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THER M AL S O LU TION S

R IPPEN R O H R-WÄR M EÜ BER TR AGER


W RW, W RW-W
R IPPEN R O H R-WÄR M EÜ BER TR AGER W RW, W RW-W

ANWENDUNGEN W ER KS TO F F E

Rippenrohr-Wärmeübertrager der Baureihe WRW finden Bauteil Kurzzeichen Zusammen- Wieland-


setzung nach Bezeichnung
hauptsächlich Anwendung in der Heizungstechnik zum
­Erwärmen von Trink- oder Heizungswasser und als Durchlauf- Rippenrohr Cu-DHP EN 12451 K21

Trinkwassererwärmer. Sie eignen sich auch zum Erwärmen oder Anschlussstutzen CuZn40Pb2 EN 12164 Z48

Abkühlen anderer Flüssigkeiten, wobei die Werkstoffeignung im Hartlot AG106 EN 1044

Einzelfall zu prüfen ist. Dichtelement EPDM DIN ISO 1629


Hohlscheibe CuZn40Pb2 EN 12164 Z48

Bei der Variante WRW-W wird ein GEWA-DW-Rippenrohr mit Sechskantmutter CuZn40Pb2 EN 12164 Z48

Innenwellung eingesetzt. Aufgrund dieser Innenwellung liegt der


Druckabfall um ca. 1,8–1,9fach höher als bei der Baureihe WRW.
WRW-W-Wärmeübertrager finden in erster Linie als thermische E I N S AT Z B ER E I C H E
Ablaufsicherung in Heizkesseln mit festen Brennstoffen Anwen-
Heizmedien Wasser aus Heizkesseln, Fernheizungen,
dung. Bei dieser Anwendung wird der WRW-W-Wärmeübertrager Wärmepumpen, Solaranlagen
normalerweise im oberen Bereich des Heizkessels eingesetzt. Heizdampf
Antifrogen N, PKL 90
Weitere Heizmedien auf Anfrage
H ER S T E L LU N G U N D V ER A R B E I T U N G
zulässige Betriebs-
temperatur für
Der wendelförmig gewickelte Wärmeübertrager ist aus einem bis +130 °C, kurzzeitig bis +170 °C
EPDM-
mittelhochberippten GEWA-D-Rippenrohr aus Kupfer herge- Dichtelement*
stellt. Die Anschlussstutzen sind mit den Rohrenden hart verlötet. zulässiger
in Anlehnung an 28 bar Prüfdruck
Die Prüfung auf Festigkeit und Dichtheit erfolgt mit 28 bar nach Betriebsdruck
der Methode „Luft unter Wasser“. *Keine mineralölhaltigen Fette verwenden!

Bei Mischinstallation wird Korrosionsschäden an nachgeschal-


teten verzinkten Stahlrohren durch galvanische Verzinnung der Q UA L I TÄT S S I C H ER U N G
Außenoberfläche (Trinkwasserseite) des Rippenrohr-Wärme-
übertragers vorgebeugt. Zur Sicherung einer gleichbleibenden Produktqualität verfügen die
Wieland-Werke über ein ausgereiftes Qualitätssicherungssystem,
Die WRW-Wärmeübertrager sind ab Lager lieferbar. Standard- aufgebaut gemäß DIN EN ISO 9001, geprüft und zertifiziert von der
mäßig haben diese eine verzinnte Oberfläche. Eine Innenver- neutralen Zertifizierungsgesellschaft Bureau Veritas Quality Inter-
zinnung ist auf Wunsch möglich. national (BVQI). Unsere Prüflaboratorien im Bereich Zentrallabor
und Entwicklung sind seit dem 30.12.2002 nach der DIN EN ISO/
IEC 17025 und der DIN EN ISO 9001 als Prüf- und Zertifizierlabor
VO R T E I L E akkreditiert.

· Möglichkeit zur kompakten Bauweise durch hohe Wärme-


leitfähigkeit von Kupfer in Kombination mit einer optimierten T E C H N I S C H ER S ER V I C E
Wärmeübertragungsfläche
· Bewährte Korrosionsbeständigkeit von Kupferwerkstoffen Mitarbeiter des technischen Marketings beraten Ihre Experten
gegenüber Trinkwässern, besonders bei chloridhaltigen Wässern bereits im Stadium der Produktplanung, um optimale Ergebnisse
· Hygienisch einwandfreier Werkstoff Kupfer beim Einsatz in für die Fertigung und für Ihre Anwendung zu erzielen. Erst mit
Trinkwasserspeichern (antimikrobiell) einer umfassenden technischen Beratung in Verbindung mit einer
· Austauschbar durch kompaktes Wendel-Design wärme­technischen Auslegung kann eine kostenminimale Lösung
· Standardlösungen ab Lager erhältlich erzielt werden.
· Auf Wunsch anpassbar auf individuelle Anforderungen

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W RW

A B M ES S U N G E N U N D G E W I C H T E W R W
Größe Mittelhochberipptes Rohr GEWA-D Montagemaße (mm) ca.
Rohrnummer Rohr- Außen- Innen- Dmax amax b* e f g D SW G m Gewicht
länge ober- quer-
fläche schnitt
(mm) (m2) (cm2) (kg)
WRW 10 D-1135.12100-00  5.210 1,0 0,78 140 350 295 62 35 – 30 24 ½”  8  3,6
WRW 13 D-1135.14100-00  5.780 1,3 1,13 147 410 330 62 35 – 35 27 ¾” 10  4,7
WRW 18 D-1135.18100-00  6.590 1,8 2,13 170 440 360 62 35 – 35 27 ¾” 10  6,7
WRW 23 D-1135.18100-00  8.380 2,3 2,13 170 540 460 62 35 – 35 27 ¾” 10  8,4
WRW 26 D-1135.18100-00  9.290 2,6 2,13 170 590 505 62 35 – 35 27 ¾” 10  9,3
WRW 26-2 D-1135.18100-00  9.300 2,7 4,26 175 510 460 65 65 45 45 35 1” 11  9,8
WRW 31-2 D-1135.18100-00 11.000 3,1 4,26 175 540 490 65 65 45 45 35 1” 11 11,5
WRW 36-2 D-1135.18100-00 13.900 3,6 4,26 175 650 580 65 65 45 45 35 1” 11 13,9
RK 2500 WRW 45-2 D-1135.18100-00 16.880 4,5 4,26 175 790 710 65 65 45 45 35 1” 11 17,3
*ungefähre Maße

W R W 10 B I S
W R W 26

W R W 26 -2 B I S
W R W 4 5 -2

L E I S T U N G U N D D R U C K A B FA L L

Für die Auswahl eines Rippenrohr-Wärmeübertragers zur Die zu übertragende Leistung mit Heizmedium Wasser wird
Aufheizung eines Wasserspeichers mit Heizwasser werden berechnet mit:
·
nachstehende Diagramme herangezogen. Den Diagram- Q = q· (t1 – ts)
men liegen eigene Messungen mit Heizwasser bei freier Kon-
vektion des Speicherwassers zugrunde. Der Druckabfall für Wasser im Wärmeübertrager wird aus Dia-
gramm Seite 4 bestimmt.
Es bedeuten: Beim Betrieb mit in Solaranlagen üblichen Heizmedien (Gemi-
·
Q (W) zu übertragende Leistung sche) vermindert sich die Leistung um den Faktor f1, der Druck-
q· (W/K) Leistung pro 1 K Temperaturdifferenz (t1 – ts) abfall wird um den Faktor f2 erhöht:
t1 (°C) Heizwassertemperatur am Eintritt G = f1 · q· (t1 – ts)
t2 (°C) Heizwassertemperatur am Austritt p G = f2 · p
ts (°C) mittlere Speicherwassertemperatur im Bereich des
Wärmeübertragers Faktoren einiger handelsüblicher Heizmedien (Gemische):
·
V (m3/h) Heizwasser-Volumenstrom
w (m/s) Heizwassergeschwindigkeit (sollte möglichst nicht über
f1 f2
1,8 m/s betragen)
Antifrogen N (Konzentration 20 %) 0,95 1,15
p (bar) Druckabfall auf der Heizwasserseite
f1 (–) Faktor für Leistungsminderung bei anderen H­ eizmedien Antifrogen N (Konzentration 40 %) 0,85 1,35
f2 (–) Faktor für Druckabfallerhöhung bei anderen H­ eizmedien PKL 90 (Konzentration 100 %) 0,55 1,45
Index G anderes Heizmedium (Gemisch)
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W RW

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BEISPIEL

Ein 300 l-Wasserspeicher soll über eine Solaranlage auf­geheizt c)


werden, die mit einem Heizmedium mit 40 % Anti­frogen N gefüllt Wie hoch ist die Rücklauftemperatur des Heizmediums?
ist. Das Heizmedium tritt mit 50 °C in den Speicher ein und soll
das 15grädige Speicherwasser auf­heizen. Zur Verfügung steht Lösung zu c)
ein Volumenstrom von 1,0 m3/h bei einem max. Druckabfall von Das Heizmedium kühlt sich im Wärmeübertrager um
0,3 bar im Wärmeübertrager. ·
QG
t= ab.
·
a) V · p · Cp
Welche Leistung kann mit welchem Wärmeübertrager an das Stoffwerte für Heizmedium mit 40 % Antifrogen N:
Speicherwasser abgegeben werden? = 1.055 kg/m3; Cp = 0,986 Wh/kgK

12.000
Lösung zu a) WRW 23: t = = 11,5 K
Zulässiger Druckabfall 0,3 bar bei 40 % Antifrogen N 1,0 · 1,055 · 0,986
Zulässiger Druckabfall bei Wasser Rücklauftemperatur t2 = 50 – 11,5 = 38,5 °C

max. pG 0,3 13.000


p= = = 0,22 bar WRW 26: t = = 12,5 K
f2 1,35 1,0 · 1,055 · 0,986
Rücklauftemperatur t2 = 50 – 12,5 = 37,5 °C
Aus Druckabfall-Diagramm bis max. 0,22 bar bei 1,0 m3/h:
WRW 23, WRW 26.
Aus Diagrammen WRW 23 und WRW 26 bei 1,0 m3/h und d)
t1 = 50 °C: Wie hoch ist die übertragbare Leistung noch bei einer umge-
WRW 23: q· = 410 W/K benden Speicherwassertemperatur von 45 °C?
WRW 26: q· = 440 W/K
·
Die Leistungen: QG = f1 · q· (t1 – ts): Lösung zu d)
·
WRW 23: QG = 0,85 · 410 (50 – 15) = ca. 12 kW Bei einer umgebenden Speicherwassertemperatur von 45 °C
· ·
WRW 26: QG = 0,85 · 440 (50 – 15) = ca. 13 kW beträgt die Leistung nur noch QG = f1 · q· (t1 – ts):
·
WRW 23: QG = 0,85 · 410 (50 – 45) = ca. 1,75 kW
·
b) WRW 26: QG = 0,85 · 440 (50 – 45) = ca. 1,9 kW
Auf welchen Druckabfall des Wärmeübertragers ist bei der
Auswahl der Umwälzpumpe zu achten?

Lösung zu b)
pG = f2 · p; p aus Diagramm Druckabfall (Wasser im Rohr)
WRW 23: pG = 1,35 · 0,16 = 0,22 bar
WRW 26: pG = 1,35 · 0,19 = 0,26 bar

Druckabfall (Wasser im Rohr)

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W RW-10W – W RW-26W

A B M ES S U N G E N U N D G E W I C H T E W R W-W

Größe Rippenrohr GEWA-DW Montagemaße (mm) ca.


Rohrnummer Rohr- Außen- Innen- Dmax amax b* e D SW G m Gewicht
länge ober- quer-
fläche schnitt
(mm) (m2) (cm2) (kg)
WRW-10W D-1145.12100-16 3.800 1,0 0,70 140 350 320 46 30 24 ½" 8 3,1
WRW-13W D-1145.14100-16 3.950 1,1 1,05 147 410 375 52 36 30 ¾" 10 3,8
WRW-18W D-1145.18100-16 4.430 1,6 1,90 170 440 390 52 36 30 ¾" 10 5,4
WRW-23W D-1145.18100-16 5.830 2,0 1,90 170 540 490 52 36 30 ¾" 10 7,0
WRW-26W** D-1145.18100-16 6.750 2,4 1,90 170 595 545 52 36 30 ¾" 10 8,1
* ungefähre Maßangaben; ** ab Lager verfügbar

AU S L EG U N G

Der passende Wärmeübertrager wird nach der erforderlichen Außenoberfläche ausgewählt, die sich errechnet aus
·
Q
A=
k · tm

A (m2) Außenoberfläche des Wärmeübertragers


(W) abzuführende Leistung des Heizkessels
k (W/m2K) Wärmedurchgangskoeffizient bezogen auf die
Außenoberfläche des Wärmeübertragers
(Erfahrungswert: 800–1.000 W/m2K)
tm (K) mittl. log. Temperaturdifferenz (als Austrittstem-
peratur des Kühlwassers werden in der Regel
35–40 °C angenommen)

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M O N TAG E H I N W E I S E Bild 3
Abdichtung von außen 8 bis 12
Flanschdicke 8 bis 12 mm
Werden Wärmeübertrager der Baureihe WRW in Wasserspei-
chern eingebaut, kann die Befestigung des Wärmeübertragers Speicherflansch
im Speicherflansch mit (EPDM)-Dichtelement, Hohlscheibe und
Sechskantmutter erfolgen.

Soll Wärme zugeführt werden, erfolgt der Einbau im u ­ nteren


(kalten) Teil des Wasserspeichers. Bei Wärmeentzug wird der
Wärmeübertrager im oberen (warmen) Teil des Wasserspeichers
installiert. Die Einbaulage kann waagrecht (Bild 1) oder senkrecht
(Bild 2) sein. Die Abdichtung gegen den Speicherflansch er-
folgt üblicherweise von außen (Bild 3), seltener von innen
(Bild 4). Bei Flanschdicken unter 8 mm ist zwischen Hohlscheibe
und Sechskantmutter eine Distanzscheibe (gehört nicht zum
Lieferumfang) vorzusehen (Bild 5). Es wird dringend empfohlen,
beim Festziehen der Sechskantmutter an der Schlüsselfläche
des Anschlussstutzens gegen­zuhalten. Bild 4
Abdichtung von innen
Das (EPDM)-Dichtelement darf nicht in Kontakt mit mineral- Flanschdicke über 8 mm >8
ölhaltigen Fetten kommen. Beschädigungen am Rippenrohr- Speicherflansch
Wärmeübertrager werden vermieden, wenn dieser während
des Transportes des Wasserspeichers und auch während des
Betriebes abgestützt ist.

ZUBEHÖR

Für die Trinkwassererwärmung in Speichern aus hochlegiertem


oder beschichtetem Stahl (z. B. emailliert) empfehlen wir die
elektrische Trennung des Wärmeübertragers vom Speicher und
den Anschlussleitungen. Das Korrosionsrisiko wegen möglicher
Fehlstellen am beschichteten Speicher wird dadurch erheblich
vermindert und die Gefahr der Verkalkung durch mangelnde
elektrische Trennung wird vermieden.

Zur elektrischen Trennung empfehlen die Wieland-Isolier-Sets,


Bild 5
­erhältlich in mehreren Ausführungen. Sie sind in einer sepa­raten Abdichtung von außen
Produktinformation ausführlich beschrieben. Flanschdicke unter 8 mm <8

Speicherflansch

Distanzscheibe
(nicht im Lieferum-
fang enthalten)

Bild 1 Bild 2
Waagerechte Einbaulage Senkrechte Einbaulage

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in
INNOVATIVE SPIRIT.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte


OUTSTANDING RESULTS.

Wieland-Werke AG | Thermal Solutions


171019_PR_DE_R/Th_0,0_GSK (GSK/Ri)

Andreas Moritz
Telefon +49 731 944 1017
E-mail andreas.moritz@wieland.com

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