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7G-DCT
Systembeschreibung
Systembeschreibung
Doppelkupplungsgetriebe
7G-DCT
© 2011 by Daimler AG
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung oder Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung
der Daimler AG, Abteilung GSP/OIS, HPC R822, W002, D-70546 Stuttgart.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung, Überset-
zung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in elek-
tronischen Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten.
09/11
Inhalt
Vorwort 5
Gesamtsystem
Einführung 6
Technische Daten 12
Fahrerinformation 13
Notlauf 15
Teilsysteme
Kraftübertragung/Kraftfluss 17
Elektrohydraulische Steuerung 21
Schaltung 23
Systemkomponenten
Ölversorgung/Ölkühlung 28
Doppelkupplung 32
Parksperre 34
Radsatz 37
Synchronisation 39
Wartung
Wartung 41
Sonderwerkzeug
Sonderwerkzeug 42
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 3
Inhalt
Anhang
Abkürzungen 46
Stichwörter 47
4 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Vorwort
Daimler AG
Technische Information
und Werkstatteinrichtung (GSP/OI)
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 5
Einführung
Gesamtsystem
Einführung
Mit Einführung der neuen B-Klasse (Typ 246) kommt • Ein gemeinsamer Getriebeölkreislauf (hydraulische
das neu entwickelte Doppelkupplungsgetriebe 7G- Steuerung und Schmierung des Radsatzes) mit
DCT zum Einsatz. einer mechanischen und einer integrierten
elektrischen Zusatzölpumpe
Das Doppelkupplungsgetriebe mit der Typbezeich-
• Eine vollintegrierte elektrische Getriebesteuerung
nung 724.0 löst das bei der aktuellen B-Klasse einge-
mit Regel- und Schaltventilen, Sensoren und
setzte stufenlose CVT-Getriebe (Continuously Variable
Aktoren
Transmission) "AUTOTRONIC" ab.
• Elektrohydraulisch gesteuerte Parksperre mit einer
Beim Doppelkupplungsgetriebe wurde sowohl auf die elektrisch angesteuerten Rastierungseinrichtung
kompakte Bauweise als auch auf die Integration aller
Vorteile des Doppelkupplungsgetriebes:
getrieberelevanter hydraulischer, mechanischer und
elektrischer Bauteile geachtet. Insbesondere die • Geringe Schaltzeiten
elektrohydraulisch betätigte Parksperre stellt ein • Dynamisches Fahren und Schalten
Novum bei frontgetriebenen Fahrzeugen mit • Kompakte Bauweise
Doppelkupplungsgetriebe dar. • Integration aller getrieberelevanten hydraulischen,
mechanischen und elektrischen Bauteile
Das Doppelkupplungsgetriebe verfügt über sieben
• Maximaler Komfort durch ruckfreie Schalt-
Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang. Sowohl die
vorgänge
Kupplungsbetätigung als auch die Gangwechsel
• Hoher Wirkungsgrad
erfolgen vollautomatisch und bieten dem Fahrer
Schaltkomfort und Fahrdynamik auf höchstem
Niveau.
6 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Einführung
Gesamtsystem
P26.10-2195-00
Schnittdarstellungen Doppelkupplungsgetriebe
1 Kegelrad-Differenzial 8 Abtriebswelle 1
2 Getriebeölwärmetauscher 9 Abtriebswelle 2
3 Doppelkupplung 10 Getriebegehäuse
4 Hohlwelle 11 Stecker VGS
5 Innenwelle 12 Vollintegrierte Getriebesteuerung (VGS)
6 Kupplungsgehäuse 13 Parksperrensystem
7 Druckölfilter, im Kühlmodul (Getriebeölwärmetau- 14 Getriebeölwanne
scher integiert)
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 7
Einführung
Gesamtsystem
P26.19-2188-00
8 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Blockschaltbild
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b
Einführung
9
Gesamtsystem
Ein- und Ausgangssignale
Gesamtsystem
P26.00-2149-00
10 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Funktionsschema
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b
Ein- und Ausgangssignale
11
Gesamtsystem
Technische Daten
Gesamtsystem
Bauart — 3-Wellen-Doppelkupplungsgetriebe
—
Schaltungsart automatisch / manuell
Schaltungs-Ansteuerung — elektro-hydraulisch
—
Getriebeöl Shell DCT M I
—
Bauart Differenzial Kegelrad-Differenzial
12 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Fahrerinformation
Gesamtsystem
Fahrerinformation
P54.32-9590-00
Kombiinstrument
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 13
Fahrerinformation
Gesamtsystem
Ganganzeige Multifunktions-Display
Über die Ganganzeige erhält der Fahrer Informationen Abhängig vom Betriebsstatus des Doppelkupplungs-
zur aktuell eingelegten Fahrstufe „P,R,N,D“. getriebes kann zusätzlich zu Hinweisen hinsichtlich
notwendiger Fahreraktionen auch ein vorliegender
Bei eingelegtem Fahrprogramm „M“ werden die Fahr-
Systemfehler angezeigt werden.
stufen „P“, „R“, „N“ sowie die Gänge „1 - 7“ (anstatt
der Fahrstufe „D“) angezeigt. In diesem Fall erscheint die Meldung „Ohne Gang-
wechsel Werkstatt aufsuchen“ im Multifunktions-
Display. Parallel zur Displaymeldung erfolgt hier ein
Fahrprogrammanzeige akustisches Signal in Form eines Gongs.
Mögliche Ursachen hierfür können sein:
Die Fahrprogrammanzeige zeigt dem Fahrer das
aktuell gewählte Fahrprogramm Sport „S“, Economy • Eine Unterbrechung des Signalflusses,
„E“ oder Manuell „M“ an. Die Fahrprogramme können beispielsweise am Gateway oder durch eine
im oberen Bedienfeld über die Taste Fahrprogramm Leitungsunterbrechung
Automatikgetriebe gewählt werden. • Ein mechanischer oder hydraulischer Defekt
einzelner oder mehrerer Getriebekomponenten
bzw. eine Störung der Getriebesteuerung
• Ein Spannungsabfall oder Überspannung
• Sensorfehler
i Hinweis
Die Anzeige „Ohne Gangwechsel Werkstatt aufsu-
chen“ erlaubt keinen Rückschluss auf den
genauen Fehler.
Entsprechend dem vorherrschenden Fehler kann
es sein, dass nach Einlegen der Fahrstufe „P“ eine
Weiterfahrt bzw. ein Wechsel aus Stellung „P“
nicht mehr möglich ist.
In diesem Fall sollte die nächstgelegene
Mercedes-Benz-Werkstatt kontaktiert werden.
14 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Notlauf
Gesamtsystem
Notlauf Getriebenotlauf bei Fehlfunktion eines Teil-
getriebes
Bei Ausfall einzelner Komponenten der elektrischen
Getriebesteuerung schaltet das Steuergerät Getriebe- Bei Ausfall eines Teilgetriebes stehen folgende Gänge
steuerung in ein im Kennfeld hinterlegtes Notlauf- nicht mehr zur Verfügung:
programm. Primär ist hiermit ein Komponentenschutz
• Teilgetriebe 1: Die Gänge "1-3-5-7" sowie der
gewährleistet und dem Fahrer wird die Möglichkeit
Rückwärtsgang "R", da für die Kraftfluss-
gegeben, trotz eines Ausfalls die nächstgelegene
übertragung im Rückwärtsgang auch der 1. Gang
Mercedes-Benz-Werkstatt aufzusuchen. Entspre-
geschaltet sein muss
chend der vorliegenden Störung kann durch
• Teilgetriebe 2: Die Gänge "R-2-4-6"
Maßnahmen der Motorsteuerung, wie z. B. einer Redu-
zierung des Drehmoments, einer Beschädigung oder
Überbeanspruchung des Doppelkupplungsgetriebes
Getriebenotlauf bei unterbrochenem Kraft-
vorgebeugt werden.
fluss
Ist ein schaltrelevantes Bauteil nicht mehr anzu-
steuern oder zu betätigen, steht in Bezug auf das Fällt der Kraftfluss beispielsweise durch einen
defekte Bauteil ein ganzes Teilgetriebe nicht mehr zur Systemdruckabfall im Doppelkupplungsgetriebe oder
Verfügung. Dem Fahrer wird dies optisch über das durch eine defekte Ansteuerung/Kupplungsbetäti-
Multifunktions-Display und akustisch mittels eines gung beider Kupplungen aus, rollt das Fahrzeug ohne
Gongs signalisiert. Zudem erfährt er einen einge- Kraftschluss aus und hat keinen Vortrieb mehr.
schränkten Schaltkomfort und kann entsprechend der
Handelt es sich um einen sporadischen Fehler, kann
jeweiligen Fehlfunktion möglicherweise den Rück-
nach dem nächsten Zündungslauf (das Steuergerät
wärtsgang nicht mehr einlegen.
Getriebesteuerung muss bei ausgeschalteter Zündung
Grundsätzlich kann der Notlauf folgendermaßen „eingeschlafen“ und der im Fehlerspeicher hinterlegte
untergliedert werden: Fehlerstatus von „AKTIV“ auf „GESPEICHERT“ gesetzt
sein) ohne Einschränkungen weitergefahren werden.
• Getriebenotlauf bei Fehlfunktion eines
Hat der Fehler weiterhin Bestand, ist eine Weiterfahrt
Teilgetriebes
nicht mehr möglich und die nächstgelegene
• Getriebenotlauf bei unterbrochenem Kraftfluss
Mercedes-Benz-Werkstatt muss kontaktiert werden.
• Getriebenotlauf bei Übertemperatur des Getriebes
• Getriebenotlauf bei defektem Parksperrensystem Bei Ausfall eines Regelventils Gangsteuerung steht
entsprechend dem defekten bzw. nicht ansteuerbaren
Regelventil eines der Teilgetriebe nicht mehr zur
Verfügung. Das Fahrzeug kann noch bis zur nächst-
gelegenen Mercedes-Benz-Werkstatt weitergefahren
werden.
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 15
Notlauf
Gesamtsystem
Im Fahrbetrieb entstehen durch Reibung an den Kupp- Die Parksperre verhindert bei Stellung „P“ des DIRECT
lungslamellen oder den Radsätzen sowie durch die SELECT-Wählhebels im Normalbetrieb das selbst-
Abwärme der Getriebesteuerung hohe Getriebeöl- ständige Fortbewegen des Fahrzeugs. Kann die Park-
temperaturen. Insbesondere an den beiden Kupp- sperre z. B. durch eine fehlende/falsche Ansteuerung
lungen entwickelt sich im Betrieb eine hohe Abwärme, des Umschaltventils Parksperre oder des Hubmag-
welche vom Getriebeöl aufgenommen wird. neten Parksperre nicht eingelegt werden, besteht für
den Fahrer die Möglichkeit, das Fahrzeug durch Akti-
Überschreitet die Getriebeöltemperatur einen vor-
vieren der elektrischen Feststellbremse (EFB) gegen
definierten Schwellenwert, z. B. durch mehrmaliges
Wegrollen zu sichern. Liegt hier ebenfalls eine Störung
Anfahren an Steigungen bei hohen Außentempera-
vor, wird dies dem Fahrer durch Kontroll- bzw. Warn-
turen, nimmt die Motorsteuerung die Motorleistung
leuchten im Kombiinstrument und zusätzlich durch
entsprechend der Getriebeöltemperatur zurück, bis
eine Meldung im Multifunktions-Display signalisiert. In
sich diese wieder unterhalb des Schwellenwerts
diesem Fall ist damit zu rechnen, dass das Fahrzeug
befindet. Zusätzlich wird die Fahrprogrammwahl „M“
nicht gegen Wegrollen gesichert ist.
bzw. das manuelle Eingreifen über die Lenkradschalt-
tasten in den Fahrprogrammen „E“ und „S“ (tempo-
räres Fahrprogramm „M“) für diesen Zeitraum
gesperrt.
Bei einem Ausfall der Getriebeölkühlung, z. B. bei
Unterbrechung des Kühlmittelstroms über den Getrie-
beölwärmetauscher, besteht bis zu einem definierten
Schwellenwert die Möglichkeit einer Weiterfahrt zur
nächstgelegenen Mercedes-Benz-Werkstatt. Hierbei
sollten hohe Belastungen wie z. B. eine dynamische
Fahrweise vermieden werden.
16 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Kraftübertragung/Kraftfluss
Teilsysteme
Übertragung des Drehmoments
Die Übertragung des Motordrehmoments erfolgt von Die ungeraden Gänge 1, 3, 5 und 7 werden über die
der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors auf das Kupplung K1, die geraden Gänge 2, 4 und 6 sowie der
Zweimassen-Schwungrad und entsprechend der Rückwärtsgang werden über die Kupplung K2
geschalteten Kupplung K1 oder K2 der Doppelkupp- geschaltet. Die Übertragung der Antriebsmomente
lung weiter zur Innen- oder Hohlwelle des Doppel- von den Kupplungen erfolgt formschlüssig über
kupplungsgetriebes. Die Doppelkupplung dient als Verzahnungsprofile auf die Innen- bzw. Hohlwelle.
Schnittstelle zwischen Verbrennungsmotor und Über Zahnradverbindungen, die mittels der hydrau-
Getriebe und ermöglicht eine unterbrechungsfreie lisch betätigten Innenschaltung zuschaltbar sind,
Drehmomentübertragung bei den Schaltvorgängen. werden die Antriebskräfte abhängig vom geforderten
Gang auf die Abtriebswellen 1 und 2 und weiter auf
das Kegelrad-Differenzial übertragen.
i Hinweis
Alle Zahnräder, die mit den jeweiligen Wellen ohne
geschaltete Synchronisation drehfest verbunden
sind, werden als Festräder bezeichnet.
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 17
Kraftübertragung/Kraftfluss
Teilsysteme
P26.50-2260-00
Ansichten des Radsatzes
18 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Kraftübertragung/Kraftfluss
Teilsysteme
Es werden beispielhaft die Kraftflüsse des 1. Gangs
und des Rückwärtsgangs dargestellt.
Kraftfluss im 1. Gang
1 Innenwelle
3 Abtriebswelle 1
12 Festrad Innenwelle (1. Gang)
16 Losrad 1. Gang
19 Festrad Abtriebswelle 1
20 Stirnrad (Kegelrad-Differenzial)
21 Antriebswelle rechts und links
24 Schiebemuffe (1. Gang/5. Gang)
A Motordrehmoment
i Hinweis i Hinweis
Die Festräder Abtriebswelle 1 und 2 sind starr mit Der Kraftflussverlauf über die einzelnen Kompo-
den jeweiligen Abtriebswellen verbunden. Die nenten des Doppelkupplungsgetriebes wird durch
Zahnräder der Gänge 1 - 7 und des Rückwärts- die roten Pfeile symbolisiert. Die Auflistung der
gangs sind Losräder, welche durch Synchronisati- Komponenten erfolgt in nummerischer Reihen-
onseinrichtungen abgebremst und mit der jewei- folge und soll in Kombination mit dem Bild
ligen Abtriebswelle formschlüssig verbunden „Ansichten des Radsatzes“ auf Seite 18 die Lage
werden können. des jeweiligen Bauteils am Radsatz veranschauli-
chen.
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 19
Kraftübertragung/Kraftfluss
Teilsysteme
A Motordrehmoment
i Hinweis
Nähere Informationen zum Kraftfluss der
einzelnen Gänge finden Sie im Werkstatt-
Informations-System (WIS).
20 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Elektrohydraulische Steuerung
Teilsysteme
Aufgabe der Steuereinheit Getriebesteuerung Besondere Merkmale der Steuereinheit
Getriebesteuerung
Die Steuereinheit Getriebesteuerung ist an den CAN-
Verbund des Fahrzeugs angebunden und wertet die Das Doppelkupplungsgetriebe wurde als kompakte
eingehenden Signale und Anforderungen anderer Getriebeeinheit für den Quereinbau konzipiert. Es
Steuergeräte aus bzw. steuert entsprechend dieser wurde insbesondere darauf geachtet, alle Kompo-
Informationen die internen Aktoren an. Zudem wertet nenten, die an den Schalt-, Schmier- und Steu-
sie die Signale der Sensorik aus und leitet diese an die erungsvorgängen beteiligt sind, in das Getriebe zu
beteiligten Steuergeräte weiter. integrieren.
Entsprechend den Sensor- und CAN-Eingangssignalen Besondere Merkmale der Steuereinheit Getriebesteu-
werden folgende Aktoren angesteuert und/oder Funk- erung sind:
tionen vom Steuergerät Getriebesteuerung ausge-
• Die integrierte elektrische Zusatzölpumpe
führt:
• Alle Schalt- und Regelmagnetventile befinden sich
• Schalt- und Regelmagnetventile auf der Steuereinheit Getriebesteuerung
• Elektrische Zusatzölpumpe • Die komplette Sensorik (bestehend aus Drehzahl-,
• Hydraulische Parksperrenansteuerung Temperatur-, Druck- und Positionssensoren) ist
• Elektrische Parksperrenentriegelung Bestandteil der Steuereinheit
• Betätigung der Kupplungen • Das Steuergerät Getriebesteuerung ist in die
Steuereinheit Getriebesteuerung integriert
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 21
Elektrohydraulische Steuerung
Teilsysteme
P26.19-2189-00
Steuereinheit Vollintegrierte Getriebesteuerung Doppelkupplungsgetriebe
30a Tragkörper
A Elektrische Steckverbindung
22 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Schaltung
Teilsysteme
Aufgabe der Schaltung
Aufgabe der Schaltung beim Doppelkupplungs- Generell kann der Funktionsablauf Schaltung in vier
getriebe ist es, die einzelnen Gänge möglichst schnell Themenbereiche unterteilt werden:
und komfortabel einzulegen, ohne dass der Fahrer
• Schaltbetätigung und Fahrprogrammänderung
eine Zugkraftunterbrechung oder sonstige störende
durch den Fahrer
Einflüsse durch den Schaltvorgang spürt.
• Elektrohydraulische Steuerung
• Kupplungsbetätigung
• Innenschaltbetätigung
P68.00-6848-00
Ansicht Fahrzeuginnenraum
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 23
Schaltung
Teilsysteme
Der Fahrer kann die Schaltung über folgende Bedien- Taste Fahrprogramm Automatikgetriebe
elemente beeinflussen:
Durch Betätigung der Taste Fahrprogramm Automatik-
• DIRECT SELECT-Wählhebel (seitlich am Mantel- getriebe im oberen Bedienfeld kann der Fahrer
rohrmodul angeordnet) wählen, ob der Schaltvorgang automatisch abläuft
• Lenkradschalttasten (rechts und links an der (Fahrprogramm „E“ und „S“) oder ob er die Gänge
Lenkradrückseite angesetzt) manuell über die Lenkradschalttasten anwählen
• Taste Fahrprogramm Automatikgetriebe möchte (Fahrprogramm „M“). Beim Fahrprogramm
„E“ oder „S“ wird Einfluss auf den Schaltbereich
genommen. Dadurch wird beim Fahrprogramm „E“
DIRECT SELECT-Wählhebel eine auf geringe Drehzahl orientierte und kraft-
Über den DIRECT SELECT-Wählhebel können die Stel- stoffsparende Fahrweise und beim Fahrprogramm „S“
lungen „P“ (Parken) und „N“ (Neutral) sowie die Fahrt- eine agilere und sportive Fahrweise realisiert.
richtungen „D“ (Drive, Vorwärtsfahrt) und „R“ (Rück-
wärtsgang) eingelegt werden.
Lenkradschalttasten
Die Lenkradschalttasten, die auf der Rückseite des
Multifunktionslenkrads angebracht sind, ermöglichen
das manuelle Anwählen eines bestimmten Gangs (1. -
7. Gang) in Fahrprogramm „M“. Auch in den Fahr-
programmen „E“ und „S“ besteht für den Fahrer die
Möglichkeit, manuell jederzeit in die Schaltvorgänge
einzugreifen (temporäres Fahrprogramm „M“). Erfolgt
jedoch innerhalb einer bestimmten Zeitspanne keine
erneute Tastenbetätigung, fällt die Getriebesteuerung
zurück in den Automatikmodus (bei Bergabfahrt oder
auf kurvenreichen Strecken verlängert sich diese Zeit-
spanne entsprechend den Gegebenheiten).
i Hinweis
Beim Zurückschalten hat die Zwischengasfunktion
die Aufgabe, die Synchronisierarbeit an der
Doppelkupplung zu unterstützen und die Motor-
drehzahl an die Zieldrehzahl des Anschlussgangs
anzugleichen.
Durch die Zwischengasfunktion wird ein schnel-
lerer und reaktionsmomentärmerer Gangwechsel
gewährleistet.
24 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Schaltung
Teilsysteme
Elektrohydraulische Steuerung
P26.19-2190-00
30a Tragkörper
30b Ventilgehäuse
30c Zwischenblech
30d Schiebergehäuse
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 25
Schaltung
Teilsysteme
Kupplungsbetätigung Innenschaltbetätigung
Die Betätigung der Doppelkupplung erfolgt nicht Der Innenschaltbetätigung sind alle Bauteile innerhalb
mittels einer mechanischen oder hydraulischen des Getriebegehäuses zuzuordnen, die direkt am
Ausrückvorrichtung (Zentralausrücker, Ausrückgabel), eigentlichen Schaltvorgang beteiligt sind bzw. für eine
wie sie bei „konventionellen Schaltgetrieben“ drehfeste Verbindung der Losräder mit der jeweiligen
verwendet wird, sondern komplett elektrohydraulisch. Abtriebswelle sorgen.
Um das Antriebsmoment des Verbrennungsmotors Hierzu zählen:
zur Innen- oder Hohlwelle und weiter zum jeweiligen
• Die Gangsteller-Zylinder
Teilgetriebe zu übertragen, muss zuerst eines der
• Die Schaltgabeln
Lamellenpakete über eine hydraulische Druckein-
• Die Synchronisationseinrichtungen
steuerung kraftschlüssig verbunden werden.
Um einen Gang einzulegen, wird im jeweiligen Gang-
Der hydraulische Druck wird vom Steuergerät Getrie-
steller-Zylinder Druck auf- bzw. abgebaut, sodass die
besteuerung über zwei Regelventile gesteuert:
Schiebemuffe der Synchronisationseinrichtung durch
• Das Regelventil Kupplung K1 die Schaltgabel verschoben wird. Die Schaltgabel wird
• Das Regelventil Kupplung K2 auf der Schaltstange geführt und greift in die Schiebe-
muffe ein. Sie verschiebt die Schiebemuffe in axialer
Entsprechend dem zu schaltenden Gang erfolgt der
Richtung und bewirkt somit eine Angleichung der
hydraulische Zufluss über einen vorgeschalteten
Drehzahl zwischen Losrad und Abtriebswelle, sodass
Schaltschieber zur Kupplungsnabe und weiter per
der Gang geschaltet wird.
Dreheinführung zu den entsprechenden Druck-
kammern der Lamellenpakete. An den Schaltgabeln sind, über bügelförmige Halter
verbunden, Permanentmagnete befestigt. Die Halter
Zusätzlich wird ein Teil des Pumpenvolumenstroms
übertragen die Axialbewegungen der Schaltgabeln bei
zur Reduzierung des Anpressdrucks der Kupplungs-
Schaltvorgängen.
lamellen (dynamischer Druckaufbau, bedingt durch
die Zentrifugalkräfte bei hohen Drehzahlen) und zur Anhand der Stellung der Permanentmagnete kann das
Kupplungskühlung verwendet. Steuergerät Getriebesteuerung die Position der
entsprechenden Schaltgabel indirekt erfassen.
26 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Schaltung
Teilsysteme
P26.50-2261-00
Schnittdarstellung Innenschaltbetätigung
1 Permanentmagnet
2 Gangsteller-Zylinder
3 Schaltgabel
4 Schiebemuffe der Synchronisationseinrichtung
5 Ölrohr
6 Schaltstange
7 Abtriebswelle 2
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 27
Ölversorgung/Ölkühlung
Systemkomponenten
Ölversorgung, Schmierung und Kühlung des Doppel- Die Primärpumpe stellt die Ölversorgung des elektro-
kupplungsgetriebes erfolgen durch zwei voneinander hydraulisch gesteuerten Doppelkupplungsgetriebes
unabhängig fördernde Getriebeölpumpen sowie durch bei laufendem Verbrennungsmotor sicher. Der Antrieb
die Schleuderöl-Schmierung über die im Ölbad der Primärpumpe erfolgt antriebsseitig über eine
laufenden Zahnräder. Zahnradpaarung, wobei das treibende Zahnrad fest
mit der Doppelkupplung verbunden ist. Das getrie-
Folgende Komponenten des Doppelkupplungs-
bene Zahnrad ist mit der Primärpumpe verschraubt,
getriebes sind im Fahrbetrieb von einer konstanten
die im Getriebegehäuse hinter der Doppelkupplung
Ölversorgung abhängig:
angeordnet ist.
• Elektrohydraulische Getriebesteuerung inklusive
aller Aktoren und Sensoren
• Radsätze und Wellen sowie sämtliche beweglichen
Bauteile des Doppelkupplungsgetriebes
• Doppelkupplung
• Schaltbetätigung
Grundsätzlich kann zwischen folgenden Arten der
Ölversorgung unterschieden werden:
• Ölversorgung durch Schleuderöl-Schmierung
• Ölversorgung durch die Primärpumpe (Flügel-
zellen-Pumpe)
• Ölversorgung durch die elektrische Zusatzölpumpe
Schleuderöl-Schmierung
i Hinweis
Der geregelte Pumpendruck der Primärpumpe
liegt im Bereich von 3,5 bar bis 22 bar und ist
abhängig von der Ansteuerung durch das Steuer-
gerät Getriebesteuerung.
28 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Ölversorgung/Ölkühlung
Systemkomponenten
Elektrische Zusatzölpumpe Das Steuergerät Getriebesteuerung steuert die elek-
trische Zusatzölpumpe bei niedrigen Drehzahlen des
Die elektrische Zusatzölpumpe ist zentral auf der Verbrennungsmotors (Ausroll- und Hochschaltungen,
Steuereinheit Getriebesteuerung angeordnet und über Kupplungsbetätigung) an. Dies geschieht, um das
eine elektrische Steckverbindung mit dem Steuer- hieraus resultierende geringere Fördervolumen der
gerät Getriebesteuerung verbunden. Primärpumpe zu kompensieren und um einen
konstanten Öldruck sowie eine optimale Kühlung und
Die Hauptaufgaben der elektrischen Zusatzölpumpe
Schmierung der Getriebekomponenten sicherzu-
liegen in der Unterstützung der Primärpumpe bei
stellen.
folgenden Betriebszuständen:
Im Start-Stopp-Betrieb gehen bei stillstehendem
• Bei niedrigen Drehzahlen
Verbrennungsmotor alle Aktoren in einen unbelas-
• Im Start-Stopp-Betrieb
teten Grundzustand über, sodass keine Gangwechsel
• Bei hohen Getriebeöltemperaturen (Unterstützung
erfolgen können und die Doppelkupplung nicht mehr
der Kupplungskühlung)
angesteuert wird. Um die so entstehende Verzögerung
zwischen Anfahrwunsch und Anfahrzeitpunkt zu mini-
mieren, stellt die elektrische Zusatzölpumpe den
notwendigen Öldruck vor dem eigentlichen Anfahrvor-
gang sicher. Bei bestimmten Fahrzuständen (z. B.
häufige Anfahrvorgänge an Steigungen oder bei
Anhängerbetrieb) ist eine Kühlung der Kupplung durch
einen erhöhten Ölvolumenstrom notwendig. Das Steu-
ergerät Getriebesteuerung errechnet die Notwendig-
keit anhand der Getriebeöltemperatur an den Kupp-
lungslamellen. Die Volumenstromerhöhung wird eben-
falls durch das Zuschalten der elektrischen Zusatzöl-
pumpe erreicht.
P26.55-2010-00
Elektrische Zusatzölpumpe
i Hinweis
Der Förderdruck der elektrischen Zusatzölpumpe
liegt in Abhängigkeit von der Ansteuerung durch
das Steuergerät Getriebesteuerung zwischen 0
bar und 8 bar.
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 29
Ölversorgung/Ölkühlung
Systemkomponenten
Ölkühlung
i Hinweis
Weitere Information zur Ölkühlung erhalten Sie in
der GF-Dokumentation im Werkstatt-Informa-
tions-System WIS.
30 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Ölversorgung/Ölkühlung
Systemkomponenten
P20.00-2427-00
Kühlmittelkreislauf, schematisch dargestellt bei Motor 270
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 31
Doppelkupplung
Systemkomponenten
Anstatt einer konventionellen Kupplung mit mechani- Aufgrund der hohen thermischen Belastung, die in der
scher oder hydraulischer Ausrückung, wie sie bei Fahrstufe „D“ beim Anfahren durch die Reibungsen-
Fahrzeugen mit Handschaltgetrieben üblicherweise ergie an den Kupplungslamellen entsteht, ist die Kupp-
verbaut wird, setzt man beim Doppelkupplungs- lung K1 über der Kupplung K2 angeordnet. Durch
getriebe auf ein Kupplungsmodul mit zwei kombi- diese konstruktive Maßnahme ist die Reibfläche der
nierten Lamellenkupplungen, welche wechselweise Kupplung K1 entsprechend größer als die der Kupp-
elektrohydraulisch angesteuert werden. Jede Lamel- lung K2, wodurch die spezifische thermische Belas-
lenkupplung ist mit jeweils einem Teilgetriebe gekop- tung geringer ausfällt.
pelt. Das Teilgetriebe 1 (Kupplung K1 geschaltet) bein-
Anfahrvorgänge in Fahrstufe „R“ erfolgen über die
haltet die ungeraden Vorwärtsgänge 1, 3, 5 und 7. Das
Kupplung K2. Hier treten zwar ebenfalls hohe Reib-
Teilgetriebe 2 (Kupplung K2 geschaltet) beinhaltet die
werte und somit auch hohe Temperaturen an den
geraden Vorwärtsgänge 2, 4, 6 sowie den Rückwärts-
Kupplungslamellen auf, jedoch relativieren sich diese
gang.
durch die im Rückwärtsgang seltener auftretenden
Im Fahrbetrieb ist mit Ausnahme des Rückwärtsgangs Anfahrvorgänge.
jeweils nur ein Gang eines Teilgetriebes eingelegt,
Die durch diese Konstruktions- und Funktionsmerk-
während der voraussichtlich als nächster zu schal-
male gewonnenen Vorteile bestehen im Wesentlichen
tende Gang von der Getriebesteuerung voreingelegt
in der erhöhten Fahrdynamik, dem Komfortgewinn
wird (zugehörige Kupplung noch geöffnet, es findet
durch eine ruckfreie Schaltung, einem hohen
keine Drehmomentübertragung statt).
Wirkungsgrad sowie einer nahezu unterbrechungs-
freien Zugkraftübertragung.
32 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Doppelkupplung
Systemkomponenten
P25.10-2061-00
Doppelkupplung
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 33
Parksperre
Systemkomponenten
Parksperre
P26.00-2147-00
Parksperre
34 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Parksperre
Systemkomponenten
Das Einlegen bzw. das Lösen der Parksperre erfolgt Parksperrenstellung „Nicht P“
entweder durch Betätigung des P-Tasters am DIRECT
SELECT-Wählhebel oder in Abhängigkeit von verschie- In der Parksperrenstellung „Nicht P“ befinden sich der
denen Faktoren wie dem Öffnen der Fahrertür bei Druckkegel und die Parksperrenklinke in der Grund-
laufendem Verbrennungsmotor (vollautomatisches stellung und das Parksperrenrad kann sich frei
Einlegen der Parksperre). Alle Komponenten des Park- drehen. Der Kolben ist entgegen der Federkraft der
sperrensystems, mit Ausnahme des DIRECT SELECT- Kolbenfeder verschoben und wird durch den vom
Wählhebels, sind in das Doppelkupplungsgetriebe Hubmagnet Parksperre betätigten Sperrstift arretiert.
integriert. Generell kann man zwischen den Betriebs-
zuständen
• Parksperrenstellung „P“ und
• Parksperrenstellung „Nicht P“
unterscheiden.
Parksperrenstellung „P“
i Hinweis
Die Parksperrenstellungen „P“ bzw. „Nicht P“
werden vom Positionssensor Parksperre über den
am Kolben befestigten Permanentmagneten
erfasst und an das Steuergerät Getriebesteuerung
übermittelt.
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 35
Parksperre
Systemkomponenten
i Hinweis:
Bei Ausfall der Spannungsversorgung oder der
hydraulischen Drucksteuerung kann der Hubma-
gnet Parksperre über die externe Spannungsver-
sorgung bestromt und die Arretierung des Park-
sperrenkolbens aufgehoben werden, um die Park-
sperre über die Kolbenfeder einzulegen. Ein Lösen
der Parksperre ist ohne hydraulischen Druck nicht
möglich.
36 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Radsatz
Systemkomponenten
Radsatz
P26.50-2262-00
Radsatz
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 37
Radsatz
Systemkomponenten
i Hinweis
Alle Zahnräder, die mit den jeweiligen Wellen ohne
geschaltete Synchronisation drehfest verbunden
sind, werden als Festräder bezeichnet.
Die Zahnräder der Gänge 1 - 7 und des Rückwärts-
gangs sind Losräder, welche durch Synchronisati-
onseinrichtungen abgebremst und mit der jewei-
ligen Abtriebswelle formschlüssig verbunden
werden können.
38 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Synchronisation
Systemkomponenten
Synchronisation
P26.50-2263-00
Schnittdarstellung Abtriebswelle 1
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 39
Synchronisation
Systemkomponenten
Mehrfach-Kegelsynchronisation (3-fach, 1.
bis 3. Gang)
Einfach-Kegelsynchronisation
(Rückwärtsgang)
40 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Wartung
Wartung
Einsatz des Doppelkupplungsgetriebes
Automatisch 7-Gang
P26.55-2013-00
Doppelkupplungsgetriebe Automatisch 7-Gang
A Druckölfilter
B Saugölfilter
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 41
Sonderwerkzeug
Sonderwerkzeug
Montagehülse
Verwendung Montagehülse zur Montage des Kupplungsde-
ckels
P58.20-2331-00
FG 27
Satz C
Hinweis
Montagewerkzeug
Verwendung Montagewerkzeug zur Montage und Demon-
tage der Doppelkupplung
P58.20-2329-00
FG 27
Satz B
Hinweis
42 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Sonderwerkzeug
Sonderwerkzeug
Montagevorrichtung
Verwendung Montagevorrichtung zum Aufnehmen,
Zerlegen und Zusammenbauen des
Getriebes.
P58.20-2328-00
FG 27
Satz C
Aufnahme
Verwendung Aufnahme zum Messen des Spieles zwischen
Kupplungsdeckel und Nadellager an der
Doppelkupplung
P58.20-2330-00
FG 27
Satz C
Hinweis
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 43
Fragen zum Doppelkupplungsgetriebe
Fragen und Antworten
Worin liegen die wesentlichen Vorteile eines Wie wird eine ausreichende Ölversorgung zur
Doppelkupplungsgetriebes im Vergleich zu einem Schmierung und Kühlung der mechanischen und
konventionellen Automatikgetriebe/ Schaltge- elektrischen Getriebekomponenten sicherge-
triebe? stellt?
• Die vom Fahrer vorrangig wahrgenommenen • Hier wird grundsätzlich zwischen drei unterschied-
Vorteile liegen in der ruckfreien Kraftübertragung lichen Arten der Ölversorgung unterschieden:
und dem dadurch erhöhten Komfort. Zudem wird 1. Ölversorgung durch Schleuderöl-Schmierung
durch die geringen Schaltzeiten und die fehlende 2. Ölversorgung durch die Primärpumpe
Zugkraftunterbechung ein sportlich-dynamisches 3. Ölversorgung durch die elektrische
Fahrgefühl vermittelt. Zusatzölpumpe
Von der technischen Seite her überzeugt das neue
Die Schleuderöl-Schmierung dient primär der
Doppelkupplungsgetriebe durch seine kompakte
Schmierung der Radsätze. Die Primärpumpe und
Bauweise, den hohen Wirkungsgrad, die große
die elektrische Zusatzölpumpe stellen den hydrau-
Spreizung sowie durch die Integration der elektro-
lischen Öldruck für die Steuerung der Aktoren, der
hydraulischen Steuerung in das Getriebe.
Parksperre sowie der Doppelkupplung zur
Verfügung. Die elektrische Zusatzölpumpe
Wie erfolgt das Einlegen der Parksperre? ermöglicht den Einsatz der Start-Stopp-Funktion
und unterstützt zusätzlich die Primärpumpe
• Die Parksperre ist komplett in das Getriebe-
beispielsweise bei geringen Motordrehzahlen.
gehäuse integriert und die Ansteuerung erfolgt rein
elektrohydraulisch/elektrisch durch das
Steuergerät Getriebesteuerung.
44 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Fragen zum Doppelkupplungsgetriebe
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 45
Abkürzungen
Anhang
CAN
Control Area Network
CVT
Continuously Variable Transmission
D
Fahrstufe D
E
Fahrprogramm Economy
EFB
Elektronische Feststellbremse
LIN
Local interconnect network
Manuelles Fahrprogramm
N
Fahrstufe Neutral
P
Fahrstufe Parken
R
Fahrstufe Rückwärtsgang
S
Fahrprogramm Sport
VGS
Vollintegrierte Getriebesteuerung
WIS
Werkstatt-Informations-System
46 b Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT
Stichwörter
Anhang
B M
Blockschaltbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Multifunktions-Display . . . . . . . . . . . . . . . . 14
D N
DIRECT SELECT-Wählhebel . . . . . . . . . . . . . . 24 Notlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Doppelkupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Doppelkupplungsgetriebe . . . . . . . . . . . . . . .6 O
Öl- und Filterwechselintervall . . . . . . . . . . . . 41
E
Elektrische Zusatzölpumpe . . . . . . . . . . . . . . 29 P
Parksperre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
F Primärpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Fahrprogrammanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . 14
R
G Radsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Ganganzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Getriebeölkühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 S
Schleuderöl-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . 28
I Schnittdarstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Innenschaltbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Start-Stopp-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Steuereinheit Getriebesteuerung . . . . . . . . . . 21
K Steuergerät Getriebesteuerung . . . . . . . . . . . 21
Kraftfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Synchronisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Kühlkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 T
Taste Fahrprogramm Automatikgetriebe . . . . . 24
L
Lenkradschalttasten . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Z
Zwischengasfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT b 47
Doppelkupplungsgetriebe
7G-DCT
Systembeschreibung