Sie sind auf Seite 1von 24

Ge rate Vorschrift

für

„KMS 58“
G e r a t . e V o r s c h r i f t

f ü r d e n kleinen Maschinensatz

" kms 58 M

insgesamt 0,490 kVA

220 Volt Wechselstrom 1,15 Amp.


12 Volt Gleichstrom 10,0 Amp.

oder

24 Volt Gleichstrom 10,0 Amp.

S T R H E R - M A S C H I N E N - G E S E L L S C H A F T
M . B . H •
H A M B U R G 1 , B A L L I N D A M M 2 6 .
Kleiner Maschinensatz KMS 58,

X« Beschreibung

A) Aggregat

Allgemeinesi

Das Aggregat besteht in seinen wesentlichen Teilen aus

1) dem luftgekühlten Benzinmotor


2) dem Generator
3) dem Rohrtragrahmen
4) dem Kraftstoffbehälter
5) dem Schaltkasten
6) dem Werkzeugkasten

Es eignet sich zur Speisung eines Wechselstrom-Ver­


braucherkreises von 220 Volt bei gleichzeitiger Ladung
von 12 oder 24 Volt Batterien.

Die Aussenabmessungen des Rohrrahmens, der alle Teile


umschliesst, sind

Länge ....... 490 mm


Breite........ .340mm
Höhe........... 390mm

Das Gewicht des Aggregates beträgt 44 kg, mit gefüll­


tem Kraftstoffbehälter ca. 47 kg.
Betriebseinzelheiten:

Die Wechselstromstärke darf bei einer Generatorspan­


nung von 230 Volt 1,15 Amp. nicht übersteigen. Lurch
Drehen des Reglerknopfes am Schaltkasten wird die Span­
nung eingestellt. Mittels eines Sicherungsautomaten wird
die Überlastung des Wechselstromkreises verhindert.

Der Gleichstromfluss darf bei der Ladung von 12 Volt


oder 24 Volt Batterien 10,0- Amp. nicht übersteigen.
Durch Verstellen des Kontaktschiebers am Rohrwiderstand
kann die jeweils erforderliche Stromstärke - bis zu 10,0
einreguliert werden.

Der Start des Benzinmotors erfolgt mittels des angebau­


ten Seilzugstarters.
Für den Stop des Benzinmotors ist der Zündstromunter­
brecher am Benzinmotor zu betätigen.
Ein Rückstromschalter verhindert heim Stop des Benzin­
motors die Entladung der angeschlossenen Batterie oder
Batterien über den Generator.

B) Benzinmotor

Allgemeines:
Der Benzinmotor, Fabrikat FIGHTEL & SACHS - Type Stamo 50
hat eine Dauerleistung von 1 PS bei 3000 Upm. Es ist ein
luftgekühlter Zweitakter. Das Alu-Gehäuse trägt den An­
schlussflansch für den Generator. Der Antriebszapfen des
Motors ist mit der Generatorwelle fest verbunden. Für
die Lagerung der Kurbelwelle sind Wälzlager verwendet.
Die Schwungmassen sind dynamisch ausgewuchtet. Das auf
der Kurbelwelle befindliche Lüfterrad erzeugt den für
die Zylinderkopfkuhlung erforderlichen Luftstrom. Ein
BOSCH-Schwungradmagnetzünder erzeugt den Zündstrom für
die Zündkerze. Der Drehzahlregler befindet sich auf der
Vergaserseite, der Auspufftopf, auf der dem Vergaser ge­
genüberliegenden Seite. Ein vor dem Vergaser angebautes
Luftfilter sorgt für das Ansaugen staubfreier Luft in
den Zylinder.
Einzelteile des Motors;

1) Das Motorgehäuse, in welchem die Kurbelwelle gelagert


ist, besteht aus Leichtmetall. In der angeflanschten
Lüfterhaube sind der Schwungradmagnetzünder und das
Lüfterrad untergebracht.

2) Die Kurbelwelle aus hochwertigem Stahl ist sorgfältig


ausgewuchtet und läuft beiderseits in Wälzlagern. Der
Pleuelzapfen trägt die geschmiedete Pleuelstange.

3) Der Zylinder, in welchem sich der Kolben bewegt, ist


aus Grauguss hergestellt und verrippt, sodass durch
den Luftstrom vom Lüfterrad eine ausreichende Kühlung
gewährleistet ist. Der Zylinderkopf, aus einer Alu-Le-
gierung bestehend, ist abnehmbar.
4) Der Kolben ist aus einer besonders wärmefesten Alu-
Legierung gegossen und trägt gegen Verdrehung gesi­
cherte Verdichtungsringe. Er ist über den gesicher­
ten Kolbenbolzen in der Pleuelstange gelagert.

5) Der Vergaser ist aus Leichtmetall gefertigt. Er be­


sitzt eine hervorragende Regelfähigkeit, sorgt für
feinste KraftstoffZerstäubung und erreicht damit be­
ste Kraftstoffausnutzung. Ein feines Kraftstoffsieb
hält die Düsen frei von Verschmutzung.
Ein Vorgesetzter Luftfilter reinigt die Ansaugluft.
Bei kalter Witterung erleichtert ein am Vergaser an­
gebrachter Starthebel den Start. Der Vergaser wird,
bevor das Aggregat das Werk verlässt, während des
mehrstündigen Abnahmelaufes auf einwandfreien Leer­
lauf eingestellt.

6) Der Auspufftopf >aus Stahlblech, mit einem 1,0 m lan­


gen Biegsamen Auspuffschlauch versehen, sorgt für
gute Geräuschdämpfung. Er ist für die zeitweilige
Reinigung abnehmbar und zerlegbar.

7) Der Seilzugstarter sitzt am Verschlussdeckel der Lüf­


terhaube. Zum Anwerfen des Motors wird der Seilknauf
erfasst und herausgezogen. Eine Schrägverzahnung
bringt die Starteinrichtung zum Eingriff. Der laufende
Motor bringt durch Achsialschub die Starteinrichtung
wieder ausser: Eingriff.

8) Der Drehzahlregler ist am Motorgehäuse eingebaut. Die


Bewegung der'Fliehgewichte, welche als Regelkörper sich
im Reglergehäuse befinden, wird über ein Reglergestänge
dem Vergaserkolben mitgeteilt. Eine in Zeitabständen zu
ergänzende geringe Ölmenge sorgt für die Schmierung des
Drehzahlreglers.

9) Der Schwungradmagnetzünder, Fabrikat BOSCH - Type


LM/üR 1/115/1 ~ erzeugt den Zündstrom und gliedert
sich in Schwungrad einschl. Magnetring sowie Zündanker
einschl. Wicklung, Unterbrecher und Kondensator*

C) Generator

Allgemeines:
Der Generator - Type 0,25/0,24 EL - besitzt bei einer
Nenndrehzahl von 3000 je Minute eine grösste Leistung
von 0,490 kVA, und zwar 250 VA Einphasen-Wechselström
mit einer Spannung von 230 Volt un<T einer Frequenz von
50 Hz für Ohm1sehe Belastung - cos phi = 1,0 - und 240 W
Lade-Gleichstrom für 12 und 24 Volt Batterien. Die Aus­
führung des Generators stellt eine Sonderkonstruktion
dar, bei welcher eine Einphasen-Wechselstromwicklung
mit einer Gleichstrom-Nebenschlusswicklung (Compound­
wicklung) so kombiniert ist, dass beide Stromarten gleich­
zeitig entnommen werden können.

Einzelheiten:
Der Generator ist tropfwassergeschützt. Das Gehäuse aus
Stahl wird beiderseits durch Lagerschilde aus Silumin
abgeschlossen. Der motorseitige Lagerschild ist zur festen
Verbindung mit dem Benzinmotor mit einem-Verbindungsflansch
versehen« In diesem Lagerschild arbeitet ein auf der Gene-
ratorwelle befindliches Lüfterrad, ebenfalls aus Silumin,
welches die Luft zur Wieklungskühlung fördert. Der Lager­
schild auf der Gegenseite trägt die Kohlenhalter für den
Wechsel- und Gleichstromkreis, letzterer mit Störschutz­
kondensatoren 0,025 My E /500 nach DIN 41161. Auf den
beiden Schleifringen des V/echselstromkreises liegen 4 Koh­
len Bronze MK 3 5 x 8 mm und auf dem Kollektor mit 36 La­
mellen des Gleichstromkreises (Ladestromkreis) 2 Kohlen
IMK 1 V 12,5 x 10 mm. Alle Kohlen mit Kabel und Kabelschuh.
Die Generatorwelle ist motorseitig fest mit dem Antriebs­
zapfen des Benzinmotors verbunden, Für die Gegenseite ist
ein Kugellager 6202 Z verwendet.

D) Rohrtragrahmen
Der Rohrtragrahmen, aus nahtlosem Stahlrohr gefertigt, hat
die Aussenabmessungen 490 mm Länge, 340 mm Breite und 390 mm
Höhe. Benzinmotor und Generator, zu einer starren Einheit
zusammengeflanscht, sind auf Schwingungsdämpfern in diesem
Rahmen eingebaut. Der Kraftstoffbehälter, die beiden Schalt­
kästen und der Werkzeugkasten befinden sich ebenfalls in­
nerhalb des Rahmens. An den beiden Schmalseiten des Rohr­
rahmens befindet sich je eine Querverbindung zum leichten
Transport des Aggregates.

E) Kraftstoffbehälter
Der Kraftstoffbehälter ist an dem Rohrrahmen befestigt. Er
hat einen Inhalt von ca. 4,0 ltr. und ist bei mittlerer
Belastung des Aggregates ausreichend für ca. 5 Stunden Be­
trieb. Der Kraftstoffbehälter besitzt einen grossen Ein­
füllstutzen auf der Oberseite und einen Absperrhahn an der
Unterseite.
E) Schaltkästen
Die beiden Schaltkästen befinden sich an den Generator­
seiten gegenüberstehend, und zwar ein Schaltkasten für den
Wechselstromkreis und ein zweiter Schaltkasten für den
Gleichstromkreis (Ladestromkreis)•
Der Wechselstromschaltkasten gestattet die Überwachung und
Regulierung des Wechselstromkreises. Die GeneratorSpannung
von 230 Volt wird am Voltmeter abgelesen und durch Drehen
des Spannungsreglerknopfes einreguliert. Die Wechselstrom­
entnahme erfolgt aus der Schukodose. Zur Sicherung des
Wechselstromkreises ist ein Sicherungsautomat vorhanden.
Infolge der motorseitig bedingten Drehzahldifferenzen er­
geben sich zwischen Leerlauf und Vollast Frequenzen, die
i.Mo zwischen 51,5 und 50 liegen.

Der Gleichstromschaltkasten für den Ladestromkreis besitzt


ein Voltmeter zur Kontrolle der Ladestromspannung für 12
oder 24 Volt Batterien, welche durch Verstellen des Kon­
taktschiebers am Einrohrwiderstand einreguliert wird. We­
sentlich ist aber hierbei, daß der höchstzulässige Strom­
fluß von 10,0 Amp. sowohl bei 12 als auch bei 24 Volt
Batterien nicht überschritten wird. Zur Kontrolle dient
das Amperemeter. Die Ladestromentnahme erfolgt aus den
beiden Ladestromklemmen mit isolierter Kordelmutter.

G-) Einrohrwiderstand

Der Einrohrwiderstand ist als Schieberwiderstand ausgebil­


det. Sein Widerstandswert von 3,5 Ohm gestattet, durch
Verstellen des Kontaktschiebers mit Porzellangriff entwe­
der 12 Volt oder 24 Volt Batterien in den Ladestromkreis
zu schalten. Die perforierte Verkleidung lässt die Wider-
standswärme entweichen.

H) Werkzeugkasten
Der Werkzeugkasten ist an der einen Querstrebe des Rohr­
rahmens befestigt und enthält das normale Werkzeug für
das Aggregat wie folgt:

1 Kombischlüssel
1 Doppelschraubenschlüssel 6/8 mm
1 ( dto. 10/14mm
1 Steckschlüsseleinsatz 17/21mm
1 Schraubenzieher

II. Bedienungsanleitung

A) Intriebsetzung:
1) Das Aggregat muss zunächst auf dem Boden stehen.
Zur Geräuschminderung ist der 1,0 m lange, biegsame
Auspuffschlauch an den Auspufftopf anzuschliessen.

2) Der Kraftstoffbehälter ist mit einem Benzin-Ölgemisch


im Verhältnis 25 s 1 zu füllen. Das Sieb im Einfüll­
stutzen soll hierbei nicht herausgenommen werden. Kraft
stoff ist bei stehendem Motor stets rechtzeitig nach­
zufüllen.
3) Ausschliesslich gefilterten Kraftstoff benutzen: evtl,
einen Siebtrichter beim Einfüllen des Kraftstoffes in
den Kraftstoffbehälter verwenden.

4) Nunmehr den Kraftstoffhahn am Tankboden öffnen.


5) Tupfer am Vergaser solange niederdrücken, biä Kraft­
stoff überläuft.
6) Vergaserhebel etwa halb öffnen,

7) Kontaktschieber mit Porzellangriff auf dem Einrohr­


widerstand (W 3) in Endstellung Richtung "weniger"
schieben,
8) Starterklappe am’ Vergaser nach oben stellen. Jetzt den
Benzinmotor mittels Seilzugstarter anwerfen. Der Benzin­
motor soll im Leerlauf Warmlaufen,

*9) Einige Sekunden nach dem Anwerfen des Benzinmotors


.Starterklappe am Vergaser wieder öffnen.

10) Sobald der Motor warmgelaufen ist, Vergaserhebel ganz


öffnen.

11) Nunmehr am Schaltkasten den Druckknopf des Sicherungs­


automaten (Si 1) hineindrücken. Die Schukodose (Bu 1)
führt Spannung.
12) Mit dem Handregler-Drehknopf (W 1) die Betriebsspannung
des Wechselstromkreises - 230 Volt - einregulieren.
13) Jetzt können die Wechselstromverbraucher über die Schu­
kodose (Bu 1) auf das Aggregat geschaltet werden. Be­
triebsspannung, falls erforderlich, nachregulieren.

Desgl. können die zu ladenden Batterien über die beiden


Batterie-Ladekabel und die Ladestromklemmen (Kl 1 und
Kl 2) auf das Aggregat geschaltet werden. Hierbei ist
darauf zu achten, dass Batterie + Pol an Ladestrom +
Klemme und Batterie - Pol an Ladestrom - Kiemme liegen,
Ladestromkabel 4 qmm mit rotem Kabelschuh = + Leitung,
mit blauem Kabelschuh = - Leitung. Mit dem Kontaktschie­
ber auf dem Einrohrwiderstand (W 3) wird jetzt der Lade­
strom bis zur erforderlichen Ladestromstärke - nicht
über 10,0 Amp. - einreg liert,

14) Der Motor kann gestoppt werden durch

a) Schliessen des Brennstoffhahns


am Tankboden

b) Drücken des Zündstromunterbrecher­


druckknopfes am Benzihmotor,

B) Motorpflege

Schmierung:

a) Durch die Beimischung von öl zum Kraftstoff ist die


Schmierung der inneren Motorteile hinreichend gewähr­
leistet.

h) In dem Drehzahlregler-Gehäuse müssen nach jeweils etwa


250 Betriebsstunden ca. 5 ccm Motorenöl nachgefüllt werden.

Kraftstoffbereich^

Kraftstofftank, Kraftstoffleitung, Vergaser und Düse sind von


Zeit zu Zeit gründlich zu reinigen. Das im Tankboden enthaltene
Sieb ist hierbei nicht zu übersehen. Verstopfte Düsen sind aus­
zublasen oder mit einer feinen Borste gu reinigen. Auf die
richtige Düsengröße achten*

Luftfilter s
Von Zeit zu Zeit ist der Luftfilter durch Auswaschen in Benzin
von dem aufgefangenen Staub der angesaugten Luft zu befreien
und mit Motorenöl frisch zu ölen.

Zündkerze:
Der Elektrodenabstand soll 0,4 - 0,5 mm betragen und ist durch
Nachbiegen der Masseelektroden wieder herzustellen, wenn dieser
durch Abbrand auf über 0,8 mm vergrössert wurde. Stark ver­
russte und verölte Kerzen sowie solche mit Schmutz oder Perlen­
bildung zwischen den Elektroden geben keinen Funken. Sie müssen
gereinigt werden oder durch neue Kerzen mit gleichem Wärmewert
- 1 9 0 - ersetzt werden. Es ist darauf zu achten,' dass die Ka­
belisolierung nicht beschädigt wird und der Kabelanschluss an
Stromabnehmer und Kerze fest ist.

Zündanlage:
Die Zündanlage ist werkseitig mit grösster Sorgfalt und Genau­
igkeit eingestellt. Sollten einmal Störungen auftreten, so
empfehlen wir, einen guten Fachmann für Zündanlagen zu Rate zu
ziehen.

Auspufftopf s
Durch den Auspufftopf gelangen die Abgase ins Freie. Für die
Reinigung kann dieser leicht zerlegt und auseinandergenommen
werden.

Drehzählregler s
Der Drehzahlregler sitzt seitlich am Motorgehäuse unterhalb
des Vergasers und wird über Schraubenräder von der Kurbelwel­
le angetrieben. Zur einwandfreien Regelung muss der Vergaser-
Handhebel geöffnet sein. Bezügl. der Wartung siehe Motorhand­
buch Seite 12.
A c h t u n g !

Bei sachgemäßeer Behandlung des Motors ist ein Versagen


ausgeschlossen. Da dieser aber trotz seiner robusten Kon­
struktion auch empfindliche Teile hat — z.B. die Zündan­
lage - soll die Abstellung des Aggregates stets in einem
trockenen, geschlossenen Raum erfolgen, Palls das Aggregat
über einen grossen Teil des Jahres nicht in Betrieb genom­
men wird, ist dieses zusätzlich mit einer Zeltplane abzu­
decken, um die Luftfeuchtigkeit möglichst abzuhalten,

C) G-eneratorpflege

Der Generator ist so gebaut, dass er einer besonderen War­


tung während des Betriebes nicht bedarf. Trotzdem muss er
selbstverständlich wie jede andere Maschine von Zeit zu
Zeit überprüft und im übrigen pfleglich behandelt werden.
Das Kugellager des Generators ist bereits bei Lieferung mit
hitzebeständigem Spezial-Kugellagerfett geschmiert. Nach
gewisser Betriebszeit, etwa alle 1000 Betriebsstunden, muss
das Lager mit einem guten Kugellagerfett mittels Fettpresse
nachgeschmiert werden. Die Spezialkohlen müssen gut auflie­
gen und funkenfrei arbeiten. Sie sind nach Abnutzung durch
neue Kohlen gleicher Art zu ersetzen.

III) Betriehatörungen

A) Benzinmotor
Motor springt nicht an

Ursache Behebung

Kraftstoffhahn geschlossen Hahn öffnen

Es wurde nicht getupft Tupfer am Vergaser 6 Sek.


herunt erdrücken

Kein Kraftstoff im Tank Kraftstoff einfüllen


Düse verstopft Düse herausschrauben und
durchblasen

Kraftstoffleitung verstopft Kraftstoffleitung, Hahn


(auch bei längerem Tupfen und Si^b am Hahn und Ver­
läuft kein Kraftstoff über) gaser ^einigen

Zündkabel nicht angeschlossen Kerzenstecker aufstecken bzw,


oder defekt Kabel erneuern

Zündkerze verrusst, überbrückt Zündkerze auswechseln bzw.


oder beschädigt reinigen
Kurzschlusskabel hat Mas­ Kurzschlusskabel und Zünd­
seschluss oder Druckknopf druckknopf überprüfen und
klemmt instandsetzen
Zündfunke zu schwach Zündkerzenelektroden vorüberge­
hend auf 0,3 mm zusammenbiegen,
Zündanlage überprüfen lassen

Motor springt an, bleibt aber bald wieder stehen

Ursache Behebung

Luffloch im Tankver­ Tankverschluss lockern oder ab­


schluss verstopft nehmen« Luftlöcher freimachen

Kraftstoffleitung verstopft Kraftstoffleitung, Hahn und


(auch bei längerem Tupfen Sieb am Hahn und Vergaser reinigen
läuft kein Kraftstoff über)

Motorleistung lässt nach oder Motor bleibt stehen

Ursache Behebung

Kein Kraftstoff im Tank Kraftstoff nachfüllen

Düse verstopft Düse reinigen

Kraftstoffleitung ver­ Kraftstoffleitung, Hahn


stopft (auch nach länge­ und Sieb am Hahn und Vergaser
rem Tupfen läuft Vergaser reinigen
nicht über)
Kraftstoffleitung ver­ Kraftstoffleitung, Hahn und Sieb
stopft am Hahn und Vergaser reinigen

Auspuffanlage ver­ Auslaßschlitz im Zylinder und Aus­


stopft pufftopf von Ölkohle reinigen

Motor knallt oder der Vergaser patscht

Ursache Behebung

Motor ist zu kalt Motor bei geschlossenem Bilter


Warmlaufen lassen

Zündkerze mit zu nie­ Kerze mit vorgeschriebenem Wär­


drigem Wärmewert mewert einsetzen

Kerze überbrückt Kerze reinigen


Motor hat Spätzündung Zündung nachstellen lassen
Der Vergaser arbeitet Düse und Kraftstromleitung
nicht einwandfrei reinigen, evtl, grössere Düse
einsetzen

Motor wird zu heiss

Ursache Behebung
Zu wenig oder ungeeignetes Mischungsversuche beachten
Öl in der Kraftstoffmischung

Zu kleine Düse Richtige Düse verwenden


Zuviel Spätzündung Zündung nachstellen lassen
Auspufftopf verstopft Auspufftopf reinigen
Stark verschmutzte Zylinder reinigen
Kühlrippen

Motor hat zu hohen Kraftverbrauch


Ursache Behebung
Tank, Kraftstoffleitung Überprüfen und instand­
oder Vergaser undicht setzen
Kraftstoffstand im Vergaser darf nicht überlaufen,
Vergaser zu hoch Schwimmer,. Schwimmernadel und
Sitz überprüfen
Düsennadel und Nadel­ Düsennadel und Nadeldüse er­
düse nach langer Lauf­ neuern, Düsennadel im G-as-
zeit stark abgenutzt schieber eine Kerbe tiefer
hängen
Belüftungsloch im Tankverschluss lockern oder ab­
Tankverschluss verstopft nehmen, Luftlöcher frei machen
Zündkerze glüht, da Zündkerze mit vorgeschriebenem
falscher Wärmewert Wärmewert verwenden
£
Auspuffanlage verstopft Auslaßschlitz und Schalldämpfer
reinigen

Luftfilter verstopft Luftfilter reinigen


Kolben ist durch Rück­ Nur empfohlene Ölsorten
stände ungeeigneteren verwenden '
Öles verklebt *
Motor arbeitet unregelmässig

Ursache Behebung'
Zündkabel lose oder Zündkabel befestigen bzw.
beschädigt erneuern
Zündkerze verrusst, be­ Zündkerze austauschen bzw<>
schädigt oder überbrückt reinigen
Zündanlage beschädigt Zündanlage in Bachwerkstatt
überprüfen lassen

Motor arbeitet im 4-Takt und zieht schlecht

Ursache Behebung

Startblende am Luftfilter Startblende öffnen


geschlossen

Vergaser läuft über, da Vergaser stark tupfen,


Schwimmernadelsitz ver­ sonst reinigen
schmutzt
Schwimmernadel und Schwimmernadel erneuern
Sitz ausgeschlagen

Schwimmer undicht Schwimmer erneuern

Luftfilter verstopft Luftfilter reinigen

Auspuffanlage ver­ Auslaßschlitz im Zylinder und Aus­


stopft pufftopf von Ölkohle reinigen

Motor zieht nicht


Ursache Behebung

Luftfilter verstopft Filter ausbauen und reinigen

B) Generator
Voltmeter im Wechselstromkreis zeigt keine Spannung

Ursache Behebung

Voltmeter defekt Voltmeter ersetzen

Spezialkohlen haben Schleifringe ab­


schlechten Kontakt schleifen
Spezialkohlen sind Spezialkohlen .er­
verbraucht neuern
Sicherungsautomat ist Sicherungsautomat wieder
ausgeschaltet einschalten

Voltmeter im Ladestromkreis zeigt keine Spannung


Ursache Behebung
Voltmeter defekt Voltmeter reparieren lassen
Spezialkohlen haben Kollektor abschleifen
schlechten Kontakt

Spezialkohlen sind Spezialkohlen erneuern


verbraucht

Rückstromschalter Rückstromschalter
defekt ersetzen

Ampdremeter im Ladestromkreis zeigt keinen Stromfluss

Ursache Beheb1 ng

Amperemeter defekt Ampäremete;r ersetzen

Spezialkohlen haben Kollektor abschleifen


schlechten Kontakt

Spezialkohlen sind Spezialkohlen erneuern


verbraucht

Rückstromschalter Rückstromschalter
defekt ersetzen
IV« Stückliste der Einzelteile der Schaltkästen

Pos« Bezeichnung Stück- DIN-


Nro zahl -Kur zb e z e i chnung

Schaltkasten für WechselStromkreis

1 Schukodose 15 Amp., 2-polig 1 Bu 1

2 Sicherungsautomaten ETA 4 Amp. 1 Si 1

3 Voltmeter-WechselStromkreis
- 0 - 250 Volt 1 Inst 3

4 Spannungsregler 17 Ohm/ 1,1 A 1 W 1

5 Steuertrafo E 25/25
Wechselstromkreis 1 St 1

6 Drossel im Wechselstromkreis 1 Dr 1

7 Trocken-Gleichrichter 4 Pl/l 1 Gl 1

8 Störschutz-Zweifachkonden-
sator 7183 1 C 1

9 Störschütz-Zweifachkonden­
sator 7183 1 C 2

Schaltkasten für Ladestromkreis

io Ladekabelanschluss - 1 Kl 1

11 Ladekabelanschluss + 1 Kl 2

12 Voltmeter-Ladestromkreis
- 0 - 50 Volt 1 Inst 1

13 Ampäremeter-Ladestromkreis
- 0 - 15 Amp. 1 Inst 2

14 Widerstand 100 Ohm 1 W 2

15 Rückstromschalter 15 -Amp.,
SSM 17 / 7 Z 1 Rs 1

16 Störschutzkondensator
0,025 My E/500 1 C 3

17 Störschutzkondensator
0,025 My E/500 1 C 4

18 Einrohrschieberwiderstand 3,5
Ohm, getrennt im Rohrrahmen
eingebaut 1 W 3
V. Generator - Ersatzteile
Best. Stück- Bezeichnung
Nr. zSEI..

4701 2 12,5 x 10 mm
4702 4 5 x 8 mm Bronze

4703 1 Bürstenhalter 12,5 x 10

4704 1 Bürstenhalter DD 500

4705 1 Kugellager 6202 Z


4706 2 Störschutzkondensator
«HYDRATHOP”
VI. Schwingungdämpfer für Motor und Generator

6201 4 A 30 x 30

VII. Stückliste für den Motor

siehe beiliegendes Motorhandbuch


IX* Abbildungen der Aggregate KMS 58
VIII« Schaltachema für das Aggregat
A C H T U N G !

B e t r i e b s a n l e i t u n g u n d E r s a t z ­

t e i l l i s t e f ü r d e n E I C H 1 E L &

S A C H S - Z w e - i t a k t - M o t o r b e -

f i n d e t s i c h i m W e r k z e u g k a s t e n

d e s A g g r e g a t e s !

Das könnte Ihnen auch gefallen