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Böse wird es
erst durch schlechten Gebrauch.»
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© ‹schau genau!›, eine Präventionskampagne der Stadt Zürich gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Internet
Zahlen und Fakten rund
um das Internet (I)
Aktuell gibt es ungefähr:
– Und 28 258 User sehen sich jede Sekunde pornografisches Material im Internet an.
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Zahlen und Fakten rund
um das Internet (II)
Aktuell sind ungefähr:
– 84 % der 12- bis 19-Jährigen sind mehrmals pro Woche online. Davon sind 62 %
sogar täglich online.
Ausserdem:
– Hat mehr als 50 % der Internetnutzer eigene Fotos oder Filme im Netz.
Mädchen stellen vermehrt Fotos, Knaben Videos ins Netz.
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chatten abbrechen
Internet Explorer
http://www.bluewin.ch
Das Wort Chat ist englisch (to chat) und bedeutet so viel wie plaudern oder sich unterhal-
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ten. Im Internet werden damit Websites oder Programme bezeichnet, die die Möglichkeit
bieten, Botschaften (Text, Ton, Bild oder Video) zwischen zwei oder mehreren Personen in
Echtzeit auszutauschen. Es wird generell zwischen moderierten Chats und solchen, die
nicht von einem Moderator beaufsichtig sind, unterschieden.
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Was ist ein
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Weshalb chatten Kinder und Jugendliche?
Weshalb sind sie auf Social Networks aktiv?
Die häufigsten Gründe dafür sind:
– Weil Kinder und Jugendliche im Internet die eigene Schüchternheit überwinden können.
– Weil Kinder und Jugendliche im Internet in eine andere Identität oder ein anderes
Geschlecht schlüpfen können.
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Kinder und Jugendliche
im Umgang mit dem Internet
– 29 % der 7- bis 17-Jährigen geben persönliche Daten im Internet bekannt.
– Im Durchschnitt wird in einem Chat bereits nach der 3. Frage jemand sexuell belästigt.
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Wer sind die Opfer von
sexueller Ausbeutung?
Generell: Sexuelle Ausbeutung geschieht meistens im familiären Umfeld oder im
sozialen Nahraum.
– Rund ²/³ der Opfer sind präpubertär und rund ¹/³ sind Jugendliche im pubertären Alter.
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Wer sind die Täter?
– Vorwiegend Männer.
– Diverse Berufsgattungen.
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Sexuelle Ausbeutung
in einem Chat
Die häufigsten Arten von sexueller Ausbeutung in Chatrooms sind:
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Häufige Täterstrategien
Oft kontaktieren die Täter ihre Opfer mit scheinbar harmlosen Fragen wie:
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Hier ist Vorsicht geboten!
– Der unaufgeforderte Erhalt von pornografischen Bildern oder Fotos mit gewalttätigem
Inhalt. Solche Bilder können bei Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Reaktionen
hervorrufen, sie belasten oder negative Auswirkungen haben.
– Von Personen, die man nur über das Internet kennt, zu einem Treffen überredet
werden.
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Vorgehen der Polizei gegen
Pädokriminelle im Internet
– Im Jahr 2006 hat die KOBIK (Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung
der Internetkriminalität) rund 150 Chatprotokolle von verschiedenen Providern erhalten.
Daraus resultierten:
– 66 verdachtsrelevante Meldungen an die Polizei.
– 18 Verhaftungen in Kanton und Stadt Zürich.
– 4 Verhaftungen anlässlich realer Treffen in der Stadt Zürich.
Polizistinnen und Polizisten der Fachgruppe Kinderschutz von der Stadtpolizei Zürich
haben sich in Kinder-Chatrooms als Kinder ausgegeben und sich nach längeren Chats
von hartnäckigen Usern zu Treffen überreden lassen. Ziel dieser Treffen war immer die
sexuelle Ausbeutung des Kindes. Die Pädokriminellen konnten anlässlich dieser Treffen
verhaftet und der zuständigen Untersuchungsbehörde zugeführt werden.
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Was sagt das Gesetz?
Der vollständige Artikel 197 des Strafgesetzbuches (StGB) folgt auf Seite 15.
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Art. 197 StGB
1. Wer pornografische Schriften, Ton- oder Bildaufnahmen, Abbildungen, andere Gegenstände solcher Art
oder pornografische Vorführungen einer Person unter 16 Jahren anbietet, zeigt, überlässt, zugänglich macht
oder durch Radio oder Fernsehen verbreitet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.
2. Wer Gegenstände oder Vorführungen im Sinne von Ziffer 1 öffentlich ausstellt oder zeigt oder sie sonst jeman-
dem unaufgefordert anbietet, wird mit Busse bestraft. Wer die Besucher von Ausstellungen oder Vorführungen
in geschlossenen Räumen im Voraus auf deren pornografischen Charakter hinweist, bleibt straflos.
3. Wer Gegenstände oder Vorführungen im Sinne von Ziffer 1, die sexuelle Handlungen mit Kindern oder mit
Tieren, menschlichen Ausscheidungen oder Gewalttätigkeiten zum Inhalt haben, herstellt, einführt, lagert, in Ver-
kehr bringt, anpreist, ausstellt, anbietet, zeigt, überlässt oder zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu
drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. Die Gegenstände werden eingezogen.
3bis. Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer Gegenstände oder Vorführungen
im Sinne von Ziffer 1, die sexuelle Handlungen mit Kindern oder Tieren oder sexuelle Handlungen mit Gewalttä-
tigkeiten zum Inhalt haben, erwirbt, sich über elektronische Mittel oder sonst wie beschafft oder besitzt. Die Ge-
genstände werden eingezogen.
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Vorfälle immer melden!
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Verhaltensregeln für Kinder
und Jugendliche
– Ich weiss, dass Internet-Bekannt- – Personen, die ich im Internet kennen
schaften nicht immer die sind, für die gelernt habe, treffe ich nicht.
sie sich ausgeben.
– Im Netz bin ich fair und verhalte mich
– Namen, Adressen, Telefonnummern gegenüber anderen so, wie ich selber
und E-Mail-Adressen verrate ich behandelt werden möchte.
niemandem im Netz.
– Wenn etwas Unangenehmes im Netz
– Ich überlege mir gut, ob ich Fotos von passiert oder wenn ich belästigt werde,
mir ins Internet stelle. Ich weiss: spreche ich mit meinen Eltern oder
Sind Fotos einmal im Netz, habe ich einer Vertrauensperson darüber.
keine Kontrolle mehr darüber.
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Wissenswertes für Eltern
und Vertrauenspersonen
Eltern und Vertrauenspersonen sind leider oft ahnungslos. Sie kennen weder die Möglich-
keiten noch die Gefahren, die die neuen Kommunikationsmittel bergen. Im Grunde lassen
sie ihre Kinder auf einem Spielplatz spielen – ohne zu wissen, was dort abgeht.
Betroffenen Kindern und Jugendlichen gilt es zu versichern, dass sie nie schuld sind,
wenn etwas Unangenehmes im Internet passiert – auch wenn sie zu Beginn vielleicht mit-
gemacht haben. Oft trauen sich Teenager nicht, über solche negativen Erfahrungen zu
sprechen, aus Angst, das Internet nicht mehr nutzen zu dürfen. Ermutigen Sie Ihr Kind,
sich mit Ihnen auszutauschen.
Darum:
– Zeigen Sie Interesse. – Schaffen Sie Vertrauen.
– Legen Sie gemeinsam Chaträume fest. – Beschränken Sie den Medienkonsum.
– Legen Sie Verhaltensregeln fest. – Melden Sie Verstösse.
– Sprechen Sie über negative Erfahrungen.
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Q W E R T Z U I O
Nützliche A S D F G H J K
Internetseiten
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www.security4kids.ch Informationen und Materialien für den sicheren Umgang von Kindern
und Jugendlichen mit dem Internet.
www.salfeld.de Kinderschutz-Software.
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