgabe des gab-Magazins bekannt
ber der neuen Bar im Erdgeschoss des kleinen Hotels in der Rosenbergerstra-
gegeben wurde, haben Linda und Ralf Bareuter nach erneuter Prüfung der
Sommer-Terminlage das Straßenfest des Schwejk doch wieder ausfallen lassen.
ße 4. Verschiedene Gastro-Unternehmen versuchten dort ihr Glück, von der
„Wir konzentrieren uns jetzt voll auf 2012 - da feiert der Schwejk sein 25-jähriges
russischen „Pravda“-Bar über die „Pizza & Pasta Factory“ bis zum Sushi-Res-
Bestehen.“ Bereits 2010 musste die Community auf das Fest verzichten.
taurant MyWe - „Uns war aber sofort klar, dass wir hier eine Gay Bar machen
- ist ja schließlich auch mitten im Viertel“, meint Engin weiter. Dem edel mit
schwarzen Lederpolstern ausgestatteten Raum haben er und Kollege Joung
mit neuen gelben Wänden einen frischen Touch verpasst und sich auch um
einen angenehmen Außenbereich gekümmert. „Am Wochenende möchten wir
schon Feierstimmung haben“, erklärt Engin, allerdings eher als lässigen Par-
ty-Warm-Up-Hangout und nicht als After-Hour-Treff. Engin kümmert sich um
die Bar mit feiner Cocktailkarte, eine kleine Bisto-Küche steht in Planung, und
auch das im Haus befindliche Hotel soll weiterbetreiben werden - darauf wird
sich Joung konzentrieren. Check it! (bjö)
Iubar, Rosenbergerstr. 4, Frankfurt. Di - So, 19 Uhr - o.e.

Engin und
Joung leuchten Xtremeties Sommerpause
in der iubar Die Partyreihen „L-World“ und und „Roof 27+“ gehen für drei Monate in Som-
merpause - ab September geht‘s dann weiter. Mit dem Wälchestag (11. - 14.6.),
dem Jedefrau-Fußballturnier (18.6.), den Regenbogenareas zur Fußball-WM (25.6.
- 17.7.) und zum Museumsuferfest (26.8. - 28.8.) sowie dem Xtremetis-Partyboot
(15.7.) gibt‘s für die Girls aber auch genug anderes zu tun! (bjö)
Foto: bjö

26 Juni 2011
Die Bären sind los!
German Bear & Leatherdays 2011
Zum sechsten Mal präsentieren die
Rhein-Main-Bären die Bärenparty im
Südbahnhof mit umfangreichem Be-
gleitprogramm. Ob tägliche Bären-
sauna in der Amsterdam, Bären-
lounge im Luckys (wegen des Events
verlegt auf den Freitag) oder Ge-
brumm im Schwejk: hier ist an allen
drei Tagen Anlaufstelle und Infobör-
se für die behaarten Zeitgenossen.
Am Samstag konzentriert sich alles
auf die große Bärenparty im Süd-
bahnhof, mit mehreren DJs (unter
anderen Dj Dirk), Lasershow und
Fotos: cf
The Pink Picnic
Miss Mary lädt zum Picknick der Super-
lative mit Prosecco, Parmaschinken und
musikalischen Perlen von Robert Foster.
So, 5.6., 15 Uhr, Mainufer neben dem
Maincafé, Schaumainkai 50, Frankfurt.
Patriarchale Ökonomie
Vortrag von Samira Kenawi, Autorin des
sehr lesenswerten und leicht verständ-
lichen Ökonomiebuchs „Falschgeld“, wa-
rum die modernen Kreditgesetze die Jahr-
tausende alte männliche Dominanz auch
in Zeiten formaler Gleichberechtigung
stützen und was frau dagegen tun kann.
So, 5.6., 18 Uhr, LSKH, Klingerstr. 6,
Frankfurt.
Café Karussell:
Faggots!
Über den Zusammenhang zwischen
dem klassischen Musikinstrument Fa-
Liveact - auf die Bärenwahl hat man
diesmal zugunsten der Partylaune
verzichtet. Der Bärenbrunch im Lu-
ckys und der gemeinsame Besuch
des Alte Gasse Festes am Sonntag
runden den Partymarathon ab. (or)
German Bear and Leather Days
von Do, 2.6. - So, 5.6. Welcome-
und Take-off-Party am Do, 2.6.
+ Fr, 3.6. ab 20 Uhr im Lucky‘s,
Beardays-Party am Sa, 4.6., 19:30
Uhr, Südbahnhof, Diesterwegplatz.
Mehr unter rhein-main-baeren.de
oder im gab-Kalender.
gott und dem antischwulen Schimpf-
wort Faggot. Gesprächskonzert mit Mi-
chael Holy und Eberhard Stöhr.
Di, 7.6., 15 Uhr, Switchboard, Alte
Gasse 36 , Frankfurt. Eintritt frei
Die akute Hepatitis C
Ist die Hep C doch sexuell übertragbar?
In den letzten 10 Jahren ist eine Aus-
breitung der schwer behandelbaren In-
fektion unter HIV-Positiven zu beobach-
ten. Infos von Dr. Amina Carlebach vom
Infektiologikum Frankfurt.
Di, 7.6., 19:30 Uhr, bASIS, Lenaustr. 38
HH, Frankfurt. Kostenlos
MainTime
Heimatzeit im schwulen Café der Aids-
hilfe: jeden Mittwoch gibt‘s Frankfurter
Spezialitäten zu reduzierten Preisen.
Mi, 8.6., 19 Uhr, Switchboard, Alte
Gasse 36, Frankfurt.
Lebenswelten in
Deutschland
Vortrag von Dr. Walter Reimund über
die Ausdifferenzierung sozialer Lebens-
welten in Deutschland. Im Rahmen des
offenen Themenabends des Völklinger
Kreises.
Mi, 8.6., 20 Uhr, Saalbau Bürgerhaus
Bornheim, Arnsburger Str. 1, Frankfurt.
Eintritt frei
mehr community
Topless
Immer beliebter: Pornokino-Cruisen
ohne Shirt - denn da weiß man gleich,
was man hat! Im Juni zusätzlich zu den
regulären Sonntagsterminen auch vor
und an Feiertagen und natürlich zum
Wäldchestag.
Di, 14.6., 19 Uhr, Jerome, Elbestr. 17,
Frankfurt.
Offene Bühne
Mit kurzen szenischen Einlagen gilt es,
das Publikum für sich zu gewinnen. Im
Vordergrund steht der Spaß vor und auf
der Bühne - es geht darum, miteinander
einen unterhaltsamen Abend zu verbrin-
gen.
Sa, 18.6., 21 Uhr, Switchboard, Alte
Gasse 36, Frankfurt. Eintritt frei
Sex and Crime
Auch heute kann man bei der Date-An-
bahnung im Internet oder in der realen
Zugunsten der guten
Laune wird auf die Wahl
des Mr Bear Rhein-Main
dieses Jahr verzichtet
Welt noch gegen geltende Gesetze ver-
stoßen. Horst Heinemann, der Kontakt-
beamte der Kripo Frankfurt, informiert.
Di, 21.6., 15 Uhr, Switchboard, Alte
Gasse 36, Frankfurt. Eintritt frei
Schwules Leben in
Frankfurt
Eine Zeitreise mit Christian Setze-
pfandt (Vortrag mit anschließender
Diskussion). Am 29.6. bietet Christian
Setztepfandt auch wieder eine Tour
durch das schwule Frankfurt an, ab 20
Uhr vor dem Frankfurter Engel (Klaus-
Mann-Platz).
Do, 23.6., 14 Uhr, Switchboard, Alte
Gasse 36, Frankfurt. Eintritt frei
TransenTanzen
Die Travestieshow und -party von und
mit der Frau Schulz, letztmalig vor der
Sommerpause und einen Tag früher
(wegen der Bärentage).
Fr, 24.6., 20 Uhr, Luckys LM 27, Schä-
fergasse 27, Frankfurt. Eintritt frei
Juni 2011 27
SZENE » F R A N K F U R T » K U LT U R

20 Jahre Gegenwart

Foto: Axel Schneider

Gläserne Iglus und Tigersperma - Jubiläum im MMK
Aufgrund der Größe und Vielfalt der Sammlung des Frankfurter Museum für Moderne Kunst war es bisher
nicht möglich, den umfangreichen Bestand in seiner Gesamtheit zu zeigen. Schon als das Museum eröffnete,
umfasste die Sammlung mehr Werke, als für den von Hans Hollein entworfenen Museumsbau geeignet. Im Ju-
biläumsjahr werden Exponate in einem nie dagewesenen Umfang präsentiert - im MMK Museum für Moderne
Kunst mit angeschlossenem MMK Zollamt sowie auf 4.000 qm in einem demnächst abzureißenden Bestands-
gebäude des MainTor-Areals am Untermainkai. In seiner jungen Geschichte hat das Museum für Gegenwarts-
kunst eine einzigartige Sammlung aufgebaut, die mittlerweile über 4500 Kunstwerke umfasst. Bereits ein Jahr
vor der Museumseröffnung 1991 zeigte sich Dr. Mario Kramer bereits als Kustos der Sammlung verantwort-
lich.

gab-Magazin: Wie müssen wir uns
die Präsentation der Sammlung
vorstellen; welches Konzept steht
dahinter?
Mario Kramer: Bisher konnten im-
mer nur Teilaspekte des Archivs ge-
zeigt werden. Jetzt ist der Anreiz, die
Sammlung zu präsentieren und das
Außergewöhnliche daran ist sicher-
lich, dass so viele Künstler Auftrags-
werke für das Haus, für die Architek-
tur des Hauses kreiert haben. Diese
raumbezogenen Installationen wer-
den vor allem zu sehen sein. Mario
Merz, Bill Viola, Lothar Baumgarten,
Thomas Demand um nur einige der
vielen Namen zu nennen.
gab-Magazin: Was war die auf-
wändigste realisierte Installation
hier im Haus?
Mario Kramer: Gar nicht leicht, das
zu beantworten, denn jede Installati-
on hat einen anderen Schwierigkeits-
grad. Zu den aufwändigsten gehören
sicherlich das gläserne Iglu von Mario
Merz und die große Videoinstallation
„The Stopping Mind“ von Bill Viola.
Das eine hat damit zu tun, dass Merz
verstorben ist und nun rekonstruiert
werden muss, wie er es aufgebaut hat-
te, das andere hat eine zwanzig Jahre
alte Videotechnik, die teilweise nicht
mehr hergestellt wird. Wir sind ge-
rade mit dem Künstler im Gespräch,
wie man sein Werk auf den heutigen
Stand der Technik bringt und trotz-
dem die Historizität darzustellen.
gab-Magazin: Was ist die obs-
kurste Anekdote in Ihren 20 Jah-
ren Gegenwart?
Mario Kramer: Für Überraschungen
ist natürlich ein Künstler wie Andreas
Slominski immer gut. Für die Ausstel-
lung 2006 teilte er mir telefonisch mit,
dass er noch unbedingt Leoparden-
sperma benötige. Die Recherche hat
bestimmt zwei bis drei Monate gedau-
ert, bis ich jemand fand, der sich bereit
erklärte, einen Tropfen tief gefrorenes
Raubkatzen-Sperma aufzutauen und
unter dem Mikroskop zu filmen.
gab-Magazin: Wie gehen Sie da-
mit um, wenn Sie einen Betrachter
vor einem modernen Exponat ab-
fällig sagen hören „Das kann mein
kleiner Sohn aber auch“?
Mario Kramer: Dann würde ich ant-
worten, dass er offenbar keine sehr
großen Stücke auf die künstlerischen
Fähigkeiten des eigenen Kindes hält.
Solche Argumente kommen zuwei-
len. Man muss sich eben mit den
Dingen auseinandersetzen. Wie mit
jedem Thema unseres Lebens. Um
Zugang zu Kunst zu finden muss
man sich mit ihr beschäftigen und
unter Umständen ist man da auch
auf fremde Hilfe angewiesen. Kunst
ist und war schon immer Spiegel ih-
rer Zeit - natürlich ist es da heutzuta-
ge aufgrund einer enormen Komple-
xität nicht immer einfach.
gab-Magazin: Jeden zweiten Mitt-
woch im Monat lädt das MMK im
Foyer zum After Work Event mit
dem Robert Johnson Musikpro-
gramm...
Mario Kramer: ... und das ist super
erfolgreich! Es wurde iniziert von
unserem Büro für Kunstvermittlung
und ist die erfolgreichste Geschichte
seit einem Jahr.
Im Sommer wird es fortgesetzt wer-
den und findet auf der 400qm große
Terrasse des Main Tor Areals statt.
Das Café, das direkt dahinter liegt,
wird gestaltet von Tobias Rehberger.
Das ist so unsere Idee für den Som-
mer und das Jubiläumsjahr - neben
der Verdoppelung der Ausstellungs-
fläche. (los)
So, 19.6 - So, 9.10., MMK 1991-
2011 - 20 Jahre Gegenwart, Muse-
um für Moderne Kunst, Domstraße
10, Frankfurt. Di-So 10 bis 18 Uhr,
Mi bis 20 Uhr

Elaine Sturtevant,
Gonzalez-Torres
Untitled (Go-Go
Dancing Platform)
1995, MMK Mu-
seum für Moderne
Kunst Frankfurt am
Main, Schenkung
Galerie Hans Mayer,
Düsseldorf.
Foto: Axel Schneider

Jeroen de Rijke / Willem

Foto: MMK

de Rooij, Bouquet IV,

2005, MMK

28 Juni 2011
 Comedy
Auszeit mit Sissi Perlinger
Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und den großen Pointen unserer
Zeit, nimmt die Perlinger das Publikum mit auf eine rasante Reise von den
unheilvollen Tiefen eines schweren Tinnitus, (den sie vollständig heilen konn-
te) bis in die höchste Höhe des beständigen Glücks. Die „Kult Diva“ ist ihrem
unverwechselbaren und selbst kreierten Stil einer „Hohepriesterin, der geho-
benen Lachkultur“ treu geblieben aber sozialkritischer und reifer geworden.
Das Publikum bekommt Seelennahrung, die den Verstand fordert, die Sinne
erfreut und die Lachmuskeln trainiert.
Fr, 17.6., 20:30 Uhr, Altes Höchster Schloss, Höchster Schlossplatz 1,
Frankfurt-Höchst. Ab 20 EUR

Ballett Sport-Art
Zwei Wiederaufnahmen von Kidd Pivot Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs
Unter der Leitung der Choreografin Crys- 30 Triptychen des Fotografen Günther
Foto: Jörg Baumann

tal Pite, hat sich die in Frankfurt ansässi-
ge Ballett-Company Kidd Pivot seit Früh-
jahr 2010 etabliert. „Dark Matters“,
inspiriert von der dunklen Materie des
Universums, ist ein Portrait des Unbe-
kannten. Die vierteilige Choreografie
„The You Show“ vertieft die Auseinander-
setzung mit dem Körper als Speicher von
Gefühlen und Erinnerungen. „Dark Matters“, Do, 2.6. - So, 5.6., 20 Uhr,
Frankfurt LAB, Schmidtstrasse 12, 17 EUR. „The You Show“, Mi, 22.6. - Sa,
25.6., 20 Uhr, Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, Frankfurt, 22 EUR
Bauer bilden den Kern einer künstleri-
schen Multimedia-Ausstellung der Ge-
schichte des Frauenfußballs. Sie zeigen
die gelebte Geschichte von Frauen und
Männern, die durch ihr persönliches En-
gagement, ihre Emotionalität und ihr
sportliches Können zur Entwicklung des
Frauenfußballs beigetragen haben.
Vernissage So, 19.6., 12 Uhr, Ikonenmuseum, Brückenstraße 3-7, Frank-
furt. Ausstellung läuft von Di, 21.6. - So, 28.8., Di - So von 10 - 17 Uhr, Mi bis
20 Uhr. 6 EUR

Kammerspiel Literaturtreffpunkt
Das Scarlett O‘Hara Syndrom Klaus Mann - aus seinem Leben und Werk
Die 18-monatige Suche nach der passen- Klaus Mann (1906-1949) bekannte sich
Fotos: United States

den Darstellerin für Scarlett O‘Hara wur- bereits 1925 öffentlich zu seiner Homo-
de zum ersten Superstar-Casting der sexualität. Seine Werke zählen zu den
Filmgeschichte. Vivien Leigh brach am eindrucksvollsten Beispielen der
Ende der Dreharbeiten vor Erschöpfung deutschsprachigen Literatur, die einer-
zusammen. Die Regisseurin Alice Budde- seits modern und aktuell mit Konventio-
berg bringt mit dem „Scarlett-O‘Hara- nen brechen, andererseits, hinsichtlich
Foto: Warner

Syndrom“ eine augenzwinkernde, tragi- seiner stilistischen Mittel, eher konventi-

komische Hommage an die widerspenstige
Südstaatenschönheit. Sa, 4.6., So, 5.6., Do, 9.6. + Do, 23.6., 20 Uhr, Schau-
spiel Kammerspiele, Neue Mainzer Straße 15, Frankfurt. 20 EUR.
Ausbildung sogar bis zum 30. Geburtstag;
* für junge Leute bis zum 26. und für alle in
onell und mit wortreichem Pathos heute
eher fremd wirkt. Mi, 15.6., 17:30 Uhr, Stadtteilbibliothek Bornheim, Arns-
burger Straße 34, Frankfurt. Eintritt frei

Mein Leben, meine Freiheit,

ausgenommen beleghafte Aufträge

meine Frankfurter Sparkasse

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„Meine Pläne für die Zeit nach dem Zivildienst?

Studieren, aber davor geht’s erstmal auf Reisen. Klasse,
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Kunde seit ewig
SZENE » F R A N K F U R T » PA R T Y - P R O F I L E

Clubtalk
Die Party-Kolumne
Das Eurovisionsfieber grassierte ex-
trem im Pulse: der Laden stand völ-
lig Kopf und war so voll, dass wäh-
rend der Liveübertragung
Einlasstopp ausgerufen wurde. Zum
Glück konnte man auf den vielen
Fernsehschirmen aus jeder Ecke des
Pulse die Sendung verfolgen, es
wäre auch unmöglich gewesen, sich
durch den Laden zu bewegen. Die
Stimmung war einfach genial, ob-
wohl Lena nicht das Wunder wieder-
holt hatte. Eine Spitzenleistung!
Einen Steinwurf weiter stand Boo-
gie auf dem Programm: die neue
CK-Partyreihe „Experience 54“ in
Anlehnung an die legendäre New
Yorker Disco-Ära der späten 70er
brachte zwar keine weißen Pferde
auf die Bühne und auch eine VIP-
Lounge suchte man vergebens. Und
auch wenn in Frankfurt natürlich
Persönlichkeiten à la Andy Warhol
und Truman Capote fehlten und das
Publikum wenig dem Anlass ent-
sprechend gekleidet war, kam mit
Musik der 70er von DJ Timo und
Lana Deliciosa und richtig Stim-
mung auf. Als Höhepunkt kam dann
noch die stimmgewaltige Pamela
O‘Neal in goldenen Glam-Pailetten
auf den Floor - die hätte so manchen
Eurovisionsteilnehmer stimmlich
von der Bühne gefegt! Mehr davon,
bitte! (fu, fd)

Super-Babsi Auch Steffen Quetschi-Quetschi: eng war‘s zur

nascht eine „Salzgebäck“ ESC-Sause im Pulse
frittierte Lopens setzte
Pfälzer beim ESC-
Kartoffelspe- Wahn im Pulse
zialität beim auf frisch
ESC-Wahn im Frittiertes.
Pulse. Die hat
Nerven!

Pailetten- Super: DJ Super: Lana

Fotos: fu, fd
Queen Pa- Timo kennt Deliciosa
mela O‘Neal die 70er! hat einen
lebt die Experience Diamanten
Experience 54 im CK im Schritt -
54 im CK Experience
54 im CK
Szenebommel
Franks Bermudadreieckkolumne
Und wieder war richtig was los beim Lucky-Star-
Vorentscheid: nachdem sich beim letzten Mal
die Jury fast geprügelt hätte, lief es diesmal etwas
gesitteter ab. Wie auch schon im letzten Jahr wa-
ren wieder reichlich gute Sänger dabei. Schnell
war die Jury, bestehend aus Tina Tannert, Jessica
Walker und mir, sich einig, und die Gewinner (Foto
1) des dritten Vorentscheids standen fest. Nach-
dem beim letzten Mal nur zwei Kandidaten weiter
kamen und davor vier, lag die Jury mit den übli-
chen drei diesmal wieder in der Waage. Gute
Chancen auch für die Endausscheidung am 25.
Juni, da einige wirklich extrem gut waren!
Auch um die Ecke im Comeback bekam man
zu Rolands Geburtstag (Foto 2) gerade noch ei-
nen Stehplatz. Neben Begrüßungsgetränken für
alle stellte sich Madame auch noch in die Küche
und machte gebratene Garnelen auf Rucolasalat,
nebenbei wurde eine richtige Show geboten: ab-
wechselnd tanzten zwei Stripper (Foto 3) auf dem
Podest und der Theke, dann kam noch Alt-Diva Ta-
mara von Bulgari vorbei (Foto 4), die vorher einen
Auftritt im Monte Carlo hatte, und schmetterte in
alter Manier live und ohne Mikrofon ein Ständ-
chen in geerbtem Fummel (entweder aus dem
Fundus von Tante Pummel oder aus dem Nachlass
von Mutter Hesselbach). Verlernt hat sie jedenfalls
nichts.
1 2
3 4
5 6
Fotos: fd
Den Königinnentag möchte ich in diesem Jahr
mal ausklammern, ich war zwar unterwegs und
die Szene rannte wie jedes Jahr in Orange rum
(das ist eigentlich den Müllmännern vorbehalten),
aber lassen wir das.
So richtig ab geht es im Moment natürlich im
CK-Studio: die große Geburtstagsparty war der
Renner! Neben sämtlichen Stadtbekannten Tran-
sen gab sich dort ganz Frankfurt die Klinke in die
Hand. Die Shows waren wie immer gut, besonders
aufgefallen sind die muskulösen Jungs (Foto 5)
mit ihren leuchtenden Kostümen. Nur weiter so.
Herzlichen Glückwunsch auch noch nachträglich
an Christian, der hatte einen Runden, vermutlich
der Dreißigste.
Zum Eurovision Song Contest schieden sich
wie immer die Geister: während im Schwejk wie
jedes Jahr ausschweifend gefeiert wurde (Foto 6,
Markus ex - Fräggels, Linda, Rudi), wurde in an-
deren Läden wie dem Bananas kurzerhand abge-
schaltet, da es niemand sehen wollte.
Wir sehen uns auf dem Sommerfest der
AIDS-Hilfe in der Alten Gasse und natürlich zum
Schwejkschiff am 6. Juni - auf keinen Fall verpassen.
Bis zum nächsten Mal
euer Frank
Fotos: fd
SZENE » F R A N K F U R T » PA R T Y - P R O F I L E
Im Wald, da sind die Räuber
Regenbogenarea auf dem Wäldchestag
Auch in diesem Jahr lockt die schwullesbische Partymeile von Xtremeties und
Pulse auf Frankfurts traditionellstem Volksfest, dem Wäldchestag im lauschi-
gen Stadtwald rund um das Niederräder Oberforsthaus. Getränkestände, Grill-
und Backstände, ein großer Biergarten (mit Kölsch!), Cocktailbar, Sonnenlie-
gen, eine überdachte Chill-Out-Area: alles, was das Herz begehrt, ist da! Und
ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Karaoke von Steffen Kumm, täglich
wechselnden Künstlern wie der unverwüstlichen Teresa Kästel, Vernon Smi-
ley Garfield (Motown-Songs), Sophie Russel (Travestie) und Uwe Engel (DJ-
Ötzi-Double) und natürlich abends Disco mit Lana Delicious, Hildegard, Meggi
und Miss Thunderpussy sorgt für Abwechslung. Immer lauert die beste Stim-
mung im Wald!
Sa, 11. 6. - Di, 14.6., 14 - 24 Uhr (Fr + Sa bis 1 Uhr), Regenbogenarea auf
dem Wäldchestag, Isenburger Schneise, Frankfurt. Infos unter regenboge-
nevents.de
Im Weiß, da liegt die Unschuld
Club 78 White Night
Die beliebteste Retroparty im Rhein-Main-Gebiet erstrahlt in sommerlich fri-
schem Weiß. Wie immer gibt‘s das Beste der 70er bis 90er von DJ Dirk und
Meggi, inklusive Videoshow. Auf dem zweiten Floor barbecute björn mit Indie-
pop und DJ Timo mit Disco. Tipp: billige Q-Jump-Tickets im Vorverkauf organi-
sieren und das gesparte Geld ins Waschpulver investieren. Richtiges Persil-
Weiß muss es sein!
Sa, 18.6., 22 Uhr, Union Halle, Hanauer Landstr. 188, Frankfurt. 12 EUR,
VVK 10 EUR über club78.de, Pantagon + Lucky´s.
32 Juni 2011
Am Main, da liegt mein Glück
Ein Schiff namens Linda
Das legendäre Schwejk-Schiff mit Kapitänin Linda - hier erübrigt sich jede
Beschreibung, wer diese Sause zur See verpasst, dem ist nicht mehr zu helfen!
Boarding um sieben, Leinen los um acht und Rückkehr gegen Mitternacht.
Tipp: am Dienstag schon mal frei nehmen!
Mo, 6.6., 19 Uhr, Anlegestelle am Eisernen Steg, Frankfurt. 15 EUR
(VVK im Schwejk:12 EUR) - wir verlosen Tickets, schnell auf Aktion/Leser
geblättert!
Im Lied, da liegt die Wahrheit
Lucky Star 2011 - Das Finale
Durch vier harte Vorrunden sind sie gegangen, die zwölf Finalisten der Frank-
furter Castingshow Lucky Star. Nun stellen sie sich ein letztes Mal dem harten
Urteil der prominent besetzten und jederzeit lästerbereiten Jury. Erstmals wird
mit dem Wettbewerbsgewinner ein Siegersong produziert, den er natürlich auf
der CSD-Bühne präsentieren darf. Ein Fotoshooting und 500 EUR in bar gibt‘s
dazu. Und auch für die Platzierten kann sich die Teilnahme lohnen: sind doch
in der Vergangenheit schon Lucky-Star-Finalisten von Talentscouts für lukrati-
ve Auftrittsverpflichtungen gebucht worden. They will be popular!
Sa, 25.6., 20 Uhr, Luckys LM 27, Alte Gasse 27, Frankfurt. Eintritt frei
Unicorn
Queer Synth Rave mit Plastic Sailor.
Mi, 1.6., 23:59 Uhr, Silbergold, Heilig-
kreuzgasse 22, Frankfurt.
Apart Summerclosing
Zum letzten Termin vor der Sommer-
pause lädt das Team Apart mit einem
Best of aller bisherigen Apartments der
Saison - von performativen Installati-
onen über schmissigen Retrohouse bis
Electric Cabaret wird alles dabei sein.
Fr, 3.6., 22 Uhr, Orange Peel, Kaiserstr.
39, Frankfurt.
Atomic
Queere Indie-Party mit DJ Pol und Gast-
DJane trust.the.girl aus Berlin (siehe
Foto).
Fr, 10.6., 23 Uhr, Nachtleben, Kurt-
Schumacher-Str., Frankfurt. 4 EUR
Experience 54
Studio 54 relaoded: Club Classics der
Siebziger und Achtziger im Remix, später
auch Vocal House und Dancefloor sowie
Live-Künstler und Animation sorgen für
ein außergewöhnliches Club-Erlebnis.
Sa, 11.6., 22 Uhr, CK Studio, Alte
Gasse 5, Frankfurt.
Einfach nur schwul
Das Pfingstspecial im Travolta (ex-Blue
Angel) mit Locker-Room-Resident Pa-
trik Hupe.
So, 12.6., 22 Uhr, Travolta, Brönnerstr.
17, Frankfurt.
Sultan, na
Unverwüstlich: die Gay Oriental Party
mit Can. Lass mich dein Bosporus sein!
Fr, 17.6., 22 Uhr, CK Studio, Alte Gasse
5, Frankfurt.
The Sunny Side of Music
Neue Formen der Städtepartnerschaft:
nach Liquid Cosmo hat nun auch der
Mannheimer DJ Sunflower den Weg
nach Frankfurt gefunden und erhellt
unser Gemüt mit sonnigem House.
Sa, 18.6., 21 Uhr, Luckys LM 27, Schä-
fergasse 27, Frankfurt. Eintritt frei
Horses And High Heels
Nach “Bären und Ballerias” im Mai nun
“Horses and High Heels” im Juni: Ex-
Frankfurt-jetzt-Berghain DJ ND Baume-
cker macht’s persönlich und erklärt die
Queer-Party im Yachtklub als offiziellen
Vorstart des Tags drauf stattfindenden
CSD in Berlin. Whatever, wir tanzen
einfach.
Fr, 24.5., 22 Uhr, Yachtklub, Deutsch-
herrenufer (Höhe Alte Brücke),
Frankfurt.
Rebelicious
Anniversary 5
Die fünfte Ausgabe der Miami & Ibiza
House Party - selbstverständlich ein
Grund zum Feiern, mit einem doppelt
so langen roten Eingangs-Teppich mit
Fotoshooting. Sitzt Dein Styling? Dom-
my Dean, Dennis Schell und Sascha
Dreyer battlen sich mit House und die
Drag-Rebellinnen Lora Vicious und Jes-
sica „The Mother“ Walker verwöhnen
euch visuell und oral! Tipp: VVK über
rebelicious-party.de nutzen!
Sa, 25.6., 22 Uhr, Nonna, Mainzer
Landstr. 46, Frankfurt. 10 EUR (bis
23:30 Uhr 8 EUR), Drag Queens frei
UC Dance Party
Kerlige Gäste, kerlige DJs: der in
Amsterdam lebende Australier DJ Rado
und der Züricher DJ Ajaxx legen nicht
nur geilsten House und Tribal auf, sie
sorgen auch visuell für das ein oder
andere Brett. Aber dafür gibt‘s ja die
Dunkelkammer für forschungswillige
Weltenbummler...
Sa, 25.6., 22 Uhr, CK Club, Alte Gasse
5, Frankfurt. 10 EUR, vor 23:30 Uhr
5 EUR. Afterparty mit DJ Bonsai zu
reduzierten Preisen ab 3 Uhr in der
Metropol Sauna, Große Friedberger
Str. 7-11.
MZOEDNEER »
S NEM»
A IM
NEZ N
/WS CI EHSEBNA D E N

Let‘s go queer
Do it yourself in Wiesbaden
mehr machen! Wiesbaden aus dem queeren Dorn-

Scott Matthew
Der sympathische Geheimtipp-Musi-
ker mit der eindrucksvollen Präsenz
kommt in die hiesigen Gefilde. Mehr
dazu auf Seite 18.
Warm ins Wochenende
Die unverwüstliche monatliche queer-
Partyreihe - im Juni mal wieder mit
einem Djane-Doppel: Djane Günnie
(10.6.) und Djane Britta (24.6.)
Fr, 10.6. + Fr, 24.6., 22 Uhr, Q-Kaff in
der Uni, Becherweg 5, Mainz
Happy Birthday BjS
Foto: Kat/78 / photocase.com
Foto: privat
röschenschlaf erwecken möchte die-
se junge Frau rechts im Bild: „Wies-
baden muss und wird wärmer
werden“, meint Mascha und ergänzt:
„Mein Bedürfnis ist es, das Freizeit-
angebot in Wiesbaden zu verbes-
sern, aber auch - oder besonders
deshalb - Öffentlichkeitsarbeit und
politische Aktionen zu machen“. Bei
diesem Plan hofft sie auf die Unter-
stützung aus der Community, „denn
das alles allein durchzuziehen war
nicht mein Plan“. Bereits vor 10 Jah-
ren plante sie eine erste queere Initi-
ative, durch einen längeren Ausland-

Bewegt was: Mascha (re), hier

Mi, 1.6., 19.30 Uhr, Schlachthof,
Mauritiusstr. 3a, Wiesbaden
Queergefragt:
Homophobie
Im Vortrag und anschließender Diskus-
sion mit Roland Kohn, Ansprechpartner
für gleichgeschlechtliche Lebenswei-
sen bei der Polizei RLP, geht es um
den Umgang der Polizei mit Homose-
xualität.
Fr, 3.6., 20 Uhr, Bar jeder Sicht, Hinte-
re Bleiche 29, Mainz
Love Bites
Die erotische Nacht des Konkursbuch-
verlags: hier wird freche, romantische
und vielschichtige Lyrik zu sexy Perfor-
mances und Live-Musik geboten.
Sa, 4.6., 20 Uhr, Gutenberg Museum,
Liebfrauenplatz 5, Mainz
Da kann der just im April neu gewähl-
te Vorstand des LBSK gleich mal den
Einstand feiern: die Bar jeder Sicht,
das - im wahrsten Sinne des Wortes
- Mainzer schwul-lesbische Zentrum
mit seiner Fülle von Angeboten feiert
Geburtstag. Und wie sich das gehört
mit Kaffee und Kuchen ab 16 Uhr und
Geburtstagsständchen von unter ande-
ren den Uferlosen, Domenique la Bellé,
Till Vogelsang und dem Stephen Morris
Acoustic Duo.
Sa, 18.6., ab 16 Uhr, Bar jeder Sicht,
Hintere Bleiche 29, Mainz
Football Under Cover
Beim Kino am Mittwoch gibt der Film
„Football Under Cover“ Einblicke in
die Begegnung zwischen dem Berliner
Frauenfußballteam AL-Dersimspor mit
dem einzigen Frauen-Fußballteam des
Iran, das bislang noch nie die Chance
hatte, gegen ein anderes Fußballteam
zu spielen.
Mi, 29.6., 20.30 Uhr, Bar jeder Sicht,
Hintere Bleiche 29, Mainz
aufenthalt verlief das aber im Sande.
Eher zufällig erfuhr sie im vergange-
nen Jahr von der „Offend your
Gender“-Party im Wiesbadener
Schlachthof - zwei Tage vor der Par-
ty: „Ich habe damals alle Hebel in
Bewegung gesetzt, um Leute davon
zu informieren. Es war mir eine Her-
zensangelegenheit, diese Party zu
einem Erfolg werden zu lassen. Zwei
Tage waren natürlich nicht genug,
die Party war so lala besucht, aber
hinterher waren alle überrascht, so
etwas verpasst zu haben“ erzählt
Mascha dem gab-Magzin. Als sie
Ende Februar beim Schlachthof nach
einer Fortsetzung der Partyreihe
fragte, stellte sich heraus, dass das
alte „Offend your Gender“-Team
nicht mehr bestand, der Schlachthof
aber großes Interesse an einer Fort-
führung der Party hatte. Weil sie die
Orga nicht alleine übernehmen woll-
te, gründete Mascha die initiative
„Warmes Wiesbaden“ und brachte
mit zwei weiteren MitstreiterInnen
„Let‘s go queer“ auf den Weg - die
Party, die Anfang Juni Premiere fei-
ert. Parallel machte Mascha auch
mobil für den internationalen Tag
gegen Homophobie: „Ich hatte im In-
ternet über die Rainbowflashs gele-
sen und beschlossen, dass Wiesba-
mit Peter Schneider von der
AIDS-Hilfe Wiesbaden, beim
Wiesbadener Rainbowflash 2011
den auch so etwas braucht“. Auch
hier erhielt sie spontan Unterstüt-
zung von unterschiedlichsten Seiten:
„Die AIDS-Hilfe Wiesbaden war da
wirklich toll, und der Völklinger
Kreis ließ sich von denen zu einer
Spende für die Aktion motivieren
und der Ballonladen „Piccobello“ hat
Luftballons gespendet“. Es scheint,
als stehen mehrere Interessenten in
den Startlöchern, um Wiesbaden
wärmer zu machen - man muss sie
nur zusammenführen! „Es wird auf
alle Fälle weitere Aktionen geben“,
meint Mascha. Neben einem regel-
mäßigen „Warmes Wiesbaden“-
Stammtisch steht außerdem die Idee
eines CSD Wiesbaden 2012 im
Raum. (bjö)
Fr, 3.6., 21 Uhr, Let‘s go Queer
im Kulturzentrum Schlachthof,
Murnaustr. 1, Wiesbaden. Perfor-
mance „Defend your Gender“ von
Schmidt&Schulz vom „p.a.d.“, eine
ironische Auseinandersetzung um
Geschlecht und Geschlechterrollen,
im Anschluss Party mit Djane a*
aus dem Candy Club München mit
Indie und Electro.

34 Juni 2011

Gelebte Städtepartnerschaft
Mannheimer Gruppe in Bydgoszcz/Polen
Am 15. Mai kehrte eine 16-köpfige Mannheimer Delegation von den
„Tagen der Vielfalt“ in Mannheims Partnerstadt Bydgoszcz zurück - eine
Partnerschaft, die bereits vor drei Jahren ihren Anfang nahm.
2009 konnten durch den Besuch
dreier polnischer AktivistInnen von
„Lambda Bydgoszcz“, einer Gruppe
junger Leute, die sich als Nichtregie-
rungsorganisation gegen Diskrimi-
nierung einsetzt, zum CSD Rhein-
Neckar in Mannheim erste
persönliche Kontakte geknüpft wer-
den. 2010 wurde dies durch einen
Gegenbesuch in Bydgoszcz vertieft.
Doch obwohl im vergangenen Jahr
mit Grünen-Stadtrat Dirk Grunert
ein offizieller Vertreter Mannheims
dabei war, blieb ein Empfang oder
eine Grußadresse seitens der Stadt
Bydgoszcz aus.
Taten sich die Offiziellen der
Stadtverwaltung im letzten Jahr
also noch schwer, wurde die Mann-
heimer Delegation um den MdB Dr.
Gerhard Schick und den Mannhei-
mer Stadtrat Volker Beisel in diesem
Jahr vom stellvertretenden Stadtprä-
sidenten Jan Sczopinski empfangen
und begrüßt. Für Martha Megger
von Lambda Bydgoszcz und ihre
Mitstreiter ist die Anwesenheit eines
deutschen Bundestagsabgeordneten
sowie einer offiziellen Delegation
der deutschen Partnerstadt eine
Fotos: Plus
Kundgebung: MdB Mannheim Ger-
hard Schick (li) und Martha Megger
von Lambda Bydgoszcz
erfreuliche Verstärkung und Unter-
stützung ihrer Bemühungen, lokale
Ignoranz gegenüber Lesben und
Schwulen zu überwinden und für
mehr Akzeptanz zu werben.
Mit den „Tagen der Vielfalt“, eine
Veranstaltungsreihe mit Vorträgen,
Filmen und einem Schweigemarsch,
SZENE » MANNHEIM
Empfang beim stellvertretenden Stadtpräsidenten der Stadt Bydgoszcz: Jan
Szopinski zwischen MdB Dr. Gerhard Schick und dem Mannheimer Stadtrat
Volker Beisel (Mitte). Davor: Martha Megger von Lambda Bydgoszcz.
stellt sich Lamda Bydgoszcz der Öf- mendes Erlebnis. „Wir wollen mit
fentlichkeit. Sie wollen Intoleranz, unserer Teilnahme an dieser Reise
Diskriminierung, Vorurteilen und ein Zeichen gegen Diskriminierung
Hassreden etwas entgegensetzen. setzen und der Partnerschaft Mann-
Ein wichtiges Zeichen ist dabei der heim - Bydgoszcz einen neuen Im-
Schweigemarsch als Protest gegen puls geben“, erklären die Politiker
das gesellschaftliche Schweigen Gerhard Schick und Volker Beisel.
zur in Polen weit verbreiteten Dis- Sie freuen sich besonders über die
kriminierung und Homophobie. In große Zahl junger Mitreisender, un-
einer fremden Stadt, schweigend ter anderen der PLUS-Jugendgrup-
mit Klebestreifen über dem Mund zu pen JuLe und Gipfelstürmer. „Das
demonstrieren, war für die deutsche ist ein schönes Zeichen für die Zu-
Gruppe junger Schwuler und Les- kunft“. (ama)
ben um Margret Göth von Plus e.V. lambda.bydgoszcz.pl,
ein ungewohntes, teilweise beklem- plus-mannheim.de
Klappe zu: mit Klebestreifen
über den Mündern gegen
gesellschaftliches Schweigen
zu Homophobie: MdB Dr.
Gerhard Schick (li), Martha
Megger von Lambda Bydgos-
zcz (4.v.l.) und Stadtrat Volker
Beisel und Margret Göth von
PLUS e.V.
Juni 2011 35
SZENE » MANNHEIM

Festival der Travestie Brückenbauen 2011

Neun flitternde Künstler für die AIDS-Hilfe AK LU
Am 25. Juni 2011 laden die AIDS-Hilfe Arbeitskreis
Ludwigshafen e.V. und die beliebte Travestierevue
„The Crazy Dreams“ zu einem ganz besonderen
Event: im „Farbenrausch der Sinne“ erscheint das
„Festival der Travestie“ im Mannheimer Capitol.
Dieses Showerlebnis mit Benefiz-Charakter
unterstützt mit seinem Reinerlös aus dem Ticket-
verkauf die ehrenamtliche Arbeit der AIDS-Hilfe
Arbeitskreis Ludwigshafen e.V., damit das unent-
geltlich schaffende Team vom „Check Point“ den
Level seiner wichtigen Arbeit um die Belange von
Menschen mit HIV und Aids halten und hoffent-
lich noch weiter ausbauen kann. Geboten wird ein
spektakuläres Gala-Programm mit Künstlern, die
Vorstand
der AIDS-
Hilfe AK LU
in sämtlichen Facetten der Travestiekunst wie Di-
amanten strahlen. Durch den Abend führen wird
Rino Galliano, welcher die neun Künstlerinnen des
Abends bändigen wird. Mit den The Crazy Dreams
und Viva La Diva und Lacy Trump aus Mannheim,
sowie Clarissa Clark aus Wiesbaden, Danielle En-
desity aus Reutlingen und Sarah Barelly aus Lü-
beck wird definitiv für jeden Geschmack etwas
geboten. (ama)
Sa, 25.6., 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), Capitol,
Waldhofstraße 2, Mannheim. Tickets ab 16 EUR.
capitol-mannheim.de , checkpoint-ludwigshafen.
com
Die Events zum CSD
Der CSD 2011 ruft auf „Brücken zu bauen“ zwi-
schen den verschiedenen „Welten“ und Lebens-
konzepten in unserer Gesellschaft. Homosexuelle
gibt in jeder Bevölkerungsgruppe, wir haben den
Einblick und Verständnis für alle Gruppen. Des-
halb können wir auch als Bindeglied agieren. Eine
moderne Gesellschaft sollte die Vielfalt nicht
scheuen, sie sollte sie nutzen. Grundwerte sind
Akzeptanz und Respekt für Andere.
Am Donnerstag den 11.8. wird CSD-Gala im
Oststadttheater den Auftakt bilden. Freitags folgt
dann Empfang der Stadt Mannheim sowie eine
Veranstaltung zum Thema Homosexualität und
Islam, abends die CSD-Partys der Suggarbees in
Mannheim und der Heaven-Macher in Ludwigsha-
fen. Samstag den 13. August dann von 15 - 17:30
Uhr die Demo-Parade mit Kundgebung vom Kur-
pfalzkreisel hin zum Schloss und das Regenbogen-
fest im Schneckenhof des Mannheimer Schlosses.
(ama)
csd-rhein-neckar.de

The Crazy
Dreams

Moderator des
Abends: Rino
Fotos: ama

Galliano

MONNEM HINNE, MONNEM VORNE

Summertime am Neckarstrand - oder:
der Juni in Monnem. Diesen Monat
gibt‘s wieder allerhand in unserer
schönen Stadt. Die Kulturschwuchtel
an sich schaut sich Maria Stuart bei
den Schillertagen im Nationalmuseum
an, natürlich nur, um sich hinterher
über die Inszenierung aufzuregen
und die Steckdosen-Sonnenhungrige
Prada-Husche aalt Ihren Leib in der
heißen Juni-Sonne auf der Neckarwiese
inmitten der Hundekothaufen und Grill-
kohleaschenreste. Die ersten Ausläufer
des CSD Rhein-Neckar Programms
stehen auf der Liste und auch sonst wird
wieder allerlei Party-Gezuchtel für die
Szene-Schlampe und Fernfahrer-Lesbe
geboten. Ich für meinen Teil begehe zum
Ende des Monats mindestens zum 5.
Mal meinen 29. Geburtstag und kippe
mir - wie sonst eigentlich auch - die Le-
ber ungehemmt mit Wodka zu, und ver-
suche wieder einmal, melodramatisch
über mein tägliches Elend zu wehklagen,
wohl wissend im satirischen Sinne. Gute
Laune hab ich allemal, schließlich ist ja
Sommer! Den erkennt man meistens an
den lachsfarbenen Polohemden bei der
morgenländischen Fraktion und dem
noch kürzeren Mecki-Haarschnitt der
Holzfällerhemden-Lesbierin an sich. Was
ihr diesen Monat so plant und macht ist
mir so ziemlich wurscht, solange ihr mir
brav ein Kartoffelwässerchen im Klatsch
spendiert und Célines und meine Kolum-
ne in der GAB lest.
In diesem Sinne..
Eure Euch liebende Dolores - Die Hoch-
sommerliche - von Cartier

36 Juni 2011
Gaywerk im Schaum
Kanonen klar - Landunter!
Passend zum Sommer heißt es: ausziehen und im Schaum abtauchen, zusam-
mehr machen!
men mit Darstellern des Labels Eurocreme/Staxxus. Was die dabei alles auszie-
hen bleibt bislang noch unerklärt. Die anderen Ebenen des Connex bleiben zwar
schaumfrei, aber werden sicher nicht minder feucht. Die Feuchtgrotte im Men-
Bondage
Only-Bereich zum Beispiel wird wie immer von Thea nett durchgespült. (hh)
Sa, 11.06., 22 Uhr, MS Connexion, Angelstr. 33, Mannheim.
Der Frankfurter FLC und der Mannhei-
mer Lugman vertiefen ihre Zusammen-
arbeit: für Neulinge in der BDSM-Sze-
ne findet eine Einführung in die Welt
der Knechtschaft, Fesseln und Seile
statt. Anschließend kann das neu er-
worbene Wissen bei der Party umset-
zen. Dresscode wie gewohnt.
Sa, 4.6., Workshop 18 - 21 Uhr, Party
ab 21 Uhr, MS Connexion, Angelstr.
33, Mannheim. Workshop: 12 EUR,
Party: 10 EUR
Qmassaka Party
Für alle Feierwütigen, die sich gerne zu
Indietronics, Electrobeats und Trash
Pop mal gehen lassen. Resident Domic
und Videotext Jackson werden wieder
zeigen, was sie können.
Sa, 11.6., 23 Uhr, Karlstorbahnhof, Am
Karlstor 1, Heidelberg, AK 5 EUR
Mutprobe
Eine Mischung aus Indi, Glam, Electro
und Pop verspricht sowohl Homos als
auch Heteros zum Tanzen zu animie-
ren. Die UnheilBar-Djanes werden der
Partycrowd ausgewählte musikalische
Leckerbissen servieren.
Fr, 17.6., 23 Uhr, Klub K / Karlstor-
bahnhof, Am Karlstor 1, Heidelberg,
AK 4 EUR
Checkpoint LASH
Kostenfreie und anonyme HIV-Tests
ohne Anmeldung in nur einer halben
Stunde. Damit man(n) weiter sorgen-
frei Spaß haben kann.
Di, 21.6., 18 - 20 Uhr, PLUS, Alphorn-
str. 2a, Mannheim
Elton John
Unser Brillenfetisch-Luder aus England
kommt mit seiner „Greatest Hits Tour“
auch zu uns und zeigt, dass mit 64 noch
lange nicht Schluss ist. God save the
Trash.
Mi, 22.6., 20 Uhr, SAP Arena, Xaver-
Fuhr-Str. 150, Mannheim
Foto: Universal
Sugarbees Party Boot
Die DJanes Miss Günni T und Andili-
cious werden ihr Bestes tun, um den
Dancefloor auf hoher See zum kochen
zu bringen. Falls es bei dieser Boot-
sparty den Damen zu heiß werden
sollte, ist das kühle Nass ja nicht all
zu weit weg.
Fr, 24.6., Boarding 19 Uhr, Abfahrt 20
Uhr, Kurpfalzbrücke, Mannheim, VVK
15 EUR
12. Riverboat in
Mannheim
Mit der MS Kurpfalz geht es auf dem
Rhein mit DJ Waltraud wieder feucht-
fröhlich her. Für den kleinen Hunger ist
gesorgt und für einen guten Start sorgt
ein Sektempfang.
Sa, 25.6., 19 Uhr, Schiffsanleger Kur-
pfalzbrücke, Mannheim, VVK 25 EUR
Himbeerparty
Welcome to the summer: die unver-
wüstliche monatliche Gay-Party mit
finest House and Dance von DJs Dirk
Vox und Kriss Tuffer.
Sa, 25.6., 22 Uhr, Alte Feuerwache,
Brückenstr. 2, Mannheim
Juni 2011 37
SZENE » REGION
CSD Karlsruhe
Bekenn‘ Farbe: Zeig dich!
Karlsruhe macht mobil: bereits im vergangenen Jahr zog eine wütende De-
monstration durch die Stadt - Grund: OB Fenrich fungierte zwar als Schirm-
herr des „Schrill im April“-Festivals, hatte aber einen Antrag auf Verpartne-
rungszeremonie im Standesamt nicht zur Abstimmung in der
Gemeinderatssitzung zugelassen. Die Community war zu Recht empört! In-
zwischen weht ein anderer politischer Wind in Baden-Württemberg: die neue
grün-rote Landesregierung verspricht im Koalitionsvertrag die flächendecken-
de Regelung für das Standesamt. Raus aus dem Schrank fordert das diesjähri-
ge CSD-Motto „Bekenn Farbe - zeig dich“ und ruft erneut zur Demoparade
durch die Innenstadt samt anschließendem Fest im Hof des „Nachtwerk“ und
Rosapark-Party. In der CSD-Woche vom Mittwoch bis Sonntag gibt es verschie-
dene kleine Veranstaltungen, von CSD-Specials in den Bars über den Film
„Taking Woodstock“ im Studio 3 Kino bis zur CSD-Heat-Up-Party der Queer-
beet-Hochschulgruppe in der AKK-Halle am Freitag. (bjö)
Sa, 4.6., 14 Uhr, Parade (Start und Ziel: Friedrichsplatz), politische Kund-
gebung am Friedrichsplatz, Hoffest im Nachtwerk + Rosapark-Party im
Nachtwerk (Pfannkuchstr. 14), Karlsruhe. csd-karlsruhe.de
38 Juni 2011
Super Paradise Beach
Queer Beach in Marburg
Early Queer Birds: bereits ab 11 Uhr lädt die schwul-lesbische Initiative zur
Open-Air-Party an den mit Palmen und 50 Tonnen Sand gestalteten „Marburg
Beach“ am Lahnufer gegenüber der Uni-Mensa und stellt dort die Strandliegen
bereit. Das Show-Programm der Tagesparty startet gegen 15 Uhr, unter ande-
rem mit dem schwul-lesbischen Chor Aqueerious und dem Jongleurin-Musike-
rin-Theater-Duo Farfalle. Dazu gibt‘s Infostände verschiedener Gruppen aus
Mittelhessen - und viel Platz und Zeit, um chic am Beach zu chillen. Die
schwul-lesbische Initiative Marburg ist ein Zusammenschluss verschiedener
queerer Gruppen, Vereine und Einzelpersonen in Marburg. Der „Super Para-
dise Beach“ findet zum zweiten Mal statt und wird unter anderem von der
AIDS-Hilfe Marburg, der Adams Sin-Party, dem Schwulenreferat der Uni und
Tuntonia e.V. organisiert. (bjö)
So, 12.6., 11 - 22 Uhr, Marburg Beach, Alte Mensabrücke, Marburg.
superparadisebeach.de
„Partymeile“ am Riegerplatz
Darmstadt bekommt CSD-Sommerfest
Die Schlosskellerparty ist wiederbelebt, nun geht Darmstadt einen Schritt wei-
ter: Am 27. August 2011 steigt das erste CSD-Sommerfest unter dem Motto:
„Wir l(i)eben Vielfalt“. Partymeile für Schwule, Lesben und Transgender wird
der Riegerplatz im Martinsviertel. Dort liegt auch das in der Szene beliebte
Café und Restaurant „3 klang“. Das Organisationskomitee arbeitet derzeit un-
ter Hochdruck am Bühnenprogramm und wirbt um Sponsoren. Politische Ak-
zente setzen Infostände und eine Podiumsdiskussion mit der früheren Justiz-
ministerin Brigitte Zypries (SPD). Eher Formsache war es, Darmstadts neu
gewählten grünen OB Jochen Partsch als Schirmherrn zu gewinnen. „Uns geht
es darum, Darmstadt in der Szene als liberale und lebendige Stadt zu etablie-
ren“, begründet Jan Rothermel, einer der CSD-Organisatoren und zugleich
Vorstand des Szene-Vereins „vielbunt“. Eine Parade ist aus seiner Sicht in
Zukunft denkbar, dieses Jahr aber noch nicht geplant. (wewo)
We are...Sensational
Bereits zum zweiten Mal kommt die
Party für Gays and Friends mit pro-
gressivem Sound und Tribal Beats ins
Climax. Dieses mal mit dabei ist neben
Resident-DJ Dimitri (Foto) auch der DJ
Dommy Dean und Cash am Start. Die
Afterhour ist inklusive.
Sa, 4.6., 23 Uhr, Climax Institutes,
Calwer Str. 25, Stuttgart, 8 EUR
Rubberpride 2011
Auf der Rubberpride in Karlsruhe gibt
es vier Tage von Freitag bis Montag
Fetisch Galore! Die Veranstaltungen
in chronologischer Reihenfolge: Fetish
U36 für junge Kerle (Dresscode: Gum-
mi, Lycra, Leder, Uniform, Skingear,
Army, Camo), samstags steigt der Mr
Euro Rubber Contest und die TubDoggy
Awards (Dresscode: wie Freitag), Gang-
BangU35 + GangBang4All (Einlass nur
nach Voranmeldung!) und montags das
Special für Lycra und Sportswear. Lasst
die Spiele beginnen!
Fr, 10.6. - Mo, 13.6, 21 Uhr (Mo ab
19 Uhr), CULTeum, Essenweinmstr. 9,
Karlsruhe. Infos über rubclub.de
Adam‘s Sin
Die monatliche Queersause in Mit-
telhessen - diesmal quasi als „Paradise
Beach“-Warmup für die Queer-Strand-
Party am Sonntag!
Sa, 11.6., 22 Uhr, Nachtsalon, Bahn-
hofstr. 31a, Marburg
Lovepop vs. Loveshack
Die offizielle CSD Warm-Up Party mit
Musik von Gylie Kylie bis Marilyn Man-
son auf zwei Dancefloors. Resident-Dj
NT (Foto) und DJ Mario aka MR. Ku-
schelzombie heizen der Menge ein.
Sa, 11.6., 22 Uhr, Lehmann Club,
Seidenstr. 20, Stuttgart
Sneaker Eagle
Feuchte Tennissocken, warme Snea-
ker und lässige Skaterwear - wem da-
bei das Herz in der Hose aufblüht, ist
herzlich willkommen beim Special im
Eagle. Ab 21 Uhr dann wieder normaler
Barbetrieb!
So, 12.6., 16 Uhr (Einlass bis 17 Uhr), Premium-Speiseöle
Eagle, Mozartstr. 51, Stuttgart. aus der Steiermark
Distelöl, Erdnussöl, Hanföl, Hasel-
MS Bienenkönigin nussöl, Kurbisöl, Leinöl, Mandelöl,
Die kleine Bienenkönigin geht auf der Macadamianussöl, Mohnöl, Rapsöl,
MS Magnus zum letzten Mal in die- Olivenöl, Sesamöl, Walnussöl,
Sonnenblumenöl, Traubenkernöl ...
sem Jahr gen Poppenweiler. Auf dem
Oberdeck geizen nicht mit ihren Reizen alle Sorten auch in Bio-Qualität
Coco, Deena und Selma zu Schlagern Das komplette Fandler Öl-Sortiment
und Pop und auf dem Unterdeck bringt finden Sie bei:
DJ Dimitri die Menge zum schwitzen .
So, 12.6., 18:30 Uhr Einlass (Abfahrt
19 Uhr), Anlegestelle Bad Cannstatt,
Stuttgart, 27 EUR Robert-Bosch-Str. 66, 61184 Karben
Tel: 0 60 39 / 48 47 93-0
Schrill + Laut
Es heißt wieder: zeigt der Drag wo der
Hammer hängt! Wer dies schafft, kann
einen Preis gewinnen. Natürlich ist für
tanzbare Musik durch DJ Leo Yamane
gesorgt.
So, 12.6., 22 Uhr, Schlosskeller, Markt-
platz 15, Darmstadt
I Love Fruits
Die Party geht in die dritte Runde. Mit
dabei sind Kelly und Jessi, heiße Tänzer
und der eine oder andere Strip. Das
Gay-Event in Aschaffenburg!
Sa, 18.6., 22 Uhr, Goya Club, Würzbur-
ger Str. 126, Aschaffenburg, 7 EUR
De Profundis
Die Zwillingsbrüder De Filippis wan-
deln erneut auf den Spuren von Oscar
Wilde; seine Liebe zu einem Mann,
die ihn ins Gefängnis brachte, brachte
ihm folgende Erkenntnis: „Die meisten
Menschen sind andere Menschen. Ihre
Gedanken sind die Meinungen anderer,
ihre Leben Nachahmungen, ihre Lei-
denschaften nur Zitate“.
Sa, 18.6. + So, 19.6., 20:30 Uhr,
Theater Moller Haus, Sandstraße 10,
Darmstadt. 15/12 EUR
Gayröhre
Ohne viel Schnick Schnack wird hier zu
House und Electro abgefeiert. Auf ein
volles Rohr!
Sa, 25.6., 22 Uhr, Gayröhre, Willi-
Brand-Str. 2, Stuttgart
Juni 2011 39
 » REICH UND SCHÖN
Fotos: Pascal Hudec, Frederick Ung

Gööörls wissen Setzen auf „V“ wie

wo der Hammer Valentin, Veilchen
zuschlägt. Bereit für oder Vögel. Brokeback
Bob den Baumeister Mountain war auch
im CK Studio bei nur um die Ecke. Tolle
Experience 54 Effekte bei Liebes-
spektakel.
Geile Sau!
C L U B LO O K J U N I Mischaela und Kathrina aus Lönneberga
tanzten um den heißblütigen Vulkan bei
Lovepop.
Auch auf anderen Planeten der Overdressed
Klasse M singt man mit einem Einige Dinge ändern sich nie. CK Studio.
Glas voller Erfrischung. Liebes-
spektakel im Quadranten SP5. Bereits Dianne Brill, das New Yorker
Partygirl der 80er, wusste damals:
„If you‘re in doubt - just overdress“. Säte ein Sesamkorn
Das ist auch 2011 noch total gültig. der Liebe in die Herzen
Brill wohnt heute übrigens in Zürich aller Menschenkinder
dieser und anderer

Foto: phu
und vertreibt eine eigene Kosme- Welten. Was ein
tiklinie. Die drei coolen Mäuse Liebespektakel im
waren bei Lovepop in Stuttgart. Orange Peel.

J. (links) freute sich Calimero aus Palermo

über J.´s (rechts) brachte ein bisschen süd-
gelungenen Start ländischen Flair ins Pulse.
in die turbulente ESC brennt in der Hose.
Selbständigkeit.
Opening Iubar.

Auch in Malta freu-

te man sich über
den Sieg eines
Aserbaidschaners
und zog dafür bei
Experience54 einen
tollen Hut auf.

Bäumchen
wechsel Dich.
Eben noch im CK
Studio, jetzt auf
der Showbühne
im Pulse. Finde
den Doppelgänger
auf diesen Seiten
die die Bretter
dieser und kom-
mender Welten
Halten zusammen wie Schwefel zementieren durch
und Karbonfasern. Tick, Trick und dick und dünn und
Track im Spaßland unterwegs. Wieviele Frauen braucht man, um einer einen Sommer-
Hanni und Nanni.
Hier beim ESC im Pulse. schal umzulegen? Xtremeties feiern total ausgelassen.

Überwachte mit Hilfe seines elfen-
gleichen mehraugigen Baumwoll-
Leibchen den Eingangsbereich des
Orange Peel. Liebesspektakel öffnet
die Herzen.
Summ summ summ... summ Bibeltreuer Boy tanzte ein beliebtes
summ... summ summ... Sugarbees Zitat aus dem Alten Testament.
mit Fahrradlenker und Wabenstola. Eurythmie beim Iubar Opening.

Nach einem Mahl mit 12

Jüngs ereilte Jessi (mitte)
die olympische Flamme der
Erkenntniss, die sie sofort
an ihre Nächsten weitergab
und alsbald Verzückung (l.),
Wollust (2.v.l.) und Wonne (r.)
überreichte. Experience 54
führt auf den rechten Pfad.

Summ summ summ... summ summ... summ Schützen sich vor Koriander, 1. Vers: Du sollst
summ... Sugarbees setzen Benchmarks. Aquaplaning: Bi- Dich kleiden und aufführen,
beltreue Schwestern wie Mutter Erde Dich
im Tantrazentrum des geschaffen hat. Xtremeties
Garten Eden. Love pop fest im Glauben.
sie alle.
 Free Hawaii now! Eine Gruppe freiheitsliebender
Guerillas behingen sich mit den Kettern der Love
und gingen dann ins Bel Ami nach Gießen, wo sie
für Liebe, Gerechtigkeit und Gleicheit sangen.

Kamen direkt aus

Lenas Backround-
Tänzerinnen-Aufent-
haltsort zur ESC-Party
Kosteten von Frucht der Verdammnis und wurden sofort aus dem ins Pulse. Lycrafetisch
Paradies entfernt. Da der Papst auch das Fegefeuer abgeschafft jetzt auch bei uns.
hat, möchten wir mit Euch in der Hölle schmoren. Adam´s Sin

DJ IM FOKUS
Name: DJ AleXio (FB AleXio)
Style: Tech-House, House, Tribal, Progressiv
Clubs im gab-Land: CK Studio (als Resident),
Velvet, Lucky‘s
Sexy Club-Erlebnis: Im CK stolperte ein süßer Skunk Anansi und Hazy Fantazy ver- Iubar-Chef Engin (l.) freute sich über
Knackarsch über mich. Meine Cola fiel zu Bo- brachten einen wunderbaren Abend bei seinen neuen tollen Wok und brut
Lovepop. alsgleich ein paar Frühlingszwiebeln
den und der Mann - WOW - hat mich umgehau- kross und lecker und saftig an.
en. Leider habe ich ihn nie wiedergesehen...
Anmacher: Anlächeln und sympathisch rüberkommen, Grübchen am
Kinn und wunderschöne Augen. Wenn er dann noch sexy und völlig cool
Crystel (l.) erfuhr aus tanzt, hängt bei mir die Zunge raus.
erstem Mund, die
neuesten Ergebnisse DJ Alexio Top 5-Liste
der Leipziger Buch- DJ Micky Friedmann ......................................................................„Rub“
messe und bestellte
sich eine Biographie. Das Ding ROCKT und ist völlig GEIL!
Liebesspektakel im Phil Romano & Danny Verde ...................................„Express Yourself“
Orange Peel Die hat `ne Stimme, die haut einen völlig um. WOW!
Benn Manson ...................................................... „Fight again“ (Remix)
Oopsa, ein Affen- aber nicht Tittengeiler Remix. Wir sind Gay!
Phil Romano & Steven Redant.................................................. „Suffer“
Einfach Booombastisch, also expressed myself
Danny Verde ............................................................. „Trapped“ (Remix)
Cum‘ on, sweat with me baby!

Lykke Li hat einen Chrischtina Aquadente

Temperatursturz und tackerte ihrem Adam
wirkte diesem mit s(e)in ein Piercing an den
einem heißen Glas Bartansatz. In Marburg
Glühwein entgegen. wird noch gestochen.
Unterstützt von La
und Lu Lykke. Bei
Lovepop.
Fand einen Bottich
Flamingoextrakt und colo-
röhrte sich das Haupthaar
bei Xtremeties.
(Achtung: bei den Drehar-
beiten wurden keine Tiere
gequält oder getötet)

Huckepack durchs Shugarbee-Event. A-Engelchen und

Maria und Magdalena demonstrierten B-Engelchen
weltweite Nächstenliebe auf dem sammelten Nüsse
Rücken der Pferde liegt das Glück und getrocknete
der Erde. Trauben damit
sie es auch im
Winter behaglich
und satt haben.
Xtremeties war
Ließen nur durch eine tolle Party.
das grelle Licht der
Fotoshinewerfer von- Bestach die deutsche
einander ab. Lesben Jury des ESC mit einem
im Lampenlich bei Lippenbekenntnis im
Shujgarbees. Pulse.

Brachten ihre
Devotionalien mit
zu Lovepop und
beteten für einen
neuen Bahnhof im
Lände.

Die Dreifaltigkeit suchte den Stern am Himel zu Bethlehem a.

Main und fand aber nur die Hollister-Schlange und die Iubar,
die zufällig gerade eröffnete. Auch gut!

Moses (l.) fand ein paar wertvolle Steinplatten und zeigte

diese gleich seinen neuen Freunden welche vor Begeisterung
total flippten. Experimente im Experience 54 im CK Studio.

I C H W E I S S , WA S D U L E T Z T E S W O C H E N E N D E G E TA N H A ST. . .

gab.inqueery.de Jetzt jede Woche neu: alle Partyfotos des vergan-

genen Wochenendes
 » TERMINKALENDER
Sa, 11.6. - Di, 14.6.
Regenbogenarea Wäldchestag (S.32)
Ein Schiff namens Linda, Eiserner
Steg, Frankfurt (S. 32)
1. MITTWOCH
Szene
Frankfurt
14:00 Kaffeetreff für Betroffene von
HIV und Aids und Freunde. BASIS, Len-
austraße 38 HH
15:00 Back to the 80s Pop til you
drop. HALO, Alte Gasse 26
17:00 Mädelstag für lesBische
Mädels bis 27. KUSS41, Kurt-Schu-
macher-Str. 41
19:00 Maintime Frankfurter Abend
mit Spezialitäten zu reduzierten Prei-
sen. SWITCHBOARD, Alte Gasse 36
20:00 Flirtparty Singlenacht mit Jes-
sica Walker. LUCKYS MANHATTAN,
Schäfergasse 27
20:00 After Work Party Halbe Preise
bis 22:00. SCHWEJK, Schäfergasse 20
21:00 Themenabend jeder Mittwoch
ist anders (women only). LA GATA,
Seehofstr. 3
22:00 Persico-Party Schlager, bis
der Arzt kommt. ZUR HEX, Elefan-
tengasse 11
23:59 Unicorn Queer Synth Rave mit
DJ Plastic Sailor. SILBERGOLD, Heilig-
kreuzgasse 22 ➠
Mainz/Wiesbaden
18:00 eFZet Frauencafé, Kneipe mit
Essen. FRAUENZENTRUM, Walpoden-
str. 10, Mainz
20:30 Kino am Mittwoch Das kultige
ABBA-Musical in der Karaoke-Version
? Mitsingen erwünscht! BAR JEDER
SICHT, Hintere Bleiche 29, Mainz
Mannheim
20:30 Sing Star Night Der Karaokes-
pass. ROSANELLIS, S2, 16
22:00 Disco Action für Nachtschwär-
mer aller Coleur mit Queen Lili. MIXED
CLUB ACTION, U5, 13
Stuttgart
19:30 Königskinder Jugendgrup-
pe (bis 27 Jahre). ZENTRUM WEIßEN-
BURG, Weißenburgstr. 28a
21:00 Playground private Fetisch-
party, men only. G. O. K., Gutenberg-
str. 106
42 Juni 2011
Mo, 6.6.
Region
16:00 Spanknight Schinkenklopfen
für Kerle (Einlass bis 18:00). CULTE-
UM, Essenweinstr. 9, Karlsruhe
18:00 Schwulenreferat Treffen.
GARTENHAUS DER UNI, Alter Steinba-
cher Weg 30, Gießen
21:30 Bingoabend Gib Dir die Kugel!
BEL AMI, Liebigstr. 17, Gießen
Kultur
Frankfurt
09:00 Europa gegen Homophobie
Plakatausstellung des ver.di-Arbeits-
kreises. DGB-HAUS, Wilhelm-Leusch-
ner-Str. 69
20:00 Thomas Freitag Nur das Beste
(Kabarett). NEUES THEATER HöCHST,
Emmerich-Josef-Str. 46a
22:00 Sascha Deutsches Coming-
Out-Drama von 2010. MAL SEHN,
Adlerflychtstraße 6 HH➠
Mainz/Wiesbaden
20:00 Scott Matthew Gallantry?s
Favorite Song (Singer-Songwriter-
Folk). SCHLACHTHOF, Gartenfeldstr.
57, Wiesbaden ➠
2. DONNERSTAG
Szene
Frankfurt
12:00 Top(less) Cruising im Sex-
kino. Ab 15:00 Uhr Cruising für Alle.
JEROME, Elbestr. 17
14:00 German Bear- and Lea-
therdays Bärensauna. AMSTERDAM
CLUBSAUNA, Waidmannstr. 31
17:00 Jungstag für schwule oder
bisexuelle Jungs bis 27. KUSS41,
Kurt-Schumacher-Str. 41
19:00 Gruppe für junge Lesben von
14 bis 25 Jahren. LIBS, Alte Gasse 38
19:00 Wellnesstag mit Saunamei-
ster Robby und 33 Düften. METROPOL
SAUNA, Große Friedberger Str. 7-11
20:00 Mädels, Mädels und Freunde
Lockeres Chillen für Lesben und
Freunde. CENTRAL, Elefantengasse 11
20:00 Ricky & Friends mit Dart. LA
GATA, Seehofstr. 3
Do, 2.6. - So, 5.6.
Bear- and Leatherdays Frankfurt (S.27)
Super Paradise Beach, Marburg (S.38)
Gaywerk Schaumparty, MS Con-
nexion, Mannheim (S.37)
20:00 German Bear- and Leather-
days Willkommensabend. LUCKYS
MANHATTAN, Schäfergasse 27
20:00 German Bear- and Leather-
days Hier brummt der Bär. SCHWEJK,
Schäfergasse 20
21:00 Karaoke Schände Deine lieb-
sten Hits! HALO, Alte Gasse 26
21:00 Karaoke mit Moderator Olaf.
MONTE CARLO, Alte Gasse 34
Mainz/Wiesbaden
19:00 KdO Bio-Pasta-Abend mit
Salat und drei Nudelgerichten. BAR
JEDER SICHT, Hintere Bleiche 29,
Mainz
19:00 Junglesben / Lesbengrup-
pe für Lesben von 16-25 Jahren, ab
20:00 für alle Altersklassen. FRAU-
ENZENTRUM, Walpodenstr. 10, Mainz
Mannheim
12:00 Kinotag Verbilligter Eintritt (bis
23:00). BINOKEL, J2, 18
20:30 Back to the 80s Ausflug in
das goldene Popjahrzehnt. ROSANEL-
LIS, S2, 16
22:00 Disco Action für Nachtschwär-
mer aller Coleur mit Queen Lili. MIXED
CLUB ACTION, U5, 13
Stuttgart
14:00 Youngstertag verbilligter Ein-
tritt bis 30 Jahre. VIVA SAUNA, Char-
lottenstr. 38
19:00 Luna Junglesbengruppe.
ZENTRUM WEIßENBURG, Weißen-
burgstr. 28a
20:00 Happy Hour Happy Hour bis
22:00 Uhr. G. O. K., Gutenbergstr. 106
20:00 Gay & Gray Stammtisch für
Männer und Frauen ab der Lebens-
mitte. PFIFF, Bebelstr. 85
21:00 Karaoke Stuggitown singt bei
Laura. KC KINGS CLUB, Calwer Str. 21
Region
16:00 Café Regenbogen für Positive
und Negative (bis 20:00). AIDSHILFE
KA, Wilhelmstr. 14, Karlsruhe
18:00 Fist U35 Nur für Junx und
Männer bis 35. CULTEUM, Essenwein-
str. 9, Karlsruhe
Kultur
Frankfurt
09:00 Europa gegen Homophobie
Plakatausstellung des ver.di-Arbeits-
So, 12.6.
Sa, 11.6.
kreises. DGB-HAUS, Wilhelm-Leusch-
ner-Str. 69
20:00 Kidd Pivot Dark Matters
(Tanz). FRANKFURT LAB, Schmidt-
strasse 12 ➠
22:00 Stadt Land Fluß Eine schwu-
le Liebesgeschichte auf dem Land
(DE 2010). MAL SEHN, Adlerflychtstra-
ße 6 HH ➠
Region
21:15 Lesbisch-schwule Filmtage
Taking Woodstock (Film von Ang Lee
über den schwulen Woodstock-Orga-
nisator). KINEMATHEK / STUDIO 3, Kai-
serpassage 6, Karlsruhe
3. FREITAG
Szene
Frankfurt
12:00 Wochenendsauna Durchge-
hend bis Montag früh. GOLDEN GATE
SAUNA, Braubachstr. 1
14:00 German Bear- and Lea-
therdays Bärensauna. AMSTERDAM
CLUBSAUNA, Waidmannstr. 31
17:00 Kuss41 Café für schwulles-
bische Jugendliche bis 27. KUSS41,
Kurt-Schumacher-Str. 41
18:00 Wochenendsauna durchge-
hend bis Montag früh. METROPOL
SAUNA, Große Friedberger Str. 7-11
Frankfurter AIDS-Gala, Volkstheater
Frankfurt (S.25)
Sa, 18.6.
Club 78, Union Halle,
Frankfurt (S.32)
19:00 Weekend-Party Rein ins
Wochenende! MONTE CARLO, Alte
Gasse 34
20:00 AG GeschlechterUnOrd-
nungen Infos & Genderdebatte. LSKH,
Klingerstr. 6
20:00 German Bear- and Leather-
days Take-off-Party / Bärenlounge.
LUCKYS MANHATTAN, Schäfergas-
se 27 ➠
20:00 Schaumparty anschließend
Wochenendsauna, durchgehend bis
Montag früh. SAUNAWERK, Eschers-
heimer Landstr. 88
20:00 German Bear- and Leather-
days Hier brummt der Bär. SCHWEJK,
Schäfergasse 20
21:00 Countdown into the Week-
end Ladies only. LA GATA, Seehofstr. 3
22:00 Thank God its Friday Modern
und retro - der Wochenendstarter. CK
STUDIO, Alte Gasse 5
22:00 Apartment Sommerclosing
Best of perfomative Installation und
Retro-House. ORANGE PEEL, Kaiser-
str. 39 HH➠
22:00 We love Fridays House, Elec-
tro, Pop, Rock, Black - das Weekend-
Warmup. PIPER RED LOUNGE, Bleich-
str. 38
22:00 Karaokenacht mit Steffen
Kumm. PULSE LOUNGE, Bleichstr. 38a
23:00 Hexenclub Die Szene-After-
hour. ZUR HEX, Elefantengasse 11
04:00 Afterhour für Nachtschwär-
mer. MONTE CARLO, Alte Gasse 34
06:00 Happy After-Hour mit DJ
Bonzai und Longdrink-Happy-Hour.
METROPOL SAUNA, Große Friedber-
ger Str. 7-11
Mainz/Wiesbaden
20:00 Queergefragt Homophobie ?
wie geht die Polizei damit um? (Dis-
kussion mit Roland Kohn). BAR JEDER
SICHT, Hintere Bleiche 29, Mainz
21:00 Let‘s go queer Schwul/les/
➠ 09:00 Europa gegen Homophobie
bi/trans-Party mit DJane a* und
Performance mit Schmitt&Schulz.
SCHLACHTHOF, Gartenfeldstr. 57,
Wiesbaden ➠
Mannheim
13:00 Extralange Saunanacht bis
08:00 morgens. GALILEO CITY SAU-
NA, O7, 20
14:00 FKK Sauna men only (bis
03:00). ATLANTIS SAUNA, Wöllnerstr.
10, Ludwigshafen
Mo, 13.6.
21:00 AV Party Die Königsdisziplin...
(men only). JAILS, Angelstr. 33
21:00 Freaky Friday Mottoparty
mit wechselnden Dekos. ROSANEL-
LIS, S2, 16
22:00 Disco Action für Nachtschwär-
mer aller Coleur mit Queen Lili. MIXED
CLUB ACTION, U5, 13
05:00 After Hour Weiterfeiern bis
Mittag. MIXED CLUB ACTION, U5, 13
Stuttgart
21:00 Schwabenfete Bier-Happy-
Hour. EAGLE, Mozartstr. 51
21:00 Gayzone Fetischtreff Dress-
code: Fist & Fuck. TK KELLERGEWöL-
BE, Blumenstr. 29
21:00 Sauna Clubbing mit DJ Tim-
mo, Welcomedrink & Snacks. VIVA
SAUNA, Charlottenstr. 38
Region
19:00 Schwung Gruppenabend
offene Bibliothek, ab 20:00 Coming-
out-Gruppe, ab 21:00 offen für alle.
GEWERBEHOF, Steinstr. 23, Karlsruhe
20:00 LSVD fresh Jugendgruppe
für Südhessen. QUEER, Schulstr. 15,
Darmstadt
20:00 Déjà Wü Schwullesbische
Jugendgruppe (bis 26 Jahren). WUF
ZENTRUM, Nigglweg 2, Würzburg
21:00 CSD Karlsruhe Fetishparty
Men only - alle Dresscodes. CULTEUM,
Essenweinstr. 9, Karlsruhe
22:00 180° - die CSD Heat-Up-Par-
ty mit DJ Novonic. AKK ALTES STADI-
ON, Engesserstr. 17, Karlsruhe
22:00 Kult-Night mit Hits aus den
70er und 80er Jahren. TABU, Hauptstr.
102, Offenburg
Kultur
Frankfurt
Plakatausstellung des ver.di-Arbeits-
kreises. DGB-HAUS, Wilhelm-Leusch-
ner-Str. 69
20:00 Kidd Pivot Dark Matters (Tanz).
FRANKFURT LAB, Schmidtstrasse 12
22:00 Einfach gute Unterhaltung
Travestieshow. GERDAS KLEINE WELT-
BüHNE, Dietesheimer Str. 90, Mühl-
heim / Main
22:00 Stadt Land Fluß Eine schwu-
le Liebesgeschichte auf dem Land
(DE 2010). MAL SEHN, Adlerflycht-
straße 6 HH
Region
18:00 Rosa Rauschen Schwules
Radiomagazin im Querfunk (UKW
104,8 / Kabel 100,2). ROSA RAU-
SCHEN, Steinstr. 23, Karlsruhe
19:00 Lesbisch-schwule Filmtage
Taking Woodstock (Film von Ang Lee
über den schwulen Woodstock-Orga-
nisator). KINEMATHEK / STUDIO 3, Kai-
serpassage 6, Karlsruhe
4. SAMSTAG
Szene
Frankfurt
07:30 German Bear- and Lea-
therdays Bärenbrunch (bis 12:00).
LUCKYS MANHATTAN, Schäfergas-
se 27
10:00 Wunsch ? Kraft ? Ziel Selbst-
coaching-Workshop, nur mit Anmel-
dung. LIBS, Alte Gasse 38
14:00 German Bear- and Lea-
therdays Bärensauna. AMSTERDAM
CLUBSAUNA, Waidmannstr. 31
15:00 Queer-Einsteiger-Treffen
Treffen für „Neue“. KUSS41, Kurt-
Schumacher-Str. 41
17:00 Weekend-Party Wochenend
und Sonnenschein. MONTE CARLO,
Alte Gasse 34
18:00 Cruising total Die Sexpar-
ty vor dem Tanzen gehen. Kostenlos
für alle unter 30 (Ausweis!). JEROME,
Elbestr. 17
18:00 MCC Gottesdienst nicht nur
für Lesben und Schwule in der Geth-
semane-Gemeinde. PROJEKTGEMEIN-
DE (MCC), Eckenheimer Landstr. 90
19:00 Kino im Kuss Ein liebevoll
ausgesuchter schwullesbischer Strei-
fen. KUSS41, Kurt-Schumacher-Str. 41
20:00 German Bear- and Leather-
days Bärenparty mit Lasershow und
Liveact. SAALBAU IM SüDBAHNHOF,
Hedderichstr. 51➠
20:00 German Bear- and Leather-
days Hier brummt der Bär. SCHWEJK,
Schäfergasse 20
21:00 Party bis zum Sonnenauf-
gang Ladies only. LA GATA, See-
hofstr. 3
22:00 Sweet like Chocolate Finest
Black Beatz. PIPER RED LOUNGE,
Bleichstr. 38
22:00 Just House des Homos lieb-
stes Tanzfutter. PULSE LOUNGE,
Bleichstr. 38a
23:00 Killer Cow Glitterexplosion,
Drag-Attack und Star-DJs. CK STU-
DIO, Alte Gasse 5
23:00 Hexenclub Die Szene-After-
hour. ZUR HEX, Elefantengasse 11
04:00 Afterhour für Nachtschwär-
mer. MONTE CARLO, Alte Gasse 34
06:00 Happy After-Hour mit DJ
Bonzai und Longdrink-Happy-Hour.
21:00 Popo-Club mit DJ, GoGos und
Tanzstange. ROSANELLIS, S2, 16
22:00 Gang Bang Party men only (bis
03:00). CRUISING POINT, Mittelstr. 15
22:00 Disco Action für Nachtschwär-
mer aller Coleur mit Queen Lili. MIXED
CLUB ACTION, U5, 13
23:00 Ponyclub mit DJ MoERockZ.
DISCOTHEK ZWEI, T6, 14
05:00 After Hour Weiterfeiern bis
Mittag. MIXED CLUB ACTION, U5, 13
06:00 Morning House Afterhour mit
DJ Moeder Jam & Friends. INSIDE,
S6, 12
Stuttgart
16:00 Prinzen Schwule Jugendgrup-
pe (16-21 Jahre). ZENTRUM WEIßEN-
BURG, Weißenburgstr. 28a
18:30 MCC Gottesdienst Kirche für
Alle. LUDWIGSTIFT, Silberburgstr. 91
21:00 Zone + Gayzone-Fetischpar-
ty nur für Jungs. Mit kostenloser, ano-
nymer Testaktion der AHS. TK KELLER-
GEWöLBE, Blumenstr. 29
22:00 In the Kings Club Die Sams-
tags-House-Party. KC KINGS CLUB,
Calwer Str. 21
22:00 QueerFactory mit DJane The
Beazt, DJane Eve Massacre und DJ
Jörg Freitag. KOMMA, Maille 5-9, Ess-
lingen
23:00 We are sensational House
mit DJs Dimitri, Martin Rapp und
Clash. CLIMAX INSTITUTES, Calwer
Str. 25➠
Region
14:00 CSD Demo Politische Kundge-
bung quer durch die Innenstadt. CSD
KARLSRUHE, Friedrichsplatz, Karlsru-
he ➠
16:30 Rosapark CSD Spezial Hof-
fest mit Ständen und Rahmenpro-
gramm. NACHTWERK, Pfannkuchstr.
16, Karlsruhe
22:00 Rosapark CSD Spezial mit DJ
Heinz-K. NACHTWERK, Pfannkuchstr.
16, Karlsruhe
22:00 GayDisco Benefiz-Party des
WUF-Zentrum. POSTHALLE, Bahnhof-
platz 2, Würzburg
Kultur
Frankfurt
16:00 Das Leben, ein Kunstwerk
Recycling der anderen Art - Ausstel-
lung von Werner Klein (bis 20:00).
KUNSTHAUS, Opelstr. 10, Rodgau
20:00 Kidd Pivot Dark Matters (Tanz).
FRANKFURT LAB, Schmidtstrasse 12
20:00 Das Scarlett O‘Hara Syndrom
Tragikomische Hommage an die Süd-
staatenschönheit. SCHAUSPIEL, Neue
Mainzer Str. 17 ➠
22:00 Einfach gute Unterhaltung
Travestieshow. GERDAS KLEINE WELT-
BüHNE, Dietesheimer Str. 90, Mühl-
5. SONNTAG
Szene
Frankfurt
07:30 German Bear- and Lea-
therdays Bärenbrunch (bis 12:00).
LUCKYS MANHATTAN, Schäfergas-
se 27
10:00 Frühstücksbuffet AYCE-
Brunch (bis 15:00). PULSE LOUNGE,
Bleichstr. 38a
11:00 Sonntagsbrunch Der Commu-
nitybrunch, AYCE (bis 14:30). LSKH,
Klingerstr. 6
12:00 Top(less) Cruising im Sex-
kino. Ab 15:00 Uhr Cruising für Alle.
JEROME, Elbestr. 17
14:00 German Bear- and Lea-
therdays Bärensauna. AMSTERDAM
CLUBSAUNA, Waidmannstr. 31
14:00 Creamtime Selbstgebackene
Torten und Wackers Kaffee (bis 18:00).
SWITCHBOARD, Alte Gasse 36
15:00 Kaffee & Kuchen zum Kom-
paktpreis. LUCKYS MANHATTAN,
Schäfergasse 27
15:00 Maryland präsentiert: The
Pink Picnic Prosecco, Parmaschin-
ken und musikaliche Perlen von
Robert Foster. MAINCAFé, Schau-
mainkai 50 ➠
16:00 LesCafé Offener Lesbentreff
mit Spielmöglichkeiten, Beratung,
Gespräch. LSKH, Klingerstr. 6
17:00 Weekend Chillout bis 08:00
morgens. MONTE CARLO, Alte Gas-
se 34
18:00 Surprise, Surprise Dart
kostenlos von 21-23 Uhr. LA GATA,
Seehofstr. 3
18:00 Patriarchale Ökonomie Vor-
trag von Samirah Kenawi (nur für
Frauen!). LSKH, Klingerstr. 6
18:00
➠
Schaumparty Feuchter
Spaß für Jung und Alt. SAUNAWERK,
Eschersheimer Landstr. 88
20:00 German Bear- and Leather-
days Hier brummt der Bär. SCHWEJK,
Schäfergasse 20
Mainz/Wiesbaden
11:00 Sonntagsbrunch mit Tama-
ra und Jörg, AYCE (bis 14:00). BAR
JEDER SICHT, Hintere Bleiche 29,
Mainz
Mannheim
14:00 Kaffeeklatsch Kaffee und
Kuchen. KUSSMANN, T6, 19
16:00 Kaffeeklatsch mit selbst
gemachtem Kuchen. KLATSCH, Hebel-
str. 3
18:00 Naked What you see is what
you get (men only). JAILS, Angelstr. 33
22:00 Disco Action für Nachtschwär-
mer aller Coleur mit Queen Lili. MIXED
CLUB ACTION, U5, 13
Stuttgart
11:00 Sonntagsbrunch Der Commu-
16:00 Café Queer Treff für Jugend-
liche im Coming Out (bis 20:00) CAFé
QUEER, Ostanlage 25a, Gießen
18:00 Queergottesdienst nicht nur
für Lesben und Schwule. ALTKATHO-
LISCHE AUFERSTEHUNGSKIRCHE,
Röntgenstr. 1, Karlsruhe
Kultur
Frankfurt
16:00 Das Leben, ein Kunstwerk
Recycling der anderen Art - Ausstel-
lung von Werner Klein (bis 20:00).
KUNSTHAUS, Opelstr. 10, Rodgau
20:00 Kidd Pivot Dark Matters (Tanz).
FRANKFURT LAB, Schmidtstrasse 12
➠
20:00 Das Scarlett O‘Hara Syndrom
Tragikomische Hommage an die Süd-
staatenschönheit. SCHAUSPIEL, Neue
Mainzer Str. 17
22:00 Stadt Land Fluß Eine schwu-
le Liebesgeschichte auf dem Land
(DE 2010). MAL SEHN, Adlerflychtstra-
ße 6 HH ➠
Stuttgart
20:00 Queerköpfe Radiosendung mit
Lars Metze auf frs, UKW 99,2 (Kabel
102,1). SCHWULFUNK, Rieckestr. 24
Region
21:15 Lesbisch-schwule Filmtage
Taking Woodstock (Film von Ang Lee
über den schwulen Woodstock-Orga-
nisator). KINEMATHEK / STUDIO 3, Kai-
serpassage 6, Karlsruhe
6. MONTAG
Szene
Frankfurt
10:30 Regenbogenfrühstück für
Betroffene von HIV und Aids und
Freunde. BASIS, Lenaustraße 38 HH
17:00 Main Test Anonymer HIV-
Schnelltest (bis 19:30). AG36, Alte
Gasse 36
Immer montags:
DAS IST MEIN TEST!
18:00 After Work Wine Party Die
blaue Stunde. LUCKYS MANHATTAN,
Schäfergasse 27
19:00 Ein Schiff namens Linda
Das Schwejk-Partyboot sticht in See
(Abfahrt 20:00, Rückkehr 24:00).
kreises. DGB-HAUS, Wilhelm-Leusch-
ner-Str. 69
19:00 Pulse for Art 79 Fotos von Fer-
hat Bouda. PULSE LOUNGE, Bleich-
str. 38a
20:00 Radio SUB Schwul, unterhalt-
sam, bunt auf FM 91,8 / Kabel 99,85.
RADIO SUB, Schützenstr. 12
22:00 Stadt Land Fluß Eine schwu-
le Liebesgeschichte auf dem Land
(DE 2010). MAL SEHN, Adlerflycht-
straße 6 HH
Region
19:00 Ganz schön queer Schwulles-
bisches Radiomagazin (bis 20:00),
Antenne 103,4; Kabel 99,85. RADIO
DARMSTADT, Steubenplatz 12, Darm-
stadt
7. DIENSTAG
Szene
Frankfurt
15:00 Café Karussell Warum das
Fagott im Englischen nicht ‚faggot‘
heisst. SWITCHBOARD, Alte Gasse
36 ➠
19:00 Teamtime Getränkerabatt für
Gruppen ab 4 Personen. SWITCH-
BOARD, Alte Gasse 36
19:30 Die akute Hepatitis C Vor-
trag von Dr. Amina Carlebach, Infekti-
ologikum Frankfurt. BASIS, Lenaustra-
ße 38 HH ➠
19:30 Lesben 40+ offene Lesben-
gruppe. LIBS, Alte Gasse 38
20:00 Offener Spieleabend Gesell-
schaftsspiele in netter Runde. LSKH,
Klingerstr. 6
20:00 Karaoke mit Steffen Kumm
in der Lounge. LUCKYS MANHATTAN,
Schäfergasse 27
22:00 YoungXX-Party Reduzierter
Eintritt für U30 und halbe Getränke-
preise bis Mitternacht. METRO-
POL SAUNA, Große Friedberger Str.
7-11 ➠
Kultur
Frankfurt
09:00 Europa gegen Homophobie
Plakatausstellung des ver.di-Arbeits-
kreises. DGB-HAUS, Wilhelm-Leusch-
ner-Str. 69
22:00 Stadt Land Fluß Eine schwu-
le Liebesgeschichte auf dem Land
(DE 2010). MAL SEHN, Adlerflycht-
straße 6 HH
8. MITTWOCH
Szene
Frankfurt
14:00 Kaffeetreff für Betroffene von
HIV und Aids und Freunde. BASIS, Len-
austraße 38 HH
15:00 Back to the 80s Pop til you
drop. HALO, Alte Gasse 26
17:00 Mädelstag für lesBische
Mädels bis 27. KUSS41, Kurt-Schu-
macher-Str. 41
18:00 Geschlecht als Leistungs-
klasse? Zum Phänomen der Gender
Verification im Sport (Vortrag von Dr.
Marion Müller). CORNELIA GOETHE
CENTRUM, Robert-Mayer-Str. 5
19:00 Golden Girls für Lesben ab
50. LLL / LESBENARCHIV, Klingerstr. 6
19:00 Maintime Frankfurter Abend
mit Spezialitäten zu reduzierten
Preisen. SWITCHBOARD, Alte Gas-
se 36 ➠
20:00 Flirtparty Singlenacht mit Jes-
sica Walker. LUCKYS MANHATTAN,
Schäfergasse 27
20:00 Völklinger Kreis Themena-
bend Lebenswelten in Deutschland
(Vortrag von Dr. Walter Reimund).
SAALBAU BüRGERHAUS BORNHEIM,
Arnsburger Str. 1➠
20:00 After Work Party Halbe Preise
bis 22:00. SCHWEJK, Schäfergasse 20
21:00 Themenabend jeder Mittwoch
ist anders (women only). LA GATA,
Seehofstr. 3
22:00 Persico-Party Schlager, bis
der Arzt kommt. ZUR HEX, Elefan-
tengasse 11
Mainz/Wiesbaden
18:00 eFZet Frauencafé, Kneipe mit
Essen. FRAUENZENTRUM, Walpoden-
str. 10, Mainz
20:30 Kino am Mittwoch Mein domi-
nantes Leben (lesb. US-Komödie von
2010). BAR JEDER SICHT, Hintere Blei-
che 29, Mainz
Mannheim
20:30 Sing Star Night Der Karaokes-
pass. ROSANELLIS, S2, 16
22:00 Disco Action für Nachtschwär-
mer aller Coleur mit Queen Lili. MIXED
CLUB ACTION, U5, 13
Stuttgart
19:30 Königskinder Jugendgrup-
pe (bis 27 Jahre). ZENTRUM WEIßEN-