Kompetenzfeld Depression
WS 2012/13
F. Vitinius
Klinik und Poliklinik für Psychosomatik
und Psychotherapie
Universität zu Köln
22.10.2012
Überblick
• Testdiagnostik in der Psychosomatik
• Differentialdiagnostik
• Ätiologie
• Psychodynamik der Depression
(„Kein einheitliches Krankheitsbild!“)
• Gegenübertragung in der Arzt-Patient-
Beziehung
• Therapeutische Aspekte
• Metabolisches Syndrom
• Eingeschränkte Herzfrequenzvariabilität
• Bewegungsmangel
• Essstörungen/Fehlernährung
• Nikotin- bzw. Alkoholkonsum erhöht
• Cortisolspiegel erhöht mit metabolischen Folgen
und andauernder Stressbereitschaft
Somatische Symptome bei
Depression
• Viele Patienten mit Depression kommen zum
Hausarzt aufgrund körperlicher Beschwerden!
• Kopfschmerzen
• Atembeschwerden
• Rückenschmerzen
• Herzbeschwerden
• Unterleibsbeschwerden
• Magen- Darm- Beschwerden
DD psychische Erkrankungen
• Somatoforme Störung
• Generalisierte Angststörung
• Substanzmissbrauch
• Persönlichkeitsstörung bzw. Komorbidität (dann
Remissionrate der Depression geringer (Grilo et al.))
• Psychose
• Depressive Anpassungsstörung
• Frauen
• Jüngeres Alter
• Depression in Familie
• Chronische körperliche Erkrankung
• Substanzmissbrauch
• Belastende Lebensereignisse
• Unbewältigter chronischer Stress
• Mangelnde soziale Unterstützung
• Städtische Umgebung
• Niedriger sozioökonomischer Status
Ätiologie
Unterschiede:
(Abraham/Freud)
Abhängigkeitsdepression
(Abraham, Rado)
Ich-Depression
Bibring, Schmale)
Narzisstische Depression
(KIELHOLZ)
Differentialtherapie
• Bei der akuten Depression sind Psychotherapie (VT,
psychodyn. Th., IPT) und Medikamente etwa gleich wirksam.
• Kein sicherer Vorteil für primäre Kombinationsbehandlung (AD+PTh)
Endphase
• Verabschieden – Betrauern
• Anerkennung der Begrenztheit
• Akzeptanz der Abhängigkeits- wie der Autonomiebedürfnisse
• Aussöhnung mit der eigenen Geschichte
Psychoanalytische bzw.
psychodynamische
Psychotherapie -OPD
Kein Behandlungsmanual!