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der Hämotherapie
Überblick
-Blutprodukte
-Vorschriften
- - Einteilung der Risiken
und Nebenwirkungen
Maßnahmen und
Behandlung
-Meldepflicht
-Kosten und Nutzen
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Blutprodukte
1) Erythrozytenkonzentrate (EK) :
1) Buffy coat-
coat-frei
2) Leukozytendepletiert
3) Bestrahlt
4) Gewaschen
5) kryokonserviert
2) Thrombozytenkonzentrat (TK) :
1) Pool-
Pool-TKs
2) Thrombozytapherese-
Thrombozytapherese-TKs
3) Granulozytenkonzentrate (GK)
4) Gefrorenes Frischplasma (GFP)
5) Humanalbumin (HA)
6) Gerinnungsfaktoren (GF)
7) Humane Immunoglobuline:Impfsera
(z.B. Tetagam®)
1) 8) Autologe Hämotherapeutika (z.B. Hämodilution,
Hämofiltration)
2
Zubereitungen von EKs
Hk Leuk Plasma
3a
Vorschriften
3
Einteilung der Risiken und Nebenwirkungen
Nebenwirkung
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Immunologische NW
Hämolytische Transfusionsreaktionen durch EKs
Ursache:Alloantikörper gegen Erythrozyten
Folgen: Intravasale Hämolyse (Komplement bis C9)
Intrahepatische Hämolyse (Komplement bis C3b)
Intralienale Hämolyse (beschleunigter Abbau)
I. Sofortreaktion:
Auftreten: Während oder 2h nach Transfusion
Symptome: Fieber, Brustschmerz, Unruhe, Flush, Dyspnoe, Tachykardie,
Hypotension, Blutung, DIC, Anurie
Ursache: AB0-Verwechselung
Diagnose: Kontrolle der BG, Hämolyse ?, AK-Suchtest
Therapie: Forcierte Diurese, ggf. Dialyse / HF, Gerinnungstherapie,
Schocktherapie
Verlauf: Oftmals tödlich
Häufigkeit: 1 : 2 Mio transfundierte Einheiten
5
Immunologische NW
7
Immunologische NW
8
Immunologische NW
IV. Allergische Transfusionsreaktion
Möglich bei allen Blutprodukten incl. HAB
II. Citratreaktion
Kommt bei EKs kaum noch, bei GFPs häufiger vor, v.a. bei
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Nicht immunologische NW
IV. Hypervolämie
Überinfusion
II. Parasiten
Übertragung vom Spender über zellhaltige Blutprodukte
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Infektiöse Nebenwirkungen
III. Virale Infektionen
Übertragung durch zellhaltige und zellfreie Blutprodukte
- HIV
- Hepatitis B – G
- Parvovirus B19
- CMV
Screening:
- Spenderauswahl und -untersuchung
- AK-Suchtest (Immunantwort des Spenders ist Voraussetzung)
- PCR, Pflicht ab 2002, Direkter Erregernachweis, Nachweisgrenze
Rel. Risiko:
Blutspendedienst Hessen 1997
Ohne PCR Mit PCR
HIV 1 : 1Mio 1 : 10Mio
HBV 1 : 400.000 1 : 500.000
HCV 1 : 500.000 1 : 10Mio
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Infektiöse Nebenwirkungen
Parvovirus B19?
Erreger der Ringelröteln (Erythema infektiosum) Durchseuchung
60%
III. Abklärung
Blutbank anrufen:
- Empfängerprobe vor (dort vorhanden) und nach Transfusion:
- 3 weisse und 2 rote Monovetten an die Blutbank, Anforderungsschein
- Meldebogen und Restkonserve mit Besteck, steril verschlossen
Labor:
- Hämolyseparameter: LDH, Haptoglobin, freies Hämoglobin i.S., freies
Hämoglobin i.U., Bilirubin, Blutbild, Gerinnung
- Blutkulturen bei 4°C und 20°C
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Maßnahmen bei unerwünschten Nebenwirkungen
Maßnahmen bei unerwünschten
Nebenwirkungen
IV. Dokumentation
- Schriftliche Aufklärung
- BG, AK-Suchtest, Kreuzprobe, Bestell- und Begleitschein
- Produktbezeichnung und –nummer, Hersteller, Bedsidetest
- Indikation (z.B. Hb vor / nach Transfusion, ungekr. EKs?)
- Datum und Uhrzeit der Applikation
- Datum und Uhrzeit und Art der unerw. Wirkung
Leukozytendepletiertes EK € 80,00
Bestrahlung € 30,00
TK (Pool) € 300,00
TK (Apherese) € 600,00
Blutgruppenbestimmung € 20,00
Kreuzprobe pro EK € 12,00
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Sonderentgeld
Transfusion >16 EK
Transfusion von 2 Pool-TK
Transfusion von 1 Apharese TK
Verbrauch in der Bundesrepublik ist 1,5 mal höher als der EU-
Schnitt
III. Nutzen
Normovolämische Hämodilution
– Lagerung bei Raumtemperatur <8h
– Identitätskontrolle bei Personalwechsel
Cellsaver
– Retransfusion innerhalb von 6h
Dokumentation Anästhesie S2
Transfusionsgesetz
Transfusionsmedizinische Dienstanweisung
Transfusionsmedizinische Verfahrensanweisung
Besonderheiten WinTransMed
Kein perfektes Dokumentationssystem