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Programmieren Lenze FU Lemoc2

Projekt Schulung, Intern


Autor Nadig Alexander
Version 1.1
Status Freigegeben
Datum 2013-08-05

Schulung 1/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at
Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines 3

1.1 Copyright 3
1.2 Versionshistorie 3

2 Programmieren Lenze FU Lemoc2 4

2.1 Trennen von Brücken 4


2.2 Herstellen einer Verbindung 5
2.3 Programm starten 6
2.4 Einstellungen ändern. 7
2.5 Gerätebeschreibung laden 7
2.6 Gerätebeschreibung auswählen 8
2.7 Gerätebeschreibung laden 9

3 Parameter speichern 9

3.1 Speichern der Parameter 10

4 Übertrag der Parameter auf den Umrichter 11

4.1 Vorbereitung 11
4.2 Laden der Parameter 11
4.3 Übertrag der Parameter 12
4.4 Parameter im Umrichter Speichern 12

5 Tipps und Tricks 13

Schulung 2/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at
1 Allgemeines

1.1 Copyright
Der Inhalt dieses Schriftstückes ist geistiges Eigentum der LTW Intralogistics GmbH.
Es ist dem Empfänger nur zum firmeninternen Gebrauch anvertraut. Ohne unsere Einwilligung
darf es keinen firmenfremden Personen zugänglich gemacht werden.
© Copyright
LTW Intralogistics GmbH
Achstrasse 53
6922 Wolfurt/Austria

1.2 Versionshistorie

Datum Version Autor vorgenommene Änderungen


2003-05-03 1.1 MED Erstversion
2013-08-05 1.2 NAAL Überarbeitet

Schulung 3/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at
2 Programmieren Lenze FU Lemoc2

2.1 Trennen von Brücken


Bevor ein Gleichstromantrieb in Betrieb genommen werden kann müssen Drahtbrücken im
Umrichter getrennt werden. Geschieht dies nicht, so kann es sein das der Umrichter nach dem
Bespielen andere Funktionen hat die aber nicht erwünscht sind. Anker, Feld und
Steuerspannung werden bei LTW-Anlagen getrennt eingespeist.
Nachdem durchtrennen der Brücken muss zum Parametrieren die Steuerspannung an den
Klemmen L1.2 bis L1.3 von 400V DC angelegt werden.

Lenze 4900 schwarz

Lenze 4900 Silber

Schulung 4/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at
2.2 Herstellen einer Verbindung
Das Lemoc 2 Programm ist DOS basierend und muss unter Windows 7 in einer virtuellen Box
mit dem XP Betriebssystem installiert werden. Desweitern ist ein serielles Kabel von Lenze und
eine serielle Schnittstelle am Laptop nötig. Wird eine Adapterkabel USB/Seriell am Laptop
verwendet, so kann in den meisten Fällen keine Verbindung hergestellt werden.
Bevor eine Verbindung hergestellt werden kann, muss die Betriebsart am Display umgestellt
werden.

Antrieb schwarz: Tastatur/RS232


Antrieb Silber: Tastatur/Lecom1
Zurückstellen der Betriebsart: Klemmen/Tastatur

Bei einem silbernen Antrieb besteht die Möglichkeit zu Auswahl zwischen Lecom1 und Lecom2.
Hierbei ist zu beachten, dass immer auf Lecom1 eingestellt werden muss wenn Parameter
ausgelesen oder eingespielt werden. Es handelt sich hierbei um zwei verschiedenen
Schnittstellen wobei Lecom2 von seitens der LTW nicht benutzt wird.
Die Auswahl der Betriebsarten erfolgt unter dem Parameter C001
Wurde der Parameter am Display angewählt, dann kann mit dem Betätigen der Pfeiltaster die
entsprechende Betriebsart gewählt werden. Durch gleichzeitiges drücken der Taster PRG und
SH wird die Auswahl bestätigt und gespeichert. Nachdem bestätigen ist für 1 Sekunde die
Meldung OK zu sehen.
Nach dem die Arbeiten am Antrieb beendet wurden, muss die Betriebsart wieder auf den
ursprünglichen Wert zurück gesetzt werde. Ansonsten kann es sein, dass der Antrieb nicht die
gewünschten Funktionen hat.

Schulung 5/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at
2.3 Programm starten
Das Programm mittels doppel Klick starten.

Nach dem starten von dem Programm öffnet sich ein Fenster. In der rechten unteren Ecke
muss nach einer erfolgreichen Verbindung Online zu lesen sein.

Sollte dort "Offline" zu lesen sein, dann müssen diverse Voreinstellungen vorgenommen
werden.
In der Menüleiste "Voreinstellungen" auswählen und in der geöffneten Tafel "Allgemeine
Einstellungen" aussuchen.

Schulung 6/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at
2.4 Einstellungen ändern.
Folgende Einstellungen müssen getroffen werden.
Status: Online
Schnittstelle: COM1
Baudrate: 9600 k/Bit
Geräteadresse: 1
Sprache: Deutsch, Englisch oder Französisch

Sollte trotz richtiger Einstellungen keine Verbindung zu Stande kommen, müssen noch folgende
Möglichkeiten geprüft werden.

 Steuerspannung angeschlossen
 Verbindungskabel PC7 zu Umrichter defekt oder nicht angeschlossen
 Falsches Verbindungskabel
 Steuerteil des Umrichters ist defekt

2.5 Gerätebeschreibung laden


Nachdem erfolgreichen verbinden erkennt das Programm nicht automatisch welcher Umrichter
angeschlossen ist. Daher ist es Notwendig zuerst eine sogenannte Gerätebeschreibung zu
laden.

Schulung 7/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at
2.6 Gerätebeschreibung auswählen
 Das Fenster "Laden Gerätebeschreibung wird geöffnet
 In dem Feld "Datei" können die entsprechenden Gerätedaten geladen werden. Die Daten
können auf dem Typenschild des Umrichters abgelesen werden.
Z.B: 33.4904-E.4C.61 Lenze 4900, Baugröße 4, Softwareversion 6.1. Es muss der
entsprechende Umrichter aus der Liste ausgewählt werden.
 Nach der Auswahl die Schaltfläche mit "Laden" schließen

VORSICHT

Ist die Softwareversion auf dem Umrichter älter wie die in der Liste
angegeben ist, so muss die neuste Version in der Liste verwendet
werden. Diese ist in den meisten Fällen kompatibel.

Schulung 8/13 2013-08-05


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2.7 Gerätebeschreibung laden
Nach dem laden der Gerätedaten wird das entsprechende Fenster geschlossen und zwei neue
geöffnet. Im Hintergrund erscheint das Hauptfenster und im Vordergrund befindet sich ein
Fenster indem gefragt wird ob die Parameter des Umrichters automatisch ausgelesen werden
sollen. Dies muss mit "OK" bestätigt werden. Die Parameter werden auf den PC übertragen.
Nach der Übertagung wird das Fenster im Vordergrund automatisch geschlossen.

Anhand von diesem Statusbild kann der Fortschritt der Übertragung zum Motec verfolgt
werden. Nach dem Abschluss der Übertragung schließt das Fenster automatisch, Transfer ist
beendet und der neue FU ist einsatzbereit.

3 Parameter speichern
Nachdem die Parameter aus dem Umrichter ausgelesen wurden, müssen diese auf der
Festplatte von dem PC gespeichert werden.
Es werden nach dem Auslesen der Parameter die Werte nur in den RAM (Arbeitsspeicher) von
dem PC gelesen.

Schulung 9/13 2013-08-05


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3.1 Speichern der Parameter
Um die Parameter dauerhaft zu speichern muss man in der Menüleiste den Menüpunkt "Datei"
anwählen und in weiterfolge "Speicher Parametersatz" aussuchen.

Das Fenster "Speicher Parametersatz" wird geöffnet. Nun kann in der Schaltfläche "Datei" ein
Name vergeben werden. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass nach dem Namen
der Dateityp ".var" eingegeben werden muss.
In der Schaltfläche "Verzeichnis" kann der entsprechend Pfad angegeben werden wo die
Parameter gespeichert werden sollen.
Nachdem alle Einstellungen vorgenommen wurden muss das Fenster mit "Speichern"
geschlossen werden.

Schulung 10/13 2013-08-05


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4 Übertrag der Parameter auf den Umrichter

4.1 Vorbereitung
Lemoc2 starten und eine Verbindung mit dem Umrichter herstellen. Im Anschluss muss die
aktuelle Gerätebeschreibung/Softwareversion geladen werden.

4.2 Laden der Parameter


Damit die Parameter auf den Umrichter geladen werden können, müssen diese erst auf den
Computer geladen werden. In der Menüleiste müssen folgende Punkte angewählt werden.
"Datei/Laden Parametersatz"

Das Fenster "Laden Parametersatz wird geöffnet. Im Fenster "Verzeichnis" den


entsprechenden Ordner auswählen.
Im Fenster Datei wird die Parameterdatei angezeigt. Bestätigen sie diese Einstellung mit
"Laden".

VORSICHT

Sollten Parameter mit einer älteren Software Version verwendet


werden, werden nach dem betätigen des Button "Laden" Meldungen
angezeigt die mit "OK" bestätigt werden müssen.

Schulung 11/13 2013-08-05


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4.3 Übertrag der Parameter
Nachdem laden der Parameter können diese zum Umrichter übermittelt werden.
In der Menüleiste den Menüpunkt "Antrieb/Parameter zum Antrieb" auswählen. In vielen Fällen
werden fehlerhafte Parameter angezeigt die mit "OK" bestätigt werden müssen. Im Anschluss
wird die Übertragung gestartet. Sollten während der Übertagung weiter Fehlermeldungen
auftauchen, so sind diese mit "Ignor. alle" zu quittieren.
Nach der Übertagung wird das Fenster automatisch geschlossen.

4.4 Parameter im Umrichter Speichern


Nach der Übertagung der Parameter sind diese nur flüchtig im Umrichter gespeichert. D.h. das
nach einem Spannungsausfall alle Einstellungen und Parameter im Umrichter gelöscht wären.
Um dies zu vermeiden müssen folgende Einstellungen am Display des Frequenzumrichters
getätigt werden.

4.4.1 Parameter C003 suchen


Unter dem Parameter C003 können die Parameter des Umrichters nichtflüchtig auf diesem
gespeichert werden.

4.4.2 Parameter C003 aktivieren


Durch drücken der Taste "PRG" werden die Parameter aktiviert. Bei einem aktiven Parameter
ist der Pfeil auf der rechte Seite der Code-Nummer zu finden. Ebenso kann ein aktiver
Parameter veränder werden.
Der Wert muss auf Parametersatz 1 eingestellt sein.

Schulung 12/13 2013-08-05


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4.4.3 Parameter speichern
Um den Parametersatz nichtflüchtig zu speichern, müssen die Tasten "PRG" und "SH"
gleichzeitig betätigt werden. Es wird nachdem betätigen für 1 Sekunde "OK" im Display
angezeigt. Nach dem Speichern wechselt der Pfeil bei der Codenummer von der rechten auf
die linke Seite.

4.4.4 Fertigstellen

Nachdem die Betriebsart wie unter dem Punkt 2.2 beschrieben wieder auf Klemmen/Tastatur
gestellt wurde ist der Antrieb betriebsbereit und kann wie gewohnt verwendet werden.

5 Tipps und Tricks


 Wird die Polarität beim Anschluss von einem Tacho nicht beachtet, so beschleunigt das
Gerät auch wenn es langsamer werden soll. Das gleiche Problem kann auftreten, wenn
eine Steuerphase ausfällt.
Lösung: Beim Anschluss und der Inbetriebnahme eines Tachos ist es ratsam das Gerät
aufzubocken und entsprechende Tests durchzuführen
 Bei einer fehlenden Ankerkreisspannung wird eine FU-Störung angezeigt.
Lösung: Sicherung überprüfen im Schaltschrank und die Spannung an den
Anschlussklemmen überprüfen
 Handelt es sich um baugleiche Umrichter so kann das Display getauscht werden. In diesem
Display sind alle Parameterabgespeichert
 Ein Umrichter der älteren Baureihe (Schwarz) kann gegen einen Umrichter der neueren
Baureihe (Silber) nicht 1 zu 1 getauscht werden
 Flüchtig speichern bedeutet, dass die Parameter nur in den RAM (Kurzzeitgedächtnis)
gespeichert werden welcher nach einem Spannungsausfall gelöscht wird.
 Nicht flüchtig gespeichert bedeutet, dass die Daten vom RAM in den ROM
(Langzeitgedächtnis) verschoben und dort gespeichert werden. An diesem Platz
gespeichert Informationen gehen nach einem Spannungsausfall nicht verloren.

Schulung 13/13 2013-08-05


Programmieren Lenze FU Lemoc2 www.LTW.at

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