für Weiterbildung
Betriebswirtschaft kompakt
Technischer Betriebs-/Fachwirt,
Industriemeister
Bearbeitet von Lehrern und Ingenieuren an beruflichen Schulen und in Betrieben (siehe
Rückseite)
Europa-Nr.: 37060
Diesem Buch wurden die neuesten Ausgaben der DIN-Blätter und der VDE-Bestimmungen zugrunde
gelegt. Verbindlich sind jedoch nur die DIN-Blätter und VDE-Bestimmungen selbst.
Die DIN-Blätter können von der Beuth-Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, bezogen werden.
Die VDE-Bestimmungen sind bei der VDE-Verlag GmbH, Bismarckstraße 33, 10625 Berlin, erhältlich.
1. Auflage 2014
Druck 5 4 3 2 1
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern
untereinander unverändert sind.
ISBN 978-3-8085-3706-0
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© 2014 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de
Das Lehrbuch „Betriebswirtschaft kompakt” ist ein kompaktes Fachbuch für die Ausbildung
und Weiterbildung für Geprüfte Technische Betriebswirte IHK, für die Ausbildung zum Industrie-
meister, Betriebswirte des Handwerks, Technische Fachwirte HWK, Fachkauffrau bzw. Fachkauf-
mann HWK, in Fachschulen sowie für Studium und Beruf.
Als grundlegende Einführung in das gesamte Fachgebiet ist dieses Buch nützlich für Schüler an
Berufskollegs und Studierende an Fachschulen, Berufsakademien und Fachhochschulen.
6. Betriebliches Rechnungswesen
7. Projektmanagement
8. Management Personal
Besonderen Wert haben die Autoren darauf gelegt, auch schwierige Zusammenhänge in ver-
ständlicher Sprache darzustellen. So werden Funktionszusammenhänge und Funktionsabläufe
durch mehrfarbige Bilder, Diagramme und Tabellen anschaulich visualisiert.
Organisation 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
1. Grundlagen, Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . 9
Organisation 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
1. Unternehmensziele und Rahmenbedingungen Organisationsentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Bedürfnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Unternehmensorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Güter und Nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Veränderungsmanagement,
Wirtschaften, Nutzenmaximierung . . . . . . . . . . . . 12 Changemanagement 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Veränderungsmanagement,
Unternehmen als System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Changemanagement 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Systemanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Ablauforganisation und Geschäftsprozesse . . . . . 53
Unternehmerische Zielsysteme . . . . . . . . . . . . . . . 16 Geschäftsprozessarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Unternehmen als soziotechnisches System . . . . . 17 Wertschöpfungsketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Unternehmen als Informationen verarbeitendes Grafische Darstellung von Prozessen als EPK 1 . . 56
System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Grafische Darstellung von Prozessen als EPK 2 . . 57
Unternehmen als Wertschöpfungssystem . . . . . . 19 Geschäftsprozessdarstellung 1 . . . . . . . . . . . . . . . 58
Geschäftsprozessdarstellung 2 . . . . . . . . . . . . . . . 59
2. Interessensgruppen und unternehmerische
Kennzahlen Monitoring und Controlling von
Geschäftsprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Interessensgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Syntax und Semantik Business Process Model
Informationsbedarf und Informationsrechte der
and Notation BPMN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Interessensgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Teilnehmersymbole und Aktivitätensymbole
Handlungsprinzipien zum Erreichen der Formal-
BPMN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
und Sachziele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Ereignissymbole und Entscheidungssymbole
Sachziele und Zielkonkurrenz. . . . . . . . . . . . . . . . . 23
BPMN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
3. Wirtschaftsethik und Umwelt Symbole und Beispiele zu Business Process
Wirtschafts-, Führungs- und Unternehmensethik 24 Diagram . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Ökologischen Verantwortung. . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Beispiele zu Business Process Diagram . . . . . . . . 65
Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Geschäftsprozess-Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Umweltmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Umweltmanagementkennzahlen . . . . . . . . . . . . . . 28 3. Management der Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Umweltrecht 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Umweltrecht 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 1. Qualitätsverständnis Auditierung
Umweltmanagementsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Qualitätsverständnis nach Kano . . . . . . . . . . . . . . 68
Produktkennzeichnung 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Subjektives Qualitätsverständnis. . . . . . . . . . . . . . 69
Produktkennzeichnung 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Sichtweisen des Qualitätsbegriffs,
Verpflichtende Produktkennzeichnung . . . . . . . . . 34 Qualitätsverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Qualitätsdefinition für immaterielle Güter und
4. Rechtsformen und Markt
Dienstleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Rechtsformen von Unternehmen. . . . . . . . . . . . . . 35
Qualitätserwartungen, Qualitätslücken,
Rechtsformen von Einzelunternehmen und
Qualitätsmanagementsysteme . . . . . . . . . . . . . . . 72
Personengesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Qualitätsmanagementnormen . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Rechtsformen von Kapitalgesellschaften und
Genossenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Qualitätsmanagementsysteme . . . . . . . . . . . . . . . 74
Unternehmenszusammenschlüsse . . . . . . . . . . . . 38 Qualitätskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Markt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 QM-Elemente, Prozessmodell ISO 9001, . . . . . . . 76
Marktverhalten und Preis-Absatz-Funktion . . . . . 40 Prozessmodell EFQM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Preismechanismus und Preisfunktionen . . . . . . . . 41 Audit 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Preismechanismus und Angebotselastizität . . . . 42 Audit 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Preiselastizität der Nachfrage, 2. Qualitätsverständnis Normen
Einkommenselastizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Entwicklung der Qualitätsdenkweisen und
Kreuzpreiselastizität und Marktformen . . . . . . . . . 44 Qualitätstechniken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Qualitätsdenkweisen und Qualitätstechniken
2. Management der Organisation . . . . . . . . . . . . . 45 nach Deming 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Qualitätsdenkweisen und Qualitätstechniken
Organisation 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 nach Deming 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Bedürfnisse
Einteilung Existenzbedürfnisse
nach Anspruch Kulturbedürfnisse • der Konkretheit in materielle (stoff-
liche Gegenstände, z. B. Handy)
Luxusbedürfnisse
und immaterielle Bedürfnisse (reli-
materielle Bedürfnisse giöse oder geistige Verlangen, z. B.
Konkretheit
immaterielle Bedürfnisse Prestige und Macht),
nach
bewusste (offene) Bedürfnisse
• der
Bewusstheit in bewusste und
Bewusstheit unbewusste Bedürfnisse,
verdeckte (latente) Bedürfnisse
Einteilung nach
• der Art der möglichen (sinnvollen)
Art der Befriedigung
Individualbedürfnisse Befriedigung in Individualbedürf-
Kollektivbedürfnisse nisse und Kollektivbedürfnisse.
Kollektivbedürfnisse, z. B. Kranken-
In der Psychologie spricht man von Bedürfnissen, wenn häuser und Verkehrswege, lassen
der Mensch ein Mangelempfinden hat und bestrebt ist, sich im Gegensatz zu Individualbe-
dieses zu beseitigen. dürfnissen meist nur gemeinsam
Bedürfnisse sind also der Ausgangspunkt und die Moti- (kollektiv) sinnvoll befriedigen.
vation wirtschaftlichen Handelns.
% 3-Sektoren-Modell
modell Sektor Er liefert zumeist die Rohstoffe für
60
sekundärer den sekundären Sektor, z. B. Land-
40 Sektor wirtschaft, Forstwirtschaft und Berg-
anteil
20 tertiärer bau.
Sektor
0
1940 1960 1980 2000 2020 Sekundärer Sektor:
Jahr
Ist der produzierende, für die Verar-
Wissen, Kreativität beitung von Rohstoffen zuständige
körperliche Arbeit Bereich, z. B. Industrie, Handwerk
schöpfung
und Energiewirtschaft.
Rohstoffe
Wert-
Tertiärer Sektor:
Industrie- Dienstleistungssektor, z. B. Handel,
Agrargesellschaft gesellschaft Wissensgesellschaft Verkehr, Logistik, Tourismus, Kredit-
Immaterielle Erfolgreiche Innovationen zu gestalten ist in Wissensge- institute und Versicherungen.
Güter sellschaften (Hochlohnländern) wie Deutschland ein ent-
Immaterielle Güter unterscheiden
scheidender Wettbewerbsfaktor. Dazu müssen immate-
sich in
rielle (unstoffliche) Güter wie Wissen, Kreativität und die
Fähigkeit, daraus Wertschöpfung zu erzielen, besonders • Dienstleistungen, z. B. Pflege-
gefördert und geschützt werden. Nur über den Schutz von dienste und Beratungen,
Rechten, Lizenzen und Patenten gibt es Planungssicherheit • Rechte, z. B. Patente und Lizenzen.
und Bereitschaft für Zukunftsinvestitionen (Potenzialinves-
titionen) in Ausbildung, Entwicklung und Forschung.
Koste
n Sowohl Anbieter wie auch Nach-
Qualität frager befinden sich dabei in ei-
nem vielfachen und fortwähren-
den Entscheidungszwang.
Güter) stellt man als Indifferenzkur- wurde von Vilfredo Pareto 1 ent-
Indifferenz- ven mit unterschiedlichem Nutzen- wickelt. In der ordinalen Nutzen-
kurven b1 niveaus dar: theorie wird davon ausgegangen,
V1 dass ein Haushalt bei der Aus-
Nutzen V3> Nutzen V2> Nutzen V1.
wahl zwischen zwei Konsum-
a1 Gut A Alle Güterkombinationen auf einer güterbündeln eindeutig festle-
Kurve bieten den gleichen Nutzen. gen kann, ob er das erste Kon-
Den größten erzielba- Je weiter eine Kurve vom Ursprung sumgüterbündel dem zweiten
ren Nutzen mit Budget entfernt ist, desto größer ist der Konsumgüterbündel vorzieht
G bietet die Güterkom- Nutzen der Güterkombinationen. oder umgekehrt, bzw. beide als
bination a1/b1. Mögliche Güterkombinationen gleichwertig betrachtet.
sind durch die Budgetgerade G a 1, b 1, Güter
G = b 1 · e b + a 1 · ea bestimmt. e a, e b Preise für Güter
1 Vilfredo Federico Pareto, italienischer Ingenieur, Ökonom und Soziologe, 1848 – 1923
ha
Wirtschaft einflussungen. Die Elemente der
ss
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y Subsysteme, z. B. Nachfrager,
sy
tionales Wi
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stimmte Beziehungen zueinan-
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der EU
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gelegt.
ei
S
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technischen Systemgestal-
Da
n
tung sind
• die Motivation der
Mitarbeiter,
Funktionen und Ziele Beispiel • gute Selbstregulation bei
internen Störungen,
Unterstützen Menschen mit ihren Marketingfachleute,
Tätigkeiten, mit differenziertem Betriebswirte und •hohe Qualifikationen,
Wissen und unterschiedlichen Fähig- Techniker. • hohe Flexibilität,
keiten die Zielerreichung.
• hoher Wissensaustausch,
Sind zuverlässige und aktuelle Daten Aktuelle Aktienkurse,
• Nutzung von Erfahrungs-
und zielspezifisch aufgearbeitete Betriebskennzahlen, wissen und
Informationen für alle Entscheider Zinssätze und Rohstoff-
unbedingt notwendig. preise. • Verminderung von Stress
und Monotonie bei den
Vereinfachen oder ermöglichen Erfassen von Daten, Mitarbeitern.
Sachmittel, z. B. Computer, die Kalkulieren von Kosten,
Zielerreichung. Forschen und Entwickeln
mit Simulationsmethoden.
Sand
Soziotechnische Systeme Die rechtlichen Rahmenbe-
scheitern selten an der dingungen, die Unterneh-
Öl
Technik. Meistens liegt mensphilosophie, Unterneh-
ens achm es an den beteiligten menskultur, Unternehmens-
M
S
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Menschen
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kommunikation, informelle
(an sogenannten weichen
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Faktoren). rungsstil beeinflussen das
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soziotechnische System.
ent
Wollen tionen können gespeichert und
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Motivation elektronisch verarbeitet werden.
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Handeln
sen egis zielorientierte
Wissen ist der zielorientierte
Es besteht und Problem lösende Einsatz
Wis strat
Wissen Anwendung
Glatteisgefahr! von Informationen. Wissen be-
von Wissen
ruht auf
Erfahrung,
• dem Verständnis von Infor-
Kontext
ent
mationsmustern und Informa-
gem
In 1000 m Höhe beträgt tionsstrukturen,
Infor- Sinn-
die Außentemperatur
ana
– 1 °C mation zusammenhänge • Lebenserfahrung und Berufs-
nsm
praxis,
Bedeutung isse • der richtigen Einschätzung
zeitlicher und ursächlicher Ab-
W
1000 m – 1 °C läufe.
ves
Shareholder- Shareholder-Ansatz
Ansatz Der Shareholder-Ansatz räumt
Unternehmen agieren in einem Spannungsfeld von wirtschaft-
lichem Erfolg einerseits und Verantwortung gegenüber Gesell- den Interessen der Eigentü-
schaft und Umwelt andererseits. mer („Shareholder“) absolute
Priorität ein. Legitimiert wird
Es ist Aufgabe des Managements, für alle unterschiedlichen In- dieser Ansatz in marktwirt-
teressengruppen konsensfähige und akzeptierte Unternehmens- schaftlichen Ordnungen aus
ziele zu formulieren. dem Privateigentum am Un-
Unternehmen berücksichtigen die Interessensgruppen unter- ternehmen. Als Erfolgsgröße
schiedlich. Ein Teil der Unternehmen beachtet erstrangig die wird der Shareholder Value
Ansprüche der Kapitaleigentümer (Shareholder-Ansatz). Andere ermittelt. Das ist der Wert, den
Unternehmen berücksichtigen die Ansprüche aller am Markt das Unternehmen für seine
beteiligten Interessengruppen (Stakeholder-Ansatz). Eigentümer darstellt.
Einfluss der Verkäufermarkt Der Einfluss der verschiede-
Interessens- Im Verkäufermarkt können die Anbieter von Waren und Dienst- nen Interessengruppen vari-
gruppen leistungen ihre Interessen besser durchsetzen, weil iert mit
Verkäufer- • einergroßen Käufernachfrage ein geringes Angebot gegen- • der Marktstellung des Un-
ternehmens (Image, Allein-
markt über steht,
stellungsmerkmale),
• derBedarf dringlich oder unaufschiebbar ist, z. B. Unfallhilfe
• der Größe und Homogenität
durch Rettungsdienste, der Interessensgruppen,
• derVerkäufer einer Dienstleistung über unverzichtbare Fach- • dem Wettbewerb und den
kenntnisse verfügt, z. B. Fachanwalt, Steuerexperte und
• gesetzlichen Regelungen.
• durch Kartelle der Wettbewerb ausgeschaltet ist, z. B. häufig Bei vielen Waren und Dienst-
bei Verkehrsdienstleistungen. leistungen steht einer be-
grenzten Nachfrage ein Über-
Käufermarkt Käufermarkt angebot gegenüber (Käufer-
Im Käufermarkt müssen sich die Verkäufer die Kundenerwartun- markt).
gen in den Mittelpunkt ihrer Planungen und Handlungen stellen,
Merkmale der Marktmacht der
weil sich die Käufer in einer verhandlungstechnisch günstigeren
Interessensgruppen:
Position befinden. Verursacht wird ein Käufermarkt durch
• Welche Interessensgruppe
• eine begrenzte Nachfrage, die einem Überangebot gegenüber kann im Falle von Zielkon-
steht,
flikten ihre Vorstellungen
• nicht dringlichem Bedarf, der zeitlich verschiebbar oder leicht durchsetzen?
durch andere Güter ersetzbar ist, • Welche Informationsquellen
• fehlende Konkurrenz unter den Käufern und müssen den Interessens-
gruppen zugänglich ge-
• Deflation. Das Geld verliert weniger an Wert als die Ware. macht werden?