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KonzepteModelleTheorien
1. Machen sie sich vertraut mit diesen Begriffen.
Definieren und Erläutern sie diese Begriffe.
Konzepte
a) Konzepte können als kleinste Bausteine einer Theorie oder eines Modells
bezeichnet
werden und werden in der Pflege in zwei verschiedenen Formen genutzt:
→ Konzepte im Sinne von abstrakten Konstrukten
→ Konzepte im Sinne von konkreten Handlungsplänen. Konzepte im Sinne von
Konstrukten. Konstrukte sind sprachliche Begriffe oder Beschreibungen für Dinge
oder Erscheinungen, die nicht konkret beobachtbar sind.
Konzepte im Sinne von konkreten Handlungsplänen. Konzepte in diesem Sinne sind
Handlungsempfehlungen, die sich aus einer Theorie ableiten lassen und evtl. in
einem Modell ihren Niederschlag finden
Modelle
b) Modelle helfen uns, einen komplexen Sachverhalt zu veranschaulichen – ihn
„greifbar“ zu machen, indem sie ihn in vereinfachter Form wiedergeben. Auch im
Zusammenhang mit den Pflegetheorien finden Modelle ihre Anwendung. Modelle
ermöglichen es, eine Theorie in der Praxis anzuwenden. Sie erlauben es, Annahmen
zu testen und Handlungen durchzuspielen. Nutzt man ein Modell, ist es notwendig,
seine Bedingungen zu nennen oder sich bewusst zu sein, was seiner Konstruktion
zugrunde liegt. Modelle werden aus Theorien abgeleitet. Mithilfe von Modellen
werden Theorien auf die Praxis bezogen und überprüft.
Theorien
c) Theorie Eine Theorie soll dazu beitragen, ein Phänomen schlüssig – d.h.
beweisbar –zu erklären. Zu diesem Zweck werden in einer Theorie Elemente des zu
erklärenden Phänomens in eine systematische Ordnung gebracht. Theorien werden
unter Rückgriff auf Erfahrung (Beobachtung, Versuch usw.), wissenschaftliche
Grundannahmen (Hypothesen) und den daraus abgeleiteten Gesetzmäßigkeiten
entwickelt (Brandenburg u. Dorschner 2003) und können selbst wiederum
wissenschaftlich untersucht werden. Sie sind also in sich logische Vermutungen oder
Erklärungen zu bestimmten Erscheinungen (Chinn u. Kramer 1996). Eine Theorie
weist folgende Merkmale auf: – kreative und präzise Strukturierung von Ideen, –
Vorläufigkeit, – Zielgerichtetheit, – systematische Betrachtungsweise.
Die Theorien von Hildegard Peplau und Ida Jean Or-lando ordnet Meleis dieser
Kategorie zu Pflegeergebnismodelle. Bei ihnen liegt das Ziel der Pflege nicht im
Prozess der Pflegeselbst, sondern im Endergebnis der Pflege. Sie versuchen eine
Antwort auf die Frage zu geben, warum Pflege stattfindet, und beschreiben
insbesondere den Menschen als Emp fänger der Pflege. Zu dieser Kategorie rechnet
Meleis u. a. die Theorie von Martha Roger
IV. Pflegemodell von Orem
Wer ist sie?
Was ist ihre Kernaussage?
Welches Modell hat sie entwickelt?
Setzen sie sich intensiv mit den Inhalten auseinander.
Wo findet ihr Modell Anwendung?
Die amerikanische Pflegeprofessorin Dorothea Orem hat mit dem Entwurf ihrer
Theoriedes Selbstpflegedefizits 1958 begonnen und sie 1971 in ihrem Werk
„Strukturkonzepte der Pflegepraxis“ veröffentlicht. Orem selbst sagt, dass sie bei
ihrem Entwurf von drei Leitfragen ausgegangen ist:
1. Was tun Pflegekräfte und was sollten sie als die Ausübenden der Pflege tun?
2. Warum tun Pflegekräfte, was sie tun?
3. Was ist das Ergebnis dieses Tuns
Orem unterteilt ihre globale Theorie in drei Theorien mittlerer Reichweite:
• Theorie der Selbstpflege,
• Theorie des Selbstpflegedefizits,
• Theorie des Pflegesystems
V. Evidence-based Nursing (EBN)
Fassen sie die Inhalte zusammen.
Sie stammt ursprünglich aus der Medizin und ist eine Entscheidungshilfe zur Lösung
von gesundheitsrelevanten Problemen.
Umsetzung der wissenschaftlichen Ergebnisse in die Praxis, sowohl die Patienten
und die Fachkräfte haben eine Entscheidung über die eigene Pflege auch die
klinische Expertise.
Was sind die Kernaussagen?
6 Schritte der Methode:
1. Die Aufgabenstellung beinhaltet die Identifizierung eines klinischen Problems.
Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, ob das zu bearbeitende Problem
überhaupt in
den eigenen Aufgabenbereich fällt und ob die erforderlichen Ressourcen zur
Problemlösung vorhanden sind.
2. Es wird eine präzise Frage formuliert,basier auf literatur deren Beantwortung
zur Lösung des Problems beiträgt.
3. Um die gestellte Forschungsfrage beantworten zu können, muss im Folgenden
verwertbare und wissenschaftlich fundierte Literatur gesammelt werden.
4. Die Ergebnisse der Recherche werden anschließend kritisch bewertet. Zur
Analyse der gesammelten Studien sollten spezifische Instrumente (z. B.
Beurteilungsbögen) eingesetzt werden, mit deren Hilfe die Glaubwürdigkeit,
Aussagekraft und Anwendbarkeit der
Ergebnisse systematisch überprüft werden können.
5. Die gewonnenen Erkenntnisse werden hinsichtlich der Lösung des Problems
in die eigene Praxis implementiert. Das heißt, durch gezielte Interventionen wird
die Problemlösung herbeigeführt.
6. In einem letzten Schritt wird die EBN-Methode evaluiert, d.h. es wird überprüft, ob
der gewünschte Effekt durch die eingebrachte Intervention eingetreten ist
VIII. Rehabilitation
Was ist Rehabilitation?
Rehabilitation bezeichnet alle Bemühungen, eine Störung der Funktionsfähigkeit
nicht zu einer dauerhaften Einschränkung bzw. Beeinträchtigung der persönlichen,
sozialen und beruflichen Lebensumstände werden zu lassen oder diese auf ein
Minimum zu reduzieren.
Was sind die Ziele?
Ziel der Rehabilitation ist die Integration des Behinderten in die Gesellschaft, also die
Teilhabe am sozialen Leben.
Rehabilitation hat weiterhin das Ziel, Menschen zu befähigen, mit ihrer Krankheit
oder Behinderung angemessen umzugehen.
Menschen mit einer Pflegebedürftigkeit Wege zu einer möglichst Unabhängigkeit zu
finden
Was ist geriatrische Rehabilitation und was sind die Aufgaben?
Geriatrische Rehabilitation bedeutet, alte Menschen zu befähigen, größtmögliche
Selbstständigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen.
Bedingungen:
o Rehabilitationsbedürftigkeit: Wenn aufgrund körperlichen, geistigen oder seelischen
Alltagsrelevante und nicht nur vorrübergehen Beeinträchtigungen vorliegen.
o Rehabilitationsfähigkeit: Die körperliche Belastbarkeit muss die Rehabilitation
ermöglichen
o Rehabilitationsziele: Wiedererlangung, Verbesserung oder erhalt der
Selbstständigkeit
o Rehabilitationsprogose: Ist die Einschätzung ob über einen angemessenen Zeitraum
ein realistisches Ziel erreicht werden kann.
Was wird unter Rehabilitationsfähigkeit verstanden?
Sie setzt voraus, dass die körperliche Belastbarkeit die Rehabilitation ermöglicht.
Begleiterkrankungen müssen vom Rehateam behandelt werden.
Auch die Motivation und die Psychische Belastbarkeit spielt eine wichtige Rolle.
Beschreiben sie alle Grundsätze und Ebenen der Rehabilitation.
Körperliche Ebene: Rehabilitation vor Immobilität und Invalidität – z.B bei
einem Herzinfarkt die körperliche Leistungsfähigkeit wieder herzustellen
Psychische Ebene Rehabilitation vor Resignation, Depression und
Angst – Etliche Erkrankungen sind akut lebensbedrohlich, diese können zu
psychischen Problemen führen. Hier können psychotherapeutische Ansätze in
das Rehabilitationskonzept eingreifen
Berufliche Ebene: Rehabilitation vor Rente – Es muss stets geprüft
werden, ob durch geeignete Berufsfördernde Maßnahmen die Erwerbstätigkeit
erhalten oder verbessert werden.
Soziale Ebene: Rehabilitation vor Pflege – Es werden Angehörige und
Organisationen mit einbezogen, wie Haushaltshilfen oder Essen auf Rädern.
Selbstbestimmende Ebene: Rehabilitation vor Abhängigkeit – Muss Hilfe
zur Selbsthilfe sein. Betroffene bekommen konkrete Informationen und
nötigenfalls Motivationshilfen.
Wer sind die Träger der Rehabilitation?
• Träger der gesetzlichen Krankenkasse
• Bundesagentur für Arbeit
• Träger der gesetzlichen Unfallversicherung
• Träger der gesetzlichen Rentenversicherung
• Träger der Altersversicherung für Landwirte
• Träger der Kriegsopferversorgung und Träger der
Kriegsopferfürsorge
• Träger der öffentlichen Jugendhilfe
• Träger der Sozialhilfe
IX. Biografiearbeit
Beschreiben sie Ziele und Rahmen von Biografiearbeit.
Die Biografie Arbeit spürt Lebensgeschichte und Lebenserfahrung nach. Menschen
die von ihrem Leben sprechen, lernen, seine Probleme besser zu verstehen. Wer
von seinem eigenen Leben spricht, erlebt sich In der Erinnerung als aktiver Mensch,
der er einmal war und versinkt nicht so leicht in Passivität.
– Ausgangspunkt für die Formulierung einer Pflegediagnose sind die Reaktionen eines
Menschen oder einer Gruppe von Menschen (Familien und Gemeinden) auf
Gesundheitsprobleme oder Lebensprozesse. Pflegediagnosen beziehen sich demnach auf
das individuelle Verhalten und Erleben des Patienten und nicht, wie beispielsweise
medizinische Diagnosen, auf die Krankheit selbst.
– Die Reaktionen auf oder Folgen von Gesundheitsproblemen oder Lebensprozessen lassen
sich an einem oder mehreren Zeichen und Symptomen beobachten.
– Gesundheitsprobleme oder Lebensprozesse können einerseits aktuell bestehen, also zum
Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits vorhanden sein, andererseits können sie auch
potenziell vorliegen, d.h. es kann ein Risiko für deren Auftreten bestehen.
– Neben Gesundheitsproblemen können auch Lebensprozesse, wie z.B. die Zuschreibung
oder Übernahme neuer Rollen, Reaktionen bei einem oder mehreren Menschen hervorrufen,
die zur Formulierung einer Pflegediagnose führen, z.B. ein Elternrollenkonflikt.
– Bei der Planung der Pflege wählt die Pflegeperson die Pflegemaßnahmen und
erreichbaren Pflege#ziele aus, die sich auf die in der Pflegediagnose beschriebenen
Reaktionen des Patienten beziehen. Die Pflegediagnose ist Ausgangspunkt für die Planung,
Durchführung und Evaluation der Pflege.
– Die Pflegeperson ist verantwortlich für das Er#reichen der aus der Pflegediagnose
abgeleiteten Pflegeziele