Wetter- und Klimaelemente

Grundbegriffe:

 Wetter:
der augenblickliche physikalische Zustand der Atmosphäre auf einem bestimmten Ort
 Wetterlage:
die Änderung der physikalischen Zustände der Atmosphäre innerhalb von ein paar Stunden
oder Tagen auf einem bestimmten Ort
 Klima:
das System der regelmäßig zurückkehrenden Wettererscheinungen auf einem bestimmten Ort

Wetter- und Klimaelemente:

o Temperatur
o Luftdruck
o Wind
o Luftfeuchtigkeit
o Niederschlag

Die Temperatur
 Der Tagesgang der Temperatur:
Änderung der Temperatur an einem Tag. Das ist die Folge der Drehung der Erde um
die eigene Achse
Dem scheinbaren Gang der Sonne folgt der Tagesgang der Temperatur mit einer
Verspätung von ca. 2 Stunden.
Die Ursache dafür: die Erwärmung der Luft erfolgt durch die Erdoberfläche
 Der Jahresgang der Temperatur ist die Folge der Kreisung um die Sonne und der
Schiefe der Achse
 Die mittlere Tagestemperatur:
der Mittelwert der an einem Tag gemessenen Temperaturen
 Die tägliche Temperaturschwankung:
die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Temperatur innerhalb von 24
Stunden
 Die mittlere Monatstemperatur:
der Mittelwert der mittleren Tagestemperaturen in einem Monat
 Die monatliche Temperaturschwankung:
die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten mittleren Tagestemperatur in
einem Monat
 Die mittlere Jahrestemperatur:
der Mittelwert der mittleren Monatstemperaturen in einem Jahr
 Die jährliche Temperaturschwankung:
die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten mittleren Monatstemperatur
in einem Jahr
  Isotherme:
eine in sich zurückkehrende Linie, die Punkte mit der gleichen Temperatur verbindet

Der Luftdruck
 Die Masse der Atmosphäre übt eine bestimmte Druckkraft auf Körper auf der Erde aus.
Auf dem Meeresspiegelniveau ist der Luftdruck mit dem Druck einer 1013 cm hohen
Wassersäule identisch
 Der Luftdruck wird mit zunehmender Höhe immer weniger.
 Isobare:
eine in sich zurückkehrende Linie, die Punkte mit dem gleichen Luftdruck verbindet
 Temperatur und Luftdruck stehen in umgekehrtem Verhältnis zueinander

Der Wind
 Die Gebiete erwärmen sich unterschiedlich, so entstehen Luftdruckunterschiede zwischen
den einzelnen Gebieten. Um den Luftdruck-unterschied auszugleichen, strömt die Luft
immer vom hohen Luftdruck zum niedrigen Luftdruck.
 Der Wind ist eine Luftströmung, die sich parallel zur Erdoberfläche bewegt.
 Die Coriolis-Kraft (=Ablenkungskraft) lenkt die Luftströmungen auf der nördlichen
Halbkugel rechter Hand, auf der südlichen Halbkugel linker Hand.

Luftfeuchtigkeit
 Absolute Luftfeuchtigkeit:
die aktuelle Menge des Wasserdampfes in der Atmosphäre (gr/m3)
 Relative Luftfeuchtigkeit:
Die Menge des Wasserdampfes in der Atmosphäre im Vergleich zur maximal
aufzunehmenden Menge des Wasserdampfes bei der gegebenen Temperatur (%)
 Taupunkt: Sättigungstemperatur
 Der Taupunkt kann auf zwei Arten erreicht werden
– Die Luft nimmt bei gleicher Temperatur mehr Wasserdampf auf
– Bei gleichem Wasserdampfgehalt sinkt die Temperatur

Arten der Kondensation

Kondensation: Übergang vom gasförmigen Zustand in den flüssigen Zustand. Die
Kondensation erfolgt an Kondensationskernen (Salzkristalle, Staubkörner,
Schmutzpartikel in der Luft)
 In der freien Atmosphäre
– In der Höhe: Wolke
– In bodennahen Gebieten: Nebel
 Auf der Oberfläche von Gegenständen
– An frei stehenden Gegenständen bei windstillem Wetter:
 Über 0°C: Tau
 Unter 0°C: Reif
– Auf dem Wind ausgesetzten Gebieten unter 0°C: Raureif
Niederschlag
 Die Niederschlagsbildung erfolgt durch die Abkühlung der Luft.
 Durch die Erwärmung steigt die Luft in die Höhe und so kühlt sie sich alle 100m um 1°C
ab. Nachdem die Luft den Taupunkt erreicht hat, sinkt die Luft nur noch um 0,5°C alle
100m. Die Wolken enthalten auch Eiskristalle, an denen die Wassertropfen anfrieren, so
können sie die Gravitation überwinden und als Niederschlag runterfallen.
 Wenn die Aufströmung schnell erfolgt, kann es vorkommen, daß die Eiskörner nicht
auftauen, sondern als Eis die Erdoberfläche erreichen (Hagel)

Niederschlagsbildung

Der Föhn
 Auf der anderen Seite des Berges steigt die Temperatur der Luft alle 100m um 1°C, am Fuß
des Berges wird es ein warmer, trockener Wind sein. (=der Föhn)