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Citroën
Automobiles CITROËN S.A.S.
Citroën [sitʀoˈɛn] ist ein französischer Automobilhersteller und eine Automobilmarke. Die
Citroën SAS war bis Januar 2021 eine Tochtergesellschaft der Groupe PSA (PSA). Nach der
abgeschlossenen Fusion von PSA und FCA stellt Citroën eine der Marken im neu gegründeten
Konzern Stellantis dar. Die Premium-Submarke der Citroën SAS DS Automobiles (kurz DS) spaltete
sich 2015 von Citroën ab und agiert seither als eigenständige Automobilmarke[3]. Die deutsche
Verwaltung sitzt in Rüsselsheim.[4]
2014 verkaufte Citroën (einschließlich DS) weltweit 1.303.706
Rechtsform Société par actions simplifiée[1]
Fahrzeuge.[PSA 1]
Gründung 1919
Sitz Vélizy-Villacoublay, Frankreich
Leitung Vincent Cobée (seit Januar 2020)
Inhaltsverzeichnis Mitarbeiterzahl 140.000
Branche Automobile
Geschichte
Website www.citroen.com (http://www.citroen.
Gründung und erste Sortimente com/)
Entwicklungen des Unternehmens
Citroën-Montagewerk Köln-Poll und Kölner Nachkriegs-Vertriebszentralen
Weitere Einrichtungen in der Ära Citroën
Zweiter Weltkrieg
Nachkriegszeit
Die PSA-Ära
Sonstiges
Citroën-Modelle
Personenwagen Linda Jackson (ehemalige[2] CEO
1919 bis 1945 Citroën) und Carlos Tavares (CEO
1945 bis 1975 Groupe PSA) auf dem Pariser
Autosalon 2018
Seit 1975 (Citroën unter PSA)
Seit 2014 (DS Automobiles unter Citroën)
Nutzfahrzeuge
Vorkriegs-Ära (bis 1945)
Nachkriegs-Ära (1945 bis 1975)
Ära PSA (ab 1975)
Zeitleiste
Fahrzeugstatistiken
Weltweiter Absatz
Pkw-Neuzulassungen und Marktanteile in Deutschland
Aktie über 500 Francs der S. A.
Produktionsstandorte André Citroën vom 30. September
Frankreich 1927
Restliches Europa
Afrika
Asien
Südamerika
Motorsport
Wortspiele mit Modellnamen
Kunst
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
Geschichte
Citroën wurde von André Citroën (1878–1935) gegründet. Der Ursprung des Firmenemblems ist die doppelte
Schrägverzahnung (Pfeilverzahnung) von Zahnrädern, dem ersten Produktionsschwerpunkt des Unternehmens.
André Citroën erwarb 1900 auf einer Reise durch Polen ein Patent eines Herstellungsverfahrens für eine
Verzahnungsmaschine, um Pfeilverzahnungen für Zahnräder nach einer 1820 durch Joseph Woollams erfundenen
Anordnung (englisches Patent Nr. 4477 vom 20. Juni 1820) herzustellen.
Citroën C4 Taxi
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 1/11
4/1/22, 1:13 PM Citroën – Wikipedia
Ab 1915 wurde die Produktion umgerüstet und es wurden rund 23 Millionen Schrapnellgranaten für den Ersten
Weltkrieg hergestellt. Dies lieferte das nötige Startkapital, um nach Kriegsende 1919 das erste in Großserie gebaute
europäische Automobil, den Citroën Typ A, vom Band laufen zu lassen. Der elektrische Anlasser und das Reserverad
an diesem Fahrzeug waren in jener Zeit eine Besonderheit.
In den 1920er Jahren hatten die Citroën-Modelle auch in Deutschland[6][7] großen Erfolg, der aber durch hohe Zölle, um die deutsche Wirtschaft zu
stärken, zu Ende zu gehen drohte. Einzelteile und geschmiedete Teile waren ausgenommen durch den sogenannten Milchkannen-Tarif. So wurde ein
Montagewerk in Deutschland errichtet, das 1927 (also noch vor Ford Köln) seine Produktion aufnahm und nun mit Made in Germany warb. Wegen
Anfeindungen ging man auch dazu über, zunehmend deutsche Teile zu verwenden. Bis 1935 wurden 18.710 Fahrzeuge ausgeliefert, ferner insgesamt 1.541
Nutzfahrzeuge wie Omnibusse, Pritschenwagen, Sattelschlepper, Viehtransporter bzw. Halbkettenfahrzeuge wie den Citroën-Kégresse P17.[8] Als 1934 das
Deutsch-Französische Handelsabkommen von Deutschland gekündigt wurde und 1935 das Hauptwerk in Frankreich in wirtschaftliche Schwierigkeiten
geriet, wurde die Kölner Produktion eingestellt und bis 1940 nur noch Reparaturen ausgeführt, bis das Werk 1940 für die Kriegsproduktion der Klöckner-
Humboldt-Deutz-Werke enteignet wurde. Das berühmteste Auto war der Citroën Traction Avant Six, der 1934/35 hier gebaut wurde.[9][10]
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Citroën 1950 mit dem Wiederaufbau des deutschen Vertriebs über ein Kundendienst- und Ersatzteilzentrum in
Köln-Sülz (Sülzburgstraße 105) und eine im gleichen Jahr eröffnete Verkaufsniederlassung im Belgischen Haus in der Altstadt. Ein deutsches
Vertriebszentrum wurde 1952 in der Aachener Straße in Lindenthal errichtet und von 1959 bis 2013 bezog die Citroën Deutschland GmbH ihre Zentrale in
der Westhovener Nikolausstraße (später in André-Citroën-Straße umbenannt).[11]
Citroën eröffnete einen Betriebskindergarten, gründete und unterhielt ein Betriebsorchester, führte eine Krankenversicherung und eine Pension für die
Mitarbeiter ein. Schulkinder lernten anhand der von den Croisières mitgebrachten Güter vieles von fremden Kulturen – die Gegenstände wurden als
Wanderausstellung durch die Schulen des Landes gereicht.
Die Weltwirtschaftskrise, die Spielernatur André Citroëns und die hohen Entwicklungskosten für das Modell Traction Avant brachten Citroën in
finanzielle Schwierigkeiten, 1934 musste Konkurs angemeldet werden. Als größter Gläubiger übernahmen die Gebrüder Michelin das Unternehmen. Ihrer
Weitsicht ist zu verdanken, dass das fast fertig entwickelte neue Modell auf den Markt kam.
André Citroën starb am 3. Juli 1935 im Alter von nur 57 Jahren. Den Erfolg des Traction Avant erlebte er nicht mehr.
Zweiter Weltkrieg
Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Citroën einige neue Modelle in Planung und Erprobung:
Frontgetriebene 8-Zylinder-Prototypen (Limousine/Cabriolet), die auf dem Traction Avant basierten, aber unter der verlängerten Haube einen aus zwei
in V-Form zusammengebauten 11-CV-Motoren bestehenden 22-CV-Motor hatten. Die Prototypen wurden bei Kriegsbeginn nach Mauritius oder
Madagaskar verfrachtet und sind seitdem verschollen.
Leichter Frontlenker-Lieferwagen, interne Bezeichnung TUB
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 2/11
4/1/22, 1:13 PM Citroën – Wikipedia
Prototypen der TPV, der Toute petite voiture, des „ganz kleinen Autos“. 1936 begann die Produktion; nach 250 Exemplaren wurde sie wieder
eingestellt, weil das Werk zur Panzerproduktion gebraucht wurde. Die meisten Wagen wurden verschrottet, damit sie nicht den Deutschen in die
Hände fielen, einige wurden aber nur gut versteckt – drei davon (zwei Limousinen und ein Pick-up) so gut, dass sie erst 1995 auf dem Dachboden
einer alten Villa auf dem ehemaligen Citroën-Testgelände von La Ferté-Vidame in Frankreich wiedergefunden wurden.
Während der Kriegszeit arbeitete die Entwicklungsabteilung daran, Energieträger wie Alkohol, Gas (Holzgas und Flüssiggas) oder Strom für den
Fahrzeugbetrieb nutzbar zu machen, um die Auswirkungen der Benzinrationierung zu kompensieren. Verschiedene Citroën-Fahrzeuge, vorwiegend
Nutzfahrzeuge, wurden ab Werk mit Brandt-Holzgasgeneratoren ausgestattet.
Nachkriegszeit
Im Jahr 1947 wurde der aus dem TUB weiterentwickelte und deswegen lange Zeit umgangssprachlich immer noch
TUB genannte Lieferwagen des Typs H (später HY, HX, HW, HZ und 1600) vorgestellt, ein Jahr später am 8. Juli 1948
der aus dem TPV weiterentwickelte 2 CV, wegen ihrer Form auch als „Ente“ bezeichnet. Intern wurde das Modell
wieder als Typ A, die Lieferwagenvariante als AU geführt, technisch gibt es aber keine Gemeinsamkeiten mit dem
Vorkriegsmodell Typ A. 1955 folgte die Modellreihe D (DS, „die Göttin“), und löste den noch bis 1957 gebauten
Traction Avant ab. Im Jahr 1955 übernahm Citroën einen Anteil von 25 Prozent an der französischen Firma Panhard.
Flaminio Bertonis Design der D-Modellreihe (als DS bekannt) war der Konkurrenz damals weit voraus. Auf die Frage, Citroën HY, gebaut von 1947 bis
ob das das Auto von morgen sei, antwortete damals der Entwicklungsleiter André Lefèbvre: „Nein, das ist ein Auto von 1981
heute, alle anderen Autos sind von gestern.“ Aber nicht nur das Design war modern, sondern zum Teil auch die
Technik: Mit der DS wurde über die Zentralhydraulik unter Hochdruck die hydropneumatische Federung an allen
Rädern eingeführt. Weitere technische Neuerungen der DS waren die hydraulische Servolenkung und die hydraulische
Bremskraftverstärkung. Im Jahr 1968 folgte die Einführung des Kurvenlichts an den Fernscheinwerfern, sowie die
situativ automatische Höhenregulierung beider Scheinwerferpaare (Abblend- und Fernlicht).
Der Vierzylindermotor mit zunächst 1900 cm³ Hubraum und 55 kW (75 PS) wurde, nur mit einem neuen Aluminium-
Querstromzylinderkopf versehen, aus dem 11 CV übernommen. Ab 1965 gab es eine neu konstruierte Motorenreihe mit
nunmehr 2200 cm³ Hubraum und 78 kW (104 PS). Die DS hatte stets Vierzylindermotoren. Zwar waren 6-Zylinder-
Boxermotoren für die DS geplant und auch entwickelt worden, diese erfüllten jedoch nicht die Erwartungen der
Entscheidungsträger, weshalb dann doch auf den konventionellen Reihenmotor des Vorgängers zurückgegriffen Neuanfang nach dem Krieg: der
wurde. Damit dieser unter die flache Motorhaube passte, wurde er so weit wie möglich in den Innenraum unter die 2 CV, im Volksmund die „Ente“
Armaturentafel geschoben, was ein Loch im Frontscheibenrahmen notwendig machte, um an die vierte Zündkerze
herankommen zu können.
1965 folgte die vollständige Übernahme von Panhard. Obwohl Citroën kein Mittelklassefahrzeug im Angebot hatte, wurde der Panhard 24 nur noch zwei
Jahre lang gebaut, danach nur noch Radpanzer.[12][13]
Im Segment der Kleinwagen und der unteren Mittelklasse erschienen Ami, Dyane und Méhari, ein Mittelklassefahrzeug GS wurde 1970 vorgestellt.
Citroën baute Lkw, kaufte Maserati – woraus das Oberklassesportcoupé SM entstand – und baute eine GS-Version mit Wankelmotor. Die Ölkrise
beendete diese teuren Versuche unsanft und Citroën stand 1974 erneut vor dem Konkurs. Der Mehrheitsaktionär Michelin versuchte, Teile an Fiat zu
veräußern. Die Nutzfahrzeugsparte wurde an Renault verkauft, Maserati an de Tomaso.
Die PSA-Ära
Im Jahr 1975 übernahm die bis dahin konkurrierende Peugeot S.A die Citroën S.A. als deren Tochtergesellschaft.
Seither läuft die teilweise börsennotierte Peugeot S.A. als Holding unter der Konzernmarke PSA Peugeot Citroën (kurz
PSA), unter der alle Modelle der Konzernmarken auf gemeinsamen Plattformen entwickelt werden.
Das letzte Citroën-Modell vor der Fusion war der CX, erste gemeinsame Modelle waren der Visa und der LN, die die
technische Basis mit dem Peugeot 104 teilten. Der LN hatte auch die Karosserie des 104 Z, während das Design der Von 1974 bis 1989 das
Visa-Karosserie auf einen Citroën-Entwurf aus Vor-PSA-Zeiten zurückging, der aber aufgrund der gemeinsamen Spitzenmodell: der CX
Plattform nicht verwirklicht werden konnte.
Der ursprüngliche Visa wurde später in Rumänien vom Joint Venture Oltcit doch gebaut und als Citroën Axel auch
nach Westeuropa exportiert, an den beiden sich optisch extrem ähnelnden Modellen war allerdings kein Bauteil gleich.
Die aus Frankreich stammenden Motoren des zweitürigen Oltcit waren die luftgekühlten 4-Zylinder-Boxermotoren des
größeren Modells GS. Der Visa hatte den leicht vergrößerten und etwas modifizierten, luftgekühlten 2-Zylinder-
Boxermotor des Citroën 2 CV mit 652 cm³ (während der 2 CV maximal 602-cm³-Motoren hatte) oder, als Visa II,
wassergekühlte Peugeot-Motoren. Analog dazu gab es die gleichen Motoren auch im LN, der – mit den
Bisher letztes Modell der oberen
wassergekühlten 4-Zylinder-Reihenmotoren ausgestattet – als LNA angeboten wurde.
Mittelklasse: der C6
Im Oktober 2005 gab Citroën bekannt, mit dem Gasversorger GDF Gaz de France auf dem Erdgasautomarkt zu
kooperieren und ab 2007 im Raum Toulouse Fahrzeuge zum Selbstbetanken am Gas-Hausanschluss anbieten zu
wollen. Der dafür nötige 500 Euro teure Kompressor werde kostenlos bereitgestellt.
Ende 2013 kursierten Gerüchte, Citroën wolle die hydropneumatische Federung aufgeben, was Citroën-Fans sogar zu einer Petition an den Hersteller
veranlasste.[14] Auf dem Internationalen Auto-Salon Genf 2014 wurde der neue C5 Crosstourer als „aktuell einziges Hydropneumatik-Modell“
vorgestellt.[15] Der letzte Citroën mit Hydropneumatik wurde im August 2017 produziert.[16]
Schon seit dem Jahr 2010 wurde unter dem Premium-Label Citroën DS die Modelle DS3/Cabrio, DS4 und DS5 angeboten. Im Juni 2014 wurde dann die
Premium-Submarke DS Automobiles (kurz DS) gegründet, und die ersten DS-Modelle DS 5LS und DS 6WR ausschließlich in China vermarktet. 2015
begann auch in Europa die Ausgliederung Citroën-DS-Modelle auf die Submarke DS, beginnend mit der Umgestaltung des Citroën DS5 (mit dem Citroën-
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 3/11
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Doppelwinkel im Kühlergrill) auf den DS 5 (mit dem DS-Wings genannten Markenlogo).[17][18] Zeitgleich mit dem Facelift des Citroën DS4 auf den DS 4
wurde auch der DS 4 Crossback herausgebracht. Die DS-Modellpalette umfasste zu diesem Zeitpunkt ein Angebot von Kleinwagen über ein
Kompaktcoupé bis zu einem Mittelklasse-Sportbrake-Coupé; ein Faltdach-Cabriolet (DS 3 Cabrio) befindet sich ebenfalls im Sortiment.
Sonstiges
Citroën ist seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts Trikot-Hauptsponsor des spanischen Fußball-Erstligisten Celta Vigo.
Das Archiv des Unternehmens trägt den Namen Conservatoire CITROËN und dient der wissenschaftlichen Arbeit, bezogen auf die
Unternehmensgeschichte. Eine touristische Besichtigung ist nur bedingt möglich.
Citroën-Modelle
Personenwagen
Citroën Typ A (1919–1921) Citroën Typ B12 (1925–1927) Citroën Traction Avant (1934–
1957)
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 4/11
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Citroën BX (1982–1994) Citroën Berlingo (seit 1996) Citroën C5 Aircross (seit 2017)
Nutzfahrzeuge
Traktoren
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 5/11
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Kegresse-Raupenfahrzeuge
Citroen W 15 T
Citroën Typ A Pick-up und Omnibus (1919–1921)
Citroën Typ B2 Pick-up und Omnibus (1921–1926)
Citroën Typ B12 Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1925–1927)
Citroën Typ B14 Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1926–1928)
Citroën Typ B15 Citroëns erster Lkw auch als Omnibus (1926–1928)
C4 Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1928–1932)
Citroën Rosalie Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1932–1938)
Citroën Typ 29 Lkw und Omnibus Nachfolger des Typ B15 (1933–1934)
Citroën Typ 45 Lkw und Omnibus (1933–1953)
Citroën Traction Avant Pick-up und Kastenwagen (1934–1957)
Citroën Typ 32 Lkw und Omnibus ersetzte den Typ 29 mit höherer Nutzlast (1934–1948)
Citroën Typ 23 Lkw und Omnibus (1935–1969)
TUB Kastenwagen und Kleinbus (1939–1941)
Citroën Typ H (1947–1981) Citroën Acadiane (1978–1987) Citroën Jumper (seit 1994)
Zeitleiste
Zeitleiste der Citroën- und DS-Modelle seit 1945
bis 1975 Ära Michelin 1975 von Peugeot gekauft und somit Teil von PSA
Typ 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
567890123456789012345678901234567890123456789012345678901234567890123 4 5 6 7 8
2CV C-ZERO
Klein- und Kleinstwagen LN LNA C1 C
AX Saxo
Ami 6 Ami 8 Visa C2 DS3
Dyane Axel C3 C3 II
GS GSA ZX Xsara C4 C4 II
DS4
Kompaktklasse
D
Elysée C-E
Mittelklasse bis BX Xantia C5 C5 II
Oberklasse Traction Avant DS CX XM DS5
DS
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SM C6
C3 Aircross C3
DS
C4
C4
Cactus
SUV
C-
C4 Aircross
Crosser C4 A
C
DS
DS
2CV Lieferwagen Acadiane C15 Nemo
Hochdachkombi Berlingo I Berlingo II
Sp
C35 Jumpy Jumpy II J
Kleintransporter/Kleinbus
Typ H C25 Jumper Jumper II
itroën
C
DS, ab 2009 Submarke von Citroën, ab Juni 2014 eigene Marke innerhalb von PSA. Modelle ab 2010 als Submarke, ab 2014/2015 ohne Citroën-Bezug
Gemeinsam mit der Fiat-Gruppe – als Citroën, Fiat (und ggf. Peugeot, Lancia oder Talbot)
Von Namco Motors
Gemeinsam mit Opel und Toyota
Auf Basis eines Mitsubishi
Fahrzeugstatistiken
Weltweiter Absatz
Die Anzahl der weltweiten Verkäufe von Fahrzeugen der Marke Citroën (einschließlich der Submarke DS) lag in folgender Höhe:
Laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes lagen die Pkw-Neuzulassungen der Marke Citroën sowie ihr Anteil an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland
in folgender Höhe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 7/11
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Anteil
Produktionsstandorte
Frankreich
Asnières-sur-Seine (Hydraulikkomponenten) (geschlossen 2010)[19]
Aulnay-sous-Bois (Endmontage) (geschlossen 2013)
Caen
Charleville-Mézières
Clichy (geschlossen 1985)
Grenelle (Paris) (geschlossen 1972)
Levallois-Perret
Metz-Borny (Getriebefertigung)
Meudon (Vormontage)
Mülhausen (Elsass) (seit 1968)
Nanterre (1961–1985)
Quai de Javel (Paris) (1919–1974)
Reims
Rennes-la Janais
Saint-Charles (Paris) (geschlossen 1975)
Saint-Ouen-sur-Seine
Hordain (Société Européenne de Véhicules Légers)
Trémery (Motorenfertigung)
Restliches Europa
Brüssel-Forest
Köln (1926–1940)[20]
Kolín (Tschechien) (C1 für Toyota Peugeot Citroën Automobile)
Luxemburg
Mailand (1926–?)
Mangualde (Portugal – letzte Produktionsstätte des 2CV)
Ourense (Spanien)
Slough (Citroën U.K.) (Großbritannien) (1926–1966)
Vigo (Spanien)
Afrika
Cotonou (Dahomey 1966–1975)[21]
Natalspruit (Gauteng, Südafrika) (Stanley Motors Ltd.) (1959–1969)
Port Elizabeth (Südafrika) (Stanley Motors Ltd./Citroën South Africa) (1970–1975)
Pretoria (Südafrika) (Stanley Motors Ltd.) (1969–1970)
Rosslyn (Südafrika) (Citroën South Africa) (1975–1979)
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 8/11
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Asien
Teheran (1969–?)
Wuhan (China)
Südamerika
Catila (Argentinien)
Porto Real (Rio de Janeiro, Brasilien)
Motorsport
Im Unterschied zu anderen Automobilkonzernen und insbesondere der PSA-Konzernschwester Peugeot war Citroën
im Motorsport eher selektiv engagiert. Im Wesentlichen konzentrierte sich diese Tätigkeit auf den Rallyesport, in dem
Citroën bereits in den 1960er Jahren einige prestigeträchtige Erfolge beispielsweise durch Siege bei der Rally Monte
Carlo (1959, 1966) vorweisen konnte. Die zunehmende Professionalisierung des Sportes in den 1970er Jahren, die sich
in der Ausrichtung der Rallye-Weltmeisterschaft durch die FIA niederschlug, trug Citroën jedoch zunächst nicht mit,
brachte aber 1986 eine als 4TC bezeichnete Variante des BX nach Reglement der Gruppe B an den Start. Nach
Einstellung dieser Rennkategorie konzentrierte sich Citroën hingegen auf Rallye Raids und dominierte Anfang der Sébastien Loeb im Citroën C4
1990er Jahre den FIA Marathonrallye Worldcup sowie die Rallye Dakar. WRC, 2010
Ende der 1990er wiederum stieg Citroën schließlich noch einmal mit dem Werksteam Citroën Total World Rally Team
in die Rallye-Weltmeisterschaft ein. Zunächst wurde dabei der Xsara Kit Car nur sporadisch eingesetzt, jedoch konnte
Philippe Bugalski 1999 jeweils die Rallye Korsika und die Rallye Katalonien gewinnen. Ab 2001 brachte Citroën
deshalb den Xsara WRC an den Start; mit diesem Fahrzeug entwickelte sich das Team schnell zu einer festen Größe
des Sports. Die Erfolgsgeschichte des Teams ist dabei eng mit der Karriere des Fahrers Sébastien Loeb verbunden, der
ebenfalls 2001 bereits in einem Saxo Kit Car die JWRC-Wertung der Weltmeisterschaft gewinnen konnte, somit 2002
zum WRC-Stammfahrer aufstieg und schließlich von 2004 bis 2012 neunmal in Folge Fahrerweltmeister wurde. Dabei
folgte bei den Fahrzeugen auf den Xsara WRC 2007 der C4 WRC und auf diesen 2011 der DS3 WRC. Loeb blieb jeweils
mit allen Fahrzeugen erfolgreich, und ferner gewann Citroën in dieser Zeit acht Konstrukteurstitel (2003–2005 und
2008–2012) – ein weiterer bis heute gültiger Rekord in dieser Rennserie. José María López im Citroën C-
Elysée WTCC, 2014
Einziges weiteres nennenswertes sportliches Betätigungsfeld von Citroën in jüngerer Zeit war der Tourenwagensport,
in dem der Konzern von 2014 bis 2016 mit dem Citroën World Touring Car Team und dem C-Elysée WTCC als
Einsatzfahrzeug in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft präsent war. Obwohl dieses Engagement sehr erfolgreich war und in allen drei Jahren mit dem
Argentinier José María López sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursweltmeisterschaft gewonnen wurde, gab Citroën das Engagement nach der
Saison 2016 jedoch wieder auf.
Weitere Engagements im Rennsport erfolgten über die Citroën-Tochtermarke DS Automobiles, so etwa von 2015 bis 2018 mit dem DS Virgin Racing
Formula E Team in der FIA-Formel-E-Meisterschaft.
Wohl am bekanntesten ist die Interpretation des DS, französisch déesse ausgesprochen, was deutsch Göttin bedeutet.[23]
Ebenfalls sehr bekannt ist die Deutung des 2 CV, der im Französischen deux chevaux ausgesprochen wird, was übersetzt „2 Pferde(stärken)“ heißt. Nicht
die schwache Motorisierung dieses Modells – deutsch auch oft „Ente“ genannt – war jedoch Namensgeber, sondern eine französische Steuerkennzahl
(siehe Citroën 2 CV – Name und Spitznamen).
Weitere Wortspiele auslösende Modellnamen sind ID (idée), LN (Hélène), LNA (Héléna) und CX ( ist die französische Bezeichnung für den
Luftwiderstandsbeiwert, in Deutschland genannt).
Eher um Auslegungen als um bewusste Wortspiele des Herstellers dürfte es sich bei folgenden Modellen handeln: Der Traction Avant (deutsch
Frontantrieb) wurde auch kurz la Traction genannt, ausgesprochen wie l’attraction, deutsch die Attraktion. SM stand für Série Maserati (der V6-Motor
des SM stammte von dort). Angesichts seiner besonderen Fahreigenschaften und seines hohen Komforts wurde er allerdings auch Sa Majesté (französisch
für Seine Majestät) genannt. Ami heißt deutsch Freund. L’Ami 6, deutsch der Freund 6, klingt auf französisch wie la missis, zu deutsch das Fräulein.
Heute tragen die sportlichen Modelle der kleineren Baureihen (C2, C4) das Kürzel VTS (offiziell Abkürzung für „Véhicule de Tourisme Sportif“, etwa:
„sportlicher Tourenwagen“) spricht sich französisch we-te-ess aus und erinnert an das französische Wort für Geschwindigkeit, vitesse.
Im Deutschen ist auch noch der Spruch "Citroën - Vorne ziehts und hinten dröhnts" bekannt.
Kunst
Für Werbezwecke beauftragte Citroën 1983 den Comic-Künstler Jean Giraud (Pseudonym Moebius) mit dem Album Sur l'Etoile, une Croisière Citroën,
das den Anfang der Serie Die Sternenwanderer bildete.
Literatur
Ulrich Knaack: Citroën Typenkunde. Alle Serien-Pkw ab 1951. Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1986-2.
Immo Mikloweit: Citroën. Personenwagen seit 1919. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2000. ISBN 3-613-02041-6
https://de.wikipedia.org/wiki/Citroën 9/11
4/1/22, 1:13 PM Citroën – Wikipedia
Dominique Pagneux: Citroën – Seiner Zeit voraus. (Originaltitel: Citroën - un génie d'avance. Übersetzt von Walther Wuttke), Heel, Königswinter 2003.
ISBN 978-3-89880-204-8
Nicolas de Regnéville, France le Pesant-Reichert (Übersetzungen): Citroën. Style & Avantgarde. Delius Klasing, Bielefeld 1995. ISBN 3-7688-0850-5
(Texte deutsch, englisch, spanisch, französisch)
Weblinks
Commons: Citroën (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Citro%C3%ABn_vehicles?uselang=de) – Sammlung von
Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur zu Citroën (https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=4123015-2) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Citroën Deutschland (http://www.citroen.de/)
Citroën Österreich (http://www.citroen.at/)
Citroën Schweiz (http://www.citroen.ch/de/home.html)
garage2cv.de (http://www.garage2cv.de/) - Unabhängiges Onlinemagazin zur Marke Citroën
Wilfried Pleiter: Citroën – die Marke mit dem gewissen „Ëtwas“ (http://www.doublechevron.de/Historisches/Andre_Citroen.php). Private Website mit
viel Sachinformationen. Abgerufen am 3. Juli 2010
Bildergalerie (http://helgo.net/enar/citroen/modeller) auf der Website helgo.net
Aussprache von Citroën (http://de.forvo.com/word/citro%C3%ABn/) auf der Website forvo.com
Einzelnachweise
1. Société par Actions Simplifiée
2. Götz Fuchslocher: Veränderungen in der Führung von Citroën und DS. (https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/veraenderungen-an-
der-spitze-von-citroen-105.html) Abgerufen am 23. April 2020.
3. n-tv NACHRICHTEN: DS emanzipiert sich von Citroën. (https://www.n-tv.de/auto/DS-emanzipiert-sich-von-Citroen-article14556286.html) Abgerufen
am 27. Februar 2021.
4. Michael Knauer: Kompletter Umzug aus Köln: PSA Deutschland zieht nach Rüsselsheim um. (https://www.automobilwoche.de/article/20190523/NAC
HRICHTEN/190529936/kompletter-umzug-aus-koeln-psa-deutschland-zieht-nach-ruesselsheim-um) Automobilwoche vom 23. Mai 2019, abgerufen
am 23. April 2021.
5. Luana Difficile: Wat is er geworden van de gebouwen van de voormalige Citroën-aotofabriek in Vorst? Bruzz vom 26. September 2020, Seite 47
6. Zu den ersten Citroën-Vertretungen in den 1920ern gehörte als zweite der seit 1903 bestehende Betrieb von Georg Rüthlein in Würzburg. Vgl. Sybille
Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss,
Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S.
1234.
7. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände,
Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an
das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-
9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 334 f.
8. Citroën-Automobil-Produktionswerk in Poll (https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-263126). In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. (abgerufen 5.
April 2020)
9. Bericht im Kölner Stadtanzeiger vom 19. Februar 2015 online (http://www.ksta.de/ratgeber/auto/citro%C3%ABn-traction-avant-six-das-legendaere-gan
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10. Sammlung Mikloweit (https://web.archive.org/web/20160118185311/http://www.immo-mikloweit.de/wanderausstellung.html) (Memento vom 18. Januar
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11. Sitz der Citroën Deutschland GmbH in Westhoven (https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-264167). In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital.
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12. Panhard (https://web.archive.org/web/20110708160826/http://www.motor-klassik.de/panhard-1213839.html) (Memento vom 8. Juli 2011 im Internet
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14. Online-Petition für den Erhalt der Citroën-Hydropneumatik! (http://amicale-citroen.de/2014/online-petition-citroen-hydropneumatik/) Amicale Citroën
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17. DS emanzipiert sich von Citroën (http://www.n-tv.de/auto/DS-emanzipiert-sich-von-Citroen-article14556286.html). In: n-tv.de
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20. Ulrich Knaack: Citroën Typenkunde. Alle Serien-Pkw ab 1951. 1. Auflage, Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1986-2 (S. 90f)
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