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Franz Pieler/Peter Trebsche (Hrsg.

Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen


Landesarchäologie 2017
Festschrift für Ernst Lauermann
Impressum

Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums N. F. 541


Asparn/Zaya 2017

Gesamtproduktion: Bösmüller Print Management GesmbH & Co. KG


ISBN: 3-85460-309-6

Umschlagbild: Das 1:1-Modell eines keltischen Heiligtums im Freigelände des Urgeschichtemuseums MAMUZ in
Asparn an der Zaya (Foto: Landessammlungen Niederösterreich).

2
Vorwort

Archäologie genießt in Niederösterreich einen beson- Als Landeshauptfrau von Niederösterreich möchte ich
deren Stellenwert und wird von Seiten des Landes dem verdienten Landesarchäologen für seine langjähri-
gezielt unterstützt. Das MAMUZ Schloss Asparn/Zaya ge engagierte Tätigkeit ausdrücklich danken und wün-
präsentiert als Kompetenzzentrum für Ur- und Frühge- sche dem Museum mit der neuen Leitung weiterhin viel
schichte und Mittelalterarchäologie in Niederösterreich Erfolg.
nicht nur einzigartige Funde und anschauliche Modelle
urgeschichtlicher Gebäude, sondern betreibt auch ar-
chäologische Forschung auf höchstem Niveau.

Seit 2009 veranstaltet das MAMUZ Schloss Asparn/


Zaya alljährlich die „Tage der Niederösterreichischen
Landesarchäologie“, die sich sehr schnell als Fixpunkt
im nationalen und internationalen wissenschaftlichen
Austausch etablierten und sich auch beim interessier-
ten Publikum großer Beliebtheit erfreuen.

Der diesjährige Tagungsband ist besonders umfang-


reich ausgefallen, da die heurigen „Tage der Niederö-
sterreichischen Landesarchäologie“ als Festkolloqui-
um abgehalten wurden. Dr. Ernst Lauermann, der mit
Ende 2017 in den verdienten Ruhestand geht, hat als
Landesarchäologe mit seiner Persönlichkeit und seiner
fachlichen Expertise die Archäologie Niederösterreichs
sowie die Entwicklung des Standortes Schloss Asparn/
Zaya als Ur- und Frühgeschichtemuseum während der
letzten Jahrzehnte entscheidend geprägt.

Dieses Engagement spiegelt sich in den Beiträgen


zum vorliegenden Band wider, die Ernst Lauermann
als Initiator, Mitarbeiter oder Förderer unzähliger For- Johanna Mikl-Leitner
schungsprojekte würdigen. Landeshauptfrau von Niederösterreich

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Inhaltsverzeichnis

Johanna Mikl-Leitner
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Franz Pieler
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Literaturliste Ernst Lauermann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Armin Laussegger und Sandra Sam


Erkenntnisgewinn durch Kooperation. Chancen der Zusammenarbeit zwischen den Landessammlungen
Niederösterreich und der Donau-Universität Krems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Matthias Pacher
Urgeschichte für alle – Die Entwicklung der Kulturvermittlung im
Urgeschichtemuseum Asparn/Zaya (MAMUZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Wolfgang F.A. Lobisser


Das neue Modell einer eisenzeitlichen Schmiede im Freilichtbereich des
Urgeschichtemuseums MAMUZ in Asparn an der Zaya und Überlegungen zu ihrer Ausstattung. . . . . . . . . . . . . . . .38

Christoph Blesl
Archäologische Forschungen auf dem Göttweiger Predigtstuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Doris Pany-Kucera, Margit Berner, Andrea Stadlmayr und Karin Wiltschke-Schrotta


Ernsthafte Anthropologinnenförderung: Skelettbearbeitungen ausgewählter Fundorte Niederösterreichs . . . . . . .65

Walpurga Antl
Die Dokumentation der Ausgrabung Bayers 1927 in Willendorf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70

Thomas Einwögerer
Krems-Wachtberg, Ein Fundplatz des mittleren Jungpaläolithikums (Pavlovien) in Niederösterreich . . . . . . . . . . . . 81

Eva Lenneis
Was gibt es Neues zur Jungsteinzeit in Niederösterreich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94

4
Nadezhda Kotova und Peter Stadler
Verbreitung und Herkunft der frühneolithischen Idole von Brunn am Gebirge, Flur Wolfholz. . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

Alexander Binsteiner
Neue Funde aus der Jungsteinzeit zwischen Ernsthofen und Haidershofen an der
Enns in Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122

Nadine Eibler und Karin Wiltschke-Schrotta


Ein weiteres Grab der Badener Kultur bei Sarasdorf im Bez. Bruck/Leitha, NÖ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Franz Pieler
Roggendorf-Steinleiten: Neues zu einem „klassischen“ Fundort der
Aunjetitzer Kultur in Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

Karina Grömer und Christine Neugebauer-Maresch


Inszenierung von Status und Identität – Gedanken zur Kleidung frühbronzezeitlicher
Frauen aus Franzhausen I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

Elisabeth Rammer
Bild für Bild – eine Analyse der Aunjetitzkultur mit Hilfe der Datenbank Montelius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Peter Trebsche
15 von 1494 Pfostenlöchern! Ein mittelbronzezeitlicher Hausgrundriss mit
Keramikdeponierung aus Mitterretzbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

Milan Salaš
Der urnenfelderzeitliche Schmuckhortfund von Vizovice (Bez. Zlín, Ostmähren) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186

Monika Griebl, Benedikt Biederer, Tanja Jachs und Irene Petschko


Aktuelle Forschungen zu den Speichergruben auf der späturnenfelderzeitlichen Wallanlage
von Stillfried an der March . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Erich Pucher
40 Jahre im Banne des urzeitlichen Tiergartens von Stillfried . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

5
Volker Lindinger und Alexander Gorbach
Eine geophysikalische Prospektion des Leeberges, KG Großmugl, Bezirk Korneuburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

Stephan Fichtl
Vom Atlantik nach Asparn: die keltischen Vierpfostenbauten und ihre Rekonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

Veronika Holzer
Die Gürtelhaken aus Roseldorf – Altes und Neues . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .238

Maria Teschler-Nicola
Komplexe Vielfalt – Die menschlichen Relikte aus der latènezeitlichen Zentralsiedlung von
Roseldorf und ihre archäothanatologische Evidenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .248

Maciej Karwowski
Die Bronzegefäße der Latènezeit vom Oberleiserberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262

Günther Dembski
Fundmünzen aus dem Bereich der Keltensiedlung Haselbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .280

Franz Humer
Carnuntum – „Von 0 auf 100“. Die Veränderung der größten archäologischen Landschaft
Mittel- und Südosteuropas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

Günther Karl Kunst


Die feine Linie – Hinweise auf Rinderschinken im römischen Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

Stefan Groh und Helga Sedlmayer


Horror vacui in Drösing. Ein polykultureller Fundplatz im Spiegel geophysikalischer Befunde
und archäologischer Artefakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327

Tobias Kurz
Die Restaurierung des kaiserzeitlichen Eisendepotfundes von Sarasdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .350

6
Stephanie Emra und Alfred Galik
Die Tierreste aus dem kaiserzeitlichen Grubenhaus von Sarasdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357

Anna und Fritz Preinfalk


Hütte – Hortfund – Helm
Eine bemerkenswerte germanische Grube aus Grund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .360

Silvia Müller
Vom Rohstof zur Ausstellung, am Fallbeispiel einer Bügelibel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372

Elisabeth Nowotny
Of beasts and men. Anthropomorphe Darstellungen im Tierstil I aus dem Gräberfeld von Maria Ponsee . . . . . . . . .382

Roman Zehetmayer
Beschreibungen von Gebäuden in niederösterreichischen Urkunden bis zum Ende des 12. Jahrhunderts . . . . . . . 401

Hubert Emmerig
Münzfunde des Mittelalters in Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408

Wolfgang Breibert und Martin Obenaus


Der Gföhler Richtplatz in der Neuzeit – Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen 2015 und 2016 . . . . . . . 416

Nina Brundke
Anthropologische Untersuchung der Skelette aus der ehemaligen Richtstätte von Gföhl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .429

Paul Mitchell
Wiens vergessener Schutzring. Die sogenannten Preußenschanzen, 1866 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .435

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Vorwort

Ernst Lauermann, der mit Ende des Jahres in den ver- für das gesamte Fach zu interessieren habe“, kam er in
dienten Ruhestand tritt, hat als Landesarchäologe die beeindruckender Weise nach. Ernst Lauermann publi-
Archäologie in Niederösterreich während der letzten zierte zu allen Epochen der Ur- und Frühgeschichte, zur
Jahrzehnte entscheidend geprägt. Auf ihn geht auch experimentellen Archäologie sowie zu Fragen aus dem
die Initiative zur Abhaltung der „Tage der NÖ Landes- Spannungsfeld Archäologie und Politik, was sich auch
archäologie“ zurück, die sich sehr rasch in der Fach- an der – nachstehend abgedruckten – umfangreichen
welt, wie auch beim interessierten Publikum, zu einem Literaturliste ablesen lässt. Besondere Schwerpunkte
Fixpunkt entwickelten. Aus diesem Grund fanden wir, seiner Forschungen bilden die Osthallstattkultur und
Kollegen und Freunde von Ernst Lauermann, es ange- die frühbronzezeitliche Aunjetitzer Kultur, so sind die
messen die „Tage der NÖ Landesarchäologie“ 2017 als Fundorte Großmugl, Unterhautzental und Geitzendorf
Festkolloquium zu seinen Ehren abzuhalten und ihm eng mit dem Namen Ernst Lauermann verbunden.
den Tagungsband als Festschrift zu widmen. Ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit war die allgemeinver-
ständliche Vermittlung oft komplizierter Forschungser-
Ernst Lauermann wurde am 27. Dezember 1952 in Wien gebnisse. Hier ist etwa – neben den schon erwähnten
geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er an der pä- „Tagen der NÖ Landesarchäologie“ und einer Fülle von
dagogischen Akademie Leibeserziehung und Deutsch, Katalogbeiträgen und Überblicksarbeiten – die dreiteili-
da er schon immer Freude am Unterrichten und der Ar- ge aufwändige Filmreihe „So könnte es gewesen sein“
beit mit jungen Menschen hatte. Neben seiner berufli- zu nennen, die er zusammen mit dem Filmemacher
chen Tätigkeit als Lehrer widmete er sich seiner großen Reinhard Bergolth realisierte. Auch die Lehrveranstal-
Leidenschaft, der Archäologie und engagierte sich bei tungen Ernst Lauermanns an der Universität Wien, be-
Rettungsgrabungen, vor allem im Raum Stockerau. Er sonders die gemeinsam mit Professor Andreas Lippert
hatte das große Glück aus seiner Leidenschaft, zu der er abgehaltene Übung und Exkursion „Archäologie einer
sich berufen fühlte, tatsächlich seinen Beruf machen zu Landschaft“, die uns junge Studierende zu den bedeu-
können. Nach dem Studium der Ur- und Frühgeschich- tendsten Fundstellen Niederösterreichs führte, blieben
te an der Universität Wien, das er neben seinem ersten in lebhafter Erinnerung aller Teilnehmer.
Brotberuf absolvierte, gelang es ihm in der Wissen- Als NÖ Landesarchäologe bildete die umfangreiche For-
schaft Fuß zu fassen und am 1. April 1992 in den NÖ Lan- schungs- und Publikationstätigkeit freilich nur einen Teil
desdienst einzutreten. Sehr schnell begann er eigene seines Tätigkeitsfeldes. Neben der Leitungsfunktion der
Projekte zu entwickeln, wie etwa die Grabungen in Mit- Bereiche Ur- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäo-
terretzbach, Michelstetten oder auf dem Michelberg. logie in den NÖ Landessammlungen war es vor allem
Seinem Credo, dass „man sich als Landesarchäologe die Leitung des „NÖ Museums für Urgeschichte“ im

8
Schloss Asparn/Zaya mit seinem ausgedehnten Freige- vier junge Fachkollegen dauerhafte Anstellungen ge-
lände, das viel Engagement erforderte. Das Freigelän- schaffen wurden. Ihre Forschungen und Arbeiten an
de erfuhr unter der Leitung Ernst Lauermanns einen den Landessammlungen bilden einen wesentlichen Eck-
Innovationsschub. Überholte Modelle, teils aus nicht pfeiler für das MAMUZ als niederösterreichisches Kom-
authentischen Baumaterialien, wurden schrittweise petenzzentrum für Ur- und Frühgeschichte und Mittel-
durch neue, spektakuläre Bauten, wie das Roseldorfer alterarchäologie, mit dem Ernst Lauermann untrennbar
Heiligtum oder das keltischen Versammlungshaus, er- verbunden bleiben wird.
richtet nach den letzten wissenschaftlichen Erkenntnis-
sen, ersetzt. Durch die Etablierung von Großevents wie Wir hoffen, dass Ernst Lauermann auch nach seiner Pen-
Keltenfest, Hunnenfest oder Nacht der keltischen Feuer sionierung, vom Korsett der Bürokratie und zahlreichen
gelang es ihm, entsprechend seiner Bestrebungen um Verpflichtungen befreit, seine wissenschaftlichen For-
spielerische Vermittlung und niederschwelligen Zugang schungen mit der gleichen Freude wie bisher weiterfüh-
zur Archäologie, das Museum zu beleben und neue Be- ren wird und dass er – wie er selbst gern zu sagen pflegt
sucherschichten anzusprechen. - ein Prähistoriker, aber trotzdem ein Mensch bleibt...
Im Zuge der Umgestaltung der Struktur der Veran- Lieber Ernst, danke für alles und ad multos annos!
staltungs- und Ausstellungshäuser Niederösterreichs
übernahm 2008 eine Betriebsgesellschaft der NÖKU
die operativen Agenden des Museums. Die Epochen-
feste entwickelten sich zu Eckpfeilern im Museumsjahr
und vielbesuchten Events mit Volksfestcharakter. Eine
Sternstunde bildete die Landesausstellung 2013, die im
Jahr darauf die Gründung der Marke „MAMUZ“ als Ver-
bindung der Standorte Asparn und Mistelbach mit sich
brachte und deren wissenschaftliche Leitung er seit-
dem innehat. Dadurch ließ sich auch der langgehegte
Traum Ernst Lauermanns, endlich die Urgeschichte und
die Frühgeschichte in einer gemeinsamen Dauerausstel-
lung zu zeigen, realisieren. Gleichzeitig gelang es ihm,
dass im Rahmen der Kooperation zwischen dem Land
Niederösterreich und dem Zentrum für Museale Samm-
lungswissenschaften der Donau-Universität Krems für Franz Pieler

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Literaturliste Ernst Lauermann

Monografien Reihen (Herausgeber, zusammen mit Willibald Rosner)

1. Ein frühbronzezeitliches Gräberfeld aus Unterhautzenthal, NÖ. Archäologische Forschungen in Niederösterreich (AFNÖ)
Stockerau, 1995. 1. Ernst Lauermann, Erich Pucher und Manfred Schmitzberger, Un-
2. (Zusammen mit Erich Pucher und Manfred Schmitzberger) Unter- terhautzenthal und Michelberg. Beiträge zum Siedlungswesen der
hautzenthal und Michelberg, Beiträge zum Siedlungswesen der früh- frübronzezeitlichen Aunjetitz- Kultur im nördlichen Niederösterreich.
bronzezeitlichen Aunjetitz- Kultur im nördlichen Niederösterreich. AFNÖ 1, 2001.
Archäologische Forschungen in Niederösterreich 1, 2001. 2. Mirjam Rettenbacher, Die Siedlung und die Gräberfelder von Schlein-
3. Studien zur Aunjetitz-Kultur im nördlichen Niederösterreich. Universi- bach. Eine Studie zur Aunjetitz-Kultur im südlichen Weinviertel. AFNÖ
tätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 99, 2003. 2, 2004.
4. (Zusammen mit Elisabeth Rammer) Die urnenfelderzeitlichen Metall- 3. Anton Distelberger, Österreichs Awarinnen. Frauen aus Gräbern des
hortfunde Niederösterreichs, mit besonderer Berücksichtigung der 7. und 8. Jahrhunderts. AFNÖ 3, 2004.
zwei Depotfunde aus Enzersdorf im Thale. Universitätsforschungen 4. Urgeschichte in Niederösterreich. Eine Bestandsaufnahme. 21. Sym-
zur prähistorischen Archäologie Bd. 226, 2013. posion des NÖ Instituts für Landeskunde 2.bis 5.Juli 2001 in Retz, Al-
5. (Zusammen mit Eva Lenneis, Wolfgang F.A.Lobisser, Matthias W.Pa- thof. AFNÖ 4, 2010.
cher und Peter Trebsche) Das „jungsteinzeitliche“ Langhaus in As- 5. Die Römer in Niederösterreich. 24. Symposion des NÖ Instituts für
parn an der Zaya. Urgeschichte zwischen Befund und Experiment. Landeskunde 5.bis 8.Juli 2004 in Tulln an der Donau, Minoritenklos-
Archäologische Forschungen in Niederösterreich 11, 2013. ter. AFNÖ 5, 2004.
6. Sabine Felgenhauer-Schmidt, Hard. Ein Wüstungskomplex bei Thaya
Monografien (Herausgeber) im niederösterreichischen Waldviertel. AFNÖ 6, 2008.
7. Die latènezeitliche Siedlung von Michelstetten. Die Ausgrabungen
1. (Zusammen mit Falko Daim) Das frühungarische Reitergrab von Gna- des Niederösterreichischen Museums für Urgeschichte in den Jahren
dendorf (Niederösterreich). Monographien des Römisch-Germani- 1994 – 1999. AFNÖ 7, 2010.
schen Zentralmuseums Bd. 64. 8. Sabine Thaler, Unterhautzental. Urnenfelderzeitliche Siedlungsbe-
2. Die latènezeitliche Siedlung von Michelstetten, Archäologische For- funde und Funde. AFNÖ 8, 2012.
schungen in Niederösterreich 7, 2010. 9. Daniela Fehlmann, Die Knochen-, Zahn- und Geweihartefakte der
3. Schatzreich Asparn Ur- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäolo- linearbandkeramischen Siedlung Asparn an der Zaya – Schletz. AFNÖ
gie in Niederösterreich, Asparn/Zaya 2014. 9, 2011.
4. Schatzreich Asparn Ur- Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie 10. Anna Preinfalk, Die hallstattzeitliche Siedlung von Michelstetten.
in Niederösterreich, zweite erweiterte und bearbeitete Auflage, As- AFNÖ 10, 2012.
parn/Zaya 2017. 11. Ernst Lauermann, Eva Lenneis, Wolfgang F.A. Lobisser, Matthias W.
5. (Zusammen mit Volker Lindinger) Der Michelberg und seine Kirchen, Pacher und Peter Trebsche, Das „jungsteinzeitliche“ Langhaus in As-
eine Archäologisch-Historische Analyse. Ein Interdisziplinäres For- parn an der Zaya. Urgeschichte zwischen Befund und Experiment.
schungsprojekt der Landesarchäologie Niederösterreich. Rahden/ AFNÖ 11, 2013.
Westf. 2017. 12. Martina Notnagel, Weibliche Eliten der Völkerwanderungszeit. Zwei
Prunkbestattungen aus Untersiebenbrunn. AFNÖ 12, 2013.
Reihen (Herausgeber) 13. Mona Abd El Karem, Keltische Festmähler und italische Rinder. Die
tierischen Überreste aus dem „Großen Heiligtum“ der latènezeitli-
Archäologie Niederösterreichs chen Siedlung Roseldorf. AFNÖ 13, 2013.
1. Eva Lenneis et al., Erste Häuser – älteste Kultbauten. Früh- und Mit-
telneolithikum in Niederösterreich. Archäologie Niederösterreichs 2,
2017.

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Reihen (Herausgeber, zusammen mit Elisabeth Loinig) 5. Neue bemaltkeramische Idolbruchstücke aus dem Weinviertel,
Archäologische Forschungen in Niederösterreich (AFNÖ) NÖ. Fundberichte aus Österreich 28, 1989, 43-48.
6. Zerstörte frühbronzezeitliche Gräber aus Leobendorf, VB Korneu-
14. Silvia Müller, Das awarische Gräberfeld in Zwölfaxing, Burstyn-Kaser- burg, NÖ. Fundberichte aus Österreich 28, 1989, 49-53.
ne. AFNÖ 14, 2015. 7. Eine Siedlung der Hallstattkultur aus Unterparschenbrunn, MG
15. Ronald Kurt Salzer, Burg Grafendorf Archäologie und Geschichte ei- Sierndorf, VB Korneuburg, NÖ. Vorbericht über die Ergebnisse der
ner spätmittelalterlichen Niederungsburg in Stockerau. Niederöster- archäologischen Grabungen durch das Landesmuseum 1981 -1986.
reich AFNÖ 15, 2017. Unsere Heimat 2, 1990,151-157.
8. Archäologische Grabungen in Unterhautzenthal 1985-1989,
Reihen (Herausgeber zusammen mit Armin Laussegger) Archäologie Österreichs 1/1-2, 1990, 39.
Archäologische Forschungen in Niederösterreich neue Folge (AFNÖ N.F.) 9. Die archäologischen Ausgrabungen in der Pfarrkirche St. Laurenti-
1. Elisabeth Nowotny, Die Früh- bis Hochmittelalterliche Siedlung von us von Niederhollabrunn, VB Korneuburg, NÖ, Archäologie Öster-
Mitterretzbach, Niederösterreich. AFNÖ NF 1, 2015. reichs 1/1-2, 1990, 42f.
2. Stefan Groh und Helga Sedlmayer, Expeditiones Barbaricae. For- 10. Der Siedlungsraum Großmugl in ur- und frühgeschichtlicher Zeit.
schungen zu den römischen Feldlagern von Engelhartstetten, Kolln- Unsere Heimat 2, 1991, 121-130.
brunn und Ruhhof, Niederösterreich. Mit einem Beitrag von Ursula 11. Ein Grabhügel der Hallstattkultur, neolithische Siedlungsgruben
Schachinger. AFNÖ NF 2, 2015. und frühmittelalterliche Körpergräber aus Unterparschenbrunn,
3. Alexander Gorbach, Das spätantike Gräberfeld West von Zwenten- MG Sierndorf, NÖ. Archaeologia Austriaca 74, 1990, 33-56.
dorf – Asturis. AFNÖ NF 3, 2016. 12. Der Praunsberg bei Niederfellabrunn, MG Niederhollabrunn, NÖ.
4. Stefan Groh und Dénes Gabler, Terra Sigillata aus den Zivilstätten von Eine hallstattzeitliche Höhensiedlung im Weinviertel. Archaeologia
Carnuntum und Aqunicum. Eine Analyse des Sigillata-Importes der Austriaca 74, 1990, 61-77.
Provinzhauptstädte von Pannonia Superior et Inferior. AFNÖ NF 4, 13. Rettungsgrabung eines hallstattzeitlichen Grubenhauses in Groß-
2017. mugl, VB Korneuburg, NÖ. Archäologie Österreichs 2/1,1991, 34f.
14. Archäologische Grabungen in Unterhautzenthal 1990. Archäologie
Reihen (Herausgeber zusammen mit Peter Trebsche) Österreichs 2/2, 1991, 30.
1. Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie 15. Ein slawischer Ofenversturz aus Unterrohrbach. Archäologie
2010/2011 (= Katalog des NÖ Landesmuseums N.F. 502), Asparn/Zaya Österreichs 2/2, 1991, 32.
2011. 16. Neue mittelbronzezeitliche Funde aus dem Weinviertel, NÖ. Fund-
2. Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie 2012 berichte aus Österreich 29/1990, 35-44.
(= Katalog des NÖ Landesmuseums N.F. 507), Asparn/Zaya 2012. 17. Frühbronzezeitliche Bestattungen im Bereich einer bronzezeit-
3. Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie lichen Siedlung in Unterhautzenthal, MG Sierndorf, NÖ. Archaeo-
2013 (= Katalog des NÖ Landesmuseums N.F. 513), Asparn/Zaya 2013. logia Austriaca 75, 1991, 63-78.
4. Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie 18. Sonderbestattungen der Frühen Bronzezeit im Weinviertel
2014 (= Katalog des NÖ Landesmuseums N.F. 516), Asparn/Zaya 2014. Niederösterreichs. Prähistorische Zeitschrift 67/2,1992, 183-200.
5. Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie 19. Archäologische Untersuchungen in der Pfarrkirche St. Laurentius
2015 (= Katalog des NÖ Landesmuseums N.F. 521), Asparn/Zaya 2015. zu Niederhollabrunn, NÖ. Fundberichte aus Österreich 30, 1991,
6. Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie 59-68.
2016 (= Katalog des NÖ Landesmuseums N.F. 531), Asparn/Zaya 2016. 20. Eine Siedlung der Hallstattkultur aus Unterparschenbrunn, MG
Sierndorf, NÖ. Archaeologia Austriaca 78, 1994, 127-217.
Wissenschaftliche Aufsätze und Beiträge 21. Frühbronzezeitliche Gräber in Niederösterreich nördlich der
1. Eine Siedlungsanlage der Hallstattzeit aus Zlabern, OG Neudorf bei Donau. In: Die Fragen der Bronzezeit, Archäologische Konferenz
Staatz, NÖ. Fundberichte aus Österreich 19, 1980, 83-134. des Komitates Zala und Niederösterreich III in Keszthely, 5. - 7. 10.
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Születésnapsára Györ 2016, 409-416. im Dienste der Bodendenkmalpflege. Stockerau 1998.
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9. Der Osthallstattkreis und seine Chronologie. In: Eva Bayer-Niemeier, (Hrsg.), 100 Jahre „festes“ Haus. Ausstellungskatalog des NÖ Landes-
Sabine Hagmann und Ernst Lauermann (Hrsg.), Donau, Fürsten und museums NF 500, 2012, 272-275.
Druiden. Kelten entlang der Donau. Katalog des NÖ Landesmuseums 23. Eiszeitflöten und Kalenderbauten, Das Weinviertel – Mehr als Idylle.
NF 464, 7f. St. Pölten 2013, 120-133.
10. Die Situla von Kuffarn, ein Beispiel der Situlenkunst. In: Niemeier – 24. Das Goldene Zeitalter – Landwirtschaft und Siedlungswesen in der
Hagmann – Lauermann (Hrsg.) Donau, Fürsten und Druiden. Kelten Bronzezeit (2.300/2.200 – 800/750 v. Chr.). In: Brot und Wein, Katalog
entlang der Donau, Katalog NF 464, 21-23. zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2013, 70-75

16
25. (Zusammen mit Wolfgang Lobisser und Peter Trebsche) Alt und neu 39. Unruhige Zeiten. Bewaffnung und Kampfesweise in der späten Bron-
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Mittelalterarchäologie in Niederösterreich. Asparn/Zaya 2014, 58-61. mann (Hrsg.), Schatzreich Asparn, Ur- und Frühgeschichte und Mittel-
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Lauermann (Hrsg.), Schatzreich Asparn, Ur- und Frühgeschichte und 241.
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Asparn, Ur- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie in Nieder- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie in Niederösterreich.
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19
20
Münzfunde des Mittelalters in Niederösterreich
Hubert Emmerig
Die Fundmünzen stellen eine wichtige Gattung im Fund- zu gewinnen. Grundlage dafür ist die Datenbank der öster-
material der Archäologie dar. Der unbeabsichtigte Verlust reichischen Münzfunde des Mittelalters und der Neuzeit,
von Münzen, die in Grabungen wieder zum Vorschein die am Institut für Numismatik und Geldgeschichte seit
kommen, macht diese zu einer willkommen „neutralen“ 2004 aufgebaut wird. In Analogie zum deutschen Pen-
Quelle, da hier kein absichtsvolles Handeln des früheren dant, dem Fundkatalog der Numismatischen Kommission
Besitzers vorliegt, wie es bei einem Hortfund der Fall ist. der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (FK/NK),
Die Archäologie begrüßt Münzen insbesondere als datie- dessen Datenbanksystem für Österreich übernommen
rende Fundgattung, auch wenn hier vor einer Überinter- wurde, ist hier vom Fundkatalog am Institut für Numisma-
pretation zu warnen ist. tik und Geldgeschichte der Universität Wien (FK/ING) die
Zugleich sind Münzfunde eine der wichtigsten Quellen für Rede. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung des Jubilä-
die Numismatik. Können sie doch wesentliche Hinweise umsfonds der Oesterreichischen Nationalbank begonnen
liefern, wenn es um Bestimmung, Zuweisung und Datie- und dann von der Historisch-Kulturwissenschaftlichen
rung neuer Münztypen geht. Neben schriftlichem Quel- Fakultät der Universität Wien unterstützt; derzeit wird es
lenmaterial sind sie außerdem die wichtigste Grundlage insbesondere vom Land Niederösterreich und vom Bun-
für die Rekonstruktion des historischen Münzumlaufs und deskanzleramt inanziert. Erfasst werden Münzfunde vom
Geldwesens, also der Geldgeschichte. Beginn der byzantinischen Münzprägung (ab 491) bis heu-
Seit dem Jahr 2012 besteht eine fruchtbare Zusammenar- te, und zwar Fundkomplexe, nicht die enthaltenen einzel-
beit zwischen der Archäologie des Landes Niederöster- nen Münzen. Ein Fundkomplex kann ebenso ein Hortfund
reich im MAMUZ in Asparn an der Zaya und dem Institut wie ein Einzelfund oder ein Komplex von Einzelfundmün-
für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien. zen aus einer archäologischen Grabung sein; Sonderfälle
Das Institut unterstützt die Landessammlung bei der Be- sind einerseits Geldbörsen, andererseits Grundstein- oder
treuung und Aufarbeitung der Sammlung. Für die Studie- Turmknopfdepots, Grabbeigaben und andere rituelle De-
renden besteht die attraktive Möglichkeit, sinnvoll an Ori- ponierungen.
ginalen zu arbeiten. So proitieren beide Seiten von dieser Die Erfassung der Funde in der Datenbank ist keineswegs
Zusammenarbeit. Konkret geht es derzeit im Rahmen von abgeschlossen. Trotzdem darf man vielleicht davon aus-
jährlichen Exkursionen um eine Bestandsaufnahme und gehen, dass jedenfalls bei den Hortfunden inzwischen
Aufarbeitung der älteren Münzhortfunde des Mittelalters etwa 75 % der bekannten und dokumentierten Funde er-
und der Neuzeit, die sich in den Sammlungen des Landes fasst sind – vielleicht ist das auch zu hoch gegrifen? Bei
beinden. Diese Arbeiten sind bereits weit fortgeschritten. den Einzelfundkomplexen liegt der Erfassungsgrad sicher
deutlich niedriger. Nahezu jede Grabung in mittelalterli-
Münzfunde in Niederösterreich chen oder neuzeitlichen Kontexten erbringt Münzfunde,
die vielfach jedoch unpubliziert bleiben.
Nach fünf Jahren Zusammenarbeit soll deshalb diese Gele- Die Datenbank enthielt im März 2017 etwa 2.880 Fund-
genheit genützt werden, um einen Überblick über die mit- komplexe. Davon kommen 1.245 aus dem Bundesland
telalterlichen Münzfunde im Bundesland Niederösterreich Niederösterreich, was etwa 43 % entspricht. Fast die Hälfte

408
der österreichischen Münzfunde stammt also aus Nieder- Kategorien zählt. Die Einzelfundkomplexe werden hier
österreich. Das ist wohl ein Indiz dafür, dass Niederöster- nicht weiter berücksichtigt, da ihre Auswertung wegen
reich in wirtschaftlicher Hinsicht über weite Strecken die sehr unterschiedlicher Laufzeiten und des insgesamt sehr
wichtigste Region des Landes darstellte. Die Zahlen könn- inhomogenen Materials in diesem Rahmen nur schwer
ten aber auch durch andere Faktoren beeinlusst sein. Die möglich ist. Es gibt viele Komplexe, deren Münzen sich
Erfassung und Publikation von Münzfunden fand weitge- vom Mittelalter bis in die Gegenwart erstrecken.
hend zentral in Wien statt, so dass etwa Funde aus den Großes Interesse dürfen die 174 Hortfunde beanspruchen.
westlichen Bundesländern hier vielleicht nicht in gleichem Zunächst soll hier ihre zeitliche Verteilung betrachtet wer-
Maße bekannt und registriert wurden wie jene aus den den. Die beiden frühesten Funde sind ein höchst zweifel-
östlichen Bundesländern. hafter angeblicher Hort langobardischer Silbermünzen aus
Von den 1.245 niederösterreichischen Funden entfallen Hadersdorf am Kamp (FK/ING Nr. 102.346) und ein Posten
517, also etwas weniger als die Hälfte, auf das Mittelalter. von 37 ungarischen Denaren König Andreas I. (1046–1060)
Dabei handelt es sich um Hortfunde mit einer Verbergung aus Carnuntum (FK/ING Nr. 102.323). Die Hauptmenge der
zwischen 491 und 1499 oder um Einzelfundposten mit Hortfunde gehört ins 12. bis 15. Jahrhundert.
Münzen, die in dieser Epoche entstanden sind. Diese mit-
telalterlichen Münzfunde aus Niederösterreich sollen hier Zahl der Mindestzahl Durchschnittliche
Jahrhundert
nun näher betrachtet werden, wobei alle Zahlen als unge- Hortfunde der Münzen Zahl pro Fund
fähr zu betrachten sind. Immer wieder gibt es Fundkom- 12. Jahrhundert 12 3.433 312
plexe mit unzureichenden Angaben, deren Einordnung 13. Jahrhundert 17 6.274 448
bisher unklar ist und die hier beiseite zu lassen sind; die 14. Jahrhundert 39 69.384 1.875
hier erwähnten Zahlenangaben ergeben also zusammen 15. Jahrhundert 96 109.721 1.233
Funde gesamt 164 188.812 1.151
nicht ein stimmiges Zahlmaterial.
Tabelle 2
Hortfunde des 12. bis 15. Jahrhunderts aus Niederösterreich
Kategorie Zahl
Einzelfunde, Einzelfundkomplexe 306 Die Münzprägung im Osten des heutigen Österreich setzte
Hortfunde 174 in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in den Münzstät-
Kirchenfunde 16 ten Krems (Markgrafen der Ostmark/Herzöge von Öster-
Grabfunde 15 reich) und Neunkirchen (Kloster bzw. Grafen Formbach)
Summe 511
ein. Die Tabelle der Funde belegt sehr schön, wie deutlich
Tabelle 1 sich die neue Münzprägung bereits im 12. Jahrhundert in
Münzfunde des Mittelalters aus Niederösterreich nach Kategorien
den Fundvorkommen niedergeschlagen hat; dabei ist die
Etwa ein Drittel der Funde sind Hortfunde (174 Komplexe), Zahl der zwölf Funde noch überschaubar. Im 13. Jahrhun-
während Einzelfunde und vor allem Einzelfundkomplexe dert stiegen sowohl die Zahl der Fundkomplexe (auf 17)
aus Grabungen oder von Sondengängern (306 Komple- als auch der durchschnittliche Fundumfang zwar deutlich,
xe) deutlich überwiegen. Sondergruppen wie Grabfunde aber nicht dramatisch an. Eine solche Entwicklung blieb
(15) und Kirchenfunde (16) sind nur schwach vertreten, dem 14. und dem 15. Jahrhundert vorbehalten. Bemer-
wobei in der Datenbank jedoch nur eine Zuweisung an kenswert sind hier beide Faktoren. Die Zahl der erfassten
einen Fundtyp möglich ist, auch wenn z. B. ein Hortfund Komplexe stieg im 14. und 15. Jahrhundert jeweils auf
aus einer Kirche stammen kann und dann also zu beiden mehr als das Doppelte des vorherigen Jahrhunderts. Die

409
Zahl der Münzen dagegen verzehnfachte sich vom 13. mit weniger Münzen auszudrücken. So waren die Prager
zum 14. Jahrhundert, während sie dann im 15. Jahrhundert Groschen in Österreich in der Regel etwa sieben Pfennige
noch einmal auf das Eineinhalbfache des vorherigen Jahr- wert, und die ungarischen Goldgulden überschritten um
hunderts stieg. Die hohe Durchschnittszahl von zwischen 1370 den Kurs von 100 Wiener Pfennigen, um 1450 standen
1.000 und 2.000 Münzen pro Hort ist insbesondere durch sie bei etwa 220 Wiener Pfennigen (Spuford 1986, 271).
die Funde mit fünfstelligen Stückzahlen verursacht. Drei In diesem Zusammenhang bietet es sich an, die Funde mit
solche Funde kennen wir aus dem 14. Jahrhundert, an der Goldmünzen hier einer gesonderten Betrachtung zu un-
Spitze steht der Fund von Bierbaum am Kleebühel (FK/ terziehen. Aus dem frühen Mittelalter stammt eine Reihe
ING Nr. 100.631) mit 16.128 Münzen. Im 15. Jahrhundert er- von Einzelfunden byzantinischer oder imitativer Goldmün-
reicht nur ein Fund knapp diese Größenordnung: Scheibbs zen: An byzantinischen Geprägen sind aus dem 6. Jahrhun-
(FK/ING Nr. 101.976) mit 10.130 Münzen. dert 17 Solidi, vier Tremisses und ein Semissis belegt; aus
Die beobachteten Fundzahlen erlauben wohl eine Inter- dem 7. Jahrhundert stammen fünf Solidi und ein weiterer
pretation in Bezug auf die Durchsetzung des im 12. Jahr- Semissis; ins 8. Jahrhundert gehört ein Tremissis. Zu den
hundert in diesem Raum neu eingeführten Münzgeldes, Imitativprägungen zählen zwei ostgotische Münzen des 6.
also die einsetzende und dann fortschreitende Moneta- Jahrhunderts (ein Solidus, ein Tremissis) sowie zwei zeit-
risierung des Herzogtums Österreich im Spätmittelalter. genössische Falsa nach dem Vorbild byzantinischer Solidi
So stellen die Fundvorkommen im 12. Jahrhundert zwar des 7. Jahrhunderts.
einen deutlichen Start der neuen Pfennigprägung im Lan- Beträchtliche 27 Hortfunde mit Goldmünzen fallen ins 14.
de dar, der Zuwachs im 13. Jahrhundert verlief aber trotz- und 15. Jahrhundert. Von neun Einzelfunden datieren zwei
dem eher verhalten. Erst ab dem 14. Jahrhundert kam es ins 14., sieben aber ins 15. Jahrhundert. Dabei handelte
zu einem starken Ansteigen bei den Zahlen der Funde wie es sich um ungarische Goldgulden, abgesehen von ledig-
auch der enthaltenen Münzen. Das belegt wohl, dass die lich einem Kölner Goldgulden. Beachtlich ist die Zahl von
Monetarisierung des Landes erst im 14. Jahrhundert wirk- zwölf Hortfunden, die zwischen zwei und 134 Goldmün-
lich an Fahrt gewonnen hat. Im 15. Jahrhundert war dann zen ohne Beimischungen in anderen Metallen enthielten.
ein Niveau erreicht, das vielleicht annähernd mit dem der Davon gehören vier ins 14. und acht ins 15. Jahrhundert.
römischen Zeit im österreichischen Raum südlich der Do- Auch hier dominieren die ungarischen Goldgulden, zu de-
nau vergleichbar ist; nun kann man wohl davon ausgehen, nen einige bzw. wenige Stücke aus Venedig, Böhmen, Flo-
dass nahezu alle Schichten der Bevölkerung Zugang zu renz, Mailand, Schlesien und Lübeck hinzutreten. Und da
Münzgeld hatten. entsprechen z. B. die 31 Goldgulden eines Kremser Fundes
Die durchschnittliche Stückzahl pro Fund stieg von 312 aus dem Jahr 1900 (FK/ING 101.785), der ab 1378 verbor-
im 12. Jahrhundert auf 448 im 13. Jahrhundert. Zum 14. gen wurde, immerhin dem Wert von 3.565 Wiener Pfen-
Jahrhundert vervierfachte sie sich auf 1.875 Münzen, iel nigen. Mischfunde aus Gold und Silber kommen seltener
aber im 15. Jahrhundert wieder auf etwa zwei Drittel die- vor: Die Datenbank kennt derzeit einen Beleg aus dem 14.
ses Wertes zurück, 1.233 Münzen. Der Rückgang im 15. und sechs Einträge aus dem 15. Jahrhundert. Hier stellen
Jahrhundert muss hier keineswegs bedeuten, dass die die Goldmünzen (ein bis 25 Stück) wertvolle Beigaben zu
deponierten Geldbeträge der Funde in diesem Jahrhun- Silbergeldposten in einer Größenordnung zwischen 21 und
dert wieder kleiner geworden wären. Die Durchsetzung 2.980 Münzen dar.
des Groschen- und Goldgeldes im 14. und vor allem im 15. Eine Gruppe von Sonderfällen ist noch zu erwähnen. Elf
Jahrhundert ermöglichte es nun, größere Geldbeträge Belege für einzelne oder wenige Münzen in Gräbern in-

410
1980‐89 4
1990‐99 11
2000‐09 5
2010‐17 4

den sich in der Datenbank. 18 


Den Anfang macht hier einer
der byzantinischen Solidi des 16 
6. Jahrhunderts. Die weiteren 14 
zehn Belege gehören ins 10. (2) 12 
und 11. Jahrhundert (4) sowie
ins 13. bis 15. Jahrhundert (4). 10 
Immerhin zwei Hortfunde des 8 
15. Jahrhunderts waren eben-

falls in einem Grab deponiert
bzw. wurden in der Nähe von 4 

Skelettteilen gefunden. 2 
Schließlich sollen die 174 Hort-

funde noch darauhin unter-
sucht werden, wann sie ge-
hoben wurden. Abb. 1 zeigt
die Datierung der Auindung, 1
geordnet nach Jahrzehnten, Die Datierung von Auindung oder Erstnennung der niederösterreichischen Münzhortfunde des
wobei in manchen Fällen die Mittelalters (Graik: H. Emmerig).
Erstnennung an die Stelle der
Auindung treten musste. Nach zwei Funden, die unge- das ‚Oberösterreichische Landesmuseum‘ geht auf das
wöhnlich früh – im 15. und 18. Jahrhundert – bekannt wur- Jahr 1833 zurück. Der ‚Historische Verein für Steiermark‘
den, setzen die Belege in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun- entstand 1850, der ‚Verein für Geschichte der Stadt Wien‘
derts auf geringem Niveau ein. In den 1860er und 1870er 1853, und der ‚Verein für Landeskunde von Niederöster-
Jahren steigen sie merklich an. Erst in den 1880er Jahren reich‘ wurde 1864 gegründet. Diese wenigen Daten bele-
übersteigen sie zehn Funde pro Jahrzehnt, und dieser gen sehr schön, wie das aukommende Interesse an der
Stand wird mehr oder weniger bis ans Ende des 20. Jahr- Vergangenheit mit der zunehmenden Registrierung von
hunderts gehalten. Trotzdem ist seit den 1970er Jahren ein Münzfunden einherging. Im Bereich der neuesten Funde
Rückgang erkennbar, der sich insbesondere nach der Jahr- nach 2000 ist einschränkend darauf hinzuweisen, dass bei
tausendwende fortsetzt. manchen jüngeren Funden die Bearbeitung noch nicht
Das deutlichere Einsetzen der Fundbelege um die Mitte abgeschlossen ist bzw. Funde auch noch keinen Nieder-
des 19. Jahrhunderts spiegelt wohl nicht unbedingt einen schlag in der Literatur gefunden haben können.
Anstieg in der Hebung von Funden wider, sondern hier
wird vor allem auch das aukommende archäologische Münzfunde in den Landessammlungen
und historische Interesse deutlich. So wurde 1850 die ‚Cen-
tral-Commission‘ gegründet, die spätere ‚Central-Commis- Das Niederösterreichische Landesmuseum wurde am
sion zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale‘, 18. Dezember 1911 in der Wiener Wallnerstraße 8 (Palais
auf die das heutige ‚Bundesdenkmalamt‘ zurückgeht. Geymüller) eröfnet. Die Münz- und Medaillen-Abteilung
Bereits 1811 wurde das steirische ‚Joanneum‘ gegründet, wurde anfangs von Regierungsrat Rudolf Höken von

411
Hattingsheim (1861–1921) betreut, einem proilierten Nu- Mittelalterliche Hortfunde in den Landes-
mismatiker, dessen Publikationen bis heute von Bedeu- sammlungen Niederösterreich
tung sind. Das Museum musste 1923 in die Herrengasse 9
(ehem. Palais Clary-Mollard) übersiedeln, nunmehr steuer- (geordnet nach der Datierung ihrer Verbergung)
te Fritz Dworschak (1890–1974) im Museumsführer 1925
den Beitrag zu den Münzen und Medaillen bei. Dworsch- Zwerglloch (Bad Fischau) – FK/ING Nr. 101.964
ak, ebenfalls ein bekannter Numismatiker, war im Zwei- (Gemeinde Bad Fischau-Brunn, VB Wiener Neustadt)
ten Weltkrieg Direktor des Kunsthistorischen Museums in verborgen im 12. Jahrhundert, gefunden 1926 oder früher
Wien. 1996 wurde das Landesmuseum in der Herrengasse Bestand: 2 Münzen (von 6)
geschlossen; nach dem Umzug der Landesregierung nach
St. Pölten und der Neuerrichtung eines Museumsbaus im Krems an der Donau - FK/ING Nr. 101.784
Kulturbezirk St. Pölten wurde das Landesmuseum Nieder- (Stadt mit eigenem Statut)
österreich dort im Jahr 2002 wiedereröfnet. verborgen ab ca. 1351, gefunden 1878–1897
In den ersten Berichten über die numismatische Abteilung Bestand: 32 Münzen (von 37)
des Landesmuseums, die von Rudolf Höken von Hattings-
heim (Höken 1911; 1918; 1919) und von Fritz Dworschak Sparbach – FK/ING Nr. 100.880
(Dworschak 1925) publiziert wurden, inden sich keine (Gemeinde Vitis, VB Waidhofen-Thaya)
Erwähnungen mittelalterlicher oder neuzeitlicher Münz- verborgen ab 1387, gefunden 1955
funde. Sie beschränken sich, was das Mittelalter und die Bestand: 1.430 Münzen (von 1.444)
Neuzeit angeht, völlig auf den Bereich der Medaillen.
Wenn die bisherigen Ergebnisse unserer Exkursionen voll- Isperdorf (Hofamt Priel) – FK/ING Nr. 100.660
ständig sind, so beinden sich heute zwölf mittelalterliche (Gemeinde Hofamt Priel, VB Melk)
Hortfunde in den Landessammlungen Niederösterreich. verborgen um 1400, gefunden 1957
Die älteste Erwerbung ist ein Kremser Goldfund aus dem Bestand: 43 Münzen (von 43)
14. Jahrhundert, der im späten 19. Jahrhundert ins Landes-
archiv kam und von diesem später in die Landessammlun- Pottenbrunn – FK/ING Nr. 100.876
gen gelangte. Ende der 1920er Jahre kamen Funde aus der (Gemeinde St. Pölten, VB St. Pölten)
Höhle Zwerglloch bei Bad Fischau in die Sammlungen, da- verborgen ab 1404, gefunden 1953
bei befanden sich vermutlich auch schon die zwei Münzen Bestand: 9.847 Münzen (von 10.153)
mit dieser Fundprovenienz, die sich heute dort beinden;
sie hier unter die Hortfunde zu kategorisieren, ist natür- Oberweiden – FK/ING Nr. 100.836
lich etwas gewagt. Die anderen Erwerbungen fallen in die (Gemeinde Weiden an der March, VB Gänserndorf)
1930er bis 1950er Jahre: zwei Funde in den 1930ern, drei verborgen ab 1416, gefunden 1958
Funde in den 1940ern und fünf Funde in den 1950ern. Es Bestand: 333 Münzen (von 334)
scheint so, dass seit den 1960er Jahren kein mittelalterli-
cher Münzhort mehr für die Sammlung erworben wurde. Vitis (Kaltenbach) – FK/ING Nr. 100.394
Abgesehen von den zwei Münzen vom Zwerglloch, die ins (Gemeinde Vitis, VB Waidhofen an der Thaya)
12. Jahrhundert datieren, stammen diese Hortfunde aus verborgen ab 1423, gefunden 1935
dem 14. (3) und 15. Jahrhundert (8). Bestand: 132 Münzen (von 157)

412
Groißenbrunn – FK/ING Nr. 100.395 gung zu stehen. Bei einem Verbleib in Privatbesitz hängt
(Gemeinde Engelhartstetten, VB Gänserndorf) es von diversen Zufällen ab, was nach dem Tod eines Ei-
verborgen ab 1436, gefunden 1935 gentümers mit einem Fund geschieht. Die Möglichkeiten
Bestand: 1.346/1.534 Münzen (von 1.489) reichen von einer Schenkung an ein Museum über die Auf-
lösung im Münzhandel bis zur Vernichtung.
Schrems – FK/ING Nr. 100.533 Es wäre deshalb dringend zu wünschen, dass die Landes-
(Stadtgemeinde Schrems, VB Gmünd) sammlungen Niederösterreich wieder zu einer aktiven
verborgen ab 1453, gefunden 1941 Sammlungspolitik, wie sie bei den Münzfunden in den
Bestand: 1.978 Münzen (von 2.986) 1930er bis 1950er Jahren üblich war, zurückinden und sich
bemühen, neu auftauchende Fundkomplexe vollständig
Mollersdorf – FK/ING Nr. 100.641 für das Land zu erwerben und damit zu sichern.
(Gemeinde Tulln an der Donau, VB Tulln)
verborgen um 1460, gefunden 1955 Wichtige neuere Funde der letzten Jahre
Bestand: 620 Münzen (von 642)
Schließlich sollen hier einige bedeutende Fundkomplexe
Gars am Kamp – FK/ING Nr. 100.539 vorgestellt werden, die etwa seit der Jahrtausendwende
(Gemeinde Gars am Kamp, VB Horn) aufgetaucht sind und an deren Bearbeitung oder Doku-
verborgen ab 1487/1490, gefunden 1942, Nachtrag vorge- mentation das Institut für Numismatik und Geldgeschich-
legt 1949 te der Universität Wien beteiligt war.
Bestand: 1.026 Münzen (von 1.074) Seit 2013 wurden von Metallsuchern auf einem Acker in
der Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen (Verwaltungsbe-
Zistersdorf (Gaiselberg) – FK/ING Nr. 100.534 zirk Horn) Pfennige aus der Frühzeit der österreichischen
(Gemeinde Zistersdorf, VB Gänserndorf) Münzprägung in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts
verborgen ab 1489, gefunden 1941 gefunden. Die Funde wurden dem Bundesdenkmalamt
Bestand: 466 Münzen (von angeblich 441) gemeldet, das zuletzt bei einer Begehung des Ackers auch
beteiligt war. Zunächst wurden 19 Münzen vorgelegt, die
Mit diesen Funden verfügen die Landessammlungen über bereits die Bedeutung dieses Fundkomplexes deutlich
einen bedeutenden Bestand mittelalterlicher niederöster- machten und publiziert wurden (Emmerig/Hartner 2015).
reichischer Hortfunde, vermutlich den größten erhaltenen Im Jahr 2015 folgten weitere Posten, so dass derzeit 93
Bestand überhaupt. Leider ist die zeitliche Verteilung sehr Münzen vorliegen (86 ganze Pfennige und sieben Hälf-
auf das 14. und 15. Jahrhundert konzentriert. Aus dem 12. ten). Die grobe Sichtung der neuen Stücke, die noch nicht
Jahrhundert mit dem Beginn der einheimischen Münzprä- bearbeitet sind, macht klar, dass es sich um einen homo-
gung konnte kein Fund hier gesichert werden; auch das 13. genen Fundposten handelt, der durch den Plug auf dem
Jahrhundert ist mit keinem Hortfund vertreten. Acker verteilt wurde; viele Pfennige sind deshalb beschä-
Dieser Bestand ist auch deshalb von besonderer Bedeu- digt. Nach derzeitigem Wissensstand dürfte der Fund je-
tung, weil die langfristige Beobachtung klar zeigt, dass denfalls in die erste Hälfte, wahrscheinlich das zweite Vier-
Münzhortfunde nur in großen öfentlichen Sammlungen tel des 12. Jahrhunderts gehören. Die Pfennige stammen
eine reelle Chance haben, als geschlossene Bestände lang- überwiegend aus der Münzstätte Neunkirchen, einige Stü-
fristig zu überleben und somit der Forschung zur Verfü- cke werden nach Krems gelegt.

413
Bisher waren aus dieser frühen Zeit nur zwei österrei- von Ute Scholz im Rahmen ihrer Dissertation ausgewer-
chische Hortfunde bekannt, die aus Hainburg und Her- tet (Scholz 2015).
zogenburg stammen. Der neue Fund wurde jedenfalls In der Stadtgemeinde Scheibbs, Ortsteil Safen, wurden
früher verborgen als derjenige aus Hainburg; der Fund im Jahr 2004 bei einem Hausumbau an der Außenseite
aus Herzogenburg ist nur schwer einzuordnen, da er nur eines Hauses vier Tongefäße mit Münzen gefunden. Sie
einen Münztyp enthielt, der in keinem der anderen Fun- enthielten 10.130 Münzen (FK/ING Nr. 101.976). Der Fund
de enthalten war. So könnte es sich bei dem neuen Fund ist ganz charakteristisch für den Geldumlauf im Spätmittel-
aus Frauenhofen um den frühesten Inlandsfund der in der alter in Niederösterreich. Es handelt sich überwiegend um
ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts einsetzenden Münz- Pfenniggeld, zu dem 52 Mehrpfennigmünzen hinzutraten.
prägung in der Ostmark handeln. Die ersten 19 Münzen Goldmünzen waren nicht enthalten. Der Fund wurde etwa
dieses Fundes wurden von der Sparkasse der Stadt Horn – in den 1440er Jahren verborgen. Bei den Pfennigen (und
Privatstiftung erworben und den Museen der Stadt Horn Hälblingen) stellen Österreich (über 70 %) und der bayeri-
als Leihgabe zur Verfügung gestellt. (FK/ING Nr. 102.498). sche Raum (fast 20 %) die größten Anteile. Die Groschen-
In den Jahren 2007–2009 wurden auf dem Hauptplatz nominale sind 26 Prager Groschen, 13 Mailänder Grossi,
der Stadt Tulln (Verwaltungsbezirk Tulln) großlächige zwei Zürcher Plapparte und elf Tiroler Kreuzer. Der Fund
Grabungen durchgeführt, welche den Bau einer Tiefga- verblieb in Privatbesitz; eine kleine repräsentative Aus-
rage vorbereiteten. Neben 63 antiken wurden auch 78 wahl kam in das Münzkabinett des Kunsthistorischen Mu-
mittelalterliche und neuzeitliche Münzen (und weitere seums (Emmerig/Alram 2011).
Fragmente) gefunden (FK/ING Nr. 101.924). Während Beim Dorotheum in St. Pölten wurde am 6. Juni 2013 ein
dieses Zahlenmaterial für eine große Grabung zunächst Münzfund versteigert. Der Fund war von einer älteren
nicht außergewöhnlich klingt, ist die Zusammensetzung Dame aus Annaberg eingeliefert worden und stammt
doch bemerkenswert. Denn darunter befanden sich min- aus dem Besitz ihres Großvaters. Dieser lebte ebenfalls in
destens 20 Münzen des 12. Jahrhunderts; einen vergleich- Annaberg und war Waldarbeiter gewesen. So spricht alles
baren Posten dieser frühen Zeitstellung dürfte es bisher dafür, dass es sich hier um einen Münzfund aus der Ge-
von keiner weiteren Grabung in Österreich geben. Am gend um Annaberg (Verwaltungsbezirk Lilienfeld) handelt
stärksten war die steirische Münzstätte Fischau mit elf (FK/ING Nr. 103.232). Der Fund wurde vom Verf. erwor-
Münzen und einer Fälschung vertreten. Aus der um 1190 ben, die Bearbeitung ist noch nicht abgeschlossen. Der
den Betrieb aufnehmenden Münzstätte Wien kamen vier Annaberger Fund ähnelt dem Fund von Scheibbs, seine
frühe Pfennige. Die Münzstätte der Ostmark, Krems, und Verbergung ist etwas früher, wohl um 1430, anzusetzen.
das steirische Enns waren jeweils mit einer Münze ver- Von etwas mehr als 570 Münzen sind deutlich mehr als die
treten, und aus Neunkirchen, der Münzstätte der Grafen Hälfte österreichische Pfennige, an zweiter Stelle kommen
von Formbach-Pitten, kam eine geschnittene Hälfte eines wieder die bayerischen Pfennige. Unter diesen sind jedoch
Pfennigs. Ein Stück blieb unbestimmt. Die Stücke zeich- Regensburger, die den doppelten Wert der anderen bay-
nen sich durch einen sehr schlechten Erhaltungszustand erischen Pfennige hatten, erstaunlich stark vertreten;
aus, was die Bestimmung deutlich erschwerte. Als Kon- sie kommen in Österreich sonst kaum vor. Etwa 10 % der
volut ist dieser Fundposten aber ein deutlicher Beleg für Fundstücke sind Groschennominale, überwiegend Prager
die Rolle, die das erst in diesem Jahrhundert eingeführte Groschen, begleitet von Tiroler Kreuzern. Unter den Kreu-
Münzgeld in Österreich auf einem städtischen Marktplatz zern indet sich ein Stück, das nur höchst selten auftaucht:
bereits spielte. Die Grabung in Tulln wurde inzwischen ein sog. Tirolino aus Padua. Dabei handelt es sich um eine

414
Nachahmung der ersten Tiroler Mehrpfennigmünzen, der Emmerig, H., Fachliche Unterstützung bei der Betreuung der Münz-
sammlung der Landessammlungen Niederösterreich (http://nu-
sog. Adlergroschen, die noch ein einfaches Kreuz haben, mismatik.univie.ac.at/institut/projekte/sammlung-noe/). Auf die-
aus der Münzstätte Padua. ser Seite (und auf academia.edu) sind auch die Arbeitsprotokolle
Die Münzfunde des Mittelalters und der Neuzeit aus Nie- der Exkursionen in den Jahren 2012–2016 verfügbar.
derösterreich sind wichtige Zeugnisse für das historische Emmerig, H./Alram, M., Der Münzfund von Scheibbs (um 1440/1450).
Numismatische Zeitschrift 118, 2011, 291–355.
Wirtschaftsleben dieses Bundeslandes. Nicht zuletzt bele-
Emmerig, H./Hartner, J., Ein kleiner Münzfundkomplex der 1. Hälfte
gen auch die erwähnten Zahlen – der Fundkomplexe wie des 12. Jahrhunderts aus Frauenhofen. In: W. Szaivert/N. Schin-
der Einzelmünzen – die Relevanz dieser Quellengattung. del/M. Beckers/K. Vondrovec (Hrsg.), TOYTO APECH TH XWPA.
Während um die Mitte des 20. Jahrhunderts ofenbar sys- Festschrift für Wolfgang Hahn zum 70. Geburtstag. Veröfent-
tematisch Funde für die Landessammlungen erworben und lichungen des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte 16
(Wien 2015) 91–110.
somit für die weitere Forschung gesichert wurden, sind sol- Höken, R. v., Numismatische (und archivalische) Abteilung. In: M.
che Erwerbungen in den vergangenen fünfzig Jahren leider Vancsa, Führer durch die Schausammlungen des Niederösterrei-
in den Hintergrund getreten. Es ist zu wünschen, dass eine chischen Landesmuseums (Wien 1911) 10–16.
solche Erwerbungspolitik wieder aufgenommen wird. Auch Höken, R. v., Das niederösterreichische Landesmuseum. Mitteilun-
gen der Oesterreichischen Gesellschaft für Münz- und Medaillen-
wenn durch die Aktivitäten von Metallsuchern zwar viele kunde 8, 1912, Nr. 1 (AF Nr. 260), 15.
Funde gehoben, aber kaum jemals gemeldet werden, zei- Höken, R. v., Numismatische (und archivalische) Abteilung. In: M.
gen die erwähnten neueren Funde, dass die wissenschaftli- Vancsa, Führer durch die Schausammlungen des Niederöster-
che Erfassung von Neufunden keineswegs völlig zum Erlie- reichischen Landesmuseums. 2., bedeutend vermehrte Aulage
(Wien 1918) 89–96.
gen gekommen ist; auch die Möglichkeit einer Erwerbung
Höken, R. v., Numismatische (und archivalische) Abteilung. In: M.
von Funden besteht also heute noch gelegentlich. Vancsa, Führer durch die Schausammlungen des Niederösterrei-
chischen Landesmuseums, I. Wallnerstrasse 8. 3., vermehrte Auf-
Literatur lage (Wien 1919) 20–27.
Scholz, U. M., Die Grabung Tulln Hauptplatz: Untersuchungen zu
Dworschak, F., Münzen und Medaillen. In: G. Schlesinger, Führer Markt und Raum in der mittelalterlichen Stadt. Unpubl. Diss. (Wien
durch die Schausammlungen des Niederösterreichischen Lan- 2015).
desmuseums, Wien I., Herrengasse 9. 4., umgearbeitete Aulage Spuford, P., Handbook of medieval exchange. Royal Historical Socie-
(Wien 1925) 221–233. ty, Guides and Handbooks 13 (London 1986).
Emmerig, H., Prager Groschen in den mittelalterlichen Münzfunden
in Österreich und Bayern. Numismatický Sborník 24, 2009 (2010) Die Gründungsjahre der verschiedenen Institutionen und Vereine
151–202. wurden weitgehend deren Homepages entnommen.
Emmerig, H., Münzfunde des Mittelalters und der Neuzeit in Öster- FK/ING = Fundkatalog am Institut für Numismatik und Geldgeschichte
reich: Die Erschließung eines Quellenbestandes – Der Fundkatalog der Universität Wien. Datenbank der mittelalterlichen und neu-
am Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität zeitlichen Münzfunde aus dem heutigen Österreich, verborgen ab
Wien (FK/ING). In: M. Alram/H. Emmerig/R. Harreither (Hrsg.), Ak- 491.
ten des 5. Österreichischen Numismatikertages, Enns, 21.–22. Juni
2012. Forschungen in Lauriacum 15 (Enns/Linz 2014) 143–148.

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