2022
Thema 2: Erörterung:
Operator 1: Beschreiben sie kurz Rolf Dobellis eigenen Umgang mit News
• Früher:
o Vor jeder schwierigen Aufgabe durch Medieneinfluss Ablenkung gesucht
o Große Sucht nach Medien
o Zeitfressend, macht krank
• Nach seinem Essay:
o So kann es nicht weitergehen
o Distanzierte sich vor Online Ausgaben und Tageszeitungen
o Eine Wochenzeitung und selbst da nur die langen Berichte
Operator 2: Diskutieren sie seinen Appell, auf den Konsum von News verzichten.
Berücksichtigen sie dabei auch Argumente, die Dobelli vorbringt.
Was gegen den Konsum spricht, ist das ..., weil Beispiel
Argument gegen Breaking News, ist dass, Argument suchen, weil Beispiel
• Keine Hilfe, die Welt besser zu verstehen
• Fake-News
• Man kann sich kaum an eine Breaking News Info erinnern
• Tausend Meldungen helfen es nicht, einen Krieg zu verstehen, aber ein langes Buch
darüber kann einem dabei helfen
• Die Filterblase dient bloß dazu, deine ohnehin schon eigene Meinung nochmal zu
bekräftigen
• Zu viele Meinungen aufgrund zu hoher Anzahl an Plattformen
• Algorithmen und Aggregatoren schneiden die News auf uns zu und verstehen uns
immer besser
• Wenn man nicht jetzt schon aufhört wird man bald keinen Ausweg mehr finden
Operator 3: Machen Sie eigene Vorschläge dazu, wie man mit der Fülle von Nachrichten
umgehen soll
• Serie „Das Dilemma mit den Sozialen Medien“ weist ebenfalls daraufhin, sich von den
ganzen Social-Media Plattformen zu distanzieren, da diese Algorithmen schon so gut
sind
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Leon Bleyer 2. Deutsch-Schularbeit 8.3.2022
• Löschen Sie ihre Abonnements bei Boulevardzeitungen und investieren sie einmal in
der Woche in beispielsweise „Der Standard“
• Hinterfragen sie News auf ihre Richtigkeit und achten sie besonders auf Fake News
Krieg in der Ukraine, Krieg in Syrien, Terrorangriff! Diese Nachrichten erhält nahezu jeder
Mensch tagtäglich auf seinem Handy, im Fernseher oder in Boulevardzeitungen. Doch hilft es
Ihnen dadurch, irgendeine Thematik besser zu verstehen, oder wäre vielleicht doch ein Buch
oder eine Qualitätszeitung der Weg zum besseren Verständnis? Diese Frage stellt auch das
„Handelsblatt“ dem Herausgeber des Buches „Die Kunst des digitalen Lebens“, Rolf Dobelli,
welcher in diesem Interview einige ausführliche Antworten dazu liefern kann. Das Interview
„Der Konsum von ,Breaking News‘ ist unnötig“ ist im Handelsblatt, am 16.11.2020
veröffentlicht worden.
Rolf Dobelli, war laut eigenen Angaben früher süchtig nach Breaking News. Vor jeder
schwierigen Aufgabe hat er sich gedrückt und hat sich von solchen News ablenken lassen.
Der Autor hat unter einer großen Sucht nach Medien gelitten, und hat im Sekunden Takt
News von dutzenden Quellen, bei welchen er davor ein Abonnemente hinterlassen hat,
bekommen. Durch diese Aufrufe ist er krank geworden, und es hat ihm auch mit Sicherheit
einige Monate seiner Lebenszeit geraubt. Doch er hat damals, nach Veröffentlichung seines
Essays, seinen Verstand dazu überzeugen können, sich von allen Onlineportalen
abzumelden, und jegliche Onlinemedien zu löschen. Bücher und Zeitschriften waren sein
neuer Zugang zu News, aber diesmal News, welche ihn auch aufgeklärt haben, und nicht
bloß die Sucht gestillt hat. Der Konsum von Breaking News liefert einige Vor- und Nachteile,
auf welche der Autor eingeht.
Einerseits kann man bemerken, dass der Autor Distanz zu Breaking News gesucht hat, da
man durch diese krank und süchtig wird. So geht es sehr vielen Menschen, die durch Social-
Media Plattformen beeinflusst werden, und so ihre Meinungen bilden. So sieht man bei
einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt, eine Vielzahl der Menschen auf ihrem
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Leon Bleyer 2. Deutsch-Schularbeit 8.3.2022
Smartphone, sie sind süchtig nach Eilmeldungen und Breaking News. Rolf Dobelli weist durch
das Argument der Fake-News daraufhin, dass man sich von Onlineportalen distanzieren soll,
und lieber Wert auf kostenpflichtige Zeitschriften und Bücher legt. Denn viele lesen Fake-
News und verbreiten sie, ohne diese in irgendeiner Art zu hinterfragen. Auch Herbert Kickl,
FPÖ-Politiker, hat mit seiner Fake-News des „Entwurmungsmittels“ versucht Leute dazu zu
animieren, ohne eine bewiesene Studie oder ärztliche Bestätigung. Auch hier hat es
Menschen gegeben, die das zur Kenntnis genommen haben und an dem „Heilmittel“ dann
verstorben sind. Ein weiteres Beispiel, welches gegen den Konsum von Breaking News
spricht, sind Algorithmen und Aggregatoren, sie sind in der Regel schon sehr ausgereift und
wir lesen durch sie ohnehin Online nur dass, was unser Interesse weckt. Man sieht, dass
dadurch die eigene Meinung bloß bekräftigt wird, und nicht, wie bei Zeitschriften, uns eine
neue Meinung liefern. Liest man also einmal etwas über einen Terrorangriff, so erhält man in
den kommenden Tagen nur Inhalte zu diesem Thema, egal auf welcher Plattform man
unterwegs ist. Andererseits gibt es auch eine zweite Meinung zu diesem Thema, nämlich die
positiven Aspekte der Breaking News. Wie das Wort schon sagt, erfährt man alles was auf
der Welt passiert sehr schnell. Seien es Kriege, Naturkatastrophen oder Terrorangriffe, man
liest innerhalb Sekunden auf jedem Onlinemedium davon. Dies würde bei einer Zeitschrift
nicht funktionieren, da sie für das Drucken der Zeitungen und das Verfassen von langen
Texten einige Stunden benötigen, bis das Unternehmen es auf den „Markt“ bringen kann.
Ein weiterer Aspekt ist der Umgang mit den sozialen Medien. So lange sich der Konsum
unter Kontrolle hält spricht nichts dagegen, Onlinenachrichten oder Breaking News zu lesen,
jedoch bemerkt man eine Sucht, sollte man schleunigst aufhören damit und sich wie Rolf
Dobelli damals, von allen Plattformen abmelden.
Egal welchen Beruf sie ausüben und wie viel sie dabei verdienen, ein Vorschlag meinerseits
ist, dass man pro Woche 2-5 Euro in die Hand nehmen sollte, um sich an wahrheitsgetreuen
und guten Quellen Informationen einholen zu können. Dies sind in Österreich beispielsweise
„Der Standard“ oder „Die Presse“. Vertrauen sie nicht auf alles, was im Internet rotiert und
wenn sie es dennoch machen, hinterfragen sie die Posts und Tweets auf Social-media
Plattformen. Ein weiterer Vorschlag ist es, falls sie auf Onlineportale setzen, maximal eine
Nachrichtenagentur zu abonnieren, um von der Fülle von Nachrichten wegzukommen und
somit auch keine Sucht entstehen kann.
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Leon Bleyer 2. Deutsch-Schularbeit 8.3.2022
Thema 2: Zusammenfassung
Operator 1: Geben sie wieder, was mit „Roboterjournalismus“ gemeint ist, und in welchen
Bereichen er eingesetzt wird.
• Automatische Erzeugung von Texten, ohne Journalisten, nur durch eine neu
entwickelte Software
• Associated Press 2015 als erstes verwendet, dann schließen sich auch andere
Agenturen an, um Lokalzeitungen zu beliefern
• Nur Themen bei denen statistische Daten verwendet werden können, sonst würde
die Software nicht funktionieren
Operator 2: beschreiben Sie die im Bericht erwähnten Vor- und Nachteile dieser Form von
Journalismus
Vor:
• Schnell lieferbare Nachrichten
• Große Anzahl an Texten
• Billige Zulieferung für finanziell schwache Agenturen
Nachteile:
• Selbst diese Texte nicht immer objektiv
• Sehr trocken und unspannend
• Selbe Vorlage für eine Unmenge an texten
• Man geht nicht tiefer auf Ereignisse ein à sehr oberflächlich
• Technisch und emotionslos
Im vorliegenden Bericht „Journalismus ohne Journalisten“ welcher am 30. Mai. 2018 von
Alexander Fanta in der Wochenzeitung „Die Furche“ veröffentlicht worden ist, geht es um
ein neues Wunder, den Roboterjournalismus, welcher von vielen Agenturen bereits in
Verwendung ist und auch seine Vor- und Nachteile mit sich bringt.
In diesem Artikel geht es um die neuentwickelte Software, welche als erstes 2015 von der
Weltnachrichtenagentur „Associated Press“ verwendet worden ist, und im Anschluss auch
von vielen kleineren Agenturen übernommen wird. Durch diese Software können finanziell
schwächere Lokalzeitungen von Agenturen beliefert werden, und somit können auch diese
unzählige Artikel herausgeben. Die Texte, welcher diese Software produziert, werden
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Leon Bleyer 2. Deutsch-Schularbeit 8.3.2022
automatisch, ohne Hilfe eines Journalisten erstellt, und ersetzen somit in vielen Bereichen
deren Beruf. Dennoch kann diese Software nur Themen behandeln, bei denen statistische
Daten verwertet werden können, meist über Sport- und Finanznachrichten.
Laut Alexander Fanta bringt der Roboterjournalismus viele Vor- und Nachteile mit sich. Ein
Vorteil ist, dass die Texte sehr schnell lieferbar sind, und di Software in geraumer Zeit eine
Vielzahl an Texten produzieren kann. Ebenfalls profitieren die finanziell schwachen
Unternehmen davon, da sie meist kostenfrei an kurze Artikel kommen, welche sie
veröffentlichen können. Wie auch die Texte der Journalisten sind laut Fanta auch die Texte
der programmierten Software meist nicht vollständig objektiv. Ein negativer Aspekt dieser
Software ist, dass nicht näher auf die Ereignisse eingegangen wird, sondern die Artikel sehr
gefühlskalt entworfen werden. Diese Software wurde so entwickelt, dass sie für jeden Text
ein und dieselbe Vorlage verwendet, so liest man einen Kurzartikel nach dem Anderen, so
verändern sich bloß die statistischen Daten und sie sind somit sehr monoton geschrieben.
Der letzte und wichtigste Punkt ist, dass die Texte, aufgrund der fehlenden Gefühle der
Journalisten, sehr emotionslos sind und sich die Leserschaft nicht in die Artikel hineinfühlen
kann.