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Wann bringt uns die Kälte um?

Tod durch Erfrieren - das trifft im Winter oft Obdachlose, die kein warmes Plätzchen gefunden
haben. Aber nicht nur. Kälte ist erbarmungslos, und 1____ extreme Minustemperaturen sind
wir Menschen nicht geschaffen.

Eine Körpertemperatur 2___ 36,5 bis 37 Grad Celsius ist für uns Menschen ideal. Dann
funktionieren wir 3___ besten. Unser Stoffwechsel und all unsere Organe hängen 4___
dieser Kerntemperatur ab, und unser Körper tut alles, um sie aufrecht zu erhalten. Der
Körperkern umfasst wichtige Organe wie Herz, Lunge und Gehirn. 5___ sogenannten
Körperschale gehören Arme, Beine und die oberflächlichen Hautschichten.

am zur von vom von für über

Eingebautes Thermostat

Ob unser 1_______ die richtige Temperatur hat, misst er über Rezeptoren. Sinkt sie stark
ab, versucht er den 2_______ zu aktivieren, um so die Balance zu halten.
Unser Stoffwechsel versorgt uns mit den notwendigen 3______. Er sorgt dafür, dass Essen
zerkleinert und umgewandelt wird, so dass die 4______ die Nährstoffe verwerten können.
Außerdem wärmt der Stoffwechsel den Körper. Ist es kalt, benötigt er mehr 5_______. Bei
Kälte verengen sich die 6_______, damit nicht zu viel Wärme verloren geht.

Körper Zellen Blutgefäße Blut Stoffwechsel Sauerstoff Energie Nährstoffen

Nur ein kleiner Unterschied

Wenn aber den Zellen das 1_______ fehlt, werden sie spröde, unser 2______ beginnt zu
schmerzen. Zuerst trifft es 3______ und Zehen, Nase und Ohren. Sinkt die 4_______

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weiter, sind lebenswichtige Organe an der Reihe: Herz, Lunge und 5______. Sie
funktionieren nur noch eingeschränkt. Weicht die Körpertemperatur auch nur zwei
6______ von der Norm ab, kommt es zu 7______. Um sich zu schützen, arbeitet unser
Körper umso heftiger. Die 8______ werden aktiv. Wir zittern am ganzen Leib.

Unterkühlung Hitze Körper Finger Gehirn Magen Muskeln Blut Körpertemperatur


Grad

Es wird ernst

Bei 32 Grad Celsius Körpertemperatur 1______ das Zittern auf, aber das ist kein gutes
Zeichen. Der Körper hat einfach keine Energie mehr, nicht einmal, um zu 2______. Unser
Gehirn und die Nervenenden 3______ keine Signale mehr weiter, wir haben
Taubheitsgefühle in den Armen und Beinen. In dieser Phase lassen die Schmerzen nach,
aber wir können uns kaum noch 4______. Auch an Sprechen ist nicht mehr zu denken.
Wir können keinen klaren Gedanken mehr 5______, sind verwirrt und zunehmend
orientierungslos. Jetzt schaltet der Körper auf Sparflamme und 6______ so sein
Notfallprogramm. Aber auch das hört irgendwann auf zu 7______.

1. a) sieht 2. a) weinen 3. a) leiten 4. a) fühlen 5. a) denken 6. a) aktiviert


b) regt b) zittern b) transportieren b) rühren b) fassen b) macht
c) hört c) schwitzen c) machen c) wehtun c) berühren c) existiert

7. a) arbeiten
b) funktionieren
c) spielen

Vorsicht mit Alkohol

Wer glaubt, seinem 1______ mit ein bisschen Alkohol helfen zu können, der irrt. Alkohol
mag zunächst einmal den Eindruck vermitteln, dass wir von innen heraus wohlige
2______ verspüren. Das liegt daran, dass sich unsere 3______ weiten. Der Körper pumpt

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das warme 4______ hinein, das aber umso schneller wieder abkühlt. An der 5______
spüren wir Wärme, aber der Körper selbst friert. Unsere 6_______ werden schlechter
durchblutet, die Körpertemperatur sinkt weiter. 7_______ legen uns lahm, und mit jedem
weiteren Grad weniger wird es gefährlicher.

1. a) Zustand 2. a) Wärme 3. a) Blutgefäße 4. a) Blutgefäße 5. a) Haare


b) Kopf b) Hitze b) Blut b) Blut b) Haut
c) Körper c) Kälte c) Blutdruck c) Herz c) Hautoberfläche

6. a) Organe 7. a) Minustemperaturen
b) Zellen b) Temperaturen
c) Muskeln c) Kälte

Keine Reaktion mehr

Sinkt die Körpertemperatur 1_______ unter 29,5 Grad Celsius, stellt das Großhirn seine
Arbeit ein. Wir werden bewusstlos und schweben 2______ Leben und Tod. Unser Herz
arbeitet weniger: Anstatt 60 Mal pro Minute schlägt es nur noch ein 3______ zweimal. Das
Blut kann nicht mehr schnell genug 4______ den Körper gepumpt werden, der Kältetod so
gut wie sicher. Ob dies ein "sanfter" Tod ist, 5______ ist sich die Wissenschaft nicht einig.

1. a) in 2. a) zwischen 3. a) von 4. a) für 5. a) darin


b) mit b) im b) mit b) in b) darüber
c) auf c) mit c) bis c) durch c) damit

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Lesen

1​ Es sterben nur Obdachlose durchs Erfrieren.


richtig/falsch
2​ Unser Körper tut was er kann, um unsere Kerntemperatur zu bewahren.
richtig/falsch
3​ Je kälter es ist, desto mehr Energie verwendet der Körper für den Stoffwechsel.
richtig/falsch
4​ Bei Kälte sind als erstes unsere Organe betroffen.
richtig/falsch
5​ Desorientiertheit setzt bei 23 Grad Celsius ein.
richtig/falsch

6​ Alkohol…
a ​wärmt den Körper wieder auf.
b​ erhöht das Risiko zu erfrieren.
c​ gelingt es die Organe zu durchbluten.

7 ​Bei Körpertemperaturen unter 29,5 Grad…


a​ sterben wir sofort.
b​ sind wir kaum bewusst.
c​ ist man dem Tod nahe.

8​ Unser Herz arbeitet bei ganz niedrigen Körpertemperaturen…


a​ weniger.
b​ mehr.
c​ genausoviel.

9​ Das Erfrieren ist laut der Wissenschaft…


a ​ganz bestimmt ein sanfter Tod.
b ​nicht als sanfter Tod nachgewiesen.
c ​ganz bestimmt kein sanfter Tod.

Ordnen Sie die Überschriften zu den Texten

Kältetod
Symptome
Therapie
Schweregrade
Ursachen und Auftreten

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A ​Die Abläufe in Erfrierungswunden gleichen den Verbrennungswunden, sodass die Klassifikation
nahezu gleich ist. Erfrierungen werden je nach Schwere in drei bis vier Grade eingeteilt:
● Erfrierung 1. Grades (Congelatio erythematosa): taubes und blasses Hautareal, Schwellung der
Hautpartie, Schmerzen
● Erfrierung 2. Grades (Congelatio bullosa): Rötung oder blau-rote Hautfarbe, Schwellung und
Blasenbildung
● Erfrierung 3. Grades (Congelatio gangränosa): Demarkierung bzw. beinahe schmerzfreies
Absterben des Gewebes
● Erfrierung 4. Grades: Vereisung und völlige Gewebezerstörung

B ​„Frostgefühl“ in Händen und Füßen, Empfindung von zu kleinen Schuhen, blaurote Flecken. Erfrorene
Körperteile sind zunächst weiß-grau, weich und schmerzhaft (wie Nadelstiche), später sind sie hart und
gefühllos bis zur Brüchigkeit. Die Grenze zwischen erfrorenem und gesundem Körpergewebe ist nicht
deutlich erkennbar.

C​ ...unangepasste Kleidung bei langanhaltend tiefen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. In


Kriegszeiten ist Erfrieren eine der häufigsten Tode in kalten Regionen. In Deutschland kommt es
heutzutage kaum noch zum Tod durch Erfrieren.​ ​Begünstigend für Erfrierungen sind akute
Alkoholvergiftungen. Bergsteiger sind eine Risikogruppe für Erfrierungen, da sie vergleichsweise häufig
und unerwartet in Notsituationen kommen, ohne unverzügliche Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Eine andere Gefahrenquelle geht auf den Windchill-Effekt zurück. Bei hohen Windgeschwindigkeiten
können auch Lufttemperaturen kurz unter dem Gefrierpunkt zu Erfrierungen führen, da der
Wärmehaushalt des Menschen von mehr Faktoren abhängt als nur von der Temperatur. Der Effekt hat
daher eine hohe Bedeutung für Wintersportler, Motorschlittenfahrer (Fahrtgeschwindigkeit) und
Bergsteiger (Bergwind).

D​ Die Beurteilung einer Erfrierung, im Rahmen eines Notfalls, ist schwer und meist erst nach einigen
Tagen eindeutig möglich, daher sollte im Zweifelsfall immer von einer Erfrierung ausgegangen werden.
Ab einer Erfrierung 2. Grades, deren Heilung frühestens nach 6 Wochen erfolgt, ist eine stationäre
Behandlung erforderlich. Folgende Maßnahmen sollte man als Ersthelfer durchführen:
● Körpertemperatur des Patienten erhalten, im Idealfall langsam, ggf. im Wasserbad, anheben.
Eine Rettungsdecke oder warme Getränke unterstützen diesen Vorgang
● Die Wunden mit einer keimfreien Wundauflage versorgen, wobei man Finger und Zehen einzeln
verbinden und keinen Fäustlingverband anlegen sollte
● Die geschädigten Körperareale vor weiteren Kälteeinwirkungen schützen
● Weiter allgemeine Maßnahmen im Rahmen der Ersten Hilfe
● Kein schnelles Auftauen der betroffenen Areale durch heißes Wasser vornehmen
● Keine mechanische Belastungen, wie etwa Drücken oder Reiben, auf die verletzten Areale
ausüben
● Beengende Kleidungsstücke öffnen

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